Fällt dir nicht auch mal was anderes ein? Du langweilst.Realist2014 hat geschrieben:(01 Nov 2021, 19:01)
Das wir keine Planwirtschaft haben, ist dir wohl nicht klar?
Es kann nur das verteilt werden, was erwirtschaftet wird- auch von den Gewinnen
Zur Lage der deutschen Wirtschaft
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft
Du probagierst doch hier permanent "Vorschläge" hinsichtlich planwirtschaftlicher Ansätze.lemonitor hat geschrieben:(01 Nov 2021, 19:07)
Fällt dir nicht auch mal was anderes ein? t.
Wird es nicht geben
Die Unternehmen werden auch in Zukunft Gewinne erwirtschaften.
Alles andere ist kompletter Nonsens
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft
Welcher Gewinn lockt denn jemand der unselbstständig arbeitet? Sind die alle doof wenn sie auf Gewinn verzichten?
Aber deine Idee, mit dem Gefüge der sozialen Bestätigung läßt sich konstruieren:
Mitbeteiligung aller Arbeiter am Unternehmen- und eine prozentual für alle gleiche Gewinnbeteilgung. (Gewinn : Anzahl der Mitarbeiter)
Die Einkommendifferenzierung ist mit den leistungsbezogenen Grundeinkommen abgegolten.
Aber deine Idee, mit dem Gefüge der sozialen Bestätigung läßt sich konstruieren:
Mitbeteiligung aller Arbeiter am Unternehmen- und eine prozentual für alle gleiche Gewinnbeteilgung. (Gewinn : Anzahl der Mitarbeiter)
Die Einkommendifferenzierung ist mit den leistungsbezogenen Grundeinkommen abgegolten.
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft
lemonitor hat geschrieben:(02 Nov 2021, 14:24)
Welcher Gewinn lockt denn jemand der unselbstständig arbeitet?
Der hat üblicherweise Gehalt/Lohn...
Aber deine Idee, mit dem Gefüge der sozialen Bestätigung läßt sich konstruieren:
Mitbeteiligung aller Arbeiter am Unternehmen
Nicht gegen den Willen der heutigen Eigentümer...
Das sind Phrasen aus dem Programm der SED-Nachfolger
Nö, der Gewinn wird natürlich gemäß den Anteilen/Aktien zugeordnet und zwar den Aktionären/Gesllschaftern usw.und eine prozentual für alle gleiche Gewinnbeteilgung. (Gewinn : Anzahl der Mitarbeiter)
Was es nicht geben wird.[Die Einkommendifferenzierung ist mit den leistungsbezogenen Grundeinkommen abgegolten.
Punkt
Hier geht es um die Lage der deutschen realen Wirtschaft und nicht um linke Wunschträume
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft
Es geht nicht um Gewinn, sondern um Nutzen. Und der ist beim Arbeitnehmer vielfältig: Lohn/Gehalt, regelmäßige Arbeitszeiten, bezahlter Urlaub, Absicherung im Krankeitsfall, soziale Absicherung, kein unternehmerisches Risiko, Kündigungsschutz, Arbeitschutz, Versicherung bei Arbeitsunfällen usw.lemonitor hat geschrieben:(02 Nov 2021, 14:24)
Welcher Gewinn lockt denn jemand der unselbstständig arbeitet? Sind die alle doof wenn sie auf Gewinn verzichten?
Für die meisten scheint das reizvoller als unternehmerisch tätig zu sein, sonst würden es nicht so viele machen.
Das schließt logischerweise eine Verlustbeteiligung ein. Spätestens dann wäre bei den meisten Schluss mit lustig.Mitbeteiligung aller Arbeiter am Unternehmen- und eine prozentual für alle gleiche Gewinnbeteilgung. (Gewinn : Anzahl der Mitarbeiter)
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft
Höhere variabler Gehälter unter Einbeziehung von Gewinnbeteiligung als Bonus wird regelmäßig von den Gewerkschaften abgelehnt.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(02 Nov 2021, 14:47)
Das schließt logischerweise eine Verlustbeteiligung ein. Spätestens dann wäre bei den meisten Schluss mit lustig.
