Verstehe ich nicht. Wenn du es als Sinn des Lebens ansiehst, möglichst viel zu sparen, dann sag das doch einfach. Denn dann macht warten immer Sinn, wenn man dadurch Geld spart. Immer!Loki hat geschrieben:(15 Aug 2017, 18:53)
Na irgendeinen Sinn hat doch die Riester-Rente ?!
Eben. Wenn es durchsickert, dass bald ne Sonderaktion kommt, dann wird eben bis zu der Zeit weniger gekauft, aber dann bei der Sonderaktion umso mehr. Also wird unterm Strich mehr gekauft. Die, die eh gekauft hätten (und nun warten) kaufen ja genauso. Und dazu noch die, die nur wegen der Sonderaktion kaufen (und bei gleich hohem Preis nicht gekauft hätten). Es kaufen also mehr statt weniger.Nicht wenn durchsickert, daß es schon bald noch günstiger ist...
Und wenn Du oder ich ein Familienunternehmen zu führen haben, dann sind 20 Jahre ein Witz, ein Wimpernschlag.
Gleiches gilt im Bereich der Staatsverwaltung etc.
Da muß/sollte längerfristig gedacht werden.
Genau wegen dem Unternehmensrisiko will man 10% Rendite und mehr, was überlebende Unterenehmen auch erwirtschaften. Wenn man eine Unternehmensentscheidung davon abhängig macht, ob das Bargeld um 2% jedes Jahr wertvoller wird bzw. man 2% Rendite auf der Bank bekommt, sollte man das gleich lassen.In der Regel gibt es schon lange nicht mehr... oder werden Pleitewellen, Überschuldung, erhöhtes Unternehmerrisiko und öffentliche Subventionen einfach mal so jetzt ausgeblendet ?!
Was meinst Du, wie viele z. B. der damaligen Ich-AGs "überlebt" haben ? Oder sonstige Neugründungen, die diese 10 % und mehr auch tatsächlich einfahren ?
Ich glaube nicht, daß das in den vorherigen 10 - 15 Jahren so viele Unternehmen sind...
Wichtiger natürlich, wie viele (Neu-)Unternehmen es in den nächsten 10 - 15 Jahren sein werden.
Überschuldete Kunden sind nämlich nicht gerade die besten - im Sinne von zahlungskräftigsten - Kunden; regional auf die EU bezogen natürlich. Recht gesättigte Märkte zudem und keine nennenswerten Lohn- und Gehaltserhöhungen auf breiter Front, so daß eben zahlreiche Neuprodukte zusätzlich zum bisherigen Warenkorb hinzugekauft werden könnten; ohne neue, weitere Konsumkredite.
Die Frage war: "Warum kauft man überhaupt einen Neuwagen" und nicht "Kaufst du einen Neuwagen?". Wie ich nun herauslese, scheint dir die Realität egal zu sein, sondern du guckst nur auf dich:Mit Gebrauchtwagen fuhr ich bisher immer ganz gut; und hab mich noch nie über den enormen Vermögensverlust in den ersten 5 Nutzungsjahren bei Autos geärgert.
So ein Ding mit 4 Rädern um zügig von A nach B zu kommen gibt´s neuwertig und ohne diversen Schnick-Schnack bereits seit Jahrzehnten preisgünstig und Jahr für Jahr wohl preisgünstiger. Keiner käme auf die Idee, dies als Deflation bezeichnen zu wollen.
Fernseherpreise sinken, also kaufst du keinen neuen Fernseher. Daraus schließt du, dass niemand einen neuen Fernseher kauft, was schlecht für die Wirtschaft sei. Deswegen seien sinkende Preise schlecht und somit schlecht für die Wirtschaft.
-> Hab ich deine Logik gut zusammengefasst?
Die Wirtschaft ist ja kein Selbstzweck. Die ist ja nicht da, damit wir Arbeit haben. Und ich persönlich finde nicht, dass es aus ökonomischer Sicht sinnvoller gewesen wäre, wenn wir heute noch einen Käfer fahren würde, der 100€ neu kostet und wir alle 2 Wochen einen neuen kaufen würden. Ich würde sagen, die tatsächliche Entwicklung - nämlich dass Autos immer besser, sicherer, komfortabler werden, aber relativ zum Einkommen so viel wie vor 30 Jahren kosten - macht mehr Sinn.Das zeigt jedoch aus ökonomischer Sicht Reichtum an...
Nein, warum denn? Es kommt doch erstmal drauf an, warum es diese Sonderaktion gibt. Das kann zum einen an Skaleneffekten liegen. Wenn bei Aldi eine Sonderrabattaktion kommt, kauft Aldi größere Mengen ein und hat somit auch niedrigere Einkaufkosten. Eben weil auch die Verkäufer des Batzens pro Einheit niedrigere Kosten haben. Zum anderen kann die Aktion auch Marketing sein (zB. Nicht-Käuer zu Käufern machen, in Laden locken, wo auch noch andere Sachen gekauft werden etc.).Wenn sich, wie von Dir angedacht, fast alle Samstags mit Milch eindecken, wird es auf eine Pleite hinauslaufen.
Oder: Die Produzentenpreise sind schlichtweg gesunken, wegen technischer Neuerungen oder andere Produktivitätssteigerungen.
Nein Loki, wenn jeden Tag gleichmäßig 1000 Liter oder an einem Tag 7000 Liter gekauft werden, spielt für die Wirtschaft keine Rolle. Die stellen sich ja darauf ein.
(Nicht natürlich, wenn die Milchhändler Samstags Milch verkaufen, die Sonntags sowieso abläuft. So sparen sie die Entsorgungskosten.
)
Ansonsten, sind Sonderangebote in dem Fall natürlich ein Verlustgeschäft; für die Milchindustrie, wenn Produktionskosten 98 Cent und Verkaufspreis nur 50 Cent.
Ich weiß nicht, was das hier nun bringen soll? Samsung bringt Güter auf den Markt, die immer günstiger herzustellen sind und Anfangs teuer angeboten werden und dann fällt der Preis. Ja, du kaufst die Neuware nicht bzw. kaufst ein Handy nie, weil die ja jedes Jahr günstiger werden (nach deiner Logik hast du gar kein Handy), aber die Welt tickt nicht so, wie du dir das vorstellst. Wenn das neue Galaxy kommt, stehen die Leute Schlange!Den pot. Käufern in den Ländern, in denen die Währung dort (stark) inflationiert ?
Wahrscheinlich gar nix; je nachdem, wie im Vergleich dazu die Währung im Samsungs-Heimatland inflationiert oder deflationiert.
Außenhandelsspezis hier an Board ?