Sind die "Wirtschaftsweisen" ....

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ThorsHamar
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Sind die "Wirtschaftsweisen" ....

Beitrag von ThorsHamar »

...eigentlich eine demokratisch legitimierte "Institution"?

Ich lese eben, dass diese Experten die CO2 Steuer "definiert" haben, gleich mit der Empfehlung, die Einnahmen nur für "Klimaschutz" zu verwenden.
Mit welcher Legitimation mischt sich so eine Bande in die Politik ein?
Zuletzt geändert von ThorsHamar am Fr 12. Jul 2019, 11:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sind die "Wirtschaftweisen" ....

Beitrag von VaterMutterKind »

Sie mischen sich nicht ein. Sie werden beauftragt. Es sind praktisch Berater.
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ThorsHamar
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Re: Sind die "Wirtschaftweisen" ....

Beitrag von ThorsHamar »

VaterMutterKind hat geschrieben:(12 Jul 2019, 11:47)

Sie mischen sich nicht ein. Sie werden beauftragt. Es sind praktisch Berater.
Ja, schon klar. Aber mit öffentlichen Verkündungen von Beratern mischen sie sich in Meinungsbildung ein. Oder ist es Usus, dass alle Berater ihre "Beratung" abschliessend im TV verlesen lassen?
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Re: Sind die "Wirtschaftweisen" ....

Beitrag von VaterMutterKind »

ThorsHamar hat geschrieben:(12 Jul 2019, 11:50)

Ja, schon klar. Aber mit öffentlichen Verkündungen von Beratern mischen sie sich in Meinungsbildung ein. Oder ist es Usus, dass alle Berater ihre "Beratung" abschliessend im TV verlesen lassen?
Nein, wahrscheinlich nicht. Eventuell soll damit die Akzeptanz der Botschaft erhöht werden. Wenn Regierungspolitiker etwas verkünden oder tatsächliche Experten. Das ist noch mal ein Unterschied. Im Grunde soll die Bevölkerung damit beeinflusst werden.
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Re: Sind die "Wirtschaftweisen" ....

Beitrag von Odin1506 »

ThorsHamar hat geschrieben:(12 Jul 2019, 11:50)

Ja, schon klar. Aber mit öffentlichen Verkündungen von Beratern mischen sie sich in Meinungsbildung ein. Oder ist es Usus, dass alle Berater ihre "Beratung" abschliessend im TV verlesen lassen?
Irgentwie müssen sich ja diese "Experten" ihre Existenzberechtigung einholen.
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
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ThorsHamar
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Re: Sind die "Wirtschaftweisen" ....

Beitrag von ThorsHamar »

VaterMutterKind hat geschrieben:(12 Jul 2019, 11:52)

Nein, wahrscheinlich nicht. Eventuell soll damit die Akzeptanz der Botschaft erhöht werden. Wenn Regierungspolitiker etwas verkünden oder tatsächliche Experten. Das ist noch mal ein Unterschied. Im Grunde soll die Bevölkerung damit beeinflusst werden.
Eben ....
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Gruwe
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Re: Sind die "Wirtschaftweisen" ....

Beitrag von Gruwe »

ThorsHamar hat geschrieben:(12 Jul 2019, 11:55)

Eben ....
Was würdest du denn machen?
Wir beschäftigen in diesem Land zwar tausende von Wissenschaftlern, aber wenn diese eben mit Ergebnissen um die Ecke kommen, die uns net in den Kram passen, werden diese in Frage gestellt bzw. "vom Hofe gejagt"? Hat doch irgendwie was von Mittelalter und Hexenverfolgung!
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franktoast
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Re: Sind die "Wirtschaftsweisen" ....

Beitrag von franktoast »

ThorsHamar hat geschrieben:(12 Jul 2019, 11:46)
...eigentlich eine demokratisch legitimierte "Institution"?
Nein, es sind Berater.
Ich lese eben, dass diese Experten die CO2 Steuer "definiert" haben, gleich mit der Empfehlung, die Einnahmen nur für "Klimaschutz" zu verwenden.
Definieren kann jeder, was er will.
Mit welcher Legitimation mischt sich so eine Bande in die Politik ein?
Meinungsfreiheit? Inwiefern bist du hier demokratisch legitimiert, hier Meinungsmache zu betreiben?
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Sind die "Wirtschaftweisen" ....