Bei kleineren Unternehmen ist das aber auch eher nicht möglich.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft
Die Arbeitsmarktzahlen im Spiegel der Wahrhaftigkeit
Im BA Bericht November 2021 wird die Zahl der Unterbeschäftigten mit 3.095.089 Personen in Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit beziffert, unter der Berücksichtigung des demographischen Faktor relativiert sich der Erfolg der Arbeitsmarktreformen auf die Überblähung des Niedriglohnsektor und des „Jobsharing“
Die Zahl der Leistungsberechtigten relativiert den Erfolg komplett, im BA Monatsbericht wird deren Zahl für November 2021 wie folgt beziffert (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen) Im Novembe 2021 sind in den Rechtskreisen des SGB II,III insgesamt 5.769.749 Personen leistungsberechtigt *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest.
Im Detail sind das:
715.560 Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungsbeziehende.
Des weiteren erhielten 3.635.914 Personen als Erwerbsfähige Leistungsbeziehende (ELB) ALG II (Hartz IV)
und 1.418.275 Personen als Nicht erwerbsfähige Leistungsbeziehende (NEF - Sozialgeld)
Die (Kennzahl) der Arbeitslosen im Sinne des § 16 SGB III wird im November 2021 in der offiziellen Statistik der BA auf 2.317.067 Personen beziffert. Gleichzeitig wird die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik nach einer ersten Schätzung für November 2021 im BA Bericht auf 779.426 Personen geschätzt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen (Mehrfachnennungen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im November 2021 im BA Bericht auf 808.402 veranschaulicht.
Fachkräftemangel
Tatsächlich ?
Na ja, wenn dann Fachkräfteknappheit.
Entweder wurden nicht ausreichend Fachkräfte ausgebildet oder die Arbeitsbedingungen (Pflege) oder das Arbeitseinkommen/Stundenweise Beschäftigung (Gastronomie) sind für den Lebensunterhalt der Beschäftigten, nicht attraktiv noch ausreichend. Ein tatsächlicher Fachkräftemangel, ist auf den Arbeitsmarkt unter Berücksichtigung des Willens der Ausbildung von Fachkräften, nicht erkennbar. Hingegen die Knappheit von „Billiglohnarbeitskräften“ durchaus erkennbar ist.
1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht November 2021 (PDF Seite 51)
Tabellenanhang zum Monatsbericht November 2021
Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Sta ... onFile&v=2
Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Bericht November 2021 von Sybilla am 30. November 2021 erstellt.
Im BA Bericht November 2021 wird die Zahl der Unterbeschäftigten mit 3.095.089 Personen in Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit beziffert, unter der Berücksichtigung des demographischen Faktor relativiert sich der Erfolg der Arbeitsmarktreformen auf die Überblähung des Niedriglohnsektor und des „Jobsharing“
Die Zahl der Leistungsberechtigten relativiert den Erfolg komplett, im BA Monatsbericht wird deren Zahl für November 2021 wie folgt beziffert (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen) Im Novembe 2021 sind in den Rechtskreisen des SGB II,III insgesamt 5.769.749 Personen leistungsberechtigt *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest.
Im Detail sind das:
715.560 Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungsbeziehende.
Des weiteren erhielten 3.635.914 Personen als Erwerbsfähige Leistungsbeziehende (ELB) ALG II (Hartz IV)
und 1.418.275 Personen als Nicht erwerbsfähige Leistungsbeziehende (NEF - Sozialgeld)
Die (Kennzahl) der Arbeitslosen im Sinne des § 16 SGB III wird im November 2021 in der offiziellen Statistik der BA auf 2.317.067 Personen beziffert. Gleichzeitig wird die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik nach einer ersten Schätzung für November 2021 im BA Bericht auf 779.426 Personen geschätzt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen (Mehrfachnennungen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im November 2021 im BA Bericht auf 808.402 veranschaulicht.
