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ThorsHamar
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von ThorsHamar »

Odin1506 hat geschrieben:(02 Feb 2017, 09:46)

Das würde ich so nicht behaupten.
Nehmen wir mal an, eine Parklandschaft gehört allen, dann kümmern sich auch alle darum die Parklandschaft sauber zu halten, egal ob Eigeninitiative oder über Unternehmen, die von allen (der Gemeinde) bezahlt werden.
Hmm... und wer bestimmt, welcher Rasenmäher gekauft wird? Wer bestimmt, ob Rasenmäher überhaupt irgendwo hergestellt werden? usw......
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Realist2014
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

ThorsHamar hat geschrieben:(02 Feb 2017, 09:55)

Hmm... und wer bestimmt, welcher Rasenmäher gekauft wird? Wer bestimmt, ob Rasenmäher überhaupt irgendwo hergestellt werden? usw......

wieso "kaufen"?

es gibt doch kein Eigentum mehr in der roten Fiktion...

alles gehört allen

alle machen alles ( also NICHTS)

alle sitzen auf der Couch und warten- dass die ANDEREN "die Scheisse weg schippen"...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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ThorsHamar
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von ThorsHamar »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Feb 2017, 10:00)

wieso "kaufen"?

es gibt doch kein Eigentum mehr in der roten Fiktion...

alles gehört allen

alle machen alles ( also NICHTS)

alle sitzen auf der Couch und warten- dass die ANDEREN "die Scheisse weg schippen"...
Ich ging davon aus, weil das Gros der Kommunisten Rasenmähen nicht als Bedürfnis erkennen wird, dass der Rasenmäher oder halt ein Schaf im kapitalistischen Ausland gekauft werden muss ... dort wird man wohl Kohle haben wollen. :cool:
Alternative ist eben eine eigene Rasenmäherfabrikation ... ganz sicher gegen den Willen der Mehrheit .... die Konterrevolution beginnt im Stadtpark ...
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Orwellhatterecht
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Orwellhatterecht »

ThorsHamar hat geschrieben:(02 Feb 2017, 08:28)

Ja, das ist der technische Vorgang.
Was ich meine, ist die persönliche Befindlichkeit eines jeden Menschen.
Kommunismus bedeutet die Aufgabe jeder Individualität zu Gunsten der Gemeinschaft. Genau deshalb wird es niemals Kommunismus geben.
Es ist die quasi-religiöse Idee vom idealen, sündenfreien Menschen.
Ich wiederhole: Opposition ist das Ende des Kommunismus. Selbstständiges Denken ist der Apfel .... :cool:


Der "ideale, sündenfreie Mensch" (den es bekanntlich nicht gibt und niemals geben wird!). Damit ist genau die Wurzel allen Übels benannt, denn schon in der Bibel (Römer 2.1) steht:
"Wer von Euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein...". Da werden sich dann die "idealen und sündenfreien" Menschen dazu berufen fühlen, den ersten Stein zu werfen, kommt uns das nicht irgendwie bekannt vor?
(bezogen auf die heutige Situation des Terrorismus, "Ungläubige" töten zu dürfen?
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von ThorsHamar »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(02 Feb 2017, 10:47)

Der "ideale, sündenfreie Mensch" (den es bekanntlich nicht gibt und niemals geben wird!). Damit ist genau die Wurzel allen Übels benannt, denn schon in der Bibel (Römer 2.1) steht:
"Wer von Euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein...". Da werden sich dann die "idealen und sündenfreien" Menschen dazu berufen fühlen, den ersten Stein zu werfen, kommt uns das nicht irgendwie bekannt vor?
(bezogen auf die heutige Situation des Terrorismus, "Ungläubige" töten zu dürfen?
Ja, da ist was dran.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Provokateur »

Der Kommunismus nimmt keine Rücksicht auf das menschliche Distinktionsbedürfnis; ich will nicht Nusspli, Nutella, Nudossi oder Nunuka, sondern Nunenixi essen, weil ich anders bin. Das kann ich in einer Planwirtschaft, in der genau eine Nuss-Nougat-Creme hergestellt wird, aber nicht. Ich kann mich nicht ausreichend von anderen abgrenzen. Das ist nur ein Beispiel von vielen. Menschen wollen nicht ein Automodell, sondern viele. Individualität ist wichtig.

