Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(05 Oct 2020, 20:09)

Das sind die allermeisten größeren Unternehmen.
Nein, nicht gemäß der ISO 27001 und schon gar nicht das gesamte Unternehmen.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Oct 2020, 20:12)

Die Unternehmen, welche zertifiziert sind, berücksichtigen natürlich die Normenanforderungen in den Betriebsvereinbarungen..
Eben. Was soll also jetzt das Problem sein?
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(05 Oct 2020, 20:13)

Eben. Was soll also jetzt das Problem sein?
Das jetzt per Gesetz ALLE Mitarbeiter das Recht haben sollen...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Oct 2020, 20:13)

Nein, nicht gemäß der ISO 27001 und schon gar nicht das gesamte Unternehmen.
Du musst Dich schon entscheiden. Mal sprichst Du von zertifizierten Unternehmen und mal beziehst Du Dich konkret auf eine Norm.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(05 Oct 2020, 20:14)

Du musst Dich schon entscheiden. Mal sprichst Du von zertifizierten Unternehmen und mal beziehst Du Dich konkret auf eine Norm.
Eine Zertfizierung bezieht sich immer auf EINE Norm und einen Teil oder Teile der Organisation.
Ein Unternehmen kann aber parallel mehrere Zertifizierungen haben ( 27001, 22301, 9001, 45001, 50001, usw...)
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Oct 2020, 20:14)

Das jetzt per Gesetz ALLE Mitarbeiter das Recht haben sollen...
Es haben auch alle Mitarbeiter das Recht auf Teilzeit......wenn nicht betriebliche Gründe dagegenstehen. Und nicht viel anders würde es auch bei einem zukünftigen Home-Office-Gesetz laufen. Man wird ein Anspruch haben, wenn nicht betriebliche Gründe dagegenstehen.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von H2O »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Oct 2020, 20:05)

Es geht um zertifizierte Unternehmen . Das habe ich doch geschrieben.
Deswegen wird man eben prüfen müssen, wo mobiles Arbeiten eine sinnvolle Ergänzung des Büroarbeitsplatzes ist, und wo sich dadurch mehr Probleme als Lösungen erzeugen lassen.

Wie Europa2050 doch schon am Beispiel in seinem Verantwortungsbereich beschrieb: Man muß anstehende Probleme kreativ lösen, daß sie einer Nachprüfung standhalten und nicht Unsummen verschlingen.

Ich sehe darin einen Freiheitsgrad mehr für hochproduktive Arbeitnehmer; eine Art Auszeichnung: "Mit dem kannst'e Pferde stehlen!". Herr Heil versaut diese Möglichkeit durch das Recht auf Heimarbeit für alle. Der graue Alltag holt uns wieder ein.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Oct 2020, 20:16)

Eine Zertfizierung bezieht sich immer auf EINE Norm und einen Teil oder Teile der Organisation.
Ein Unternehmen kann aber parallel mehrere Zertifizierungen haben ( 27001, 22301, 9001, 45001, 50001, usw...)
Schön, dann schreib beim nächsten Mal gleich hin, auf welche Norm Du Dich beziehst. Das erleichtert die Diskussion. :thumbup:
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Europa2050 »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Oct 2020, 20:02)

Hat dein Unternehmen eine 27001 Zertifizierung?
Nö, nur Prüfungen durch BaFin und Co.
Die haben aber noch nicht nachgefragt. Aber wenn Corona vorbei ist kommt bestimmt auch da die Regelungswut.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Realist2014 »

H2O hat geschrieben:(05 Oct 2020, 20:21)

Deswegen wird man eben prüfen müssen, wo mobiles Arbeiten eine sinnvolle Ergänzung des Büroarbeitsplatzes ist, und wo sich dadurch mehr Probleme als Lösungen erzeugen lassen.

Wie Europa2050 doch schon am Beispiel in seinem Verantwortungsbereich beschrieb: Man muß anstehende Probleme kreativ lösen, daß sie einer Nachprüfung standhalten und nicht Unsummen verschlingen.

Ich sehe darin einen Freiheitsgrad mehr für hochproduktive Arbeitnehmer; eine Art Auszeichnung: "Mit dem kannst'e Pferde stehlen!". Herr Heil versaut diese Möglichkeit durch das Recht auf Heimarbeit für alle. Der graue Alltag holt uns wieder ein.
Es gibt bei den Anforderungen , welche zertifizierte Unternehmen hier erfüllen müssen, keine "kreativen" Lösungen, wenn es Verträge mit Kundenunternehmen gibt, welche das Auditieren erlauben.Das übrträgt sich dann auch die HO Pläze
Da müssten dann die Kundenunternehmen auf ihr Recht verzichten
Das werden die natürlich nicht machen
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Sören74 »

H2O hat geschrieben:(05 Oct 2020, 20:21)

Ich sehe darin einen Freiheitsgrad mehr für hochproduktive Arbeitnehmer; eine Art Auszeichnung: "Mit dem kannst'e Pferde stehlen!". Herr Heil versaut diese Möglichkeit durch das Recht auf Heimarbeit für alle. Der graue Alltag holt uns wieder ein.
Naja, mit demselben Argument könnte man auch den Mindesturlaub im Gesetz von 20 Tagen im Jahr streichen und dann wird man sehen, welche Unternehmen das dann scharmlos ausnutzen werden und welche nicht. ;) Dumm nur für die AN, die dann in ihrem Unternehmen ein Änderungsvertrag unter die Nase gehalten bekommen, wo dann weniger als 20 Tage drinne steht. Ob die sich dann freuen sollen, einen neuen AG suchen zu können? :|
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Realist2014 »

Europa2050 hat geschrieben:(05 Oct 2020, 20:22)

Nö, nur Prüfungen durch BaFin und Co.
Die haben aber noch nicht nachgefragt. Aber wenn Corona vorbei ist kommt bestimmt auch da die Regelungswut.
Die Bafin fokkusiert sich ja eher auf die Thematik 22301 ( BCMS) und hat momentan ja genug mit dem Thema Wirecard zu tun...
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(05 Oct 2020, 20:21)

Schön, dann schreib beim nächsten Mal gleich hin, auf welche Norm Du Dich beziehst. Das erleichtert die Diskussion. :thumbup:
Auf alle genannten und noch weitere ISO-Normen.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von H2O »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Oct 2020, 20:25)

