Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

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Teeernte
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Teeernte »

olli hat geschrieben:(02 Feb 2021, 16:26)

:thumbup:

Wer Home-Office machen will muss dafür einen gesonderten Raum zur Verfügung stellen der nicht anderweitig genutzt werden darf, noch nicht mal ein Bügelbrett darf da in der Ecke stehen. Anschaffungen können zwar über 3 Jahre abgeschrieben werden, aber nur bis zu einer recht mickrigen Bemessungsgrenze. Home-Office bedeutet in der Praxis das man da finanziell drauflegt. Die aktuellen Regeln für Home-Office sind nur Ausnahmeregeln wegen Corona. Bei laufenden Kosten wie zum Beispiel einen High-Speed-Internet Anschluss schaut man sowieso aus der Röhre weil man unterstellt das der zu erheblichen Teil privat genutzt wird. Dafür ist man dann aber für den Arbeitgeber 24/7 erreichbar. Damit hat man nur die Popo-Karte.
Du kannst Untermiete tauschen. (Untermietvertrag eines Homeoffice//MobileOFFICE) das angemietete Homeoffice geht dem Fiskus einen alten runzlichen AAAAA an.
Das kann der Kellerverschlag, die kalte Orangerie oder das Gartenhaus sein. ...sogar ein ZELT oder der Wohnwagen geht.

Am besten über KREUZ - . Das ist dann ZWAR auch Einkommen - da kann man aber KOSTEN gegensetzen.

Beim Internetanschluss - nimmt man einen ZWEITEN extra für Homeoffice. Glasfaser...bis auf den (Küchen) TISCH - mit ALLEM Schnickschnack.

Man darf sogar einen (TEUREN) Gebetsteppich absetzen im Office. Drucker ...muss....und ein Softwareabo...bei Apple ist grad der M1 neu.

Achtung Homeoffice kostet mehr geld ....Zähler ablesen Strom Heizung....Teppichpulver, Staubsaugerbeutel.... !REPARATUREN!
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Aldemarin
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Aldemarin »

Natürlich geht Homeoffice nicht in jeden Arbeitsverhältnis, aber dort wo es insbesondere vorteilhaft funktioniert, sollte es angewandt werden, denn es entlastet die Verkehrswege von vielen Pendlern und beseitigt in vielen Fällen die Notwendigkeit in der Nähe des Arbeitsortes zu wohnen. Gut, letzteres wird der Immobilienwirtschaft nicht gefallen, aber für Arbeitnehmer können teure Mieten entfallen!
Welche Probleme treten eigentlich auf, wenn man direkt für eine ausländische Firma ohne Niederlassung in Deutschland Telearbeit macht?
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denkmal
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von denkmal »

Ich glaube, man schmeißt da vieles in dem Bereich durcheinander.

Hier der Versuch einer Eingrenzung (mir noch nicht vollständig genug, aber ich habe nicht alle verlinkten Fakten betrachtet... ;) ).
Unterschiede Homeoffice, Telearbeit, Mobiles Arbeiten
Ich bin seit März 2020 fast dauerhaft im "Homeoffice" - das ja eigentlich bei uns nur Mobiles Arbeiten ist.
Unsere Firma bot vorher schon begrenzte Kontingente an (Homeoffice 30 Tage mit separatem Zusatzvertrag, Mobiles Arbeiten 60 Tage im Jahr). Wegen Corona hat man nun temporär die Limitierung der Mobilen Arbeit aufgehoben ebenso wie die dazu erforderliche Genehmigung durch den Vorgesetzten. Momentan läuft das bis Ende März.
Da ich vorher selbstständig tätig war, hatte ich natürlich sowieso ein Arbeitszimmer inklusve schnellem Internet, das ich nun weiter nutzen kann (Ich hatte mich 2019 entschieden, ein bißchen "kürzer" zu treten die letzten 5 Jahre meiner Erwerbsbiographie :cool: ).
Im Laufe ihres steinernen Daseins nehmen sogar manche Denkmäler menschliche Züge an.
© Martin Gerhard Reisenberg
(*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
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Realist2014
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Realist2014 »

denkmal hat geschrieben:(10 Feb 2021, 14:30)

Ich glaube, man schmeißt da vieles in dem Bereich durcheinander.

