Seite 4 von 7

Re: Die EZB und die wunderbare Geldvermehrung zur Rettung von systemrelevanten Banken

Verfasst: So 10. Mär 2019, 12:24
von Skull
Kleinlok hat geschrieben:(10 Mar 2019, 00:11)

Also dass die Banken, auch die EZB für die Kapitalisten arbeiten, das auszusprechen ist die Wahrheit und keine Worthülse.
Die pösen, pösen Kapitalisten in Regierungen, Wirtschaft und Volk... :D
Skull hat geschrieben:(20 Feb 2019, 14:13)

Das vorrangige Ziel des Eurosystems ist in Artikel 127 Absatz 1 des AEU-Vertrags festgelegt:

Das vorrangige Ziel des Europäischen Systems der Zentralbanken (im Folgenden ,ESZB‘) ist es, die Preisstabilität zu gewährleisten.“
Weiter heißt es dort: „Soweit dies ohne Beeinträchtigung des Zieles der Preisstabilität möglich ist, unterstützt das ESZB die allgemeine Wirtschaftspolitik in der Union, um zur Verwirklichung der in Artikel 3 des Vertrags über die Europäische Union festgelegten Ziele der Union beizutragen.“

Die Europäische Union hat verschiedene Ziele (siehe Artikel 3 des Vertrags über die Europäische Union), unter anderem die nachhaltige Entwicklung Europas auf der Grundlage eines ausgewogenen Wirtschaftswachstums und von Preisstabilität sowie eine in hohem Maße wettbewerbsfähige soziale Marktwirtschaft, die auf Vollbeschäftigung und sozialen Fortschritt abzielt. Preisstabilität ist somit nicht nur das vorrangige Ziel der Geldpolitik der EZB, sondern auch ein Ziel der Europäischen Union als Ganzes. Der Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union und der Vertrag über die Europäische Union stellen also eine klare Rangfolge der Ziele für das Eurosystem auf, wobei aus ihnen deutlich hervorgeht, dass Preisstabilität der wichtigste Beitrag ist, den die Geldpolitik zu einem günstigen wirtschaftlichen Umfeld und einem hohen Beschäftigungsniveau leisten kann.

Grundlegende Aufgaben

Gemäß Artikel 127 Absatz 2 des AEU-Vertrags bestehen die grundlegenden Aufgaben des Eurosystems darin,
die Geldpolitik für das Euro-Währungsgebiet festzulegen und auszuführen,

Devisengeschäfte durchzuführen,
die offiziellen Währungsreserven der Mitgliedstaaten des Eurogebiets zu halten und zu verwalten (Portfoliomanagement) und
das reibungslose Funktionieren der Zahlungssysteme zu fördern.

Laut Artikel 127 Absatz 6 des AEU-Vertrags und der Verordnung (EU) Nr. 1024/2013 des Rates (der „SSM-Verordnung“) ist die EZB darüber hinaus für besondere Aufgaben im Zusammenhang mit der Aufsicht über Kreditinstitute, die in teilnehmenden Mitgliedstaaten niedergelassen sind, zuständig. Diese Aufgaben nimmt die EZB innerhalb eines Einheitlichen Aufsichtsmechanismus wahr, der aus der EZB und den nationalen zuständigen Behörden besteht.

https://www.ecb.europa.eu/ecb/tasks/html/index.de.html
mfg

Re: Die EZB und die wunderbare Geldvermehrung zur Rettung von systemrelevanten Banken

Verfasst: So 10. Mär 2019, 13:21
von Sybilla
Orbiter1 hat geschrieben:(07 Mar 2019, 21:51)

Sie machen sich hier immer lächerlicher und haben Null Ahnung von der EZB und den Vorschriften denen sie unterworfen ist (incl Bilanzierungsvorschriften).
Die EZB schafft sich das perfekte Alibi

Aufgeblähte Bilanz - EZB Bilanz in Mrd. Euro

Derzeit sind das 40 %des BIP Tendenz nach den aktuellen Mitteilungen weiter steigend die Prognosen sind bereits heute Makulatur (Makulatur als umgangssprachlicher Begriff)

Das Ende der Eurozone in heutiger Form ist absehbar

Re: Die EZB und die wunderbare Geldvermehrung zur Rettung von systemrelevanten Banken

Verfasst: Di 12. Mär 2019, 21:20
von z4ubi
Sybilla hat geschrieben:(10 Mar 2019, 13:21)

Die EZB schafft sich das perfekte Alibi

Aufgeblähte Bilanz - EZB Bilanz in Mrd. Euro

Derzeit sind das 40 %des BIP Tendenz nach den aktuellen Mitteilungen ...
Und wo genau liegt das Problem? Die FED hat ihre Bilanz nach der Finanzkrise doch auch kräftig aufgebläht.
Die EZB kann/will mit einem Abbau der Bilanz nicht beginnen, solange die Bedingungen dafür nicht erfüllt sind.
Sind diese nicht vorhandenen Bedingungen (Wirtschaftslage nicht gut genug) also nicht das eigentliche Problem in der Eurozone?

Re: Die EZB und die wunderbare Geldvermehrung zur Rettung von systemrelevanten Banken

Verfasst: Mi 13. Mär 2019, 15:11
von Sybilla
z4ubi hat geschrieben:(12 Mar 2019, 21:20)

Und wo genau liegt das Problem? Die FED hat ihre Bilanz nach der Finanzkrise doch auch kräftig aufgebläht.
Die EZB kann/will mit einem Abbau der Bilanz nicht beginnen, solange die Bedingungen dafür nicht erfüllt sind.
Sind diese nicht vorhandenen Bedingungen (Wirtschaftslage nicht gut genug) also nicht das eigentliche Problem in der Eurozone?
Panik bei der EZB - letztes Pulver verschossen

Bei Geld und Krediten ist nicht immer leicht nachvollziehbar in welchen Bilanzen welcher Bank oder auch Bad Bank "Giftpapiere oder geplatzte Kredite" geführt und letztendlich abgeschrieben werden. In der Bilanz der EZB ist derartiges wohl weniger zu finden. Allerdings ist die exorbitant aufgeblähte Bilanz der EZB schon ein Indiz das sich sehr viel "Giftpapiere oder geplatzte Kredite" in den Bilanzen der Geldgeber befinden. Auch der Anleiheaufkauf spiegelt sich weiterhin mit einer beachtlichen Summe in der Bilanz der EZB wieder.

Geld verschwindet aber nicht sondern es gehört einfach einen anderen. Geplatzte Kredite werden in einer Bilanz abgeschrieben oder in Bad Banks gebündelt. Kreditnehmer werden früher oder später entschuldet. Allerdings bleibt der Wert der mit geliehenen Kreditgeld erworben wurde, weiterhin als Immobilie oder Produktionsmittel vorhanden. Diese durch Geldschöpfung erzwungene Sonderkonjunktur ist allerdings nicht nachhaltig.

Re: Die EZB und die wunderbare Geldvermehrung zur Rettung von systemrelevanten Banken

Verfasst: Mi 13. Mär 2019, 15:27
von 3x schwarzer Kater
Sybilla hat geschrieben:(13 Mar 2019, 15:11)



Bei Geld und Krediten ist nicht immer leicht nachvollziehbar in welchen Bilanzen welcher Bank oder auch Bad Bank "Giftpapiere oder geplatzte Kredite" geführt und letztendlich abgeschrieben werden.


natürlich ist es nachvollziehbar. Ein Kredit ist eine Forderung. Diese Forderung findet sich in der Bilanz der Bank, die diese Forderung hat. Ist sie nicht mehr werthaltig, dann wird sie abgeschrieben. Ganz einfache Buchhaltung

In der Bilanz der EZB ist derartiges wohl weniger zu finden. Allerdings ist die exorbitant aufgeblähte Bilanz der EZB schon ein Indiz das sich sehr viel "Giftpapiere oder geplatzte Kredite" in den Bilanzen der Geldgeber befinden.


Ad hominem Spam und daher zensiert .
Auch der Anleiheaufkauf spiegelt sich weiterhin mit einer beachtlichen Summe in der Bilanz der EZB wieder.
Natürlich. Die Zentralbank kauft Anleihen auf und emittiert im Gegenzug Zentralbankgeld. Geldschöpfung durch Ankauf von Aktiva im Gegensatz zu Geldschöpfung durch Kreditvergabe.

Geld verschwindet aber nicht sondern es gehört einfach einen anderen.


Wenn Geld durch Kreditvergabe erzeugt wird, dann verschwindet es natürlich wieder sobald der Kredit zurückgezahlt wird.
Geplatzte Kredite werden in einer Bilanz abgeschrieben oder in Bad Banks gebündelt. Kreditnehmer werden früher oder später entschuldet.
Wenn eine Forderung nicht mehr werthaltig ist, dann wird sie natürlich abgeschrieben. Was sollte man sonst damit machen?
Damit reduziert sich der Gewinn der Bank und letztendlich auch die Dividende der Aktionäre. Wo liegt das Problem?
Allerdings bleibt der Wert der mit geliehenen Kreditgeld erworben wurde, weiterhin als Immobilie oder Produktionsmittel vorhanden. Diese durch Geldschöpfung erzwungene Sonderkonjunktur ist allerdings nicht nachhaltig.
jetzt fährt der Unsinn Achterbahn ....