Es gibt bei den Anforderungen , welche zertifizierte Unternehmen hier erfüllen müssen, keine "kreativen" Lösungen, wenn es Verträge mit Kundenunternehmen gibt, welche das Auditieren erlauben.Das übrträgt sich dann auch die HO Pläze
Da müssten dann die Kundenunternehmen auf ihr Recht verzichten
Das werden die natürlich nicht machen
Ich kann mir schon vorstellen, daß solche Überlegungen nicht punktuell auf die Tagesordnung gelangen. Dann beginnt vielleicht auch der genannte Kunde damit, über die Sinnfälligkeit des einen oder anderen Anspruchs nach zu denken. Der Stein ist ins Wasser geworfen, und nun gibt es dadurch Wellen. Ich bin auch gespannt, was am Ende dieser Abläufe dabei herauskommen wird.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Europa2050 »

Sören74 hat geschrieben:(05 Oct 2020, 20:19)

Es haben auch alle Mitarbeiter das Recht auf Teilzeit......wenn nicht betriebliche Gründe dagegenstehen. Und nicht viel anders würde es auch bei einem zukünftigen Home-Office-Gesetz laufen. Man wird ein Anspruch haben, wenn nicht betriebliche Gründe dagegenstehen.
Und weil eben nicht jeder der HO will auch HO kann (ich
meine hier explizit die Methodenkompetenz) wird die Folge leider viel zu oft sein, das der ganze Prozess leider nicht Home-Office tauglich ist...

Das „alles kann, nix muss“ geht halt verloren... :(

Teilzeit ist etwas anderes. Das kostet den Arbeitgeber zwar Geld, ändert aber sonst wenig an den Prozessen. Zudem ist in Zeiten des sozialverträglichen Personalkostenabbaues Teilzeit offensichtlich nutzbringend.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Europa2050 »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Oct 2020, 20:26)

Die Bafin fokkusiert sich ja eher auf die Thematik 22301 ( BCMS) und hat momentan ja genug mit dem Thema Wirecard zu tun...
Für BCM sammelst Du mit Home-Office eher Pluspunkte, vor allem, seit es Funktionsträger gibt, die zu Hause bleiben müssen, ohne krank zu sein oder beim Thema Separation.

Wobei das Thema BCM bei uns schon wieder auf dem absteigenden Ast ist ...
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Realist2014 »

H2O hat geschrieben:(05 Oct 2020, 20:31)

Dann beginnt vielleicht auch der genannte Kunde damit, über die Sinnfälligkeit des einen oder anderen Anspruchs nach zu denken. .
Ganz sicher nicht- warum sollte er sein Recht auf Überprüfung aufgeben?

Schon lustig, manche "Vorstellungen" hier...
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Sören74 »

Europa2050 hat geschrieben:(05 Oct 2020, 20:31)

Und weil eben nicht jeder der HO will auch HO kann (ich
meine hier explizit die Methodenkompetenz) wird die Folge leider viel zu oft sein, das der ganze Prozess leider nicht Home-Office tauglich ist...
Ja, dann ist das leider so.
Europa2050 hat geschrieben: Das „alles kann, nix muss“ geht halt verloren... :(
Das ist jetzt meine ganz persönliche Meinung, aber ich bin schon ein Freund von Verbindlichkeiten, wenn es um Dinge geht, wo ich meine Energie, meine Lebenszeit, meine Gesundheit, meine Freiheit opfere. Das mögen vielleicht andere anders sehen. Aber die Meinung, dass "alles kann, nix muss" immer so dolle ist, ändert sich meist dann, wenn es sich gegen einen selbst richtet.
Europa2050 hat geschrieben: Teilzeit ist etwas anderes. Das kostet den Arbeitgeber zwar Geld, ändert aber sonst wenig an den Prozessen. Zudem ist in Zeiten des sozialverträglichen Personalkostenabbaues Teilzeit offensichtlich nutzbringend.
Auch HO ist nutzbringend. Die Vorteile wurden hier auf den ersten Seiten gut hervorgebracht. :) Und ja, wenn in kleinen betrieblichen Einheiten Schlüsselpositionen weniger Stunden arbeiten wollen, dann kann das die Prozesse erheblich verändern.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von H2O »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Oct 2020, 20:41)

Ganz sicher nicht- warum sollte er sein Recht auf Überprüfung aufgeben?

Schon lustig, manche "Vorstellungen" hier...
Ich meine, daß Ihre Abwehr schwach aufgebaut ist... und unsachlich wird. Habe ich hier gesagt, daß der Kunde nicht ein eingeräumtes Kontrollrecht wahrnehmen soll? Ich kenne das aus der Wehrtechnik als Qualitätskontrollen. Da geht es um Verschlußsachen und festgelegte Fertigungsabläufe... nix für Mobile Office oder Home Office.

Oder bei Zulieferern. Da findet im Fertigungsbereich nix mit Home Office statt.

Wenn Sie konkret werden müssen, dann kommt dabei heraus, daß ganz bestimmte Bereiche für Home Office ungeeignet sind, aber andere eben doch. Und es gibt mit Sicherheit Grenzbereiche, über deren Ausgestaltung Auftragnehmer und Auftraggeber miteinander reden können.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Realist2014 »

H2O hat geschrieben:(05 Oct 2020, 22:06)

Ich meine, daß Ihre Abwehr schwach aufgebaut ist... und unsachlich wird. Habe ich hier gesagt, daß der Kunde nicht ein eingeräumtes Kontrollrecht wahrnehmen soll? Ich kenne das aus der Wehrtechnik als Qualitätskontrollen. Da geht es um Verschlußsachen und festgelegte Fertigungsabläufe... nix für Mobile Office oder Home Office.
Oder bei Zulieferern. Da findet im Fertigungsbereich nix mit Home Office statt.

