EY -Die teuren Profis

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Realist2014
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Re: EY -Die teuren Profis

Beitrag von Realist2014 »

Dieter Winter hat geschrieben:(18 Jun 2021, 15:28)

Das überlässt Du mal schön der jeweiligen GeFü und admins, würde ich meinen.
Der Kater hat von "gesetzlichen Befugnissen" geschrieben

Du schreibst von Befugnissen durch die Organisation ,welche durchaus rechtswidrig sein können
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Dieter Winter
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Re: EY -Die teuren Profis

Beitrag von Dieter Winter »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Jun 2021, 15:31)
Du schreibst von Befugnissen durch die Organisation ,welche durchaus rechtswidrig sein können
War das nicht deutlich?
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Re: EY -Die teuren Profis

Beitrag von Realist2014 »

Dieter Winter hat geschrieben:(18 Jun 2021, 15:34)

War das nicht deutlich?
Nein, das ist aber ein typisches Problem der unterschiedlichen Interpretation von Begriffen...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: EY -Die teuren Profis

Beitrag von Adam Smith »

Pav Gill hat Wirecard vorzeitig zu Fall gebracht. Er war ein Insider in Singapur, der dann nach seiner Entlassung zur Financial Times gegangen ist. Die BaFin hat nach Berichten der Financial Times Druck gemacht und Wirecard hat die KPMG engagiert, um die Vorwürfe zu entkräften. Nur war Wirecard nicht bewusst, dass dieser Wirtschaftsprüfer nun extrem war. Es wurde nach Fehlern gesucht und es wurden nur richtige Belege akzeptiert.
Whistleblower Pav Gill: "Ich habe Wirecard zu Fall gebracht"
Er wurde eingeschüchtert und unter Druck gesetzt. Doch der Drang, die Vorgänge bei Wirecard ans Licht zu bringen, war größer. Pav Gill erzählt erstmals, wie es ihm dabei ergangen ist.

Doch Gill fand eine Vertraute in der Region, die Belege für seinen Verdacht auf den Tisch legte. Gefälschte Rechnungen und Kontoauszüge, in denen Überweisungen an Unternehmen aufgetaucht waren, zu denen Wirecard gar keine Geschäftsbeziehung hatte, lagen nun vor Gill. Zu diesem Zeitpunkt dachte er noch, seinen Job gut zu machen, weil er auf betrügerische Machenschaften gestoßen war. Bei Wirecard in München hörte man sich das zwar interessiert an. Doch rasch zog man Gill von der Aufarbeitung ab, darum wollte sich fortan Ex-Wirecard-Manager Jan Marsalek (auf der Flucht) kümmern, dem das Asiengeschäft unterstellt war.
https://www-derstandard-de.cdn.ampproje ... l-gebracht
Als der Anwalt 2017 bei Wirecard anfing, sei ihm auch Dank der Hinweise einer Mitarbeiterin schnell klar geworden, dass etwas mit der Firma und den Büchern nicht stimmen könne. Die Kollegin habe Pav Gill nicht nur ihre Beobachtungen zu seltsamen Präsentationen des damaligen Wirecard-Finanzchefs Edo K. über womöglich erfundene Firmen und erfundene Umsätze mitgeteilt. Sie habe Gill auch Unterlagen dazu ausgehändigt. Hinweise habe der Jurist auch von anderen Mitarbeitern erhalten.
https://www-manager--magazin-de.cdn.amp ... 0c37943a0a

Besser wäre es gewesen, wenn Pav Gill zu EY gegangen wäre. :|

Dann wäre uns der Strang erspart geblieben, dass Wirtschaftsprüfer wild und ohne Nachweis in Buchhaltungen rumbuchen. Bei EY gibt es übrigens nirgends einen Vorwurf in dieser Hinsicht.