Fachkräftemangel
Tatsächlich ?
Na ja, wenn dann Fachkräfteknappheit.
Entweder wurden nicht ausreichend Fachkräfte ausgebildet oder die Arbeitsbedingungen (Pflege) oder das Arbeitseinkommen/Stundenweise Beschäftigung (Gastronomie) sind für den Lebensunterhalt der Beschäftigten, nicht attraktiv noch ausreichend. Ein tatsächlicher Fachkräftemangel, ist auf den Arbeitsmarkt unter Berücksichtigung des Willens der Ausbildung von Fachkräften, nicht erkennbar. Hingegen die Knappheit von „Billiglohnarbeitskräften“ durchaus erkennbar ist.
1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht November 2021 (PDF Seite 51)
Tabellenanhang zum Monatsbericht November 2021
Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Sta ... onFile&v=2
Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Bericht November 2021 von Sybilla am 30. November 2021 erstellt.
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft
Wie kommst Du auf dieses dünne Brett ?Sybilla hat geschrieben:(30 Nov 2021, 17:32)
Ein tatsächlicher Fachkräftemangel, ist auf den Arbeitsmarkt
unter Berücksichtigung des Willens der Ausbildung von Fachkräften, nicht erkennbar.
Deine Verrenkungen sind ja bekannt, aber Du bist Dir auch für keine noch zu crude These zu schade.
mfg
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft
Sorry, aber das disqualifiziert. Es gibt Teilbereiche der Wirtschaft mit hervorragenden Arbeitsbedingungen (Bürojobs mit Home Office Möglickeit, Vertrauensarbeitszeit und weit überdurchschnittlichem Einkommen) in denen wird stark ausgebildet, man geht schon an die Schulen um potentielle Interessenten abzugreifen, man arbeitet mit Hochschulen und Universitäten zusammen, man zieht auch schon Arbeitskräfte aus dem Ausland nach Deutschland - und dennoch fehlen allein in einem dieser Bereiche seit Jahren mehr als 80.000 Fachkräfte - teilweise waren es auch schon über 120.000 offene Stellen.Sybilla hat geschrieben:(30 Nov 2021, 17:32)
Fachkräftemangel
Tatsächlich ?
Na ja, wenn dann Fachkräfteknappheit.
Entweder wurden nicht ausreichend Fachkräfte ausgebildet oder die Arbeitsbedingungen (Pflege) oder das Arbeitseinkommen/Stundenweise Beschäftigung (Gastronomie) sind für den Lebensunterhalt der Beschäftigten, nicht attraktiv noch ausreichend. Ein tatsächlicher Fachkräftemangel, ist auf den Arbeitsmarkt unter Berücksichtigung des Willens der Ausbildung von Fachkräften, nicht erkennbar. Hingegen die Knappheit von „Billiglohnarbeitskräften“ durchaus erkennbar ist.
Die Zahl der benötigten Fachkräfte in diesem Bereich wird in den nächsten Jahren weiter steigen, die Zahl der Schüler aber nimmt ab. Und: geburtenstarke Jahrgänge gehen in Rente.
Es hilft überhaupt nichts, dass es an anderer Stelle im Arbeitsmarkt irgendwo Menschen gibt, die keine Arbeit finden. Diese sind regelmäßig nicht qualifiziert genug und auch nicht zu qualifizieren, um in diesem Sektor auch nur eine der offenen Stellen besetzen zu können.
Aus einem arbeitslosen Glockengießer machst du einfach keinen Data Scientist!
Und es geht nicht nur um IT - wir haben viele Sektoren, in denen es nicht einfach ist, ausreichend Fachkräfte zu bekommen. Auch in der Logistik wird es zunehmend schwieriger, ausreichend professionelle LKW-Fahrer zu bekommen. Und erzähl mir nicht, das liegt allein an der schlechten Bezahlung....
