Elon Musk - Wann platzt die Blase?

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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von BlueMonday »

Ich sach mal, in Zeiten, in denen die einen hohe Mauern bauen wollen, muss es andererseits auch ambitionierte Tunnelbohrer geben...
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von BlueMonday »

jack000 hat geschrieben:(27 Jan 2017, 11:43)

und bei keinem besteht eine große Chance mal profitabel zu werden. Sowas kann man nur durchhalten wenn man ständig mit was neuem kommt und immer wieder Geld einsammelt. Das Ganze bewegt sich auf dem Niveau von Flowtex, Cargo-Lifter, Schneider Immobilien, EM-TV, etc... Die Frage ist jetzt also: Wann geht das Schneeballsystem den Bach runter? Wer werden die Leidtragenden sein?
SpaceX bspw. wird wohl weitgehend von der NASA finanziert. Also das ist wenn, dann so eine "Blase" wie ... die Elbphilharmonie oder sowas nur halt in "cool" und größer.
Imo stecken da schon zu viele Steuermilliarden drin, als dass man das nicht weiter finanziert - sofern halt nicht die NASA "platzt".

Kannst ja mal ne Rakete buchen: http://www.spacex.com/about/capabilities
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frems
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben:(18 Feb 2017, 22:43)

Musk (in seinem Leben noch nie was mit Tunnelbau zu tun gehabt) aber kennt sich mit der Sache besser aus als die Summe der Mitarbeiter von Herrenknecht in 40 Jahren Erfahrung im Tunnelbau?
Hä? Musk will laut Artikel mit Herrenknecht zusammenarbeiten und nicht konkurrieren. :?:
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben:(19 Feb 2017, 12:51)

Hä? Musk will laut Artikel mit Herrenknecht zusammenarbeiten und nicht konkurrieren. :?:
Aus deinem Artikel:
Genau wie SpaceX eigene Raketen konzipiert, um Transporte in den Weltraum erschwinglicher zu machen, soll Musks Projekt die Technik der Bohrmaschinen verbessern und verbilligen, um damit „die Bohrgeschwindigkeit dramatisch anzuziehen“.
Was hat denn Herrenknecht bisher falsch gemacht, bzw. was weiß Musk über Tunnelbormaschinen das sein Projekt diese deutlich besser werden?
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben:(19 Feb 2017, 13:36)

Aus deinem Artikel:

Was hat denn Herrenknecht bisher falsch gemacht, bzw. was weiß Musk über Tunnelbormaschinen das sein Projekt diese deutlich besser werden?
Ja, Musk will nicht Herrenknecht ausstechen, sondern mit ihnen zusammenarbeiten, eben weil der deutsche Konzern Erfahrung in dem Bereich hat. Da soll kein Werk errichtet werden, wo Tesla-Bohrmaschinen produziert werden. :?:
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben:(19 Feb 2017, 13:39)

Ja, Musk will nicht Herrenknecht ausstechen, sondern mit ihnen zusammenarbeiten, eben weil der deutsche Konzern Erfahrung in dem Bereich hat. Da soll kein Werk errichtet werden, wo Tesla-Bohrmaschinen produziert werden. :?:
Ist ja auch nichts dagegen einzuwenden. Was aber macht diese Bohrmaschinen besser, wenn Musk dazwischen ist, so dass sich neue Märkte öffnen weil es nun rentabel sein soll und vorher nicht?
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben:(19 Feb 2017, 14:03)

Ist ja auch nichts dagegen einzuwenden. Was aber macht diese Bohrmaschinen besser, wenn Musk dazwischen ist, so dass sich neue Märkte öffnen weil es nun rentabel sein soll und vorher nicht?
Arbeitsteilung, Genosse. Herrenknecht baut Maschinen. Den Tunnelbetrieb machen sie nicht.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Ob nun Musk oder Google, Apple, Microsoft usw. diese sehr kapitalkräftigen und mit wenig "menschlichem Ballast" ausgestatteten Konzerne, kaufe den Innovationsmarkt geradezu systematisch leer (01.03.2016 ! - Laut Wikipedia-Listung kauften bisher Google 188, Microsoft 194, Apple 78, Yahoo! 114 und Facebook 56 junge Firmen mit neuen Ideen auf.). Ex-Mitarbeiter der gestrigen "Riesen" gründen in großer Zahl eigene "Start-up Unternehmen" oder "laufen zur Konkurrenz" (Beispiel China) über. "Unbeschäftigtes Geld" findet ins "Risikokapital"

Es ist typisch, davon unbeeindruckt, von platzenden Blasen zu schwadronieren. Während schlanke "Schnellboote" flexibel sich neuen "Fanggründen" zuwenden, sind die "großen Tanker" - selbst, wenn sie es anders wollen - noch immer auf Kurs in die "alten" längst nahezu leergefischten "Fanggründe". Wenn sich irgendwo der Markt "reguliert", dann hier.

Solche Unternehmen sind hoch spekulativ - ja und ? Wer Geld (im Überfluss) hat, kann sich genau da bedienen. Erweist sich eine der vielen neu entwickelten Modelle, als disruptiv, wird einfach eine der "großen Tanker" auflaufen. Es gibt wichtige Beispiele die das längst bewiesen haben. Oft haben diese unflexiblen Riesen, die neue Technologie bis zur Marktreife entwickelt, um dann dennoch weiter auf das "Vorgängermodell" zu setzen.
Quelle hat geschrieben:Für die meisten ist die Antwort klar: Kodak hat einfach die digitale Entwicklung am Fotomarkt übersehen und unterschätzt. Dazu einige Pressezitate vom 20. Jänner 2012: So schrieb eine österreichische Tageszeitung etwa: „Mehr als ein Jahrhundert lang war Kodak für hunderte Millionen Menschen in aller Welt der Inbegriff von Fotografie. Aber die digitale Revolution führte den Konzern nach verlustreichen Jahren in die Pleite.“ Eine andere schrieb: „Der Pionier für Kameras für jedermann und Vorreiter in der Film-Technologie schaffte den Umstieg auf die digitale Fotografie nicht.“
Die einzige Frage ist, wer ist der nächste Kandidat für solche Fehleinschätzungen in großen Stil und nicht, welche der kleineren (personell ausgestatteten) Unternehmen, "geht über die Wupper".
absatzwirtschaft hat geschrieben:Aus Managementsicht von Kodak war es immer nur logisch, dass eine Digitalkamera von Kodak, dem Erfinder der Digitalkamera Kodak heißen muss. Dabei übersah man nur zwei Punkte: (1) Die meisten Kunden wussten und wissen nicht, dass Kodak der Erfinder der Digitalkamera war. (2) Für die Kunden waren Kodak Digitalkameras immer nur die Digitalkameras eines Fotofilmproduzenten. Nichts Besonderes!

