Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

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GLÜ2010
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Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von GLÜ2010 »

Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Z.Zt. , das heißt seit einigen Jahrzehnten wird uns in immer stärkerem Maße Neo-Liberale-Marktwirtschaft mit ihrer obersten Gottheit , der Profit-Maximierung , als Soziale-Marktwirtschaft verkauft .

Nach dem Krieg waren wir auf dem WEG zu einer Sozialen-Marktwirtschaft , wie gesagt auf dem Weg .

Nach dem Ende der Sowjet-Union war die Furcht vor kommunistischen Einflüssen in Wirtschaftskreisen verschwunden und man wandte sich von der Politik eher gefördert als gehemmt der VOLKS-Wirtschaft feindlichen einseitigen Profit-Maximierung zu . Möglichst ohne staatliche Rahmen-Gesetze , denn der Markt regelt sich ja von alleine , FDP-Maxime .

Ludwig Erhardts Soziale-Marktwirtschaft beruht nicht auf dem Neo-Liberalismus sondern auf dem Ordoliberalismus mit zusätzlich stärkeren sozialen Komponenten .
Siehe auch :
https://de.wikipedia.org/wiki/Ordoliber ... beralismus

Ordoliberalismus und Soziale Marktwirtschaft (Alfred Müller-Armack)
Aufbauend auf dem Konzept des Ordoliberalismus entwickelte Alfred Müller-Armack seine wirtschaftspolitische Leitidee der Sozialen Marktwirtschaft.
Karl Georg Zinn schreibt: „Jedoch bestehen […] erhebliche Differenzen zwischen Müller-Armack und den neoliberalen Anhängern einer freien bzw. liberalen Marktwirtschaft. …....
Müller-Armack gab der Sozialpolitik und der staatlichen Konjunktur- und Strukturpolitik ein weit größeres Gewicht als Eucken

Im Ordoliberalismus und der auf ihm beruhenden Sozialen-Marktwirtschaft gibt der Staat Rahmen-Gesetze vor , innerhalb derer sich die Wirtschaft frei im volkswirtschaftlichen Sinn entwickeln kann .

Ich höre schon : Wieder neue Gesetze .
Rahmengesetze heißt aber nicht mehr Gesetze , sondern Festlegung eines volks- oder weltwirtschaftlichen Rahmens innerhalb dessen Betriebswirtschaften sich frei entfalten können ohne die Gesamtheit zu gefährden .

Dirigistische Eingriffe in einzelne Betriebe von Seiten des Staates sind dagegen Gift , genauso wie einseitige Profitmaximierungen der Unternehmen oder übertriebene Lohnforderungen (seitens der Gewerkschaft) .
Schwarze Zahlen müssen sein für Investitionen , ja .
Hauptziel sehr hohe Dividende für Aktionäre , nein .

Marktwirtschaft ist ein Kreislauf ; überdreht man eine dieser Stellschrauben so gerät der Wirtschaftskreislauf in Schieflage und bricht irgendwann zusammen .

Marktwirtschaft blüht mittel- bis langfristig nur nach dem Motto : Leben und leben lassen .

Dazu benötigen wir allerdings entsprechende Rahmengesetze .

Wann begreifen unsere Politiker die Volks- Weltwirtschaft endlich als eine Art geschlossenen Kreisprozeß des gegenseitigen Geben und Nehmens .

Und genau hier , bei den dringend erforderlichen Rahmengesetzen , haben unsere Politiker in den letzten 25 Jahren versagt .
Darum leben wir " in dieser besten aller möglichen Welten " und nicht zu vergessen , wegen unserer Einstellung .

Wir haben als Säuger nun mal eine lange Entwicklung vom Baby zum selbstständigen Menschen und konnten daher nur in Sozialgemeinschaften überleben . Das heißt , um zu überleben , mußten wir den Antriebsmotor Egoismus kanalisieren . Anfangs durch Ethik , später durch Gesetze in die erforderlichen Bahnen lenken .

Der Kommunismus ist gescheitert , weil er den Egoismus des Menschen ausschalten wollte , anstatt diesen starken Antriebsmotor zu kanalisieren.
Jedes Lebewesen besitzt nun mal Egoismus , um zu überleben .

Alle Systeme die den biologisch-entwicklungsgeschichtlichen inneren Bedürfnissen des Menschen widersprechen , werden auf Dauer scheitern .


In Rahmen-Gesetze gehört z.B. Leiharbeit . Sie wird benötigt zur Abdeckung von Auftragsspitzen und sollte nicht wie z.Zt. zum Lohndumping verkommen . Wenn man per Rahmengesetz festlegt , für Zeitarbeit ist mindestens der gleiche Tarif-Lohn zu zahlen wie für Festangestellte , so würde Leiharbeit auch nur zur erforderlichen Abdeckung von Auftragsspitzen eingesetzt .

Andere Mißbräuche wie Zeitverträge gehören ebenfalls durch Rahmen-Gesetze gestoppt .


Wie oben bereits gesaagt : Dirigistische Eingriffe in einzelne Betriebe von Seiten des Staates sind dagegen Gift .
Infrastruktur wie z.B. Straßen- Schienen- und Strom-Netze , Schulen etc. gehören hingegen in die Öffentliche-Hand .

Es macht keinen Sinn , z.B. Schienen und Staßen privat betreiben zu lassen . Bestes Beispiel Englisches-Schienennetz , sehr marode .

Der Privat-Investor ist nur an hoher Rendite interessiert nicht an Investitionen (dank Bankenrettungen wir auch nicht) .
Beispiel Straßen über Maut finanziert : Wir finanzieren mit Maut , Straßenbau und Erhalt + hohe Privatrendite oder + niedriger Öffentlicher-Rendite . Statt auf der Schwarzen-Null herum zu reiten , stehen wir uns besser , wenn die Öffentliche-Hand selber das Geld in die Hand nimmt . Außerdem müssen wir die notwendige Infrastruktur nicht wieder von maroden Unternehmen zurück kaufen .

Darüber ob Banken auch zur Infrastruktur gehören , lässt sich streiten . Siehe Pleite Landesbanken . Zumindest gehören sie stärker unter Öffentliche-Aufsicht .
Als dann auch noch Schröder die Regulierung der deutschen Banken lockerte , segelten wir , ausgelöst durch die Immobilien-Blase in den Staaten , in die Bankenkrise , die wir immer noch nicht ganz verdaut haben .


Zur Frage , Soziale-Marktwirtschaft oder NEO-Liberale-Marktwirtschaft :

Ich ziehe eine WIRKLICHE Soziale-Marktwirtschaft einer NEO-Liberalen-Marktwirtschaft vor , mit ihren Lohndumping-Spiralen und sonstigen Errungenschaften der Umverteilung von unten nach oben .

Für die NEO-Liberale-Marktwirtschaft gilt allerdings der Satz von Warren Buffett :
„Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen“

Wir sollten es also nicht zulassen , dass das Flüchtlingsproblem als Haupt-Problem oder gar „Mutter aller Probleme ´´ uns einsuggeriert wird , um uns gegeneinander zu hetzen , nach dem Motto : Teile und herrsche .