Re: Die EZB und die wunderbare Geldvermehrung zur Rettung von systemrelevanten Banken

Verfasst: Mi 13. Mär 2019, 16:00
von Wähler
Sybilla hat geschrieben:(13 Mar 2019, 15:11)
Panik bei der EZB - letztes Pulver verschossen
Allerdings ist die exorbitant aufgeblähte Bilanz der EZB schon ein Indiz das sich sehr viel "Giftpapiere oder geplatzte Kredite" in den Bilanzen der Geldgeber befinden.
Diese durch Geldschöpfung erzwungene Sonderkonjunktur ist allerdings nicht nachhaltig.
Sie betrachten Zentralbankgeldkreislauf und Giralbankgeldkreislauf nach wie vor in Ihren Ausführungen nicht getrennt.
Die aufgeblähte Bilanz der EZB zeigt nur, dass mehr Zentralbankgeld im Umlauf zwischen den Geschäftsbanken und der Zentralbank ist. Welcher Qualität die bei der Zentralbank hinterlegten Pfänder sind, geht daraus nicht hervor.
Von einer Sonderkonjunktur könnte man sprechen, wenn die Banken mehr Kredite gegen Pfänder als früher ausreichen würden und damit mehr Giralbankgeld im Umlauf unter den Nichtbanken wäre, das zu Wirtschaftswachstum hätte führen können. Die Zentralbankgeldmenge der EZB ist aber überproportional zur Geldmenge M1 gestiegen. Das Zentralbankgeld dient also eher zur Funktionssicherheit des Zentralbankgeldkreislaufes zwischen den Geschäftsbanken.
Die Auswirkungen der expansiven Geldpolitik der EZB auf den Außenwert des Euro könnte allerdings langfristig zu Problemen führen.

Re: Die EZB und die wunderbare Geldvermehrung zur Rettung von systemrelevanten Banken

Verfasst: Mi 13. Mär 2019, 16:37
von Sybilla
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(13 Mar 2019, 15:27)

natürlich ist es nachvollziehbar. Ein Kredit ist eine Forderung. Diese Forderung findet sich in der Bilanz der Bank, die diese Forderung hat. Ist sie nicht mehr werthaltig, dann wird sie abgeschrieben. Ganz einfache Buchhaltung
Ja und wo erfahre ich welcher Bank welcher Kredit gehört? Also Deiner Logik folgend ist die Subprime-Krise 2007 nicht erklärbar. Jede Bank hätte wissen müssen das sie "faule" Kredite und "Giftpapiere" besitzt und in welcher Höhe sie diese besitzt. In der Realität waren diese "faulen" Kredite und "Giftpapiere" in erworbenen Investment und Kreditbündel, erst als die Kreditnehmer ihre Kreditraten nicht mehr bedienen konnten, bemerkten die Banken das Problem das letztendlich die Bankenkrise und in der Folge den Zusammenbruch der Lehamnn Brothers bewirkte. Die Investmentbank Lehman Brothers Holdings Inc.) musste am 15. September 2008 infolge der Finanzkrise Insolvenz beantragen.

Unterlasse bitte unnötigen ad hominem Spam ...
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(13 Mar 2019, 15:27)Wenn Geld durch Kreditvergabe erzeugt wird, dann verschwindet es natürlich wieder sobald der Kredit zurückgezahlt wird.
Wie bitte, wenn ich zu meiner Hausbank gehe und einen 10.000 € Kredit erhalte dann schöpft die Bank diese 10.000 € wenn ich diese 10.000 € zurück zahle, dann sind diese verschwunden? Nein diese 10.000 € gehören dann einen anderen geschöpftes Geld verschwindet nicht einfach so - siehe Subprime-Krise die Immobilien sind auch noch da, obwohl sie die Kreditnehmer nicht bezahlen konnten. (wenn der heutige Besitzer die Immobilie an einen anderen verkauft, bekommt er dafür Geld, dass ist nicht verschwunden.

Kreditinstitute betreiben auch selbst Geldschöpfung. Das Ergebnis daraus wird auch als Giralgeld bezeichnet. Vergibt eine Geschäftsbank einen Kredit über 10.000 €, bucht sie den Betrag als Kreditforderung in ihre Bilanz. Dem Kunden schreibt sie dann diese 10.000 € auf dessen Girokonto gut, womit sich die Geldmenge im Markt entsprechend erhöht. Der Kreditkunde kann den Betrag dann an andere überweisen, ihn mit der EC-Karte zum Einkaufen nutzen oder auch bar am Automaten abheben.

Also wer diese Basics nicht verinnerlicht hat .....ja dann kann der Unsinn leicht Achterbahn fahren.

Re: Die EZB und die wunderbare Geldvermehrung zur Rettung von systemrelevanten Banken

Verfasst: Mi 13. Mär 2019, 16:46
von Sybilla
Wähler hat geschrieben:(13 Mar 2019, 16:00)
Von einer Sonderkonjunktur könnte man sprechen, wenn die Banken mehr Kredite gegen Pfänder als früher ausreichen würden und damit mehr Giralbankgeld im Umlauf unter den Nichtbanken wäre, das zu Wirtschaftswachstum hätte führen können.
Ist das nicht die Absicht der EZB, wird die Geldschöpfung und 0 Zins nicht zur Ankurbelung des Wirtschaftswachstum ausgegeben? Die neuerliche Geldspritzen mit der "Dicken Berta" und weiterhin 0 Zins wurden doch angesichts eingetrübter Konjunkturaussichten begründet.

Re: Die EZB und die wunderbare Geldvermehrung zur Rettung von systemrelevanten Banken

Verfasst: Mi 13. Mär 2019, 17:00
von Wähler
Wähler hat geschrieben:(13 Mar 2019, 16:00)
Sie betrachten Zentralbankgeldkreislauf und Giralbankgeldkreislauf nach wie vor in Ihren Ausführungen nicht getrennt.
Die aufgeblähte Bilanz der EZB zeigt nur, dass mehr Zentralbankgeld im Umlauf zwischen den Geschäftsbanken und der Zentralbank ist. Welcher Qualität die bei der Zentralbank hinterlegten Pfänder sind, geht daraus nicht hervor.
Von einer Sonderkonjunktur könnte man sprechen, wenn die Banken mehr Kredite gegen Pfänder als früher ausreichen würden und damit mehr Giralbankgeld im Umlauf unter den Nichtbanken wäre, das zu Wirtschaftswachstum hätte führen können. Die Zentralbankgeldmenge der EZB ist aber überproportional zur Geldmenge M1 gestiegen. Das Zentralbankgeld dient also eher zur Funktionssicherheit des Zentralbankgeldkreislaufes zwischen den Geschäftsbanken.
Die Auswirkungen der expansiven Geldpolitik der EZB auf den Außenwert des Euro könnte allerdings langfristig zu Problemen führen.
Sybilla hat geschrieben:(13 Mar 2019, 16:46)
Ist das nicht die Absicht der EZB, wird die Geldschöpfung und 0 Zins nicht zur Ankurbelung des Wirtschaftswachstum ausgegeben? Die neuerliche Geldspritzen mit der "Dicken Berta" und weiterhin 0 Zins wurden doch angesichts eingetrübter Konjunkturaussichten begründet.
Bei dem Ankauf von Staatsanleihen durch die EZB geht es darum, Überschuldung von Staaten zu verhindern. Interessanter Weise müssen Geschäfsbanken nach wie vor nicht mit Eigenkapital absichern für Staatsanleihen mit schlechtem Rating auf der Aktiva-Seite ihrer Bilanz.
Meiner Meinung nach kann die EZB nur makroökonomische Schocks für die Bankenbranche abfedern, aber sie hat keinen erkennbaren direkten Einfluss auf die Giralgeldschöpfung der Geschäftsbanken zur Ankurbelung des Kreditgeschäftes und des Wirtschaftswachstum.

Re: Die EZB und die wunderbare Geldvermehrung zur Rettung von systemrelevanten Banken

Verfasst: Mi 13. Mär 2019, 17:05
von 3x schwarzer Kater
Sybilla hat geschrieben:(13 Mar 2019, 16:37)

Ja und wo erfahre ich welcher Bank welcher Kredit gehört?
Was interessiert dich das? Eine Bank vergibt einen Kredit. Darüber gibt es einen Vertrag. Durch den Vertrag entsteht eine Forderung. Im Vertrag ist festgelegt wer die Forderung hat (Kreditgeber) und wer die Verbindlichkeit (Kreditnehmer).
So einfach ist das.
Also Deiner Logik folgend ist die Subprime-Krise 2007 nicht erklärbar
.

Natürlich ist sie erklärbar. Schlechte Bonität der Schuldner und eine Überbewertung des Immobilienmarktes.

Jede Bank hätte wissen müssen das sie "faule" Kredite und "Giftpapiere" besitzt und in welcher Höhe sie diese besitzt. In der Realität waren diese "faulen" Kredite und "Giftpapiere" in erworbenen Investment und Kreditbündel, erst als die Kreditnehmer ihre Kreditraten nicht mehr bedienen konnten, bemerkten die Banken das Problem das letztendlich die Bankenkrise und in der Folge den Zusammenbruch der Lehamnn Brothers bewirkte.


