Ein irrer Dauerrenner "Warum Zinsen immer mit Leid verbunden sind" - keiner "hört" dem anderen so recht zu. Hauptsache man beharrt auf der eigenen Meinung - vollkommen gleichgültig wie sehr die "neben" der Realität liegen mag.
Mehrfach vom Realist verlinkt, aber das ist die Krankheit hier - kaum jemand liest was da wunderhübsch erklärt wird und zieht angesichts realistischer Erklärung und den daraus sich ergebenden Fakten, einigermaßen vernünftige Schlüsse. In dem Artikel hinter dem Link steht folgendes :
Quelle hat geschrieben:Der Zins setzt Anreize
Wie dargelegt, ist die Schöpfung von Buchgeld für die Banken mit Erträgen, aber auch mit Risiken und Kosten verbunden. Das hält sie an, Vorsicht walten zu lassen. Ähnliches gilt für die Kreditnehmer:
Im Zwang zur Zinszahlung liegt ein finanzieller Anreiz, einen Kredit nur dann aufzunehmen, wenn dies wirtschaftlich gerechtfertigt erscheint.
Für ein Unternehmen bedeutet dies, dass es mit dem Kredit produktiv umgehen muss, damit es einen Ertrag erzielt, aus dem mindestens der Zinsaufwand gedeckt werden kann. Das Risiko, dass eine Investition fehlschlägt, begrenzt die Nachfrage der Wirtschaftssubjekte nach Krediten und die damit einhergehende Buchgeldschöpfung.
Ein Konsumentenkredit wiederum verschafft dem Verbraucher finanzielle Mittel, ohne dafür viele Jahre angespart zu haben. Dies ermöglicht es ihm, Anschaffungen vorzuziehen. Das kann in manchen Situationen durchaus sinnvoll sein, beispielsweise wenn es um die Finanzierung eines Eigenheims oder Autos geht. Allerdings muss das für die Zukunft erwartete Einkommen ausreichen, den Kredit mit Zins und Tilgung zu bedienen. Anders ausgedrückt:
Es muss die realistische Aussicht bestehen, dass der Verbraucher die erforderliche Sparleistung im Nachhinein erbringt.
Kreditvergabe und die damit verbundene Geldschöpfung führen deshalb in der Tendenz zu Investitionen und vorgezogenem Konsum – und auf diese Weise zu erhöhter Produktion und volkswirtschaftlicher Wertschöpfung. Kommt es allerdings zu übermäßiger Geldschöpfung, kann dies Fehlentwicklungen auslösen, beispielsweise die Preisstabilität gefährden.
Geld, ist ohnedies eine reine menschliche Erfindung und dient dazu, dass eine sehr große Anzahl (gegenwärtig wohl 7,4 ... 7,5 Milliarden Menschen) einigermaßen vernünftig miteinander umgehen können. Das dabei kräftig "visualisiert" werden muss um den selbstgemachten Regeln folgen zu können, ist Kern dieser genialen menschlichen Erfindung. Nichts daran ist "naturgesetzlich" es gibt keine "Schwerkraft" - nur eben die selbst erfundenen Regeln.
Warum da Zinsen "immer" Leid verursachen sollen, ist lediglich der Fantasie einer Ideologie geschuldet, welche sich längst überlebt hat. Der Kommunismus - die anfänglichen Theorien mit Alleinstellungsmerkmal - wurden durchaus - nachdem sie bekannt wurden, von allen Gegnern verinnerlicht und jede Menge Maßnahmen konterkarieren - verändern die Realität. Längst hat sich das komplette Umfeld verändert. Es sind ganz neue Umstände aufgetreten, in vielerlei Hinsicht ist was da vorgestern noch sensationelle Erkenntnis war, von der Wirklichkeit längst überholt und hat allenfalls historischen Wert. In Fakt - keine Religion, keine Ideologie hat die notwendigen Antworten auf sehr reale Veränderungen. Absoluter Blödsinn, mit gestrigen ideologischen Versatzstücken, heutige Probleme lösen zu wollen.
Eine Situation des gewollten Nichtverstehens, wenn die eigene Meinung vollkommen überholt ist, zieht sich wie der berüchtigte "rote Faden" durch alle Beiträge hier. Niemand - minus einiger Ausnahmen - will auch nur das Geringste bei seiner eigenen Sicht der Dinge verändern. Diesen Vorwurf kommt sicher auch auf mich zurück - allerdings trifft er nur sehr moderat zu. Ich habe durchaus dazugelernt. Sonst wäre schon das lesen hier reine Zeitverschwendung.
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)