Siehe hierzu Schramm ab 6. Min :


Es ist allerdings auch interessant , was Schramm hierin zum wahren Auslöser der Flüchtlingswelle sagt . Wir , die reichen Länder haben die Unterstützungsgel der für die Flüchtlingslager im Nahen-Osten halbiert .
Diesen Fehler sollten wir nicht bei der zu erwartenden Massenflucht aus der Enklave Idlib nicht wiederholen , sondern Flüchtlingslager möglichst direkt in Syrien betreiben .



Es wird Zeit , das Wir für eine WIRKLICHE Soziale-Marktwirtschaft kämpfen .

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BlueMonday
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von BlueMonday »

GLÜ2010 hat geschrieben:(30 Sep 2018, 13:06)

Ludwig Erhardts Soziale-Marktwirtschaft beruht nicht auf dem Neo-Liberalismus sondern auf dem Ordoliberalismus mit zusätzlich stärkeren sozialen Komponenten .
Siehe auch :
https://de.wikipedia.org/wiki/Ordoliber ... beralismus
Offenbar liest du deine eigenen Links nicht. Also siehe mal:

"Der Ordoliberalismus gehört zu einer heterogenen wirtschaftswissenschaftlichen Strömung, die unter dem Oberbegriff Neoliberalismus zusammengefasst wird."

Oberbegriff vielleicht auch noch mal nachschlagen. Kurz: der Ordoliberalismus ist ein Neoliberalismus.
Und der Neoliberalismus grenzt sich vom klassischen Liberalismus ja gerade mit einer stärkeren Betonung des Staates ab. Statt des Nachtwächterstaats des Altliberalismus, der rahmende, federnde, absichernde, eingreifende... starke Staat. Der Neoliberalismus ist ein Interventionsimus, der irgendwann nahtlos in den Sozialdemokratismus übergeht.
Ludwig Erhard (Erhardt ist der Komiker) hat diese Entwicklungen vorhergesehen und immer davor eindringlich gewarnt. Der würde Sturm laufen gegen das heutige überbordende Staatswesen.

Also musst noch mal neuprobieren alles, denn so steht es ungeschichtlich auf dem Kopfe bei dir.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von GLÜ2010 »

BlueMonday hat geschrieben:(30 Sep 2018, 16:35)

Offenbar liest du deine eigenen Links nicht. Also siehe mal:

"Der Ordoliberalismus gehört zu einer heterogenen wirtschaftswissenschaftlichen Strömung, die unter dem Oberbegriff Neoliberalismus zusammengefasst wird."

.


Weiterlesen lohnt

https://de.wikipedia.org/wiki/Ordoliber ... beralismus

…........Laut Andreas Renner erfuhr der Begriff Neoliberalismus ab den 1990er Jahren einen Bedeutungswandel und werde seither regelmäßig mit einem „Marktfundamentalismus“ identifiziert. Der Wirtschaftsethiker Peter Ulrich stellt den Ordoliberalismus als eine Position der „zivilisierten Marktwirtschaft“ dem Neoliberalismus als einer Position der „totalen Marktwirtschaft“ gegenüber.



Es wird Zeit , das Wir für eine WIRKLICHE Soziale-Marktwirtschaft kämpfen .


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Zuletzt geändert von GLÜ2010 am So 30. Sep 2018, 18:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Skull »

GLÜ2010 hat geschrieben:(30 Sep 2018, 18:36)

Weiterlesen lohnt

https://de.wikipedia.org/wiki/Ordoliber ... beralismus

…........Laut Andreas Renner erfuhr der Begriff Neoliberalismus ab den 1990er Jahren einen Bedeutungswandel und werde seither regelmäßig mit einem „Marktfundamentalismus“ identifiziert. Der Wirtschaftsethiker Peter Ulrich stellt den Ordoliberalismus als eine Position der „zivilisierten Marktwirtschaft“ dem Neoliberalismus als einer Position der „totalen Marktwirtschaft“ gegenüber.


Es wird Zeit , das Wir für eine WIRKLICHE Soziale-Marktwirtschaft kämpfen .


GLÜ2010
Ich würde da eher sagen...eigenständiges Denken lohnt sich. :)

Nur weil wer wie den Begriff Neoliberalismus benutzt...sagt noch gar nichts.

Ich zum Beispiel sehe diesen Begriff als "Kampbegriff" zum "tot schlagen".
Für mich...eine reine Worthülse in der politischen Auseinandersetzung.

mfg
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

GLÜ2010 hat geschrieben:(30 Sep 2018, 13:06)

[
Rahmengesetze heißt aber nicht mehr Gesetze , sondern Festlegung eines volks- oder weltwirtschaftlichen Rahmens innerhalb dessen Betriebswirtschaften sich frei entfalten können ohne die Gesamtheit zu gefährden .
wie sollte denn dieser "volkswirtschaftliche Rahmen ausschauen?

.
Hauptziel sehr hohe Dividende für Aktionäre , nein .
Machen wir es doch konkret:

Was wäre denn eine "angemessene Dividendenrendite" bei den DAX 100 Unternehmen ?



Dazu benötigen wir allerdings entsprechende Rahmengesetze .
welche da wären für D?


In Rahmen-Gesetze gehört z.B. Leiharbeit
.

Haben wir in D. Außerdem betrifft Leiharbeit nur 3% der AN. Also eine Randerscheinung

Ich ziehe eine WIRKLICHE Soziale-Marktwirtschaft

dann beschreibe die doch mal an konkreten Punkten.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Klopfer
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Klopfer »

BlueMonday hat geschrieben:(30 Sep 2018, 16:35)

...Der Neoliberalismus ist ein Interventionsimus, der irgendwann nahtlos in den Sozialdemokratismus übergeht.
Ludwig Erhard (Erhardt ist der Komiker) hat diese Entwicklungen vorhergesehen und immer davor eindringlich gewarnt. Der würde Sturm laufen gegen das heutige überbordende Staatswesen.
...
Wenn man sich schon an Begrifflichkeiten hochzieht und solch hanebüchenen Blödsinn schreibt sollte man die Begriffe wenigsten korrekt schreiben. Sozialwesen und Rücksichtnahme sind libertären Arbeitnehmerfeinden selbstverständlich ein Dorn im Auge. Verhindern sie doch die ungehemmte, rücksichtslose, einseitige Vorteilnahme ihrer Anhänger. Vielleicht sollte man für die arbeitnehmende Bevölkerung Kolonien unter der Herrschaft der Vermögenden etablieren. So wie vor ca. 130 Jahren in belgisch Kongo vielleicht. Der rücksichtslosen Ausbeutung von Land, Leuten und Natur durch die "Eigentümer" stünde dann nichts mehr im Wege.
Der "Eigentümer" weiss ja immer am besten was gut und richtig ist. :x
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Skull
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Skull »

Klopfer hat geschrieben:(01 Oct 2018, 08:24)

Wenn man sich schon an Begrifflichkeiten hochzieht und solch hanebüchenen Blödsinn schreibt
sollte man die Begriffe wenigsten korrekt schreiben.
Sozialwesen und Rücksichtnahme sind libertären Arbeitnehmerfeinden selbstverständlich ein Dorn im Auge.
Ich würde schon Unterschiede zwischen...
-libertär
-libereral
-neoliberal
-ordolibral

sehen.