Beitrag von Adam Smith »

Gruwe hat geschrieben:(12 Jul 2019, 13:00)

Was würdest du denn machen?
Wir beschäftigen in diesem Land zwar tausende von Wissenschaftlern, aber wenn diese eben mit Ergebnissen um die Ecke kommen, die uns net in den Kram passen, werden diese in Frage gestellt bzw. "vom Hofe gejagt"? Hat doch irgendwie was von Mittelalter und Hexenverfolgung!
Da ist was dran.

https://m.spiegel.de/lebenundlernen/uni ... 75802.html
Das ist Kapitalismus:

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Alter Stubentiger
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Re: Sind die "Wirtschaftsweisen" ....

Beitrag von Alter Stubentiger »

ThorsHamar hat geschrieben:(12 Jul 2019, 11:46)

...eigentlich eine demokratisch legitimierte "Institution"?

Ich lese eben, dass diese Experten die CO2 Steuer "definiert" haben, gleich mit der Empfehlung, die Einnahmen nur für "Klimaschutz" zu verwenden.
Mit welcher Legitimation mischt sich so eine Bande in die Politik ein?
Wenn deine Klimaanlage kaputt ist...... holst du dir Rat vom Experten oder sagt dir der gesunde Menschenverstand was zu tun ist damit sie wieder läuft?
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Sind die "Wirtschaftsweisen" ....

Beitrag von Adam Smith »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(12 Jul 2019, 16:36)

Wenn deine Klimaanlage kaputt ist...... holst du dir Rat vom Experten oder sagt dir der gesunde Menschenverstand was zu tun ist damit sie wieder läuft?
Die empfehlen eine Steuer für eine konkrete Sache auszugeben.
Das ist Kapitalismus:

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Gruwe
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Re: Sind die "Wirtschaftsweisen" ....

Beitrag von Gruwe »

Adam Smith hat geschrieben:(12 Jul 2019, 16:47)

Die empfehlen eine Steuer für eine konkrete Sache auszugeben.
Wollen wir jetzt Wortklauberei betreiben?
Iwan der Liebe
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Re: Sind die "Wirtschaftsweisen" ....

Beitrag von Iwan der Liebe »

Adam Smith hat geschrieben:(12 Jul 2019, 16:47)

Die empfehlen eine Steuer für eine konkrete Sache auszugeben.

Wenn der Staat mehr Geld wünscht, dann liegen immer traditionell zwei Ideen auf dem Tisch:
1. Mineralölsteuer erhöhen
2. Zigarettenpreise erhöhen.

Was ist es diesmal? Angesichts der Tatsache, dass sowohl Autoabgase als auch Zigarettenqualm die Umwelt verpesten, könnte man beides nehmen.

Es stellt sich allerdings schon die Frage, wieso man Berater braucht, um auf Ideen zu kommen, die alle anderen Menschen schon vorher hatten. Diese Berater leisten ABSOLUT GAR NICHTS und kassieren dafür Steuergelder. :rolleyes:
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Re: Sind die "Wirtschaftsweisen" ....

Beitrag von Adam Smith »

Iwan der Liebe hat geschrieben:(12 Jul 2019, 17:18)

Es stellt sich allerdings schon die Frage, wieso man Berater braucht, um auf Ideen zu kommen, die alle anderen Menschen schon vorher hatten. Diese Berater leisten ABSOLUT GAR NICHTS und kassieren dafür Steuergelder. :rolleyes:
In den USA ist das in Bezug auf Berater noch extremer. Hier hat sogar eine Partei einen eigenen Berater.

https://en.wikipedia.org/wiki/The_Heritage_Foundation
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Gruwe
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Re: Sind die "Wirtschaftsweisen" ....

Beitrag von Gruwe »

Iwan der Liebe hat geschrieben:(12 Jul 2019, 17:18)
Was ist es diesmal? Angesichts der Tatsache, dass sowohl Autoabgase als auch Zigarettenqualm die Umwelt verpesten, könnte man beides nehmen.
Es geht nicht um Luft verpesten, sondern um CO2, weil CO2-Steuer. Bei Zigaretten wird Tabak und Papier verbrannt, also nachwachsende Rohstoffe (Tabak, Holz), die nicht mehr CO2 abgeben, als sie während des Wachstums gebunden haben!
Bei Benzin wird Kohlenstoff, der seit Jahrmillionen in der Erde lag oxidiert, was dazu führt, dass zusätzliches CO2 ins System eingebracht wird.

Auf Energieseite der Produktion sieht es natürlich anders aus!
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Re: Sind die "Wirtschaftsweisen" ....

Beitrag von Sören74 »

ThorsHamar hat geschrieben:(12 Jul 2019, 11:46)

...eigentlich eine demokratisch legitimierte "Institution"?

