Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

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Gruwe
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Gruwe »

Maltrino hat geschrieben:(04 Oct 2018, 17:13)

Sag mal worum geht es in diesem Forum eigentlich? Um Politik oder? Das heißt über unterschiedliche Ansätze und Konzepte streiten oder? Das heißt es darf zum Beispiel nicht diskutiert werden, dass die Grünen an die Macht kommen sollten, da die derzeitige Mehrheit ja so aussieht, dass es auch ohne Grünen geht? Und wenn die Mehrheit dafür ist alles Geld den Reichen wegzunehmen und zu verbrennen, dann ist es ok? Versteht glaube grad nicht so ganz worauf du hinauswillst. Wir dürfen hier also nur Sachen gut finden die die aktuelle Mehrheit gut findet?
Doch, natürlich darf darüber diskutiert werden! Wer sagt was anderes?
Letzten Endes wird in der Politik das gemacht, was die meisten wollen...zumindest im Idealfall!

Die Mehrheit findet deinen Ansatz aber nicht gut. Daher wird das politisch nicht gemacht und deshalb bekommst du auch in diesem Forum von vielen gesagt, dass dein Vorschlag für die Tonne ist!
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Maltrino
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Maltrino »

Liegestuhl hat geschrieben:(04 Oct 2018, 17:17)

Wir dürfen ALLES gut finden. Wir können aber auch kritisieren, was die Mehrheit gut findet und hinterfragen, warum das eigentlich so ist und ob es eine moralische Legitimation dafür gibt.
Ja, die Mehrheit findet das jetzige System gut weil die Mehrheit dumm ist. Die Mehrheit versteht auch nicht warum die Frage "Was geschah vor dem Urknall" keinen Sinn macht. Noch Fragen? Und wenn du der Meinung bist, dass die Mehrheit immer Recht hat, warum setzt du dann die Mehrheit nicht ins Kanzleramt sondern Frau Merkel? Fragen über Fragen...
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Liegestuhl »

Maltrino hat geschrieben:(04 Oct 2018, 17:21)
Und wenn du der Meinung bist, dass die Mehrheit immer Recht hat, ...
Eigentlich habe ich genau andersherum argumentiert.

Keine Mehrheit hat Recht, nur weil sie eine Mehrheit ist.

Daher meine Frage: Woher kommt eigentlich die Selbstverständlichkeit, dass man Menschen gegen ihren Willen etwas wegnimmt, um es anderen Menschen zu geben?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Maltrino »

Liegestuhl hat geschrieben:(04 Oct 2018, 17:25)

... Woher kommt eigentlich die Selbstverständlichkeit, dass man Menschen gegen ihren Willen etwas wegnimmt, um es anderen Menschen zu geben?
Ja das kannst du ja die anderen fragen, die hier der Meinung sind, dass man Steuergelder eintreiben muss um es an "Bedürftige" (oder so ähnlich) zu verteilen. Bin gespannt auf die Antworten.
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Liegestuhl »

Maltrino hat geschrieben:(04 Oct 2018, 17:27)

Ja das kannst du ja die anderen fragen, die hier der Meinung sind, dass man Steuergelder eintreiben muss um es an "Bedürftige" (oder so ähnlich) zu verteilen.
Das habe ich doch gemacht.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo Maltrino.
Maltrino hat geschrieben:Ja, die Mehrheit findet das jetzige System gut weil die Mehrheit dumm ist. Die Mehrheit versteht auch nicht warum die Frage "Was geschah vor dem Urknall" keinen Sinn macht. Noch Fragen? Und wenn du der Meinung bist, dass die Mehrheit immer Recht hat, warum setzt du dann die Mehrheit nicht ins Kanzleramt sondern Frau Merkel? Fragen über Fragen...
Ich habe mich zwar mental aus dieser Diskussion verabschiedet, weil es mir zu blöd ... als Zeitverschwendung erschien, hier jemandem kontextartiges Lesen zu erklären. Ich habe trotzdem weiter mitgelesen. Habe auch mit Verwunderung feststellen müssen, daß es einigen ebenso erging ... daß Andere ebenso (wie mein Gesprächspartner vom Anfang) nicht in der Lage ist, sinngemäß zu lesen und in einige, ihm antwortende Beiträge etwas hineininterpretiert, was dort nicht hingehört ... es ihm aber so gefällt.
  • Hauptsache die Kinder sind glücklich!
Wenn Du nun aber meinst "die Mehrheit (sei) dumm" - was ja zu der freien Meinungsäußerung zählt und hierzulande vom Grundgesetz geschützt ist, muß ich mich trotzdem dagegen wehren. Da Du Dich ja anscheinend nicht zur Mehrheit zählst, würde dies im Umkehrschluß bedeutet, daß nur Du die Weisheit besitzt ... in jeglicher Hinsicht.
"Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, daß Sie Ihre Meinung frei äußern können." (Voltaire)
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Maltrino »

Der Neandertaler hat geschrieben:(04 Oct 2018, 17:40)

...Da Du Dich ja anscheinend nicht zur Mehrheit zählst, würde dies im Umkehrschluß bedeutet, daß nur Du die Weisheit besitzt ... in jeglicher Hinsicht.
Nee das stimmt nicht. Wenn ich sage, dass die Mehrheit dumm ist bedeutet das erstmal nicht dass ich klug bin, es bedeutet nur, dass die Mehrheit dumm ist, bzw. dass ich der Meinung bin, dass die Mehrheit dumm ist.