Hätte, hätte Fahrradkette. Eine klassische Fehleinschätzung. Wie ich oben schon erwähnte. Die Immobilien, die zur Sicherheit dienten waren überbewertet und die Bonität der Schuldner war schlechter als gedacht. Der wesentlich Irrtum an der ganzen Sache war, dass Immobilienkredite immer ein gutes Rating bekamen, weil sie ja mit Immobilien besichert waren und sich keiner vorstellen konnte, dass die Immobilien einfach das Geld nicht mehr wert waren.

Wie bitte, wenn ich zu meiner Hausbank gehe und einen 10.000 € Kredit erhalte dann schöpft die Bank diese 10.000 € wenn ich diese 10.000 € zurück zahle, dann sind diese verschwunden?
genau so ist.
Nein diese 10.000 € gehören dann einen anderen geschöpftes Geld verschwindet nicht einfach so
Wo sollte denn das Geld sein, wenn du den Kredit zurückzahlst? Wer sollte es denn haben? Die Bank bucht damit die Forderung (deine Schulden) aus die sie gegen dich hat und reduziert auf Passivseite die Verbindlichkeit (dein Guthaben). Damit ist das Geld weg und die Bilanz der Bank wird verkürzt.
siehe Subprime-Krise die Immobilien sind auch noch da, obwohl sie die Kreditnehmer nicht bezahlen konnten. (wenn der heutige Besitzer die Immobilie an einen anderen verkauft, bekommt er dafür Geld, dass ist nicht verschwunden.
einfach nochmal lesen was ich schrieb. Wenn ein Kredit zurückgezahlt wird, dann verschwindet das Geld wieder. Daraus folgt auch, dass das Geld natürlich im Umlauf bleibt, wenn der Kredit nicht zurückgezahlt wird. Darum gings aber nicht


eben und wenn der Kredit zurückbezahlt wird, dann wird dieser ganze Vorgang rückabgewickelt. Das Geld verschwindet genauso schnell wieder, wie es geschöpft wurde.

Wie du schreibst .... Basics

Re: Die EZB und die wunderbare Geldvermehrung zur Rettung von systemrelevanten Banken

Verfasst: Mi 13. Mär 2019, 17:43
von Sybilla
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(13 Mar 2019, 17:05)
eben und wenn der Kredit zurückbezahlt wird, dann wird dieser ganze Vorgang rückabgewickelt. Das Geld verschwindet genauso schnell wieder, wie es geschöpft wurde.

Wie du schreibst .... Basics
Klar aufgrund dessen bläht sich die Geldmenge immer weiter auf, ach ne das Geld verschwindet ja wieder, also wenn ich das Geld für mein Auto zurückbezahlt habe. Das ich aber erst durch Wertschöpfung oder Dienstleistung erarbeiten muss. Wenn ich dann mein Auto als Gebrauchtwagen verkaufe erhalte ich einen Teil des verschwundenen Geld zurück, zumindest wenn das stimmt was 3x schwarzer Kater schreibt.

Re: Die EZB und die wunderbare Geldvermehrung zur Rettung von systemrelevanten Banken

Verfasst: Mi 13. Mär 2019, 17:47
von Orbiter1
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(13 Mar 2019, 17:05)

Die Immobilien, die zur Sicherheit dienten waren überbewertet und die Bonität der Schuldner war schlechter als gedacht. Der wesentlich Irrtum an der ganzen Sache war, dass Immobilienkredite immer ein gutes Rating bekamen, weil sie ja mit Immobilien besichert waren und sich keiner vorstellen konnte, dass die Immobilien einfach das Geld nicht mehr wert waren.
In den USA stiegen damals die Immobilienpreise um bis zu 20% pro Jahr. Es gab auch extrem abenteuerliche Finanzierungsmodelle. McDonalds-Mitarbeitern die an der Kasse arbeiten und entsprechend entlohnt werden hat man ohne Eigenkapital gleich 2 Häuser und die beiden Kredite dafür verkauft. Die Kredite ohne Zins- und Tilgungszahlungen. Nach 5 Jahren sollte durch die Wertsteigerung des zweiten Hauses und dessen Verkauf beide Kredite incl Zins und Tilgung abbezahlt werden. Man wäre dann stolzer Besitzer eines abbezahlten Hauses gewesen. Irgendwann hat das aber mit der 20%igen Steigerung der Immobilienpreise nicht mehr hingehauen, im Gegenteil die Preise fielen, der Rest ist Geschichte.

Re: Die EZB und die wunderbare Geldvermehrung zur Rettung von systemrelevanten Banken

Verfasst: Mi 13. Mär 2019, 17:55
von Skull
Sybilla hat geschrieben:(13 Mar 2019, 17:43)

Klar aufgrund dessen bläht sich die Geldmenge immer weiter auf, ach ne das Geld verschwindet ja wieder, also wenn ich das Geld für mein Auto zurückbezahlt habe. Das ich aber erst durch Wertschöpfung oder Dienstleistung erarbeiten muss. Wenn ich dann mein Auto als Gebrauchtwagen verkaufe erhalte ich einen Teil des verschwundenen Geld zurück, zumindest wenn das stimmt was 3x schwarzer Kater schreibt.
Du scheinst es...weiterhin...NICHT zu verstehen.

Da kann man wohl nichts machen. :(

mfg

Re: Die EZB und die wunderbare Geldvermehrung zur Rettung von systemrelevanten Banken

Verfasst: Mi 13. Mär 2019, 19:52
von z4ubi
Sybilla hat geschrieben:(13 Mar 2019, 17:43)

Klar aufgrund dessen bläht sich die Geldmenge immer weiter auf, ach ne das Geld verschwindet ja wieder, also wenn ich das Geld für mein Auto zurückbezahlt habe.
Wenn du heute deinen Kredit abbezahlst, verschwindet dieses Geld.
Wenn am gleichen Tag aber mehr Geld über Kreditvergabe entsteht als durch Kreditrückzahlungen verschwindet, dann ist das ein möglicher Grund, warum die Geldmenge weiter wächst.

Re: Die EZB und die wunderbare Geldvermehrung zur Rettung von systemrelevanten Banken

Verfasst: Mi 13. Mär 2019, 23:08
von 3x schwarzer Kater
Sybilla hat geschrieben:(13 Mar 2019, 17:43)

Klar aufgrund dessen bläht sich die Geldmenge immer weiter auf, ach ne das Geld verschwindet ja wieder, also wenn ich das Geld für mein Auto zurückbezahlt habe. Das ich aber erst durch Wertschöpfung oder Dienstleistung erarbeiten muss. Wenn ich dann mein Auto als Gebrauchtwagen verkaufe erhalte ich einen Teil des verschwundenen Geld zurück, zumindest wenn das stimmt was 3x schwarzer Kater schreibt.
Du scheinst nicht nur Probleme mit grundsätzlichen Verständnis der Geldschöpfung und -vernichtung zu haben, jetzt schwurbelst du auch noch Bestandsgrößen (Geldmenge) und Stromgrößen (Einnahmen, Ausgaben) lustig durcheinander. Auf diesem Niveau wird es dann schon schwierig zu diskutieren.

Denk doch einfach mal logisch. Wenn du einen Kredit zurückbezahlt, wo soll denn das Geld hinkommen?

Re: Die EZB und die wunderbare Geldvermehrung zur Rettung von systemrelevanten Banken

Verfasst: Do 14. Mär 2019, 00:39
von Sybilla
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(13 Mar 2019, 23:08)
Denk doch einfach mal logisch. Wenn du einen Kredit zurückbezahlt, wo soll denn das Geld hinkommen?
Ich bin ja dafür bekannt das ich ein geduldige Lehrerin bin die gerne alles solange erklärt bis es 90 % begriffen haben

Also ein Beispiel das ist immer gut für Erklärungen wenn jemand etwas nicht begreifen kann oder begreifen will.

Ein Kreditnehmer geht zu einer Bank seiner Wahl und nimmt einen Kredit in Höhe von 100.000 € auf.

Das Kreditinstitut bucht einen Betrag von 100.000 € als Kreditforderung in ihre Bilanz. Dem Kunden schreibt sie dann diese 100.000 € auf dessen Girokonto gut, womit sich die Geldmenge im Markt entsprechend erhöht. --- Ist Soweit noch alles klar? Wenn nicht einfach nachfragen.

Der Kreditkunde kauft mit diesen 100.000 € eine Eigentumswohnung vom Hausbesitzer diese 100.000 gehören nun dem Hausbesitzer. Dieser legt diese 100.000 € in Gold an.

Der Kreditkunde produziert Ziegelsteine diese verkauft er an Bauunternehmer xy mit den Geld von Bauunternehmer xy zahlt nun der Kreditkunde im laufe der Zeit den Kredit von 100.000 € ab. Ist Soweit noch alles klar? Wenn nicht einfach nachfragen.

Nun kann die Bank diesen Betrag aus ihrer Bilanz löschen ok aber ist das Geld tatsächlich verschwunden?

Nein der ehemalige Kreditkunde ist nun der Besitzer der Eigentumswohnung der Bauunternehmer xy ist Besitzer der Ziegelsteine und der Hausbesitzer ist immer im Besitz des Goldes das er für 100.000 € gekauft hat .Ist soweit noch alles klar? Wenn nicht einfach nachfragen.

Nun verkaufen alle ihr Eigentum ich lasse zum leichteren Verständnis die Wertsteigerungen/Veränderungen außer acht.

