3x schwarzer Kater hat geschrieben:(20 May 2021, 21:48)
Insofern kann man sich nur die Frage stellen, ob es tatsächlich Unwillen oder etwa Inkompetenz ist, die dazu führt.
Danke, dass nicht infragegestellt wird,
dass ein Großteil der Bevölkerung kein Vermögen gebildet hat. Das ist nämlich erst einmal die Voraussetzung, um über das warum und wie Änderung sich Gedanken zu machen.
Und: Die genannten 70% haben nicht nur kein Vermögen, 50% haben namhafte
Schulden! Denn sie müssen das Grundbedürfnis Wohnen mit Hilfe fremden Eigentums bedienen. Sie haben praktisch ein Darlehen laufen in Höhe das Wertes der Wohnung und müssen dafür jeden Monat namhafte Zinsen bezahlen.
Und sie müssen über die Preise Renditen bezahlen für die Eigentümer der Firmen und die Grundeigentümer von Läden und Büros.
Und von den Gewinnen, die sie als Arbeiter und Angestellte erwirtschaften, geht ein Teil als Rendite an die Kapitaleigentümer der Unternehmen.
Dass wissen viele nicht.
Es sollte schon an der Schule beginnen. Wirtschaft sollte ein für alle geltendes Unterrichtsfach werden. Alle sollten über wirtschaftliche Zusammenhänge bescheid wissen.
Es wäre gut, wenn in den Medien Aufklärung über diesen Sachverhalt geleistet würde, wird es aber kaum. Die Redakteure sind selber nicht vermögend und hängen lieber sozialistischen Enteignungsideen an. Also müssten die Redakteure aufgeklärt werden-
Es bestünde eine größere Chance, wenn eine der Parteien - z. B. die FDP - diesen Sachverhalt transparent machen würde und damit begründen würde, warum die Vermögensbildung gefördert werden sollte.
Meine Ideen zur Eigentumsbildung beim Wohnen würden viele motivieren, Vermögen zu bilden. Wer lässt sich schon gerne Steuervorteile entgehen?
Ähnliche Motivation könnte auch bei der Förderung von Aktieneigentum entstehen.
Aber auch die "Schattenseite" muss aufgezeigt werden: Eigentum bedeutet Verantwortung und damit die Motivation, sich über Risiken zu informieren. Der Wohneigentümer würde also Infos brauchen über Vertragsrecht, Finanzierung, Baukosten, Verwaltung, Wohnungseigentumsrecht. Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben - und mit seinem Vermögen. Ergebnis informiertere und interessiertere Bürger.
Eine Initiative, die in diese Richtung geht, sind die Frugalisten, die sich Gedanken darüber machen, wie sie dem "Konsumterror" entgehen können und Vermögen bilden können. "Rente mit 40" ist ihre Devise, sie wollen also kleine Kapitalisten werden.