Du...gehst ja weniger auf irgendetwas hier ein, sondern schreibst NUN von libertären Arbeitnehmerfeinden.

Da passte ja mein erster Beitrag. :D

mfg
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Klopfer
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Klopfer »

Skull hat geschrieben:(01 Oct 2018, 08:32)

Ich würde schon Unterschiede zwischen...
-libertär
-libereral
-neoliberal
-ordolibral

sehen.

Du...gehst ja weniger auf irgendetwas hier ein, sondern schreibst NUN von libertären Arbeitnehmerfeinden.

Da passte ja mein erster Beitrag. :D

mfg
Ich behaupte lediglich dass die These Neoliberalismus würde in Sozialdemokratie münden absoluter Blödsinn ist. Und ja, Libertäre und ihre Derivate halte ich für Arbeitnehmerfeinde.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Liegestuhl »

In Deutschland haben wir eine Staatsquote von 44%. Die Sozialausgaben sind bei einer Billionen Euro.

Da kann man getrost von einer staatlich gelenkten Marktwirtschaft sprechen. Mit "liberal" hat das alles wenig zu tun. In Deutschland darfst du keinen Hühnerstall bauen, ohne Vater Staat zu fragen.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Der Neandertaler
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo GLÜ2010.
Ich habe grundsätzlich ein generelles Problem:
  • wenn ich mit jemandem wirtschaftspolitische Themen diskutiere ... über Wirtschaft und deren Inhalt oder Auswirkungen, und er die Phrase "Neoliberalismus" verwendet, daß ich ihm erstmal erklären muß, woher ... also: aus welcher Zeit diese Wortschöpfung stammt und wozu diese gebraucht wurde Alles, um erstens: Waffengleichheit zu schaffen - zweitens: was dies bedeutet?
    • ... bevor es an's Eingemacht geht.
Nun aber zu Deinem Beitrag!
Deine Ansicht, sowie Deine Ausführung ist mir etwas zu pauschal ... zu sehr einseitig. Wenn Du etwa die "Profitmaximierungen der Unternehmen oder übertriebene Lohnforderungen" geißelst - wobei Du anerkennst: "Schwarze Zahlen müssen sein für Investitionen , ja ." aber "sehr hohe Dividende für Aktionäre" verneinst, ... Du vergißt aber eines: von (Provit-) Maximierung ... also: von Gewinnen profitieren sowohl die Gesellschaft - weil eventuell von dem Gewinn neue Arbeitsplätze geschaffen werden, als auch die schon vorhandenen Arbeitnehmer - weil deren Vertreter "(übertriebene) Lohnforderungen" stellen können.
  • ... wobei ich "übertriebene Lohnforderungen" für etwas übertrieben halte, da diese ja doch nur, einerseits, die Inflation etwas ausgleichen ... ausgleichen sollen, andererseits: am Gewinn ... an der "Profitmaximierungen der Unternehmen" sollen ja so auch die Beschäftigten einen kleinen Anteil abbekommen.
GLÜ2010 hat geschrieben:Marktwirtschaft ist ein Kreislauf ; überdreht man eine dieser Stellschrauben so gerät der Wirtschaftskreislauf in Schieflage und bricht irgendwann zusammen .
Ich bin, ebenso wie Du es scheinst, ein Freund und Fürsprecher des "Ordoliberalismus" ... einer "Sozialen Marktwirtschaft", die auf der Basis der Wettbewerbswirtschaft und einer freie Initiative (allerdings mit Rahmenbedingungen) einen, durch die wirtschaftliche Leistung, sozialen Fortschritt sichert. Wenn Du aber von "überdreht man eine dieser Stellschrauben ..." redest: ab wann überdreht man diese Stellschraube? ... wo ist die Grenze? Anscheinend scheinst Du den Kern der Wahrheit in Dir zu tragen? ... oder warum sprichst Du von:
  • "Wann begreifen unsere Politiker die Volks- Weltwirtschaft endlich als eine Art geschlossenen Kreisprozeß des gegenseitigen Geben und Nehmens . Und genau hier , bei den dringend erforderlichen Rahmengesetzen , haben unsere Politiker in den letzten 25 Jahren versagt . "
    • Erhelle uns!
Es ist nämlich eher ein Dilemma, in dem Politik sich dreht. Rahmengesetze! Schön! Aber in unserer heutigen globalisierten Welt ist es ja dann für Wirtschaftunternehmen recht einfach (und schnell gemacht), wenn diese Rahmenbedingungen nicht genehm ... also zu rigide sind, geht dies Unternehmen eben dort hin, wo dies nicht so ist. Folge: Arbeitsplatzabbau! Ebenso verhält es sich in Bezug auf Steuern: zu hohe Steuern könnten Gewinneinbußen bedeuten - Gewinneinbußen wiederum könnten Arbeitsplatzabbau nach sich ziehen ... oder direkt Unternehmensverlagerung in's Ausland. Zu niedrige Steuern könnten in "sehr hohe Dividende für Aktionäre" münden oder in neu geschaffene Arbeitsplätze?!? Wie Du es auch drehst und wendest: es ist eine Zwickmühle! Es muß also ein Mittelweg gefunden werden ... zwischen Gesetzen, die einerseits die Marktwirtschaft nicht zu sehr gängelt, die aber andererseits: durch eine freie Initiative (der Wirtschaft) und mit einem durch die wirtschaftliche Leistung, gesicherten sozialen Fortschritt begleitet und absichert. Deshalb ist es auch nicht sehr hilfreich, wenn nun jemand daherkommt und, ideologisch behaftet, seine Thesen einer besseren Wirtschaft verbreitet.
"Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, daß Sie Ihre Meinung frei äußern können." (Voltaire)
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von GLÜ2010 »

Wie oben dargelegt unterliegt der Begriff Neoliberalismus ab den 1990er Jahren einen Bedeutungswandel
Definitions-Streitereien lenken nur vom eigentlichen Thema ab . Das scheint ja leider häufig die Hauptbeschäftigung unserer zahlreichen Rechts(hansel)anwälte im Parlament zu sein .

Es geht mir hier darum , dass die Markt-Wirtschaft der letzten Jahrzehnte nicht von der Politik als Soziale-Marktwirtschaft verkauft wird .

Der Neandertaler

Zu niedrige Steuern könnten in "sehr hohe Dividende für Aktionäre" münden oder in neu geschaffene Arbeitsplätze?!?


