Wie kann man Arabien efffektiv entwickeln

[Quasselstrippe]

Ich wünsche einen schönen ersten Januar in diesem noch sehr jungen Jahr 2015.


Aus aktuellem Anlass, möchte ich hier mal die Frage diskutieren, wie man Arabien oder besser den arabischen Kulturkreis effektiv entwickeln könnte. Dazu muss ich natürlich erklären, was ich unter "entwickeln" bzw. unter Entwicklung verstehe!

Nun:

Wenn, man sich das letzte Jahr genau anschaut, muss man leider sagen, dass die arabische Halbinsel sich mit großen Schritten wieder dem Mittelalter nährt! Ökonomisch, traf oder trifft dies ja auch heute noch zu. Bis auf die wenigen bekannten Ausnahmen. Leider gilt jedoch für die Mehrheit der Einwohner, dass diese bewusst von jeglicher wirtschaftlicher, sozialer und politischer Entwicklung abgeschnitten sind. Insbesondere der Jemen, ohnehin das Armenhaus Arabiens, steht ganz offensichtlich vor dem Scheitern. Über die Situation am Mittelmeer sprich Syrien und Irak, muss man eigentlich nichts mehr sagen. Die Bilder und Berichte sprechen für sich, denke ich!

Selbstverständlich, ist mir bekannt, dass auch unsere deutsche Regierung versucht, durch diverse Projekte der Sache auf die Sprünge zu helfen! Wie man jedoch sehen kann, waren die Mühen der vergangenen Jahre vergebens. Der schon lange schwellende Glaubenskrieg zwischen Sunniten und Schiiten, ist vollends ausgebrochen. Als frustrierter Beobachter, frage ich mich da doch folgendes;wo bleibt die konstruktive Rolle von Organisationen wie Arabischer Liga und OIC. Inzwischen dürfte auch dem dümmsten Zeitgenossen klar sein oder besser sollte klar sein, dass der Islam als Religion eine wesentliche größere Rolle im Alltagsleben spielt als das beim Christentum der Fall ist! Der Eine oder Andere, mag das nach wie vor bedauern, doch es ist ein Fakt.

Aber selbst realtiv fortschrittliche Staaten wie Tunesien und Ägypten, versinken im Chaos. Mit all den schrecklichen Folgen! Insbesondere, einer sehr großen Flüchtingswelle, welche unaufhörlich an die Küsten Europas schwabt. Es versteht sich von selbst, dass Europa es sozial und wirtschaftlich nie verkraften würde, 100000de oder gar Millionen von Flüchtlingen, dauerhaft zu beherbergen!!! Daraus ergäben sich fast unweigerlich, sehr unerfreuliche Folgen.
Es kann also nur die Lösung bleiben, "Vor Ort" etwas zu tun. Nur ist die Frage was!? Und darauf, hätte ich nun gerne eure Antworten! Und ich hoffe das es viele und vor allem interessante sind.

Mit den besten Empfehlungen


Quasselstrippe

[Wasteland]

Selbstverständlich, ist mir bekannt, dass auch unsere deutsche Regierung versucht, durch diverse Projekte der Sache auf die Sprünge zu helfen! Wie man jedoch sehen kann, waren die Mühen der vergangenen Jahre vergebens. Der schon lange schwellende Glaubenskrieg zwischen Sunniten und Schiiten, ist vollends ausgebrochen. Als frustrierter Beobachter, frage ich mich da doch folgendes;wo bleibt die konstruktive Rolle von Organisationen wie Arabischer Liga und OIC.

Das sind ja vor allem nur Zusammenschlüsse von Regierungen die die Ursache des Problems darstellen und die vor allem damit befasst sind abzusichern das sie ihre Selbstbedienungsläden weiterhin im Würgegriff halten können und jedwede mögliche, unangenehme Entwicklung zu verhindern.
Von denen ist also nichts als kontraproduktives zu erwarten.
Assad, Sisi, die Saudis und wie sie noch so alle heissen.
Sie sind Ursache des Problems.