EY konnte sich halt nicht vorstellen, dass Wirecard ein betrügerische Firma ist. Mit dieser Ansicht war EY nicht alleine. Ein Wirtschaftsprüfer muss nicht voraussetzen, dass sein Mandant ihn von vorne bis hinten belügt und betrügt.
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Re: EY -Die teuren Profis

Beitrag von Dieter Winter »

Adam Smith hat geschrieben:(18 Jun 2021, 16:19)
Dann wäre uns der Strang erspart geblieben, dass Wirtschaftsprüfer wild und ohne Nachweis in Buchhaltungen rumbuchen.
Darum ging es mir an sich gar nicht. Die Debatte wurde halt durch das Geblubber des Katers ausgelöst. Eigentlich wollte ich lediglich, unter Anführung des Beispiels, darauf hinaus, dass ein WP nicht zwingend auch ein Heiliger ist. Manche graust es vor gar nix. Und da die Geprüften nun mal identisch mit den Auftraggebern sind, sind die Testate nicht unbedingt immer sakrosant.

Bei wirecard sieht es nun mal sehr danach aus, als hätten die WP absichtlich nicht so genau hingeguckt.
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Re: EY -Die teuren Profis

Beitrag von Adam Smith »

Dieter Winter hat geschrieben:(18 Jun 2021, 17:32)

Darum ging es mir an sich gar nicht. Die Debatte wurde halt durch das Geblubber des Katers ausgelöst. Eigentlich wollte ich lediglich, unter Anführung des Beispiels, darauf hinaus, dass ein WP nicht zwingend auch ein Heiliger ist. Manche graust es vor gar nix. Und da die Geprüften nun mal identisch mit den Auftraggebern sind, sind die Testate nicht unbedingt immer sakrosant.

Bei wirecard sieht es nun mal sehr danach aus, als hätten die WP absichtlich nicht so genau hingeguckt.
Es geht wohl vermutlich um die Frage, ob der Steuerberater der Wirtschaftsprüfer sein kann. Keine Ahnung. Mit dem Thema Wirtschaftsprüfung habe ich nur peripher was zu tun. Habe mal was von Personen, die damit zu tun gehabt haben, aufgeschnappt. Die Personen gehörten aber Firmen an, bei denen Wirtschaftsprüfung und Unternehmen streng getrennt waren und sind. Es gibt aber Steuerberater die gleichzeitig Wirtschaftsprüfer und Steuerberater sind. Die dürften die Firmen buchen und prüfen. Sicher bin ich hier mir natürlich nicht.
Zuletzt geändert von Adam Smith am Fr 18. Jun 2021, 18:54, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: EY -Die teuren Profis

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Dieter Winter hat geschrieben:(18 Jun 2021, 15:28)

Das überlässt Du mal schön der jeweiligen GeFü und admins, würde ich meinen.
jetzt wird es immer alberner. Vorhin wolltest du mich noch als ahnunglos hinstellen, weil deiner Meinung ja WP und BP _Schreibzugriff_ auf ein Buchhaltungssystem haben und ich das nicht wüsste.
Jetzt ruderst du wie die ganze Zeit schon wieder um deine Aussagen rum.
Ein echter Kindergartengetue, was du hier vollbringst nur weil man dich mal wieder beim Lügen erwischt hat.
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Re: EY -Die teuren Profis

Beitrag von Adam Smith »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(18 Jun 2021, 18:07)

jetzt wird es immer alberner. Vorhin wolltest du mich noch als ahnunglos hinstellen, weil deiner Meinung ja WP und BP _Schreibzugriff_ auf ein Buchhaltungssystem haben und ich das nicht wüsste.
Jetzt ruderst du wie die ganze Zeit schon wieder um deine Aussagen rum.
Ein echter Kindergartengetue, was du hier vollbringst nur weil man dich mal wieder beim Lügen erwischt hat.
Ich weiß es jetzt nicht. Es dürfte aber keinesfalls die Big Four betreffen.
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Re: EY -Die teuren Profis

Beitrag von Adam Smith »

Hier gibt es ein Video.