Der Besitzer der Eigentumswohnung erhält wieder 100.000 € vom Käufer
Bauunternehmer xy erhält als Gegenwert der Ziegelsteine x € von den Käufern
Und der Hausbesitzer 100.000 € für das angelegte Gold.

Also verschwunden ist das Geld auf keinen Fall, im Fall des Hausbesitzers sind die 100.000 € des Kredites immer noch im Wirtschaftskreislauf durch die Wertschöpfung des Kreditnehmer sind nicht nur die 100.000 € der Eigentumswohnung immer noch vorhanden sondern auch der Gegenwert x der Ziegelsteine.

Ist Soweit noch alles klar? Wenn nicht einfach nachfragen.

Nun wird es etwas schwieriger

Ein Kreditnehmer geht zu einer Bank seiner Wahl und nimmt einen Kredit in Höhe von 100.000 € auf.

Das Kreditinstitut bucht einen Betrag von 100.000 € als Kreditforderung in ihre Bilanz. Dem Kunden schreibt sie dann diese 100.000 € auf dessen Girokonto gut, womit sich die Geldmenge im Markt entsprechend erhöht. --- Ist Soweit noch alles klar? Wenn nicht einfach nachfragen.

Der Kreditkunde kauft mit diesen 100.000 € eine Eigentumswohnung vom Hausbesitzer diese 100.000 gehören nun dem Hausbesitzer. Dieser legt diese 100.000 € in Gold an.

Der Kreditkunde wird aber in diesen Beispiel zahlungsunfähig. nun bleiben bei der Bank zum Beispiel 90.000 € in der Bilanz als Kreditsumme stehen.
Aber die Eigentumswohnung hat immer noch den Wert von 100.000 €
Und der Hausbesitzer hat immer noch 100.000 € in Gold angelegt.

Auch in diesen Fall verschwindet kein Geld. Es fehlt aber die Wertschöpfung des Kreditnehmers

Ist Soweit noch alles klar? Wenn nicht einfach nachfragen.

Die Bank möchte aber keine 90.000 € aus der Bilanz abschreiben und lässt die Eigentumswohnung versteigern der Zuschlag ergibt 65.000 €
Der Käufer der die Eigentumswohnung ersteigert hat zahlt an die Bank 65,000 € und 25.000 € werden in der Bilanz der Bank abgeschrieben.
Für die Bank sind nun tatsächlich 25.000 € der Kreditsumme verschwunden der Kreditnehmer geht in Privatinsolvenz, die Bank bekommt eventuell noch etwas oder auch nicht soweit ins Detail möchte ich nicht gehen, das verwirrt nur.

Aber ist jetzt tatsächlich Geld verschwunden? Nun verkaufen alle ihr Eigentum (ich lasse zum leichteren Verständnis die Wertsteigerungen/Veränderungen außer acht.)

Nein natürlich nicht, die 100.000 € des Hausbesitzers sind immer noch da sobald er das Gold veräußert. Und der Wert der Eigentumswohnung auf den Immobilienmarkt ist weiterhin 100.000 € die der Besitzer für einen Verkauf erhält.

Geld verschwindet nur wenn der Kredit in den Konsum fließt aber auch dann haben das Geld eben nur andere. Oder eine Immobilien-Blase platzt und die Werte nach unten rutschen lässt. Hingegen jeder Kredit die Geldmenge um die Kreditsumme erhöht. (100.000 € Kreditsumme gehören dem Hausbesitzer und 100.000 € ist der Wert der Eigentumswohnung bei Wiederverkauf.) Die Kreditsumme verschwindet nur aus der Bilanz der Bank (wenn der Kredit zu 100 % bedient wird) aber nicht aus der Geldmenge.

Ja die Kreditsumme von 100.000 € wurde tatsächlich von der Bank aus dem Nichts geschöpft und diese 100.000 € verschwinden nicht einfach wieder aus der Geldmenge, wenn der Kredit abgeschrieben oder abbezahlt wurde. Womit sich der Kreis zur Geldschöpfung der EZB schließt.

Ich hoffe das wurde jetzt von 90 % aller Leser verstanden.

Re: Die EZB und die wunderbare Geldvermehrung zur Rettung von systemrelevanten Banken

Verfasst: Do 14. Mär 2019, 02:00
von z4ubi
Sybilla hat geschrieben:(14 Mar 2019, 00:39)
Nun verkaufen alle ihr Eigentum ich lasse zum leichteren Verständnis die Wertsteigerungen/Veränderungen außer acht.

Der Besitzer der Eigentumswohnung erhält wieder 100.000 € vom Käufer
Bauunternehmer xy erhält als Gegenwert der Ziegelsteine x € von den Käufern
Und der Hausbesitzer 100.000 € für das angelegte Gold.
Jetzt bringst du neue Käufer mit anderem Geld ins Spiel. Dieses Geld aber ist nicht das Geld des ursprünglichen Käufers, das bei der Kreditrückzahlung verschwunden ist.

Re: Die EZB und die wunderbare Geldvermehrung zur Rettung von systemrelevanten Banken

Verfasst: Do 14. Mär 2019, 07:30
von 3x schwarzer Kater
Sybilla hat geschrieben:(14 Mar 2019, 00:39)

Ein Kreditnehmer geht zu einer Bank seiner Wahl und nimmt einen Kredit in Höhe von 100.000 € auf.

Das Kreditinstitut bucht einen Betrag von 100.000 € als Kreditforderung in ihre Bilanz. Dem Kunden schreibt sie dann diese 100.000 € auf dessen Girokonto gut, womit sich die Geldmenge im Markt entsprechend erhöht.

.
Korrekt. Und wenn der Kunde die 100.000 € nimmt und den Kredit zurückbezahlt, dann ist das Geld wieder weg. Das sollte eigentlich nicht so schwer zu verstehen.

Wo bitte sollte denn das Geld sein, nachdem der Kredit zurückbezahlt wird? Die Forderung der Bank aus dem Kredit wird gegen die Verbindlichkeit gegenüber dem Kunden ausgebucht. Eine klassische Bilanzverkürzung. Das Geld ist weg.

Re: Die EZB und die wunderbare Geldvermehrung zur Rettung von systemrelevanten Banken

Verfasst: Do 14. Mär 2019, 08:32
von Skull
Hier geht es doch in erster Linie um die Geldmengenausweitung der EZB.

Und da sind die Beispiele der Geldschöpfung durch Kreditvergabe der Banken wenig zielführend.

Die EZB und alle anderen Notenbanken haben den Banken Unmengen in den letzten Jahren
an „Geld“ zur Verfügung gestellt, um deren Liquidität aufrechtzuerhalten.
Gegen (z.T. bonitätsschlechtere) Sicherheiten in Form von Wertpapieren und Staatsanleihen.

Dieses Geld ist weder nachfragewirksam, noch realwirtschaftlich wirksam.
Allenfalls aus in den Zeiten ZUVOR, woraus die entsprechenden Kredite in der Privatwirtschaft resultierten.

Und ich denke, das die meisten -hier- sehr wohl die Geldschöpfung verstanden haben.

Auch ohne „Lehrerin“ Sybilla. :D

mfg

Re: Die EZB und die wunderbare Geldvermehrung zur Rettung von systemrelevanten Banken

Verfasst: Do 14. Mär 2019, 09:03
von Sybilla
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(14 Mar 2019, 07:30)

Korrekt. Und wenn der Kunde die 100.000 € nimmt und den Kredit zurückbezahlt, dann ist das Geld wieder weg. Das sollte eigentlich nicht so schwer zu verstehen.

Wo bitte sollte denn das Geld sein, nachdem der Kredit zurückbezahlt wird Die Forderung der Bank aus dem Kredit wird gegen die Verbindlichkeit gegenüber dem Kunden ausgebucht. Eine klassische Bilanzverkürzung. Das Geld ist weg.
Wenn der Kredit zurückbezahlt ist gehören die 100.000 € nicht mehr der Bank sondern dem Käufer der Eigentumswohnung. diese sind nicht weg. Das Geld gehört einen anderen.

Es ist ganz einfach in dem Moment in dem das Geld für den Kredit geschöpft wurde ist ein Geldwert von 100.000 entstandenen. Die Kreditsumme von 100.000 € geht an den Hausbesitzer der die Summe in Gold anlegt, das Gold ist nicht weg wenn der Kredit bezahlt ist.

Der neue geschöpfte Geldwert von 100.000 € ist der Wert der Eigentumswohnung diese 100.000 € verschwinden zwar durch Abzahlung oder Abschreibung des Kredits aus der Bilanz der Bank, bleiben aber als Wert der Eigentumswohnung beim Eigentümer der Eigentumswohnung erhalten. Ebenso wie die 100.000 € des Vorbesitzers.

Neue Käufer treten erst auf wenn der die Eigentumswohnung oder das Gold wieder verkauft werden. Allerdings sind es dann eben tatsächlich 200.000 € die ein Käufer für Gold und Eigentumswohnung benötigt. Einmal geschöpftes Geld verschwindet nicht so einfach wie sich das manche vorstellen.

Re: Die EZB und die wunderbare Geldvermehrung zur Rettung von systemrelevanten Banken

Verfasst: Do 14. Mär 2019, 09:14
von Skull
Sybilla hat geschrieben:(14 Mar 2019, 09:03)

Wenn der Kredit zurückbezahlt ist gehören die 100.000 € nicht mehr der Bank sondern
dem Käufer der Eigentumswohnung.
diese sind nicht weg. Das Geld gehört einen anderen.