Wenn Sie konkret werden müssen, dann kommt dabei heraus, daß ganz bestimmte Bereiche für Home Office ungeeignet sind, aber andere eben doch. Und es gibt mit Sicherheit Grenzbereiche, über deren Ausgestaltung Auftragnehmer und Auftraggeber miteinander reden können.
Beim Homeoffice geht es ja um "Bürojobs", die auch mobile / HO umgesetzt werden könnten, Fertigung etc. steht ja gar nicht in der Diskusion hier.
Bei diesen "Bürojobs" werden praktisch immer Informationen verarbeitet - somit ist das Hauptthema Informationsicherheit

Das "Kontrollrecht" wird dann vom "Büro" auf das Homeoffice "Übertragen". Nennt sich Auditieren.
Und nun hätte ich gerne mal ein Argument gelesen, wieso der Kunde auf dieses "Kontrollrecht" dort (HO) verzichten sollte, wenn dort die Risiken sogar höher sind als "im Büro".


Der ursprüngliche Ausgangspunkt war übrigens , dass die Umetzung dieses "Rechts" auf HO bei manchen Unternehmen eben mit Verpflichtungen des MA, dann Audits in seinem HO zustimmen zu müssen, beinhaltet.

Oder anders rum, ohne dieses Zustimmen gibt es dann- trotz "Rechtsanspruchs"- eben dann kein HO.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von H2O »

Realist2014 hat geschrieben:(06 Oct 2020, 09:00)

Beim Homeoffice geht es ja um "Bürojobs", die auch mobile / HO umgesetzt werden könnten, Fertigung etc. steht ja gar nicht in der Diskusion hier.
Bei diesen "Bürojobs" werden praktisch immer Informationen verarbeitet - somit ist das Hauptthema Informationsicherheit

Das "Kontrollrecht" wird dann vom "Büro" auf das Homeoffice "Übertragen". Nennt sich Auditieren.
Und nun hätte ich gerne mal ein Argument gelesen, wieso der Kunde auf dieses "Kontrollrecht" dort (HO) verzichten sollte, wenn dort die Risiken sogar höher sind als "im Büro".


Der ursprüngliche Ausgangspunkt war übrigens , dass die Umetzung dieses "Rechts" auf HO bei manchen Unternehmen eben mit Verpflichtungen des MA, dann Audits in seinem HO zustimmen zu müssen, beinhaltet.

Oder anders rum, ohne dieses Zustimmen gibt es dann- trotz "Rechtsanspruchs"- eben dann kein HO.
Auch der "Kunde" beschäftigt Mitarbeiter, die sich mobiles Arbeiten wünschen. Die Kontrollkette griffe zu Hause viel zu tief in das Privatleben der Mitarbeiter ein. Da wird es andere, an Home Office angepaßte Lösungsansätze geben müssen. Ich vermute deshalb, daß es am Ende der Bemühungen an Home Office angepaßte Regeln geben wird, die die Interessen von AN, AG und Kunden, dem eigentlichen Arbeitgeber, hinreichend berücksichtigen. Das Rad wird niemand mehr zurückdrehen können. Dafür sorgt schon der Wettbewerb um die besten Mitarbeiter und der Wettbewerb der Wirtschaftsnationen mit Standortvorteilen. Die EU macht's möglich!
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Realist2014 »

H2O hat geschrieben:(06 Oct 2020, 09:18)

Auch der "Kunde" beschäftigt Mitarbeiter, die sich mobiles Arbeiten wünschen. Die Kontrollkette griffe zu Hause viel zu tief in das Privatleben der Mitarbeiter ein. Da wird es andere, an Home Office angepaßte Lösungsansätze geben müssen] Ich vermute deshalb, daß es am Ende der Bemühungen an Home Office angepaßte Regeln geben wird, die die Interessen von AN, AG und Kunden, dem eigentlichen Arbeitgeber, hinreichend berücksichtigen. Das Rad wird niemand mehr zurückdrehen können. Dafür sorgt schon der Wettbewerb um die besten Mitarbeiter und der Wettbewerb der Wirtschaftsnationen mit Standortvorteilen. Die EU macht's möglich!

LÖsungsansatz :Kein Home Office.

Irgendwie scheint hier das entweder das Wissen und/ oder das Verständnis bei der von mir erläuterten Thematik zu fehlen.
Die "Regeln" kommen hier (auch) raus internationalen ( GLOBALEN ) Normen, die ganz sicher nicht in irgendeiner Form an "deutsche Interessen" angepasst werden.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von H2O »

Realist2014 hat geschrieben:(06 Oct 2020, 09:28)

LÖsungsansatz :Kein Home Office.

Irgendwie scheint hier das entweder das Wissen und/ oder das Verständnis bei der von mir erläuterten Thematik zu fehlen.
Die "Regeln" kommen hier (auch) raus internationalen ( GLOBALEN ) Normen, die ganz sicher nicht in irgendeiner Form an "deutsche Interessen" angepasst werden.
Die Welt wird sich auf keinen Fall verändern. Schließlich gibt es Regeln und Gesetze, die das ausschließen. Pandemie und Erderwärmung und Digitalisierung.... alles nur Einbildung. Und wenn schon: Da ändert sich nichts in Wirtschaft und Gesellschaft. Das lehren die Erfahrungen der letzten 100 Jahre eindrucksvoll. ;)
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Realist2014 »

H2O hat geschrieben:(06 Oct 2020, 09:51)

Die Welt wird sich auf keinen Fall verändern. Schließlich gibt es Regeln und Gesetze, die das ausschließen. Pandemie und Erderwärmung und Digitalisierung.... alles nur Einbildung. Und wenn schon: Da ändert sich nichts in Wirtschaft und Gesellschaft. Das lehren die Erfahrungen der letzten 100 Jahre eindrucksvoll. ;)
Die internationalen Normen werden sich ganz sicher nicht wegen eines deutschen Gesetzes in dessen Richtung verändern.
Gerade beim Thema Informationssicherheit wird es - wegen den Veränderungen (Digitalsierung) - noch strenger in den einzuhaltenden Vorgaben/Anforderungen bezüglich HO werden und nicht "einfacher" .
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von H2O »

Realist2014 hat geschrieben:(06 Oct 2020, 10:06)