Ach ja - versuch mal dieser Tage einen Handwerker zu bekommen.....je nach Gegend ist das ein ziemlich mühsames Spiel......ich kenne so manchen Handwerkerbetrieb, der wirklich alles aus- und fortbildet, was auch nur ein wenig so tut, als hätte er/sie Interesse....
Die BA schätzt die Zahl fehlender Fachkräfte auf 1,2 Millionen - Tendenz: bis 2030 steigt die Zahl auf mehr als 2 Millionen. Diese Fachkräfte fehlen TROTZ der Arbeitslosenzahlen. Eine wesentliche Ursache ist, dass starke Jahrgänge in Rente gehen, und deutlich schwächere Jahrgänge nachkommen. Am Bemühen der Unternehmen liegt es kaum - noch nie wurden Schulabgänger so umschwänzelt, wie das derzeit der Fall ist.
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft
Schön wärs. Versuch mal einen berufserfahrenen Mathematiker/Statistiker mit sehr guten Kenntnissen in R, Python und SQL zu bekommen. Und zwar mit wirklich tiefen Kenntnissen (die über zwei Monate Onlinekurse DEUTLICH hinaus gehen). Gerne auch als Mittelständler. Du wirst da höchstens noch Absolventen bekommen und selbst die können sich die Jobs aussuchen. Auf dem Höhepunkt der Corona-Kriese habe ich trotz der wirtschaftlichen Probleme aus wenigen Bewerbungen etliche Einladungen und Angebote erhalten. Meine (nicht zu knappe) Gehaltsvorstellung wurde ohne ernsthafte Verhandlung akzeptiert, der Vertrag nach kurzer Zeit in einen unbefristeten Vertrag umgewandelt. Löhne können nach einigen Jahren Berufserfahrung in dem Bereich schnell sechsstellige Jahresbeträge erreichen.Sybilla hat geschrieben:(30 Nov 2021, 17:32)
Ein tatsächlicher Fachkräftemangel, ist auf den Arbeitsmarkt unter Berücksichtigung des Willens der Ausbildung von Fachkräften, nicht erkennbar.
Du magst das eventuell für die Situation einer spezifischen Branche halten, aber es gibt noch ganz andere Bereiche, in denen der Fachkräftemangel spürbar ist. Dafür muss man allerdings auch Fachkraft sein. Beispiele wurden ja genannt. Und es ist nicht absehbar, dass das besser wird, wenn man sich den demographischen Wandel anschaut. In dieser Absolutheit ist dein obiges Statement damit falsifiziert.
"In God we trust, all others bring data." –William Edwards Deming (1900-1993)
Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft
Es gibt keinen Fachkräftemangel in der Marktwirtschaft gibt es nur Knappheit auch Fachkräfte sind von Knappheit betroffen. Bei Knappheit steigen gewöhnlich die Preise, die Löhne für Fachkräfte steigen nicht außergewöhnlich, das heißt in der Marktwirtschaft das es keine echte Knappheit gibt. Das ist ein Lehrsatz aus dem neoliberlaen Lehrbuch.
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft
Hast Du jetzt für Dich eine neue Bibel gefunden ?
Ich muss Dir leider widersprechen. Es gibt definitiv einen Fachkräftemangel.
mfg
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft
Stimmt in der Absolutheit ja nicht. Hatte dir grade ein Beispiel genannt. Du wirst Branchen finden, wo man mit regelmäßigen Lohnerhöhungen von jährlich 7-15% Prozent rechnen kann (eigenes Verhandlungsgeschick setze ich mal voraus). Von welchen Branchen redest du also? Allgemeine Statements helfen hier kaum weiter, da sie sich schnell falsifizieren lassen.Sybilla hat geschrieben:(01 Dec 2021, 10:00)
Bei Knappheit steigen gewöhnlich die Preise, die Löhne für Fachkräfte steigen nicht außergewöhnlich [..]
"In God we trust, all others bring data." –William Edwards Deming (1900-1993)
Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft
Mehr als 3.000.000 Personen werden in der BA Statistik immer noch als unterbeschäftigt geführt.