Es ist ganz einfach in dem Moment in dem das Geld für den Kredit geschöpft
wurde ist ein Geldwert von 100.000 entstandenen.

Die Kreditsumme von 100.000 € geht an den Hausbesitzer der die Summe in Gold anlegt,
das Gold ist nicht weg wenn der Kredit bezahlt ist.
Wenn der Kredit zurückbezahlt ist, gehören die 100.000 NICHT derm Käufer der Eigentumswohnung.
Der hat DANN weder einen Kredit, noch Geld. Der hat ja jetzt eine Eigentumswohnung. :D

Desweiteren benötigt die Bank bei Auszahlung des Kredites Geld, um den Kreditbetrag auszahlen zu können.
Eine Buchung Kredit an Sichtguthaben führt erstmal zu ... nichts.

Es geht auch nicht die Kreditsumme von 100.000 auf den Käufer des Goldes über.
Der braucht GELD, um über das Sichtguthaben des Immobilienkäufers zu verfügen zu können. ;)

Und was das Gold des einen mit der Kreditrückzahkung des anderen zu tun haben soll, weisst auch nur Du.
Und das dazwischen (erhebliche) Zeitdifferenzen liegen, soll man auch erwähnen.




Ich denke, da muss Du Lehrerin ... noch ein bißchen Nachhilfe nehmen.

mfg

Re: Die EZB und die wunderbare Geldvermehrung zur Rettung von systemrelevanten Banken

Verfasst: Do 14. Mär 2019, 09:17
von Orbiter1
Skull hat geschrieben:(14 Mar 2019, 09:14)

Wenn der Kredit zurückbezahlt ist, gehören die 100.000 NICHT derm Käufer der Eigentumswohnung.
Der hat DANN weder einen Kredit, noch Geld. Der hat ja jetzt eine Eigentumswohnung. :D

Desweiteren benötigt die Bank bei Auszahlung des Kredites Geld, um den Kreditbetrag auszahlen zu können.
Eine Buchung Kredit an Sichtguthaben führt erstmal zu ... nichts.

Es geht auch nicht die Kreditsumme von 100.000 auf den Käufer des Goldes über.
Der braucht GELD, um über das Sichtguthaben des Immobilienkäufers zu verfügen zu können. ;)

Und was das Gold des einen mit der Kreditrückzahkung des anderen zu tun haben soll, weisst auch nur Du.
Und das dazwischen (erhebliche) Zeitdifferenzen liegen, soll man auch erwähnen.




Ich denke, da muss Du Lehrerin ... noch ein bißchen Nachhilfe nehmen.

mfg
Das kapiert die vermeintliche Oberlehrerin nie.

Re: Die EZB und die wunderbare Geldvermehrung zur Rettung von systemrelevanten Banken

Verfasst: Do 14. Mär 2019, 09:21
von Skull
Orbiter1 hat geschrieben:(14 Mar 2019, 09:17)

Das kapiert die vermeintliche Oberlehrerin nie.
Ich finde es immer nur witzig,
das SELBSTernannte Lehrer meinen, sie könnten Menschen,
die sich jahrzehntelang mit Dingen beschäftigen, die Welt DORT erklären.

Und sich riesig aus imaginären Fenstern lehnen.

mfg

Re: Die EZB und die wunderbare Geldvermehrung zur Rettung von systemrelevanten Banken

Verfasst: Do 14. Mär 2019, 09:24
von Sybilla
Skull hat geschrieben:(14 Mar 2019, 08:32)

Hier geht es doch in erster Linie um die Geldmengenausweitung der EZB.

Und da sind die Beispiele der Geldschöpfung durch Kreditvergabe der Banken wenig zielführend.

Die EZB und alle anderen Notenbanken haben den Banken Unmengen in den letzten Jahren
an „Geld“ zur Verfügung gestellt, um deren Liquidität aufrechtzuerhalten.
Gegen (z.T. bonitätsschlechtere) Sicherheiten in Form von Wertpapieren und Staatsanleihen.

Dieses Geld ist weder nachfragewirksam, noch realwirtschaftlich wirksam.
Allenfalls aus in den Zeiten ZUVOR, woraus die entsprechenden Kredite in der Privatwirtschaft resultierten.

Und ich denke, das die meisten -hier- sehr wohl die Geldschöpfung verstanden haben.

Auch ohne „Lehrerin“ Sybilla. :D

mfg
Ja danke für die Blumen schön das das die meisten -hier- sehr wohl die Geldschöpfung verstanden haben.

Dann ist es ja klar, das Immobilien und Produktionsmittel die mit Krediten von Banken finanziert wurden die jetzt von der EZB zur Stützung der Banken aufgekauft wurden einen realwirtschaftlichen Wert darstellen der realwirtschaftlich wirksam ist. Anders als bei Optionspapieren und Zockerpapieren wie Aktien-wetten in diesem Fall hat es nie einen realen Wert gegeben die EZB hat diese Bilanzbelastung der Banken aufgekauft um systemrelevante Banken zu retten. Die Hoffnung war nun das durch die wieder ermöglichte Kreditvergabe zu 0 % der Banken die sich verzockt hatten wieder Wirtschaftswachstum generiert werden kann, was aber nicht gelingen möchte. Nun holt die EZB abermals die "dicke Berta" aus dem Depot und schießt noch mehr Geld in den Markt mit dem Zeil das die Banken die Wirtschaft mit billigen Geld versorgen können. In der Vergangenheit führte das immer zu Kurssprüngen an den Börsen aber nur zu sehr dürftigen Wirtschaftswachstum, Aufgrund dessen verstärkt sich nun die Diskussion zum Einsatz des Helikoptergeld durch die EZB.

Re: Die EZB und die wunderbare Geldvermehrung zur Rettung von systemrelevanten Banken

Verfasst: Do 14. Mär 2019, 09:27
von Skull
Sybilla hat geschrieben:(14 Mar 2019, 09:24)

Dann ist es ja klar, das Immobilien und Produktionsmittel die mit Krediten von Banken finanziert wurden
die jetzt von der EZB zur Stützung der Banken aufgekauft wurden einen realwirtschaftlichen Wert
darstellen der realwirtschaftlich wirksam ist.
In der Vergangenheit. VOR der extremen Geldmengenausweitung der letzten 10 Jahre.

mfg

Re: Die EZB und die wunderbare Geldvermehrung zur Rettung von systemrelevanten Banken

Verfasst: Do 14. Mär 2019, 09:39
von Sybilla
Skull hat geschrieben:(14 Mar 2019, 09:14)

Wenn der Kredit zurückbezahlt ist, gehören die 100.000 NICHT derm Käufer der Eigentumswohnung.
Der hat DANN weder einen Kredit, noch Geld. Der hat ja jetzt eine Eigentumswohnung. :D

Desweiteren benötigt die Bank bei Auszahlung des Kredites Geld, um den Kreditbetrag auszahlen zu können.
Eine Buchung Kredit an Sichtguthaben führt erstmal zu ... nichts.

Es geht auch nicht die Kreditsumme von 100.000 auf den Käufer des Goldes über.
Der braucht GELD, um über das Sichtguthaben des Immobilienkäufers zu verfügen zu können. ;)

Und was das Gold des einen mit der Kreditrückzahkung des anderen zu tun haben soll, weisst auch nur Du.
Und das dazwischen (erhebliche) Zeitdifferenzen liegen, soll man auch erwähnen.




Ich denke, da muss Du Lehrerin ... noch ein bißchen Nachhilfe nehmen.

mfg
Na ja der Wert der Wohnung schon ebenso gehört dem Vorbesitzer der Wohnung der Wert des Goldes und das haben jetzt auch 90 % begriffen 100 % erreicht man nie, weil es immer jemand gibt der es nicht begreifen möchte. Der sagt dann nein die Wohnung sind doch keine 100,000 € sondern eine Wohnung ebenso ist das Gold eben Gold und nicht 100.000 € also ist das Geld doch weg. Ich denke weitere Erklärungen sind in diesen Fall sinnlos. Ja das Geld ist weg es gibt nur den Wert von Gold und Wohnung - was allerdings in Geld 200.000 € eingetauscht werden kann. Natürlich verschwindet geschöpftes Geld nicht, es gehört immer einen anderen.

Gerne überlasse ich einen der hier anwesenden "Finanzexperten" dazu, das letzte Wort-

Re: Die EZB und die wunderbare Geldvermehrung zur Rettung von systemrelevanten Banken

Verfasst: Do 14. Mär 2019, 10:01
von Skull
Sybilla hat geschrieben:(14 Mar 2019, 09:39)

Na ja der Wert der Wohnung schon ebenso gehört dem Vorbesitzer der Wohnung der Wert des Goldes
Tanze und winde Dich nicht raus. Es geht um GELD.

Nicht um Werte, Vermögenswerte oder auch selbst geschaffene Werte.