Das ignoriert der Kommunismus völlig und ignoriert so eine der Kerneigenschaften des Menschen.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von BlueMonday »

Wirtschaften bedeutet Umgang mit Knappheit. D.h. nicht alle "Bedürfnisse" oder Ziele können mit den verfügbaren Mitteln befriedigt werden.
Man muss also die Bedürfnisse in eine Rangordnung bringen.
Es wäre nun absurd zu versuchen, diese Rangordnung mit Millionen Menschen oder gar der ganzen Weltbevölkerung auszudiskutieren.

Die kommunistische Utopie besteht dann auch weniger in ergebnislosen Debattierclubs, sondern darin, die Knappheit weitestgehend durch technologischen Fortschritt zu überwinden, so dass gar nicht groß über Verteilung diskutiert werden muss. Der realistischere Ansatz dürfte dann aber die kleine überschaubare vis-a-vis Kommune sein: Kibbuze, klosterartige Kleingemeinschaften mit genügsamen wie arbeitsamen Menschen, die auch nicht ständig darauf schauen, ob der andere vielleicht ein Fitzelchen mehr nimmt oder weniger hergibt als man selbst. Man begegnet dem Problem der Knappheit der Mittel also mit ausgeprägter Genügsamkeit. Solchen Kommunismus kann man also längst schon ausleben, wenn man denn wirklich will und ausreichenden Antrieb dazu hat.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Moses hat geschrieben:(02 Feb 2017, 07:05)

Guten Morgen,

ja, die Theorie einer Gesellschaft, in der jeder arbeitet weil er die Notwendigkeit dessen erkannt hat und in der die Bedürfnisse eines jeden durch diese Produktion erfüllt werden ist eine sehr schöne Utopie.
Verschieden Versuche der Umsetzung haben aber vor allem eines gezeigt, diese Vorstellung läuft der menschlichen Natur zu wider. Geiz, Faulheit, Neid, Missgunst, Gewinnsucht und persönliches Vorteilsdenken ist in der menschlichen Natur verankert - nicht schön - ist aber so.
Als erste Herausforderung stünde demnach wieder mal die "Erschaffung eines Menschen neuen Typs" - und dies geht nun mal nicht ohne Zwang - Zwang widerspricht aber der Theorie, das keiner über einen anderen herrschen, keiner einen anderen unterdrücken, keiner den anderen in seinem Sinne formen soll.

Der unlösbare Widerspruch liegt also bereit innerhalb der grundsätzlichen Theorie verborgen, ein unlösbarer Konflikt.

Wenn man also die Vorteile dieser Theorie zumindest teilweise zur Wirkung zu bringen will, muss man von der "reinen Lehre" abweichen und Kompromisse finden. Ein erster guter Ansatz ist die soziale Marktwirtschaft, nicht eben perfekt aber aus heutiger Sicht zumindest eine Alternative zwischen "Manchester-Kapitalismus" und "Steinzeit-Kommunismus".
Ich denke die negativen Eigenschaften entstehen erst durch das System indem wir leben. Der Kapitalismus funktioniert und fördert Verhaltensweisen wie "GIer", "Egoismus". "Gewinnsucht" usw.
Und selbst wenn es nicht so wäre dann muss klar sein dass es nicht der menschlichen Natur entsprechen kann, denn wenn dem so wäre gäbe es keine Alternativen über die nachgedacht wird.
Weiter sehe ich das Problem "Zwang" auszuüben kritisch. Der neue Mensch kann auch überzeugt werden ohne Zwang, mit vernünftigen Argumenten.
Wenn er das trotz Mehrheit nicht mehr einsieht ist dies ein demokratischer Zwang. Aber wenn es nach mir gehen würde sollte jeder Mensch in dem System leben indem er leben will.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

ThorsHamar hat geschrieben:(02 Feb 2017, 08:28)

Ja, das ist der technische Vorgang.
Was ich meine, ist die persönliche Befindlichkeit eines jeden Menschen.
Kommunismus bedeutet die Aufgabe jeder Individualität zu Gunsten der Gemeinschaft. Genau deshalb wird es niemals Kommunismus geben.
Es ist die quasi-religiöse Idee vom idealen, sündenfreien Menschen.
Ich wiederhole: Opposition ist das Ende des Kommunismus. Selbstständiges Denken ist der Apfel .... :cool:
https://www.marxists.org/deutsch/archiv ... olkomm.htm
An die Stelle der alten bürgerlichen Gesellschaft mit ihren Klassen und Klassengegensätzen tritt eine Assoziation, worin die freie Entwicklung eines jeden die Bedingung für freie Entwicklung aller ist.
Soviel zum Thema, "Abschaffung der Individualität" und "Selbständigem Denken".
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(02 Feb 2017, 18:21)

Ich denke die negativen Eigenschaften entstehen erst durch das System indem wir leben. Der Kapitalismus funktioniert und fördert Verhaltensweisen wie "GIer", "Egoismus". "Gewinnsucht" usw.
.