Die internationalen Normen werden sich ganz sicher nicht wegen eines deutschen Gesetzes in dessen Richtung verändern.
Gerade beim Thema Informationssicherheit wird es - wegen den Veränderungen (Digitalsierung) - noch strenger in den einzuhaltenden Vorgaben/Anforderungen bezüglich HO werden und nicht "einfacher" .
Ihr Beharrungsvermögen ist recht beachtlich! Von einer "deutschen" Entwicklung war keine Rede; wohl aber von Pandemie, Erderwärmung und Digitalisierung. Ich beanspruche keine deutsche Urheberschaft für diese Einflußgrößen auf die gesamte Welt. Nein, nur das nicht. Aber an Lösungen in tiefgreifend veränderter Umwelt, da sollten wir dann schon mitarbeiten. ;) Und wenn es sich dabei um Home Office handelt, dann auch dabei!
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Realist2014 »

H2O hat geschrieben:(06 Oct 2020, 12:45)

Ihr Beharrungsvermögen ist recht beachtlich! Von einer "deutschen" Entwicklung war keine Rede; wohl aber von Pandemie, Erderwärmung und Digitalisierung. Ich beanspruche keine deutsche Urheberschaft für diese Einflußgrößen auf die gesamte Welt. Nein, nur das nicht. Aber an Lösungen in tiefgreifend veränderter Umwelt, da sollten wir dann schon mitarbeiten. ;) Und wenn es sich dabei um Home Office handelt, dann auch dabei!
Sicher- dazu gehör das Einhalten der Anforderungen hinsichtlich Informationssicherheit auch und speziell bei HO's in der immer stäker digitalisierten Welt.

Daher wird es diesbezüglich keinerlei "Kompromisse" geben können.

Also - bei den Unternehmen, wo es um MA geht, die im "zertifizierten Bereich" oder einem davon gesteuerten Bereich des Unternehemens arbeiten, bedeutet das nur HO unter Einverständnis von Audits im HO.

Und das hat nichts mit "Beharrungsvermögen" zu tun, sondern schlicht und einfach Kompetenzen zu dem Thema
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von H2O »

Realist2014 hat geschrieben:(06 Oct 2020, 12:57)

Sicher- dazu gehör das Einhalten der Anforderungen hinsichtlich Informationssicherheit auch und speziell bei HO's in der immer stäker digitalisierten Welt.

Daher wird es diesbezüglich keinerlei "Kompromisse" geben können.

Also - bei den Unternehmen, wo es um MA geht, die im "zertifizierten Bereich" oder einem davon gesteuerten Bereich des Unternehemens arbeiten, bedeutet das nur HO unter Einverständnis von Audits im HO.

Und das hat nichts mit "Beharrungsvermögen" zu tun, sondern schlicht und einfach Kompetenzen zu dem Thema
Diese Überzeugung lasse ich Ihnen gern. Sie wird ihnen vielleicht helfen, etwas praktisch Brauchbares für Home Office auf den Weg zu bringen.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Realist2014 »

H2O hat geschrieben:(06 Oct 2020, 16:13)

Diese Überzeugung lasse ich Ihnen gern.
Das hat nichts mit "Überzeugung" zu tun, sondern mit dem Wissen um die Anforderungen.
Sie wird ihnen vielleicht helfen, etwas praktisch Brauchbares für Home Office auf den Weg zu bringen.
Das ist nicht meine Baustelle.
Ich vertrete ganz klar die Position, das logischerweise HO auch auditiert werden müssen, sofern der zugehörige Büroarbeitsplatz darunter fällt.


Deine "Vorstellung" fällt in die Kategorie, man müsste Verkersüberwachung aus" praktischer Brauchbarkeit" nicht mehr durchführen müssen....
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Laertes »

Realist2014 hat geschrieben:(06 Oct 2020, 09:00)
Bei diesen "Bürojobs" werden praktisch immer Informationen verarbeitet - somit ist das Hauptthema Informationsicherheit
Das "Kontrollrecht" wird dann vom "Büro" auf das Homeoffice "Übertragen". Nennt sich Auditieren.
Der ursprüngliche Ausgangspunkt war übrigens , dass die Umetzung dieses "Rechts" auf HO bei manchen Unternehmen eben mit Verpflichtungen des MA, dann Audits in seinem HO zustimmen zu müssen, beinhaltet.
Interessanter Aspekt, den du bezgl. Auditierung einbringst. Unser betrieb ist zertifiziert und wird regelmäßig intern und extern auditiert hinsichtlich verschiedener Normen. Im Unternehmen gibt es schon seit Jahren eine Betriebsvereinbarung zum mobilen Arbeiten (in Hotel, Zug, Business-Lounge, zu Hause, ...). Die Verpflichtungen zu Informationsschutz, die dabei (öffentlich oder privat) einzuhalten sind, stehen in der Betriebsvereinbarung. Mit Auditierungen gab es m. W. in der Vergangenheit deswegen keine Probleme. Die Regelungen in der BV scheinen den Auditoren dazu auszureichen.
"Der freiheitliche, säkularisierte Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann."
(Ernst-Wolfgang Böckenförde)
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Kohlhaas »

Ich arbeite in einem Konzern, der jüngst aus zwei recht unterschiedlichen Unternehmen zusammengewachsen ist. In dem einen (größeren!) Teil des Konzerns herrscht noch immer die "Denke", dass Mitarbeiter gar nicht arbeiten, wenn sie von zuhause aus arbeiten. Dass die Mitarbeiter "kontrolliert" werden müssen. Das hat sich durch Corona ein Stückweit geändert. Und es wird sich noch weiter ändern.

Ein paar Monate vor dem Ausbruch der Pandemie haben wir versucht, mit dem Arbeitgeber eine Vereinbarung über "Tele-Arbeit" zu schließen. Das hing damals damit zusammen, dass nach der Firmenfusion in unserem Haus das komplette Rechnungswesen geschlossen wurde. Da wurden unter hohen Abfindungszahlungen Leute rausgeschmissen, die im übernehmenden Unternehmen händeringend gesucht wurden. Der Arbeitgeber hat sich aber mit Klauen und Zähnen dagegen gewehrt, Tele-Arbeit zuzulassen. Corona hat ihn dazu nun gezwungen. Und siehe: Es geht!

