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Rote_Galaxie
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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

Troh.Klaus hat geschrieben:(30 Nov 2018, 19:07)

Nun, dann erkläre mir doch mal diesen Unterschied, bitte.
Demokratie bedeutet dass negative Handlungsweisen des Menschen belohnt werden, jeder achtet nur auf sich selbst und nicht auf das Gemeinwohl.
Es ist der pure krankhaft gesteigerte Egoismus.

In einer Politie "herrscht" die Mehrheit aber der Fokus liegt am Gemeinwohl, jeder hilft jedem.
Ein Vorteil für Starke und Schwache.

Denn dann wären irgendwann alle stark. Und wenn alle stark sind dann steigert sich die Produktivkraft.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Re:

Beitrag von Troh.Klaus »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(01 Dec 2018, 16:36)
Demokratie bedeutet dass negative Handlungsweisen des Menschen belohnt werden, jeder achtet nur auf sich selbst und nicht auf das Gemeinwohl.
Es ist der pure krankhaft gesteigerte Egoismus.

In einer Politie "herrscht" die Mehrheit aber der Fokus liegt am Gemeinwohl, jeder hilft jedem.
Ein Vorteil für Starke und Schwache.
Sagte Aristoteles vor 2.300 Jahren. Der mit Sklavenhaltung keine Probleme hatte. Und für den Demokratie ein "gesetzloser" Zustand war, weil ihm die Ordnungskräfte, z.B. der "gute König" fehlten.
Du präferierst also die Politie. So wie bei Aristoteles beschrieben? Bei der Besitzlose und Sklaven ohne Rechte bleiben?
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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

Troh.Klaus hat geschrieben:(01 Dec 2018, 17:27)

Sagte Aristoteles vor 2.300 Jahren. Der mit Sklavenhaltung keine Probleme hatte. Und für den Demokratie ein "gesetzloser" Zustand war, weil ihm die Ordnungskräfte, z.B. der "gute König" fehlten.
Du präferierst also die Politie. So wie bei Aristoteles beschrieben? Bei der Besitzlose und Sklaven ohne Rechte bleiben?
Du unterstellst mir mit Absicht negative Denkweisen. Eine Politie mit Sklaven? Das ist ja wohl ein schlechter Witz.
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Re: Re:

Beitrag von Troh.Klaus »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(01 Dec 2018, 22:22)
Du unterstellst mir mit Absicht negative Denkweisen. Eine Politie mit Sklaven? Das ist ja wohl ein schlechter Witz.
Wenn Du die Aussagen und Vorstellungen von Aristoteles für einen schlechten Witz hältst, solltest Du Dich nicht auf Ihn berufen. ...
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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

Troh.Klaus hat geschrieben:(01 Dec 2018, 23:33)

Wenn Du die Aussagen und Vorstellungen von Aristoteles für einen schlechten Witz hältst, solltest Du Dich nicht auf Ihn berufen. ...
Auch Aristoteles kann man weiterentwickeln.
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Beitrag von Troh.Klaus »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(02 Dec 2018, 18:47)
Auch Aristoteles kann man weiterentwickeln.
Demokratie auch.
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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

Troh.Klaus hat geschrieben:(02 Dec 2018, 21:40)

Demokratie auch.
Demokratie ist Egoismus.
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Re: Re:

Beitrag von Misterfritz »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(04 Dec 2018, 17:20)

Demokratie ist Egoismus.
Das ist eine schräge Sichtweise.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

Misterfritz hat geschrieben:(04 Dec 2018, 21:55)

Das ist eine schräge Sichtweise.
Das ist keine "schräge Sichtweise" sondern die Wahrheit.
In einer Demokratie denkt jeder nur an sich selbst.
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Re: Re:

Beitrag von Troh.Klaus »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(04 Dec 2018, 17:20)
Demokratie ist Egoismus.
Womit der Kreis komplett ist.

Schon lustig, wie Du selbstverständlich die Vorstellung, die Aristoteles von der Politie hatte, als "weiter entwickelbar" hältst, was, btw., ja auch nur notwendig ist, wenn Du Aristoteles doch nicht so ganz folgen willst, bei der Demokratie aber strikt bei der 2.300 Jahre alten Aussage bleibst und keine Entwicklung für denkbar hältst, obwohl wir doch wissen, dass wir heute ein anderes Bild von Demokratie - in Theorie und Praxis - haben, als der alte Philosoph.
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Re: Re:

Beitrag von Europa2050 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(05 Dec 2018, 16:32)

Das ist keine "schräge Sichtweise" sondern die Wahrheit.
In einer Demokratie denkt jeder nur an sich selbst.
Und damit erzeugt sie in der Summe ein detailgetreueres Abbild dessen, was die betreffende Einheit möchte, als jede zentrale Steuerung je könnte.
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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

Troh.Klaus hat geschrieben:(05 Dec 2018, 16:41)

Womit der Kreis komplett ist.

