Meinst Du Griechenland oder Sizilien ?Ein Terraner hat geschrieben:(19 Apr 2019, 12:32)
Also wenn das die Bedingungen sind geh ich aber weiter nach Süden, da hab ich dann auch noch Meer und Sonne.
mfg
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Meinst Du Griechenland oder Sizilien ?Ein Terraner hat geschrieben:(19 Apr 2019, 12:32)
Also wenn das die Bedingungen sind geh ich aber weiter nach Süden, da hab ich dann auch noch Meer und Sonne.
Wie wäre es mit Frankreich oder Spanien ?
Kannst Du ja machen.
Unsinn, wieso sollten die dumm sein. So ist das doch gar nicht gemeint. Wenn es ihnen hier gefällt und ordentlich verdienen, warum nicht. Und innerhalb der EU ist es auch nicht wirklich spannend das Land zu wechseln.Skull hat geschrieben:(19 Apr 2019, 14:11)
Kannst Du ja machen.
Warum aber kommen und kamen soviele spanische (Hoch) Qualifizierte in den letzten Jahren nach Deutschland ?
Sind die alle dumm ?
Im Vergleich zu den Ländern in der Welt würde ich sagen, ja. Wenn Du Länder kennst, auf die das viel mehr zutritt, kannst Du sie gerne nennen.Ein Terraner hat geschrieben:(19 Apr 2019, 12:36)
Liberal, Weltoffen, Zukunftsorientiert, Innovativ, denkst du da an Deutschland?
Wie wäre es mit Kanada?Sören74 hat geschrieben:(19 Apr 2019, 14:37)
Im Vergleich zu den Ländern in der Welt würde ich sagen, ja. Wenn Du Länder kennst, auf die das viel mehr zutritt, kannst Du sie gerne nennen.
Ich würde sagen...es läuft darauf hinaus, dass Du gerade mal auf eine Handvoll Länder kommst...
Es war schon mal um einiges attraktiver, die Auswanderung lässt sich ja auch nicht wegdiskutieren.Skull hat geschrieben:(19 Apr 2019, 14:57)
Ich würde sagen...es läuft darauf hinaus, dass Du gerade mal auf eine Handvoll Länder kommst...
in denen eine höhere Attraktivität - nach Berücksichtigung von vielen und aller Bedingungen - herauskommen wird.
Ist...somit geschenkt.
Deckt sich ja mit meinen ersten Postings.
Soooooo unattraktiv ... ist Deutschland eben nicht.
mfg
Schön, und hast Du noch weitere Länder?
Die in Sachen Liberalität, Weltoffenheit, Zukunftsorientierung und Innovationskraft ganz weit oben stehen? Ich sehe es so wie Skull. Man wird weltweit maximal ein Dutzend Länder finden, die sich auf dem Niveau von Kanada und Deutschland befinden und das war es dann auch. Das in Sachen Wissenschaft die USA immer noch das Top-1-Land ist, ist eigentlich unbestritten. Aber das trifft auch nicht in allen Bereichen zu und Trump schafft es beispielsweise, die wirklich guten Klimawissenschaftler aus dem Land zu treiben.
Jetzt muss ich an ein Film Blondchen denken das meint die USA ist ein großartiges Land weil Freiheit herrscht.Sören74 hat geschrieben:(19 Apr 2019, 15:27)
Die in Sachen Liberalität, Weltoffenheit, Zukunftsorientierung und Innovationskraft ganz weit oben stehen? Ich sehe es so wie Skull. Man wird weltweit maximal ein Dutzend Länder finden, die sich auf dem Niveau von Kanada und Deutschland befinden und das war es dann auch. Das in Sachen Wissenschaft die USA immer noch das Top-1-Land ist, ist eigentlich unbestritten. Aber das trifft auch nicht in allen Bereichen zu und Trump schafft es beispielsweise, die wirklich guten Klimawissenschaftler aus dem Land zu treiben.