[youtube][/youtube]
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Beitrag von Dieter Winter »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(18 Jun 2021, 18:07)
Ein echter Kindergartengetue, was du hier vollbringst nur weil man dich mal wieder beim Lügen erwischt hat.
Das Kindergartengetue geht eindeutig auf Deine Kappe. Du hast verwundert getan, dass ein WP Zugriff auf die Buchhaltung hätte. Du unterstellst zudem Aussagen, die ich so nicht getätigt habe. Die Lüge, ich hätte einen generellen Schreibzugriff von BP behauptet, gehört dazu.
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Re: EY -Die teuren Profis

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Dieter Winter hat geschrieben:(18 Jun 2021, 19:31)

Das Kindergartengetue geht eindeutig auf Deine Kappe. Du hast verwundert getan, dass ein WP Zugriff auf die Buchhaltung hätte.
Ebenso wie die Lüge, ich hätte einen generellen Schreibzugriff von BP behauptet.
hast du doch im Kontext. Um den ging es ja. Sonst könnte ein WP doch gar nicht im System des Mandanten buchen. Das war ja deine Behauptung.
Hast du jetzt schon den Überblick verloren, was du hier so alles behauptet hast. Kein Wunder wenn man sich irgendwelche Phantastereien zusammenstrickt :rolleyes:
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Re: EY -Die teuren Profis

Beitrag von Dieter Winter »

Adam Smith hat geschrieben:(18 Jun 2021, 18:01)
Es gibt aber Steuerberater die gleichzeitig Wirtschaftsprüfer und Steuerberater sind. Die dürften die Firmen buchen und prüfen.
So was gibt es durchaus. Hier lag der Sachverhalt allerdings etwas anders.
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Beitrag von Dieter Winter »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(18 Jun 2021, 19:35)
hast du doch im Kontext. Um den ging es ja. Sonst könnte ein WP doch gar nicht im System des Mandanten buchen. Das war ja deine Behauptung.
Der Unterschied zwischen einem BP und einem WP ist Dir nicht geläufig? :D

Abgesehen davon kann man z. B. in Datev den Schreibzugriff nicht so ohne Weiteres sperren. Und war im entsprechenden Fall auch gar nicht gewünscht.
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Re: EY -Die teuren Profis

Beitrag von Adam Smith »

Dieter Winter hat geschrieben:(18 Jun 2021, 19:39)

Der Unterschied zwischen einem BP und einem WP ist Dir nicht geläufig? :D

Abgesehen davon kann man z. B. in Datev den Schreibzugriff nicht so ohne Weiteres sperren. Und war im entsprechenden Fall auch gar nicht gewünscht.
Ein BP darf in Bezug auf die Buchhaltung gar nichts buchen.
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Beitrag von Dieter Winter »

Adam Smith hat geschrieben:(18 Jun 2021, 19:54)
Ein BP darf in Bezug auf die Buchhaltung gar nichts buchen.
Macht er auch nicht. Zumindest habe ich dergleichen noch nicht mitbekommen.

Die Rede - meinerseits - bezog sich auf WP.
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Beitrag von Dampflok94 »

Adam Smith hat geschrieben:(18 Jun 2021, 16:19)
Ein Wirtschaftsprüfer muss nicht voraussetzen, dass sein Mandant ihn von vorne bis hinten belügt und betrügt.
Stimmt, er muß nicht davon ausgehen, daß es so ist. Aber er muß in Betracht ziehen, daß es so sein könnte. (Konjunktiv!) Spätestens wenn erste entsprechende Berichte auftauchen, sollte genauer hin geschaut werden. Erweisen sich die Berichte als falsch: Umso besser!
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Re: EY -Die teuren Profis

Beitrag von Realist2014 »

Dampflok94 hat geschrieben:(18 Jun 2021, 20:22)

Stimmt, er muß nicht davon ausgehen, daß es so ist. Aber er muß in Betracht ziehen, daß es so sein könnte. (Konjunktiv!) r!