Und außerdem warten wir immer noch auf eine Antwort darauf:
Liegestuhl hat geschrieben:(04 Oct 2018, 17:25)

...
Woher kommt eigentlich die Selbstverständlichkeit, dass man Menschen gegen ihren Willen etwas wegnimmt, um es anderen Menschen zu geben?
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(04 Oct 2018, 17:08)

Die jetzige Regierung nimmt von niemandem Steuern und gibt das Geld jemand anderem? Ach so. I .
nicht "jemand anderem"

sondern den BEDÜRFTIGEN...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(04 Oct 2018, 17:21)

Ja, die Mehrheit findet das jetzige System gut weil die Mehrheit dumm ist. ..

nein

die Mehrheit ist ganz sicher nicht dumm

aber es gibt eine MINDERHEIT, die ist DÜMMER als sie selber glaubt und zu FAUL ist, eine ihren geringen Kompetenzen entsprechende Arbeit zum Mindestlohn auszuführen und deswegen nach einem BGE plärrt.

typische Sozialschmarotzer halt...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(04 Oct 2018, 17:13)

Sag mal worum geht es in diesem Forum eigentlich? Um Politik oder? Das heißt über unterschiedliche Ansätze und Konzepte streiten oder? D t?
es setzt aber eine korrekte Verwendung der deutschen Sprache voraus..

da haperst bei DIR mit den Begriffen und deren Bedeutung..

siehe Bedürfnis versus Bedürftigkeit...
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(04 Oct 2018, 17:13)

S ? Und wenn die Mehrheit dafür ist alles Geld den Reichen wegzunehmen und zu verbrennen, dann ist es ok? t?


das ist mit der Verfassung NICHT vereinbar
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Maltrino »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Oct 2018, 18:32)

nicht "jemand anderem"

sondern den BEDÜRFTIGEN...
Und diese BEDÜRFTIGEN sind IMMER die, die die Steuern BEZAHLT haben? :?:
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(04 Oct 2018, 18:46)

Und diese BEDÜRFTIGEN sind IMMER die, die die Steuern BEZAHLT haben? :?:

jetzt wird es völlig wirr...

Die Fakten:

Die mit den höchsten Einkommen bezahlen pro Kopf die meisten Steuern

Die Definition von "Bedürftigkeit" habe ich schon gepostet- schon gelesen?

das sind ZWEI Gruppen
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo Liegestuhl.
Sag mal, ist die Frage: "Woher kommt eigentlich die Selbstverständlichkeit, dass man Menschen gegen ihren Willen etwas wegnimmt, um es anderen Menschen zu geben?" ernst gemeint?

Erstens nimmt niemand mit einer "Selbstverständlichkeit ... Menschen gegen ihren Willen etwas weg" Mit einer Selbstverständlichkeit zahlen wir Steuern!
Und zweitens wird dieses "anderen Menschen zu geben" aus einer "Selbstverständlichkeit" heraus geleistet, weil wir uns Solidarität in die Verfassung geschrieben haben.

Dem Einen etwas nehmen (Stichwort: Reichensteuer) heißt nicht folgerichtig, dem Anderen etwas (mehr) geben - es kann damit nur besser finanziert werden.

Reicht das?
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Maltrino »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Oct 2018, 18:57)

jetzt wird es völlig wirr...

Die Fakten:

Die mit den höchsten Einkommen bezahlen pro Kopf die meisten Steuern

Die Definition von "Bedürftigkeit" habe ich schon gepostet- schon gelesen?

das sind ZWEI Gruppen
Es wird gar nicht wirr. Du antwortest einfach nur nicht auf die Frage die hieß
Liegestuhl hat geschrieben:(04 Oct 2018, 17:25)

... Woher kommt eigentlich die Selbstverständlichkeit, dass man Menschen gegen ihren Willen etwas wegnimmt, um es anderen Menschen zu geben?

Du sagst also, dass diejenigen die Steuern bezahlen und diejenigen die Sozialleistungen bekommen ZWEI Gruppen sind. Warum also diese "Selbstverständlichkeit", dass man der einen Gruppe nimmt, und zwar mit Zwang, der anderen gibt? Beispiel: Ein kompetenter Mensch gründet ein Unternehmen und exportiert tolle Sachen, Dienstleistungen und Produkte. Er erwirtschaftet also, weil er so toll ist, ganz viel Geld, aus eigenem Antrieb. Nun muss er einen Teil des Geldes abgeben und davon kriegt irgendein Mensch, ein BEDÜRFTIGER, mit dem der tolle Unternehmer nie was zu tun hatte, und den er gar nicht kennt und die sich auch gegenseitig nie begegnet sind, tolle Sozialleistungen. Warum? Wenn der Unternehmer nicht diese Geschäftsidee gehabt hätte, dann wäre viel weniger Geld da. Warum also? Der Unternehmer hat ein Idee, ist erfolgreich, und davon profitieren der Staat und die "Bedürftigen" obwohl sie gar nichts mit dem Unternehmer zu tun hatten. Warum? Warum wird das als so "selbstverständlich", wie der Fragesteller sagt, hingenommen?
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(04 Oct 2018, 19:05)





Du sagst also, dass diejenigen die Steuern bezahlen und diejenigen die Sozialleistungen bekommen ZWEI Gruppen sind. Warum also diese "Selbstverständlichkeit", dass man der einen Gruppe nimmt, und zwar mit Zwang, der anderen gibt? Beispiel: Ein kompetenter Mensch gründet ein Unternehmen und exportiert tolle Sachen, Dienstleistungen und Produkte. Er erwirtschaftet also, weil er so toll ist, ganz viel Geld, aus eigenem Antrieb. Nun muss er einen Teil des Geldes abgeben und davon kriegt irgendein Mensch, ein BEDÜRFTIGER, mit dem der tolle Unternehmer nie was zu tun hatte, und den er gar nicht kennt und die sich auch gegenseitig nie begegnet sind, tolle Sozialleistungen. Warum? n?