In AG`s zum größten Teil in Dividende . Ihre Vorstandsmitglieder sind keine Unternehmer sondern sehr sehr gut dotierte Angestellte die nach ¼ Jahres-Bilanz hohe Prämien beziehen . Verhökert er das Tafelsilber so steigt die ¼ Jahres-Bilanz und somit seine Prämie . Natürlich auch die Dividende des Aktionärs , dem man sich ja am meisten verpflichtet fühlt . Ist der Aktionär einigermaßen helle , so verhökert er möglichst schnell seine so aufgewertete Aktie . Fährt der Vorstand nach einigen Jahren das Unternehmen gegen die Wand , so erhält er für diese Leistung eine Abfindung in mehrfacher Millionen Höhe .

In Mittelständischen-Unternehmer-Betrieben sieht das anders aus . Der Unternehmer will schließlich SEIN Unternehmen an seine Nachkommen weiter geben . Für Ihn zählen keine ¼ Jahres-Bilanzen . Er plant in Zeiträumen von mindestens 5 Jahren .

Der Neandertaler

Wie Du es auch drehst und wendest: es ist eine Zwickmühle! Es muß also ein Mittelweg gefunden werden ... zwischen Gesetzen, die einerseits die Marktwirtschaft nicht zu sehr gängelt, die aber andererseits: durch eine freie Initiative (der Wirtschaft) und mit einem durch die wirtschaftliche Leistung, gesicherten sozialen Fortschritt begleitet und absichert.


Zwickmühle und Mittelweg - ja .
Selbstverpflichtung der Wirtschaft - - - - selten so gelacht . Moral - - - ? ? Moral gehört auf die Kanzel . - Allerdings nicht nur - - - - , Sie gehört in Gesetze gegossen . Punkt . In diesem Fall in Rahmen-Gesetze ! !

Mit der Selbstverpflichtung der Wirtschaft versucht es die Groko seit 3 in Worten DREI Legislaturperioden .
Erfolg CDU/CSU 26 % , AFD 18,5% zweit stärkste Partei , SPD 16 % .
CSU Bayern 35% , da mit mit einzigem AFD-Thema : ´ Flüchtlinge Mutter aller Probleme ` Wahlkampf gemacht . Na Bravo . Noch irgendwelche Fragen - - .

Anscheinend genügt es doch nicht , nur ein klares Feindbild aufzubauen , um dahinter dringende Probleme , die man in Jahrzehnten der Macht nur vor sich hergeschoben hat , zu verstecken .
Das stärkt nur die AFD . Natürlich haben wir ein Flüchtlingsproblem , dass gelöst werden muß .

Hierzu Siehe u.a. : http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... t#p4232652

Ich verstehe nicht , was Otto-Normalverbraucher sich von der AFD oder Trump verspricht . Alles was Sie braucht , ist ein klares Feindbild . Oder hat Sie sich schon zu anderen Themen geäußert . - - - Doch kürzlich hat sich hat sich z.B. AFD-Chef Meuthen (seines Zeichens promovierter Volkswirt) auf dem Parteitag in Augsburg verplappert .
AfD-Chef Meuthen will gesetzliche Rente abschaffen

Siehe : http://derwaechter.net/afd-chef-meuthen ... abschaffen

https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... affen.html

Die AFD will (insgeheim) IHRE sogenannten abgehängten Wähler befreien in dem Sie von den Gesetzlichen-Sozialsystemen befreit und Sie verpflichtet , sich selbst privat zu versichern . Wahrlich eine wahre Befreiung ala AFD (FDP ohne braunen Dünnschiß)

Es sollte inzwischen den meisten klar sein , dass die AFD auch nur eine Neo-Liberale-Partei ist d.h. Sie huldigt unserer obersten Gottheit der Profit-MAXIEMIERUNG , wie die FDP u.a. , dies aber kredenzt in braunem DÜNNSCHISS !

Wundert das noch jemand , wenn man sich mit dem Arsch ständig an der Wand vorbei drückt wie z.B. die SPD . Sie weiß nach 3 Legislaturperioden anscheinend immer noch nicht , warum Ihr die Hälfte Ihrer Mitglieder und vorallem IHRER Wähler abhanden gekommen ist .

Sie hat sich bisher daran vorbei gedrückt Schröders Fehler sofort nachhaltig zu korrigieren .
Fehler wie : Lohndumping-Spirale z.B. verursacht durch Lohn-Dauer-Subventionierung und Mißbrauch von Zeitarbeit usw. . Lockerung der Bankenaufsicht etc. .

Fehler lassen sich nicht vermeiden (nur wenn man nichts macht , was allerdings der größte Fehler ist) . Sie müssen allerdings schnellstens korrigiert werden . Punkt .

Ich habe ½ Jahr lang Lohn-Subventionierung auch für einen praktikablen Versuch gehalten . Dann habe ich erkannt , dass sie als Lohn-DAUER-Subventionierung nur zum Lohn-Dumping missbraucht wurde . Als ich dann in Foren forderte , dies durch Mindestlohn zu korrigieren , setzten sehr viele dies einem Weltuntergang gleich .
Es hat ca. 1 ½ Legislaturperioden gedauert bis die Mehrheit der Wähler für einen Mindestlohn war . Für die Union incl. Merkel allerdings nicht erforderlich , die Wählermeinung dann auch umzusetzen . 3 Legislaturperioden wurden für eine Minimallösung benötigt .

Siehe 13.11.10
https://www.politik-sind-wir.net/showth ... konjunktur

oder 28.9.12
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... n#p1678329


Der Neandertaler

Deshalb ist es auch nicht sehr hilfreich, wenn nun jemand daherkommt und, ideologisch behaftet, seine Thesen einer besseren Wirtschaft verbreitet.


Ideologien sind in Parteien beheimatet . Welcher Partei sollte ich denn nahe stehen? Mir geht es so , wie inzwischen anscheinend den meisten Wählern . Bei diesem Einheitsbrei der bei dem Arsch-an-die-Wanddrücken entsteht , weiß ich nicht , wen ich wählen kann . Die Politik produziert so immer mehr Nichtwähler . Sie sollte endlich mehr Konturen zeigen , damit wir wieder Unterschiede Wählen können .



Es wird Zeit , das Wir für eine WIRKLICHE Soziale-Marktwirtschaft kämpfen .

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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

GLÜ2010 hat geschrieben:(02 Oct 2018, 15:57)




In AG`s zum größten Teil in Dividende . Ihre Vorstandsmitglieder sind keine Unternehmer sondern sehr sehr gut dotierte Angestellte die nach ¼ Jahres-Bilanz hohe Prämien beziehen . Verhökert er das Tafelsilber so steigt die ¼ Jahres-Bilanz und somit seine Prämie . Natürlich auch die Dividende des Aktionärs , dem man sich ja am meisten verpflichtet fühlt . Ist der Aktionär einigermaßen helle , so verhökert er möglichst schnell seine so aufgewertete Aktie . Fährt der Vorstand nach einigen Jahren das Unternehmen gegen die Wand , so erhält er für diese Leistung eine Abfindung in mehrfacher Millionen Höhe .


