Re: Rote_Galaxie Sammelthread
Verfasst: So 1. Apr 2018, 17:38
Eine Idee, die nicht die Massen ergreift, hat kein Recht, eine Staatsidee zu werden.
Der Unterschied ist dass die dezentrale Planwirtschaft produziert was den Bedürfnissen der Menschen entspricht und nicht was Profit bringt.BlueMonday hat geschrieben:(01 Apr 2018, 18:28)
Dezentrale Pläne bedeuten aber, dass mehrere oder gar viele Pläne nebeneinander verfolgt werden. Sprich, Teile aller Akteure bestimmen über Teile aller verfügbaren Mittel, statt dass es nur einen großen gesellschaftsweiten Plan gibt. Das ist wiederum nichts anderes als Marktwirtschaft mit Sondereigentum. Wenn man das will, kann man jetzt, hier, heute damit beginnen. Nennt sich Unternehmensgründung.
Die Marktwirtschaft produziert, was den Bedürfnissen der Menschen entspricht - sonst würde es nicht verkauft - und es bringt Profit.Rote_Galaxie hat geschrieben:(01 Apr 2018, 19:13)
Der Unterschied ist dass die dezentrale Planwirtschaft produziert was den Bedürfnissen der Menschen entspricht und nicht was Profit bringt.
In der Planwirtschaft gibt es keine Verschwendung.Misterfritz hat geschrieben:(01 Apr 2018, 19:19)
Die Marktwirtschaft produziert, was den Bedürfnissen der Menschen entspricht - sonst würde es nicht verkauft - und es bringt Profit.
Mag sein, aber eben auch nicht das, was die Menschen haben wollen.Rote_Galaxie hat geschrieben:(01 Apr 2018, 20:13)
In der Planwirtschaft gibt es keine Verschwendung.
Das ist Quatsch.Misterfritz hat geschrieben:(01 Apr 2018, 20:21)
Mag sein, aber eben auch nicht das, was die Menschen haben wollen.
Kommt da jetzt noch ein Argument?
Merkt man wer nicht rot ist, ist am rechten Rand.
Planwirtschaft ist so definiert dass sie sich exakt an den Bedürfnissen der Menschen orientiert.
Und gab es im demokratischen Sozialismus ala Atlee noch Lebensmittelgutscheine, während Deutschland mit Erhards Marktwirtschaft boomte...?Rote_Galaxie hat geschrieben:(02 Apr 2018, 18:57)
Planwirtschaft ist so definiert dass sie sich exakt an den Bedürfnissen der Menschen orientiert.
In einer Marktwirtschaft wird alles produziert egal ob es nützlich ist oder nicht, egal ob es den Bedürfnissen entspricht.
Deswegen ist in einer Marktwirtschaft eine permanente Überproduktion.
Dauernde Überproduktion wäre unwirtschaftlich und deshalb findet das in der Marktwirtschaft wenig statt. Was allerdings passiert ist, dass schon mengenmässig mal an den Bedürfnissen vorbei produziert wird - das wird dann halt billiger verkauft.Rote_Galaxie hat geschrieben:(02 Apr 2018, 18:57)
Planwirtschaft ist so definiert dass sie sich exakt an den Bedürfnissen der Menschen orientiert.
In einer Marktwirtschaft wird alles produziert egal ob es nützlich ist oder nicht, egal ob es den Bedürfnissen entspricht.
Deswegen ist in einer Marktwirtschaft eine permanente Überproduktion.
Auch in einer Marktwirtschaft muss man planen...Misterfritz hat geschrieben:(02 Apr 2018, 19:11)
Dauernde Überproduktion wäre unwirtschaftlich und deshalb findet das in der Marktwirtschaft wenig statt. Was allerdings passiert ist, dass schon mengenmässig mal an den Bedürfnissen vorbei produziert wird - das wird dann halt billiger verkauft.
Ausserdem kann Marktwirtschaft viel schneller auf geänderte Bedürfnisse reagieren als eine Planwirtschaft. Die macht erst einen Plan, wenn sie denn dann ein Bedürfnis erkannt hat. Vom Plan bis zur Produktion vergeht aber eine Zeit, in der sich die Bedürfnisse schon wieder geändert haben können.
Es wird ja auch geplant, man braucht ja meistens Vorprodukte, die man erstmal besorgen muss, kostengünstig, wenn es geht. Aber ein Produzent von Autoradios plant nicht gleichzeitig die Produktion für Autos. Diese Vorgehensweise hat sich bewährt.Rote_Galaxie hat geschrieben:(02 Apr 2018, 19:13)
Auch in einer Marktwirtschaft muss man planen...
Wie gesagt, Überproduktion.
Es gab noch keinen "demokratischen Sozialismus" nach dem Leninismus kam keine grundlegende Weiterentwicklung.rain353 hat geschrieben:(02 Apr 2018, 19:03)
Und gab es im demokratischen Sozialismus ala Atlee noch Lebensmittelgutscheine, während Deutschland mit Erhards Marktwirtschaft boomte...?