Diese Eigenschaften gibt es schon seit tausenden von Jahren

da hat noch nichtnal irgendeiner an "Kapitalismus" gedacht

also- nochmal nachdenken
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(02 Feb 2017, 18:25)


An die Stelle der alten bürgerlichen Gesellschaft mit ihren Klassen und Klassengegensätzen.

wo gibt es denn HEUTE noch Klassen?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

schokoschendrezki hat geschrieben:(02 Feb 2017, 09:06)

... "Also niemandem". Das ist das Standardargument gegen die kommunistische Idee des gemeinsamen Eigentums. Etwas, das allen gehört, gehört im Grunde niemandem. Und entsprechend kümmert sich auch niemand gebührend um dieses Eigentum. So leicht ist dieses Gegenargument in der Tat auch nicht zu entkräften. Verweist man auf die Forderung von Karl Marx im Kommunistischen Manifest nach Verstaatlichung von Eigentum tritt, nun ja zwar "Der Staat" als formaler Eigentümer auf. Aber entweder ist es ein undemokratischer Staat, der dann einfach nur in Form einer Machtclique ein anderer (Groß)eigentümer als die früheren Eigentümer ist, oder er repäsentiert alle Mitglieder der Gesellschaft. Dann sind wir wieder am Anfang: Etwas, das allen gehört, gehört de facto niemandem.
https://www.marxists.org/deutsch/archiv ... olkomm.htm


Was den Kommunismus auszeichnet, ist nicht die Abschaffung des Eigentums überhaupt, sondern die Abschaffung des bürgerlichen Eigentums.
Aber das moderne bürgerliche Privateigentum ist der letzte und vollendetste Ausdruck der Erzeugung und Aneignung der Produkte, die auf Klassengegensätzen, [45] auf der Ausbeutung der einen [46] durch die andern [47] beruht. In diesem Sinn können die Kommunisten ihre Theorie in dem einen Ausdruck: Aufhebung des Privateigentums, zusammenfassen.
Man hat uns Kommunisten vorgeworfen, wir wollten das persönlich erworbene, selbsterarbeitete Eigentum abschaffen; das Eigentum, welches die Grundlage aller persönlichen Freiheit, Tätigkeit und Selbständigkeit bilde. Erarbeitetes, erworbenes, selbstverdientes Eigentum! Sprecht ihr von dem kleinbürgerlichen, kleinbäuerlichen Eigentum, welches dem bürgerlichen Eigentum vorherging? Wir brauchen es nicht abzuschaffen, die Entwicklung der Industrie hat es abgeschafft und schafft es täglich ab.

Oder sprecht ihr vom modernen bürgerlichen Privateigentum?

Schafft aber die Lohnarbeit, die Arbeit des Proletariers ihm Eigentum? Keineswegs. Sie schafft das Kapital, d.h. das Eigentum, welches die Lohnarbeit ausbeutet, welches sich nur unter der Bedingung vermehren kann, daß es neue Lohnarbeit erzeugt, um sie von neuem auszubeuten. Das Eigentum in seiner heutigen Gestalt bewegt sich in dem Gegensatz von Kapital und Lohnarbeit. Betrachten wir die beiden Seiten dieses Gegensatzes: Kapitalist sein, heißt nicht nur eine rein persönliche, sondern eine gesellschaftliche Stellung in der Produktion einzunehmen. Das Kapital ist ein gemeinschaftliches Produkt und kann nur durch eine gemeinsame Tätigkeit vieler Mitglieder, ja in letzter Instanz nur durch die gemeinsame Tätigkeit aller Mitglieder der Gesellschaft in Bewegung gesetzt werden. Das Kapital ist also keine persönliche, es ist eine gesellschaftliche Macht. Wenn also das Kapital in ein gemeinschaftliches, allen Mitgliedern der Gesellschaft angehöriges Eigentum verwandelt wird, so verwandelt sich nicht persönliches Eigentum in gesellschaftliches. Nur der gesellschaftliche Charakter des Eigentums verwandelt sich. Er verliert seinen Klassencharakter.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(02 Feb 2017, 18:28)