Die logische Lösung: Kodak hätte bereits in den 1990er-Jahren eine eigene Marke nur für die Digitalkameras entwickeln sollen. Damit hätte man zwar nicht den Niedergang des Fotofilms und der Marke Kodak verhindern können, aber man hätte heute eine zweite starke Marke im Konzern. Dies sollten viele (vor allem große) Unternehmen bedenken, die heute mit ihrer Hauptmarke am Zenit stehen. Das gilt heute etwa auch für Microsoft, Nokia, Thalia, oder auch Media-Markt/Saturn.
Betrachtet man die "disruptiven Ereignisse" der näheren Vergangenheit, so ist der Vorgang nahezu identisch. Was die "Weiterentwicklung" von e-cars angeht (hier wird lediglich aufgegriffen, was mangels geeigneter Batteriesystemen unterbrochen wurde), so wird dies längst von einer ganzen Reihe solventer Player AUSSERHALB der dt. Autoindustrie in sehr großer Geschwindigkeit vorangetrieben. Egal was die üblichen Kleinkarrieren hier vermuten, die weltweite Entwicklung (auch der Absatzzahlen) ist exponentiell. Noch im unteren Teil der "S-Kurve". Noch ist Zeit für notwendige Kursänderungen. Leider mit erheblichen Veränderungen bei der menschlichen Belegschaft. Während die Konkurrenz sofort den momentan höchst möglichen "Automatisierungsgrad" zu Einsatz bringt, hoffen einige auf das "Gottesgeschenk - Platzen der angeblichen Blase"... :dead:
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von jack000 »

Musks "Hyperloop":
John Hansman, Direktor des MIT International Center for Air Transportation sagte der MIT Technology Review, dass die Idee zwar physikalisch machbar sei, aber extrem teuer werden würde. Er sieht eine große Anzahl bislang nicht gelöster technischer Herausforderungen.[40] „Meine Frage ist nicht, ob es realisierbar ist, sondern ob es in einer Art umsetzbar ist, die von einem energietechnischen Standpunkt und auch von ökonomischer Seite Sinn hat.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Hyperloop#Kritik
Das ist typisch für die Projekte von Musk => Nur ein theoretisches Modell wird vorgestellt, technisch fragwürdig und real gar nix vorhanden ...
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von H2O »

jack000 hat geschrieben:(27 Jan 2017, 11:43)

http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... -box-pager

Buchstäblich wieder eine neue Baustelle obwohl noch keine andere fertiggestellt wurde. Jetzt haben wir inzwischen:
- Tesla Elektroautos
- Riesige Batteriefabrik
- Raumfahrt zum Mars 2018
- Hyperloop
- Tunnelbau
und bei keinem besteht eine große Chance mal profitabel zu werden. Sowas kann man nur durchhalten wenn man ständig mit was neuem kommt und immer wieder Geld einsammelt. Das Ganze bewegt sich auf dem Niveau von Flowtex, Cargo-Lifter, Schneider Immobilien, EM-TV, etc... Die Frage ist jetzt also: Wann geht das Schneeballsystem den Bach runter? Wer werden die Leidtragenden sein?
So lange dieser Daniel Düsentrieb nicht das Geld der Allgemeinheit als Spielgeld einsetzt, soll uns das doch Wurst sein! Verrückt wird die Sache erst, wenn der Steuerzahler zur Kasse gebeten wird, auf welchen Schleichwegen auch immer.

Im nächsten Schritt könnte man noch sagen: So lange dazu nicht der deutsche Steuerzahler heran gezogen wird, so lange können wir voller Interesse dem Treiben zusehen. Vielleicht lernt man dabei sogar noch etwas. Etwa, wie man einen guten technischen Einfall vermarktet, oder ein Unternehmen gründet. Besser ist es doch, jemand spinnt technisch so aufregend herum, daß ein Jules Verne im Grabe auf Drehzahl kommt, als daß ein geltungssüchtiger deutscher Vorstand geplant seine ahnungslosen Kunden hinter das Licht führt.

Warum sollten wir uns nun aufregen?
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von jack000 »

H2O hat geschrieben:(02 Mar 2017, 22:13)

So lange dieser Daniel Düsentrieb nicht das Geld der Allgemeinheit als Spielgeld einsetzt, soll uns das doch Wurst sein! Verrückt wird die Sache erst, wenn der Steuerzahler zur Kasse gebeten wird, auf welchen Schleichwegen auch immer.
Derzeit verbrät er 500.000.000$/Quartal ... und alles wird ihm verziehen ...
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von H2O »

jack000 hat geschrieben:(02 Mar 2017, 22:16)

Derzeit verbrät er 500.000.000$/Quartal ... und alles wird ihm verziehen ...
Er hat diese Summen ja eingesammelt, wie auch immer, aber wohl nicht mit Schlägertrupps, die die Spendenbereitschaft steigern. Die Geldgeber tun das, weil sie auf einen gaaaanz tollen Superschlitten Anzahlungen leisten... mit der bangen Befürchtung, daß das am Ende ein Flop werden könnte. Na, wer's doch hat, ohne Frauen und Kinder unversorgt im Elend umkommen zu lassen, warum nicht? Schade, mich darf das alles nicht jucken: Mir fehlt das notwendige Spielgeld!

Schließlich gibt es auch staatlich geführte Spielbanken, wo Leute auf kürzerem Wege ihr Vermögen zum Vergnügen verpulvern.

Na ja, wenn der Tunnelbauer durch die Politik seiner Geschäftsführer demnächst keine Tunnels mehr baut, dann war dieses Unternehmen eben zu gutgläubig in der Hoffnung, demnächst mit Musk-Hilfe den gesamten Erdball zu durchlöchern. Oder die haben dann mit Daniel Düsentrieb auf das richtige Pferd gesetzt, und alle werden steinreich!
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Schnitter »

jack000 hat geschrieben:(02 Mar 2017, 22:16)

Derzeit verbrät er 500.000.000$/Quartal ... und alles wird ihm verziehen ...
Link für die 500 Milliarden pro Quartal ? Am besten inklusive Nachweis dass er sie "verbrennt".
elmore

Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von elmore »

Schnitter hat geschrieben:(02 Mar 2017, 22:44)

Link für die 500 Milliarden pro Quartal ? Am besten inklusive Nachweis dass er sie "verbrennt".
Wieso sollte er einen solchen Link bereitstellen? Eine halbe Milliarde je Quartal ist zwar ein nettes Sümmchen.
Aber leider tausendmal weniger als Sie "vermuteten"... ;)
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von watisdatdenn? »

jack000 hat geschrieben:(02 Mar 2017, 22:16)
Derzeit verbrät er 500.000.000$/Quartal ... und alles wird ihm verziehen ...
Wir haben Banken auch schon zig Milliarden an Steuergeldern hinterher geschmissen (an Griechenland denk ich erst gar nicht, sonst wird mir schlecht bei dem vielen weggeschmissenem Geld)..
Damit hätte Deutschland viele Raketen bauen können..
Aber unsere Banken haben das Geld lieber in amerikanische Hypotheken gesteckt die geplatzt sind.
Wäre es nicht besser gewesen dieses Geld wäre als Risikokapital in Deutschland "verbrannt" worden als für Häuser in Amerika?

Und dafür wären wir die Führer beim autonomen fahren und Elektro?
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Na ja 500.000.000 $ sind "nur" eine schlappe halbe Milliarde. Bei soviel Nullen kann man schon mal weitere drei mehr hineininterpretieren. Macht nix, die anderen Nullen sind schließlich auch nirgendwo belegt.

Eine Googlenachfrage "Elon Musk verbrät 500.000.000 $ pro Quartal" führt nicht zum Ziel, aber dafür zu politik-forum.eu aber auch indirekt zu Spezialisten des "unverständlichen Geldzwachses" :
Quelle hat geschrieben:....Der bekannte Hedgefonds-Manager spricht von einer "wandelnden Insolvenz" und geht davon aus, dass das fusionierte Unternehmen rund eine Milliarde Dollar pro Quartal verbrennen wird. Chanos macht keinen Hehl daraus, dass er von Musks Geschäftsgebaren nichts hält und auf einen Kursverfall der Aktien seiner Firmen wettet. Der Finanzinvestor mag ein Extrembeispiel für besonders verschärfte Ansichten sein.....
Immerhin spricht der gleich von einer Milliarde pro Quartal.