In welcher Richtlinie für Wirtschaftsprüfer kann man das nachlesen?
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Re: EY -Die teuren Profis

Beitrag von Dieter Winter »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Jun 2021, 20:28)
In welcher Richtlinie für Wirtschaftsprüfer kann man das nachlesen?
Vielleicht Par.43(1) WPO? Dort steht u. a. "gewissenhaft". Könnte man auch mit "gesundem Misstrauen" interpretieren, oder?

Letztlich bescheinigt so ein Testat ja u.a. auch die Kreditwürdigkeit (so die Zahlen passen).
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Re: EY -Die teuren Profis

Beitrag von Realist2014 »

Dieter Winter hat geschrieben:(18 Jun 2021, 20:49)

Vielleicht Par.43(1) WPO? Dort steht u. a. "gewissenhaft". Könnte man auch mit "gesundem Misstrauen" interpretieren, oder?
Nein, eigentlich nicht.

Und auch sehr schwierig- was sollen die WP's denn machen, wenn sie einen Verdacht haben?

Meldung an die Aufsichtsbehörde?
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Beitrag von Dieter Winter »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Jun 2021, 20:55)
Und auch sehr schwierig- was sollen die WP's denn machen, wenn sie einen Verdacht haben?
Dass es immer einfach ist, behaupte ich ja nicht. Wobei im wirecard Fall wohl ein Anruf bei der asiatischen Bank genügt hätte. Jedenfalls las ich, dass das Treuhandkonto angeblich nie existiert hat.
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Re: EY -Die teuren Profis

Beitrag von Realist2014 »

Dieter Winter hat geschrieben:(18 Jun 2021, 21:05)

Dass es immer einfach ist, behaupte ich ja nicht. Wobei im wirecard Fall wohl ein Anruf bei der asiatischen Bank genügt hätte. Jedenfalls las ich, dass das Treuhandkonto angeblich nie existiert hat.
Wirecard ist nun ein ganz eigenes Thema......

Hier das Wort gewissenhaft verwenden zu wollen, wäre mehr als abstrus.
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Beitrag von Dieter Winter »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Jun 2021, 21:07)
Hier das Wort gewissenhaft verwenden zu wollen, wäre mehr als abstrus.
Und Inkompetenz halte ich bei den EY Leuten für ziemlich unwahrscheinlich. Die Mädels und Jungs dort sind nicht gerade auf der Brennsuppe daher geschwommen.
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Re: EY -Die teuren Profis

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Dieter Winter hat geschrieben:(18 Jun 2021, 19:39)

Der Unterschied zwischen einem BP und einem WP ist Dir nicht geläufig? :D
Mir schon, es ging um den WP. Du hast den BP ins Spiel gebracht.
Dieter Winter hat geschrieben:(18 Jun 2021, 12:10)

Schon Deine gezeigte Verwunderung darüber, dass externe WP Zugriff auf die Buchhaltung haben, offenbart, dass Dir wohl nicht so ganz klar ist, was der Job eines WP ist. Wie soll er denn Deiner Meinung nach die Plausibiltät der Kontenausweise prüfen, wenn er nicht nachschaut? Entweder bekommt er die Konten auf Papier, oder er prüft indem er eben gleich in die BuHa reingeschaut. Übrigens greifen auch BP direkt darauf zu, nur der Vollständigkeit halber.
Weder ein BP noch ein WP braucht einen Schreibzugriff auf das Buchhaltungssystem. Es gibt auch keinen Anspruch darauf. Es ist auch nicht die Aufgabe eines WP im System des Mandanten zu buchen. Zudem verfügen beide über eigene Analysetools für die jeweiligen Prüfungshandlungen mit denen sie wesentlich zielführender und effizienter arbeiten können als mit dem Direktzugriff ins System. Dafür gibt es in jedem System standardisierte Schnittstellen um die Daten in entsprechender Form zur Verfügung zu stellen.
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Re: EY -Die teuren Profis