https://www.marxists.org/deutsch/archiv ... olkomm.htm


Was den Kommunismus auszeichnet, ist nicht die Abschaffung des Eigentums überhaupt, sondern die Abschaffung des bürgerlichen Eigentums.
Aber das moderne bürgerliche Privateigentum ist der letzte und vollendetste Ausdruck der Erzeugung und Aneignung der Produkte, die auf Klassengegensätzen, [45] auf der Ausbeutung der einen [46] durch die andern [47] beruht. In diesem Sinn können die Kommunisten ihre Theorie in dem einen Ausdruck: Aufhebung des Privateigentums, zusammenfassen.
Man hat uns Kommunisten vorgeworfen, wir wollten das persönlich erworbene, selbsterarbeitete Eigentum abschaffen; das Eigentum, welches die Grundlage aller persönlichen Freiheit, Tätigkeit und Selbständigkeit bilde. Erarbeitetes, erworbenes, selbstverdientes Eigentum! Sprecht ihr von dem kleinbürgerlichen, kleinbäuerlichen Eigentum, welches dem bürgerlichen Eigentum vorherging? Wir brauchen es nicht abzuschaffen, die Entwicklung der Industrie hat es abgeschafft und schafft es täglich ab.

Oder sprecht ihr vom modernen bürgerlichen Privateigentum?

Schafft aber die Lohnarbeit, die Arbeit des Proletariers ihm Eigentum? Keineswegs. Sie schafft das Kapital, d.h. das Eigentum, welches die Lohnarbeit ausbeutet, welches sich nur unter der Bedingung vermehren kann, daß es neue Lohnarbeit erzeugt, um sie von neuem auszubeuten. Das Eigentum in seiner heutigen Gestalt bewegt sich in dem Gegensatz von Kapital und Lohnarbeit. Betrachten wir die beiden Seiten dieses Gegensatzes: Kapitalist sein, heißt nicht nur eine rein persönliche, sondern eine gesellschaftliche Stellung in der Produktion einzunehmen. Das Kapital ist ein gemeinschaftliches Produkt und kann nur durch eine gemeinsame Tätigkeit vieler Mitglieder, ja in letzter Instanz nur durch die gemeinsame Tätigkeit aller Mitglieder der Gesellschaft in Bewegung gesetzt werden. Das Kapital ist also keine persönliche, es ist eine gesellschaftliche Macht. Wenn also das Kapital in ein gemeinschaftliches, allen Mitgliedern der Gesellschaft angehöriges Eigentum verwandelt wird, so verwandelt sich nicht persönliches Eigentum in gesellschaftliches. Nur der gesellschaftliche Charakter des Eigentums verwandelt sich. Er verliert seinen Klassencharakter.

ah

jetzt wieder mal die Eigentumsnummer...
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Moses »

@Realist2014:

ich geb Dir ja an vielen Stellen Recht, unterlass aber bitte Deine Provokationen, das Thema ist explosiv genug, danke.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Rote_Galaxie
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Provokateur hat geschrieben:(02 Feb 2017, 11:44)

Der Kommunismus nimmt keine Rücksicht auf das menschliche Distinktionsbedürfnis; ich will nicht Nusspli, Nutella, Nudossi oder Nunuka, sondern Nunenixi essen, weil ich anders bin. Das kann ich in einer Planwirtschaft, in der genau eine Nuss-Nougat-Creme hergestellt wird, aber nicht. Ich kann mich nicht ausreichend von anderen abgrenzen. Das ist nur ein Beispiel von vielen. Menschen wollen nicht ein Automodell, sondern viele. Individualität ist wichtig.

Das ignoriert der Kommunismus völlig und ignoriert so eine der Kerneigenschaften des Menschen.
Wie kommst du denn darauf? Im Kommunismus wird alles produziert was den Bedürfnissen der Menschen entspricht. In der Marktwirtschaft wird produziert was hohen Profit verspricht und was sich verkauft.
D. h zuerst kommt der Profit und dann das Bedürfnis im Kommunismus ist es umgekehrt.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von hallelujah »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(02 Feb 2017, 18:36)

Wie kommst du denn darauf? Im Kommunismus wird alles produziert was den Bedürfnissen der Menschen entspricht. In der Marktwirtschaft wird produziert was hohen Profit verspricht und was sich verkauft.
D. h zuerst kommt der Profit und dann das Bedürfnis im Kommunismus ist es umgekehrt.