Da gehört wohl viel dazu; nicht nur die Mentalität des Landes und die Verfügbarkeit von privaten Investoren. Als Ahlborn und andere Unternehmen ihre Pläne vorstellten, war es nicht nur der deutsche Michel, der sich darüber in "das wird doch nie was"-Manier lustig machte. Selbst Manager bei der Deutschen Bahn, wo ich immer auch zumindest ein paar wenige Verkehrsexperten vermutet hatte, grinsten nur amüsiert. Dann gewannen deutsche Studenten Preise, erste Teststrecken wurden errichtet und viele Planungen wurden weltweit angeschoben. Gibt sicherlich viele Unternehmen in Deutschland, auch im Mittelstand, die sehr offen für Innovationen sind und sie anschieben wollen. Aber Marktführer für spezielle Aggregate zu sein, ist halt nicht so sexy wie das, was die Jungs in den USA entwickeln.watisdatdenn? hat geschrieben:(18 Apr 2019, 16:51)
Ja da stimme ich zu.
Wie behält man solche hellen Köpfe in Deutschland? Das geht doch nur durch spannende Jobs?!
Diesen stehen zu viele Regularien im Weg..
Ich hab mal einen Ingenieur der Ariane5 kennengelernt. Die nötigen Zertifizierungen sind heftig..
"Leben, wo andere Urlaub machen" und so, ja, das ist immer spitze. Hatte ich vor Jahren mal geschaut. Da war eine Familie, die nur über Deutschland meckerte. Also zogen sie ohne Sprachkenntnisse nach Spanien und eröffneten ein Geschäft. Wetter toll, Menschen so freundlich, hach, wären sie nur früher ausgewandert. Nach wenigen Monaten waren die Reserven verbraucht, der Laden lief nicht und blöde deutsche Sozialstaat, den man immer für fies und gemein hielt, zahlte ihren Umzug zurück nach Deutschland. Fazit: Spanier sind alle gemein und mögen einen nicht. Beleg: man ist wirtschaftlich dort nicht durchgestartet.Sören74 hat geschrieben:(19 Apr 2019, 11:52)
Das hört sich für mich ein bissel wie "Goodbye Deutschland" auf VOX an, wo einige Leute ohne Vorkenntnisse in ein völlig fremdes Land ziehen. Ich würde schon sagen, dass man zumindest mal einige Wochen in einem fremden Land verbringen sollte, ehe man sich dafür entscheidet, für längere Zeit da hinzuziehen. Also das Land nur aus der Ferne zu betrachten alleine ist keine so dolle Entscheidungsgrundlage.
Ist aber auch mehr Marketing und weit entfernt. Da wird gerne vergessen, dass zentraler Bestandteil die Uni Stanford ist. Weltweit bekannt, obwohl dort gerade mal 16.000 Studenten immatrikuliert sind. Hat aber einen Etat von 6,3 Mrd. USD und ein Vermögen von 24,8 Mrd. USD. Nur mal zum Vergleich: die LMU München als größte Präsenzuni in Deutschland (über 50.000 Studenten) hat jährlich 660 Mio. Euro zur Verfügung. Generell sind die Hochschulen dort nicht sehr groß. Am MIT in Cambridge sind es keine 11.000 Studenten, am renommierten Caltech in Pasadena sogar nur 2000.Woppadaq hat geschrieben:(19 Apr 2019, 12:53)
Hier in Deutschland mangelt es nicht an Versuchen, Silicon Valley zu kopieren, aber eine echte Zielsetzung mit entsprechender Kompexität fehlt für die Firmen, die sich ansiedeln sollen.
Kanada ist ein schönes Land, aber was macht es für Hochqualifizierte attraktiver? Ich war erst letzten September in Montreal und besuchte einige Unternehmen aus den Bereichen KI und Logistik sowie einen Start-Up-Inkubator. Wüsste nun nicht, wieso zentraleuropäische Städte dieser Größe sich davor verstecken müssten. Technisch ist man uns da nicht voraus und die Gehälter nicht viel höher. Steuern mögen niedriger sein, aber die Lebenskosten dafür deutlich höher. Das Rentensystem ist für einen Zuwanderer auch eher unattraktiv, wenn man nicht direkt nach dem Studium rübermacht und sein Leben lang dort bleibt. Sprich, man sollte von seinem Nettolohn ordentlich was für die private Vorsorge zurücklegen, sodass die Unterschiede beim verfügbaren Einkommen noch kleiner werden. Das internationale Flair der Stadt in Kombination mit einer historisch bedeutsamen Altstadt ist aber tatsächlich sehr charmant.Ein Terraner hat geschrieben:(19 Apr 2019, 14:48)
Wie wäre es mit Kanada?