Schon lustig, wie Du selbstverständlich die Vorstellung, die Aristoteles von der Politie hatte, als "weiter entwickelbar" hältst, was, btw., ja auch nur notwendig ist, wenn Du Aristoteles doch nicht so ganz folgen willst, bei der Demokratie aber strikt bei der 2.300 Jahre alten Aussage bleibst und keine Entwicklung für denkbar hältst, obwohl wir doch wissen, dass wir heute ein anderes Bild von Demokratie - in Theorie und Praxis - haben, als der alte Philosoph.
Etwas gutes kann man weiter entwickeln aber etwas was im Ansatz schon falsch ist nicht.
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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

Europa2050 hat geschrieben:(06 Dec 2018, 12:51)

Und damit erzeugt sie in der Summe ein detailgetreueres Abbild dessen, was die betreffende Einheit möchte, als jede zentrale Steuerung je könnte.
Du meinst was das Kapital will.
Die wenigsten Menschen sind sich darüber bewusst wie sie manipuliert werden.
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Re: Re:

Beitrag von Europa2050 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(06 Dec 2018, 16:27)

Du meinst was das Kapital will.
Die wenigsten Menschen sind sich darüber bewusst wie sie manipuliert werden.
Dann sind sie selbst schuld.

Und außerdem: Ich manipuliere Dich, Du manipulierst mich. Ist wie bei Heissenberg.

Nur wissen wir beide das und lassen uns trotzdem - dosiert - darauf ein, weil es ja auch Horizonte öffnen kann.

Und „das Kapital“ hat halt noch etwas stärkere Mittel. Muss halt auch der Filter stärker sein ...
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Re: Re:

Beitrag von Troh.Klaus »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(06 Dec 2018, 16:27)
Etwas gutes kann man weiter entwickeln aber etwas was im Ansatz schon falsch ist nicht.
Der Ansatz der Demokratie ist, dass jeder Einzelne ein Mitspracherecht haben soll. Du hältst es also für falsch, dass Hinz und Kunz ein Recht haben sollen, bei der Entscheidungsfindung mit zu wirken. Das soll in der Hand von "Auserwählten" liegen. Ziemlich elitär das, so wie z.B. in theokratischen Systemen, Einparteienstaaten und sonstigen "fortschrittlichen Wohlfahrtsregimes", die ihre Staatsbürger im günstigsten Falle als Ihre Mündel betrachten. Interessant, Du scheinst im Grunde Deines Herzens ein obrigkeits-höriger, religiöser Mensch zu sein.
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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

Troh.Klaus hat geschrieben:(06 Dec 2018, 16:55)

Der Ansatz der Demokratie ist, dass jeder Einzelne ein Mitspracherecht haben soll. Du hältst es also für falsch, dass Hinz und Kunz ein Recht haben sollen, bei der Entscheidungsfindung mit zu wirken. Das soll in der Hand von "Auserwählten" liegen. Ziemlich elitär das, so wie z.B. in theokratischen Systemen, Einparteienstaaten und sonstigen "fortschrittlichen Wohlfahrtsregimes", die ihre Staatsbürger im günstigsten Falle als Ihre Mündel betrachten. Interessant, Du scheinst im Grunde Deines Herzens ein obrigkeits-höriger, religiöser Mensch zu sein.
Was für ein Schwachsinn. Ich lehne die Demokratie ab weil hier die Mehrheit herrscht aber zum Eigennutz.
In einer Politie regiert auch die Mehrheit aber zum Gemeinwohl.

Das ist der Unterschied.
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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

Europa2050 hat geschrieben:(06 Dec 2018, 16:41)

Dann sind sie selbst schuld.

Und außerdem: Ich manipuliere Dich, Du manipulierst mich. Ist wie bei Heissenberg.

Nur wissen wir beide das und lassen uns trotzdem - dosiert - darauf ein, weil es ja auch Horizonte öffnen kann.

Und „das Kapital“ hat halt noch etwas stärkere Mittel. Muss halt auch der Filter stärker sein ...
Also bei allem Respekt aber für mich ist der schuld der üble Absichten in sich trägt anstatt die zu verurteilen die
sich der Manipulation nicht bewusst sind.
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Re: Re:

Beitrag von Troh.Klaus »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(06 Dec 2018, 18:03)
Was für in Schwachsinn. Ich lehne die Demokratie ab weil hier die Mehrheit herrscht aber zum Eigennutz.
In einer Politie regiert auch die Mehrheit aber zum Gemeinwohl.
Also: In beiden Fällen herrschen Hinz und Kunz.
Was bewirkt jetzt, dass dieselben Leute bei der Politie zum Gemeinwohl regieren, in der Demokratie zum Eigennutz. Nochmal, es sind beide Male die selben Leute. Die unterschiedliche Bezeichnung - Politie versus Demokratie - macht weder Heilige noch Sünder.
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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