Dagegen macht sich das wallsteet : online (2017.02.27) ganz andere Sorgen - um Daimler !
Hat Daimler beim Tesla-Engagement 150 Milliarden weggeworfen?
Derzeit eilt Tesla (WKN:A1CX3T) mit seinen Elektroautos von Erfolg zu Erfolg. Was dabei die wenigsten wissen, ist, dass Daimler (WKN:710000) noch bis vor Kurzem einen großen Anteil an Tesla-Aktien besaß.
Mittlerweile haben sich die Stuttgarter von allen Anteilen getrennt, aber wenn man einem der erfolgreichsten Investoren glaubt, war das vielleicht der größte Fehler in der Geschichte des Unternehmens.

Der Erfinder des Automobils steigt groß bei einem Elektrostartup ein

Als Daimler im Jahr 2009 bei dem kalifornischen Elektroautohersteller Tesla einsteigt, hat sich das junge Unternehmen noch lange nicht bewiesen. Die Auslieferung des Model S würde erst drei Jahre später klappen, Daimler hingegen hatte selbst schon seit ein paar Jahren den elektrischen Smart auf der Straße.

Trotzdem hat Elon Musk die Stuttgarter von seinem ambitionierten Elektroprojekt überzeugen können, und Daimler hat 2009, damals natürlich noch zu viel niedrigeren Kursen, einen Anteil von 9,1 % an Tesla erworben. Das Projekt war allerdings zu Beginn auf mehr als nur einen finanziellen Deal ausgerichtet. Anfangs wollte man in vielen verschiedenen Bereichen kooperieren.

Ganz so eng, wie ursprünglich geplant, wurde die Beziehung zwischen dem Erfinder des Automobils und dem Revolutionär des Elektroautos dann aber doch nicht. Zumindest jedoch hat Tesla eine Zeit lang Batterie und Antrieb für den bisher einzigen Elektro-Mercedes (B-Klasse) geliefert. Allerdings hat Daimler schon kurze Zeit später wieder mehr auf hauseigene Technologie gesetzt und sein Aktienpaket in mehreren Schritten zwischen 2010 und 2014 veräußert. Was damals nach ein paar schnellen Millionen aussah, könnte allerdings ein riesiger Fehler gewesen sein.

Tesla-Kenner sagt, Daimlers Anteil sei in 13 Jahren 150 Milliarden wert

Ohne Frage lässt sich darüber streiten, ob Teslas Erfolg schon sicher ist. Allen voran werden oftmals die aufkeimende Konkurrenz und der riesige Kapitalbedarf genannt. Eine Wall Street-Legende ist aber von Teslas Erfolg überzeugt.

Ron Baron gehört zu den erfolgreichsten Investoren an der Wall Street und besitzt über die von ihm verwalteten Fonds Tesla-Anteile im Wert von mehreren hundert Millionen US-Dollar. Er bekennt sich als Riesenfan von Tesla und besucht die Fabrik so oft wie möglich. Nach seinen eigenen Aussagen ist Tesla womöglich sogar das spannendste Unternehmen, das der 73-Jährige je gesehen hat.
Dagegen sprechen natürlich solche Horrorzahlen :
Quelle : ZON (2017.01.04) hat geschrieben:Tesla wollte im vorigen Jahr 80.000 Elektroautos verkaufen. Probleme mit dem Autopiloten und in der Logistik verhinderten das. Steckt sich Tesla-Chef Musk zu hohe Ziele?
Und was nun ? Wurden doch statt 80.000 so ungeheuerlich niedrige :
mit 76.230 Stück hat Unternehmenschef Elon Musk das selbst gesteckte Ziel verpasst. Was unter anderem an Problemen im vierten Quartal lag: Die Umstellung auf neue Bauteile beim Autopiloten habe zwischen Oktober und Dezember zu Produktionsschwierigkeiten geführt, erläutert der Autohersteller. Die Folge: Die Kalifornier produzierten in diesem Zeitraum in ihrem Werk in Fremont zwar 24.882 Autos, von denen aber nur 22.200 ausgeliefert werden konnten.
Statt der "angedachten" 100 %, lediglich 95,29 % !

47,125 Promille ! weniger als angekündigt (ich hätte auch 4,7125% schreiben können, aber "siebenundvierzig" klingt doch gleich nach nach ordentlich mehr.

Wenn Tesla (e-mobil) in den (noch eher bescheidenen) Massenmarkt vordringt, wird die Luft etwas dünner - fragt sich allerdings ob Tesla mit China konkurrieren möchte oder einfach im Sektor "reich" bleibt. Das man in D (allgemein) nur sehr schleppend zu e-mobilen wechselt, dürfte zu allererst an der generellen Marktsättigung mit nahezu jedem käuflichen f-mobil dieser Welt liegen. Kaum zu erwarten, jemand, der ein Fahrzeug "mittleren Alters" besitzt, dieses nun verlustbehaftet verkauft, um dann ein noch vergleichsweise teures e-mobil zu erwerben. Entweder, wird man / frau u.U. gleich ganz auf eine eigenes KFZ verzichten (wenn die Bedingungen dafür günstig sind) oder einfach abwarten. Der jährliche Wertverlust kombiniert mit Reparaturkosten auf der einen Seite und den sich verschärfende Bedingungen auf der "anderen Seite", werden auch in D zu höheren Verkaufszahlen von e-mobil führen.

Wie immer, wenn sich etwas "exponentiell" verändert, wird das der dafür ungeeignete "Allerweltsverstand" des Menschen nicht erkennen. Nur grafische Darstellungen helfen da weiter Allgemein wird sich wohl vor 2020 weltweit wenig tun. Doch die Situation in allen großen Städten dieser Welt läutet zumindest dort die Totenglocke für fossile KFZ. Wer dort weiter individuell "mobil" sein möchte, wird das nur noch über e-mobil sein können. Ob bis dahin die dt. Automobilindustrie noch ein ernsthafter Konkurrent sein wird ? In D jedenfalls hofft man wohl auf "das alles so bleibt". Ein interessante Spekulation...
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Teeernte »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(03 Mar 2017, 10:03)

Na ja 500.000.000 $ sind "nur" eine schlappe halbe Milliarde. Bei soviel Nullen kann man schon mal weitere drei mehr hineininterpretieren. Macht nix, die anderen Nullen sind schließlich auch nirgendwo belegt.

Ob bis dahin die dt. Automobilindustrie noch ein ernsthafter Konkurrent sein wird ? In D jedenfalls hofft man wohl auf "das alles so bleibt". Ein interessante Spekulation...
Amerikanischer Kapitalismus. Geld nach allen Seiten zu werfen....und da wo welches zurück kommt nachzulegen. Mit fremdem Geld.

...um die Deutschen Autofirmen mach ich mir keine Sorgen - die haben JEDES Auto auf dem "Reißbrett".... :D :D :D .


Wichtig ist - rechtzeitig DAS Auto - was die Politik zulässt - dann in Menge preiswert produzieren zu können....
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Es gibt kein "fremdes Geld" - es sei denn es gehört ausgerechnet Dir nicht...
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Teeernte »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(03 Mar 2017, 10:56)

Es gibt kein "fremdes Geld" - es sei denn es gehört ausgerechnet Dir nicht...
Auch eine Einstellung zum Geld..... Nimm - es ist IMMER Deins.... :D :D :D
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

Musks Portfolio wieder wieder ein klein Ticken größer:

Der in Südafrika geborenne Unternehmer Elon Musk ist mit Tesla und SpaceX offenbar noch nicht genug ausgelastet: Jetzt hat er ein Unternehmen namens Neuralink gegründet, das menschliche Gehirne mit Künstlicher Intelligenz verbinden will.
http://www.elektronikpraxis.vogel.de/se ... es/594275/
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von firlefanz11 »

Shadowrun lässt grüßen...
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

Chinas größtes Online-Netzwerk beteiligt sich an dem E-Auto-Hersteller von Elon Musk. Mit dem Geld der neuen Investoren soll das von Fans ersehnte "Model 3" wie versprochen tatsächlich dieses Jahr noch in die Serienproduktion gehen.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/t ... -1.3439750

Läuft bei ihm.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Frank_Stein »

watisdatdenn? hat geschrieben:(28 Jan 2017, 00:29)

Autonomes fahren.
Raketen die zum Teil wieder landen können.
Solarzellen die aussehen wie Dachziegel.
Roboter die auf zwei Beinen laufen können.
Satellitengestützter drohnenflug.
Internetfirmen wie Amazon, apple, Facebook und google.
Usw...