Meiner Ansicht nach wird die Pandemie dazu führen, dass viele Arbeitsplätze ins Homeoffice "ausgelagert" werden. Ob das aus Arbeitnehmersicht immer gut ist, ist eine andere Frage. Es "entgrenzt" nämlich die Arbeit.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Realist2014 »

Laertes hat geschrieben:(06 Oct 2020, 16:50)

Interessanter Aspekt, den du bezgl. Auditierung einbringst. Unser betrieb ist zertifiziert und wird regelmäßig intern und extern auditiert hinsichtlich verschiedener Normen. Im Unternehmen gibt es schon seit Jahren eine Betriebsvereinbarung zum mobilen Arbeiten (in Hotel, Zug, Business-Lounge, zu Hause, ...). Die Verpflichtungen zu Informationsschutz, die dabei (öffentlich oder privat) einzuhalten sind, stehen in der Betriebsvereinbarung. Mit Auditierungen gab es m. W. in der Vergangenheit deswegen keine Probleme. Die Regelungen in der BV scheinen den Auditoren dazu auszureichen.

Auch 27001?

Bis jetzt war das Thema HO bein den Zertifizierungsorganistionen nicht so im Fokus. Das ändert sich gerade. Auch bei den Unternehmen, die Lieferantenaudits durchführen.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Laertes »

Realist2014 hat geschrieben:(06 Oct 2020, 16:59)

Auch 27001?

Bis jetzt war das Thema HO bein den Zertifizierungsorganistionen nicht so im Fokus. Das ändert sich gerade. Auch bei den Unternehmen, die Lieferantenaudits durchführen.
Ja, definitiv auch ISO 27001. Unser Betrieb geht grundsätzlich davon aus, dass sich Betriebsfremde mit Spionageabsicht erfolgreich in die Büros einschleichen können. Entsprechend sind die Rechner, Netzwerke, Drucker und alle Prozesse drumherum eingerichtet. Unsere IT-Sicherheits-Schulungen beziehen sich auch auf Szenarien im 'Home Office' bzw. auf das Arbeiten in der Öffentlichkeit. Dito die empfohlenen und obligatorischen Maßnahmen, an die sich die Mitarbeiter zu halten haben.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Realist2014 »

Laertes hat geschrieben:(06 Oct 2020, 17:15)

Ja, definitiv auch ISO 27001. Unser Betrieb geht grundsätzlich davon aus, dass sich Betriebsfremde mit Spionageabsicht erfolgreich in die Büros einschleichen können. Entsprechend sind die Rechner, Netzwerke, Drucker und alle Prozesse drumherum eingerichtet. Unsere IT-Sicherheits-Schulungen beziehen sich auch auf Szenarien im 'Home Office' bzw. auf das Arbeiten in der Öffentlichkeit. Dito die empfohlenen und obligatorischen Maßnahmen, an die sich die Mitarbeiter zu halten haben.
Das muss ja alles auch durch eure internen Audits überprüft werden- auch die HO

Möglicherweis hat das bis dato nur "remote" statt gefunden und die Zertifizierungsauditoren haben das ebenso
gehandhabt.
Aufgrund der "Welle" von HO rücken diese natürlich nur stärker in den Fokus- auch bei den Zertifizierungsorganisationen und auch von den möglichen Kunden, wo ihr Lieferant seit.

Es wird da Veränderungen geben.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Laertes »

Kohlhaas hat geschrieben:(06 Oct 2020, 16:57)
Meiner Ansicht nach wird die Pandemie dazu führen, dass viele Arbeitsplätze ins Homeoffice "ausgelagert" werden. Ob das aus Arbeitnehmersicht immer gut ist, ist eine andere Frage. Es "entgrenzt" nämlich die Arbeit.
Bei uns gibt es 'Vertrauensarbeitszeit' und 'Recht auf mobiles Arbeiten'. Mir kommt das entgegen, da ich nicht zu Selbstausbeutung neige und meine Arbeitskraft nicht verschenke. Aber für viele jüngere, karriereorientierte oder weniger selbstbewusste Kollegen sehe ich durchaus das Risiko.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Laertes »

Realist2014 hat geschrieben:(06 Oct 2020, 17:21)
Das muss ja alles auch durch eure internen Audits überprüft werden- auch die HO
Der Auditor darf gerne mit mir S-Bahn fahren oder mir bei Starbucks beim Arbeiten zusehen - in meine Wohnung setzt der keinen Fuß :D
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Realist2014 »

Laertes hat geschrieben:(06 Oct 2020, 17:23)

Der Auditor darf gerne mit mir S-Bahn fahren oder mir bei Starbucks beim Arbeiten zusehen - in meine Wohnung setzt der keinen Fuß :D
Solange das nicht im Arbeitsvertrag/Betriebvereinbarung steht, gibt es ja auch kein Recht dazu .

Nur wird dieses Thema eben verstärkt in den Fokus rücken.

Momentan ist bei euch HO - wenn ich es richtig verstanden habe- als Teil des "mobilen Arbeitens" definiert.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Kohlhaas »

Realist2014 hat geschrieben:(06 Oct 2020, 17:32)

Solange das nicht im Arbeitsvertrag/Betriebvereinbarung steht, gibt es ja auch kein Recht dazu .

Nur wird dieses Thema eben verstärkt in den Fokus rücken.

Momentan ist bei euch HO - wenn ich es richtig verstanden habe- als Teil des "mobilen Arbeitens" definiert.
Ein Arbeitsvertrag, der ein "Betretungsrecht" für die Privatwohnung vorsieht, wäre krass sittenwidrig. Und ein Betriebsrat, der sowas wie "Selbstachtung" kennt, würde nie eine Betriebsvereinbarung schließen, die derartig sittenwidrige Forderungen durchzusetzen versucht.

Da wird gar nichts in den Fokus rücken.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Realist2014 »

Kohlhaas hat geschrieben:(06 Oct 2020, 18:17)

Ein Arbeitsvertrag, der ein "Betretungsrecht" für die Privatwohnung vorsieht, wäre krass sittenwidrig. n.


das ist bei manchen Rollen/Jobs dann lediglich die Voraussetzung, um HO machen zu können.

Wobei es ja um den Arbeitsplatz in der Wohnung geht.

Um das zu umgehen, gibt ja "mobiles Arbeiten".

Das ist juristisch aber etwas anderes als "Home Office", wo der AG sich quasi in die Räumlichkeiten des MA "einmietet".

Da gibt es auch jede Menge Urteile dazu - mit "Sittenwidrigkeit" at das ber gar nichts zu tun.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Kohlhaas »

Realist2014 hat geschrieben:(06 Oct 2020, 18:57)



das ist bei manchen Rollen/Jobs dann lediglich die Voraussetzung, um HO machen zu können.