Troh.Klaus hat geschrieben:(06 Dec 2018, 20:36)

Also: In beiden Fällen herrschen Hinz und Kunz.
Was bewirkt jetzt, dass dieselben Leute bei der Politie zum Gemeinwohl regieren, in der Demokratie zum Eigennutz. Nochmal, es sind beide Male die selben Leute. Die unterschiedliche Bezeichnung - Politie versus Demokratie - macht weder Heilige noch Sünder.
Das ist eine Frage der Erziehung.
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Re: Re:

Beitrag von Ammianus »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(08 Dec 2018, 17:32)

Das ist eine Frage der Erziehung.
Und damit sind wir bei des Wesens Kern. Der Pöbel muss erzogen werden. Und das kann nur eine Avantgarde, ein Zusammenschluss neuen Typus, die Vorreiter und Pioniere. Und die sind nicht zu beneiden. Schließlich müssen sie dann, natürlich im Interesse der Sach selbstverständlich, auch schwere und gar schwerste Entscheidungen treffen. Manchmal, wenn es gar nicht anders geht. Wenn es eine Notwendigkeit zum Wohle der Allgemeinheit, aller Menschen, ist. Ich meine die machen es sich bestimmt nicht leicht, Leute auch für 25 Jahre ins Umerziehungslager zu schicken oder in den Erschießungskeller.

Hoch die Internationale Politie, Tod all ihren Feinden ...

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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

Ammianus hat geschrieben:(09 Dec 2018, 16:44)

Und damit sind wir bei des Wesens Kern. Der Pöbel muss erzogen werden. Und das kann nur eine Avantgarde, ein Zusammenschluss neuen Typus, die Vorreiter und Pioniere. Und die sind nicht zu beneiden. Schließlich müssen sie dann, natürlich im Interesse der Sach selbstverständlich, auch schwere und gar schwerste Entscheidungen treffen. Manchmal, wenn es gar nicht anders geht. Wenn es eine Notwendigkeit zum Wohle der Allgemeinheit, aller Menschen, ist. Ich meine die machen es sich bestimmt nicht leicht, Leute auch für 25 Jahre ins Umerziehungslager zu schicken oder in den Erschießungskeller.

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Jeder kann sich selbst erziehen wenn er/sie eine gute Kindheit hatte.
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Re: Re:

Beitrag von Troh.Klaus »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(09 Dec 2018, 17:21)
Jeder kann sich selbst erziehen wenn er/sie eine gute Kindheit hatte.
Nun, die Zustimmung zur Politie ist zumindest in Deutschland derzeit doch eher rar. Die meisten sind unverbesserliche Demokraten.
Woran mag das liegen? Hatten die alle eine schlechte Kindheit oder haben sie sich der Selbst-Erziehung verweigert?

Aber Abhilfe ist in Sicht: Rechts und links gibt es welche, die die Erziehung gerne übernehmen würden ...
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Re: Re:

Beitrag von Rote_Galaxie »

Troh.Klaus hat geschrieben:(10 Dec 2018, 09:47)

Nun, die Zustimmung zur Politie ist zumindest in Deutschland derzeit doch eher rar. Die meisten sind unverbesserliche Demokraten.
Woran mag das liegen? Hatten die alle eine schlechte Kindheit oder haben sie sich der Selbst-Erziehung verweigert?

Aber Abhilfe ist in Sicht: Rechts und links gibt es welche, die die Erziehung gerne übernehmen würden ...
Rechts und Links sind Gegensätze der Vergleich hinkt.
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Re: Re:

Beitrag von Troh.Klaus »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(10 Dec 2018, 21:56)
Rechts und Links sind Gegensätze der Vergleich hinkt.
Das einzige was hier hinkt, ist Dein Leseverständnis. Weder habe ich rechts und links verglichen, noch habe ich sie gleich gesetzt.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Skull »

Guten Abend,

ich dagegen möchte erinnern, das wir hier im WiFo sind.

Auch hier gilt...wenn das so weitergeht ... landet der Thread entweder in der Ablage...

oder in der Weinstube.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

https://www.oxfam.de/ueber-uns/aktuelle ... nsKLL8_ZxI

Das ist die Wahrheit über den Kapitalismus. Freiheit für die Oberen...
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

Wohin man auch blickt, die Situation schlägt ins militärische um.
Der neue Ost/West Konflikt geht in die nächste Runde.
Auf der einen Seite das Nordamerikanische Imperium auf der anderen Seite Russland und China.

Wir befinden uns in der Epoche des Spätkapitalismus und dem Übergang in den modernen Feudalismus.
Was danach folgt ist eine moderne Sklavenhaltergesellschaft.