Leider alles nicht originär Made in Germany.. Wobei erstaunlich oft deutsche und Deutschstämmige Vordenker mit dabei waren/sind. Die denken aber leider in Amerika und nicht bei uns..

Die bedenkenträgerei und der zu starke Einfluss der bwller auf die produktgestaltung hält uns deutsche weit hinter unserem potential zurück.. Es gibt wahnsinnig viele kluge und kreative Leute in Deutschland.
In Deutschland hätte man Murst nach einer seiner Ideen zuerst einmal erklärt, warum das, was er vorhat, nicht geht und nicht gehen kann.
in den USA hingegen lässt man sich durch die Realität nicht so leicht von seinem Vorhaben abbringen - man macht es einfach - und wenn es beim ersten Mal Probleme gibt, macht man es beim nächsten Mal eben besser - oder etwas anderes.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
It is not racism, but pattern recognition.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Frank_Stein »

frems hat geschrieben:(28 Mar 2017, 10:37)

Musks Portfolio wieder wieder ein klein Ticken größer:

Der in Südafrika geborenne Unternehmer Elon Musk ist mit Tesla und SpaceX offenbar noch nicht genug ausgelastet: Jetzt hat er ein Unternehmen namens Neuralink gegründet, das menschliche Gehirne mit Künstlicher Intelligenz verbinden will.
http://www.elektronikpraxis.vogel.de/se ... es/594275/

der soll endlich Hundehirne anzapfen, dass wir sehen können, welche Krankheiten der Hund gerade erschnüffelt hat - zur schnellen Diagnose
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Während man in D gerade mal mit ach und krach ~6.000 Startups pro Jahr gründet, schaffen die Amis 100.000 - nein kein Null zuviel - dort wollen einige die Welt verändern, hier suchen alle eine Anstellung möglichst bei Vater Staat.

Es ist eine Frage der Zeit, wie lange "wir" uns so noch "oben" halten können...

Auch die Geldspritze vom chinesische Internetkonzern Tencent, der für eine fünfprozentige Beteiligung bei Tesla 1,78 Milliarden Dollar einbrachte arbeitet mit Risikokapital. Donald der neue amerikanische Präsi sieht Tesla als Hoffnungsträger. Und Musk scheint weiter treu an seiner Seite zu stehen. Deutschen Zulieferer SHW AG (mit Sitz in Aalen ist ein Automobilzulieferer ) wurde ein Zuliefervertrag rund 100 Millionen € "wegen technischer Mängel" gekündigt. :?

Was den tödlichen Unfall angeht :
Manager Magazin hat geschrieben:Teslas umstrittene Autopilot-Funktion hat bereits zu einem tödlichen Unfall geführt. Die US-Behörde für Straßensicherheit stellte Tesla im Januar jedoch einen Freibrief aus, man konnte keine Mängel an der Software feststellen. Übermäßige Regulierung, die das Wachstum eines Unternehmens bremst, wäre auch für Trump kaum akzeptabel gewesen
Das Rennen um die "vorderen Plätze" läuft :
Daimler Börsen-Chart zeigen und Volkswagen Börsen-Chart zeigen haben Grund, sich wegen Tesla Sorgen zu machen. Teslas "Model 3" wird in der gleichen Preisklasse spielen wie BMWs seit 2013 erhältlicher BMW i3 und dem deutschen Modell mit hoher Wahrscheinlichkeit Marktanteile abjagen.

Zudem wird das Model 3 längst am Markt etabliert sein, wenn die deutschen Konkurrenten ihre Tesla-Fighter ins Rennen schicken. Audis e-tron ist für 2018 geplant, die EQ-Reihe von Mercedes kommt 2019, Porsches "Mission E" erst 2020. Zu diesem Zeitpunkt will Tesla die Millionengrenze bereits geknackt haben. :eek:
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

theo hat geschrieben:(29 Mar 2017, 00:28)

der soll endlich Hundehirne anzapfen, dass wir sehen können, welche Krankheiten der Hund gerade erschnüffelt hat - zur schnellen Diagnose
Er hat ja einige führende Forscher für das Unternehmen gewinnen können, die sich schon mit Tierversuchen einen Namen machten, u.a. mit Vögeln: http://www.businessinsider.de/neuralink ... men-2017-3

Das Auto-Geschäft kommt auch gut in Fahrt: Tesla hat so viele Fahrzeuge an seine Kunden übergeben wie nie zuvor. Und für das kommende Jahr hat sich der amerikanische Elektroautobauer noch deutlich mehr vorgenommen.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/u ... 54983.html
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Alter Stubentiger
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Alter Stubentiger »

frems hat geschrieben:(03 Apr 2017, 10:53)

Er hat ja einige führende Forscher für das Unternehmen gewinnen können, die sich schon mit Tierversuchen einen Namen machten, u.a. mit Vögeln: http://www.businessinsider.de/neuralink ... men-2017-3

Das Auto-Geschäft kommt auch gut in Fahrt: Tesla hat so viele Fahrzeuge an seine Kunden übergeben wie nie zuvor. Und für das kommende Jahr hat sich der amerikanische Elektroautobauer noch deutlich mehr vorgenommen.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/u ... 54983.html
Toll........und 675 Millionen Dollar Verlust in 2016. Wer braucht schon Tesla? Höchstens Technik-Freaks mit großer Brieftasche. Die glauben ja auch an den Hoax vom autonomen Fahren. (Dazu gab es vorige Woche einen ernüchternden Bericht auf Nano)
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von William »

frems hat geschrieben:(03 Apr 2017, 10:53)

Er hat ja einige führende Forscher für das Unternehmen gewinnen können, die sich schon mit Tierversuchen einen Namen machten, u.a. mit Vögeln: http://www.businessinsider.de/neuralink ... men-2017-3

Das Auto-Geschäft kommt auch gut in Fahrt: Tesla hat so viele Fahrzeuge an seine Kunden übergeben wie nie zuvor. Und für das kommende Jahr hat sich der amerikanische Elektroautobauer noch deutlich mehr vorgenommen.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/u ... 54983.html
So viele Autos wie nie zuvor.
Haha!
So viele Tesla wie nie zuvor.
Toyota, VW, BMW und Mercedes kringeln sich gerade vor Lachen.

25.000 Stück will Tesla 2017 ausliefern wenn ich mich nicht irre. Was für eine Lachplatte!
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von immernoch_ratlos »

@Alter Stubentiger
Wer braucht schon Tesla? Höchstens Technik-Freaks mit großer Brieftasche. Die glauben ja auch an den Hoax vom autonomen Fahren. (Dazu gab es vorige Woche einen ernüchternden Bericht auf Nano)
Falsche Frage und auch gleich die Antwort dazu...