P.S. Wo rennen denn aktuell gerade keine Menschen gegen Ausländer auf die Straßen und hätten gerne die 50er Jahre wieder?
Und wie war die politische Lage?frems hat geschrieben:(19 Apr 2019, 17:17)
Kanada ist ein schönes Land, aber was macht es für Hochqualifizierte attraktiver? Ich war erst letzten September in Montreal und besuchte einige Unternehmen aus den Bereichen KI und Logistik sowie einen Start-Up-Inkubator. Wüsste nun nicht, wieso zentraleuropäische Städte dieser Größe sich davor verstecken müssten. Technisch ist man uns da nicht voraus und die Gehälter nicht viel höher. Steuern mögen niedriger sein, aber die Lebenskosten dafür deutlich höher. Das Rentensystem ist für einen Zuwanderer auch eher unattraktiv, wenn man nicht direkt nach dem Studium rübermacht und sein Leben lang dort bleibt. Sprich, man sollte von seinem Nettolohn ordentlich was für die private Vorsorge zurücklegen, sodass die Unterschiede beim verfügbaren Einkommen noch kleiner werden. Das internationale Flair der Stadt in Kombination mit einer historisch bedeutsamen Altstadt ist aber tatsächlich sehr charmant.
Die Unzufriedenheit mit Trudeau erreicht da gerade ein neues Hoch: https://www.campaignresearch.ca/single- ... -September
https://workandclimatechangereport.org/ ... -march-15/The global movement that is the #Fridays for Future climate strike, inspired by Greta Thunberg, exceeded all expectations for the number of demonstrators and the number of locations on March 15. In Canada, students marched in 55 cities, with the greatest showing in Montreal – 150,000 strikers – a greater turnout than Paris, London, Sydney , or almost any of the hundreds of cities and towns which participated. The Energy Mix highlights the global successes in “1.4 million students in 128 countries make March 15 #schoolstrike a global phenomenon” (March 15) .
https://www.goodwork.ca/action/school-s ... nada-52045“Youth in Canada are striking every month. Be sure to check the map. We are excited to announce that some Canadian youths plan to sister strike in the big global strike on March 15, and they have agreed to unite on Friday May 3 for a big national school strike in Canada.” cop24climatestrike.com
Ich würde nicht behaupten, dass Stanford keinerlei Rolle spielt, aber mit dem Erfolg vom Silicon Valley hat sie nur sekundär zu tun. Eine vergleichbare Ansiedlung von Hightech-Unternehmen gibt es weder bei Harvard noch bei Oxford. Und die Mittel von Harvard sind vergleichsweise genauso hoch wie die von Stanford.frems hat geschrieben:(19 Apr 2019, 17:02)
Ist aber auch mehr Marketing und weit entfernt. Da wird gerne vergessen, dass zentraler Bestandteil die Uni Stanford ist. Weltweit bekannt, obwohl dort gerade mal 16.000 Studenten immatrikuliert sind. Hat aber einen Etat von 6,3 Mrd. USD und ein Vermögen von 24,8 Mrd. USD. Nur mal zum Vergleich: die LMU München als größte Präsenzuni in Deutschland (über 50.000 Studenten) hat jährlich 660 Mio. Euro zur Verfügung. Generell sind die Hochschulen dort nicht sehr groß. Am MIT in Cambridge sind es keine 11.000 Studenten, am renommierten Caltech in Pasadena sogar nur 2000.