Menschen werde jetzt nur als Information betrachtet, als Ware die man beliebig austauschen und ausbeuten kann.

Ich glaube dass die ökonomischen Probleme und die politischen Probleme eine Einheit bilden.
Und die Lösung ist der libertäre Sozialismus.
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Unabhängigkeit oder Freiheit!

Beitrag von Rote_Galaxie »

Freiheit und Unabhängigkeit sind nicht dasselbe. Freiheit bedeutet die Wahl zu haben selbst wenn diese Wahl Abhängigkeit bedeutet.
Ökonomisch gesehen ist das Kapital eine Struktur die abhängig macht und diese Abhängigkeit mit Gewalt verteidigt und sichert.
Wir sehen es schon seit vielen Jahren auf der ganzen Welt.
Der Kapitalismus funktioniert nicht und bricht zusammen außer er betreibt Kolonialismus und Ausbeutung der dritten Welt.

Das Kapital ist verantwortlich für Hunger und Elend auf der Welt. Wir werden in eine künstliche Abhängigkeit gebracht
aus der wir nicht mehr herauskommen und die Frage ist wie das Spiel endet.

Ein globaler Staat mit einer globalen Sklavenhaltergesellschaft einer Minderheit über die Mehrheit.
Oder die Verwirklichung des Ideals des Sozialismus.
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Re: Unabhängigkeit oder Freiheit!

Beitrag von Liegestuhl »

Die Armut nimmt dank eines globalen Kapitalismus immer weiter ab:

Die Reichen werden reicher - die Armen aber auch
Der Anteil der Menschen in extremer Armut hat in den vergangenen Jahrzehnten stark abgenommen. Den Vermögenden dieser Welt geht es zwar immer besser; doch auch die Schwachen haben zunehmend mehr zum Leben.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 52359.html

Sozialismus bekämpfen, bedeutet Freiheit verteidigen.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

Liegestuhl hat geschrieben:(09 Feb 2019, 14:24)

Die Armut nimmt dank eines globalen Kapitalismus immer weiter ab:

Die Reichen werden reicher - die Armen aber auch
Der Anteil der Menschen in extremer Armut hat in den vergangenen Jahrzehnten stark abgenommen. Den Vermögenden dieser Welt geht es zwar immer besser; doch auch die Schwachen haben zunehmend mehr zum Leben.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 52359.html

Sozialismus bekämpfen, bedeutet Freiheit verteidigen.
Freiheit des Kapitals ist keine Freiheit.
Freiheit ist nur dann Freiheit wenn alle frei sind und nicht nur eine Minderheit.

Und global gesehen hat sich nichts verändert weil nicht nur die Geldmenge sich erweitert hat sondern die Waren werden auch teurer.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Europa2050 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(09 Feb 2019, 14:30)

Freiheit des Kapitals ist keine Freiheit.
Freiheit ist nur dann Freiheit wenn alle frei sind und nicht nur eine Minderheit.

Und global gesehen hat sich nichts verändert weil nicht nur die Geldmenge sich erweitert hat sondern die Waren werden auch teurer.
Es hat sich aber auch die Warenmenge erhöht, ob das nun Nahrungsmittel, Bildung, Energie, Wohnraum, Autos oder sonst etwas ist.

Ob das ökologisch ist, sei mal dahingestellt, genauso eine mögliche Optimierung der Verteilung.

Aber rein von der Schaffenskraft, der Anpassungs- und Innovationsfähigkeit ist der Kapitalismus seit 500 Jahren unschlagbar.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

Europa2050 hat geschrieben:(11 Feb 2019, 08:28)

Es hat sich aber auch die Warenmenge erhöht, ob das nun Nahrungsmittel, Bildung, Energie, Wohnraum, Autos oder sonst etwas ist.

Ob das ökologisch ist, sei mal dahingestellt, genauso eine mögliche Optimierung der Verteilung.

Aber rein von der Schaffenskraft, der Anpassungs- und Innovationsfähigkeit ist der Kapitalismus seit 500 Jahren unschlagbar.
Es ist die Arbeiterklasse die diese "Schaffenskraft" erzeugt. Der Kapitalismus nutzt diese und verteilt sie ungerecht.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Europa2050 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(11 Feb 2019, 16:28)

Es ist die Arbeiterklasse die diese "Schaffenskraft" erzeugt. Der Kapitalismus nutzt diese und verteilt sie ungerecht.
Da hast Du natürlich recht. Die Schaffenskraft ist prinzipiell da, erste Aufgabe jedes Wirtschaftssystem ist es, diese optimal in Produkte und damit Wohlstand umzuwandeln.