Ich lese eben, dass diese Experten die CO2 Steuer "definiert" haben, gleich mit der Empfehlung, die Einnahmen nur für "Klimaschutz" zu verwenden.
Mit welcher Legitimation mischt sich so eine Bande in die Politik ein?
Schon lustig, sobald sie etwas sagen, dass Dir persönlich nicht gefällt, sprichst Du ihnen die Legitimation ab. Vorher hat Dich das anscheinend nicht gestört.
Zuletzt geändert von Sören74 am Fr 12. Jul 2019, 19:40, insgesamt 1-mal geändert.
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BlueMonday
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Re: Sind die "Wirtschaftsweisen" ....

Beitrag von BlueMonday »

Wobei dieser Rat gar keine konkreten Empfehlungen abgeben darf ("Empfehlungsverbot").
s. https://www.gesetze-im-internet.de/sach ... 50963.html

§2 "[...] Der Sachverständigenrat soll Fehlentwicklungen und Möglichkeiten zu deren Vermeidung oder deren Beseitigung aufzeigen, jedoch keine Empfehlungen für bestimmte wirtschafts- und sozialpolitische Maßnahmen aussprechen."

Im Grunde soll nur die bisherige Entwicklung dargestellt und die zukünftige Entwicklung prognostiziert werden.

Zudem sollte auch klar sein, dass es nicht "die Experten" gibt, sondern gerade im Bereich der Ökonomik verschiedenste Schulen mit teilweise diametral zueinander liegenden Sichtweisen.
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unity in diversity
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Re: Sind die "Wirtschaftsweisen" ....

Beitrag von unity in diversity »

Im Sachverständigenrat der Wirtschaftsweisen, sitzen Lobbyisten, die exakte Kenntnisse haben, was das Volk will, oder wollen soll.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Gruwe
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Re: Sind die "Wirtschaftsweisen" ....

Beitrag von Gruwe »

unity in diversity hat geschrieben:(12 Jul 2019, 19:28)

Im Sachverständigenrat der Wirtschaftsweisen, sitzen Lobbyisten, die exakte Kenntnisse haben, was das Volk will, oder wollen soll.
Auch hier spricht wohl in erster Linie mal wieder die emotionale Betroffenheit!
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Re: Sind die "Wirtschaftsweisen" ....

Beitrag von VaterMutterKind »

Jetzt wird zumindest klar warum die Klimahysterie in letzter Zeit überhand nimmt. Dem Staat fehlt Kohle und möchte, dass die Steuerzahler zusätzliche Steuern gerne berappen. Wer sagt denn schon nein, wenn eine Steuer direkt für den Klimaschutz genutzt werden soll?
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Gruwe
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Re: Sind die "Wirtschaftsweisen" ....

Beitrag von Gruwe »

VaterMutterKind hat geschrieben:(12 Jul 2019, 20:42)

Jetzt wird zumindest klar warum die Klimahysterie in letzter Zeit überhand nimmt. Dem Staat fehlt Kohle und möchte, dass die Steuerzahler zusätzliche Steuern gerne berappen. Wer sagt denn schon nein, wenn eine Steuer direkt für den Klimaschutz genutzt werden soll?
Auch in diesem Fall würde die Steuer die gewünschte bzw. prognostizierte allokative Wirkung entfalzen, die Beweggründe sind dafür ja irrelevant!

Wahnsinn, wie viele Leute sich auf den Fuss getteten fühlen, wenn sie etwas, dass zu unrecht bisher "kostenfrei" war, einen ansatzweise gerechten Preis abdrücken sollen!
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Re: Sind die "Wirtschaftsweisen" ....

Beitrag von VaterMutterKind »

Gruwe hat geschrieben:(12 Jul 2019, 21:03)

Auch in diesem Fall würde die Steuer die gewünschte bzw. prognostizierte allokative Wirkung entfalzen, die Beweggründe sind dafür ja irrelevant!

Wahnsinn, wie viele Leute sich auf den Fuss getteten fühlen, wenn sie etwas, dass zu unrecht bisher "kostenfrei" war, einen ansatzweise gerechten Preis abdrücken sollen!
Die Klimahysterie ist eine Geldverbrennungsmaschine. Abe ist ja schon gut. Ich zahle sie und mache dann erst Recht was ich will. Wenn ich schon Ablass zahlen muss, dann lasse ich erst so richtig Sau raus. Muss sich ja auch lohnen.
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Gruwe
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Re: Sind die "Wirtschaftsweisen" ....