Und eine VIELZAHL Deiner KONKRETEN Aussagen sind und waren ja falsch.
Wie man auf der letzten Seite umgehend feststellen konnte.

mfg

Re: Die EZB und die wunderbare Geldvermehrung zur Rettung von systemrelevanten Banken

Verfasst: Do 14. Mär 2019, 10:13
von firlefanz11
Wähler hat geschrieben:(13 Mar 2019, 17:00)

Bei dem Ankauf von Staatsanleihen durch die EZB geht es darum, Überschuldung von Staaten zu verhindern.
Und da fängt der Wahnsinn schon an denn im ursprünglichen EU Vertrag stand, dass KEIN Land sich über einen gewissen Prozentsatz des BIP hinweg verschulden darf ohne Strafzahlungen oder Ausschluss zu erleiden Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern wie auf Deutschland eingeprügelt wurde als es nur minimal über die Grenze hinaus ging...
Heute: Ach Scheiß drauf! Dann kaufen wir eben Eure Staatsanleihen...! YEAH! :rolleyes:
Der Euro war die dämlichste Idee ever u. die EU in der aktuellen Form ist spätestens dann so richtig am Arsch wenn die Rezession voll zupackt denn da die EZB den richtigen Zeitpunkt verpennt hat den Leitzins wieder auf ein brauchbares Niveau zu heben, hat sie dann keinerlei Spielraum mehr nach unten. Die Folge: Negative Zinsen auch aufs Girokonto oder die vom IWF geplante E-Geld zu Bargeld Wechselkurse über die Bargeld dann einfach abgewertet wird um u. A. eine Flucht ins Bargeld zu verhindern.

Re: Die EZB und die wunderbare Geldvermehrung zur Rettung von systemrelevanten Banken

Verfasst: Do 14. Mär 2019, 10:29
von Skull
Sybilla hat geschrieben:(14 Mar 2019, 09:39)

Natürlich verschwindet geschöpftes Geld nicht, es gehört immer einen anderen.

Gerne überlasse ich einen der hier anwesenden "Finanzexperten" dazu, das letzte Wort-
https://www.bundesbank.de/resource/blob ... wnload.pdf

Seite zwei. Das zu Deinen Worten nie...und...immer. :D

mfg

Re: Die EZB und die wunderbare Geldvermehrung zur Rettung von systemrelevanten Banken

Verfasst: Do 14. Mär 2019, 12:29
von 3x schwarzer Kater
Sybilla hat geschrieben:(14 Mar 2019, 09:24)

Ja danke für die Blumen schön das das die meisten -hier- sehr wohl die Geldschöpfung verstanden haben.

Dann ist es ja klar, das Immobilien und Produktionsmittel die mit Krediten von Banken finanziert wurden die jetzt von der EZB zur Stützung der Banken aufgekauft wurden einen realwirtschaftlichen Wert darstellen der realwirtschaftlich wirksam ist. Anders als bei Optionspapieren und Zockerpapieren wie Aktien-wetten in diesem Fall hat es nie einen realen Wert gegeben die EZB hat diese Bilanzbelastung der Banken aufgekauft um systemrelevante Banken zu retten. Die Hoffnung war nun das durch die wieder ermöglichte Kreditvergabe zu 0 % der Banken die sich verzockt hatten wieder Wirtschaftswachstum generiert werden kann, was aber nicht gelingen möchte. Nun holt die EZB abermals die "dicke Berta" aus dem Depot und schießt noch mehr Geld in den Markt mit dem Zeil das die Banken die Wirtschaft mit billigen Geld versorgen können. In der Vergangenheit führte das immer zu Kurssprüngen an den Börsen aber nur zu sehr dürftigen Wirtschaftswachstum, Aufgrund dessen verstärkt sich nun die Diskussion zum Einsatz des Helikoptergeld durch die EZB.
Jetzt geht's weiter mit typischem Whataboutism. :rolleyes:

Wichtig für die weitere Diskussion wäre erstmal, dass du verinnerlichst, dass die Rückzahlung eines Kredits natürlich zu Geldvernichtung führt. Denn dadurch wird der Prozess der Geldschöpfung durch Kredit umgekehrt. Wir reden also über einen ständigen Prozess der Geldschöpfung (durch Kredit) und Geldvernichtung (durch Rückzahlung des Kredits).
Lediglich bei einem Ausfall eines Kredites wird das Geld nicht vernichtet, da hier der Kreditnehmer seinen Verbindlichkeiten nicht nachkommen kann und damit eine erfolgsneutrale Ausbuchung der Forderung aus dem Kredit gegen eine Verbindlichkeit gegenüber dem Kreditnehmer (das was wer auf dem Konto hat) nicht möglich ist. Die Gegenbuchung findet sich nach "Abschreiben" des Kredits letztendlich im Eigenkapital der Bank. Denn die haftet letztendlich ja auch für das Geld, dass sie durch Kredit erzeugt.

Re: Die EZB und die wunderbare Geldvermehrung zur Rettung von systemrelevanten Banken

Verfasst: Do 14. Mär 2019, 13:39
von z4ubi
firlefanz11 hat geschrieben:(14 Mar 2019, 10:13)

Und da fängt der Wahnsinn schon an denn im ursprünglichen EU Vertrag stand, dass KEIN Land sich über einen gewissen Prozentsatz des BIP hinweg verschulden darf ohne Strafzahlungen oder Ausschluss zu erleiden Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern wie auf Deutschland eingeprügelt wurde als es nur minimal über die Grenze hinaus ging...
Damals dachte man wohl noch, dass diese Regeln für eine funktionierende Gemeinschaftswährung ausreichen würden.
firlefanz11 hat geschrieben:(14 Mar 2019, 10:13)

Der Euro war die dämlichste Idee ever u. die EU in der aktuellen Form ist spätestens dann so richtig am Arsch wenn die Rezession voll zupackt denn da die EZB den richtigen Zeitpunkt verpennt hat den Leitzins wieder auf ein brauchbares Niveau zu heben, hat sie dann keinerlei Spielraum mehr nach unten.
Welchen Zeitpunkt soll sie denn verpasst haben?
Kann mich nicht erinnern, dass die Eurozone letztens ein einheitlich gutes Bild abgegeben hat.
firlefanz11 hat geschrieben:(14 Mar 2019, 10:13)
Die Folge: Negative Zinsen auch aufs Girokonto oder die vom IWF geplante E-Geld zu Bargeld Wechselkurse über die Bargeld dann einfach abgewertet wird um u. A. eine Flucht ins Bargeld zu verhindern.
Sollte sie sich zu solchen Maßnahmen gezwungen sehen, kann sie es auch mit Helikoptergeld versuchen.
Weniger umständlich und fürs Volk sicher verträglicher ;)

Re: Die EZB und die wunderbare Geldvermehrung zur Rettung von systemrelevanten Banken

Verfasst: Fr 15. Mär 2019, 13:41
von BlueMonday
Die Verwirrung kommt auch durch diesen Begriff des "Giralgeldes". Die Geschäfsbanken "schöpfen" kein Geld, nur die Zentralbank darf in einem Zentralbankensystem wie dem heutigen Geld erzeugen. Geschäftsbanken oder Kreditinstitute räumen allenfalls Guthaben auf ihren Kundenkonten ein. Ein Guthaben ist nicht Geld, sondern eine Geldforderung des Kunden. Und die muss die betreffende Bank bedienen, etwa wenn der Kunde bar abhebt. Womit? Mit dem Geld der Zentralbank.

Wenn nun ein Kunde seinen Kredit zurückbezahlt, dann in der Regel wohl wieder durch sein Konto. Sein Guthaben (=Verbindlichkeit der Bank) verringert sich dann um den geschuldeten Betrag. That's it. Eine Forderung wird mit einer Forderung beglichen und beide sind dann aus der Welt.

Das Problem nun mit Threads wie diesem hier ist für mich, dass im Grunde nur wild hyperventiliert wird, wie schlimm alles derzeit wäre, aber man kann keine klare Idee für ein alternatives System erkennen. Was darf es sein? Sollen die Helikopter fliegen und Geld über jeden abschütten? Oder soll man zu einem konservativeren System zurückkehren(Goldstandard)? Oder zu einem richtigen Warengeld bzw. zum vollständig gedeckten Geld? Oder träumt die Threaderstellerin vom geldlosen Kommunismus? Oder von noch mehr zentraler Geldplanwirtschaft (Zentralbank soll in die Hand des Staates)? Oder reicht der Threaderstellerin schon eine konservativere Zentralbankgeldpolitik? Wohin soll die Reise gehen? Das könnte man dann diskutieren.

Re: Die EZB und die wunderbare Geldvermehrung zur Rettung von systemrelevanten Banken

Verfasst: Fr 15. Mär 2019, 17:13
von Wähler
BlueMonday hat geschrieben:(15 Mar 2019, 13:41)
Das Problem nun mit Threads wie diesem hier ist für mich, dass im Grunde nur wild hyperventiliert wird, wie schlimm alles derzeit wäre, aber man kann keine klare Idee für ein alternatives System erkennen. Was darf es sein? Sollen die Helikopter fliegen und Geld über jeden abschütten? Oder soll man zu einem konservativeren System zurückkehren(Goldstandard)? Oder zu einem richtigen Warengeld bzw. zum vollständig gedeckten Geld? Oder träumt die Threaderstellerin vom geldlosen Kommunismus? Oder von noch mehr zentraler Geldplanwirtschaft (Zentralbank soll in die Hand des Staates)? Oder reicht der Threaderstellerin schon eine konservativere Zentralbankgeldpolitik? Wohin soll die Reise gehen? Das könnte man dann diskutieren.
Natürlich gibt es Giralgeldschöpfung:
https://de.wikipedia.org/wiki/Giralgeldsch%C3%B6pfung
https://de.wikipedia.org/wiki/Geldsch%C3%B6pfung
Bitte das Thema "Neues Geldsystem" hier diskutieren:
https://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=4&t=49095
Hier in diesem Thread geht es um die Geldpolitik der EZB und den Zentralbankgeldkreislauf, zu dem auch das Bargeld gehört. Es ist schon sinnvoll, diese beiden Geldkreisläufe auseinanderzuhalten, zumal sie sich auch in der ehemaligen Geldmenge M0 und der noch ausgewiesenen Geldmenge M1 der EZB widerspiegeln. Die Geldpolitik der EZB hat auch erhebliche Auswirkungen auf die private Vermögensbildung.