Und da waren sind die anderen Ansätze - theokratische - faschistische - sozialistische - einfach schwächer.
Deshalb hat Westeuropa ab dem 16. Jhd. nach der „Erfindung“ des Kapitalismus gegenüber der damals überlegenen islamischen Welt den Turbo gezündet und deshalb hat der Westen auch die ideologische Auseinandersetzung mit der UdSSR gewonnen - am Ende über das Warenangebot und nicht über das Waffenangebot.

Recht hast Du beim Thema Verteilung. Der Kapitalismus und sein gesellschaftlicher Bruder Liberalismus streben nach gleichen Rechten für alle - inklusive des Rechtes der Verfügung über das Eigentum und dessen erbliche Weitergabe - was definitiv zu auseinander laufenden Vermögensverhältnissen führt. Hier ist Nachsteuern angebracht, was aber, wenn man den Sozialetat der Bundesrepublik betrachtet, auch ausgiebig getan wird.

Aber Ausgangspunkt war die Frage, ob der Kapitalismus in Summe zu mehr Wohlstand führt oder nur zu mehr Geld. Na da ist die Antwort eindeutig: Kapitalismus heißt die größtmögliche Gütermengen in der abgefragten Qualität und Modernität am richtigen Ort.
Und was nicht gebraucht wird verschwindet sang und klanglos - ohne Genehmigungsverfahren.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

Europa2050 hat geschrieben:(11 Feb 2019, 17:24)

Da hast Du natürlich recht. Die Schaffenskraft ist prinzipiell da, erste Aufgabe jedes Wirtschaftssystem ist es, diese optimal in Produkte und damit Wohlstand umzuwandeln.

Und da waren sind die anderen Ansätze - theokratische - faschistische - sozialistische - einfach schwächer.
Deshalb hat Westeuropa ab dem 16. Jhd. nach der „Erfindung“ des Kapitalismus gegenüber der damals überlegenen islamischen Welt den Turbo gezündet und deshalb hat der Westen auch die ideologische Auseinandersetzung mit der UdSSR gewonnen - am Ende über das Warenangebot und nicht über das Waffenangebot.

Recht hast Du beim Thema Verteilung. Der Kapitalismus und sein gesellschaftlicher Bruder Liberalismus streben nach gleichen Rechten für alle - inklusive des Rechtes der Verfügung über das Eigentum und dessen erbliche Weitergabe - was definitiv zu auseinander laufenden Vermögensverhältnissen führt. Hier ist Nachsteuern angebracht, was aber, wenn man den Sozialetat der Bundesrepublik betrachtet, auch ausgiebig getan wird.

Aber Ausgangspunkt war die Frage, ob der Kapitalismus in Summe zu mehr Wohlstand führt oder nur zu mehr Geld. Na da ist die Antwort eindeutig: Kapitalismus heißt die größtmögliche Gütermengen in der abgefragten Qualität und Modernität am richtigen Ort.
Und was nicht gebraucht wird verschwindet sang und klanglos - ohne Genehmigungsverfahren.
Der Kapitalismus funktioniert einfach nicht. Was für uns Wohlstand bedeutet bedeutet für andere Existenznot, siehe Afrika, siehe Asien, siehe Südamerika.
Das Imperium von heute ist die USA wie einst die Römer.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Europa2050 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(11 Feb 2019, 17:35)

Der Kapitalismus funktioniert einfach nicht. Was für uns Wohlstand bedeutet bedeutet für andere Existenznot, siehe Afrika, siehe Asien, siehe Südamerika.
Das Imperium von heute ist die USA wie einst die Römer.
In all Deinen Beispielen hat dem Kapitalismus sein Zwillingsbruder gefehlt - der Rechtsstaat. Irgendwie sind die genannter Regionen alle in Diktaturen amerikanisch (Südamerika) oder sowjetisch (Afrika) supporteter Autokraten gelandet. Wobei die CIA-gesponserten Regimes meist noch einen Tick weniger abwirtschafteten als die KGB-gesponserten. In Asien haben sich immerhin noch ein paar aus der Armut rausgewurstelt (Südkorea, Singapur, Hongkong ...)

Der fehlende Rechtsstaat war auch der Grund, warum der Kapitalismus in den 90ern in Russland und der Ukraine gescheitert ist - ohne Rechtsstaat führt der Kapitalismus zu Oligarchie (Ukraine) oder Faschismus (Russland).