das nennt sich SOZIALSTAAT

irgendwie scheinst du die grundlegende Sachen nicht zu kapieren

nur gibt es in diesem Sozialstaat eben KEINE "Verpflichtung" , unwilligen Arbeitsfähigen Geld zu geben ( = BGE)
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Maltrino »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Oct 2018, 19:08)

...

nur gibt es in diesem Sozialstaat eben KEINE "Verpflichtung" , unwilligen Arbeitsfähigen Geld zu geben ( = BGE)

Einige MÜSSEN es geben, andere BEKOMMEN es. Beispiel: Steuergelder werden eingetrieben. Politiker beschließen, dass das Geld an Leute gegeben wird die davon gut leben und ein Büro für benachteiligte Jugendliche einrichten wo sie mit Jugendlichen reden. WARUM ist das so SELBSTVERSTÄNDLICH? Wenn der Steuerzahler das Geld nicht verdient hätte wäre das doch alles nicht möglich. Warum sagt man also nich "Wir lassen das mit dem Jugendbüro, weil wenn die Unternehmer nicht erfolgreich sind und keine Steuern zahlen, dann ist ja sowieso kein Geld da." Warum werden die Steuerzahler VERPFLICHTET dieses Jugendbüro zu finanzieren? Warum wird den TOLLEN UNTERNEHMEN das Geld weggenommen und Leuten gegeben die KEINE KOMPETENZEN haben es mit einem eigenen Unternehmen zu verdienen?
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(04 Oct 2018, 19:20)

Einige MÜSSEN es geben, andere BEKOMMEN es. Beispiel: Steuergelder werden eingetrieben. Politiker beschließen, dass das Geld an Leute gegeben wird die davon gut leben und ein Büro für benachteiligte Jugendliche einrichten wo sie mit Jugendlichen reden. WARUM ist das so SELBSTVERSTÄNDLICH? Wenn der Steuerzahler das Geld nicht verdient hätte wäre das doch alles nicht möglich. Warum sagt man also nich "Wir lassen das mit dem Jugendbüro, weil wenn die Unternehmer nicht erfolgreich sind und keine Steuern zahlen, dann ist ja sowieso kein Geld da." Warum werden die Steuerzahler VERPFLICHTET dieses Jugendbüro zu finanzieren? Warum wird den TOLLEN UNTERNEHMEN das Geld weggenommen und Leuten gegeben die KEINE KOMPETENZEN haben es mit einem eigenen Unternehmen zu verdienen?
nochmal, SOZIALSTAAT...

SOZIALE Marktwirtschaft

nur hat die NICHTS mit einem BGE zu tun...
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von BlueMonday »

Maltrino hat geschrieben:(04 Oct 2018, 19:20)

Einige MÜSSEN es geben, andere BEKOMMEN es. Beispiel: Steuergelder werden eingetrieben. Politiker beschließen, dass das Geld an Leute gegeben wird die davon gut leben und ein Büro für benachteiligte Jugendliche einrichten wo sie mit Jugendlichen reden. WARUM ist das so SELBSTVERSTÄNDLICH? Wenn der Steuerzahler das Geld nicht verdient hätte wäre das doch alles nicht möglich. Warum sagt man also nich "Wir lassen das mit dem Jugendbüro, weil wenn die Unternehmer nicht erfolgreich sind und keine Steuern zahlen, dann ist ja sowieso kein Geld da." Warum werden die Steuerzahler VERPFLICHTET dieses Jugendbüro zu finanzieren? Warum wird den TOLLEN UNTERNEHMEN das Geld weggenommen und Leuten gegeben die KEINE KOMPETENZEN haben es mit einem eigenen Unternehmen zu verdienen?
Staatsgläubigkeit/Etatismus, dazu ne kräftige Prise Egalitarismus. Man glaubt, dass man die marktförmig zustande gekommene Verteilung überstimmen muss, wenigstens zum Teil. Steuern kommt von Steuern. Man steuert Einkommensströme um.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Misterfritz »

Maltrino hat geschrieben:(04 Oct 2018, 12:44)

Einfachstes Beispiel:
Wen Straßen gebaut werden profitieren davon keine Leute die kein Geld fürs Autofahren haben.
Auch die profitieren von Strassen, Wie kommen denn die Waren in den Supermarkt, auf was fahren Busse, Krankenwagen, Polizei, etc.?
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Europa2050 »

Liegestuhl hat geschrieben:(04 Oct 2018, 17:25)

Eigentlich habe ich genau andersherum argumentiert.

Keine Mehrheit hat Recht, nur weil sie eine Mehrheit ist.

Daher meine Frage: Woher kommt eigentlich die Selbstverständlichkeit, dass man Menschen gegen ihren Willen etwas wegnimmt, um es anderen Menschen zu geben?
Letztlich kommt sie aus dem gleichen „Topf“ aus dem auch die liberale Gedankenwelt des „jeder Mensch hat unveräußerliche Rechte“ stammt.

Im Laufe des zwanzigsten Jahrhunderts ist man nun darauf gekommen, dass die Rechte nur ausgeübt werden können, wenn minimale wirtschaftliche Grundlagen bei ihren Inhabern da sind.

Das Recht auf körperliche Unversehrtheit z.B. bedingt nun mal, dass Geld zum Erwerb von Lebensmitteln da ist.
Nehmen kann man dieses Geld nur von der Allgemeinheit und verletzt damit natürlich ihre Eigentumsrechte.

Diesen Zielkonflikt kann man nur mit einem Kompromiss lösen:

Der eine verzichtet auf einen Teil seines ihm rechtlich zustehenden Ertrages, während der andere verpflichtet ist, zu versuchen, sich aus der Situation des Empfängers zu lösen, was natürlich nicht in jedem Fall möglich ist (Behinderte ...)