Die Tatsache, dass wir inzwischen sogar von chinesischen Unis überholt werden, zeigt, was ich vermutet hatte: wo das Geld fliesst, sei es nun von privaten Investoren oder vom Staat, da ist das Ranking hoch. Deswegen ist wohl die ETH Zürich auf Platz 10 und die Uni München irgendwo auf Platz 60. Könnte das auch daran liegen, dass Bildung hierzulande immer noch Ländersache ist, und damit einfach Bundesmittel fehlen?Das finde ich recht beeindruckend, aber das hat auch eine andere Seite, die es so in Deutschland nicht gibt: eine kleine Forschungselite als Speerspitze und dadrunter erstmal eine Weile nichts. Deutsche Hochschulen spielen in der Liga nicht mit. Schaut man sich in gängigen Rankings, die man durchaus kritisch sehen sollte, die Verteilung an, findet man in den Top 20 für gewöhnlich keinen deutschen Standort. Erweitert man auf die Top 100, hat man immerhin mal die Berliner und Münchner Unis dabei, ggf. noch Heidelberg oder Aachen.
Ist die Frage, ob es nachahmenswert ist, eine kleine Elite heranzuzüchten auf Kosten der breiten Masse.
Mag sein, aber es ist schon bezeichnend, dass Leute wie Larry Page, Elon Musk oder Peter Thiel von Stanford kommen.Woppadaq hat geschrieben:(19 Apr 2019, 20:59)
Ich würde nicht behaupten, dass Stanford keinerlei Rolle spielt, aber mit dem Erfolg vom Silicon Valley hat sie nur sekundär zu tun. Eine vergleichbare Ansiedlung von Hightech-Unternehmen gibt es weder bei Harvard noch bei Oxford. Und die Mittel von Harvard sind vergleichsweise genauso hoch wie die von Stanford.
China investiert da eine Menge, aber wenn die Länder die Kompetenz an den Bund abgeben, wüsste ich nicht, wieso auf einmal mehr Geld zur Verfügung stehen sollte. Diese Exzellenzinitiative ist ja verhältnismäßig lachhaft, wenn man sich die (temporären) Fördermittel anschaut. Es steht dem Bund ja frei, den Etat für den Bereich "Bildung und Forschung" von 18 Mrd. im Jahr zu verdoppeln und es Hochschulen zukommen zu lassen. Andererseits sind viele deutsche Forschungsinstitute nicht an Hochschulen angeschlossen. Sprich, ihre Publikationen werden nicht Hochschulen zugerechnet. Und mit Max Planck, Helmholtz, Fraunhofer, DLR etc. ist Deutschland ja nicht schlecht aufgestellt. Die ETH wäre sicherlich weiterhin international weit vorne, wenn sie nicht in dem "ETH-Bereich" mit mehreren Forschungsanstalten verbunden wäre, aber wohl nicht auf Platz 10.Die Tatsache, dass wir inzwischen sogar von chinesischen Unis überholt werden, zeigt, was ich vermutet hatte: wo das Geld fliesst, sei es nun von privaten Investoren oder vom Staat, da ist das Ranking hoch. Deswegen ist wohl die ETH Zürich auf Platz 10 und die Uni München irgendwo auf Platz 60. Könnte das auch daran liegen, dass Bildung hierzulande immer noch Ländersache ist, und damit einfach Bundesmittel fehlen?
Die sind aber voll, https://rp-online.de/panorama/wissen/fo ... 3CVg%3D%3Dfrems hat geschrieben:(19 Apr 2019, 21:28)
Und mit Max Planck, Helmholtz, Fraunhofer, DLR etc. ist Deutschland ja nicht schlecht aufgestellt. Die ETH wäre sicherlich weiterhin international weit vorne, wenn sie nicht in dem "ETH-Bereich" mit mehreren Forschungsanstalten verbunden wäre, aber wohl nicht auf Platz 10.
Hatten wir ja auf Seite 1. Die meisten kommen ja zurück und hatten dies von Anfang an vor.Ein Terraner hat geschrieben:(19 Apr 2019, 21:51)
Die sind aber voll, https://rp-online.de/panorama/wissen/fo ... 3CVg%3D%3D
Wobei das aber auf Familiäre Themen zurückzuführen ist, neue werden dadurch nicht angelockt.frems hat geschrieben:(19 Apr 2019, 21:53)
Hatten wir ja auf Seite 1. Die meisten kommen ja zurück und hatten dies von Anfang an vor.