[/b]
Welche DAX Unternehmen wurden denn so gegen die Wand gefahren?

auf eine Antwort bezüglich der angemessenen Dividenenrendite warte ich auch noch...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Maltrino »

GLÜ2010 hat geschrieben:(30 Sep 2018, 13:06)

Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

...

Es wird Zeit , das Wir für eine WIRKLICHE Soziale-Marktwirtschaft kämpfen .

GLÜ2010
Zitat aus dem Wikipedia Artikel über Soziale-Marktwirtschaft https://de.wikipedia.org/wiki/Soziale_Marktwirtschaft
:  „...das Prinzip der Freiheit auf dem Markt mit dem des sozialen Ausgleichs zu verbinden“

Ich glaube dieser einfache Anspruch ist immer noch nicht vollständig erkannt wurden, bzw. wird sogar von selbsternannten Kämpfern für die "Soziale-Marktwirtschaft" oft sogar bekämpft.

Wirtschaftliche Freiheit ist in erster Linie Wettbewerb, welcher (meist) zu Ungleichheit führt. Ausgleich heißt demgegenüber immer Angleichung. Die Anhäufung von Kapital bei wenigen, durch den Wettbewerb, muss also erstmal im gewissen Maße ausgeglichen werden durch Umverteilung. Das müsste eigentlich die Grundlage sein, die dann ergänzt wird durch spezielle Gesetze die den wirtschaftlichen Wettbewerb ermöglichen oder regulieren oder bestimmte soziale Gruppen befördert oder bestraft. Dieses geschieht aber so nicht. Bzw nur zum Teil. Es gibt zwar die besagten speziellen Gesetze die den wirtschaftlichen Wettbewerb ermöglichen oder regulieren oder bestimmte soziale Gruppen befördert oder bestraft und somit gibt es auch durchaus einen allgemein und dauerhaft stattfindenden wirtschaftlichen Wettbewerb, aber es wird übersehen, dass die speziellen Gesetze im Sozialstaat nicht wirklich geeignet sind um eine allgemeine Umverteilung zu erreichen. Ergebnis ist, dass es immer wieder Ungerechtigkeiten und skurile "Einzelfälle" die durchs Raster der Sozialpolitik fallen, gibt.
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(03 Oct 2018, 18:16)

Zitat aus dem Wikipedia Artikel über Soziale-Marktwirtschaft https://de.wikipedia.org/wiki/Soziale_Marktwirtschaft
:  „...das Prinzip der Freiheit auf dem Markt mit dem des sozialen Ausgleichs zu verbinden“

Ich glaube dieser einfache Anspruch ist immer noch nicht vollständig erkannt wurden, bzw. wird sogar von selbsternannten Kämpfern für die "Soziale-Marktwirtschaft" oft sogar bekämpft.

Wirtschaftliche Freiheit ist in erster Linie Wettbewerb, welcher (meist) zu Ungleichheit führt. Ausgleich heißt demgegenüber immer Angleichung. Die Anhäufung von Kapital bei wenigen, durch den Wettbewerb, muss also erstmal im gewissen Maße ausgeglichen werden durch Umverteilung. D t.
diese Umverteilung HABEN wir durch das progressive Steuersystem bei den Einkünften.

Eine "Umverteilung bei den Vermögen" ist da NICHT vorgesehen.

So nach dem Motto "Reiche enteignen" und " den Armen schenken"

derartiger Mumpitz war niemals vorgesehen

genau so wenig wie ein BGE
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(03 Oct 2018, 18:16)

. Ergebnis ist, dass es immer wieder Ungerechtigkeiten und skurile "Einzelfälle" die durchs Raster der Sozialpolitik fallen, gibt.

WER "fällt" durch das Raster der Existenzsicherung, wenn er bedürftig ist?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Klopfer »

Realist2014 hat geschrieben:(03 Oct 2018, 19:10)

diese Umverteilung HABEN wir durch das progressive Steuersystem bei den Einkünften.

Eine "Umverteilung bei den Vermögen" ist da NICHT vorgesehen.

So nach dem Motto "Reiche enteignen" und " den Armen schenken"

derartiger Mumpitz war niemals vorgesehen

genau so wenig wie ein BGE
Keine Sorge, kann man alles ändern, durch eine Erbschaftssteuer die diesen Namen auch verdient zum Beispiel.
Wo du dein "Motto" her hast bleibt allerdings dein Geheimnis. Den sozialen Frieden gibts nicht umsonst, gabs noch nie.
Und wer den riskiert wird das bereuen. Das unverhältnismässige Wachstum und die Akkumulation grosser Vermögen wird
bald gebremst werden, wird auch höchste Zeit.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Kiwikopf »

Klopfer hat geschrieben:(03 Oct 2018, 20:51)

Keine Sorge, kann man alles ändern, durch eine Erbschaftssteuer die diesen Namen auch verdient zum Beispiel.
Wo du dein "Motto" her hast bleibt allerdings dein Geheimnis. Den sozialen Frieden gibts nicht umsonst, gabs noch nie.
Und wer den riskiert wird das bereuen. Das unverhältnismässige Wachstum und die Akkumulation grosser Vermögen wird
bald gebremst werden, wird auch höchste Zeit.

Inwiefern ist das Wachstum von Vermögen unverhältnissmäßig? Im Gegensatz zu was? Vermögen werden immer und immer wieder versteuert, bevor sie vererbt werden. Welcher Steuersatz wäre für vererbtes Gerecht?

Wie kann man den sozialen Frieden riskieren wenn es den (laut ihnen) eh nie gab?
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Misterfritz »

Klopfer hat geschrieben:(03 Oct 2018, 20:51)

Keine Sorge, kann man alles ändern, durch eine Erbschaftssteuer die diesen Namen auch verdient zum Beispiel.
Wo du dein "Motto" her hast bleibt allerdings dein Geheimnis. Den sozialen Frieden gibts nicht umsonst, gabs noch nie.
Und wer den riskiert wird das bereuen. Das unverhältnismässige Wachstum und die Akkumulation grosser Vermögen wird
bald gebremst werden, wird auch höchste Zeit.
Kannst Du mir da mal die Zusammenhänge, die wirklich existieren, erklären?
Wenn ein Vermögen mehr wird, heisst das ja nicht automatisch, dass andere dadurch ärmer werden. Es gibt ja keine festgelegte Menge an Vermögen, um deren Verteilung sich alle kloppen müssen.
Tatsächlich ist es so, dass sich der Wohlstand in Deutschland seit dem Krieg kontinuierlich für ALLE erhöht hat.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Klopfer »

Kiwikopf hat geschrieben:(03 Oct 2018, 21:04)

Inwiefern ist das Wachstum von Vermögen unverhältnissmäßig? Im Gegensatz zu was? Vermögen werden immer und immer wieder versteuert, bevor sie vererbt werden. Welcher Steuersatz wäre für vererbtes Gerecht?

