Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

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sünnerklaas
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von sünnerklaas »

Realist2014 hat geschrieben:(08 Mar 2021, 16:04)

Dort steht aber nichts von einem BGE oder ähnlichen Ansätzen.
Darum ging es ja im Eingangsposting auch gar nicht. Es ging um das Thema "Faulheit als Triebfeder für den technologischen Fortschritt". Dazu der Verweis auf Gauß und Ford.
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Realist2014 »

sünnerklaas hat geschrieben:(08 Mar 2021, 16:08)
Sind maximal 3 bis 5% der ALG-II-Bezieher.
Die hätten gerne ein BGE...
Die spielen insofern bezogen auf die Gesamtzahl keine Rolle. Das Gros ist aus unterschiedlichsten und objektiv bestehenden Gründen auf dem Arbeitsmarkt nicht vermittelbar.
Ja, primär mangelnde Kompetenzen und 1 bis mehrere "Vermittlungshemmnisse"...
]Damit ein Arbeitnehmer eingestellt wird, braucht man eben genau zwei: den arbeitssuchenden Arbeitnehmer und den arbeitskräftesuchenden Arbeitgeber. Das letzte Wort hat der Arbeitgeber. Der entscheidet, wen er einstellt und wen nicht. Das ist seine Freiheit.
Genau so ist es.
Interessanterweise ist zur Zeit eine nicht unerhebliche Zahl von Einzelselbständigen im ALG II - und zwar deswegen, weil sie ihren Beruf zur Zeit wegen des Lockdowns nicht ausüben und somit kein Geld verdienen können.
Ja, keinesfalls aber wegen mangelnder Kompetenzen oder Vermittlunsghemmnissen...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Realist2014 »

sünnerklaas hat geschrieben:(08 Mar 2021, 16:09)

Darum ging es ja im Eingangsposting auch gar nicht. Es ging um das Thema "Faulheit als Triebfeder für den technologischen Fortschritt". Dazu der Verweis auf Gauß und Ford.
Sorry, davon sind wir mittlerweile durch das Thema BGE etwas abgekommen...

Nur steht vom Thema im Eingangspost dort auch nichts
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Billie Holiday »

Ich glaub, wer vom BGE träumt, möchte nicht zwingend in Gauß´ sche Fußstapfen treten. Der hat wenigstens seinen Kopf arbeiten lassen.
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(08 Mar 2021, 16:02)

Fakt ist, im Bereich des Mindestlohns arbeiten vorwiegend Personen mit geringen Kompetenzen
Kompetenzen bezüglich was?
Realist2014 hat geschrieben:Fakt ist, ein großer Teil der erwachsenen Bezieher von ALG II hat weder einen Schulabschluss oder eine Berufsausbildung ( siehe Statistik Bundesagentur)
Interessanterweise hatte 2018 die AfD im Bundestag entsprechend nachgefragt.

Die Antwort: "Nach den letzten verfügbaren Daten für Dezember 2017 hatten von den insgesamt 2 941 000 (davon 1 050 000 Ausländer) arbeitsuchend gemeldeten erwerbsfähigen Leistungsberechtigten mit Angaben zum Schulabschluss insgesamt 674 000 (Ausländer: 351 000) keinen Hauptschulabschluss,"

https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/024/1902482.pdf

Das macht umgerechnet 23%.
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(08 Mar 2021, 16:18)

Kompetenzen bezüglich was?
Gegenfrage: Was verstehst du im Kontext des Arbeitsmarkst unter Kompetenz?

I
nteressanterweise hatte 2018 die AfD im Bundestag entsprechend nachgefragt.
Die Antwort: "Nach den letzten verfügbaren Daten für Dezember 2017 hatten von den insgesamt 2 941 000 (davon 1 050 000 Ausländer) arbeitsuchend gemeldeten erwerbsfähigen Leistungsberechtigten mit Angaben zum Schulabschluss insgesamt 674 000 (Ausländer: 351 000) keinen Hauptschulabschluss,"
https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/024/1902482.pdf
Das macht umgerechnet 23%.
Nein, das macht bezogen auf die Langzeitarbeitslosen ( = ALG II) dann eher 45%.
Findest du auch in den Statistiken der Bundesagentur
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Billie Holiday »

Sören74 hat geschrieben:(08 Mar 2021, 16:19)

Ah, der Klassiker. Alle die nicht meiner Meinung sind, haben nicht über das nachgedacht, was sie schreiben, sonst würden sie mir zustimmen. :cool:
Ich brauche keine Zustimmung, ich gebe nur meinen Senf dazu.
Eine Faulheit, die auf die Arbeit anderer spekuliert, ist asozial. Herr Gauß kannte keine Sozialleistungen.
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(08 Mar 2021, 16:22)