Beitrag von Gruwe »

VaterMutterKind hat geschrieben:(12 Jul 2019, 21:09)

Die Klimahysterie ist eine Geldverbrennungsmaschine. Abe ist ja schon gut. Ich zahle sie und mache dann erst Recht was ich will. Wenn ich schon Ablass zahlen muss, dann lasse ich erst so richtig Sau raus. Muss sich ja auch lohnen.
Eine Geldverbrennungsmaschine ist viel mehr, diese Ressourcennutzung nicht bereits vorher antizipiert zu haben. Man erkennt natürlich schlechter, wie viel "Umweltbeeinflussung" in den Marktpreisen bereits heute steckt. Eine Besteuerung nimmt man da natürlich intensiver wahr.

Hat im Übrigen nur bedingt was mit der Klimathematik zu tun, dass Externalitäten grundlegend zu internalisieren sind.

Und wie gesagt: Es ist natürlich erstmal ärgerlich, dass man plötzlich seinen gerechten Anteil leisten soll für etwas, das man bisher geschenkt bekommen hat!
VaterMutterKind

Re: Sind die "Wirtschaftsweisen" ....

Beitrag von VaterMutterKind »

Gruwe hat geschrieben:(12 Jul 2019, 21:15)

Eine Geldverbrennungsmaschine ist viel mehr, diese Ressourcennutzung nicht bereits vorher antizipiert zu haben. Man erkennt natürlich schlechter, wie viel "Umweltbeeinflussung" in den Marktpreisen bereits heute steckt. Eine Besteuerung nimmt man da natürlich intensiver wahr.

Hat im Übrigen nur bedingt was mit der Klimathematik zu tun, dass Externalitäten grundlegend zu internalisieren sind.

Und wie gesagt: Es ist natürlich erstmal ärgerlich, dass man plötzlich seinen gerechten Anteil leisten soll für etwas, das man bisher geschenkt bekommen hat!
Mir sind die Euros egal. Dann zahle ich sie halt. Ich habe hier nirgendwo gesagt, dass ich mich darüber ärgere. Ich bin bezüglich der Zahlung neutral eingestellt.

Aber wie gesagt. Dann erst Recht. Schliesslich zahle ich dafür.
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Re: Sind die "Wirtschaftsweisen" ....

Beitrag von Ger9374 »

Bisher waren Deutsche Steuern /Abgaben meines Wissens nie zweckgebunden.
Solidaritätszuschlag als Ausnahme?!
Wer gewährleistet das neue Klimaabgaben konform in den Klimaschutz fliessen.
Vertrauen tue ich dem Staat ohne Gesetz da nicht. Die Verballern doch alles was sie in ihre Finger kriegen!
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Progressiver
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Re: Sind die "Wirtschaftsweisen" ....

Beitrag von Progressiver »

In der Antike galt man als weise, wenn man durch Lebenserfahrung oder andere geistige Leistungen sich diese Eigenschaft verdient hat. Der weiseste aller Philosophen war einer, der von sich behauptete: "Ich weiß, dass ich nichts weiß." Und so mancher von denen wurde dafür zum Tode verurteilt für seine Weisheit. Heute dagegen ist die Bezeichnung "Weiser" bei den genannten Ökonomen Teil einer Berufsbezeichnung. Da stimmen aber dann Verpackung und Inhalte nicht. Denn tatsächlich sind die "Wirtschaftsweisen" ja nur das Sprachrohr der Lobbyisten der deutschen Großkonzerne. Und ihr Mantra, dass sie ewig vor sich hinbeten, lautete schon immer: "Löhne, Sozialausgaben und Renten runter." Und: "Die Steuern für die Wirtschaft müssen gesenkt werden." Soll das also schon ausreichen, um als (wirtschafts-)weise zu gelten? Und wo bleibt der Todesmut dieser "Weisen", sich mit den Mächtigen anzulegen? Wer aber alles nur den Reichen und Mächtigen nach dem Wort redet, der macht sich in der Praxis bald zum Hofnarren für ebenjene.
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"Wer nur einen Hammer als Werkzeug hat, dem wird bald jedes Problem zum Nagel."
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Re: Sind die "Wirtschaftsweisen" ....

Beitrag von BlueMonday »

Ger9374 hat geschrieben:(12 Jul 2019, 21:28)

Solidaritätszuschlag als Ausnahme?!
Der Solidaritätszuschlag ist keine Ausnahme, sondern eine Abgabe, die unterschiedslos in die Staatskasse fließt und von dort wieder in alle Himmelsrichtungen und unterschiedlichste Taschen, wie das so bei Abgaben nun mal ist.