"Ernüchternde Berichte" bietet das "öffentlich-rechtliche Fernsehen" zur Genüge. Leider ist die Auswahl, die so mancher trifft höchst selektiv. Dieser Bericht - inzwischen ein Jahr alt, zeigt den Tunnelblick der sich aus Wunschdenken und Realität ergibt :
Quelle hat geschrieben:Die E-Klasse fährt autonom - fast jedenfalls
12.03.2016
Mit offensichtlich unendlichem Elan diskutieren Verkehrsexperten, wann es denn so weit ist mit dem autonomen Fahren, in fünf, zehn oder fünfzehn Jahren.

Der Streit ist eigentlich zu Ende.

Wenn das, was die neue E-Klasse von Mercedes an Möglichkeiten bietet, kein autonomes Fahren bedeutet, was dann? Okay, setzen wir um des lieben Friedens will noch die Silbe „teil“ in Klammern davor, sprechen also von (teil)autonomem Fahren.
Gerade vor ein paar Tagen, erfolgte die "Dritte Lesung" eines Gesetzes zur Regelung des "autonomen Fahrens".

Wie schon gesagt, es wird Teil der Entwicklung sein, das "Umfeld" stufenweise für das autonomen Fahren anzupassen. Warum per teurer Technologie in JEDEM Fahrzeug, jeden nur erdenklichen Aspekt der "Umwelt" mühsam jedes mal neu berechnen ? Kein Mensch schaltet gegenwärtig Ampeln manuell um, warum also soll z.B eine Verkehrsampel (oder auch andere Fahrzeuge mit diesen Einrichtungen) nicht entsprechende Signale für alle Fahrzeuge senden, welche das "wünschen" ? Selbst die Geschwindigkeit die gegenwärtig starr und für recht große Bereiche festgelegt wird, kann in einem autonomistisch gestalteten Umfeld, flexibel zwischen Null und einer tatsächlich möglichen Höchstgeschwindigkeit "vor Ort" variiert werden. Die ersten "Teststrecken" sind in D bereits im Entstehen begriffen...

Besonders der elektrische Antrieb, kann problemlos beschleunigen uns in Sekundenbruchteilen "rekuperieren" aka "bremsen". Alle "fixen" Parameter, werden von Systemen im Fahrzeug ergänzt. Die Reaktionsfähigkeit eines heutigen dafür geschaffenen Algorithmus, übertrifft die menschliche um ein vielfaches. Längst hat das Militär "zur Verbesserung von Situationsbewußtsein und Überlebensfähigkeit mit einer Vielzahl an Sensoren ausgerüstet". Bordcomputer erfassen mehrere Ziele gleichzeitig und errechnen simultan die "Lösungen" für jedes erfasste Ziel.

Das sind gewiss größere Herausforderungen, da ja der jeweilige Feind - im Gegensatz zu einem entsprechend ausgestatteten Verkehrsenvironment - eher keine Hilfen zur besseren Orientierung bereithält. Die "Durchlässigkeit" zwischen militärischen und zivilen Projekten, ist immer dann gegeben, wenn Firmen sich auf beiden Feldern tummeln. Die notwendige Hardware hat entlang dem "Mooreschen Gesetz" und gleichzeitigen anderen Softwareentwicklungen, inzwischen die 27. Verdoppelung erreicht und dank dreidimensionaler Bauteilanordnung, ihr Ende weiter hinausgeschoben.

Der wichtigste Grund, ist die Notwendigkeit der existierenden Unternehmen, zu ihrem Überleben, neue Geschäftsfelder aufzutun. Eine Regierung, die sich mit "Vollbeschäftigung" die notwendige Legitimierung verschaffen muss, wird derlei Technologie mit allen Mitteln unterstützen.

Ganz zum Schluss, so teuer ist der "dreier Tesla" nun auch wieder nicht. Es gibt eine Menge fossiler Konkurrenten, die in "Mittelklasse" ähnlich abbilden. Wenn die Produktion und Verkauf sich so weiterentwickelt, ist sicher auch noch "preislich Luft nach unten" und die Bedrohung etablierter dt. Automobilkonzerne ist dann durchaus real. Allein schon das Auftauchen solventer "Mitbewerber" "Google u.a.) hat zu einer globalen Veränderung bei allen PKW-Herstellern geführt. China wird die von dt. und fr. Firmen "zwangsentwickelten" e-Mobile im unteren Preissegment spätestens in zwei ... drei Jahren auf den europäischen Markt werfen. Die eigenen "nationalen" Bemühungen mit europäischem Absatz zu finanzieren, werden "die Chinesen" eher nicht auslassen. Was "die" mit autonomem Fahren vorhaben, wird sich zeigen - brauchen können sie diese Möglichkeit allemal...
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(03 Apr 2017, 11:26)

Toll........und 675 Millionen Dollar Verlust in 2016. Wer braucht schon Tesla? Höchstens Technik-Freaks mit großer Brieftasche. Die glauben ja auch an den Hoax vom autonomen Fahren. (Dazu gab es vorige Woche einen ernüchternden Bericht auf Nano)
Ich bezweifle stark, dass wirtschaftlich erfolgreiche Menschen solche Leseprobleme haben wie die Technikhasser von heute, die jede Entwicklung verteufeln, die nach ihrem 18. Geburtstag in der Boulevardpresse mal nachzulesen war. Einen weiteren Strang über Hass auf Technologien brauchen wir aber nicht, denk ich. Davon gibt's schon einige.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von firlefanz11 »

Musk sollte vllt sein Augenmerk mehr auf Wasserstoffbrennzellentechnik legen statt Elektro. Ist in meinen Augen eher die Zukunft...
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Ger9374 »

Musk hat Erfolg, seine technischen Innovationen
nützen allen, der Wettbewerb tut sein übriges.
Dankbar das solche Querdenker etwas voranbringen. Sie Schaden keinem, das Kapital wird ihnen von anderen zu geschossen, sie selbst bringen auch was ein.Neue Technologien, Arbeitsplätze, und wenn sie Probleme bekommen
schaden sie dem Steuerzahler nicht.
Nein Musk ist Pionier, Selfmade Millionär,
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von William »

Musks Firma wird enden wie einst Herr Tesla selbst.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Alter Stubentiger »

frems hat geschrieben:(03 Apr 2017, 12:57)

Ich bezweifle stark, dass wirtschaftlich erfolgreiche Menschen solche Leseprobleme haben wie die Technikhasser von heute, die jede Entwicklung verteufeln, die nach ihrem 18. Geburtstag in der Boulevardpresse mal nachzulesen war. Einen weiteren Strang über Hass auf Technologien brauchen wir aber nicht, denk ich. Davon gibt's schon einige.
Was wir weniger brauchen sind Jubelperser die einen Konzern hochjubeln der jeden Tag viel Geld verbrennt. Technik sollte kein Selbstzweck sein.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Ger9374 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(03 Apr 2017, 15:21)

Was wir weniger brauchen sind Jubelperser die einen Konzern hochjubeln der jeden Tag viel Geld verbrennt. Technik sollte kein Selbstzweck sein.