Gegenfrage: Was verstehst du im Kontext des Arbeitsmarkst unter Kompetenz?
Du kennst, die Spielregeln. Erst Du, dann ich! :)
Realist2014 hat geschrieben: Nein, das macht bezogen auf die Langzeitarbeitslosen ( = ALG II) dann eher 45%.
Findest du auch in den Statistiken der Bundesagentur
Langzeitarbeitslose sind nicht gleich ALG II. Aber das hast Du vermutlich versehentlich geschrieben. ;)
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von schokoschendrezki »

Realist2014 hat geschrieben:(08 Mar 2021, 16:02)

Fakt ist, im Bereich des Mindestlohns arbeiten vorwiegend Personen mit geringen Kompetenzen
Kreative Leistungen sowohl aus dem Motiv der Bequemlichkeit (wie vom Strangersteller bescrheieben) wie auch aus dem der Kompensation eigener persönlicher Mängel wiegen erheblich mehr als "Kompetenzen". Zumindest in dem Bereich, in welchem ich tätig bin ... wenn mir da jemand sagt, wir haben da auf diese offene Stelle einen "kompetenten Bewerber" ... dann ist mein erster Reflex die Überlegung, ob man mir damit nicht vieelleicht quasi unter der Hand sagen will, wir haben da einen pflichtbewussten aber talentlosen Dummkopf.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(08 Mar 2021, 16:27)

Du kennst, die Spielregeln. Erst Du, dann ich! :)
Deine interessiert nicht...

Internationale Unternehmen verwenden folgende:

"ability to apply knowledge and skills to achieve intended results"
Langzeitarbeitslose sind nicht gleich ALG II. )
Stimmt, nur ändert das nichts an meiner Aussage.
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Realist2014 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(08 Mar 2021, 16:28)

Kreative Leistungen sowohl aus dem Motiv der Bequemlichkeit (wie vom Strangersteller bescrheieben) wie auch aus dem der Kompensation eigener persönlicher Mängel wiegen erheblich mehr als "Kompetenzen". Zumindest in dem Bereich, in welchem ich tätig bin ... f.
99% der Unternehmen suchen aber Mitarbeiter mit den erforderlichen Kompetenzen für die Aufgabe/Job/Rolle

Kreativität gehört übrigens auch zu dem, was unter dem Begriff Kompetenz subsummiert wird.
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von BlueMonday »

Lob der Faulheit

Faulheit, jetzt will ich dir
Auch ein kleines Loblied bringen. -
O - - wie - - sau - - er - - wird es mir, - -
Dich - - nach Würden - - zu besingen!
Doch, ich will mein Bestes tun,
Nach der Arbeit ist gut ruhn.

Höchstes Gut! wer dich nur hat,
Dessen ungestörtes Leben - -
Ach! - - ich - - gähn´ - - ich - - werde matt - -
Nun - - so - - magst du - - mir‘s vergeben,
Dass ich dich nicht singen kann;
Du verhinderst mich ja dran.
Lessing.

Aber er meint eher die freie Zeit und den Müßiggang - nach getaner Arbeit. Wer mag sie nicht, die Freizeit?

Darin besteht das Missverständnis jener arbeitslosen Arbeitsscheuen, die glauben, dass andere kein Arbeitsleid, keine Arbeitsaversion kennen. Die kennen es nur zu gut, weil sie es ja täglich spüren (schon früh morgens, wenn wieder der Wecker klingelt) und nicht einsehen wollen, warum sie dieses Leid tragen sollen, während andere - auf ihre Kosten - davon befreit sein wollen.
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Realist2014 »

Meruem hat geschrieben:(08 Mar 2021, 16:31)

Du kannst ja " deine" Fakten haben nur sind es eben "deine" Fakten nicht mehr und nicht weniger.
Nein, das sind die Fakten der Bundesagentur aus deren Statistiken

Du kannst ja gerne versuchen sie zu widerlegen- was du natürlich nicht kannst

Meinen angeblichen "Quatsch" bezüglich der unterschiedlichen Leistungshöhen bei ALG II konntest du ja auch nicht widerlegen....
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Billie Holiday »

Sören74 hat geschrieben:(08 Mar 2021, 16:29)

Darfst Du gerne meinen. Dich aber über Andere zu erheben, indem Du sie praktisch als Nichtdenker bezeichnet, ist echt nicht Dein Stil. :|
Herr Gauß hat ja wohl ein wenig mehr gemacht als faul zu sein. Kopfarbeit ist auch Arbeit. Ich würde ihn nicht als Beispiel für einen faulen Menschen heranziehen.
Grundsätzlich bin ich auch gern faul - am Wochenende oder abends. Aber ich will nicht von Sozialleistungen leben, die andere erarbeitet haben.
Dass die Faulheit der meisten Faulen zu großartigen Leistungen führen wie die von z.B. Herrn Gauß kann man glauben, muß man aber nicht.
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Realist2014 »

sünnerklaas hat geschrieben:(08 Mar 2021, 16:29)

Das eigentliche Thema scheint einigen hier sehr unangenehm zu sein - sonst würden sie nicht permanent versuchen, davon abzulenken.
In der Strangeröffnung geht es keinesfalls um das Recht auf Faulheit aufgrund Arbeitsunwilligkeit.