frems hat geschrieben:(19 Apr 2019, 17:02)
Ist aber auch mehr Marketing und weit entfernt. Da wird gerne vergessen, dass zentraler Bestandteil die Uni Stanford ist. Weltweit bekannt, obwohl dort gerade mal 16.000 Studenten immatrikuliert sind. Hat aber einen Etat von 6,3 Mrd. USD und ein Vermögen von 24,8 Mrd. USD. Nur mal zum Vergleich: die LMU München als größte Präsenzuni in Deutschland (über 50.000 Studenten) hat jährlich 660 Mio. Euro zur Verfügung. Generell sind die Hochschulen dort nicht sehr groß. Am MIT in Cambridge sind es keine 11.000 Studenten, am renommierten Caltech in Pasadena sogar nur 2000.
Das finde ich recht beeindruckend, aber das hat auch eine andere Seite, die es so in Deutschland nicht gibt: eine kleine Forschungselite als Speerspitze und dadrunter erstmal eine Weile nichts. Deutsche Hochschulen spielen in der Liga nicht mit. Schaut man sich in gängigen Rankings, die man durchaus kritisch sehen sollte, die Verteilung an, findet man in den Top 20 für gewöhnlich keinen deutschen Standort. Erweitert man auf die Top 100, hat man immerhin mal die Berliner und Münchner Unis dabei, ggf. noch Heidelberg oder Aachen.
Ist die Frage, ob es nachahmenswert ist, eine kleine Elite heranzuzüchten auf Kosten der breiten Masse. Ich war früher jedenfalls überrascht, wie schlecht britische Hochschulen ausgestattet sind, wenn man nicht gerade in Oxford oder an der LSE ist, sondern an einer durchschnittlichen Universität, ob in London, Manchester, Birmingham oder Leeds. Da sieht's selbst an Wald-und-Wiesen-Fachhochschulen in Deutschland oftmals besser aus. Soll ja nicht heißen, dass es nicht Unterschiede gibt, wo man einen Abschluss erhält. Ebenso ist eine überdurchschnittliche Förderung einzelner Standorte respektive Forschungsgebiete durchaus auch mal sinnvoll. Aber dass die Unterschiede nicht so gewaltig sind wie im angelsächsischen Raum, finde ich persönlich nicht so unattraktiv oder lebensqualitätsmindernd.
Sie erwähnen einige wichtige Punkte.frems hat geschrieben:(19 Apr 2019, 21:28)
Mag sein, aber es ist schon bezeichnend, dass Leute wie Larry Page, Elon Musk oder Peter Thiel von Stanford kommen.
China investiert da eine Menge, aber wenn die Länder die Kompetenz an den Bund abgeben, wüsste ich nicht, wieso auf einmal mehr Geld zur Verfügung stehen sollte. Diese Exzellenzinitiative ist ja verhältnismäßig lachhaft, wenn man sich die (temporären) Fördermittel anschaut. Es steht dem Bund ja frei, den Etat für den Bereich "Bildung und Forschung" von 18 Mrd. im Jahr zu verdoppeln und es Hochschulen zukommen zu lassen. Andererseits sind viele deutsche Forschungsinstitute nicht an Hochschulen angeschlossen. Sprich, ihre Publikationen werden nicht Hochschulen zugerechnet. Und mit Max Planck, Helmholtz, Fraunhofer, DLR etc. ist Deutschland ja nicht schlecht aufgestellt. Die ETH wäre sicherlich weiterhin international weit vorne, wenn sie nicht in dem "ETH-Bereich" mit mehreren Forschungsanstalten verbunden wäre, aber wohl nicht auf Platz 10.
Selbstverständlich gehören vorübergehende Auslandsaufenthalte heute bei vielen dazu. Auch gibt es nicht selten einen Austausch in beide Richtungen.frems hat geschrieben:(18 Apr 2019, 14:29)
Glaub ich auch. Etwas unglücklich ist es, wenn weniger statistikaffine Menschen bspw. nur auf die Auswanderer und ihre Qualifikation schauen, aber nicht deren Intention. Dass überdurchschnittlich viele Akademiker ins Ausland gehen, liegt nicht nur daran, dass sie bspw. meist über bessere Fremdsprachkenntnisse verfügen, sondern weil es ein normaler Step auf der Karriereleiter vieler Bereiche ist, ob in der Wissenschaft oder Wirtschaft. Dauerhaft will nur eine Minderheit im Ausland bleiben. Und die meisten tun dies aus beruflichen Gründen; nicht weil sie keine Steuern zahlen müssen und ständig in Deutschland die Straßenseite wechseln, wenn jemand mit falscher Hautfarbe in der Ferne erkennbar ist.