Die USA mit Rom zu vergleichen ist aber für die USA doch recht schmeichelhaft. So weit würde ja nicht mal ich gehen. Immerhin war das Imperium Romanum für den Mittelmeerraum und Westeuropa entwicklungstechnisch ein Segen und sein Zusammenbruch eine Katastrophe, von der Europa fast 1000 Jahre brauchte um fast wieder bei 0 anzufangen.
Die USA dagegen werden, wenn Trump so weiter macht einfach in Bedeutungslosigkeit und Verschuldung enden, weil mit Vertragsbrechern keiner mehr spielen will.
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van Kessel

Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von van Kessel »

Europa2050 hat geschrieben:(11 Feb 2019, 18:33)

In all Deinen Beispielen hat dem Kapitalismus sein Zwillingsbruder gefehlt - der Rechtsstaat. Irgendwie sind die genannter Regionen alle in Diktaturen amerikanisch (Südamerika) oder sowjetisch (Afrika) supporteter Autokraten gelandet. Wobei die CIA-gesponserten Regimes meist noch einen Tick weniger abwirtschafteten als die KGB-gesponserten. In Asien haben sich immerhin noch ein paar aus der Armut rausgewurstelt (Südkorea, Singapur, Hongkong ...)

Der fehlende Rechtsstaat war auch der Grund, warum der Kapitalismus in den 90ern in Russland und der Ukraine gescheitert ist - ohne Rechtsstaat führt der Kapitalismus zu Oligarchie (Ukraine) oder Faschismus (Russland).

Die USA mit Rom zu vergleichen ist aber für die USA doch recht schmeichelhaft. So weit würde ja nicht mal ich gehen. Immerhin war das Imperium Romanum für den Mittelmeerraum und Westeuropa entwicklungstechnisch ein Segen und sein Zusammenbruch eine Katastrophe, von der Europa fast 1000 Jahre brauchte um fast wieder bei 0 anzufangen.
Die USA dagegen werden, wenn Trump so weiter macht einfach in Bedeutungslosigkeit und Verschuldung enden, weil mit Vertragsbrechern keiner mehr spielen will.
Rechtsstaat ist weder ein Wirtschafts- noch ein Gesellschaftssystem. Rechtsstaat ist jeder Staat, welcher nach für sich geschaffenen Gesetzen lebt und stirbt. So ist auch ein Gottesstaat ein Rechtsstaat. Kapitalismus ist ein Wirtschaftssystem, welches auch von Diktaturen geübt wird (z.B. China). Dass mit dem Zwilling musst du noch einmal überdenken.

Sowohl Russland als auch die Ukraine sind Rechtsstaaten (sie sind nach Gesetzen organisiert). Das Scheitern (wenn man es denn so nennen will, da die betroffenen Staaten dies wohl anders sehen) hat nichts mit dem RECHT, sondern mit politischen Verwerfungen zu tun. Ein Rechtsstaat hat das Vorrücken der Atlantischen Verteidigungsorganisation nicht verhindern können, da das Faktische sich 'nen Deibel um das Recht kümmert.

Oligarchie ist auch für die USA ein zutreffender Begriff. Hier nennt man es aber nur anders. Wenn ein Putin seine Kritiker verschwinden lässt, so ist dies nur in Feinheiten anders, als wenn ein Trump seine Widersacher in die Wüste schickt. Macht und Geld regieren die Welt; so simpel sich das liest, so richtig ist es über alle bekannten Zeiten hinweg. Was sagte ein früherer amerikanischer Präsident über die demokratische Bedrohung? "die Minderheit der Wohlhabenden gegen die Mehrheiten [zu] schützen.." (James Madison, 4. US-Präsident 1809-1817)

Vergleiche mit dem römischen Reich hinken, weil aus Geschichte noch nie etwas gelernt wurde. Wenn du den 'Zwilling' zu einem Kapitalismus suchen solltest, müsste es der Sozialismus sein.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Skull »

van Kessel hat geschrieben:(11 Feb 2019, 22:41)

Rechtsstaat ist jeder Staat, welcher nach für sich geschaffenen Gesetzen lebt und stirbt.

So ist auch ein Gottesstaat ein Rechtsstaat.
Da weiss ja tatsächlich jemand nicht, was ein Rechtsstaat ist. Ziemlich traurig.

Eher unterirdisch. :mad:

Ein Rechtsstaat ist nicht jeder Staat, weil er Gesetze hat.

Ein Rechtsstaat definiert sich über Rechtstaatlichkeit. Und was das ist, solltest Du Dir selbst erarbeiten.

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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von van Kessel »

Skull hat geschrieben:(11 Feb 2019, 22:52)
Da weiss ja tatsächlich jemand nicht, was ein Rechtsstaat ist. Ziemlich traurig. Eher unterirdisch. :mad:
Ein Rechtsstaat ist nicht jeder Staat, weil er Gesetze hat. Ein Rechtsstaat definiert sich über Rechtstaatlichkeit. Und was das ist, solltest Du Dir selbst erarbeiten. mfg
ich kann nicht erwarten, dass sich Jemand tiefer in Wortbedeutungen vertieft, wenn er sein Mantra kritisiert sieht. Ziemlich traurig, wenn man meint, Recht wäre immer das eigene Recht. Wahrscheinlich wird gemeint das Menschenrecht, was aber eine völlig andere Baustelle ist.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Skull »

van Kessel hat geschrieben:(11 Feb 2019, 23:39)

Ziemlich traurig, wenn man meint, Recht wäre immer das eigene Recht.