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Dampflok94 hat geschrieben:(18 Jun 2021, 20:22)

Stimmt, er muß nicht davon ausgehen, daß es so ist. Aber er muß in Betracht ziehen, daß es so sein könnte. (Konjunktiv!)
Nein, muss er nicht. Dazu bräuchte der WP einen konkreten Auftrag um in diese Richtung zu prüfen, Das geschieht nicht im Rahmen einer normalen Jahresabschlussprüfung. Er kann aber Hinweise in diese Richtung natürlich nicht ignorieren.
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Beitrag von Dieter Winter »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(18 Jun 2021, 21:17)
Du hast den BP ins Spiel gebracht.
Wann und wo hätte ich ins Spiel gebracht, dass ein BP Schreibzugriff hätte? Einfach den Link bitte.
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Beitrag von Dieter Winter »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(18 Jun 2021, 21:17)
Weder ein BP noch ein WP braucht einen Schreibzugriff auf das Buchhaltungssystem. Es gibt auch keinen Anspruch darauf.
Weder geht es um Anspruch, noch um BP. Du versuchst hier wieder mal, mir etwas in den "Mund" zu legen, was ich so nicht geäußert habe. Was soll das?
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Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Dieter Winter hat geschrieben:(18 Jun 2021, 21:23)

Wann und wo hätte ich ins Spiel gebracht, dass ein BP Schreibzugriff hätte? Einfach den Link bitte.
Bei deiner "Story" ging es ja um den Schreibzugriff, sonst hätte der ja nicht buchen können. Spiel jetzt hier nicht den Ahnungslosen.
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Beitrag von Dieter Winter »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(18 Jun 2021, 21:28)
Bei deiner "Story" ging es ja um den Schreibzugriff, sonst hätte der ja nicht buchen können.
Aber nicht durch einen BP. Du lügst hier doch recht unverfroren. Warum?
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Re: EY -Die teuren Profis

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Dieter Winter hat geschrieben:(18 Jun 2021, 21:26)

Weder geht es um Anspruch, noch um BP. Du versuchst hier wieder mal, mir etwas in den "Mund" zu legen, was ich so nicht geäußert habe. Was soll das?
Dann unterstell mir keine Ahnunglosigkeit, wenn ich dich drauf Hinweise, dass es unüblich ist, dass WP Zugriff auf das Buchhaltungssystem ihres Mandanten (Schreibzugriff wohlgemerkt) haben.
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Re: EY -Die teuren Profis

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Dieter Winter hat geschrieben:(18 Jun 2021, 21:30)

Aber nicht durch einen BP. Du lügst hier doch recht unverfroren. Warum?
Den hast du doch selber ins Spiel gebracht, nachdem du mir erklärt hast, dass WP anscheinend sehr wohl Zugriff (im Kontext Schreibzugriff) haben. Siehe doch deinen Satz oben.
Du hast wohl echt schon den überblick verloren, wie du dir deine Story zurechtgebastelt hast.
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Beitrag von Dieter Winter »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(18 Jun 2021, 21:30)
Dann unterstell mir keine Ahnunglosigkeit, wenn ich dich drauf Hinweise, dass es unüblich ist, dass WP Zugriff auf das Buchhaltungssystem ihres Mandanten (Schreibzugriff wohlgemerkt) haben.
Unüblich - ja. Ich sag doch, dass ich es wahrscheinlich auch nicht glauben würde, wenn es mir jemand, den ich nicht kenne, erzählt hätte. Ich war ja selber von den Socken.