Mehr als 10.000.000 Arbeitnehmer stehen jeden Tag früh auf und arbeiten auf Basis des gesetzlichen Mindestlohn.
Hingegen die BA einen jährlichen zusätzlichen Arbeitskräftebedarf von 400.000 Personen ermittelt hat.
Durch die exorbitant ausufernde Ausweitung des Niedriglohnsektor wurden viele Langzeitarbeitslose und Geringqualifizierte in den Arbeitsmarkt integriert. Armut trotz Arbeit oder rackern und stempeln. Hingegen die Geldvermögen alljährlich neue Rekordstände erreichen.
Nach Berechnungen der DZ-Bank ist das Geldvermögen der privaten Haushalte 2021 auf einen Rekordwert von fast 7,7 Billionen Euro gewachsen. Eine Zunahme um sieben Prozent.
20 PROZENT Jeder fünfte Beschäftigte in Deutschland arbeitet im Niedriglohnsektor Rund 7,8 Millionen verdienen weniger als 12,27 Euro brutto pro Stunde
Der gesetzliche Mindestlohn wurde zum 1. Januar 2022 auf 9,82 Euro pro Stunde festgesetzt.
Altersarmut: Jedem Dritten droht Rente von unter 1300 Euro ... Davon könnten offenbar viele Beschäftigte betroffen sein – im Osten sogar jeder zweite.
Prolog
Allmonatlich veröffentlicht die BA einen Arbeitsmarktbericht, der sich in den Augen mancher aufgeklärter Bürger wie ein Märchen liest. Andere bejubeln allmonatlich die gefühlte „Vollbeschäftigung“
Warum?
Unter Bundeskanzler Ludwig Erhard galten wenige hunderttausende Arbeitslose als Massenarbeitslosigkeit, in der sozial-liberalen Ära unter den Bundeskanzlern Willy Brandt und Helmut Schmidt, stieg die Zahl der Arbeitslosen dann zuerst über eine Million, was von vielen „Qualitätsmedien“ als nationale Katastrophe empfunden wurde. Im lauf der 16 jährigen Kohl Ära wuchs der Berg der Arbeitslosen dann, auf 3,5 Millionen an, der Ruf nach Arbeitsmarktreformen wurde lauter die Löhne und die Sozialleistung der Arbeitslosenhilfe seinen viel zu hoch. Die deutsche Wirtschaft nicht mehr konkurrenzfähig. Dann kam Bundeskanzler Gerhard Schröder, die Zahl der Arbeitslosen erreichte die Zahl von 4 Millionen, die Hartz-Reformen und die Agenda 2010 sollten Abhilfe schaffen. Was aus Sicht der deutschen Wirtschaft und der „Qualitätsmedien“ auch aufgrund der Abschaffung der Einkommens gebunden Arbeitslosenhilfe gelungen ist. Die Arbeitslosenhilfe und die Sozialhilfe wurden durch ALG II (Hartz IV) ersetzt. In folge dessen Entstand der größte Niedriglohnsektor in Europa, das Reallohnniveau sank in manchen Segmenten des Arbeitsmarktes über 10 Jahre ab. Das Prinzip des „Jobsharing“ brachte immer mehr Menschen in Arbeit, in Teilzeitarbeit, in Armut und in Altersarmut. Die Party in der Wirtschaft und an den Börsen wurde immer rasanter, die Profite stiegen exorbitant hoch an. Anderseits gibt es seit den Arbeitsmarktreformen und der Agenda 2010 eine neue Armut in Form von „rackern und stempeln“ zusätzlich „eine immer größer werdende Altersarmut die auch von einer imaginären Grundrente, kaum abgefedert werden kann.
Was wird in unsere Köpfe gehämmert?