So kann man Steuern, Soziale Unterstützung , aber auch Sanktionen herleiten. Ein BGE (das ich aus anderen Erwägungen durchaus für überlegenswert halte) ist aus menschenrechtlichen Erwägungen nicht herleitbar.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Maltrino »

Europa2050 hat geschrieben:(04 Oct 2018, 21:19)
...

Das Recht auf körperliche Unversehrtheit z.B. bedingt nun mal, dass Geld zum Erwerb von Lebensmitteln da ist.
....
Aber wie ist das und das
Europa2050 hat geschrieben:.. Ein BGE (das ich aus anderen Erwägungen durchaus für überlegenswert halte) ist aus menschenrechtlichen Erwägungen nicht herleitbar.
vereinbar? Entweder es ist Geld da, oder nicht? Wenn es aber nicht bedingungslos da ist, weil es sanktioniert werden kann, dann ist auch das Recht auf körperliche Unversehrtheit nicht umgesetzt. Wenn nun Leute sagen, das Recht auf körperliche Unversehrtheit ist bedingt, dass Geld für Lebensmittel da ist, wie kann man dann rechtfertigen, dass eben dieses Geld gestrichen werden kann (sanktioniert)?
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Europa2050 »

Maltrino hat geschrieben:(04 Oct 2018, 22:12)

Aber wie ist das und das



vereinbar? Entweder es ist Geld da, oder nicht? Wenn es aber nicht bedingungslos da ist, weil es sanktioniert werden kann, dann ist auch das Recht auf körperliche Unversehrtheit nicht umgesetzt. Wenn nun Leute sagen, das Recht auf körperliche Unversehrtheit ist bedingt, dass Geld für Lebensmittel da ist, wie kann man dann rechtfertigen, dass eben dieses Geld gestrichen werden kann (sanktioniert)?
So wie ich geschrieben habe - da hier ein Konflikt zwischen den beiden Rechtspositionen herrscht, existiert ein gesellschaftlicher Kompromiss.

Und wenn der Empfänger seinen Teil - dafür im Rahmen seiner Möglichkeiten Sorge zu tragen, dass er sich selbst versorgen kann nicht beiträgt, ist der Abgeber auch von seinem Teil befreit.

Und systemisch läuft das Ganze dann über die Sanktionen.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(04 Oct 2018, 22:12)





v Wenn es aber nicht bedingungslos da ist, weil es sanktioniert werden kann, dann ist auch das Recht auf körperliche Unversehrtheit nicht umgesetzt. Wenn nun Leute sagen, das Recht auf körperliche Unversehrtheit ist bedingt, dass Geld für Lebensmittel da ist, wie kann man dann rechtfertigen, dass eben dieses Geld gestrichen werden kann (sanktioniert)?
immer der selbe NONSENS um FAULHEIT zu verteidigen

Sanktionen bei den "arbeitsscheuen" sind verfassungskonform

Punkt
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Odin1506 »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Oct 2018, 22:31)

immer der selbe NONSENS um FAULHEIT zu verteidigen

Sanktionen bei den "arbeitsscheuen" sind verfassungskonform

Punkt
Sind es nicht.
Weil sich nach dem Wortlaut des Artikel 2 Absatz 2 dieser Artikel aufhebt.
Ich zitiere:"(2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden."

Das bedeutet für mich, dass der Staat auf Grund eines Getzes mir mein Leben und meine körperliche Unversehrtheit nehmen darf.
Ist doch schon irgentwie bedenklich das Ganze.
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Maltrino »

Odin1506 hat geschrieben:(04 Oct 2018, 23:15)

Sind es nicht.
Weil sich nach dem Wortlaut des Artikel 2 Absatz 2 dieser Artikel aufhebt.
Ich zitiere:"(2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden."

Das bedeutet für mich, dass der Staat auf Grund eines Getzes mir mein Leben und meine körperliche Unversehrtheit nehmen darf.
Ist doch schon irgentwie bedenklich das Ganze.
Hm. Also es ist ja so, Grundrechte sollen den Menschen eigentlich vor allem vor dem Staat schützen, also in einer Demokratie vor der Mehrheit. Heißt dann wohl: Die Mehrheit muss dem Menschen diese Rechte gewähren, es sei denn diese Mehrheit beschließt Gesetze die diese Rechte entziehen. Ich weiß nicht ob der Sinn einer Verfassung unbedingt ist logisch zu sein oder einen Sinn zu ergeben, es geht halt vor allem darum etwas zu erreichen, dass die Menschen möglichst gut leben können. Vielleicht ist es ja kein Zufall, dass die USA eine der ersten Staaten mit einer solchen Verfassung war. Da waren viele religiöse Menschen mit im Spiel die wahrscheinlich gewohnt waren, dass Gesetzestafeln das Leben der Menschen ändern, oft auch bessern können, auch wenn es nicht unbedingt logisch ist. Man muss halt dran glauben. Und vielleicht ist es so auch beim Grundgesetz. Es muss nicht alles in sich schlüssig und widerspruchsfrei sein, wir müssen in erster Linie glauben, dass es gut ist was dort steht. Oder so. Ja, der Mensch muss frei sein! Hurra! Aber er muss eben auch mal ins Gefängnis... Und jeder Mensch hat das Recht sich Essen kaufen zu können, es sei denn der Gesetzgeber will, dass er verhungert. Ist das logisch? Keine Ahnung, aber es ist total toll! Sowohl der Einzelne hat Rechte aber auch die Mehrheit! Das ist wie in der Bibel: Gewalt und Vergeltung ist toll weil "Auge um Auge, Zahn um Zahn" aber auch schlecht weil "Wenn dich einer schlägt, halte ihm auch die andere Backe hin". Vergeltung ist in der Bibel also vorgeschrieben aber auch verboten, aber das heißt nicht, dass die Bibel schlecht ist, es ist ja das Werk Gottes. Und genauso ist das Grundgesetz nicht schlecht, nur weil Widersprüche entstehen können, es ist total gut! Glaube ich. Ich bin konservativ, ich glaube ans Grungesetz. Oder so.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

Odin1506 hat geschrieben:(04 Oct 2018, 23:15)

Sind es nicht.
Weil sich nach dem Wortlaut des Artikel 2 Absatz 2 dieser Artikel aufhebt.
Ich zitiere:"(2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden."