Diese angebliche Kreativität ist 99% der ALG II Bezieher nicht gegeben ( aktuell wegen Berufsverbot darunter fallende Künstler ausgenommen) - sonst würden sie nicht auf ALG II angewiesen sein.
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Skull »

Guten Tag,

der Thread ist nun ersteinmal gesperrt.

Die Moderation wird sich um die Dutzende von gemeldeten Beiträgen später kümmern.
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von NicMan »

Skull hat geschrieben:(08 Mar 2021, 16:43)

Guten Tag,

der Thread ist nun ersteinmal gesperrt.

Die Moderation wird sich um die Dutzende von gemeldeten Beiträgen später kümmern.
Guten Tag,

der Thread ist nun erst einmal wieder offen. Insgesamt wurden 27 (!) Beiträge in die Ablage verschoben. Mitunter hätte es durchaus die Möglichkeit gegeben, lediglich einzelne Absätze zu editieren, aber aufgrund der ausufernden Masse an themenfremden, strangschreddernden, beleidigenden oder sinnbefreiten Kommentaren wäre dieses Unterfangen kaum fair zu bewältigen gewesen. Und noch ein Hinweis: Auch hier geht es nicht vorwiegend um das Thema BGE! Es passiert wirklich oft genug, dass einzelne Diskussionen in verschiedensten Threads immer wieder auf das Thema BGE zurück kommen, obwohl mehr als genug passende Threads hierzu existieren. Die Moderation wird diese Form der Strangschredderei nicht länger dulden. Ebenso bitten wir, auf ausufernde Kreisdiskussionen zwischen zwei Kontrahenten zu verzichten. Das ist auf Dauer wirklich ermüdend mit anzusehen. Bei der nächsten Threadzerstörung dieses Ausmaßes werde ich demnächst auch Sammel-Ermahungen/Verwarnungen erteilen. Die kurzfristige Abwesenheit der Moderation ist kein Freifahrschein für Regelverstöße und wird auch nachträglich konsequent geahndet.

Auf ein neues.

- Mod
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Sören74 »

Danke an den Moderator für seine Mühe.

Zurück zum Thema, selbst ein Manager Magazin nennt Gründe, warum "faule" Menschen erfolgreicher sind.

"Kein geringerer als Bill Gates wird von Medien zitiert mit den Worten, er würde immer eine faule Person einstellen, um einen schwierigen Job zu machen. Denn faule Menschen würden einen einfachen Weg finden, um die Sache zu erledigen."

Aber jetzt bin ich zu faul, alle Punkte hier zu zitieren. Wer nicht faul ist, kann den Artikel lesen (und faule lassen sich ihn vorlesen):

https://www.manager-magazin.de/unterneh ... 16831.html
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(09 Mar 2021, 14:09)

Danke an den Moderator für seine Mühe.

Zurück zum Thema, selbst ein Manager Magazin nennt Gründe, warum "faule" Menschen erfolgreicher sind.

"Kein geringerer als Bill Gates wird von Medien zitiert mit den Worten, er würde immer eine faule Person einstellen, um einen schwierigen Job zu machen. Denn faule Menschen würden einen einfachen Weg finden, um die Sache zu erledigen."

Aber jetzt bin ich zu faul, alle Punkte hier zu zitieren. Wer nicht faul ist, kann den Artikel lesen (und faule lassen sich ihn vorlesen):

https://www.manager-magazin.de/unterneh ... 16831.html
Diese obige "Faulheit" hat nichts mit dem Thema der "arbeitsscheuen" zu tun, worüber hier diskutiert wurde.

Denn oben geht es darum, schwierige Jobs ( = ARBEIT) eben effizient und trotzdem effektiv zu erledigen.

Steigerung der Effizenz ist eine Grundthematik bei jedem Prozess in einem Unternehmen.
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Mar 2021, 14:33)

Diese obige "Faulheit" hat nichts mit dem Thema der "arbeitsscheuen" zu tun, worüber hier diskutiert wurde.
Vielleicht war das Dein Thema. ;) Ich spreche hier über was anderes. Und bevor es wieder losgeht, über BGE darfst Du woanders reden. :)
Realist2014 hat geschrieben: Denn oben geht es darum, schwierige Jobs ( = ARBEIT) eben effizient und trotzdem effektiv zu erledigen.
Wie in den Beispielen über Gauß und Zuse.
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Teeernte »

Sören74 hat geschrieben:(09 Mar 2021, 14:09)

Danke an den Moderator für seine Mühe.