Allerdings hattest Du es so formuliert, als würdest Du bezweifeln, dass der WP irgendeinen Zugriff auf die Buchhaltung hat. Deshalb kamen mir gewisse Zweifel daran, dass Du weißt, wovon Du redest.
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Re: EY -Die teuren Profis

Beitrag von Dieter Winter »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(18 Jun 2021, 21:32)
Den hast du doch selber ins Spiel gebracht, nachdem du mir erklärt hast, dass WP anscheinend sehr wohl Zugriff (im Kontext Schreibzugriff) haben..
Ich habe keinen Schreibzugriff für BP ins Spiel gebracht. Das ist schlicht gelogen!
Und ob WP Schreibzugriff haben, hängt u.a. vom System ab. Und natürlich davon, ob er von den GeFü/Admins gewährt wird. Welchen Teil weigerst Du Dich zu verstehen?
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Re: EY -Die teuren Profis

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Dieter Winter hat geschrieben:(18 Jun 2021, 21:36)


Allerdings hattest Du es so formuliert, als würdest Du bezweifeln, dass der WP irgendeinen Zugriff auf die Buchhaltung hat.
Du hast echt den Überblick verloren. Meine Nachfrage zu dem von dir geschilderten Sachverhalt war ziemlich eindeutig formuliert.
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(17 Jun 2021, 11:47)

Ein Externer hat Zugang zum Buchhaltungssystem und kann ohne Abstimmung irgendwas buchen?
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Re: EY -Die teuren Profis

Beitrag von Dieter Winter »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(18 Jun 2021, 21:49)
Du hast echt den Überblick verloren.
Nö.
Zuerst bezweifelst Du den Zugang.
Danach, dass er ohne Abstimmung buchen kann.
Dass dies ggf. ohne Abstimmumg passiert wäre, stand meinerseits übrigens auch nie im Raum. Du hast hier fröhlich, nennen wirs mal, "interpretiert". Alles in allem sind Deine plumpen Provoversuche ziemlich durchschaubar.
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Re: EY -Die teuren Profis

Beitrag von Dampflok94 »

Kann mir mal jemand erläutern, welchen Sinn eine Prüfung macht, wenn man davon ausgeht alles ist korrekt? Dann wäre ein Prüfung völlig Sinn- und Zweckfrei. Menschen machen schließlich Fehler, auch Bilanzbuchhalter. D. h. es geht darum herauszufinden, ob eine Bilanz korrekt ist. Oder ist das ganze Beschäftigungstherapie?
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Re: EY -Die teuren Profis

Beitrag von Dieter Winter »

Dampflok94 hat geschrieben:(18 Jun 2021, 22:17)
Kann mir mal jemand erläutern, welchen Sinn eine Prüfung macht, wenn man davon ausgeht alles ist korrekt?
:D :thumbup:
Die WP wollen auch leben.....

Eigentlicher Sinn der Prüfungspflicht ist der, dass kein großer Schaden verursacht wird.
Zuletzt geändert von Dieter Winter am Fr 18. Jun 2021, 22:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: EY -Die teuren Profis

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Dampflok94 hat geschrieben:(18 Jun 2021, 22:17)

Kann mir mal jemand erläutern, welchen Sinn eine Prüfung macht, wenn man davon ausgeht alles ist korrekt? Dann wäre ein Prüfung völlig Sinn- und Zweckfrei. Menschen machen schließlich Fehler, auch Bilanzbuchhalter. D. h. es geht darum herauszufinden, ob eine Bilanz korrekt ist. Oder ist das ganze Beschäftigungstherapie?
Grundlage für die Prüfung ist die ordnungsgemäße Buchführung. Die wird geprüft. Es geht um die Einhaltung der Regeln, also die Erfassung aller Geschäftsvorfälle, Bewertung, Vollständigkeit, Abgrenzungen.
Nicht zum Prüfungsinhalt gehört die Prüfung auf kriminelle Handlungen, wie Unterschlagung, Manipulation etc.
Das schließt natürlich nicht aus, dass im Zuge einer Prüfung man auf sowas stößt.
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Re: EY -Die teuren Profis

Beitrag von Dampflok94 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(18 Jun 2021, 22:33)