[jack000]

Das sind ja vor allem nur Zusammenschlüsse von Regierungen die die Ursache des Problems darstellen und die vor allem damit befasst sind abzusichern das sie ihre Selbstbedienungsläden weiterhin im Würgegriff halten können und jedwede mögliche, unangenehme Entwicklung zu verhindern.
Von denen ist also nichts als kontraproduktives zu erwarten.
Assad, Sisi, die Saudis und wie sie noch so alle heissen.
Sie sind Ursache des Problems.

Auch ohne da Fachmann zu sein sehe ich das genauso. Der Fisch stinkt immer vom Kopf her und in den betroffenen Ländern sind i.d.R. keine Menschen an der Macht, deren Hauptinteresse daran liegt das es der gesamten Bevölkerung im Land gut geht, sondern nur eigene Machtpolitische Interessen verfolgen, bzw. nur Teile der Bevölkerung vertreten.

Ich sehe da aber auch die Bevölkerung der jeweiligen Länder in der Pflicht. Solange geduckmäusert wird, ändert sich nichts.
Natürlich ist die Gefahr groß entsprechende Repressalien zu erhalten wenn einzelne friedlich demonstrieren, aber wenn es die Masse tut kann kein Regime Menschen im 6-stelligen Bereich wegsperren oder erschießen.

Die Geschichte hat gezeigt, das Änderungen selten von "oben" kommen ...

[Wasteland]

Auch ohne da Fachmann zu sein sehe ich das genauso. Der Fisch stinkt immer vom Kopf her und in den betroffenen Ländern sind i.d.R. keine Menschen an der Macht, deren Hauptinteresse daran liegt das es der gesamten Bevölkerung im Land gut geht, sondern nur eigene Machtpolitische Interessen verfolgen, bzw. nur Teile der Bevölkerung vertreten.

Ich sehe da aber auch die Bevölkerung der jeweiligen Länder in der Pflicht. Solange geduckmäusert wird, ändert sich nichts.
Natürlich ist die Gefahr groß entsprechende Repressalien zu erhalten wenn einzelne friedlich demonstrieren, aber wenn es die Masse tut kann kein Regime Menschen im 6-stelligen Bereich wegsperren oder erschießen.

Die Geschichte hat gezeigt, das Änderungen selten von "oben" kommen ...

Es bestehen mMn. leider auch so viele schädliche Wechselwirkungen innerhalb dieser Staaten, das es nicht weniger als einen grossen Wurf und sehr viel Zeit braucht um wirklich grundlegend etwas zu verändern.
Die Abhängigkeiten der lokalen Wirtschaften von wenigen Ressourcen (Öl, Touristen etc.), der grassierende Analphabetismus, der den Fanatismus begünstigt, die vollkommen zerrüttete politische Kultur und Abwesenheit jeglicher Moral, des Sinnes für Freiheit, Liberalität und des Sinnes für Selbstbestimmung.
Es herrscht kollektive Ohnmacht und auf diesem Nährboden können totalitäre Ideologien sehr gut gedeihen.
Durch Jahrzehnte gewaltsamer, politischer Unterdrückung liegen die meisten dieser Staaten in fast jedem Aspekt am Boden.
Hoffnungsträger sind vielleicht höchstens Tunesien oder die Türkei, aber beim Rest sieht es sehr düster aus.
In Ägypten wütet Sisi schlimmer als jede Regierung seit 60 Jahren und statt das er Erfolg hat fasst der IS Fuss in Ägypten, was die These unterstützt das diese Regime die Hauptursache für den Terrorismus sind. Es ist ein Teufelskreis der nur durch Umsturz der Regierungen durchbrochen werden kann (auch der Theokratien).
Ich stimme dir zu, das die Veränderung vom Volk kommen muss.
Der arabische Frühling war ein erster, richtiger Schritt, aber noch viele weitere müssen folgen.
Ich habe ja die Hoffnung, das die arabische Welt von Tunesien lernen wird und das Experiment Demokratie dort noch lange währt und sich festigt.
Das könnte der Dorn im Fleisch der Ayatollahs und Despoten sein.