Zurück zum Thema, selbst ein Manager Magazin nennt Gründe, warum "faule" Menschen erfolgreicher sind.
Das lässt sich aber noch steigern....die von Amazon sind so faul, dass sie die "Picker" an vielen Stellen einsparen - und Automaten die Arbeit verrichten lassen...

Die sind ERFOLGREICH !! :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(09 Mar 2021, 14:44)
Vielleicht war das Dein Thema. ;)
Das war bei einem ganz speziellen Foristen das Thema, der das Recht auf Faulheit mit dem Menschenwürde begründen wollte... :dead:
Ich spreche hier über was anderes
.
Das habe ich ja an deinem letzen Beipiel bestätigt.
Und bevor es wieder losgeht, über BGE darfst Du woanders reden. :)
Kein Interesse. Es geht dir ja um Effizienzsteigerung, wie man deinem letzten Beispiel entnehmen konnte.
Da bin ich zu 100% bei dir.

Das ist ja die Grundlage der Produktivitässteigerung und somit auch unseres Wohlstandes
Direkt gekoppelt zum Kapitalismus, wo Investitionen der Unternehmen ja meist genau dieses Ziel haben.
Dafür gibt es dann Rendite... :thumbup:
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Sören74 »

Teeernte hat geschrieben:(09 Mar 2021, 14:46)

Das lässt sich aber noch steigern....die von Amazon sind so faul, dass sie die "Picker" an vielen Stellen einsparen - und Automaten die Arbeit verrichten lassen...

Die sind ERFOLGREICH !! :D :D :D
Automatisierung ist generell ein Weg, menschliche Arbeit zu rationalisieren. Das sehen viele im Ergebnis mit Besorgnis. Verständlicherweise, weil sie den Arbeitsplatzabbau an der Sache sehen. Es geht aber auch darum, ermüdende schwere, eintönige Arbeiten zu vermeiden, die nur den Allerwenigsten hier auf Dauer wirklich Spaß machen würde. Das hat alles seine Für und Wider.
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Teeernte »

Sören74 hat geschrieben:(09 Mar 2021, 14:44)

Wie in den Beispielen über Gauß und Zuse.
Beide waren als SCHÜLER bei den GRUNDRECHENARTEN zu "faul" zum rechnen und haben durch viel ARBEIT einen anderen WEG gefunden.

Man könte auch sagen - in ihrem Denkmodell war der Rechenweg zu anstrengend. - und sie haben jeweils einen anderen gefunden.

Das ist bei JEDER erfindung ÄHNL_ICH, die die Arbeit einfacher macht !

Mit nem Flaschenzug braucht man nur 2 Sklaven statt 10 - da brachte man früher nur 2 zu kaufen.

Die Industrialisierung der LAndwirtschaft machte es erst möglich dass die Industrialisierung der Wirtschaft fahrt aufnahm - mit der Freisetzung von Arbeitskräften und der Ernährung durch nur noch wenige Arbeitskräfte.

Die Arbeitskräfte haben in der Industrie MEHR GELD bekommen als in der LAndwirtschaft.

ERGO - der EINSATZ von "Arbeit" wurde OPTIMIERT für eine "einfachere" Art zum Ergebnis zu kommen.

Man nennt das heute auch MARKT - Wirtschaft. JA man kann sich die Arbeit aussuchen und für MEHR GELD eine EINFACHERE aussuchen !!


Faul ist die Mutter , die Ihrem KIND(ern) kein Frühstücksbrot in die Schule mitgibt ! (Wenn Sie zu Hause sitzt und arbeitsfähig ist)
Zuletzt geändert von Teeernte am Di 9. Mär 2021, 15:01, insgesamt 1-mal geändert.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(09 Mar 2021, 14:58)

Automatisierung ist generell ein Weg, menschliche Arbeit zu rationalisieren. Das sehen viele im Ergebnis mit Besorgnis. Verständlicherweise, weil sie den Arbeitsplatzabbau an der Sache sehen. Es geht aber auch darum, ermüdende schwere, eintönige Arbeiten zu vermeiden, die nur den Allerwenigsten hier auf Dauer wirklich Spaß machen würde. Das hat alles seine Für und Wider.