In den „Qualitätsmedien“ hören und lesen wir davon selten bis gar nicht. Wir hören das es einmal kurzfristig nach dem alle „Sozialhilfeempfänger“ in das „Hartz IV“ System gequetscht wurden, offiziell über 5 Millionen Arbeitslose gab. Diese Zahl der offiziellen Arbeitslosen wird heute in den „Qualitätsmedien“ mit unter 3 Millionen beziffert, das wird als allgemein anerkannter Erfolg der Agenda 2010 verkündet. Zudem gebe es ja einen ausgeprägten Fachkräftemangel allerdings bei gleichzeitig historisch tiefer Zahl der Ausbildungsverträge.
Beachtenswert ist die aussagekräftige Zahl der „Unterbeschäftigung“ der Gesamtzahl der Personen Arbeitslosigkeit und in Hilfsbedürftigkeit.
Erwünschtes wird solange wiederholt bis sie als ein Teil der Wahrheit verstanden wird
Ach ja die Idee einer allgemeinen Kindergrundsicherung die außerhalb des Leistungssystem für Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) gewährt wird, ist eine überfällige Reform, ich habe nie verstanden warum Kinder von Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) in das SGB II ALGII integriert sind.
Was ist Wahrheit (Pontius Pilatus)
Die Arbeitsmarktzahlen im Spiegel der Wahrhaftigkeit
Im BA Bericht Dezember 2021 wird die Zahl der Unterbeschäftigten mit 3.088.913 Personen in Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit beziffert, unter der Berücksichtigung des demographischen Faktor relativiert sich der Erfolg der Arbeitsmarktreformen auf die Überblähung des Niedriglohnsektor und des „Jobsharing“
Die Zahl der Leistungsberechtigten relativiert den Erfolg komplett, im BA Monatsbericht Dezember 2021 wird deren Zahl für Dezember 2021 wie folgt beziffert (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen) Im Dezember 2021 sind in den Rechtskreisen des SGB II,III insgesamt 5.759.494 Personen leistungsberechtigt *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest.
Im Detail sind das:
727.660 Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungsbeziehende.
Des weiteren erhielten 3.619.446 Personen als Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) ALG II (Hartz IV)
und 1.412.388 Personen als Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (NEF - Sozialgeld)
Die (Kennzahl) der Arbeitslosen im Sinne des § 16 SGB III wird im Dezember 2021 in der offiziellen Statistik der BA auf 2.329.529 Personen beziffert. Gleichzeitig wird die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik nach einer ersten Schätzung für Dezember 2021 im BA Bericht auf 772.012 Personen geschätzt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen (Mehrfachnennungen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im Dezember 2021 im BA Bericht auf 793.758 veranschaulicht.
Fachkräftemangel
Tatsächlich ?
Na ja, wenn dann Fachkräfteknappheit.
Entweder wurden nicht ausreichend Fachkräfte ausgebildet oder die Arbeitsbedingungen (Pflege/Handerk) oder das Arbeitseinkommen/Stundenweise Beschäftigung (Gastronomie) sind für den Lebensunterhalt der Beschäftigten, nicht attraktiv noch ausreichend. Ein tatsächlicher Fachkräftemangel, ist auf den Arbeitsmarkt unter Berücksichtigung des Willens der Ausbildung von Fachkräften, nicht erkennbar. Hingegen die Knappheit von „Billiglohnarbeitskräften“ durchaus erkennbar ist.
1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht Dezember 2021 (PDF Seite 83)
Tabellenanhang zum Monatsbericht Dezember 2021
Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Sta ... onFile&v=1
Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Bericht Dezember 2021 von Sybilla am 04. Januar 2022 erstellt.
Epilog:
Und noch ein Wort zum Thema Respekt
Erhöhung der Hartz-IV-Sätze Drei Euro mehr im Monat
Meiner Meinung nach ist das Respektlos.
Mehr als 10.000.000 Arbeitnehmer stehen jeden Tag früh auf und arbeiten auf Basis des gesetzlichen Mindestlohn.
Hingegen die BA einen jährlichen zusätzlichen Arbeitskräftebedarf von 400.000 Personen ermittelt hat.