Wahrscheinlich wird gemeint das Menschenrecht, was aber eine völlig andere Baustelle ist.
Nö. Du nix verstehen.

Rechtsstaatlichkeit ! Kennst Du nicht. Interessiert Dich auch anscheinend nicht.

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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Europa2050 »

van Kessel hat geschrieben:(11 Feb 2019, 23:39)

ich kann nicht erwarten, dass sich Jemand tiefer in Wortbedeutungen vertieft, wenn er sein Mantra kritisiert sieht. Ziemlich traurig, wenn man meint, Recht wäre immer das eigene Recht. Wahrscheinlich wird gemeint das Menschenrecht, was aber eine völlig andere Baustelle ist.
Rechtsstaat ist - für den Alltagsgebrauch jenseits juristischer Feinheiten recht einfach zu definieren:
Wenn das geschriebene Recht, das jedermann geltend machen kann, über dem Nutzen für Staat, Ideologie oder Religion steht.

D.h. wenn Du dich mit der Regierung, der Staatspartei (falls vorhanden), den Oligarchen (falls vorhanden), dem König oder den Priestern anlegen kannst und dir keiner ungestraft denSchädel einschlagen oder dich einsperren kann falls Du auf deinem Recht bestehst.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Skull »

Europa2050 hat geschrieben:(12 Feb 2019, 06:49)

Rechtsstaat ist - für den Alltagsgebrauch jenseits juristischer Feinheiten recht einfach zu definieren:
Wenn das geschriebene Recht, das jedermann geltend machen kann, über dem Nutzen für Staat, Ideologie oder Religion steht.

D.h. wenn Du dich mit der Regierung, der Staatspartei (falls vorhanden), den Oligarchen (falls vorhanden), dem König oder den Priestern anlegen kannst und dir keiner ungestraft denSchädel einschlagen oder dich einsperren kann falls Du auf deinem Recht bestehst.
Und das alles SOLL ja in einem Gottesstaat und in Russland laut des Users der Fall sein.
Da braucht niemand Angst haben. :?:

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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Europa2050 »

Skull hat geschrieben:(12 Feb 2019, 09:20)

Und das alles SOLL ja in einem Gottesstaat und in Russland laut des Users der Fall sein.
Da braucht niemand Angst haben. :?:

mfg
Das wusste schon Spinoza vor 350 Jahren besser.

Und wer sich mit dem Aufstieg der Niederlande im 17. Jhd. befasst hat, der weiß um die Schaffenskraft von Kapitalismus in Verbindung mit einem Rechtsstaat.

Das mussten die Spanier und Engländer, denen es an letzterem fehlte, auch zur Kenntnis nehmen.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

Europa2050 hat geschrieben:(11 Feb 2019, 18:33)

In all Deinen Beispielen hat dem Kapitalismus sein Zwillingsbruder gefehlt - der Rechtsstaat. Irgendwie sind die genannter Regionen alle in Diktaturen amerikanisch (Südamerika) oder sowjetisch (Afrika) supporteter Autokraten gelandet. Wobei die CIA-gesponserten Regimes meist noch einen Tick weniger abwirtschafteten als die KGB-gesponserten. In Asien haben sich immerhin noch ein paar aus der Armut rausgewurstelt (Südkorea, Singapur, Hongkong ...)

Der fehlende Rechtsstaat war auch der Grund, warum der Kapitalismus in den 90ern in Russland und der Ukraine gescheitert ist - ohne Rechtsstaat führt der Kapitalismus zu Oligarchie (Ukraine) oder Faschismus (Russland).

Die USA mit Rom zu vergleichen ist aber für die USA doch recht schmeichelhaft. So weit würde ja nicht mal ich gehen. Immerhin war das Imperium Romanum für den Mittelmeerraum und Westeuropa entwicklungstechnisch ein Segen und sein Zusammenbruch eine Katastrophe, von der Europa fast 1000 Jahre brauchte um fast wieder bei 0 anzufangen.
Die USA dagegen werden, wenn Trump so weiter macht einfach in Bedeutungslosigkeit und Verschuldung enden, weil mit Vertragsbrechern keiner mehr spielen will.
Denkst du dass Amerika keine Diktatur ist? Amerika wird von einer "Elite" gelenkt die über den größten Reichtum verfügen und die Privatbanken kontrollieren.
Sieht man seit Kennedy, der wollte das ändern und was war? Ne Kugel im Kopf.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Europa2050 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(12 Feb 2019, 11:50)

Denkst du dass Amerika keine Diktatur ist? Amerika wird von einer "Elite" gelenkt die über den größten Reichtum verfügen und die Privatbanken kontrollieren.
Sieht man seit Kennedy, der wollte das ändern und was war? Ne Kugel im Kopf.
Sehe ich nicht so.