Steuern sind schon defintionsgemäß und prinzipbedingt nicht zweckgebunden. Ansonsten wäre man als Besteuerter eben kein Gesteuerter, sondern würde als Mündiger selbst Bestimmungszweck des verdienten Geldes vollumfänglich bestimmen. Als solcher könnte man dann etwa selbst entscheiden, was man glaubt, ob CO2 ein "Schadgas" ist oder vielmehr die Basis des Lebens auf diesem Planeten.
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Re: Sind die "Wirtschaftsweisen" ....

Beitrag von Iwan der Liebe »

Ger9374 hat geschrieben:(12 Jul 2019, 21:28)

Bisher waren Deutsche Steuern /Abgaben meines Wissens nie zweckgebunden.
Solidaritätszuschlag als Ausnahme?!
Wer gewährleistet das neue Klimaabgaben konform in den Klimaschutz fliessen.
Vertrauen tue ich dem Staat ohne Gesetz da nicht. Die Verballern doch alles was sie in ihre Finger kriegen!

Wo Du recht hast, hast Du recht. Steuern sind per Definition nicht zweckgebunden.

Auch die Maut würde selbstverständlich nicht in den Straßenbau fließen, warum sollte sie auch?

Die Aufgabe der "Wirtschaftsweisen" ist es, die Interessen der großen Konzerne in der Politik umzusetzen. Es handelt sich ganz klar um Lobbyisten. Paradox daran ist, dass sie nicht [ausschließlich] von denen, in deren Interesse sie handeln, bezahlt werden, sondern [auch] vom Steuerzahler.
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Re: Sind die "Wirtschaftsweisen" ....

Beitrag von Skull »

Iwan der Liebe hat geschrieben:(12 Jul 2019, 23:15)

Wo Du recht hast, hast Du recht. Steuern sind per Definition nicht zweckgebunden.

Auch die Maut würde selbstverständlich nicht in den Straßenbau fließen, warum sollte sie auch?
Steuern sind das eine. Gebühren und Abgaben das andere.

Maut-Gebühr. :D

Mehreinnahmen fließen in Modernisierung

Seit 1. Juli gilt die Lkw-Maut auf allen Bundesstraßen.

Die Milliarden an Mehreinnahmen fließen zweckgebunden in die Modernisierung des Straßennetzes.
"Das bedeutet Mehreinnahmen und mehr Geld für Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur"


https://www.bundesregierung.de/breg-de/ ... ng-1140444

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Re: Sind die "Wirtschaftsweisen" ....

Beitrag von Sören74 »

VaterMutterKind hat geschrieben:(12 Jul 2019, 20:42)

Jetzt wird zumindest klar warum die Klimahysterie in letzter Zeit überhand nimmt. Dem Staat fehlt Kohle und möchte, dass die Steuerzahler zusätzliche Steuern gerne berappen.
Das ist allerdings nicht das, was die Wirtschaftsweisen vorgeschlagen haben.
VaterMutterKind

Re: Sind die "Wirtschaftsweisen" ....

Beitrag von VaterMutterKind »

Sören74 hat geschrieben:(13 Jul 2019, 00:29)

Das ist allerdings nicht das, was die Wirtschaftsweisen vorgeschlagen haben.
Die sogenannten Wirtschaftsweisen habe eine CO2-Steuer vorgeschlagen.
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Re: Sind die "Wirtschaftsweisen" ....

Beitrag von Gruwe »

VaterMutterKind hat geschrieben:(13 Jul 2019, 08:07)

Die sogenannten Wirtschaftsweisen habe eine CO2-Steuer vorgeschlagen.
...deren Einnahmen dann an die Bürger rückverteilt werden.
Mit zusätzlichen Einnahmen für den Staat hat das also nix zu tun. Es ist sogar wahrscheinlich, dass durch umfassendere Besteuerung die Besteuerungsgrundlage, und damit die Steuereinnahmen, sinken!
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Re: Sind die "Wirtschaftsweisen" ....

Beitrag von VaterMutterKind »

Gruwe hat geschrieben:(13 Jul 2019, 08:41)

...deren Einnahmen dann an die Bürger rückverteilt werden.
Mit zusätzlichen Einnahmen für den Staat hat das also nix zu tun. Es ist sogar wahrscheinlich, dass durch umfassendere Besteuerung die Besteuerungsgrundlage, und damit die Steuereinnahmen, sinken!
Ach so eine Steuer soll das werden. Eine Umverteilungssteuer. Man nimmt den wohlhabenden Menschen , die sich Flugreisen, Autos etc. leisten können, das Geld ab und gibt es den Armen, die zwar auch gerne Klimasündigen würden, aber es gar nicht in dem Maaße können wie sie wollten. :D
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Re: Sind die "Wirtschaftsweisen" ....