Das bedeutet für mich, dass der Staat auf Grund eines Getzes mir mein Leben und meine körperliche Unversehrtheit nehmen darf.
Ist doch schon irgentwie bedenklich das Ganze.
schon lustig, wenn sich hier einige anmaßen, ein besseres Verständnis unserer Verfassung zu haben als die Richter am Verfassungsgericht...

sie SIND verfassungskonform

daher wird es sie auch weiter geben

denn es gibt für einen arbeitsfähigen eben KEIN "Recht", faul auf der Couch zu hocken und auf Kosten der anderen zu leben ( in Form von ALG II).

Daher ist die Sanktion eine "Erziehungsmaßnahme" der Gesellschaft , wenn er VON der Gesellschaft diese Leistung haben will

wobei die Sanktionen mit dem Artikel 2 Absatz 2 in Verbindung zu bringen, sowieso tief blicken lässt ....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Liegestuhl »

Der Neandertaler hat geschrieben:(04 Oct 2018, 19:03)

Hallo Liegestuhl.
Sag mal, ist die Frage: "Woher kommt eigentlich die Selbstverständlichkeit, dass man Menschen gegen ihren Willen etwas wegnimmt, um es anderen Menschen zu geben?" ernst gemeint?
Ja. Durchaus.
Erstens nimmt niemand mit einer "Selbstverständlichkeit ... Menschen gegen ihren Willen etwas weg" Mit einer Selbstverständlichkeit zahlen wir Steuern!
Und zweitens wird dieses "anderen Menschen zu geben" aus einer "Selbstverständlichkeit" heraus geleistet, weil wir uns Solidarität in die Verfassung geschrieben haben.
Wenn es für uns (für die Gesellschaft) selbstverständlich ist, warum zahlen wir dann nicht freiwillig Steuern, sondern werden vom Staat dazu gezwungen? Warum lässt der Staat nicht zu, dass wir die Höhe unserer Steuern und damit den Grad unserer Solidarität selber bestimmen?
Dem Einen etwas nehmen (Stichwort: Reichensteuer) heißt nicht folgerichtig, dem Anderen etwas (mehr) geben - es kann damit nur besser finanziert werden.
Das mag für Straßenbau, dem Unterhalt von Schulen und Ämter stimmen. Für den riesigen Umverteilungsapparat des Staates aber nicht.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Liegestuhl »

Europa2050 hat geschrieben:(04 Oct 2018, 21:19)

Letztlich kommt sie aus dem gleichen „Topf“ aus dem auch die liberale Gedankenwelt des „jeder Mensch hat unveräußerliche Rechte“ stammt.

Im Laufe des zwanzigsten Jahrhunderts ist man nun darauf gekommen, dass die Rechte nur ausgeübt werden können, wenn minimale wirtschaftliche Grundlagen bei ihren Inhabern da sind.

Das Recht auf körperliche Unversehrtheit z.B. bedingt nun mal, dass Geld zum Erwerb von Lebensmitteln da ist.
Nehmen kann man dieses Geld nur von der Allgemeinheit und verletzt damit natürlich ihre Eigentumsrechte.
Okay. Ich lasse mich auf deine Argumentation ein und sage, es ist nötig und gewolllt, einem Menschen ein würdiges Leben zu ermöglichen, wenn die Person selber dazu nicht in der Lage ist.

Warum wird dann aber "von meinen Steuergeldern" einkommensunabhängiges Kindergeld gezahlt? Also auch an Einkommensmillionäre.
Warum verteilte der Staat Geld in Form von Abwrackprämien, um den Kauf eines Neuwagens zu finanzieren?
Warum nimmt mir der Staat Einkommen und gibt es als Agrarsubvention an Landwirte weiter?
Wieso muss ich die Rettung von Banken finanzieren?
Warum nutzt der Staat das Einkommen von Bürgern, um es anderen zu geben, die sich besonders ökologisch ein Eigenheim bauen?

Die Umverteilungsmaschinerie des Staates ist riesengroß und betrifft keineswegs nur der Aufrechterhaltung von Grundrechten. Es ist eine Selbstverständlichkeit geworden, Menschen Einkommen zu nehmen und sie nach eigenen Vorstellungen weiterzugeben.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Europa2050 »

Liegestuhl hat geschrieben:(05 Oct 2018, 07:40)

Okay. Ich lasse mich auf deine Argumentation ein und sage, es ist nötig und gewolllt, einem Menschen ein würdiges Leben zu ermöglichen, wenn die Person selber dazu nicht in der Lage ist.

Warum wird dann aber "von meinen Steuergeldern" einkommensunabhängiges Kindergeld gezahlt? Also auch an Einkommensmillionäre.
Warum verteilte der Staat Geld in Form von Abwrackprämien, um den Kauf eines Neuwagens zu finanzieren?
Warum nimmt mir der Staat Einkommen und gibt es als Agrarsubvention an Landwirte weiter?
Wieso muss ich die Rettung von Banken finanzieren?
Warum nutzt der Staat das Einkommen von Bürgern, um es anderen zu geben, die sich besonders ökologisch ein Eigenheim bauen?