Wie kann man den sozialen Frieden riskieren wenn es den (laut ihnen) eh nie gab?
Ach, meine Aussagen sind neu für dich?
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 89111.html
Wenn du mir mit Gerechtigkeit kommst, ist es gerecht dass die Reichen im Übermass von allem profitieren und die gesellschaftlich untere Hälfte fast gar nicht? Genau das ist in Deutschland der Fall. Die Schonung, gerade grosser Vermögen, in Deutschland in jeglicher Hinsicht ist bekannt und widerspricht Deiner Aussage.
https://www.google.de/url?sa=t&source=w ... uZVP5FAuME
https://www.google.de/url?sa=t&source=w ... hVKONgBdFs
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Klopfer »

Misterfritz hat geschrieben:(03 Oct 2018, 21:13)

Kannst Du mir da mal die Zusammenhänge, die wirklich existieren, erklären?
Wenn ein Vermögen mehr wird, heisst das ja nicht automatisch, dass andere dadurch ärmer werden. Es gibt ja keine festgelegte Menge an Vermögen, um deren Verteilung sich alle kloppen müssen.
Tatsächlich ist es so, dass sich der Wohlstand in Deutschland seit dem Krieg kontinuierlich für ALLE erhöht hat.
Dein letzter Satz ist erwiesenermassen falsch.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Klopfer »

Klopfer hat geschrieben:(03 Oct 2018, 21:15)

Ach, meine Aussagen sind neu für dich?
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 89111.html
Wenn du mir mit Gerechtigkeit kommst, ist es gerecht dass die Reichen im Übermass von allem profitieren und die gesellschaftlich untere Hälfte fast gar nicht? Genau das ist in Deutschland der Fall. Die Schonung, gerade grosser Vermögen, in Deutschland in jeglicher Hinsicht ist bekannt und widerspricht Deiner Aussage.
https://www.google.de/url?sa=t&source=w ... uZVP5FAuME
https://www.google.de/url?sa=t&source=w ... hVKONgBdFs
Wo soll ich geschrieben haben es habe nie sozialen Frieden gegeben?
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

Klopfer hat geschrieben:(03 Oct 2018, 21:17)

Dein letzter Satz ist erwiesenermassen falsch.

nein, der ist richtig

JEDER Schicht geht es heute BESSER als jemals zuvor

auch den "ärmsten Rentnern" geht es heute BESSER als den "ärmsten Rentnern" von vor 10 , 20 oder 30 Jahren
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Misterfritz »

Klopfer hat geschrieben:(03 Oct 2018, 21:17)

Dein letzter Satz ist erwiesenermassen falsch.
Ach, wohnst Du in einer Wohnung ohne Zentralheizung und ohne Bad, Toilette auf halber Treppe. Kein Telefonanschluss, eigenes Auto absoluter Luxus, Urlaubsreisen - gar mit dem Flugzeug - nicht drin, etc. ? Und das bei 6-Tage-Woche, harter Arbeit....
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

Klopfer hat geschrieben:(03 Oct 2018, 20:51)

Keine Sorge, kann man alles ändern, durch eine Erbschaftssteuer die diesen Namen auch verdient zum Beispiel.
soso wie würde die ausschauen? Und was hätte die Habenichtse davon?

Das unverhältnismässige Wachstum und die Akkumulation grosser Vermögen wirdbald gebremst werden, .

WER wird denn dann der "Bremser" sein?

erzähl mal....
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

Klopfer hat geschrieben:(03 Oct 2018, 21:15)

Ach, meine Aussagen sind neu für dich?
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 89111.html
Wenn du mir mit Gerechtigkeit kommst, ist es gerecht dass die Reichen im Übermass von allem profitieren und die gesellschaftlich untere Hälfte fast gar nicht? Genau das ist in Deutschland der Fall s


der Gini-Koeffizient ist für D unter Berücksichtigung der Rentenanwartschaften völlig normal
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

da hat wieder ein DUMMER Redakteur von einem linken Schmierblatt einen Artikel verfasst, der die Gesamtbeteuerung von Kapitalgesellschaften intellektuell nicht verarbeiten kann...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Klopfer »

Realist2014 hat geschrieben:(03 Oct 2018, 21:29)



der Gini-Koeffizient ist für D unter Berücksichtigung der Rentenanwartschaften völlig normal
Steht wo? Nur in deinem Kopf, das zählt nicht. Was die Rentenwartschaften damit zu tun haben sollen ist natürlich Käse.
Über die kann niemand frei verfügen. Fakt ist den Reichen gehts zu gut und die Mittelschucht schrumpft.
Welcher Bevölkerungsschicht gehörst du eigentlich an, wenn du hier die Pfründe der Wohlgabendsten so vehement verteidigst?
Bezahlen die dich dafür?
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Klopfer »

Realist2014 hat geschrieben:(03 Oct 2018, 21:32)

da hat wieder ein DUMMER Redakteur von einem linken Schmierblatt einen Artikel verfasst, der die Gesamtbeteuerung von Kapitalgesellschaften intellektuell nicht verarbeiten kann...
Na das ist aber mal eine Expertise....alles klar. Sorry , kein weiteres Interesse an Ausseinandersetzungen mit dir. :dead:
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

Klopfer hat geschrieben:(03 Oct 2018, 21:38)

Steht wo?
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/a ... 29684.html
Was die Rentenwartschaften damit zu tun haben sollen ist natürlich Käse.
Versuch mal den Begriff Barwert zu verstehen....

.
Fakt ist den Reichen gehts zu gut
sagt WER?
und die Mittelschucht schrumpft.
nein
Welcher Bevölkerungsschicht gehörst du eigentlich an, wenn du hier die Pfründe der Wohlgabendsten so vehement verteidigst?
ich führe nur Fakten an
Bezahlen die dich dafür?
geht es noch dümmlicher?
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

Klopfer hat geschrieben:(03 Oct 2018, 21:40)

Na das ist aber mal eine Expertise....alles klar. Sorry , kein weiteres Interesse an Ausseinandersetzungen mit dir. :dead:

das du die Gesamtbesteuerung bei Kapitalgesellschaften im Falle der Ausschüttung als Dividenden verstehst, habe ich auch nicht erwartet...
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Misterfritz »

Klopfer hat geschrieben:(03 Oct 2018, 21:17)

Dein letzter Satz ist erwiesenermassen falsch.
Ich hätte gerne eine Antwort darauf:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 8#p4313058
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Kiwikopf »

Wer die angebliche prozentuale Steuerlast von " reichen " und " superreichen" vergleichen muss um daraus eine grobe soziale Ungerechtigkeit zu folgern ist nicht klar bei Verstand. Vor allem weil es ihnen um die armen geht erscheint mir dieser Vergleich nicht ganz logisch.

JEDER kann Kapitalerträge generieren, sofern er minimal liquide ist und die richtigen Investments macht.