Ähm, wenn es sich verkauft, dann ist das Bedürfnis doch vorhanden. Sonst würde es doch nicht gekauft...
Gäbe es einen Gott, hätte er keine Religionen erschaffen.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von hallelujah »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(02 Feb 2017, 18:36)

Wie kommst du denn darauf? Im Kommunismus wird alles produziert was den Bedürfnissen der Menschen entspricht. In der Marktwirtschaft wird produziert was hohen Profit verspricht und was sich verkauft.
D. h zuerst kommt der Profit und dann das Bedürfnis im Kommunismus ist es umgekehrt.


Ich möchte meine eigene Raumsonde. Wann bekomme ich die?
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Moses »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(02 Feb 2017, 18:36)

Wie kommst du denn darauf? Im Kommunismus wird alles produziert was den Bedürfnissen der Menschen entspricht. In der Marktwirtschaft wird produziert was hohen Profit verspricht und was sich verkauft.
D. h zuerst kommt der Profit und dann das Bedürfnis im Kommunismus ist es umgekehrt.
Wenn man Euer beide Gedanken zusammen nimmt und zu Ende denkt, dann wird das aber schwierig. Provo hat ja aufgezeigt, dass Alleinstellungsmerkmale und Eigenständigkeit sehr vielen Menschen wichtig ist, so entstehen dann schnell Nischen und Bedarfe, die eben nicht massenhaft auftreten - all die werden im Kommunismus erfüllt? Ich sehe für diese Herausforderung keine plausible Lösung!
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

hallelujah hat geschrieben:(02 Feb 2017, 18:38)

Ähm, wenn es sich verkauft, dann ist das Bedürfnis doch vorhanden. Sonst würde es doch nicht gekauft...
Das siehst du falsch. Z. B Tabak ist etwas was der Mensch von Natur aus nicht braucht aber er wird geziehlt süchtig gemacht.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

hallelujah hat geschrieben:(02 Feb 2017, 18:40)

Ich möchte meine eigene Raumsonde. Wann bekomme ich die?
Wenn du sie baust dann bekommst du sie^^
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

Moses hat geschrieben:(02 Feb 2017, 18:34)

@Realist2014:

ich geb Dir ja an vielen Stellen Recht, unterlass aber bitte Deine Provokationen, das Thema ist explosiv genug, danke.

Wieso Provokation?

Ich denke , es soll diskutiert werden.

Dann finde ich es unpassend, statt der EIGENEN Meinung einfach Passagen aus dem "Marx-Universum" kopiert werden.

Es wäre angemessen, wenn der rote Galaxist mal SELBER auf die von dir und anderen angesprochenen Widersprüche und Inkompatibilitäten seiner "Visionen" mit den realen Menschen eingehen würde.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Moses hat geschrieben:(02 Feb 2017, 18:40)

Wenn man Euer beide Gedanken zusammen nimmt und zu Ende denkt, dann wird das aber schwierig. Provo hat ja aufgezeigt, dass Alleinstellungsmerkmale und Eigenständigkeit sehr vielen Menschen wichtig ist, so entstehen dann schnell Nischen und Bedarfe, die eben nicht massenhaft auftreten - all die werden im Kommunismus erfüllt? Ich sehe für diese Herausforderung keine plausible Lösung!
Wie gesagt der Kommunismus ist die Zukunft und wird nur funktionieren wenn die Technologie hoch entwickelt ist.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von hallelujah »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(02 Feb 2017, 18:41)

Das siehst du falsch. Z. B Tabak ist etwas was der Mensch von Natur aus nicht braucht aber er wird geziehlt süchtig gemacht.


Kein GENUSSMITTEL ist lebensnotwendig. Willst das alles nicht mehr anbieten?
Wo ist er hin, der Gedanke "alle Bedürfnisse werden befriedigt"?
War ja schnell vorbei...
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(02 Feb 2017, 18:43)

Wie gesagt der Kommunismus ist die Zukunft und wird nur funktionieren wenn die Technologie hoch entwickelt ist.

wo?

in der roten Galaxie?

In D ganz bestimmt nicht
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von hallelujah »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(02 Feb 2017, 18:42)

Wenn du sie baust dann bekommst du sie^^

Ja was nun??
Eben warst du noch so vorlaut "jede Bedürfnisse".
Also kriege ich die im Kommunismus dann doch nicht.