Wobei es ja um den Arbeitsplatz in der Wohnung geht.
Das ist der springende Punkt: Der Arbeitsplatz liegt dann eben IN DER WOHNUNG. Und die Wohnung ist eben durch Grundrechte und Gesetze besonders geschützt. Diesen Schutz kann man nicht durch Arbeits- oder Anstellungsverträge aushebeln oder einschränken. Vertragsklauseln, die so etwas vorsehen, kann man getrost ignorieren. Weil die eben sittenwidrig und damit unwirksam sind.

Im Übrigen wüsste ich auch gar nicht, wozu das notwendig sein sollte. Ganz egal, ob mein Büro sich in meiner Privatwohung oder in den Firmenräumen befindet: Mein Chef muss nicht mein Büro betreten, um herauszufinden ob ich die vertraglich geschuldete Arbeitsleistung erbringe.

Es ist völlig absurd, anzunehmen dass der Arbeitgeber unter HO-Bedingungen ein Recht auf jederzeitige unangekündigte Betretung einer Privatwohnung geltend machen könnte. Der Arbeitgeber darf lediglich kontrollieren, ob ich die vertraglich geschuldete Arbeitsleistung erbringe. Dazu muss er nicht meine Wohnung betreten. Welche Erkenntnis würde er auch daraus gewinnen, wenn er unangekündigt meine Wohnung betritt und mich im Arbeitszimmer nicht antrifft? Vielleicht bin ich ja in dem Moment gerade auf dem Klo. Darf ich das nicht?

Die Idee von einem möglichen Betretungsrecht basiert allein auf einem Kontrollzwang. Sie basiert allein auf der Vorstellung, dass Beschäftigte gar nicht arbeiten, wenn man sie nicht ständig im Blick hat. Diese Vorstellung ist aber blödsinnig. 99,99 Prozent der Menschen in diesem Land wollen ihre Arbeit so gut wie nur irgend möglich erledigen. Die "Gefahr" beim Homeoffice liegt eher darin, dass Arbeitnehmer keine festgelegten Arbeitszeiten mehr haben und quasi rund um die Uhr einsatzbereit sind. Das Hauptproblem beim Thema HO ist die Erfassung von Arbeitszeiten. Wenn ich in den Betrieb gehe, stempele ich mich ein. Wenn ich Feierabend habe, stempele ich mich aus. Ganz einfach. Aber wie läuft das im Homeoffice??? Dafür gibt es keine Regelungen. Es MUSS aber irgendwie laufen. Das hat der Europäische Gerichtshof so festgelegt.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Realist2014 »

Kohlhaas hat geschrieben:(06 Oct 2020, 19:24)

Das ist der springende Punkt: Der Arbeitsplatz liegt dann eben IN DER WOHNUNG. Und die Wohnung ist eben durch Grundrechte und Gesetze besonders geschützt. Diesen Schutz kann man nicht durch Arbeits- oder Anstellungsverträge aushebeln oder einschränken. Vertragsklauseln, die so etwas vorsehen, kann man getrost ignorieren. Weil die eben sittenwidrig und damit unwirksam sind.
Nein, sind sie nicht. Wird ja so gehandhabt.
Es ist völlig absurd, anzunehmen dass der Arbeitgeber unter HO-Bedingungen ein Recht auf jederzeitige unangekündigte Betretung einer Privatwohnung geltend machen könnte.
Audits werden immer angekünfigt.
Der Arbeitgeber darf lediglich kontrollieren, ob ich die vertraglich geschuldete Arbeitsleistung erbringe.
Es geht dabei nicht um "Arbeitsleistung", sondern um die Einhaltung der organisatorischen Richtlinien in Bezug auf Sicherstellung Prozessqualität/Informationssicherheit usw.
Die Idee von einem möglichen Betretungsrecht basiert allein auf einem Kontrollzwang. t.
Du scheinst den Begriff Audit nicht zu verstehen- und die diesbezüglichen Anforderungen ( gesetzlich, vertraglich , normativ usw.) nicht zu kennen.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Kohlhaas »

Realist2014 hat geschrieben:(06 Oct 2020, 19:44)

Nein, sind sie nicht. Wird ja so gehandhabt.
Quark. Wo wird das denn so gehandhabt? Nenn doch mal Beispiele.
Audits werden immer angekünfigt.
Auch nach Ankündigung gibt es für den Arbeitgeber keinen Rechtsanspruch darauf, meine Wohnung betreten zu dürfen. Selbstverständlich darf der Arbeitgeber überprüfen, ob ich meine Arbeit erledige. Dazu muss er aber nicht durch mein Wohnzimmer trampel.
Es geht dabei nicht um "Arbeitsleistung", sondern um die Einhaltung der organisatorischen Richtlinien in Bezug auf Sicherstellung Prozessqualität/Informationssicherheit usw.
Das ist schon wieder Quark. In Arbeits- und Anstellungsverträgen ist festgelegt, welche Arbeitsleistung ein Mensch zu erbringen hat und welchen Lohn er dafür als Gegenleistung erhält. Der schwammige Verweis auf "organisatorische Richtlinien" oder dergleichen führt da keinen Schritt weiter. Im Zweifel geht es dabei nämlich um Einflussnahme des Arbeitgebers auf das Verhalten des Mitarbeiters im Betrieb. Darf man z.B. am Arbeitsplatz essen oder Kaffee trinken? Und solche Fragen sind mitbestimmungspflichtig! Darüber kann der Arbeitgeber nicht nach Gutherrenart bestimmen. Schon gar nicht, wenn der Arbeitsplatz im Homeoffice ist.
Du scheinst den Begriff Audit nicht zu verstehen- und die diesbezüglichen Anforderungen ( gesetzlich, vertraglich , normativ usw.) nicht zu kennen.
Deine Vorstellungen von "Audit" kenne ich tatsächlich nicht. Mir reichen die grundgesetzlich festgeschriebenen Rechte z.B. auf Schutz der Persönlichkeitssphäre und auf Unverletzlichkeit der Wohnung (Artikel 13 GG). Klammer Du Dich nur weiter an der absurden Vorstellung fest, dass Artikel 13 GG durch irgendein bescheuertes "Audit" außer Kraft gesetzt werden kann.