Grundlage für die Prüfung ist die ordnungsgemäße Buchführung. Die wird geprüft. Es geht um die Einhaltung der Regeln, also die Erfassung aller Geschäftsvorfälle, Bewertung, Vollständigkeit, Abgrenzungen.
Nicht zum Prüfungsinhalt gehört die Prüfung auf kriminelle Handlungen, wie Unterschlagung, Manipulation etc.
Das schließt natürlich nicht aus, dass im Zuge einer Prüfung man auf sowas stößt.
Hört sich gut an. Also z. B. die Frage ob verbuchte Aktiva wirklich existent sind, ist für dich keine Frage der Vollständigkeit? Aber vielleicht ist meine Idee, daß ein Wirtschaftsprüfer prüft und nicht nur glaubt ja übertrieben. :?:
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Skull
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Re: EY -Die teuren Profis

Beitrag von Skull »

Guten Abend,

wenn die beiden Hauptprotaganisten nicht umgehend ihre
gegenseitigen unterstellenden und beleidigenden Postings (oder auch Passagen) einstellen,
wird eine Sanktion erfolgen.

Dieses ist jetzt mein zweiter Hinweis. Einen dritten wird es somit nicht mehr geben.
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Dieter Winter
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Re: EY -Die teuren Profis

Beitrag von Dieter Winter »

Dampflok94 hat geschrieben:(18 Jun 2021, 23:05)
Aber vielleicht ist meine Idee, daß ein Wirtschaftsprüfer prüft und nicht nur glaubt ja übertrieben. :?:
Es gibt solche und solche. Je größer das Mandat, um so größer das Interesse des WP, dass er es behält.
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Re: EY -Die teuren Profis

Beitrag von Realist2014 »

Dampflok94 hat geschrieben:(18 Jun 2021, 22:17)

Kann mir mal jemand erläutern, welchen Sinn eine Prüfung macht, wenn man davon ausgeht alles ist korrekt? Dann wäre ein Prüfung völlig Sinn- und Zweckfrei. Menschen machen schließlich Fehler, auch Bilanzbuchhalter. D. h. es geht darum herauszufinden, ob eine Bilanz korrekt ist. Oder ist das ganze Beschäftigungstherapie?
Es geht darum, ob Gesetze und Richtlinien eingehalten wurden
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Re: EY -Die teuren Profis

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Jun 2021, 20:55)

Meldung an die Aufsichtsbehörde?
Spricht etwas dagegen?
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Re: EY -Die teuren Profis

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Jun 2021, 09:11)

Spricht etwas dagegen?
Mich würde selber der Prozess / das Verfahren hier interessieren.

Nehmen wir an, der WP "meldet" einen für ihn "verdächtigen" Sachverhalt an die Aufsichtsbehörde.
Diese würde ja dann wohl "aktiv" werden und sich dann im Endeffekt mit dem zu prüfenden Unternehmen in Verbindung setzen.

Ist das dann ein "Fehlalarm", bedeutet dieses dann möglicherweise für die WP-Gesellschaft das "Ende" bei diesem Unternehmen...
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Re: EY -Die teuren Profis

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben:(19 Jun 2021, 09:18)

Ist das dann ein "Fehlalarm", bedeutet dieses dann möglicherweise für die WP-Gesellschaft das "Ende" bei diesem Unternehmen...
Das kann und darf aber kein Grund sein, evtl. Gesetzesbrüche vorsätzlich zu verschweigen, damit macht man sich zum Mittäter. Deswegen ja auch meine Frage nach der Haftung, 4 Mio EUR sind ein Witz, da muss sich etwas ändern.
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Re: EY -Die teuren Profis

Beitrag von Skull »

Realist2014 hat geschrieben:(19 Jun 2021, 09:18)

Mich würde selber der Prozess / das Verfahren hier interessieren.

Nehmen wir an, der WP "meldet" einen für ihn "verdächtigen" Sachverhalt an die Aufsichtsbehörde.
Diese würde ja dann wohl "aktiv" werden und sich dann im Endeffekt mit dem zu prüfenden Unternehmen in Verbindung setzen.