Bauen könnte ich mir das Ding im Kapitalismus selber besser. Dat glaub man...
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Realist2014 »

hallelujah hat geschrieben:(02 Feb 2017, 18:44)

Kein GENUSSMITTEL ist lebensnotwendig. Willst das alles nicht mehr anbieten?
Wo ist er hin, der Gedanke "alle Bedürfnisse werden befriedigt"?
War ja schnell vorbei...
Es werden nur wohl nur DIE Bedürfnisse berücksichtigt- welche der "heilige Räterat" freigibt..

irgendwie erinnert mich das an was....
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von hallelujah »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Feb 2017, 18:46)

Es werden nur wohl nur DIE Bedürfnisse berücksichtigt- welche der "heilige Räterat" freigibt..

irgendwie erinnert mich das an was....

Du erinnerst richtig, darauf läuft es nämlich hinaus...
Auch wenn der Rote es verneint, aber der weiß das selber ganz genau.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Adam Smith »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(02 Feb 2017, 18:36)
In der Marktwirtschaft wird produziert was hohen Profit verspricht und was sich verkauft.
Was sich nicht verkauft, wird nicht produziert. Und beim Gegenteil gibt es halt mehr Anbieter und mehr Produkte.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

hallelujah hat geschrieben:(02 Feb 2017, 18:51)

ich stelle ganz einfache, grundlegende Fragen.
Nur weil du keine vernünftigen Antworten hast, stören WIR den Ablauf?
Heul leise...
Wenn du Vorurteile und Aggressivität als "grundlegende Fragen" siehst dann hast du recht.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von hallelujah »

Adam Smith hat geschrieben:(02 Feb 2017, 18:53)

Was sich nicht verkauft, wird nicht produziert. Und beim Gegenteil gibt es halt mehr Anbieter und mehr Produkte.


der Rote hat wohl noch nie gehört, daß Produzenten vor Markteinführung ihrer Produkte in aller Regel Marktforschung betreiben
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von hallelujah »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(02 Feb 2017, 18:56)

Wenn du Vorurteile und Aggressivität als "grundlegende Fragen" siehst dann hast du recht.

meine Frage nach der Raumsonde war nicht aggressiv!
Das war einfach überspitzt formuliert um dir eine Antwort zu entlocken, ALLE Bedürnisse für JEDEN.
Also was nun. WERDEN ALLE Bedürfnisse für JEDEN erfüllt oder gibt es doch ein Kommitee, das die Bedürfnisse festlegt. DANN ist es aber nicht mehr DAS, was DU versprochen hast.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Moses »

hallelujah hat geschrieben:(02 Feb 2017, 18:51)

ich stelle ganz einfache, grundlegende Fragen.
Nur weil du keine vernünftigen Antworten hast, stören WIR den Ablauf?
Heul leise...
Doch, du provozierst und das ganz bewusst - lass es bitte. Danke.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von hallelujah »

Moses hat geschrieben:(02 Feb 2017, 18:59)

Doch, du provozierst und das ganz bewusst - lass es bitte. Danke.


Ich stelle meine Fragen überspitzt!
Ganz bewußt. Einfach um den Irrsein seiner Behauptungen und Forderungen besser darzustellen.
Wenn ER sich provoziert fühlt, ist das nicht mein Problem. Ich stelle die Fragen themenorientiert!

Ausserdem ist das lächerlich, daß ausgerechnet Galaxie sich über die Umgangsformen anderer beschwert. Ganz ehrlich!
Gäbe es einen Gott, hätte er keine Religionen erschaffen.
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Rote_Galaxie
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

hallelujah hat geschrieben:(02 Feb 2017, 19:04)

Ich stelle meine Fragen überspitzt!
Ganz bewußt. Einfach um den Irrsein seiner Behauptungen und Forderungen besser darzustellen.
Wenn ER sich provoziert fühlt, ist das nicht mein Problem. Ich stelle die Fragen themenorientiert!

Ausserdem ist das lächerlich, daß ausgerechnet Galaxie sich über die Umgangsformen anderer beschwert. Ganz ehrlich!
Man kann klar sehen dass du nicht an einer sachlichen Diskussion interessiert bist.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von hallelujah »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(02 Feb 2017, 19:09)

Man kann klar sehen dass du nicht an einer sachlichen Diskussion interessiert bist.


