Haha. Also Branchen, deren Lobbyisten immer herumjammern, dass sie keinen Nachwuchs finden. Würde ihre Rechnung aber gerne sehen, wenn Hilfskräfte von 10 auf 12 Euro kommen und sie dann bspw. für gelernte Hilfskräfte (Gesellen) dann 14 statt 12 Euro zahlen soll, damit der Abstand bleibt.Realist2014 hat geschrieben:(25 Jan 2022, 11:44)
Mehrere Handwerksbranchen kritisieren das Vorhaben. Die Präsidentin des Zentralverbands des Deutschen Friseurhandwerks, Manuela Härtelt-Dören, spricht von einem gefährlichen Eingriff in das Lohn- und Tarifgefüge. "Zwölf Euro sind das, was die ungelernte Arbeitskraft bekommen wird. Wir müssen aber einen Abstand zu den gelernten Angestellten schaffen." Sie rechnet mit Lohnkostensteigerungen von bis zu 50 Prozent. Zusätzliche Ausgaben, die nicht eins zu eins an die Kunden weitergereicht werden könnten. [...]
"Die Betriebe haben über 21 Monate Corona-Krise hinter sich – mit Umsatzeinbrüchen durch Wegfall von Gastronomieumsätzen und geringere Frequentierung von Verkaufsstellen in zuvor belebten Ortslagen und mit beträchtlichem Aufwand für Gesundheits- und Arbeitsschutzmaßnahmen."
Bei letzteren heißt's dann eh "sorry, können Dir weiterhin nur den Mindestlohn zahlen. Würde Dir ja echt gerne erstmalig, wie seit Jahren versprochen, mehr zahlen, aber Du weißt ja, die Politik hat die Ungelernte teuer gemacht"
Edit:
Hab mir jetzt mal die Branchenmindestlöhne angeschaut: https://www.dgb.de/schwerpunkt/mindestl ... destloehne
Die meisten Bereiche sind bei 12 Euro oder knapp drüber. Drunter sind Abfallwirtschaft (10,45 Euro), Gebäudereinigung (11,55 Euro, aber 12,00 Euro für 2023 bereits vereinbart) sowie Maler und Lackierer (11,10 Euro).
Friseure kriegen 9,82 Euro und ab diesen Juli 10,45 Euro (https://www.azubiyo.de/azubi-wissen/friseur-mindestlohn). Für Bäcker habe ich nichts gefunden, weshalb ich vermute, dass der gesetzliche Mindestlohn greift.