Re: Die EZB und die wunderbare Geldvermehrung zur Rettung von systemrelevanten Banken

Verfasst: Fr 15. Mär 2019, 23:26
von Skull
Wähler hat geschrieben:(15 Mar 2019, 17:13)

Bitte das Thema "Neues Geldsystem" hier diskutieren:
https://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=4&t=49095

Hier in diesem Thread geht es um die Geldpolitik der EZB
Guten Abend,

ich habe Deine Bitte befolgt.

Und die letzten Beiträge aus diesem Thread dorthin verschoben.

Re: Die EZB und die wunderbare Geldvermehrung zur Rettung von systemrelevanten Banken

Verfasst: Mi 27. Mär 2019, 22:20
von Sybilla
Die EZB zieht wieder einmal die "Spendierhosen" an EZB will Banken im Zinstief entlasten weiter so .... :rolleyes:

Re: Die EZB und die wunderbare Geldvermehrung zur Rettung von systemrelevanten Banken

Verfasst: Mi 27. Mär 2019, 23:47
von rain353
Sybilla hat geschrieben:(27 Mar 2019, 22:20)

Die EZB zieht wieder einmal die "Spendierhosen" an EZB will Banken im Zinstief entlasten weiter so .... :rolleyes:

Wird das klappen?? Klingt mir zu einfach gedacht.

Re: Die EZB und die wunderbare Geldvermehrung zur Rettung von systemrelevanten Banken

Verfasst: Mo 6. Mai 2019, 10:12
von Sybilla
EZB Geldpolitik in der Sackgasse? Hat Mario Draghi die "dicke Berta" einmal zu oft abgefeuert - Die Geldflut der letzten Jahren zeigt zwar Wirkung aber eine andere als erwünscht.

Niedrigster Euro-Kurs seit 2017 Die Welt misstraut Europas Wirtschaft – und verkauft den Euro massenhaft

Interview Experte warnt Anleger: Euro-Währungsreform kommt "zu 100 Prozent"

Wie geht es nach einer Euro-Währungsreform weiter? Hat Frau Merkel in der Merkel-Ära den Euro zerstört? Viele Fragen ohne Antworten?

Re: Die EZB und die wunderbare Geldvermehrung zur Rettung von systemrelevanten Banken

Verfasst: Mo 6. Mai 2019, 11:17
von Dampflok94
Sybilla hat geschrieben:(06 May 2019, 10:12)
Interview Experte warnt Anleger: Euro-Währungsreform kommt "zu 100 Prozent"

Wie geht es nach einer Euro-Währungsreform weiter? Hat Frau Merkel in der Merkel-Ära den Euro zerstört? Viele Fragen ohne Antworten?
Na wenn der Geschäftsführer der Ersten Finanz- und Vermögensberatung efv das sagt, dann muß es ja stimmen. :D

Der Typ ist Anlageberater. Da kann auch jeder zur Sparkasse gehen und den dortigen Berater fragen (der ist auch nicht mehr oder weniger Experte als dieser Geschäftsführer), wie er denn die Wahrscheinlichkeit einer EURO-Währungsreform einschätzt. Na gut, die liegt bei 100%. Irgendwann in den nächsten Jahrhunderten wird es sie erwischen. Denn langfristig sind wir ja bekanntlich auch alle tot. Gilt auch für Währungen. :cool:

Re: Die EZB und die wunderbare Geldvermehrung zur Rettung von systemrelevanten Banken

Verfasst: Mo 6. Mai 2019, 11:57
von Sybilla
Angesichts der Euro Geldschwemme, ist das aber keine hohe Kunst sondern logisch.

Re: Die EZB und die wunderbare Geldvermehrung zur Rettung von systemrelevanten Banken

Verfasst: Mo 6. Mai 2019, 17:25
von Wähler
Sybilla hat geschrieben:(06 May 2019, 10:12)
EZB Geldpolitik in der Sackgasse? Hat Mario Draghi die "dicke Berta" einmal zu oft abgefeuert - Die Geldflut der letzten Jahren zeigt zwar Wirkung aber eine andere als erwünscht.
Wie geht es nach einer Euro-Währungsreform weiter? Hat Frau Merkel in der Merkel-Ära den Euro zerstört? Viele Fragen ohne Antworten?
Wenn der Außenwert des Euro sinkt, hat das auch mit der Geldpolitik der EZB zu tun. Zu einer Währungsreform kommt es erst dann, wenn die Zentralbank die Inflation, ob nun von innen oder außen entstanden, nicht mehr in den Griff bekommt. Problematischer könnte es werden, wenn die Baby-Boomer in Rente gehen und ihre Geldvermögen in Sachwerte umtauschen wollen. Ein solcher Prozess verläuft aber in jedem Fall in Stufen und erst am Ende mit höherer Dynamik. Jetzt schon der Merkel-Ära die Zerstörung des Euro zuzuschreiben, ist reine Glaskugel-Guckerei.

Re: Die EZB und die wunderbare Geldvermehrung zur Rettung von systemrelevanten Banken

Verfasst: Do 16. Mai 2019, 23:45
von Skull
§ 8 Spam

In allen anderen Fällen inkl. Strangeröffnungen:
c. Beiträge die ohne eigenen Kommentar aus anderen Quellen kopiert und in das Forum eingefügt werden (copy & paste).

Re: Die EZB und die wunderbare Geldvermehrung zur Rettung von systemrelevanten Banken

Verfasst: Fr 17. Mai 2019, 17:11
von Sybilla
Wähler hat geschrieben:(15 Mar 2019, 17:13)

Natürlich gibt es Giralgeldschöpfung:
https://de.wikipedia.org/wiki/Giralgeldsch%C3%B6pfung
https://de.wikipedia.org/wiki/Geldsch%C3%B6pfung
Bitte das Thema "Neues Geldsystem" hier diskutieren:
https://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=4&t=49095
Hier in diesem Thread geht es um die Geldpolitik der EZB und den Zentralbankgeldkreislauf, zu dem auch das Bargeld gehört. Es ist schon sinnvoll, diese beiden Geldkreisläufe auseinanderzuhalten, zumal sie sich auch in der ehemaligen Geldmenge M0 und der noch ausgewiesenen Geldmenge M1 der EZB widerspiegeln. Die Geldpolitik der EZB hat auch erhebliche Auswirkungen auf die private Vermögensbildung.
In der Diskussion war ja lange strittig wer Geld schöpft und ob dass geschöpfte Geld nach der Schöpfung durch die Banken tatsächlich da ist.
In der verlinkten SWR- Reportage Die Große Geldflut: Wie Reiche immer reicher werden Wird die Geldschöpfung so erklärt, dass dieser Vorgang von nahezu allen verstanden werden kann. Ebenso die Folgen der exorbitant hohen Geldschöpfung deren Risiken und die Gefahren der Null Zins Politik, des weiteren werden Alternativen aufgezeigt.

Diese Reportage verdeutlicht sehr anschaulich die Inhalte dieser Diskussion, für manchen mag dass sicherlich eine sehr ärgerliche Reportage sein, denn diese Reportage erklärt ein System in dem mancher sehr gut und gerne lebt.

Re: Die EZB und die wunderbare Geldvermehrung zur Rettung von systemrelevanten Banken

Verfasst: Sa 18. Mai 2019, 12:29
von Dampflok94
Sybilla hat geschrieben:(17 May 2019, 17:11)

In der Diskussion war ja lange strittig wer Geld schöpft und ob dass geschöpfte Geld nach der Schöpfung durch die Banken tatsächlich da ist.
In der verlinkten SWR- Reportage Die Große Geldflut: Wie Reiche immer reicher werden Wird die Geldschöpfung so erklärt, dass dieser Vorgang von nahezu allen verstanden werden kann. Ebenso die Folgen der exorbitant hohen Geldschöpfung deren Risiken und die Gefahren der Null Zins Politik, des weiteren werden Alternativen aufgezeigt.

Diese Reportage verdeutlicht sehr anschaulich die Inhalte dieser Diskussion, für manchen mag dass sicherlich eine sehr ärgerliche Reportage sein, denn diese Reportage erklärt ein System in dem mancher sehr gut und gerne lebt.
Ein durchaus interessanter Beitrag. Allerdings sollte man sich weiter informieren. Manches ist doch arg verkürzt. Da wird z. B. behauptet, bis 1971 sei "das Geld" goldgedeckt gewesen. Das war aber "nur" der US-Dollar. Für die so hochgelobte und stabile D-Mark galt das nie. Mal abgesehen davon, daß die Golddeckung nicht aus Jux und Tollerei abgeschafft wurde.