Ich frage dich jetzt nochmal ganz höflich!
Wie schaut es jetzt aus mit "alle Bedürfnisse für jeden"?
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

hallelujah hat geschrieben:(02 Feb 2017, 19:11)

Ich frage dich jetzt nochmal ganz höflich!
Wie schaut es jetzt aus mit "alle Bedürfnisse für jeden"?
Und ich erkläre jetzt nochmal höflich, dass es das wirtschaftliche Ziel der Planwirtschaft ist jedes Bedürfnis zu befriedigen.
So sieht die Theorie aus. Und ich bin kein Anhänger davon dass eine kleine Gruppe von Funktionären bestimmt wer was bekommt.
Aber die Güter fallen auch nicht vom Himmel und müssen produziert werden und wenn du jetzt eine Raumsonde willst musst du eben
dir das erarbeiten genau wie du erarbeiten musst was du teilst. Der Vorteil ist aber die Kooperation.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Adam Smith »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(02 Feb 2017, 19:16)
Der Vorteil ist aber die Kooperation.
Auch so etwas gibt es im Kapitalismus. Der Unterschied ist wie gesagt, dass die Person selber entscheiden darf was sie machen möchte. Die Person darf hier immer frei wählen. Fast immer. Haschisch gibt es z.B. nur in Holland.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von hallelujah »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(02 Feb 2017, 19:16)

Und ich erkläre jetzt nochmal höflich, dass es das wirtschaftliche Ziel der Planwirtschaft ist jedes Bedürfnis zu befriedigen.
So sieht die Theorie aus. Und ich bin kein Anhänger davon dass eine kleine Gruppe von Funktionären bestimmt wer was bekommt.
Aber die Güter fallen auch nicht vom Himmel und müssen produziert werden und wenn du jetzt eine Raumsonde willst musst du eben
dir das erarbeiten genau wie du erarbeiten musst was du teilst. Der Vorteil ist aber die Kooperation.


Wenn ich es mir ja doch selber erarbeiten muss, wozu dann Kommunismus? Das geht im Kapitalismus besser. Mit besserer Kooperation.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Moses »

hallelujah hat geschrieben:(02 Feb 2017, 19:20)

Wenn ich es mir ja doch selber erarbeiten muss, wozu dann Kommunismus? Das geht im Kapitalismus besser. Mit besserer Kooperation.
In wiefern ist eine Kooperation im Kapitalismus besser?
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

hallelujah hat geschrieben:(02 Feb 2017, 19:20)

Wenn ich es mir ja doch selber erarbeiten muss, wozu dann Kommunismus? Das geht im Kapitalismus besser. Mit besserer Kooperation.
Weil es Menschen gibt, die nicht nur Geld und Waren im Kopf haben, sondern den Humanismus anstreben und eine zivile Gesellschaft.
Die Kultur und die Freiheit entwickeln sich schneller im Kommunismus aber bitte ist deine freie Entscheidung.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von hallelujah »

Moses hat geschrieben:(02 Feb 2017, 19:21)

In wiefern ist eine Kooperation im Kapitalismus besser?

Weil ich die einfach für zuverlässiger halte.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von hallelujah »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(02 Feb 2017, 19:23)

Weil es Menschen gibt, die nicht nur Geld und Waren im Kopf haben, sondern den Humanismus anstreben und eine zivile Gesellschaft.
Die Kultur und die Freiheit entwickeln sich schneller im Kommunismus aber bitte ist deine freie Entscheidung.

das ist eine falsche Unterstellung, daß die Menschen im Kapitalismus diese Werte nicht vertreten
Aber eben in geordneten Verhältnissen und nicht so lari fari "hach, im Kommunismus haben wir uns jetzt alle lieb"
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von twilight »

Moses hat geschrieben:(02 Feb 2017, 19:21)

In wiefern ist eine Kooperation im Kapitalismus besser?
Siehe Venezuela, ein nicht kapitalistisches System :D
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Moses »

hallelujah hat geschrieben:(02 Feb 2017, 19:23)

Weil ich die einfach für zuverlässiger halte.
Aus dem Bauch raus geb ich Dir Recht - nur liegt das eben an meiner Erfahrung im real existierenden Sozialismus. Wenn ich diese ausblende und tatsächlich den Gedanken an eine echten Kommunismus - so in der Fantasie - ich finde keinen Grund, der Deine - unsere - These an dieser Steller stützt!
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Adam Smith »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(02 Feb 2017, 19:23)

Weil es Menschen gibt, die nicht nur Geld und Waren im Kopf haben, sondern den Humanismus anstreben und eine zivile Gesellschaft.
Die Kultur und die Freiheit entwickeln sich schneller im Kommunismus aber bitte ist deine freie Entscheidung.
Auch so etwas gibt es im Kapitalismus.
Eine Non-Profit-Organisation (NPO) verfolgt, im Gegensatz zur For-Profit-Organisation, keine wirtschaftlichen Gewinnziele. Sie dient beispielsweise sozialen, kulturellen oder wissenschaftlichen Zielen ihrer Mitglieder, die in gemeinnütziger oder eigennütziger Weise verfolgt werden können. Dies ist in einer Satzung festgelegt.