Hier der Versuch einer Eingrenzung (mir noch nicht vollständig genug, aber ich habe nicht alle verlinkten Fakten betrachtet... ;) ).
Unterschiede Homeoffice, Telearbeit, Mobiles Arbeiten
Ich bin seit März 2020 fast dauerhaft im "Homeoffice" - das ja eigentlich bei uns nur Mobiles Arbeiten ist.
Unsere Firma bot vorher schon begrenzte Kontingente an (Homeoffice 30 Tage mit separatem Zusatzvertrag, Mobiles Arbeiten 60 Tage im Jahr). Wegen Corona hat man nun temporär die Limitierung der Mobilen Arbeit aufgehoben ebenso wie die dazu erforderliche Genehmigung durch den Vorgesetzten. Momentan läuft das bis Ende März.
Da ich vorher selbstständig tätig war, hatte ich natürlich sowieso ein Arbeitszimmer inklusve schnellem Internet, das ich nun weiter nutzen kann (Ich hatte mich 2019 entschieden, ein bißchen "kürzer" zu treten die letzten 5 Jahre meiner Erwerbsbiographie :cool: ).
Aus obiger Quelle:

"Mobile Arbeit, Telearbeit und Homeoffice:

Homeoffice und Telearbeit werden in der Begrifflichkeit oft gleichgesetzt. Homeoffice hat sich in der Öffentlichkeit als allgemeinverständliche Bezeichnung durchgesetzt.
Der Unterschied zwischen mobiler Arbeit und Telearbeit liegt darin, dass Telearbeit in der Arbeitsstättenverordnung gesetzlich definiert ist.
Mobile Arbeit dagegen nicht. Mobile Arbeit wird in den Unternehmen durch individuelle Regelungen oder auch Betriebsvereinbarungen geregelt.
Telearbeit oder auch Homeoffice ist an einen Ort und an feste Zeiten gebunden wie zum Beispiel zuhause"

Das ist der entscheidende Punkt.

Entscheidend ist, ob mit "Homeoffice" nun Telearbeit gemeint ist oder eben doch "mobiles Arbeiten zuhause"
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Realist2014 »

Aldemarin hat geschrieben:(04 Feb 2021, 01:10)
Welche Probleme treten eigentlich auf, wenn man direkt für eine ausländische Firma ohne Niederlassung in Deutschland Telearbeit macht?
Das wird es kaum geben- denn dies "ausländische Firma" kennt die deutsche Rechtssprechung diesbezüglich ( Telearbeit) meist gar nicht...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von lili »

Flexible Arbeitsplätze: Google möchte Arbeitsplätze flexibler gestalten.

https://www.finanzen.net/nachricht/geld ... n-10119365

Ich denke das Homeoffice sowieso eine Zukunft haben wird, dann wird man wahrscheinlich kaum im Betrieb sein. Ich denke wenn jemand Familie hat, dann kann man es besser planen. Selbst Google überlegt sich neues.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

Henry David Thoreau
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sünnerklaas
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von sünnerklaas »

lili hat geschrieben:(18 Jun 2021, 17:32)

Flexible Arbeitsplätze: Google möchte Arbeitsplätze flexibler gestalten.

https://www.finanzen.net/nachricht/geld ... n-10119365

Ich denke das Homeoffice sowieso eine Zukunft haben wird, dann wird man wahrscheinlich kaum im Betrieb sein. Ich denke wenn jemand Familie hat, dann kann man es besser planen. Selbst Google überlegt sich neues.
Die Kehrseiten von Homeoffice, Online-Konferenzen usw.: Vielen Flughäfen droht dauerhaft die Kundschaft in Form von Geschäftsreisenden wegzubrechen:
Der entscheidende Unterschied (zu einigen Regionalflughäfen, Ergänzung von Sünnerklaas) ist hier, dass diese Flughäfen vom Tourismusgeschäft leben, während man in Frankfurt, Stuttgart und anderswo eben auch stark auf die Businessreisenden ausgerichtet ist. Und die bleiben weiterhin aus.

Die Großflughäfen, zu denen auch München, Düsseldorf, Hamburg und Berlin zählen, registrieren sorgenvoll, dass Geschäftsleute in ihren Büros oder im Home Office verharren. Sie hatten bisher ein Drittel des Umsatzes beschert. Vor Corona herrschte bereits frühmorgens dichtes Gedränge um die ersten Verbindungen. Heute bleiben die spöttisch „Heldenflieger“ genannten Frühmaschinen am Boden. Doch viele Unternehmen haben inzwischen festgestellt, dass der Betrieb weiter geht, ohne dass man Besprechungen vor Ort abhalten muss. „Die letzten Monate haben gezeigt, dass die digitale Zusammenarbeit gut funktioniert. Neue Formate haben sich innerhalb kurzer Zeit als attraktive Alternativen etabliert“, heißt es beispielsweise aus der Daimler -Zentrale in Stuttgart.

Auch bei Bosch wurde die Reisetätigkeit „auf ein notwendiges Mindestmaß“ beschränkt und verstärkt auf den virtuellen Austausch gesetzt. „Unsere Reisen weltweit reduzierten sich 2020 um rund 80 Prozent, das Volumen für Flugreisen unserer Mitarbeiter in Deutschland sank um 90 Prozent“, teilt der Technologiekonzern mit. Wie Konkurrent Bosch will man bei ZF in Friedrichshafen künftig auf etwa jede dritte Reise verzichten. Innerhalb Deutschlands und Europas würden zudem künftig Auto oder Zug die Hauptverkehrsmittel sein und weniger das Flugzeug.