Und dann der oft gezeigte Dr. Max Otte. Ein Fachmann fraglos. Allerdings sollte man auch wissen, daß der gute Mann schon seit vielen Jahren damit hausieren geht, der große Crash stehe kurz bevor. Da kann man im Netz viel finden.

Daß uns irgendwann diese wachsende Geldmenge um die Ohren fliegen wird, halte ich für wahrscheinlich. Aber wann und in welcher Form steht in den Sternen. Da bleibt ja auch der Beitrag undeutlich. Einerseits steht immer eine Inflation im Raum. Andererseits ist da von platzenden Aktien- und Immobilienblasen die Rede. Das sind aber zwei völlig gegensätzliche Szenarien. Denn wenn eine Währung inflationiert gibt es erst recht einen Run auf Sachwerte.

Dazu die Frage welcher Crash wen betrifft. Nehmen wir die Finanzkrise 2008 mit der Pleite der Gebrüder Lehman. Also für mich hatte das rein praktisch kaum Auswirkungen. Und ich behaupte mal, das ging vielen so. Natürlich nicht allen. Wer Finanzprodukte des Ladens gekauft hatte, sah in die Röhre. Aber ob die Apologeten des ganz großen Armageddons, die im Keller Nahrungsmittel, Batterien und gar Waffen horten, zum Zuge kommen, halte ich doch für extrem unwahrscheinlich.

Re: Die EZB und die wunderbare Geldvermehrung zur Rettung von systemrelevanten Banken

Verfasst: Mo 20. Mai 2019, 11:00
von firlefanz11
Dampflok94 hat geschrieben:(18 May 2019, 12:29)
Und dann der oft gezeigte Dr. Max Otte. Ein Fachmann fraglos. Allerdings sollte man auch wissen, daß der gute Mann schon seit vielen Jahren damit hausieren geht, der große Crash stehe kurz bevor. Da kann man im Netz viel finden.
Der Crash kommt: die neue Weltwirtschaftskrise und wie Sie sich darauf vorbereiten, Buch von Max Otte, Datum der Erstveröffentlichung: 2006
Der Crash kommt: Die neue Weltwirtschaftskrise und was Sie jetzt tun können, Februar 2009
Sicher durch den Crash, 2010-01-12
:D :rolleyes:

Wobei ja tatsächlich ein Crash 2007 kam...
Aber ob die Apologeten des ganz großen Armageddons, die im Keller Nahrungsmittel, Batterien und gar Waffen horten, zum Zuge kommen, halte ich doch für extrem unwahrscheinlich.
Wahrlich, ich sage Euch: Dereinst werden wir wieder mit Gold- u. Silber Talern bezahlern... ;)

Re: Die EZB und die wunderbare Geldvermehrung zur Rettung von systemrelevanten Banken

Verfasst: Mi 22. Mai 2019, 14:36
von Sanity
Dampflok94 hat geschrieben:(18 May 2019, 12:29)

Ein durchaus interessanter Beitrag. Allerdings sollte man sich weiter informieren. Manches ist doch arg verkürzt. Da wird z. B. behauptet, bis 1971 sei "das Geld" goldgedeckt gewesen. Das war aber "nur" der US-Dollar. Für die so hochgelobte und stabile D-Mark galt das nie. Mal abgesehen davon, daß die Golddeckung nicht aus Jux und Tollerei abgeschafft wurde.
die D-Mark war über das Bretton-Woods-System an den Dollar gekoppelt und damit indirekt goldgedeckt. Dass seit den 60er Jahren die ausländischen Dollar-Reserven die US-amerikanischen Goldreserven deutlich überschritten haben, war ein Grund für den Zusammenbruch des Bretton-Woods-Systems Anfang der 70er Jahre. Die Behauptung, die D-Mark sei bis 1971 goldgedeckt gewesen, ist also nicht grundsätzlich falsch

Re: Die EZB und die wunderbare Geldvermehrung zur Rettung von systemrelevanten Banken

Verfasst: Mi 22. Mai 2019, 16:10
von Skull
Sanity hat geschrieben:(22 May 2019, 14:36)

Die Behauptung, die D-Mark sei bis 1971 goldgedeckt gewesen, ist also nicht grundsätzlich falsch
Doch ist sie. Weiterhin total falsch. Auch grundsätzlich. :)

mfg

Re: Die EZB und die wunderbare Geldvermehrung zur Rettung von systemrelevanten Banken

Verfasst: Fr 24. Mai 2019, 10:36
von Sanity
Skull hat geschrieben:(22 May 2019, 16:10)

Doch ist sie. Weiterhin total falsch. Auch grundsätzlich. :)

mfg
falls du mehr als einen "Blödelkommentar" zu diesem Thema beitragen kannst, kannst du gerne folgendes Wikipedia-Zitat widerlegen: "Bis zu Beginn der 1970er-Jahre war die Deutsche Mark indirekt über die Kopplung (Bretton-Woods-System) an den US-Dollar goldgedeckt" :) Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_ ... geschichte

achja, hier noch eine Erklärung zu Bretton-Woods: https://de.wikipedia.org/wiki/Bretton-Woods-System

jeder Teilnehmer am Bretton-Woods-System konnte seine lokale Währung zu einen quasi festen Wechselkurs in Dollar und diesen wiederum zu einem festen Preis in Gold umtauschen. Damit sollte eine indirekte Deckung durch Gold hergestellt werden. Dass die US-amerikanische Golddeckung später nur noch bei 50% der ausländischen Dollar-Reserven lag, war einer der Gründe für den Zusammenbruch des Systems.

Re: Die EZB und die wunderbare Geldvermehrung zur Rettung von systemrelevanten Banken

Verfasst: Fr 24. Mai 2019, 10:48
von Adam Smith
Du kannst übrigens jederzeit Gold kaufen. Und wenn eine Golddeckung so vorteilhaft ist, kann ja z.B. Argentinien eine Golddeckung einführen.

Re: Die EZB und die wunderbare Geldvermehrung zur Rettung von systemrelevanten Banken

Verfasst: Fr 24. Mai 2019, 12:53
von Sanity
Adam Smith hat geschrieben:(24 May 2019, 10:48)

Du kannst übrigens jederzeit Gold kaufen. Und wenn eine Golddeckung so vorteilhaft ist, kann ja z.B. Argentinien eine Golddeckung einführen.
natürlich kann man Gold kaufen, aber heute nicht zu einem festen Preis. Im bretton-woods-system war der Preis festgelegt auf 35 Dollar je Unze Feingold. "Um die Goldparität des Dollars zu sichern, verpflichtete sich die FED, Gold zu diesem Preis unbegrenzt zu kaufen oder zu verkaufen. Der Goldpreis in US-Dollar wurde so für Jahrzehnte festgelegt. Die Zentralbanken der Mitgliedsstaaten verpflichteten sich im Vertrag von Bretton Woods dazu, durch Eingriffe an den Devisenmärkten die Kurse ihrer Währungen in festgelegten Grenzen zu halten. Sobald einer der Wechselkurse nicht mehr dem realen Austauschverhältnis entsprach, mussten sie Devisen kaufen beziehungsweise verkaufen, um das Verhältnis wiederherzustellen. Dieser Devisenhandel musste zum vorher festgelegten Austauschverhältnis erfolgen. Devisengeschäfte waren hauptsächlich Käufe und Verkäufe von einheimischen Währungen der jeweiligen Länder gegen den Gold gedeckten US-Dollar."

Zur Erinnerung: es ging um diese Aussage: "Da wird z. B. behauptet, bis 1971 sei "das Geld" goldgedeckt gewesen. Das war aber "nur" der US-Dollar. Für die so hochgelobte und stabile D-Mark galt das nie."

dem steht meine Aussage gegenüber, "dass die D-Mark bis 1971 indirekt Gold gedeckt war" - die sich auf Aussagen zum Bretton-Woods-System stützt. Um noch ein Zitat zu bemühen: "Da ein festes Wechselkurssystem bestimmt wurde, in dem die anderen Länder ihre Währungen für einen (fast) festen Kurs gegen US-Dollar eintauschen konnten und der Dollar durch Gold gedeckt war, waren auch die anderen am Bretton-Woods-System beteiligten Währungen indirekt durch Gold gedeckt."

Re: Die EZB und die wunderbare Geldvermehrung zur Rettung von systemrelevanten Banken

Verfasst: Sa 25. Mai 2019, 23:10
von Skull
Sanity hat geschrieben:(24 May 2019, 10:36)

falls du mehr als einen "Blödelkommentar" zu diesem Thema beitragen kannst
Es war kein Blödel-Kommentar. Mir ist auch egal wer was wie in wikipedia darstellt.

Die DM war nicht goldgedeckt, auch nicht quasi-goldgedeckt.

Wenn eine Notenbank (Bundesbank) einen Teil ihrer Reserven in eine andere Währung (USD)
oder auch in Gold anlegt...ist das keine Golddeckung. Auch nicht quasi. Auch nicht indirekt.

PUNKT.

Wir sprechen über Reserven, die nur einen Bruchteil der umlaufenden eigenen ausgegebenen Währung ausmachen.
Desweiteren ist der USD bis zum Ende von Bretton Woods nicht fest zur DM gewesen.
Er sank über die Jahre von 4,20 auf 3,65. Auch im Bretton Woods System wurde die DM also immer wieder aufgewertet.

mfg