Im Übrigen geht das alles am Thema vorbei. Fakt ist, dass wegen Corona so Sachen wie Telearbeit und Homeoffice massiv an Bedeutung gewonnen haben. Fakt ist auch, dass immer mehr Firmen feststellen, dass auch unter solchen Bedingungen ein effektives Arbeiten möglich ist. Wenn das in anständiger Weise genutzt wird, kann es sowohl für den Arbeitgeber als auch für den Arbeitnehmer große Vorteile bringen. Man muss halt nur darauf achten, dass dadurch nicht Gesetze zur Arbeitszeitregelung unterlaufen werden. Das hat der EuGH ja auch schon deutlich gemacht.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Raskolnikof »

Kohlhaas hat geschrieben:(06 Oct 2020, 19:24)

Der Arbeitgeber darf lediglich kontrollieren, ob ich die vertraglich geschuldete Arbeitsleistung erbringe. Dazu muss er nicht meine Wohnung betreten. Welche Erkenntnis würde er auch daraus gewinnen, wenn er unangekündigt meine Wohnung betritt und mich im Arbeitszimmer nicht antrifft? Vielleicht bin ich ja in dem Moment gerade auf dem Klo. Darf ich das nicht?
Ist alles nur bedingt richtig. Da kommt es insbesondere auf die Art der Beschäftigung an bzw. wie senisibel die Daten sind mit denen da umgegangen wird. Ich war vor meiner Berentung in einer großen Kommunalbehörde mit ca. 3000 Beschäftigten tätig. Da gibt es Homeoffice in einigen Ämtern und Abteilungen bereits seit ca. 15 Jahren. Allerdings müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, damit dem Datenschutz genüge getan wird. So ist Homeoffice da nicht mit dem heimischen PC bzw. Notebook gestattet. Der Arbeitgeber stellt für jeden Homeoffice-Arbeitsplatz die komplette Hardware zur Verfügung. Diesen Arbeitsplatz richtet ein Techniker der IUK beim jeweiligen Mitarbeiter in dessen Wohnung ein. Desweiteren wird ein VPN-Tunnel zum Server des Arbeitgebers eingerichtet, damit die Mitarbeiterin/der Mitarbeiter auf die für die Arbeit erforderlichen Daten und Programme zugreifen kann.
Zudem wird für Homeoffice ein adäquates Arbeitsumfeld gefordert. D.h. Couchtisch im Wohnzimmer bei laufender Glotze für die Kinder geht nicht. Da wird ein Arbeitszimmer welches nicht vorrangig zum Wohnen oder Schlafen bestimmt ist gefordert.
Alles nicht ganz so einfach wie sich mancher das denkt. In der freien Wirtschaft ist natürlich mehr möglich, obgleich auch da der Datenschutz nicht unwichtig ist.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Kohlhaas »

Raskolnikof hat geschrieben:(07 Oct 2020, 16:55)

Ist alles nur bedingt richtig. Da kommt es insbesondere auf die Art der Beschäftigung an bzw. wie senisibel die Daten sind mit denen da umgegangen wird. Ich war vor meiner Berentung in einer großen Kommunalbehörde mit ca. 3000 Beschäftigten tätig. Da gibt es Homeoffice in einigen Ämtern und Abteilungen bereits seit ca. 15 Jahren. Allerdings müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, damit dem Datenschutz genüge getan wird. So ist Homeoffice da nicht mit dem heimischen PC bzw. Notebook gestattet. Der Arbeitgeber stellt für jeden Homeoffice-Arbeitsplatz die komplette Hardware zur Verfügung. Diesen Arbeitsplatz richtet ein Techniker der IUK beim jeweiligen Mitarbeiter in dessen Wohnung ein. Desweiteren wird ein VPN-Tunnel zum Server des Arbeitgebers eingerichtet, damit die Mitarbeiterin/der Mitarbeiter auf die für die Arbeit erforderlichen Daten und Programme zugreifen kann.
Zudem wird für Homeoffice ein adäquates Arbeitsumfeld gefordert. D.h. Couchtisch im Wohnzimmer bei laufender Glotze für die Kinder geht nicht. Da wird ein Arbeitszimmer welches nicht vorrangig zum Wohnen oder Schlafen bestimmt ist gefordert.
Alles nicht ganz so einfach wie sich mancher das denkt. In der freien Wirtschaft ist natürlich mehr möglich, obgleich auch da der Datenschutz nicht unwichtig ist.
Datenschutz ist wieder ein ganz anderes Thema. Und da gilt auch wieder: Ist doch völlig egal, ob Daten im Homeoffice oder in der Firma verarbeitet werden. Wichtig ist nur, dass die Daten geschützt werden.

Darum geht es aber im Moment gar nicht. Es geht um die Behauptung eines Users, dass durch die Arbeit im Homeoffice ein "Betretungsrecht" des Arbeitgebers für Privatwohnungen entsteht.

Aber jetzt nochmal: Das ist eine völlig randständige Frage. Deshalb schreibe ich dazu auch nichts mehr. Ich wolle die Behauptung nur nicht unwidersprochen stehen lassen, weil sie völlig unsinnig und verfassunswidrig ist.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Raskolnikof hat geschrieben:(07 Oct 2020, 16:55)