Da in der Summe bis zu Beginn der Corona-Thematik die Anzahl der Erwerbstätigen so hoch war wie nie zuvor, gibt es nur ein "für" für jede Effizienzsteigerung durch den Einsatz von "Technik"
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Mar 2021, 14:51)

Das war bei einem ganz speziellen Foristen das Thema, der das Recht auf Faulheit mit dem Menschenwürde begründen wollte... :dead:
Anderer Strang: https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... G#p4943551
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von BlueMonday »

NicMan hat geschrieben:(09 Mar 2021, 13:39)

Guten Tag,

der Thread ist nun erst einmal wieder offen. Insgesamt wurden 27 (!) Beiträge in die Ablage verschoben. Mitunter hätte es durchaus die Möglichkeit gegeben, lediglich einzelne Absätze zu editieren, aber aufgrund der ausufernden Masse an themenfremden, strangschreddernden, beleidigenden oder sinnbefreiten Kommentaren wäre dieses Unterfangen kaum fair zu bewältigen gewesen. Und noch ein Hinweis: Auch hier geht es nicht vorwiegend um das Thema BGE! Es passiert wirklich oft genug, dass einzelne Diskussionen in verschiedensten Threads immer wieder auf das Thema BGE zurück kommen, obwohl mehr als genug passende Threads hierzu existieren. Die Moderation wird diese Form der Strangschredderei nicht länger dulden. Ebenso bitten wir, auf ausufernde Kreisdiskussionen zwischen zwei Kontrahenten zu verzichten. Das ist auf Dauer wirklich ermüdend mit anzusehen. Bei der nächsten Threadzerstörung dieses Ausmaßes werde ich demnächst auch Sammel-Ermahungen/Verwarnungen erteilen. Die kurzfristige Abwesenheit der Moderation ist kein Freifahrschein für Regelverstöße und wird auch nachträglich konsequent geahndet.

Auf ein neues.

- Mod

Wie wärs damit, einfach einen unmissverständlichen Threadtitel zum Thema zu wählen? Bspw: "Das Arbeitsleid als Antrieb der Findigkeit". Wobei man dann als Moderator wiederum fragen sollte, worin der auseinanderzusetzende Gegenstand überhaupt bestehen soll, also die Kontroverse. Davon lebt ja eine Diskussion, also von einer offenen Problemstellung. Bspw. wenn jemand einen Mähdrescher erfindet, was ist dann mit dem Sense schwingenden Landarbeiter, was wird aus ihm? Also die Beleuchtung von Schattenseiten, die dann freilich keinen Platz haben können bei einer einseitigen Lobrede.
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von sünnerklaas »

Teeernte hat geschrieben:(09 Mar 2021, 15:00)

Die Industrialisierung der LAndwirtschaft machte es erst möglich dass die Industrialisierung der Wirtschaft fahrt aufnahm - mit der Freisetzung von Arbeitskräften und der Ernährung durch nur noch wenige Arbeitskräfte.
Das ist leider nicht ganz richtig. Die Landwirtschaft hat weltweit der Industrialisierung hinterher gehinkt, weil sie traditionell in erster Linie auf Subsitenzwirtschaft ausgerichtet war. Das Hauptproblem war, dass selbst der reichste Bauer sehr viel Land hatte, aber dafür wenig Geld. Die Technisierung hat erst in den 1920er Jahren angefangen, Fahrt aufzunehmen, richtig losgegangen ist es aber erst nach dem 2. Weltkrieg - in Westdeutschland genauer gesagt ab dem Jahre 1956. Vor 1956 gab es für die Landwirte in Westdeutschland nicht einmal eine vernünftige Altersvorsorge. Der Altenteiler bekam bis dahin Leistungen in Naturalien, dazu das Altenteilerhaus bzw. die Altenteilerwohnung, die Betriebe selber waren untertechnisiert. Ab 1956 bekamen ausscheidende Altbauern Rente aus der Landwirtschaftlichen Rentenkasse ausgezahlt. Das hatte auch den Vorteil, dass die Höfe früher an die Nachfolger übergeben und nicht so lange vom Altbauern geführt wurden, bis bei dem nichts mehr ging und der Erbe erst einmal riesige Investitionen tätigen musste. Von Geld, was er nicht hatte.
Und es war nicht so, dass da die Landarbeiter "freigesetzt" wurden - die haben sich andere, besser bezahlte Arbeitstellen im Gewerbe und in der Industrie gesucht. Schon in den 1950er Jahren musste man in der Landwirtschaft Gastarbeiter als Arbeitskräfte anwerben. Aber auch das hat auf die Dauer nichts genützt, auch die sind in besser bezahlte Stellen abgewandert.
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Realist2014 »

sünnerklaas hat geschrieben:(09 Mar 2021, 16:36)

t. Schon in den 1950er Jahren musste man in der Landwirtschaft Gastarbeiter als Arbeitskräfte anwerben. Aber auch das hat auf die Dauer nichts genützt, auch die sind in besser bezahlte Stellen abgewandert.