Der Erhard rauchte übrigens 20 Zigarren am Tag.
Ohne Auto kein Autoradio.Misterfritz hat geschrieben:(02 Apr 2018, 19:17)
Es wird ja auch geplant, man braucht ja meistens Vorprodukte, die man erstmal besorgen muss, kostengünstig, wenn es geht. Aber ein Produzent von Autoradios plant nicht gleichzeitig die Produktion für Autos. Diese Vorgehensweise hat sich bewährt.
Was aber nicht heisst, dass gute Autoradiohersteller automatisch auch gute Autoproduzenten wären.
Wenn wir davon ausgehen dass das Unternehmen funktioniert, dann schon.Misterfritz hat geschrieben:(02 Apr 2018, 19:31)
Was aber nicht heisst, dass gute Autoradiohersteller automatisch auch gute Autoproduzenten wären.
Da kennt der Volksmund ein Wort dazu, das sich allzuoft als wahr erwiesen hat: "Schuster, bleib bei deinen Leisten". Firmen sind nicht so einfach umzusteuern. Man muß schon was von dem verstehen, was man produzieren will.Rote_Galaxie hat geschrieben:(02 Apr 2018, 19:32)
Wenn wir davon ausgehen dass das Unternehmen funktioniert, dann schon.
Wenn man keine Radios produzieren kann sondern nur Autos dann ist die logische Folge Kooperation mit einer Firma die das kann.zollagent hat geschrieben:(02 Apr 2018, 19:49)
Da kennt der Volksmund ein Wort dazu, das sich allzuoft als wahr erwiesen hat: "Schuster, bleib bei deinen Leisten". Firmen sind nicht so einfach umzusteuern. Man muß schon was von dem verstehen, was man produzieren will.
Mit welcher Technologie willst du die denn umsetzen?Rote_Galaxie hat geschrieben:(29 Mar 2018, 16:09)
Ich bin der Meinung dass die Planwirtschaft deswegen fürs erste gescheitert ist weil die Technologie noch nicht soweit war
sie umzusetzen.
Unter anderem Internet, Kybernetik, Robotik, letzte beiden sind ja noch in den Kinderschuhen.Sorgenking hat geschrieben:(02 Apr 2018, 20:13)
Mit welcher Technologie willst du die denn umsetzen?
Wer den Marxismus studiert hat weiß dass auf Konjunktur Rezession folgt...H2O hat geschrieben:(31 Mar 2018, 16:06)
Weder noch, niemand behauptet, daß die Weltkonjunktur durch die Agenda 2010 ausgelöst wurde, noch behauptet jemand, daß die deutsche Wirtschaft dadurch an Wettbewerbsfähigkeit verloren hätte.
Wieso verleugnest du den Erfolg von Erhards Marktwirtschaft, vorher hat es nur Protektionismus etc. gegeben..Rote_Galaxie hat geschrieben:(02 Apr 2018, 19:26)
Es gab noch keinen "demokratischen Sozialismus" nach dem Leninismus kam keine grundlegende Weiterentwicklung.
Honecker und Stalin sind nicht Marx.
Dann sind Wirtschaftswissenschaftler durchweg vom Marxismus geprägt? Oder hat Herr Marx das irgendwo abgeschrieben?Rote_Galaxie hat geschrieben:(02 Apr 2018, 20:55)
Wer den Marxismus studiert hat weiß dass auf Konjunktur Rezession folgt...
Wie soll man damit eine Planwirtschaft umsetzen?Rote_Galaxie hat geschrieben:(02 Apr 2018, 20:24)
Unter anderem Internet, Kybernetik, Robotik, letzte beiden sind ja noch in den Kinderschuhen.
..und dann wieder Konjunktur. Was bitte macht den Marxismus jetzt zum Dogma, das das Leben der Menschheit bestimmen sollte?Rote_Galaxie hat geschrieben:(02 Apr 2018, 20:55)
Wer den Marxismus studiert hat weiß dass auf Konjunktur Rezession folgt...
Hier fährt der Unsinn wieder Achterbahn.Rote_Galaxie hat geschrieben:(02 Apr 2018, 20:55)
Wer den Marxismus studiert hat weiß dass auf Konjunktur Rezession folgt...
Einfach noch ein bisschen warten bis Kapitalismus und Marktwirtschaft die technischen Voraussetzungen für den Kommunismus geschaffen haben
Japp, bei Ricardo bspw.
Auha, da haben Sie mich aber glatt gegen die Wand gequatscht... davon habe ich keinen blassen Schimmer! Aber ich vermute einmal, daß RoteGalaxy noch ein paar Semester dranhängen sollte?BlueMonday hat geschrieben:(03 Apr 2018, 12:49)
Japp, bei Ricardo bspw.