Ist es denn dein Kapital was er angeblich verbrennt . Investieren muss man schon um etwas neues oder verbessertes auf den Markt zu bringen .Das nennt man wohl Risikokapital.
Mittel zum Zweck.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Ger9374 hat geschrieben:(03 Apr 2017, 16:36)

Ist es denn dein Kapital was er angeblich verbrennt . Investieren muss man schon um etwas neues oder verbessertes auf den Markt zu bringen .Das nennt man wohl Risikokapital.
Mittel zum Zweck.
Für mich ist die Technik wie sie heute präsentiert wird nicht zweckdienlich. Das sehen auch viele andere Autofahrer in D. so und lassen die E-Autos trotz E-Auto Prämie links liegen. Es ist doch so. Tesla verkauft Premiumautos. Das ist was für Leute die es sich leisten können und im Ernstfall auf eines ihrer anderen Autos mit Verbrennungsmotor zurückgreifen können. Für die Masse der Autofahrer bleiben zu viele Fragen offen. Ich kann es mir jedenfalls nicht leisten im Winter wenn die Batterietechnik von heute schwächelt nicht zur Arbeit zu kommen. Außerdem sind die Autos schlicht zu teuer.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Ger9374 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(03 Apr 2017, 18:20)

Für mich ist die Technik wie sie heute präsentiert wird nicht zweckdienlich. Das sehen auch viele andere Autofahrer in D. so und lassen die E-Autos trotz E-Auto Prämie links liegen. Es ist doch so. Tesla verkauft Premiumautos. Das ist was für Leute die es sich leisten können und im Ernstfall auf eines ihrer anderen Autos mit Verbrennungsmotor zurückgreifen können. Für die Masse der Autofahrer bleiben zu viele Fragen offen. Ich kann es mir jedenfalls nicht leisten im Winter wenn die Batterietechnik von heute schwächelt nicht zur Arbeit zu kommen. Außerdem sind die Autos schlicht zu teuer.

Noch zu teuer. Der Hype ist kostenlose Reklame.
Gebt der gesamten Automobilindustrie ein paar Jahre... Serienreife kommt auch noch!
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von William »

Ger9374 hat geschrieben:(03 Apr 2017, 16:36)

Ist es denn dein Kapital was er angeblich verbrennt . Investieren muss man schon um etwas neues oder verbessertes auf den Markt zu bringen .Das nennt man wohl Risikokapital.
Mittel zum Zweck.
Weniger Reichweite und Sicherheit bei vergleichsweise hohem Preis ist kein Fortschritt sondern Rückschritt.

Ich habe keinerlei Vorteile mit einem Tesla im direkten Vergleich mit einem deutschen oder asiatischen Verbrenner-PKW, weder beim Komfort, dem Preis, der Ausstattung, den Unterhaltskosten, noch der Alltagstauglichkeit oder Reparaturfreundlichkeit.
Kurzum: Tesla hat weder das Rad noch das Auto neu erfunden und ist kein Deut besser als andere Markenhersteller mit konventioneller Motortechnik.

Nur weil etwas neu ist, muss es nicht unbedingt besser sein. Das hat nichts mit Technikverweigerung zu tun, sondern eher rationionaler Kaufentscheidung.

Teslas sind optisch ansprechende Autos, das ist ein Ford Ranger oder Porsche 911, Cayman in meinen Augen aber auch. Davon lasse ich mich aber nur in zweiter Instanz beeindrucken, viel wichtiger ist die Alltagstauglichkeit.
Komme ich mit einem Tesla in 6...7 Stunden von M nach HH? Nein?! Dann kaufe ich ihn nicht, denn eine asiatische Schweinemöhre für 25.000 € mit halbwegs Leistung packt das locker.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(03 Apr 2017, 15:21)

Was wir weniger brauchen sind Jubelperser die einen Konzern hochjubeln der jeden Tag viel Geld verbrennt. Technik sollte kein Selbstzweck sein.
Konstruktive Kritik ist keine Jubelei, nur weil sie nicht fundamentalistisch-destruktiv ist. Wenn Dir ein Produkt nicht gefällt, dann kauf's Dir doch einfach nicht statt predigend durchs Land zu ziehen und den Weltuntergang zu prophezeien, nur weil es nicht jeder so handhabt wie Du. :?:
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Frank_Stein »

frems hat geschrieben:(03 Apr 2017, 10:53)

Er hat ja einige führende Forscher für das Unternehmen gewinnen können, die sich schon mit Tierversuchen einen Namen machten, u.a. mit Vögeln: http://www.businessinsider.de/neuralink ... men-2017-3

Das Auto-Geschäft kommt auch gut in Fahrt: Tesla hat so viele Fahrzeuge an seine Kunden übergeben wie nie zuvor. Und für das kommende Jahr hat sich der amerikanische Elektroautobauer noch deutlich mehr vorgenommen.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/u ... 54983.html

Mursk ist ein Macher - jemand wie ihn könnte es in Deutschland nicht geben.
In Deutschland würde er entweder keine Kapitalgeber finden, weil ihm jeder sagt, dass das alles nicht funktionieren kann, was er vorhat - bzw. die vielen Vorschriften und Zulassungsverfahren ihm das Genick brechen würden - oder - wenn er damit erfolgreich ist, würden ihm die Linken nicht die Butter aufs Brot gönnen, weil es ja ungerecht wäre, wenn einer allein so viel Geld hat - dass man eine hohe Steuer einführen sollte, um ihm das Geld wieder wegzunehmen.

Zum Glück gibt es Amerika und solche Menschen, die uns zeigen, dass Träume und Spinnereien doch wahr werden können.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Frank_Stein »

Ger9374 hat geschrieben:(03 Apr 2017, 16:36)

Ist es denn dein Kapital was er angeblich verbrennt . Investieren muss man schon um etwas neues oder verbessertes auf den Markt zu bringen .Das nennt man wohl Risikokapital.
Mittel zum Zweck.

Mir ist lieber, wenn jemand auf diese Weise Geld verbrennt, als wenn dieses Geld in die Rüstung fließt.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Frank_Stein »

William hat geschrieben:(03 Apr 2017, 19:33)

Weniger Reichweite und Sicherheit bei vergleichsweise hohem Preis ist kein Fortschritt sondern Rückschritt.

Ich habe keinerlei Vorteile mit einem Tesla im direkten Vergleich mit einem deutschen oder asiatischen Verbrenner-PKW, weder beim Komfort, dem Preis, der Ausstattung, den Unterhaltskosten, noch der Alltagstauglichkeit oder Reparaturfreundlichkeit.
Kurzum: Tesla hat weder das Rad noch das Auto neu erfunden und ist kein Deut besser als andere Markenhersteller mit konventioneller Motortechnik.

Nur weil etwas neu ist, muss es nicht unbedingt besser sein. Das hat nichts mit Technikverweigerung zu tun, sondern eher rationionaler Kaufentscheidung.

Teslas sind optisch ansprechende Autos, das ist ein Ford Ranger oder Porsche 911, Cayman in meinen Augen aber auch. Davon lasse ich mich aber nur in zweiter Instanz beeindrucken, viel wichtiger ist die Alltagstauglichkeit.
Komme ich mit einem Tesla in 6...7 Stunden von M nach HH? Nein?! Dann kaufe ich ihn nicht, denn eine asiatische Schweinemöhre für 25.000 € mit halbwegs Leistung packt das locker.
der Vorteil besteht vor allem darin, dass man die Kiste wohl auch dann fahren darf, wenn gerade höchste Feinstaub oder NOX-Warnstufe angesagt ist
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von jorikke »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(29 Mar 2017, 01:56)

Während man in D gerade mal mit ach und krach ~6.000 Startups pro Jahr gründet, schaffen die Amis 100.000 - nein kein Null zuviel - dort wollen einige die Welt verändern, hier suchen alle eine Anstellung möglichst bei Vater Staat.

Es ist eine Frage der Zeit, wie lange "wir" uns so noch "oben" halten können...

Auch die Geldspritze vom chinesische Internetkonzern Tencent, der für eine fünfprozentige Beteiligung bei Tesla 1,78 Milliarden Dollar einbrachte arbeitet mit Risikokapital. Donald der neue amerikanische Präsi sieht Tesla als Hoffnungsträger. Und Musk scheint weiter treu an seiner Seite zu stehen. Deutschen Zulieferer SHW AG (mit Sitz in Aalen ist ein Automobilzulieferer ) wurde ein Zuliefervertrag rund 100 Millionen € "wegen technischer Mängel" gekündigt. :?