Quelle: Focus
Es gibt infolge Corona ein grundsätzliches Umdenken: wozu soll Personal zu Sitzungen einen ganzen Tag oder sogar mehrere Tage unterwegs sein, wenn sich das ganze auch problemlos online durchführen lässt. Reisekosten und auch Reisezeiten inklusive oft notwendiger Hotelübernachtungen entfallen. Damit spart man Zeit und viel Geld. Außerdem sind solche Online-Konferenzen oft sehr viel effektiver.
Das Problem, das sich umgekehrt ergibt: ein wichtiger Dienstleistungssektor, nämlich der Bereich Flughäfen/Fluggesellschaften/Buchungsportale/Hotelgewerbe schrumpft oder wird in Teilen obsolet, weil die Nachfrage nicht mehr die ist, wie vor Corona. Zudem rächt es sich, dass in den vergangenen 30 Jahren überall und nirgends Regionalflughäfen in großer Dichte aus dem Boden gestampft wurden. Münster/Osnabrück, Dortmund, Paderborn/Lippstadt und Kassel/Calden leisten sich untereinander einen harten und dann auch durchaus ruinösen Wettbewerb. Und unter dem leiden dann auch größere benachbarte Flughäfen, wie Düsseldorf, Köln/Bonn und Hannover.
Die Frage ist nur: wie soll man auf diese Entwicklung reagieren?
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Achim T.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Achim T. »

Ich wil ja nicht in dem Punkt widersprechen, dass derartige Meetings Kosten und Umwelt schonen. Aber effektiver sind die in keinem Fall. Jedenfalls nicht dann wenn es um Kommunikation und Verständnis geht. Nichts kann das Augge zu Auge Verhältnis im direkten Dialog ersetzen, wenn es darum geht Probleme zu verstehen und zu eine Lösung zu finden, welche für alle tragbar ist.

Allerdings gebe ich gerne zu, dass es darum in ca. 2/3 aller Fälle nicht geht.
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garfield336
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von garfield336 »

Homeoffice finde ich scheisse, seit 2 Jahren fehlt mir der Input der Arbeitskollegen.

Seien wir doch ehrlich, die meisten Ideen kommen auf "Informellen" Meetings. Informelle Meetings das sind Kaffeepausen, und kurze Gespräche zwischendurch, oder gemeinsame Mittagsessen.

Auf formellen Meetings kommt meist nix zu stande. So meine Erfahrung.
Sören74

Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Sören74 »

garfield336 hat geschrieben:(11 Jul 2021, 10:46)

Homeoffice finde ich scheisse, seit 2 Jahren fehlt mir der Input der Arbeitskollegen.

Seien wir doch ehrlich, die meisten Ideen kommen auf "Informellen" Meetings. Informelle Meetings das sind Kaffeepausen, und kurze Gespräche zwischendurch, oder gemeinsame Mittagsessen.

Auf formellen Meetings kommt meist nix zu stande. So meine Erfahrung.
Es gibt einige Firmen, die Kaffeepausen oder auch Diner als regelmäßige Online-Veranstaltung einführen, damit auch der informelle Austausch erhalten bleibt.
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garfield336
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von garfield336 »

Sören74 hat geschrieben:(11 Jul 2021, 14:26)

Es gibt einige Firmen, die Kaffeepausen oder auch Diner als regelmäßige Online-Veranstaltung einführen, damit auch der informelle Austausch erhalten bleibt.
Ist das denn das selbe? Man verabredet sich ja, und plant diese Veranstaltung.

Dadurch ist es schon nicht mehr informell. Sehr gut für mich waren immer die ungeplannten Zusammenkünfte und Plauderstunden. Wie macht man sowas online?
Ich fand Kaffeepausen immer als am "produktivsten". Weil da wird dann doch trotzdem meistens über die Arbeit gesprochen.
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Tom Bombadil
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Tom Bombadil »

The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
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Sören74

Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Sören74 »

garfield336 hat geschrieben:(11 Jul 2021, 14:57)

Ist das denn das selbe? Man verabredet sich ja, und plant diese Veranstaltung.

Dadurch ist es schon nicht mehr informell. Sehr gut für mich waren immer die ungeplannten Zusammenkünfte und Plauderstunden. Wie macht man sowas online?
Ich fand Kaffeepausen immer als am "produktivsten". Weil da wird dann doch trotzdem meistens über die Arbeit gesprochen.
Das Treffen ist zwar geplant, aber die Gesprächsthemen können ja informell sein. :) In kleineren Gruppen (nicht mehr als 6-7 Leute) kann man schon gut online plaudern. Mit größeren Gruppen geht das natürlich nicht mehr, wenn nur ein Audiokanal vorhanden ist.
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