Steuerflucht ist meiner Ansicht nach ein Problem, welches nicht zu diesem Thread passt. Eine höhere Steuerlast oder "eine sozialere Marktwirtschaft" bekämpft dieses Phänomen garantiert nicht. Da brauch es die korrekten rechtlichen Regulierungen.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Skull »

Guten Abend,

ich möchte die User Realist2014 und Klopfer davor warnen, Ihre gegenseitigen Beleidigungen,
Angriffe und sonstigen threadstörenden Spiele fortzusetzen. Und das nicht nur in diesem Thread.

Eine weitere Warnung wird nicht erfolgen, allenfalls eine Sanktion.

Also bitte.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Maltrino »

Realist2014 hat geschrieben:(03 Oct 2018, 19:10)

diese Umverteilung HABEN wir durch das progressive Steuersystem bei den Einkünften.

...
Wenn der Staat Steuern einnimmt, was hat das dann mit Umverteilung, in Bezug auf die Gesellschaft zu tun? :?: Damit Umverteilung geschehen kann muss es auch entsprechend wieder ausgeschüttet werden.
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Gruwe »

Maltrino hat geschrieben:(03 Oct 2018, 22:58)

Wenn der Staat Steuern einnimmt, was hat das dann mit Umverteilung, in Bezug auf die Gesellschaft zu tun? :?: Damit Umverteilung geschehen kann muss es auch entsprechend wieder ausgeschüttet werden.
Wird es ja! Und zwar in Form von Transferleistungen oder eben Gütern (z.B. öffentliche Einrichtungen, Subvention von Betreuungsangeboten wie Kindergärten, etc.).
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Skull »

Maltrino hat geschrieben:(03 Oct 2018, 22:58)

Damit Umverteilung geschehen kann muss es auch entsprechend wieder ausgeschüttet werden.
Passiert doch...(siehe Vorposter)

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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(03 Oct 2018, 22:58)

Wenn der Staat Steuern einnimmt, was hat das dann mit Umverteilung, in Bezug auf die Gesellschaft zu tun? :?: Damit Umverteilung geschehen kann muss es auch entsprechend wieder ausgeschüttet werden.

womit werden denn die STEUER-finanzierten Existenzsicherungssysteme ( ALG II, Grundsicherung im Alter, Sozialhilfe) wohl finanziert?

Womit das Wohngeld?

aber natürlich alles SOZIAL gesteuert- also KEIN BGE ( sondern bedarfsorientiert)
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von schokoschendrezki »

"Neoliberalismus" heißt für mich einfach erstmal Neuauslegung des Liberalismus-Begriffs auf ökonomischem Gebiet. Eine neue Schule wie etwa die Chicago Boys, die sich selbst als liberal und neu sieht, aber nicht sagt: "Wir sind die Neoliberalen".
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von schokoschendrezki »

Realist2014 hat geschrieben:(03 Oct 2018, 19:10)

diese Umverteilung HABEN wir durch das progressive Steuersystem bei den Einkünften.

Eine "Umverteilung bei den Vermögen" ist da NICHT vorgesehen.

So nach dem Motto "Reiche enteignen" und " den Armen schenken"

derartiger Mumpitz war niemals vorgesehen

genau so wenig wie ein BGE
Habe ich das richtig verstanden: Aktive Dinge wie Arbeit, Einkünfte, Verbrauch, Konsum usw. sollten besteuert werden. Vermögen ist als passiv zu betrachten und eine Besteuerung ist als (Teil)Enteignung anzusehen?

Ja, aber, Vermögen sind doch in aller Regel gar nicht statisch und passiv sondern "arbeiten", bringen Dividende. Die pure Existenz Vermögender (ohne jede weitere Aktion) führt u.a. dazu, dass Mieten und Grundstückspreise in bestimmten Regionen ansteigen. Und der Staat entsprechende AUsgleichsaktionen finanzieren muss. Es ist insofern doch nur logisch, dass "arbeitende Vermögen" ebenso besteuert werden wie "arbeitende Angestellte".
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(04 Oct 2018, 11:26)

Habe ich das richtig verstanden: Aktive Dinge wie Arbeit, Einkünfte, Verbrauch, Konsum usw. sollten besteuert werden. Vermögen ist als passiv zu betrachten und eine Besteuerung ist als (Teil)Enteignung anzusehen?
nein, es könnte ja die Vermögenssteuer wieder aktiviert werden.

Nur werden diese Steuereinnahmen sicher nicht an die Vermögenslosen "verschenkt", das dass die dann auch Vermögen haben...
Ja, aber, Vermögen sind doch in aller Regel gar nicht statisch und passiv sondern "arbeiten", bringen Dividende. Die pure Existenz Vermögender (ohne jede weitere Aktion) führt u.a. dazu, dass Mieten und Grundstückspreise in bestimmten Regionen ansteigen. Und der Staat entsprechende AUsgleichsaktionen finanzieren muss. Es ist insofern doch nur logisch, dass "arbeitende Vermögen" ebenso besteuert werden wie "arbeitende Angestellte".
falsche Logik hier

der Lohn des Angestellten ( = Produktionsfaktor Arbeit) entspricht der Dividende des Vermögens bei Aktien etc. ( Produktionsfaktor Kapital) oder der Miete bei Immobilien

Das berührt aber nicht die oben schon angesprochene Vermögenssteuer
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Maltrino »

Gruwe hat geschrieben:(03 Oct 2018, 22:59)

Wird es ja! Und zwar in Form von Transferleistungen oder eben Gütern (z.B. öffentliche Einrichtungen, Subvention von Betreuungsangeboten wie Kindergärten, etc.).
Skull hat geschrieben:(03 Oct 2018, 23:00)

Passiert doch...(siehe Vorposter)

mfg
Realist2014 hat geschrieben:(04 Oct 2018, 09:09)

womit werden denn die STEUER-finanzierten Existenzsicherungssysteme ( ALG II, Grundsicherung im Alter, Sozialhilfe) wohl finanziert?

Womit das Wohngeld?

aber natürlich alles SOZIAL gesteuert- also KEIN BGE ( sondern bedarfsorientiert)
Und damit ist es eben nicht das was ich unter "Umverteilung" verstehe, sondern eher eine "Verteilung", nach bestimmten Kriterien.