Akademiker und Führungskräfte sind sowohl unter den Aus- als auch unter den Rückwanderern stark überrepräsentiert. Nur ein Drittel der Auswanderer will eher auf Dauer im Ausland bleiben, 41 Prozent gehen von einer Rückkehr aus, zeigt die gemeinsame Studie des SVR-Forschungsbereichs, des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) und der Universität Duisburg-Essen.
https://www.svr-migration.de/presse/pre ... -auf-zeit/
Nun, dass Ärzte in den Vereinigten Staaten sehr viel mehr und in der Schweiz viel mehr als in Deutschland verdienen, bei gleichzeitig deutlich besseren Arbeitsbedingungen, ist eine Tatsache, die wohl nur von Leuten bestritten wird, die sich mit dem Thema nicht auseinandergesetzt haben. Es hat auch nichts mit Privatspitälern für die Upper Class zu tun; das ist noch einmal eine ganz andere Dimension.frems hat geschrieben:(18 Apr 2019, 14:29)
Von-bis-Gehälter sind auch sehr unbedarft. Sinnvoller wäre die Frage, was jemand bspw. nach zehn Jahren Berufserfahrung im Schnitt verdient (Median) und nicht ob ein Gehalt eines privaten Krankenhauses für die upper class die Leiste extrem verzerrt. Zugleich ignoriert man so die hohen Ausbildungskosten und Schulden sowie die Lebenskosten. Man kann sich natürlich alles bei eigener Unzufriedenheit zurechtbasteln; Steuern wie in der Schweiz, Gehälter wie in den USA (ohne Krankenversicherung etc.), Studiengebühren und Lebenskosten wie in Deutschland, Sozialstaat wie in Schweden, Wetter wie in Italien, Kriminalitätsrate wie in Island... aber wenn man schon in Deutschland nicht erfolgreich ist, sollte man nicht erwarten, dass der Rest der Welt einen dringend erwartet.
Sören74 hat geschrieben:(19 Apr 2019, 11:53)
Die Frage ist ja, welche Kriterien setzt man an, die andere Länder attraktiver machen und sind die anderen Kriterien wirklich unwichtig?
Zukunftsorientiert und innovativ - da denkt man doch gleich an die Verwaltung des Bundestages, die auf die Rohrpost setzt. Eine Alternative dazu wäre nach der Digitalstaatsministerin allenfalls die Anstellung von Dienstboten.Ein Terraner hat geschrieben:(19 Apr 2019, 12:36)
Liberal, Weltoffen, Zukunftsorientiert, Innovativ, denkst du da an Deutschland?
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... rmeinungenDie erste Rohrpost soll 1853 an der Londoner Börse erfunden worden sein. In manchen Kommunikationsmuseen lässt sich die Technik noch bestaunen. Doch auch im Bundeskanzleramt schwört man noch auf die gute alte Rohrpost, aller Emails und Chatdienste zum Trotz: „Eine kostengünstigere Form der Übermittlung ist bis zur Einführung der elektronischen Akte im Bundeskanzleramt nicht vorhanden“, so verteidigt ausgerechnet die Digitalstaatsministerin Dorothee Bär von der CSU die Nutzung der Rohrpost im Kanzleramt laut „Saarbrücker Zeitung“.
https://www.deutschlandfunk.de/digitali ... _id=434136Wofür man hierzulande Schlange stehen muss, sei in Dänemark meist nur einen Mausklick weit entfernt, erklärt der dänische Botschafter in Deutschland Friis Arne Petersen.
„Es gibt in Dänemark im Bürgeramt keine Schlangen, keine Wartezeit. Es ist so gut gemacht, dass man zu Hause seine Kinder für den Kindergarten einschreiben kann.“
Nicht nur die Kindergartenanmeldung, den Großteil der Verwaltungsangelegenheiten von Passbestellung über Steuererklärung, Wohnsitz-Ummeldung, Schulangelegenheiten, Gewerbeanmeldung und noch vieles mehr erfolgt über einfach zugängliche Online-Portale.
