roli hat geschrieben:(28 Oct 2021, 10:49)
Gewerkschaften sind wichtig und unverzichtbar.
Natürlich muss auch das poilitische System stimmen.
In einer sozialen Marktwirtschaft sind die Voraussetzungen anders als in einer freien Martkwirtschaft. Und in einer Diktatur oder in der dritten Welt sind sie wieder anders.
Das kann man schwer vergleichen.
Das Beispiel mit dem Bagger ist ja so ein Thema, wo man sieht, daß billige Arbetiskräfte kostengünstgier sind als evtl. Maschinen oder Roboter.
Ich persönlich krisitisiere solche Zutände wie die Geschilderten in Indien. Sie sind ein Beleg für den neo-liberalen Turbokapitalismus. Arme Menschen werden ausgebeudet. Sicherlich sind DIese froh, daß sie überhaupt eine Arbeit haben.
Aber ist das richtig? Sollte man nicht eher versuchen, daß es keine Slums mehr auf der Erde gibt?
WIrd dies passieren? Nein, eher das Gegenteil.
Ja die Slums sind wirklich kein schöner Anblick.
Und man romantisiert manchmal den Reisbauer.
Aber was die Ernährungsgrundlage betrifft,
verhält es sich genau umgekehrt.
Verschieben sich die Zeiten der Niederschläge im Monsun,
so zwingt das oft die Reisbauern, ihre Felder zugunsten von Trinkwasser aufzugeben.
Die Suizidrate unter den Indischen Bauern ist extrem hoch.
Als Tagelöhner in den Slums findet man immer irgendwie Arbeit.
Die große Ausnahme war natürlich der Lockdown.
Stehen Produktionsstätten still, so gibt es auch keine Arbeit.
Gibt es keine Arbeit, so gibt es kein Honorar.
Gibt es kein Honorar, so gibt es kein Essen.
Mit Spendengeldern haben wir über 20 Tonnen Lebensmittel verteilen lassen,
Wohlwissend, dass das auch nur der Tropfen auf dem heißen Stein ist.
Das Problem ist vielmehr bereits da:
Tagelöhner sind Analphabeten.
Sie können also nur solche Arbeiten verrichten,
wo Lesen und Schreiben nicht gefragt ist.
Um ihre Familie versorgen zu können,
müssen auch die Kinder mitarbeiten.
Infolge dessen haben die keine Schulbildung,
und können sich auch wieder nur als Tagelöhner verdingen.
Und wiederum steht keine Gewerkschaft und keine Lobby hinter ihnen.
Lösungen sind die Bildung der Kinder,
die Kinder also auch von Feldern, Steinbrüchen, aus Autowerkstätten zu holen,
und die Familie zumindest mit Naturalien für die ausgefallene Arbeitskraft zu "entschädigen",
sie tun dies ja aus der Not heraus, nicht aus Bosheit.
Familienplanung für die künftigen Generationen.
Verwitwete Frauen auszubilden (Näherin) und als Startkapital eine Nähmaschine.
Hörgeschädigte Kinder (meist durch Mumps) in EDV ausbilden.
Etc.
Schau mal hier...
https://freundeskreis-indienhilfe.org