Durch die exorbitant ausufernde Ausweitung des Niedriglohnsektor wurden viele Langzeitarbeitslose und Geringqualifizierte in den Arbeitsmarkt integriert. Armut trotz Arbeit oder rackern und stempeln. Hingegen die Geldvermögen alljährlich neue Rekordstände erreichen.
Nach Berechnungen der DZ-Bank ist das Geldvermögen der privaten Haushalte 2021 auf einen Rekordwert von fast 7,7 Billionen Euro gewachsen. Eine Zunahme um sieben Prozent.
20 PROZENT Jeder fünfte Beschäftigte in Deutschland arbeitet im Niedriglohnsektor Rund 7,8 Millionen verdienen weniger als 12,27 Euro brutto pro Stunde
Der gesetzliche Mindestlohn wurde zum 1. Januar 2022 auf 9,82 Euro pro Stunde festgesetzt.
Altersarmut: Jedem Dritten droht Rente von unter 1300 Euro ... Davon könnten offenbar viele Beschäftigte betroffen sein – im Osten sogar jeder zweite.
Prolog
Allmonatlich veröffentlicht die BA einen Arbeitsmarktbericht, der sich in den Augen mancher aufgeklärter Bürger wie ein Märchen liest. Andere bejubeln allmonatlich die gefühlte „Vollbeschäftigung“
Warum?
Unter Bundeskanzler Ludwig Erhard galten wenige hunderttausende Arbeitslose als Massenarbeitslosigkeit, in der sozial-liberalen Ära unter den Bundeskanzlern Willy Brandt und Helmut Schmidt, stieg die Zahl der Arbeitslosen dann zuerst über eine Million, was von vielen „Qualitätsmedien“ als nationale Katastrophe empfunden wurde. Im lauf der 16 jährigen Kohl Ära wuchs der Berg der Arbeitslosen dann, auf 3,5 Millionen an, der Ruf nach Arbeitsmarktreformen wurde lauter die Löhne und die Sozialleistung der Arbeitslosenhilfe seinen viel zu hoch. Die deutsche Wirtschaft nicht mehr konkurrenzfähig. Dann kam Bundeskanzler Gerhard Schröder, die Zahl der Arbeitslosen erreichte die Zahl von 4 Millionen, die Hartz-Reformen und die Agenda 2010 sollten Abhilfe schaffen. Was aus Sicht der deutschen Wirtschaft und der „Qualitätsmedien“ auch aufgrund der Abschaffung der Einkommens gebunden Arbeitslosenhilfe gelungen ist. Die Arbeitslosenhilfe und die Sozialhilfe wurden durch ALG II (Hartz IV) ersetzt. In folge dessen Entstand der größte Niedriglohnsektor in Europa, das Reallohnniveau sank in manchen Segmenten des Arbeitsmarktes über 10 Jahre ab. Das Prinzip des „Jobsharing“ brachte immer mehr Menschen in Arbeit, in Teilzeitarbeit, in Armut und in Altersarmut. Die Party in der Wirtschaft und an den Börsen wurde immer rasanter, die Profite stiegen exorbitant hoch an. Anderseits gibt es seit den Arbeitsmarktreformen und der Agenda 2010 eine neue Armut in Form von „rackern und stempeln“ zusätzlich „eine immer größer werdende Altersarmut die auch von einer imaginären Grundrente, kaum abgefedert werden kann.
Was wird in unsere Köpfe gehämmert?
In den „Qualitätsmedien“ hören und lesen wir davon selten bis gar nicht. Wir hören das es einmal kurzfristig nach dem alle „Sozialhilfeempfänger“ in das „Hartz IV“ System gequetscht wurden, offiziell über 5 Millionen Arbeitslose gab. Diese Zahl der offiziellen Arbeitslosen wird heute in den „Qualitätsmedien“ mit unter 3 Millionen beziffert, das wird als allgemein anerkannter Erfolg der Agenda 2010 verkündet. Zudem gebe es ja einen ausgeprägten Fachkräftemangel allerdings bei gleichzeitig historisch tiefer Zahl der Ausbildungsverträge.