Wozu brauchen wir eine vollständig digitale Verwaltung?Julian hat geschrieben:(20 Apr 2019, 17:23)
Andere Staaten, zum Beispiel Dänemark, haben schon längst eine vollständig digitale Verwaltung.
Sie hätten im 19. Jahrhundert wohl auch gefragt, wozu wir die Eisenbahn brauchen; aber zum Glück war man im 19. Jahrhundert in Deutschland noch dem Fortschritt zugewandt.Woppadaq hat geschrieben:(20 Apr 2019, 17:46)
Wozu brauchen wir eine vollständig digitale Verwaltung?
Und man hätte mir geantwortet, dass sie Jobs und Möglichkeiten für Industrie und Handel schafft, und ganz nebenbei die Fahrtzeit verkürzt.Julian hat geschrieben:(20 Apr 2019, 18:44)
Sie hätten im 19. Jahrhundert wohl auch gefragt, wozu wir die Eisenbahn brauchen.
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/fi ... 67778.html„Wir sind besorgt über die Pläne des Bundesfinanzministers, eine Aktiensteuer einzuführen“, betont DAI-Präsident Hans-Ulrich Engel. Besonders drei negative Effekte machen dem DAI Sorgen: Die Altersvorsorge mit Aktien werde erschwert, Mitarbeiteraktienprogramme verteuert und die Bereitstellung von Kapital über die Börse gefährdet. „Sparer, Kleinanleger und Mitarbeiteraktionäre werden zur Kasse gebeten und die Unternehmensfinanzierung über die Börse wird unattraktiver. Für den Finanzstandort Deutschland ist das Gift“, warnt Engel.
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaf ... 64718.htmlEine neue Studie zeigt: Deutschland macht es seinen ausländischen Fachkräften nicht leicht. Nicht nur die Eingewöhnung fällt schwer. Auch die digitale Infrastruktur lässt zu wünschen übrig.
[...]
Schuld daran ist laut der Studie vor allem die mangelhafte digitale Infrastruktur. Dass die Expats hier oftmals nicht bargeldlos zahlen können, mit EC-Karte, Kreditkarte oder via App, nehmen sie ihrem Gastland übel. Hier belegt Deutschland den vorletzten Platz. Schwieriger gestaltet sich das bargeldlose Zahlen nur in Ecuador. Am besten klappt es in den skandinavischen Staaten. Auch die Einrichtung eines Internetanschlusses oder eines Mobilfunkvertrags empfinden viele Expats als zu schwierig – „wie in der Steinzeit“, zitiert die Studie einen Teilnehmer.
...John Galt hat geschrieben:(05 Sep 2019, 21:53)
Startgehalt IT-Branche Bachelor Deutschland 45.000 Euro, USA 150.000 + Bonus.
Für "fremde" Hochqualifizierte ists in D schwer.... Beim Geld - ists klar - da geht D nicht....zu wenig...bei zu hoher Steuer....Ger9374 hat geschrieben:(05 Sep 2019, 21:41)
Nun ist Deutschland für schlechtqualifizierte ein Schlaraffenland!
Das würde uns die letzten Jahre ja eindrucksvoll bewiesen.
Für hochqualifizierte nur noch 2-3 Wahl.
Andere Staaten haben bessere Vorraussetzungen für Wissenschaft/Forschung geschaffen.
Freier Forschungsgeist und Staatliche Forschungsaufträge winken.
Unsere Infrastruktur , Internet, Strassen, Bahn
sind einer Industrienation unwürdig.
Unsere Politik ,träge,modernisierungsfeindlich, altbacken!
Unsere Behörden, unflexibel, planungen ziehen sich über Jahre hin.
Unser Umweltschutz.
Jede Kröte auf Wanderung kann bauprojekte stoppen!
Unsere Rechtssprechung, hoffnungslos überlastet!
Was macht da Deutschland für Leute mit auswahl attraktiv!?
Das Oktoberfest:-))