Die Umverteilungsmaschinerie des Staates ist riesengroß und betrifft keineswegs nur der Aufrechterhaltung von Grundrechten. Es ist eine Selbstverständlichkeit geworden, Menschen Einkommen zu nehmen und sie nach eigenen Vorstellungen weiterzugeben.
Die von dir genannten Dinge sind tatsächlich von meiner Argumentation nicht abgedeckt, da bin ich voll dabei.
(Wobei höhere Einkommen kein Kindergeld bekommen, sondern der Grundbedarf des Kindes - wie bei jedem Bürger, aber in geringerem Maß :mad2: - von der Steuer freigestellt ist).

Die anderen vier Punkte sind politische Ziele, die die Mehrheit wohl so will - die könnte man bei anderen Mehrheiten auch nicht durchführen. Das ist eher der Gestaltungsspielraum der Regierungen, als im Sinne meiner Argumentation.
Und Selbstverständlich sind sie auf keinen Fall - eine Wahl z.B. der FDP kann da oft (nicht immer) Abhilfe schaffen oder auch wenn man das mit den Bankenrettung nicht so gut findet - der Linken.

Es bleibt also schwierig. Ist aber schön, hier mal wieder auch Niveau zu diskutieren, ohne Haudraufphrasen :thumbup:
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Gruwe »

Liegestuhl hat geschrieben:(05 Oct 2018, 07:40)
Warum wird dann aber "von meinen Steuergeldern" einkommensunabhängiges Kindergeld gezahlt? Also auch an Einkommensmillionäre.
Dem ist ja nicht so! Einkommensmillionäre bekommen ganz sicher kein einkommensunabhängiges Kindergeld. Wo lernt man sowas?
Warum verteilte der Staat Geld in Form von Abwrackprämien, um den Kauf eines Neuwagens zu finanzieren?
Aktive Strukturpolitik! Die Auswirkungen wären für den Staat bzw. die Gesellschaft wohl um einiges höher gewesen.
Warum nimmt mir der Staat Einkommen und gibt es als Agrarsubvention an Landwirte weiter?
Da gibt's diverse Erklärungen!
- Um die Preise für ein Grundbedürfnis (Nahrung) stabil zu halten
- Um ggf. externe Effekte halbwegs zu internalisieren
- usw.

Ebenso könnte man fragen, woher die Selbstverständlichkeit kommt, dass Industrien die Luft verschmutzen dürfen, was wiederrum z.B. zu saurem Regen führt, der dann u.a. nachteilig ist für die Landwirte!
Wieso muss ich die Rettung von Banken finanzieren?
Weil ein Zusammenbruch des Bankensystems die Gesellschaft deutlich teurer gekommen wäre.
Die äquivalente Frage wäre: Woher kommt die Selbstverständlichkeit, dass irgendwer ein funktionierendes Geldsystem zur Verfügung stellt, von dem man selbst ja profitiert!
Warum nutzt der Staat das Einkommen von Bürgern, um es anderen zu geben, die sich besonders ökologisch ein Eigenheim bauen?
Weil er seine ordnungspolitische Entscheidungsgewalt sinnvoll nutzt und dadurch versucht, negative Externalitäten für Alle zu vermeiden!

Die Umverteilungsmaschinerie des Staates ist riesengroß und betrifft keineswegs nur der Aufrechterhaltung von Grundrechten. Es ist eine Selbstverständlichkeit geworden, Menschen Einkommen zu nehmen und sie nach eigenen Vorstellungen weiterzugeben.
Er nutzt sie, damit die Bevölkerung größtmöglichen Nutzen aus der Wirtschaft zieht, was letzten Endes für Alle gut ist. Ob das im Nachhinein immer so ausgeht wie gewünscht, steht auf einem anderen Blatt Papier!
Eigentlich kann man - mit entsprechender Komplexität - zu jeder der obigen Aussagen eine äquivalente Frage finden, woher die Selbstverständlichkeit kommt, dass irgendwer etwas einfach so dürfe!
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von schokoschendrezki »

Liegestuhl hat geschrieben:(05 Oct 2018, 07:40)

Okay. Ich lasse mich auf deine Argumentation ein und sage, es ist nötig und gewolllt, einem Menschen ein würdiges Leben zu ermöglichen, wenn die Person selber dazu nicht in der Lage ist.

Warum wird dann aber "von meinen Steuergeldern" einkommensunabhängiges Kindergeld gezahlt? Also auch an Einkommensmillionäre.
Warum verteilte der Staat Geld in Form von Abwrackprämien, um den Kauf eines Neuwagens zu finanzieren?
Warum nimmt mir der Staat Einkommen und gibt es als Agrarsubvention an Landwirte weiter?
Wieso muss ich die Rettung von Banken finanzieren?
Warum nutzt der Staat das Einkommen von Bürgern, um es anderen zu geben, die sich besonders ökologisch ein Eigenheim bauen?

Die Umverteilungsmaschinerie des Staates ist riesengroß und betrifft keineswegs nur der Aufrechterhaltung von Grundrechten. Es ist eine Selbstverständlichkeit geworden, Menschen Einkommen zu nehmen und sie nach eigenen Vorstellungen weiterzugeben.
Naiv wie ich bin, denke ich mir diese "Umverteilungsmaschine" in einer Demokratie sozusagen als "einzahlerkonzipiert". Den Kern des Problems sehe ich in der Rolle des Parlaments. "MItspracherecht bei der Steuererhebung" ist das klassische Recht von Parlamenten. Diese sind in früheren Monarchien überhaupt erst mit der Frage nach diesem Recht entstanden. Die Königshäuser verprassten Geld. Zumindest die großen Geldgeber wollten da irgendwann ein Wörtchen mitreden. Verständlicherweise. Und diese Rolle muss der Legislative wieder stärker zugestanden werden.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(05 Oct 2018, 09:00)