Beitrag von Gruwe »

VaterMutterKind hat geschrieben:(13 Jul 2019, 08:44)

Ach so eine Steuer soll das werden. Eine Umverteilungssteuer. Man nimmt den wohlhabenden Menschen , die sich Flugreisen, Autos etc. leisten können, das Geld ab und gibt es den Armen, die zwar auch gerne Klimasündigen würden, aber es gar nicht in dem Maaße können wie sie wollten. :D
Eigentlich ist es ökonomisch eher so, dass bisher von unten nach oben umverteilt wird, da die Viel-Konsumenten deutlich mehr von dieser Nicht-Internalisierung, also dadurch, dass sie nicht alle verursachten Kosten selbst tragen müssen, profitieren. Dies wird nun, zumindest teilweise, abgeschafft.
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Re: Sind die "Wirtschaftsweisen" ....

Beitrag von VaterMutterKind »

Gruwe hat geschrieben:(13 Jul 2019, 08:53)

Eigentlich ist es ökonomisch eher so, dass bisher von unten nach oben umverteilt wird, da die Viel-Konsumenten deutlich mehr von dieser Nicht-Internalisierung, also dadurch, dass sie nicht alle verursachten Kosten selbst tragen müssen, profitieren. Dies wird nun, zumindest teilweise, abgeschafft.
Die Träume der Linksradikalen gehen langsam in Erfüllung. Der Sozialismus kommt auf leisen Sohlen.
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Re: Sind die "Wirtschaftsweisen" ....

Beitrag von Gruwe »

VaterMutterKind hat geschrieben:(13 Jul 2019, 08:58)

Die Träume der Linksradikalen gehen langsam in Erfüllung. Der Sozialismus kommt auf leisen Sohlen.
Nö, das hat nun so rein garnix mit Sozialismus zu tun, oder kannst du das erläutern?

Ist ALLES im Einklang mit einer effizienten Marktwirtschaft, auch wenn du das nicht zu erkennen vermagst!
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Re: Sind die "Wirtschaftsweisen" ....

Beitrag von VaterMutterKind »

Gruwe hat geschrieben:(13 Jul 2019, 08:59)

Nö, das hat nun so rein garnix mit Sozialismus zu tun, oder kannst du das erläutern?

Ist ALLES im Einklang mit einer effizienten Marktwirtschaft, auch wenn du das nicht zu erkennen vermagst!
Klar ist es Sozialismus, wenn man den Besserverdienenden die Kohle abnimmt und sie an die Armen verteilt. Was soll das sonst sein?
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Re: Sind die "Wirtschaftsweisen" ....

Beitrag von Arcturus »

VaterMutterKind hat geschrieben:(13 Jul 2019, 09:00)

Klar ist es Sozialismus, wenn man den Besserverdienenden die Kohle abnimmt und sie an die Armen verteilt. Was soll das sonst sein?
Sozialstaat?
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Re: Sind die "Wirtschaftsweisen" ....

Beitrag von Gruwe »

VaterMutterKind hat geschrieben:(13 Jul 2019, 09:00)

Klar ist es Sozialismus, wenn man den Besserverdienenden die Kohle abnimmt und sie an die Armen verteilt. Was soll das sonst sein?
Aha! Weil man gesellschaftliche "Subventionen" an Leute, die viel die Umwelt belasten, abbaut, nimmt man den Besserverdienenden Kohle ab?
Sorry, ich bin auch Besserverdiener, mir nimmt man hiermit ganz sicher nicht die Kohle ab. Allerdings habe ich die ökonomische Situation korrekt
erfasst und verweigere diese Sicht auch nicht aus emotionaler Betroffenheit!
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Re: Sind die "Wirtschaftsweisen" ....

Beitrag von Sören74 »

VaterMutterKind hat geschrieben:(13 Jul 2019, 08:07)

Die sogenannten Wirtschaftsweisen habe eine CO2-Steuer vorgeschlagen.
Aber nicht um mehr Geld für den Staat zu generieren. Die Einnahmen sollen wieder an die Bürger verteilt werden, siehe Schweiz.
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Re: Sind die "Wirtschaftsweisen" ....

Beitrag von Skull »

Guten Morgen,

das Thema sind hier die Wirtschaftsweisen und deren Vorschläge zu einer CO2 Steuer.

Wenn das hier ein üblicher Allgemeintummelplatz werden sollte,
oder bestimmte User nicht an dem Thema interessiert sein sollten,

wandert der Strang in die Ablage.