Die NPOs finanzieren ihre Leistungen (Individualgüter, meritorische Güter oder Kollektivgüter) über Mitgliederbeiträge, Spenden, Zuschüsse, Preise oder Gebühren. International finanzieren sie sich zu 53 % über Entschädigungen für Dienstleistungen, zu 35 % über Staatsbeiträge und nur zu 12 % über Spendeneinnahmen. Insgesamt setzen NPOs weltweit jährlich fast 2 Billionen US-Dollar um, was dem Bruttoinlandsprodukt von Frankreich entspricht.[1]
https://de.wikipedia.org/wiki/Non-Profit-Organisation
Das ist Kapitalismus:

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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von hallelujah »

Moses hat geschrieben:(02 Feb 2017, 19:25)

Aus dem Bauch raus geb ich Dir Recht - nur liegt das eben an meiner Erfahrung im real existierenden Sozialismus. Wenn ich diese ausblende und tatsächlich den Gedanken an eine echten Kommunismus - so in der Fantasie - ich finde keinen Grund, der Deine - unsere - These an dieser Steller stützt!

einen echten Kommunismus kann es aber nicht geben, weil es die Menschen dazu nicht gibt
Wer in unserer sozialen Marktwirtschaft nicht klarkommt, auf so jemanden brauchst du im Kommunismus nicht zu zählen.

Hast du schon mal mit Leuten auf dem Kommunismus-Trip zu tun gehabt? Frag die bloss nicht, ob sie dir mal helfen können. Die haben immer gaaaaanz wichtige Dinge zu tun. Meine "Kapitalistenfreunde" stehen SOFORT bei mir vor Tür, wenn ich sie brauche. Ebenso umgekehrt.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Moses »

hallelujah hat geschrieben:(02 Feb 2017, 19:29)

einen echten Kommunismus kann es aber nicht geben, weil es die Menschen dazu nicht gibt
Wer in unserer sozialen Marktwirtschaft nicht klarkommt, auf so jemanden brauchst du im Kommunismus nicht zu zählen.

Hast du schon mal mit Leuten auf dem Kommunismus-Trip zu tun gehabt? Frag die bloss nicht, ob sie dir mal helfen können. Die haben immer gaaaaanz wichtige Dinge zu tun. Meine "Kapitalistenfreunde" stehen SOFORT bei mir vor Tür, wenn ich sie brauche. Ebenso umgekehrt.
Hier kann ich - wiederum aus meinem eigenen Erleben - widersprechen.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von hallelujah »

Moses hat geschrieben:(02 Feb 2017, 19:32)

Hier kann ich - wiederum aus meinem eigenen Erleben - widersprechen.

Dann hast Du Glück gehabt.
Wobei man aber genau hinschauen muss, ob es wirklich alles auf Freiwilligkeit und innerer Einstellung beruhte, oder einfach nur aufgrund von Mangelwirtschaft und der damit verbundenen Notwendigkeit der gegenseitigen Hilfe.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von Rote_Galaxie »

hallelujah hat geschrieben:(02 Feb 2017, 19:25)

das ist eine falsche Unterstellung, daß die Menschen im Kapitalismus diese Werte nicht vertreten
Aber eben in geordneten Verhältnissen und nicht so lari fari "hach, im Kommunismus haben wir uns jetzt alle lieb"
Im Kapitalismus gibt es keine Ordnung weil das System willkürlich handelt, das bisschen Ordnung was drin ist, ist der soziale Teil.
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Re: Die Idee des Kommunismus - Planwirtschaft - keine Funktion?

Beitrag von hallelujah »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(02 Feb 2017, 19:35)

Im Kapitalismus gibt es keine Ordnung weil das System willkürlich handelt, das bisschen Ordnung was drin ist, ist der soziale Teil.


Wir haben auch keinen reinen Kapitalismus, wir haben die soziale Marktwirtschaft. jetzt sag mir nicht, hier ist wenig geregelt...
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