Naiv wie ich bin, denke ich mir diese "Umverteilungsmaschine" in einer Demokratie sozusagen als "einzahlerkonzipiert". Den Kern des Problems sehe ich in der Rolle des Parlaments. "MItspracherecht bei der Steuererhebung" ist das klassische Recht von Parlamenten. Diese sind in früheren Monarchien überhaupt erst mit der Frage nach diesem Recht entstanden. Die Königshäuser verprassten Geld. Zumindest die großen Geldgeber wollten da irgendwann ein Wörtchen mitreden. Verständlicherweise. Und diese Rolle muss der Legislative wieder stärker zugestanden werden.
Inwiefern wird sie ihr heute nicht stark genug zugestanden?
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Klopfer »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Oct 2018, 18:34)

nein

die Mehrheit ist ganz sicher nicht dumm

aber es gibt eine MINDERHEIT, die ist DÜMMER als sie selber glaubt und zu FAUL ist, eine ihren geringen Kompetenzen entsprechende Arbeit zum Mindestlohn auszuführen und deswegen nach einem BGE plärrt.

typische Sozialschmarotzer halt...
Wow, da hat sich eine Menge Hass angestaut. Woher kommt das bloss?
Es gibt übrigens auch eine andere Minderheit am anderen Ende die meint Steuern zahlen sei was für die anderen und die sozialen Verwerfungen der dieser Zeit gingen sie nichts an.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Klopfer »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Oct 2018, 18:57)

jetzt wird es völlig wirr...

Die Fakten:

Die mit den höchsten Einkommen bezahlen pro Kopf die meisten Steuern

Die Definition von "Bedürftigkeit" habe ich schon gepostet- schon gelesen?

das sind ZWEI Gruppen
Ja und? Ist doch logisch, oder etwa nicht? Du must dir das wie ein Auto vorstellen der SUV braucht auch mehr Sprit als der Kleinwagen.
Sag bloss du findest das ungerecht?
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

Klopfer hat geschrieben:(05 Oct 2018, 09:33)

Wow, da hat sich eine Menge Hass angestaut. Woher kommt das bloss?

welcher "Hass"?
Es gibt übrigens auch eine andere Minderheit am anderen Ende die meint Steuern zahlen sei was für die anderen und die sozialen Verwerfungen der dieser Zeit gingen sie nichts an.
WER soll das sein?

erzähl mal...
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Klopfer »

BlueMonday hat geschrieben:(04 Oct 2018, 19:49)

Staatsgläubigkeit/Etatismus, dazu ne kräftige Prise Egalitarismus. Man glaubt, dass man die marktförmig zustande gekommene Verteilung überstimmen muss, wenigstens zum Teil. Steuern kommt von Steuern. Man steuert Einkommensströme um.
Die marktförmig zustande gekommene Verteilung alleine funktioniert ja auch nicht. Darum muss man zwangsläufig nachhelfen.
Das ist allerdings für Libertäre schwer zu begreifen.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Liegestuhl »

Europa2050 hat geschrieben:(05 Oct 2018, 07:57)
Die anderen vier Punkte sind politische Ziele, die die Mehrheit wohl so will - die könnte man bei anderen Mehrheiten auch nicht durchführen.
Richtig. Da sind wir aber wieder bei der bereits aufgeworfenen Frage, ob die Mehrheit das moralische Recht dazu hat, mir Geld wegzunehmen, um die eigenen Wunschvorstellungen zu finanzieren. Ich sehe dieses Recht nur bedingt. Zum Beispiel in den Fällen, in denen es um die Wahrung von Grundrechten geht.
Es bleibt also schwierig. Ist aber schön, hier mal wieder auch Niveau zu diskutieren, ohne Haudraufphrasen :thumbup:
Solche Diskussionen haben oftmals nichts mit der Kernfrage "Wie viel Staat darf es denn sein?" zu tun, sondern mutieren zu einen interessengesteuerten Wortgefecht im Rahmen eines Verteilungskampfes. Es geht also nicht mehr darum, was besser ist, sondern ob "die Richtigen" davon profitieren. Und da werden schnell die Ellenbogen ausgefahren.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

Klopfer hat geschrieben:(05 Oct 2018, 09:37)

Ja und? Ist doch logisch, oder etwa nicht? Du must dir das wie ein Auto vorstellen der SUV braucht auch mehr Sprit als der Kleinwagen.
Sag bloss du findest das ungerecht?
du hast den Kontext nicht verstanden...

es ging nicht um das progressive Steuersystem, sondern um das angebliche "Recht" auf ein BGE...
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

Liegestuhl hat geschrieben:(05 Oct 2018, 09:39)

Richtig. Da sind wir aber wieder bei der bereits aufgeworfenen Frage, ob die Mehrheit das moralische Recht dazu hat, mir Geld wegzunehmen, um die eigenen Wunschvorstellungen zu finanzieren. Ich sehe dieses Recht nur bedingt. Zum Beispiel in den Fällen, in denen es um die Wahrung von Grundrechten geht.
S n.
wo bzw. in welchen Fällen siehst du dieses Recht nicht?
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von schokoschendrezki »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Oct 2018, 09:06)

Inwiefern wird sie ihr heute nicht stark genug zugestanden?
Der Klassiker bei der Parlamentszustimmungspflichtigkeit sind ja die Militärausgaben bzw. Kriegskreditie. Das ist der Punkt, wo auch in vordemokratischen Zeiten Parlamente oder Vorformen den Regierungen und Königshäusern Grenzen setzen konnten. Und das ist eigentlich auch heute im Bundestag so. Es stellt sich mir eher die Frage, warum von einer scheinbar nicht beeinflussbaren "Umverteilungsmaschine" die Rede ist, wenn man es doch zumindest indirekt in der Hand hat.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(05 Oct 2018, 09:48)

Der Klassiker bei der Parlamentszustimmungspflichtigkeit sind ja die Militärausgaben bzw. Kriegskreditie. Das ist der Punkt, wo auch in vordemokratischen Zeiten Parlamente oder Vorformen den Regierungen und Königshäusern Grenzen setzen konnten. Und das ist eigentlich auch heute im Bundestag so. Es stellt sich mir eher die Frage, warum von einer scheinbar nicht beeinflussbaren "Umverteilungsmaschine" die Rede ist, wenn man es doch zumindest indirekt in der Hand hat.
Gut, der Begriff "Umverteilung" wird natürlich auch unterschiedlich interpretiert.