Haltet Euch somit bitte ans Thema.
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Re: Sind die "Wirtschaftsweisen" ....

Beitrag von VaterMutterKind »

Gruwe hat geschrieben:(13 Jul 2019, 09:03)

Aha! Weil man gesellschaftliche "Subventionen" an Leute, die viel die Umwelt belasten, abbaut, nimmt man den Besserverdienenden Kohle ab?
Sorry, ich bin auch Besserverdiener, mir nimmt man hiermit ganz sicher nicht die Kohle ab. Allerdings habe ich die ökonomische Situation korrekt
erfasst und verweigere diese Sicht auch nicht aus emotionaler Betroffenheit!
Es gibt doch keinen Grund das Geld an die Wenigerverdienenden zu verteilen. Wenn schon, dann sollte das Geld auch dafür genutzt werden etwas gegen den menschengemachten Anteil am Klimawandel zu unternehmen.
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Re: Sind die "Wirtschaftsweisen" ....

Beitrag von Gruwe »

VaterMutterKind hat geschrieben:(13 Jul 2019, 09:13)

Es gibt doch keinen Grund das Geld an die Wenigerverdienenden zu verteilen. Wenn schon, dann sollte das Geld auch dafür genutzt werden etwas gegen den menschengemachten Anteil am Klimawandel zu unternehmen.
Es wird ja nicht an die "Wenigerverdienenden" ausgezahlt, sondern wohl als eine Pro-Kopf-Auszahlung.
Im Übrigen sorgt das - aus marktwirtschaftlicher Sicht - durchaus für Anreize im Sinne des Klimawandels. Wenn du das nicht nachvollziehen kannst, solltest du dich vielleicht mal mit
diesen Konzepten auseinandersetzen!

Eben noch beschwerst du dich über angeblichen Sozialismus. Und nun beschwerst du dich darüber, dass man statt Instrumenten, die eher marktwirtschaftlich orientiert sind, doch lieber das Geld für Instrumente nutzen sollte, die eher planwirtschaftlich orientiert sind! :?:
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Re: Sind die "Wirtschaftsweisen" ....

Beitrag von Ewu »

Als ob sich das Klima groß von einer Steuer oder Deindustrialisierung beeindrucken ließe...
Das ist doch alles nur ein riesen Geschäft - wie war es denn damals mit dem angeblichen Waldsterben? Außer riesen Spesen nix gewesen: "2003 erklärte die damalige Bundeslandwirtschaftsministerin Renate Künast in Übereinstimmung mit Befunden der europäischen Nachbarn das „Waldsterben“ für beendet. Der Trend zu einer negativen Entwicklung sei gestoppt. Der Zustand der Wälder habe sich stabilisiert, auch wenn nach wie vor Teile des Baumbestandes deutliche Schäden aufwiesen. Das bedeute, so das Ministerium, aber noch keine Entwarnung, weil es nach wie vor große geschädigte Bestände gebe. Die im Laufe der Debatte groß angelegten und großzügig geförderten Forschungsprojekte kamen in den 1990er Jahren zu einem meist wenig beachteten Abschluss, der kaum öffentlich debattiert wurde.[11] Die umweltgeschichtliche Forschung spricht deswegen auch von einer fast vergessenen Umweltdebatte.[11] Ulrich äußerte sich 1995 skeptisch über seine 15 Jahre zuvor veröffentlichte Hypothese vom Waldsterben. Nach Angaben der Wochenzeitung „Die Zeit“ hatte die Bundesrepublik von 1982 bis 1998 allein für die Waldschadensforschung 367 Millionen Mark ausgegeben, 180 Millionen Mark für die Waldökosystemforschung. Eine unbekannte Summe wurde für die statistischen Erhebungen zum Waldzustandsbericht ausgegeben, die von 1984 bis 2003 durchgeführt wurden. Gemäß den Angaben von Roland Schäfer und Birgit Metzger nennt das Umweltbundesamt mehr als 850 Forschungsvorhaben, die zwischen 1982 und 1992 mit insgesamt 465 Mio. DM gefördert wurden." (Wikipedia zum Waldsterben)
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Gruwe
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Re: Sind die "Wirtschaftsweisen" ....

Beitrag von Gruwe »

Ewu hat geschrieben:(13 Jul 2019, 09:59)

Als ob sich das Klima groß von einer Steuer oder Deindustrialisierung beeindrucken ließe...
Das ist doch alles nur ein riesen Geschäft...
Stimmt! Weil man ja bisher nicht auch eunderbar Geld mit umweltschädlichen Dingen machen konnte, ist das logischetweise die einzig richtige Wahrheit! :rolleyes:

Im Übrigen wurde damals ja eingegriffen. Allein die stark gesunkene Belastung mit Schwefeldioxid spricht da ja Bände!