Daran hat sich bis heute ja nichts geändert, wenn man die Erntehelfer so anschaut...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Teeernte »

sünnerklaas hat geschrieben:(09 Mar 2021, 16:36)

Das ist leider nicht ganz richtig. Die Landwirtschaft hat weltweit der Industrialisierung hinterher gehinkt, weil sie traditionell in erster Linie auf Subsitenzwirtschaft ausgerichtet war. Das Hauptproblem war, dass selbst der reichste Bauer sehr viel Land hatte, aber dafür wenig Geld. Die Technisierung hat erst in den 1920er Jahren angefangen, Fahrt aufzunehmen, richtig losgegangen ist es aber erst nach dem 2. Weltkrieg - in Westdeutschland genauer gesagt ab dem Jahre 1956. Vor 1956 gab es für die Landwirte in Westdeutschland nicht einmal eine vernünftige Altersvorsorge. Der Altenteiler bekam bis dahin Leistungen in Naturalien, dazu das Altenteilerhaus bzw. die Altenteilerwohnung, die Betriebe selber waren untertechnisiert. Ab 1956 bekamen ausscheidende Altbauern Rente aus der Landwirtschaftlichen Rentenkasse ausgezahlt. Das hatte auch den Vorteil, dass die Höfe früher an die Nachfolger übergeben und nicht so lange vom Altbauern geführt wurden, bis bei dem nichts mehr ging und der Erbe erst einmal riesige Investitionen tätigen musste. Von Geld, was er nicht hatte.
Und es war nicht so, dass da die Landarbeiter "freigesetzt" wurden - die haben sich andere, besser bezahlte Arbeitstellen im Gewerbe und in der Industrie gesucht. Schon in den 1950er Jahren musste man in der Landwirtschaft Gastarbeiter als Arbeitskräfte anwerben. Aber auch das hat auf die Dauer nichts genützt, auch die sind in besser bezahlte Stellen abgewandert.
vor Industrialisierung ....10 Bauern ernährten 1 "Beamten/Soldaten/Handwerker
Industriealisierung - Deutschland - ?? - ich hatte was von GB und USA gehört 17..Hundert...irgendwas.

Aber na klar - irgendwer meint Deutschland ist Nabel der Welt... :D :D :D

Heute 1 Bauer ernährt 100 ++ Personen...
Zuletzt geändert von Teeernte am Di 9. Mär 2021, 16:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von sünnerklaas »

Teeernte hat geschrieben:(09 Mar 2021, 16:51)

Industriealisierung - Deutschland - ?? - ich hatte was von GB und USA gehört 17..Hundert...irgendwas.

Aber na klar - irgendwer meint Deutschland ist Nabel der Welt... :D :D :D
Was bitteschön wurde im 18. Jahrhundert da industrialisiert?
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Teeernte »

sünnerklaas hat geschrieben:(09 Mar 2021, 16:53)

Was bitteschön wurde im 18. Jahrhundert da industrialisiert?
Frag wiki nach Dampf..>>.Berghbau >> Stahl... ich bin hier im Faulmodus.
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von sünnerklaas »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Mar 2021, 16:51)

Daran hat sich bis heute ja nichts geändert, wenn man die Erntehelfer so anschaut...
Es hat da auch nach dem ersten Grünen Plan genug Versuche gegeben, die Leute dort zu halten. Unter anderem mit staatlichen Hilfen für Landwirter beim Hausbau, beim Grunderwerb etc.. Es hat aber nicht funktioniert.
Und es waren ja nicht nur die Landarbeiter, die seinerzeit in Industrie und Gewerbe abgewandert sind - es haben ja auch viele ihre Kleinbetriebe und selbst mittelgroßen Betriebe in Stadtnähe aufgegeben. Ganz hart wurde es mit der DM-Aufwertung Anfang der 1960er Jahre, nach der Importwaren auf einem Mal deutlich günstiger wurden. Das hat dann nicht nur die hiesige Landwirtschaft getroffen, hart betroffen waren auch Bergbau und Fischerei.
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Teeernte »

sünnerklaas hat geschrieben:(09 Mar 2021, 16:59)

Es hat da auch .....hart betroffen waren auch Bergbau und Fischerei.