Marx ist letztlich "Klassik". Er hat auch nicht wirklich Neues dazu beigesteuert. Das kam erst nach Marx mit der "marginalistischen Revolution", die den Beginn der Neoklassik markiert und endlich eine sinnvolle Werttheorie hervorgebracht hat.
Marx hat bei Feuerbach den Materialismus übernommen und von Hegel die Dialektik.H2O hat geschrieben:(03 Apr 2018, 08:11)
Dann sind Wirtschaftswissenschaftler durchweg vom Marxismus geprägt? Oder hat Herr Marx das irgendwo abgeschrieben?
Das muß ich alles glauben, weil ich davon nichts weiß. Für mich war bei Diogenes Schluß!Rote_Galaxie hat geschrieben:(03 Apr 2018, 13:02)
Marx hat bei Feuerbach den Materialismus übernommen und von Hegel die Dialektik.
Dies hat er umgebaut zum dialektischen Materialismus.
Und mit dieser Philosophischen Methode hat er die Ökonomie seiner Zeit kritisiert und weiterentwickelt.
Schau mal bei 3SAT da gibt es eine kurze Videosequenz die das gut erklärt.H2O hat geschrieben:(03 Apr 2018, 13:10)
Das muß ich alles glauben, weil ich davon nichts weiß. Für mich war bei Diogenes Schluß!
Die Frage ist doch nur, ob es danach wirklich so positiv weitergeht, wie Marx dies vorausgesagt hat oder ob die Menschheit einfach aufhört zu existieren.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(03 Apr 2018, 12:12)
Einfach noch ein bisschen warten bis Kapitalismus und Marktwirtschaft die technischen Voraussetzungen für den Kommunismus geschaffen haben
Du sagst es: Die Ökonomie SEINER Zeit. In der relativ kurzen Zeit seit der Verfassung seines Werks hat sich die Welt aber wesentlich mehr verändert als in den Jahrhunderten vorher. Und damit dürfte dieses Werk nur noch für Philosophen und Geschichtswissenschaftler interessant sein. Seine Vorhersagen jedenfalls sind von der Entwicklung der Menschheit nicht bestätigt worden.Rote_Galaxie hat geschrieben:(03 Apr 2018, 13:02)
Marx hat bei Feuerbach den Materialismus übernommen und von Hegel die Dialektik.
Dies hat er umgebaut zum dialektischen Materialismus.
Und mit dieser Philosophischen Methode hat er die Ökonomie seiner Zeit kritisiert und weiterentwickelt.
Hast du das Kapital gelesen?zollagent hat geschrieben:(03 Apr 2018, 15:13)
Du sagst es: Die Ökonomie SEINER Zeit. In der relativ kurzen Zeit seit der Verfassung seines Werks hat sich die Welt aber wesentlich mehr verändert als in den Jahrhunderten vorher. Und damit dürfte dieses Werk nur noch für Philosophen und Geschichtswissenschaftler interessant sein. Seine Vorhersagen jedenfalls sind von der Entwicklung der Menschheit nicht bestätigt worden.
Es geht ja noch weiter: Marx ist die Theorie und Murks die PraxisRote_Galaxie hat geschrieben:(10 May 2017, 16:37)
Jaja, die Dummen nennen ihn dumm.
Alles schon gehört.
Marxismus-KropotkinismusWeddingen hat geschrieben:(04 Apr 2018, 21:35)
Es geht ja noch weiter: Marx ist die Theorie und Murks die Praxis
Deswegen heißt es auch "Kritik der politischen Ökonomie".
Gleichheit ist Individualität per Definition.
Wessen Definition?
Fünf Euro für's Phrasenschwein.
Ja. Hab's sogar irgendwo in meinem Bücherfundus noch. War ein Exemplar vom Flohmarkt. Ich hatte mal eine Zeit, da war ich so rot, daß Ho Chi Min bei mir hätte in die Lehre gehen können. Gymnasialzeit.
Aha und warum bist du jetzt nicht mehr "so rot"?zollagent hat geschrieben:(06 Apr 2018, 16:52)
Ja. Hab's sogar irgendwo in meinem Bücherfundus noch. War ein Exemplar vom Flohmarkt. Ich hatte mal eine Zeit, da war ich so rot, daß Ho Chi Min bei mir hätte in die Lehre gehen können. Gymnasialzeit.
Wikipedia.
Rote_Galaxie hat geschrieben:(06 Apr 2018, 12:26)
Gleichheit ist Individualität per Definition.
Misterfritz hat geschrieben:(06 Apr 2018, 13:20)
Wessen Definition?
Link? Die Wikipedia-Artikel zu Gleichheit resp. Individualität sind es jedenfalls nicht.Rote_Galaxie hat geschrieben:(06 Apr 2018, 19:17)
Wikipedia.