Beispiel:

Vier Kinder kriegen von den Eltern 100 Euro um damit zu "wirtschaften". Einer schafft es (wie auch immer) aus den 100 Euro 300 Euro zu machen, die anderen haben weniger Glück und stehen nach einiger Zeit ohne Geld da. Wenn nun die Eltern das "reiche" Kind "besteuern", 100 Euro "Steuern" verlangen und dies dann verteilen indem sie zum Beispiel das reiche Kind belohnen weil es so toll gewirtschaftet hat und ihm 30 Euro zurück geben (Subventionen) ein Kind belohnen weil "bedürftig" und ihm 30 Euro geben, die anderen Kinder "sanktionieren" weil sie faul waren, von dem restlichen "Steuergeld" einen Fernsehe kaufen wo alle reinschauen dürfen, dann ist das nicht unbedingt "Umverteilung". Im Extremfall, wenn die Steuergelder nur dazu verwendet werden die wirtschaftlich erfolgreichen nochmal zu subventionieren oder die Infrastruktur so auszubauen, dass nur die erfolgreichen profitieren, dann ist es sogar das Gegenteil von Umverteilung. Umverteilung schmälert immer den Gewinn, macht ihn "Rückgängig", eine Art Reset. Das geschieht bei den Konzepten die ihr vorgestellt habt aber nicht unbedingt zwangsläufig.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(04 Oct 2018, 11:57)

Und damit ist es eben nicht das was ich unter "Umverteilung" verstehe, sondern eher eine "Verteilung", nach bestimmten Kriterien.
g.

wenn du als "Umverteilung" das "Verschenken" von Geld an die Vermögenslosen ( nicht Bedürftigen) meinen solltest, dann kannst du lange warten...

das wird nicht passieren
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Maltrino »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Oct 2018, 12:09)

wenn du als "Umverteilung" das "Verschenken" von Geld an die Vermögenslosen ( nicht Bedürftigen) meinen solltest, dann kannst du lange warten...

das wird nicht passieren
Bevor du wieder NEIN NEIN NEIN sagst geht es ja erstmal darum zu klären was in der "sozialen Marktwirtschaft" denn "Umverteilung" wäre, und für mich ist ganz klar, Marktwirtschaft bringt Ungleichheit, Umverteilung muss dann "mehr Gleichheit" bringen. Und "Gleichheit" ist ganz klar, nicht an Bedingungen geknüpft. Das wäre dann wie im Sport. Jeder der in der Liga ist, bekommt nach Ende der Saison alle Punkte abgezogen und darf 34 mal (oder so) spielen. Wenn die Bundesliga so funktionieren würde wie unsere derzeitige "soziale Marktwirtschaft", dann würde es wohl so laufen: Bayern München bekommt vor dem ersten Spiel schonmal 30 Punkte gut geschrieben, weil sie ja so viel für den deutschen Fußball leisten, Hoffenheim bekommt 20 Punkte, weil sie immer pünktlich kommen und so viel für die Softwareindustrie tun, Werder Bremen bekommt 10 Punkte weil die so bedürftig sind (sieht man ja...) Wolfsburg bekommt 50 Punkte abgezogen, weil die sich ja gar nicht bemühen...
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Teeernte »

Maltrino hat geschrieben:(04 Oct 2018, 12:23)

Bevor du wieder NEIN NEIN NEIN sagst geht es ja erstmal darum zu klären was in der "sozialen Marktwirtschaft" denn "Umverteilung" wäre, und für mich ist ganz klar, Marktwirtschaft bringt Ungleichheit, Umverteilung muss dann "mehr Gleichheit" bringen. Und "Gleichheit" ist ganz klar, nicht an Bedingungen geknüpft. Das wäre dann wie im Sport. Jeder der in der Liga ist, bekommt nach Ende der Saison alle Punkte abgezogen und darf 34 mal (oder so) spielen. Wenn die Bundesliga so funktionieren würde wie unsere derzeitige "soziale Marktwirtschaft", dann würde es wohl so laufen: Bayern München bekommt vor dem ersten Spiel schonmal 30 Punkte gut geschrieben, weil sie ja so viel für den deutschen Fußball leisten, Hoffenheim bekommt 20 Punkte, weil sie immer pünktlich kommen und so viel für die Softwareindustrie tun, Werder Bremen bekommt 10 Punkte weil die so bedürftig sind (sieht man ja...) Wolfsburg bekommt 50 Punkte abgezogen, weil die sich ja gar nicht bemühen...
Die "Gleichheit" in der Marktwirtschaft ist eine Linke These....

Soziale Marktwirtschaft versucht - die "Zurückgebliebenen" doch noch "Mitzunehmen".

Dein "FussballSPORT" Vergleich - ....in der sozialen Marktwirtschaft gibt es keine 3. Liga .....

Die Gleichheit .....Spiel um den Ball - jedoch werden Tore nicht gezählt und nicht übertragen.... :D :D :D

Jeder bekommt ein Millionengehalt wie ein Profi ......
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(04 Oct 2018, 12:23)

Bevor du wieder NEIN NEIN NEIN sagst geht es ja erstmal darum zu klären was in der "sozialen Marktwirtschaft" denn "Umverteilung" wäre, und für mich ist ganz klar, Marktwirtschaft bringt Ungleichheit, Umverteilung muss dann "mehr Gleichheit" bringen. ..
diese mehr "Gleichheit" wird aber NICHT in Form eines BGE erfolgen oder "Verschenken von Vermögen"

Punkt

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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(04 Oct 2018, 12:23)

. Wenn die Bundesliga so funktionieren würde wie unsere derzeitige "soziale Marktwirtschaft", dann würde es wohl so laufen: Bayern München bekommt vor dem ersten Spiel schonmal 30 Punkte gut geschrieben, weil sie ja so viel für den deutschen Fußball leisten, Hoffenheim bekommt 20 Punkte, weil sie immer pünktlich kommen und so viel für die Softwareindustrie tun, Werder Bremen bekommt 10 Punkte weil die so bedürftig sind (sieht man ja...) Wolfsburg bekommt 50 Punkte abgezogen, weil die sich ja gar nicht bemühen...
wer bekommt in unserer sozialen Marktwirtschaft irgendwas "gutgeschrieben"?

Von WAS schreibst du bloß wieder?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Realist2014
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(04 Oct 2018, 11:57)

. Im Extremfall, wenn die Steuergelder nur dazu verwendet werden die wirtschaftlich erfolgreichen nochmal zu subventionieren oder die Infrastruktur so auszubauen, dass nur die erfolgreichen profitieren, g.

WO profitieren nur die "erfolgreichen" von welcher Infrastruktur?


Du stellst hier eine sinnfreie These nach der anderen auf.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Maltrino
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Maltrino »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Oct 2018, 12:37)

WO profitieren nur die "erfolgreichen" von welcher Infrastruktur?


Du stellst hier eine sinnfreie These nach der anderen auf.

Einfachstes Beispiel:
Wen Straßen gebaut werden profitieren davon keine Leute die kein Geld fürs Autofahren haben.
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(04 Oct 2018, 12:44)

Einfachstes Beispiel:
Wen Straßen gebaut werden profitieren davon keine Leute die kein Geld fürs Autofahren haben.
sicher

es gibt immer unterschiedliche Gruppen

nur was ist der WERT einer derartigen Erkenntnis?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Gruwe
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Gruwe »

Maltrino hat geschrieben:(04 Oct 2018, 12:44)

Einfachstes Beispiel:
Wen Straßen gebaut werden profitieren davon keine Leute die kein Geld fürs Autofahren haben.
Dürfen jetzt nur noch öffentliche Güter bereitgestellt werden, die alle nutzen wollen/können?

Im Übrigen profitiert JEDER zumindest indirekt von Infrastruktur!
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