Ist alles nur bedingt richtig. Da kommt es insbesondere auf die Art der Beschäftigung an bzw. wie senisibel die Daten sind mit denen da umgegangen wird. Ich war vor meiner Berentung in einer großen Kommunalbehörde mit ca. 3000 Beschäftigten tätig. Da gibt es Homeoffice in einigen Ämtern und Abteilungen bereits seit ca. 15 Jahren. Allerdings müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, damit dem Datenschutz genüge getan wird. So ist Homeoffice da nicht mit dem heimischen PC bzw. Notebook gestattet. Der Arbeitgeber stellt für jeden Homeoffice-Arbeitsplatz die komplette Hardware zur Verfügung. Diesen Arbeitsplatz richtet ein Techniker der IUK beim jeweiligen Mitarbeiter in dessen Wohnung ein. Desweiteren wird ein VPN-Tunnel zum Server des Arbeitgebers eingerichtet, damit die Mitarbeiterin/der Mitarbeiter auf die für die Arbeit erforderlichen Daten und Programme zugreifen kann.
Zudem wird für Homeoffice ein adäquates Arbeitsumfeld gefordert. D.h. Couchtisch im Wohnzimmer bei laufender Glotze für die Kinder geht nicht. Da wird ein Arbeitszimmer welches nicht vorrangig zum Wohnen oder Schlafen bestimmt ist gefordert.
Alles nicht ganz so einfach wie sich mancher das denkt. In der freien Wirtschaft ist natürlich mehr möglich, obgleich auch da der Datenschutz nicht unwichtig ist.
Auch den Arbeitsschutz nicht vergessen. Schon das setzt voraus, dass ein gewissenhafter Arbeitgeber die Voraussetzungen vor Ort begutachtet bzw. begutachten lässt. Letztendlich kann er im Falle eine Arbeitsunfalls ja auch haftbar gemacht werden.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Raskolnikof »

Kohlhaas hat geschrieben:(07 Oct 2020, 18:26)

Datenschutz ist wieder ein ganz anderes Thema. Und da gilt auch wieder: Ist doch völlig egal, ob Daten im Homeoffice oder in der Firma verarbeitet werden. Wichtig ist nur, dass die Daten geschützt werden.

Darum geht es aber im Moment gar nicht. Es geht um die Behauptung eines Users, dass durch die Arbeit im Homeoffice ein "Betretungsrecht" des Arbeitgebers für Privatwohnungen entsteht.

Aber jetzt nochmal: Das ist eine völlig randständige Frage. Deshalb schreibe ich dazu auch nichts mehr. Ich wolle die Behauptung nur nicht unwidersprochen stehen lassen, weil sie völlig unsinnig und verfassunswidrig ist.
Nein, Homeoffice und Datenschutz sind zwangsläufig miteinander verbunden. Das kannst du nicht trennen.
Im übrigen ist es mir egal, um was es dir im Moment geht. Ich orientiere mich am Eingangsbeitrag.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Raskolnikof »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(07 Oct 2020, 18:36)

Auch den Arbeitsschutz nicht vergessen. Schon das setzt voraus, dass ein gewissenhafter Arbeitgeber die Voraussetzungen vor Ort begutachtet bzw. begutachten lässt. Letztendlich kann er im Falle eine Arbeitsunfalls ja auch haftbar gemacht werden.
Da hast du vollkommen recht. Das, was das Arbeitsrecht und der GUV für den regulären Arbeitsplatz vorschreibt gilt auch beim Homeoffice. Das fängt bei der Monitorgröße an und hört bei den Rollen für den Bürostuhl auf (gebremste bei glatten böden, ungebremste bei Texilboden).
Hier machen es sich einige User etwas zu leicht.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Realist2014 »

Kohlhaas hat geschrieben:(07 Oct 2020, 14:03)
Quark. Wo wird das denn so gehandhabt? Nenn doch mal Beispiele.
Bei mir bekannten Unternehmen - die ich aber nicht nennen werde
Auch nach Ankündigung gibt es für den Arbeitgeber keinen Rechtsanspruch darauf, meine Wohnung betreten zu dürfen. Selbstverständlich darf der Arbeitgeber überprüfen, ob ich meine Arbeit erledige. Dazu muss er aber nicht durch mein Wohnzimmer trampel.
Darum geht es nicht...
Das ist schon wieder Quark. In Arbeits- und Anstellungsverträgen ist festgelegt, welche Arbeitsleistung ein Mensch zu erbringen hat und welchen Lohn er dafür als Gegenleistung erhält. Der schwammige Verweis auf "organisatorische Richtlinien" oder dergleichen führt da keinen Schritt weiter. Im Zweifel geht es dabei nämlich um Einflussnahme des Arbeitgebers auf das Verhalten des Mitarbeiters im Betrieb. Darf man z.B. am Arbeitsplatz essen oder Kaffee trinken? Und solche Fragen sind mitbestimmungspflichtig! Darüber kann der Arbeitgeber nicht nach Gutherrenart bestimmen. Schon gar nicht, wenn der Arbeitsplatz im Homeoffice ist.
Du verstehst nicht , um was es geht...
Deine Vorstellungen von "Audit" kenne ich tatsächlich nicht.
Das sind nicht "meine Vorstellungen". Die stehen in der ISO 17021-1
Im Übrigen geht das alles am Thema vorbei. F .
Nein, genau darum geht es beim Thema "jeder hat das Recht auf ein HO" bei bestimmten Unternehmen
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Realist2014 »

Kohlhaas hat geschrieben:(07 Oct 2020, 18:26)
Darum geht es aber im Moment gar nicht. Es geht um die Behauptung eines Users, dass durch die Arbeit im Homeoffice ein "Betretungsrecht" des Arbeitgebers für Privatwohnungen entsteht. .
Entsteht bei bestimmten Konstellationen.
Daher bleibt es dann dem AN überlasssen, ob er unter diesen Vorrausetzungen HO haben will oder nicht.
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Teeernte »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Oct 2020, 20:49)

Bei mir bekannten Unternehmen - die ich aber nicht nennen werde

Darum geht es nicht...

Du verstehst nicht , um was es geht...

Das sind nicht "meine Vorstellungen". Die stehen in der ISO 17021-1

Nein, genau darum geht es beim Thema "jeder hat das Recht auf ein HO" bei bestimmten Unternehmen
Wenn die zuständige Gewerkschaft zustimmt ?

Die Zustimmung erfolgt fast Ausschliesslich bei Unfällen/Schadensfällen/Kriminalität in Zusammenhang Arbeitgeber Arbeitnehmer -
meist war in diesen Fällen jedoch die Staatsanwaltschaft schneller.

Selbst grosse Staatsfirmen werben schon mit Homeoffice...(top-arbeitgeber)
https://karriere.deutschebahn.com/karri ... ie-2652640
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Homeoffice, Arbeitsplätze der Zukunft?

Beitrag von Realist2014 »

Teeernte hat geschrieben:(07 Oct 2020, 20:56)

Wenn die zuständige Gewerkschaft zustimmt ?
Das spielt keine Rolle. Es geht dabei um die Themen Zertifizierung und Erfüllung von Verträgen
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