Müller ermittelt recht unbehelligt gehen Trump und Co., Rechts- und Linksaußen sowie allerhand Spinner jeglicher Art können ihre Vorstellungen verbreiten, alles in allem sind die Schichten auch durchlässig, auch wenn es für einen Schwarzen extrem schwierig ist, sich in die Oberschicht zu arbeiten ...

Amerika hat andere Probleme, die teilweise aus der Bildung und der oft fehlenden Weltläufigkeit der Bürger herrühren. Wobei ich nicht verhehlen will, dass das was Du Elite nennst, diesen Zustand vermutlich ganz praktisch findet ...

In sofern gebe ich Dir recht, die USA können für einen Europäer in vielen Dingen kein Vorbild sein. Ein Rechtsstaat sind sie aber auf jeden Fall, konstitutionell wie praktisch.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

Europa2050 hat geschrieben:(12 Feb 2019, 12:19)

Sehe ich nicht so.

Müller ermittelt recht unbehelligt gehen Trump und Co., Rechts- und Linksaußen sowie allerhand Spinner jeglicher Art können ihre Vorstellungen verbreiten, alles in allem sind die Schichten auch durchlässig, auch wenn es für einen Schwarzen extrem schwierig ist, sich in die Oberschicht zu arbeiten ...

Amerika hat andere Probleme, die teilweise aus der Bildung und der oft fehlenden Weltläufigkeit der Bürger herrühren. Wobei ich nicht verhehlen will, dass das was Du Elite nennst, diesen Zustand vermutlich ganz praktisch findet ...

In sofern gebe ich Dir recht, die USA können für einen Europäer in vielen Dingen kein Vorbild sein. Ein Rechtsstaat sind sie aber auf jeden Fall, konstitutionell wie praktisch.
Solange man der Macht der Banker nicht gefährlich wird geht es weiter mit dem Spiel.
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Skull »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(12 Feb 2019, 13:05)

Solange man der Macht der Banker nicht gefährlich wird geht es weiter mit dem Spiel.
Soviel Macht haben die Banken auch nicht.

Und......das Leben ist kein Spiel. ;)

mfg
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

Skull hat geschrieben:(13 Feb 2019, 10:07)

Soviel Maxht haben die Banken auxh nicht.

Und......das Leben ist kein Spiel. ;)

mfg
Bin ich anderer Ansicht.
Und das Leben kann man als Spielen begreifen.
Viele einzelne Spiele...
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Skull »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(13 Feb 2019, 14:34)

Und das Leben kann man als Spielen begreifen.
Klar. So sehen das Kinder. :)

Das Leben ist aber kein Spiel.

Verantwortung, Krankheit, Tod, Freude, wie Enttäuschung, Vorsorge, Überleben, Grenzsituationen...

Das ist alles kein Spiel. Manchmal bitterer Ernst.

mfg
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Re: Rote_Galaxie Sammelthread

Beitrag von Rote_Galaxie »

Skull hat geschrieben:(13 Feb 2019, 14:37)

Klar. So sehen das Kinder. :)

Das Leben ist aber kein Spiel.

Verantwortung, Krankheit, Tod, Freude, wie Enttäuschung, Vorsorge, Überleben, Grenzsituationen...

Das ist alles kein Spiel. Manchmal bitterer Ernst.

mfg
Schonmal was von der Spieltheorie gehört? Das haben sich "Erwachsene" ausgedacht. :D
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re:

Beitrag von Maltrino »

Raskolnikof hat geschrieben:...
Wie denkt ihr über diese Form der "Invasion" der Chinesen?
Find ich super! Es lebe China! :thumbup:
Und auf russischen Webseiten kann man Champions League Spiele sehen! Es lebe Russland!

Und in Deutschland bezahlt man 9 Euro wenn man einen Briefumschlag mit Knöpfen nach GB oder USA schicken will weil es "Ware" ist! Buh Deutschland! :mad2:

Und wenn man bei einem deutschen Händler einen pupsigen Sechskantschlüssel bestellt bezahlt man 10 mal mehr als bei Chinesen! Buh Deutschland! :mad2:

Und wenn man bei einem deutschen Dienstleister anfrage bekommt man keine Antwort solange man nicht die NASA ist und Aufträge im Wert von 3 Milliarden Euro zu vergeben hat! Buh Deutschland! :mad2:

Perfekt wäre es allerdings wenn die Lieferzeit von China nach Deutschland, oder umgekehrt, 3 Tage statt drei Wochen dauern würde! Da muss noch was getan werden! :thumbup:
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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