Was den tödlichen Unfall angeht :

Das Rennen um die "vorderen Plätze" läuft :
Deine ersten beiden Sätze bezeichnen das Dilemma der USA.
Tatsache ist, Deutschland ist Exportweltmeister, die USA dümpeln rum und kriegen den Arsch nicht hoch.
Die vielen Startups der USA sind einfach für viele die letzte Chance da es nicht genug gut bezahlte Jobs gibt.
Die allermeisten Neugründungen in den USA setzen sich nicht durch. Dann probiert man es wieder.
In Deutschland wollen nur relativ wenige das gutbezahlte Angestelltennest gegen einen Selbstversuch als Unternehmer tauschen.
Warum auch, findige Köpfe werden von der Industrie gut bezahlt.
Alles ein Ergebnis der Bildung und Ausbildung in der Breite.
Da unser System gezeigt hat wie effektiv es ist, stellt sich mir die Frage nach dem "wie lange noch" nicht.
Es sind eher die Amis die einigen Nachholbedarf haben.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von William »

theo hat geschrieben:(03 Apr 2017, 20:04)

der Vorteil besteht vor allem darin, dass man die Kiste wohl auch dann fahren darf, wenn gerade höchste Feinstaub oder NOX-Warnstufe angesagt ist
Mein Auto fährt auch ohne Wald.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von William »

theo hat geschrieben:(03 Apr 2017, 20:01)

Mir ist lieber, wenn jemand auf diese Weise Geld verbrennt, als wenn dieses Geld in die Rüstung fließt.
Sehen die Amis etwas anders, denn wenn für nichts anderes Geld da ist.... Für Rüstung immer.
Für Umweltschutz weniger.
Aber was hat das mit einem schnell entflammbaren Tesla zu tun?
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

theo hat geschrieben:(03 Apr 2017, 19:58)

Mursk ist ein Macher - jemand wie ihn könnte es in Deutschland nicht geben.
In Deutschland würde er entweder keine Kapitalgeber finden, weil ihm jeder sagt, dass das alles nicht funktionieren kann, was er vorhat - bzw. die vielen Vorschriften und Zulassungsverfahren ihm das Genick brechen würden - oder - wenn er damit erfolgreich ist, würden ihm die Linken nicht die Butter aufs Brot gönnen, weil es ja ungerecht wäre, wenn einer allein so viel Geld hat - dass man eine hohe Steuer einführen sollte, um ihm das Geld wieder wegzunehmen.

Zum Glück gibt es Amerika und solche Menschen, die uns zeigen, dass Träume und Spinnereien doch wahr werden können.
Blöderweise meiden nicht nur Leute wie Musk Deutschland, sondern ziehen auch Talente ab. Beispielsweise den Chefingenieur von SpaceX, Hans Königsmann. Studium an der TU Berlin, Promotion an der Uni Bremen, kurz darauf Umzug nach Kalifornien. In Deutschland erklärte man das Vorhaben lange für ein Hirngespinst. Jüngstes Ergebnis: http://www.fr.de/wissen/astronomieraumf ... -a-1252833

Geld spielt sicherlich eine Rolle. Ein Ingenieur will aber auch etwas erschaffen. Wenn die Politik nur Steine in den Weg legt und man von der Gesellschaft nur angeblafft wird, dann schaut man sich mal nach andere Standorte um. An Leuten, die auf ein Scheitern hoffen, mangelt es hierzulande wirklich nicht. Warum sie es erstrebenswert finden, erfährt man wiederum nicht.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Frank_Stein »

frems hat geschrieben:(03 Apr 2017, 20:18)

Blöderweise meiden nicht nur Leute wie Musk Deutschland, sondern ziehen auch Talente ab. Beispielsweise den Chefingenieur von SpaceX, Hans Königsmann. Studium an der TU Berlin, Promotion an der Uni Bremen, kurz darauf Umzug nach Kalifornien. In Deutschland erklärte man das Vorhaben lange für ein Hirngespinst. Jüngstes Ergebnis: http://www.fr.de/wissen/astronomieraumf ... -a-1252833

Geld spielt sicherlich eine Rolle. Ein Ingenieur will aber auch etwas erschaffen. Wenn die Politik nur Steine in den Weg legt und man von der Gesellschaft nur angeblafft wird, dann schaut man sich mal nach andere Standorte um. An Leuten, die auf ein Scheitern hoffen, mangelt es hierzulande wirklich nicht. Warum sie es erstrebenswert finden, erfährt man wiederum nicht.
Du kennst mich ja und ich argumentiere gern, dass man seiner Heimat treu bleiben sollte, weil man ja von seinen Eltern das Leben bekam und vom Staat und Umfeld Bildung und Erziehung und man eine Verantwortung hat, diese Gaben zu nutzen, um seine Schulden an die Gesellschaft zurückzuzahlen.
Aber die von Dir genannte Perspektive hat auch eine Berechtigung. Eine Gesellschaft, die einem Freigeist die Flügel stutzt, darf sich nicht wundern, wenn der Vogel den Käfig gern verlassen möchte.
Wir sollten in Deutschland auch einen Ort schaffen, wo die Verrückten sich austoben können. Berlin geht da sicherlich schon mal in die richtige Richtung.
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Immer das Gleiche gejammere... :(

Ein Prognose für Smartphone wäre um die 1990 herum sicher ähnlich ausgefallen - es dauerte bis etwa 2007, bevor das "iPhones" vom "Außenseiter Apple" den Markt für "tragbare Kommunikationsgeräte" so richtig aufmischte. Als Folge ging der zuvor Marktführer bei Mobilfunkgeräten Denglisch "Handy" genannt "über die Wupper". Die hatten offenbar auch nicht an die Wirkung von sog. "Killerprodukten" geglaubt.

Das zuständige Zauberwort ist
"disruptiv" - Eine disruptive Technologie (englisch to disrupt „unterbrechen“) ist eine Innovation, die eine bestehende Technologie, ein bestehendes Produkt oder eine bestehende Dienstleistung möglicherweise vollständig verdrängt.
Sind diese Technologien erst einmal verfügbar, ist es schlicht eine Frage der Zeit, bis sie die jeweilige Vorgängertechnologie verdrängen.

Wer, wie ich seit Kriegsende (der WK II soviel Information muss sein) auf dieser schönen Welt lebt, hat das alles auch "erlebt". Wer hätte gewagt, damals, als die ersten Taschenrechner sauteuer auf den Markt kamen, (1967 von Texas Instruments), dass wenige Jahre später (in den 80ern) "Homecomputer" käuflich erworben werden konnten, ich hab in noch, den "Commodore SX-64" für anfänglich mehr als 3.000 DM. Danach der PC, der bis heute durchhält. Röhrenmonitore, längst abgelöst von Flachbild- Monitoren - das selbe Spiel mit "Fernsehern", die es inzwischen bis in Wohnzimmerwandgröße gibt. Nicht zu vergessen die wahrlich disruptive digitale Kamera- und Videotechnologie. Meine erste Videokamera mit den brikettartigen VHS Tonträgern - der Aufnahmeteil ~4,5 kg "leicht" und separat mitzuführen.

Das WWW - anfänglich mit Akustikmodem - heute habe ich 50 / 10 Gbit/s inkl. IP-Telefonie und, und, und...