35 Sundenwoche 5Tagewoche sicheres Einkommen hat einen Vorteil gegen 10 Stunden x 7 Tage Arbeit ohne Urlaub und unsicherer Abnahme.... :D :D :D
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Realist2014 »

sünnerklaas hat geschrieben:(09 Mar 2021, 16:59)

Es hat da auch nach dem ersten Grünen Plan genug Versuche gegeben, die Leute dort zu halten. Unter anderem mit staatlichen Hilfen für Landwirter beim Hausbau, beim Grunderwerb etc.. Es hat aber nicht funktioniert.
Und es waren ja nicht nur die Landarbeiter, die seinerzeit in Industrie und Gewerbe abgewandert sind - es haben ja auch viele ihre Kleinbetriebe und selbst mittelgroßen Betriebe in Stadtnähe aufgegeben. Ganz hart wurde es mit der DM-Aufwertung Anfang der 1960er Jahre, nach der Importwaren auf einem Mal deutlich günstiger wurden. Das hat dann nicht nur die hiesige Landwirtschaft getroffen, hart betroffen waren auch Bergbau und Fischerei.
Wir haben 1,7 Millionen Arbeitslose in Bezug von ALG II ( "dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehend")

warum müssen dann Polen usw. Spargel stechen oder Erdbeeren pflücken?
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Mar 2021, 17:14)

Wir haben 1,7 Millionen Arbeitslose in Bezug von ALG II ( "dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehend")

warum müssen dann Polen usw. Spargel stechen oder Erdbeeren pflücken?
Das Thema war hier eher, wie kann man sich aufwendige Arbeiten ersparen und nicht, wie kann man Arbeiten auf andere abschieben.
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(09 Mar 2021, 18:45)

Das Thema war hier eher, wie kann man sich aufwendige Arbeiten ersparen und nicht, wie kann man Arbeiten auf andere abschieben.
Die wird ja bereits auf die Polen usw. "abgeschoben"

Aber gerade die Themen Spargelernte usw. zeigt die Grenzen der Effizienzsteigerung auf...

Da muss nach wie vor "von Hand" gestochen werden.
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Mar 2021, 18:47)

Aber gerade die Themen Spargelernte usw. zeigt die Grenzen der Effizienzsteigerung auf...

Da muss nach wie vor "von Hand" gestochen werden.
Auch da gibt es schon interessante Innovationen: https://www.landwirt-media.com/roboter- ... tomatisch/
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(09 Mar 2021, 18:52)

Auch da gibt es schon interessante Innovationen: https://www.landwirt-media.com/roboter- ... tomatisch/
"Der Roboter soll im kommenden Jahr Serienreife erlangen und in der zweireihigen Variante um die 700.000 Euro kosten."


Da ist Handarbeit immer noch billiger für die meisten Spargelbauern...
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Mar 2021, 18:54)

"Der Roboter soll im kommenden Jahr Serienreife erlangen und in der zweireihigen Variante um die 700.000 Euro kosten."


Da ist Handarbeit immer noch billiger für die meisten Spargelbauern...
Du klingst wie die Leute, die jede Neuerung erstmal kritisch sehen. :D

Natürlich sind die ersten Entwicklungen bei einer Erntemaschine wie auch anderen Einsatzgebieten erstmal horrend teuer. Das sind Prototypen die von Start-Ups oder Instituten kommen. Und vermutlich in der Performance erreicht er nur einen Teil von dem, was normale Erntehelfer schaffen. Der erste Computer von Zuse war ein Unikat, praktisch unbezahlbar und brauchte für eine Multiplikation einige Sekunden. Aus diesen Angaben kann man natürlich nicht erkennen, ob es sich in Zukunft wirklich durchsetzen wird oder nicht. Wichtig ist das Potential solcher Erfindungen. Es gibt eine Lernkurve und mit den produzierten Stückzahlen werden auch die Kosten sinken. Und dann stellt sich irgendwann nicht mehr die Frage, sollen polnische oder rumänische Erntehelfer eingeflogen werden, sondern welche Maschinen von welchem Hersteller verwendet man.
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(09 Mar 2021, 19:09)
Du klingst wie die Leute, die jede Neuerung erstmal kritisch sehen. :D

Ne, wie jemand der kalkulieren kann...
Natürlich sind die ersten Entwicklungen bei einer Erntemaschine wie auch anderen Einsatzgebieten erstmal horrend teuer. Das sind Prototypen die von Start-Ups oder Instituten kommen. Und vermutlich in der Performance erreicht er nur einen Teil von dem, was normale Erntehelfer schaffen. Der erste Computer von Zuse war ein Unikat, praktisch unbezahlbar und brauchte für eine Multiplikation einige Sekunden. Aus diesen Angaben kann man natürlich nicht erkennen, ob es sich in Zukunft wirklich durchsetzen wird oder nicht. Wichtig ist das Potential solcher Erfindungen. Es gibt eine Lernkurve und mit den produzierten Stückzahlen werden auch die Kosten sinken. Und dann stellt sich irgendwann nicht mehr die Frage, sollen polnische oder rumänische Erntehelfer eingeflogen werden, sondern welche Maschinen von welchem Hersteller verwendet man.
Ja, so in 20 Jahren
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Tom Bombadil »

Sören74 hat geschrieben:(08 Mar 2021, 10:30)