Sämtliche "Sozialleistungen" sind natürlich eine Art Umverteilung, allerdings auch wesentlicher Bestandteil unseres Sozialstaates.

Der Ausgangspunkt war aber ja die "Vermögensungleichheit"

Diesbezüglich gibt es natürlich KEINE "Umverteilung" in dem Sinne , dass den Vermögenden Vermögen weggenommen wird und den Nicht-Vermögenden "geschenkt" wird.

Das wäre auch bei Reaktivierung der Vermögenssteuer nicht der Fall, da diese ja ebenfalls in den normalen Steuerhaushalt fallen würde.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Liegestuhl »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Oct 2018, 09:40)

wo bzw. in welchen Fällen siehst du dieses Recht nicht?
In allen Fällen, in denen die Mehrheit (die Regierenden) fremdes Geld nutzt, um die eigenen Vorstellungen zu finanzieren.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

Liegestuhl hat geschrieben:(05 Oct 2018, 10:19)

In allen Fällen, in denen die Mehrheit (die Regierenden) fremdes Geld nutzt, um die eigenen Vorstellungen zu finanzieren.
Naja, auch hier gilt es zu differenzieren

Maßnahmen, die "schlimmeres" verhindern, sind wohl zu akzeptieren.

Andere sind natürlich Klientelpolitik ( Rente mit 63, Mütterrente, etc.)

Aber das sieht wohl auch jeder unterschiedlich
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Europa2050 »

Liegestuhl hat geschrieben:(05 Oct 2018, 10:19)

In allen Fällen, in denen die Mehrheit (die Regierenden) fremdes Geld nutzt, um die eigenen Vorstellungen zu finanzieren.
Wie gesagt, das ist Gestaltungsrahmen der Legislative.

Durch Wahl von Parteien kann hier Einfluss genommen werden, im Idealfall auch durch eigene politische Mitwirkung.

An sonsten kommt man dann nicht umhin, den Mehrheitswillen zu akzeptieren - „Love it, change it or leave it...“

Parteien, die das Abschneiden von Subventionen und dafür das Senken von Steuern propagieren, werden bei Wahlen dafür meist nicht goutiert, Versprechungen auf Kosten der Allgemeinheit ziehen dagegen meist ... :(

Ist aber nicht nur in Deutschland so (siehe Trump, siehe „Sette stelle“, siehe ...)
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Klopfer »

Gruwe hat geschrieben:(05 Oct 2018, 08:18)

Dem ist ja nicht so! Einkommensmillionäre bekommen ganz sicher kein einkommensunabhängiges Kindergeld. Wo lernt man sowas?
...
Doch, wenn sie Kinder haben selbstverständlich.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

Klopfer hat geschrieben:(05 Oct 2018, 10:56)

Rente mit 63 gibts nur mit erheblichen Abzügen. .
nein

die wurde ja eben eingeführt, um mit 45 Beitragsjahren OHNE Abzüge Rente zu beziehen...
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Liegestuhl »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Oct 2018, 10:36)

Naja, auch hier gilt es zu differenzieren

Maßnahmen, die "schlimmeres" verhindern, sind wohl zu akzeptieren.

Andere sind natürlich Klientelpolitik ( Rente mit 63, Mütterrente, etc.)

Aber das sieht wohl auch jeder unterschiedlich
Ob eine Maßnahme nun wirklich schlimmeres verhindert, kann ebenfalls unterschiedlich gesehen werden.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Europa2050 »

Klopfer hat geschrieben:(05 Oct 2018, 10:53)

Doch, wenn sie Kinder haben selbstverständlich.
Nein, das stimmt einfach nicht - Kinder haben genauso wie Erwachsene ein Recht auf Befreiung des Existenzminimums von der Steuer. Und das kann in der Steuererklärung geltend gemacht werden.

Da aber bei Bürgern mit geringen Einkommen und damit geringer Steuerbelastung diese Befreiung nicht viel bringt, gibt es alternativ das steuerunabhängige Kindergeld.

Und das Finanzamt setzt im Rahmen des Einkommenssteuerbescheides die für den Steuerpflichtigen günstigere Variante an. Die monatlichen Kindergeldzahlungen sind lediglich ein Vorschuss darauf.
Zuletzt geändert von Europa2050 am Fr 5. Okt 2018, 11:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Soziale-Marktwirtschaft oder Neo-Liberale-(Profit-Maximierungs) Marktwirtschaft

Beitrag von Realist2014 »

Europa2050 hat geschrieben:(05 Oct 2018, 11:08)

Nein, das stimmt einfach nicht - Kinder haben genauso wie Erwachsene ein Recht auf Befreiung des Grundlebensunterhaltws von der Steuer. Und das kann in der Steuererklärung geltend gemacht werden.

Da aber bei Bürgern mit geringen Einkommen und damit geringer Steuerbelastung diese Befreiung nicht viel bringt, gibt es alternativ das steuerunabhängige Kindergeld.

Und das Finanzamt setzt im Rahmen des Einkommenssteuerbescheides die für den Steuerpflichtigen günstigere Variante an. Die monatlichen Kindergeldzahlungen sind lediglich ein Vorschuss darauf.

Absolut korrekt beschrieben! :thumbup:
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