Wer hätte vor einigen Jahren geglaubt, das eines Tages ein Unternehmen wie Google mit 2007 - 16.805 bis 2016 auf 72.053 Mitarbeiter und einen aktuellen Marktwert von 488,73 Milliarden US-Dollar Das Kapital von 3 US-Internetkonzerne (Apple (110.000) , Alphabet (Google) Microsoft (114.074) zusammen (schon 2015) deutlich größer sein würden, als alle 30 dt. DAX notierten Unternehmen zusammen... :?

All diese Konzerne, verfügen über sehr geringe "Personalverpflichtungen", können problemlos und ohne Rücksicht auf - Beispiele VW-Konzern 2015 ~600.000 Mitarbeiter, Daimler 2017 ~130.000 Beschäftigte, BMW - Group 2016 ~124.729 agieren. :rolleyes:

Nimmt man noch Facebook mit 2015 ~12.691 Mitarbeitern mit ~ 50.000.000.000 Kapital, liegt das Verhältnis bei beinahe 4 Millionen pro Mitarbeiter. Solche Firmen kaufen derzeit jede nur erdenkliche Innovation, die es auf dem Markt zu kaufen gibt, auf und treiben diese entlang ihrer Ideen voran. Solche Beweglichkeit kann disruptive Technologien beinahe über Nacht zur Wirkung bringen. Während die dt. Automobilindustrie mit einem sehr großen Mitarbeiteranteil, eher einem "Tanker" gleicht, der mühsam versucht, den neuen Kurs zu fahren, sind andere schon mehrere Kursänderungen weiter. :(

Was e-mobile angeht, VW hat da schon einen Kunden für den Start - Norwegen, "Schon 2025 (in ~8,5 Jahren) könnten nur noch E-Autos zugelassen werden titelt Welt 24 am 08.06.2016" Seit dem 16.01.2017 das ist gerade einmal knapp drei Monate her, dürfen In Oslo an bestimmten Tagen :
SPON hat geschrieben:von 6 bis 22 Uhr keine dieselgetriebenen Privatfahrzeuge unterwegs sein, haben die Behörden gerade angeordnet. Wer keine Ausnahmegenehmigung hat, trotzdem fährt und erwischt wird, muss 1500 Norwegische Kronen (rund 165 Euro) Geldstrafe bezahlen.

Oslos Bürger stellen sich auf ein Chaos ein. Denn 45 Prozent aller PKW im Ballungsraum der Metropole mit seinen fast zwei Millionen Menschen sind dieselgetrieben.
Die müssen auch keine Autoindustrie mit hunderttausenden von Arbeitsplätzen ins Kalkül ziehen. Bedienen können sich e-mobil Käufer in Norwegen bei jedem der international aktiven Hersteller.
Norwegen bietet Autokäufern ein Füllhorn von Kaufanreizen. So sind E-Mobile von der Zulassungssteuer befreit, die bei Autos mit Verbrennungsmotor im Durchschnitt mehr als 100.000 Kronen (gut 11.000 Euro) beträgt. Ebenso müssen ihre Käufer keine Mehrwertsteuer von 25 Prozent bezahlen. Und sie sind auch von der Maut befreit, die in Norwegen an allen erdenklichen Orten abkassiert wird. In Oslo dürfen E-Mobilisten dazu gratis parken sowie vielerorts auf der Busspur am Stau vorbeifahren und kostenlos Strom tanken.
Taktik : "Zuckerbrot für E-Mobile, Peitsche für Dieselfahrzeuge" Diese Grafik zeigt wo es lang geht. Sicher, das ist (noch) nur Norwegen :?:

Für VW bietet sich so eine Chance ihre Produktion aufzumischen - andere Hersteller folgen - das wiederum wird die Preise auch für Deutsche zunehmend attraktiver machen - eine "Anschubfinanzierung" der anderen Art.

Oh Wunder, auch in D gibt es nicht nur rückwärts orientierte Zeitgenossen. "Exportweltmeister" bleibt nur, wer etwas hat, was andere nicht haben, exportieren kann. Neben den bekannten Exporten, exportieren wir - davon redet hier kaum jemand - unsere aktivsten und wohl auch klügsten Köpfe in alle Wert. Das ist etwas, was "wir uns" nun wirklich nicht leisten können..... :(

Was die Amis angeht, das muss wohl abgewartet werden - der neue Präsi und gerade Elon Musk sind durchaus (noch) auf "gutem Fuß" miteinander...
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von frems »

theo hat geschrieben:(03 Apr 2017, 20:27)

Du kennst mich ja und ich argumentiere gern, dass man seiner Heimat treu bleiben sollte, weil man ja von seinen Eltern das Leben bekam und vom Staat und Umfeld Bildung und Erziehung und man eine Verantwortung hat, diese Gaben zu nutzen, um seine Schulden an die Gesellschaft zurückzuzahlen.
Aber die von Dir genannte Perspektive hat auch eine Berechtigung. Eine Gesellschaft, die einem Freigeist die Flügel stutzt, darf sich nicht wundern, wenn der Vogel den Käfig gern verlassen möchte.
Wir sollten in Deutschland auch einen Ort schaffen, wo die Verrückten sich austoben können. Berlin geht da sicherlich schon mal in die richtige Richtung.
In Berlin mag das etwas lockerer sein als in konservativen Regionen, aber die staatlichen Rahmenbedingungen sind da ja nicht nennenswert anders. Und da wirst Du auch Leute finden, wie bei jedem innovativen, ambitionierten Unternehmen erstmal ihren Wunsch äußern, dass die Leute scheitern. Und wenn ein Projekt von zehn eingestampft wird, schreit man gehässig "Ha! Hab ich's doch gewusst! (Auch wenn ich mangels Wissen gar nicht abschätzen konnte, woran man scheitern könnte)" und spielt wieder den Angestellten, der den Sozialstaat schätzt und jeden Handgriff erklärt bekommen muss. Risiken eingehen? Pfui!
Labskaus!

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Frank_Stein
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Re: Elon Musk - Wann platzt die Blase?

Beitrag von Frank_Stein »

frems hat geschrieben:(03 Apr 2017, 20:36)

In Berlin mag das etwas lockerer sein als in konservativen Regionen, aber die staatlichen Rahmenbedingungen sind da ja nicht nennenswert anders. Und da wirst Du auch Leute finden, wie bei jedem innovativen, ambitionierten Unternehmen erstmal ihren Wunsch äußern, dass die Leute scheitern. Und wenn ein Projekt von zehn eingestampft wird, schreit man gehässig "Ha! Hab ich's doch gewusst! (Auch wenn ich mangels Wissen gar nicht abschätzen konnte, woran man scheitern könnte)" und spielt wieder den Angestellten, der den Sozialstaat schätzt und jeden Handgriff erklärt bekommen muss. Risiken eingehen? Pfui!
was ja häufig beschrieben wird, wenn man die Gründe in den USA mit den Gründern in Deutschland vergleicht

wenn in den USA jemand scheitert, dann versucht man es noch einmal oder macht etwas anderes
in Deutschland ist jemand, der scheitert, wahlweise ein Versager oder Betrüger

ich finde es gut, wenn in Deutschland eine neue Gründerkultur entsteht und ja - solche Veranstaltungen des
Scheiterns, wo Gründer über ihr Scheitern berichten und die Gründe dafür nennen - ist gut und lehrreich,
denn es ist doch besser, aus den Fehlern anderer zu lernen, als die Fehler selbst zu machen.

Ich glaube, dass ein bedingungsloses Grundeinkommen (ca. 500 Euro/Monat) den Menschen einen Rückhalt geben könnte, das Wagnis Unternehmensgründung einzugehen. Schauen wir mal nach Finnland - denn dort experimentiert man in der Region mit dem Grundeinkommen, wo Nokia tausende Arbeitsplätze abgebaut hat.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
It is not racism, but pattern recognition.
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