Sie waren nicht faul in der Umsetzung ihrer Ideen, sondern sie waren zu faul, die Dinge auf gewöhnlichen Wege umzusetzen.
Das ist keine Faulheit im ökonomischen Sinn, höchstens Bequemlichkeit.
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Mar 2021, 19:11)

Ja, so in 20 Jahren
Die Pandemie war in dem Sinne sogar ein Innovationsbeschleuniger:

"„Durch die Corona-Krise, den Mangel an Saisonarbeitskräfte und steigende Hygieneanforderungen hat sich die Einstellung zu dem Vollernter deutlich geändert“, stellt Geschäftsführer Christian Bornstein fest. Der Hersteller registriert nun mehr Anfragen. So lange aus Osteuropa genügend Saisonarbeitskräfte kamen, haben Landwirte die Investition von 100.000 Euro gescheut, so sein Eindruck.

Und der Verband der Spargelbauer zu lange auf die Handarbeit gesetzt. Das räche sich nun. Die automatisierte Dammernte im fünf- bis siebentägigen Rhythmus soll laut Bornstein 15 bis 20 Erntehelfer einsparen."


https://bnn.de/kraichgau/bruchsal/bei-b ... t-geerntet
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(09 Mar 2021, 19:27)

Die Pandemie war in dem Sinne sogar ein Innovationsbeschleuniger:

"„Durch die Corona-Krise, den Mangel an Saisonarbeitskräfte und steigende Hygieneanforderungen hat sich die Einstellung zu dem Vollernter deutlich geändert“, stellt Geschäftsführer Christian Bornstein fest. Der Hersteller registriert nun mehr Anfragen. So lange aus Osteuropa genügend Saisonarbeitskräfte kamen, haben Landwirte die Investition von 100.000 Euro gescheut, so sein Eindruck.

Und der Verband der Spargelbauer zu lange auf die Handarbeit gesetzt. Das räche sich nun. Die automatisierte Dammernte im fünf- bis siebentägigen Rhythmus soll laut Bornstein 15 bis 20 Erntehelfer einsparen."


https://bnn.de/kraichgau/bruchsal/bei-b ... t-geerntet
In dem anderen Artikel waren es 700.000 Euro.... :|
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Mar 2021, 19:30)

In dem anderen Artikel waren es 700.000 Euro.... :|
Na sowas? Vielleicht gibt es ja mindestens zwei Anbieter für Spargel-Vollernter auf der Welt? :x Sieht man mal, wie schnell eine Info aus dem Jahr 2019 in Sachen Neuentwicklungen veraltet sein kann. :)
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(09 Mar 2021, 19:34)

Na sowas? Vielleicht gibt es ja mindestens zwei Anbieter für Spargel-Vollernter auf der Welt? :x Sieht man mal, wie schnell eine Info aus dem Jahr 2019 in Sachen Neuentwicklungen veraltet sein kann. :)
Noch wird per Hand geerntet bzw. gestochen...
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Teeernte »

Sören74 hat geschrieben:(09 Mar 2021, 19:27)

Die Pandemie war in dem Sinne sogar ein Innovationsbeschleuniger:

https://bnn.de/kraichgau/bruchsal/bei-b ... t-geerntet
Man drückt einfach die Preise der Erntehelfer.... das geht mit dem Einkauf der Maschine nicht..
(Und versucht in Spargel auszuzahlen)

In der Spargelhalle kostet das Kilo Markenspargel dann 2,50 Eu das Kilo bei Abnahme von 5 Kilo. (Wir frieren ein)
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Realist2014 »

Teeernte hat geschrieben:(09 Mar 2021, 19:36)

Man drückt einfach die Preise der Erntehelfer.... das geht mit dem Einkauf der Maschine nicht..

In der Spargelhalle kostet das Kilo Markenspargel dann 2,50 Eu das Kilo bei Abnahme von 5 Kilo. (Wir frieren ein)

Boah Ey


Billigheimer.... :D
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Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Mar 2021, 19:35)

Noch wird per Hand geerntet bzw. gestochen...
Und was willst Du uns damit mitteilen? Es geht hier um Innovationen. Um Veränderungen und deren Antrieb. Statische Betrachtungen, wie heute Spargel geerntet wird, sagen uns darüber nichts aus.
Sören74

Re: Ein Lob an die Faulheit - aus ökonomischer Sicht

Beitrag von Sören74 »

Teeernte hat geschrieben:(09 Mar 2021, 19:36)

Man drückt einfach die Preise der Erntehelfer.... das geht mit dem Einkauf der Maschine nicht..
Genau so hat das ja auch in der Landwirtschaft funktioniert, Erntehelfer die für 10 Cent die Stunde heute noch mit der Sense den Weizen ernten oder die Kartoffeln aus dem Feld holen. Genau so läuft das. :thumbup:
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