Ist das dann ein "Fehlalarm", bedeutet dieses dann möglicherweise für die WP-Gesellschaft das "Ende" bei diesem Unternehmen...
Ich verstehe weder Dein, noch die von den meisten hier angedachten Probleme.

Im HGB ist in den Paragraphen §§ 316 - 324a das Thema Prüfung klar und umfassend geregelt.

Und das irgendwo Fehler gemacht werden, irgendwo auch Dinge unkorrekt laufen
oder kriminell gehandelt wird, sollte niemanden überraschen.
Das ist aber weder systematisch noch überwiegend der Fall.

Das sind Ausnahmen. So wie eben beim wirecard Komplex.

Und DAS ist nun von Gerichten und Aufsichtsbehörden aufzuklären.
Wer da (mit) verantwortlich ist, dass das so alles passieren konnte.

mfg
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Dieter Winter
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Re: EY -Die teuren Profis

Beitrag von Dieter Winter »

Realist2014 hat geschrieben:(19 Jun 2021, 08:55)
Es geht darum, ob Gesetze und Richtlinien eingehalten wurden
Z. B. die des BiRiLiG......
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Re: EY -Die teuren Profis

Beitrag von Dieter Winter »

Realist2014 hat geschrieben:(19 Jun 2021, 09:18)
Ist das dann ein "Fehlalarm", bedeutet dieses dann möglicherweise für die WP-Gesellschaft das "Ende" bei diesem Unternehmen...
Genau. Und im anderen Fall hat der WP gute Chancen auf seiner Rechnung sitzen zu bleiben, falls der Laden über die Wupper geht. Das Interesse des WP an dergleichen ist also überschaubar.
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Re: EY -Die teuren Profis

Beitrag von Dieter Winter »

Skull hat geschrieben:(19 Jun 2021, 09:31)
Das ist aber weder systematisch noch überwiegend
Systematisch bedingt würde ich schon bejahen. Der Interessenkonflikt des WP ist ggf. nun mal vorhanden.
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Dieter Winter
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Re: EY -Die teuren Profis

Beitrag von Dieter Winter »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Jun 2021, 09:25)
Deswegen ja auch meine Frage nach der Haftung, 4 Mio EUR sind ein Witz, da muss sich etwas ändern.
Imho ist der Knackpunkt eher der, dass sich der WP evtl. selbst wirtschaftlich schadet, wenn er's aufdeckt.
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Skull
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Re: EY -Die teuren Profis

Beitrag von Skull »

Dieter Winter hat geschrieben:(19 Jun 2021, 09:39)

Systematisch bedingt würde ich schon bejahen. Der Interessenkonflikt des WP ist ggf. nun mal vorhanden.
Es gibt ÜBERALL Interessenskonflikte.

Konflikte in Bezug auf Kunden, Staat, Inhabern, Mitarbeitern, Öffentlichkeit, Inhabern, Gläubigern, Auftraggebern
und noch vielen mehr.

Die Wirtschaftsprüfer sind aber (in der Theorie) in erster Linie den Inhabern (Aktionären) verpflichtet.
Damit diese ein Stück vertrauen können, was im Unternehmen passiert, das eben korrekt berichtet wird,
korrekt bilanziert wird und Ergebnisse korrekt dargestellt werden.

Nicht ob ein Unternehmen gut oder schlecht wirtschaftet.

Und auch Prüfungsgesellschaften unterliegen da durchaus in einigen Fällen Interessenskonflikten.
Ich sehe dieses aber nicht als systematisch. Sehe auch auch keine grossartigen Alternativen.

Irgendjemand muss da ja prüfen.
Dieter Winter hat geschrieben:(19 Jun 2021, 09:42)

Imho ist der Knackpunkt eher der, dass sich der WP evtl. selbst wirtschaftlich schadet, wenn er's aufdeckt.
mhmm…

Und was schlägst Du vor ? Wie will man das lösen/ändern ?

mfg
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