Ich finds im Übrigen absurd, dass genau diejenigen, die sich jetzt darüber echauffieren, dass sie mal für ihre Beeinträchtigung der Umwelt zahlen sollen, immer das Argument anführen, dass da ja böse Geschäftemacher dahinter stecken! :D
Sören74

Re: Sind die "Wirtschaftsweisen" ....

Beitrag von Sören74 »

Ewu hat geschrieben:(13 Jul 2019, 09:59)

Als ob sich das Klima groß von einer Steuer oder Deindustrialisierung beeindrucken ließe...
Das ist doch alles nur ein riesen Geschäft - wie war es denn damals mit dem angeblichen Waldsterben? Außer riesen Spesen nix gewesen: "2003 erklärte die damalige Bundeslandwirtschaftsministerin Renate Künast in Übereinstimmung mit Befunden der europäischen Nachbarn das „Waldsterben“ für beendet. Der Trend zu einer negativen Entwicklung sei gestoppt. Der Zustand der Wälder habe sich stabilisiert, auch wenn nach wie vor Teile des Baumbestandes deutliche Schäden aufwiesen.
Und wie sieht die Situation nach den heißen und trockenen Sommern aus?

https://www.wissenschaft.de/umwelt-natu ... e-waelder/
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jorikke
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Re: Sind die "Wirtschaftsweisen" ....

Beitrag von jorikke »

Sören74 hat geschrieben:(13 Jul 2019, 09:09)

Aber nicht um mehr Geld für den Staat zu generieren. Die Einnahmen sollen wieder an die Bürger verteilt werden, siehe Schweiz.
Mal ganz schlicht gefragt, wer hat einen Vorteil davon dem Bürger Geld abzunehmen um es ihm hinterher wieder zu erstatten?
Ein klassisches Nullsummenspiel.
Ich geben aber gern zu, ich hab´s nicht verstanden.
VaterMutterKind

Re: Sind die "Wirtschaftsweisen" ....

Beitrag von VaterMutterKind »

jorikke hat geschrieben:(13 Jul 2019, 16:56)

Mal ganz schlicht gefragt, wer hat einen Vorteil davon dem Bürger Geld abzunehmen um es ihm hinterher wieder zu erstatten?
Ein klassisches Nullsummenspiel.
Ich geben aber gern zu, ich hab´s nicht verstanden.
Das macht nur Sinn, wenn es sich um Umverteilung handelt. Man nimmt es den Besserverdienenden ab, weil nur Besserverdienende sich auch den Luxus des erhöhten C02 Ausstoßes leisten können und gibt es den weniger gut Verdienenden, weil die auf Grund ihres geringen Einkommens nicht die Möglichkeiten haben so viel CO2 Ausstoss wie die Besserverdienenden zu generieren und dadurch eine bessere Ököbilanz aufweisen, die man natürlich belohnen muss.
Es ist nur ein Umverteilung von Reich zu Arm.

Das ganze Geplapper Drumherum kann man ignorieren.
Sören74

Re: Sind die "Wirtschaftsweisen" ....

Beitrag von Sören74 »

jorikke hat geschrieben:(13 Jul 2019, 16:56)

Mal ganz schlicht gefragt, wer hat einen Vorteil davon dem Bürger Geld abzunehmen um es ihm hinterher wieder zu erstatten?
Es geht ja nicht darum, dass jemand einen Vorteil daraus hat. Ziel ist es ein Preissignal hin zu CO2-armen Produkten zu setzen.
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jorikke
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Re: Sind die "Wirtschaftsweisen" ....

Beitrag von jorikke »

Sören74 hat geschrieben:(13 Jul 2019, 17:47)

Es geht ja nicht darum, dass jemand einen Vorteil daraus hat. Ziel ist es ein Preissignal hin zu CO2-armen Produkten zu setzen.
Glaub mir, es sind nur sehr Wenige, die das richtig verstanden haben.
Keiner redet Klartext.
Warum wird nicht einfach gesagt wir erhöhen die Spritpreise erheblich um mit dem zusätzlichen Einnahmen Maßnahmen zur CO2 Senkung zu finanzieren?
Dabei sollen Geringverdiener entlastet und Gutverdiener höher belastet werden.
Dies geschieht durch sozialen Ausgleich, bei dem es Erstattungen geben wird.
Das erst einmal Alle viel mehr zahlen müssen, geht bei der Art wie die Diskussion geführt wird fast unter.
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