Beachtenswert ist die aussagekräftige Zahl der „Unterbeschäftigung“ der Gesamtzahl der Personen Arbeitslosigkeit und in Hilfsbedürftigkeit.
Erwünschtes wird solange wiederholt bis sie als ein Teil der Wahrheit verstanden wird
Ach ja die Idee einer allgemeinen Kindergrundsicherung die außerhalb des Leistungssystem für Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) gewährt wird, ist eine überfällige Reform, ich habe nie verstanden warum Kinder von Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) in das SGB II ALGII integriert sind.
Was ist Wahrheit (Pontius Pilatus)
Die Arbeitsmarktzahlen im Spiegel der Wahrhaftigkeit
Im BA Bericht Dezember 2021 wird die Zahl der Unterbeschäftigten mit 3.088.913 Personen in Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit beziffert, unter der Berücksichtigung des demographischen Faktor relativiert sich der Erfolg der Arbeitsmarktreformen auf die Überblähung des Niedriglohnsektor und des „Jobsharing“
Die Zahl der Leistungsberechtigten relativiert den Erfolg komplett, im BA Monatsbericht Dezember 2021 wird deren Zahl für Dezember 2021 wie folgt beziffert (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen) Im Dezember 2021 sind in den Rechtskreisen des SGB II,III insgesamt 5.759.494 Personen leistungsberechtigt *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest.
Im Detail sind das:
727.660 Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungsbeziehende.
Des weiteren erhielten 3.619.446 Personen als Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) ALG II (Hartz IV)
und 1.412.388 Personen als Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (NEF - Sozialgeld)
Die (Kennzahl) der Arbeitslosen im Sinne des § 16 SGB III wird im Dezember 2021 in der offiziellen Statistik der BA auf 2.329.529 Personen beziffert. Gleichzeitig wird die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik nach einer ersten Schätzung für Dezember 2021 im BA Bericht auf 772.012 Personen geschätzt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen (Mehrfachnennungen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im Dezember 2021 im BA Bericht auf 793.758 veranschaulicht.
Fachkräftemangel
Tatsächlich ?
Na ja, wenn dann Fachkräfteknappheit.
Entweder wurden nicht ausreichend Fachkräfte ausgebildet oder die Arbeitsbedingungen (Pflege/Handerk) oder das Arbeitseinkommen/Stundenweise Beschäftigung (Gastronomie) sind für den Lebensunterhalt der Beschäftigten, nicht attraktiv noch ausreichend. Ein tatsächlicher Fachkräftemangel, ist auf den Arbeitsmarkt unter Berücksichtigung des Willens der Ausbildung von Fachkräften, nicht erkennbar. Hingegen die Knappheit von „Billiglohnarbeitskräften“ durchaus erkennbar ist.
1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht Dezember 2021 (PDF Seite 83)
Tabellenanhang zum Monatsbericht Dezember 2021
Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Sta ... onFile&v=1
Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Bericht Dezember 2021 von Sybilla am 04. Januar 2022 erstellt.
Epilog:
Und noch ein Wort zum Thema Respekt
Erhöhung der Hartz-IV-Sätze Drei Euro mehr im Monat
Meiner Meinung nach ist das Respektlos.
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft
Die Integration begann mit der Agenda2010 ab 1.1.2005.Sybilla hat geschrieben:(04 Jan 2022, 10:44)
Durch die exorbitant ausufernde Ausweitung des Niedriglohnsektor wurden viele Langzeitarbeitslose und Geringqualifizierte in den Arbeitsmarkt integriert
Die Entwicklung des "Niedriglohnsektors":
"Mitte der 1990er Jahre lag der Anteil der niedrig entlohnten abhängigBeschäftigten in Haupttätigkeit bei rund 17 Prozent (vgl.Abbildung 4). Seit 1997 hat dieser Anteil stark zugenommen. ImJahr 2007 erreichte er einen Höchstwert von 23,8 Prozent.
https://www.bertelsmann-stiftung.de/fil ... _final.pdf
Wer Vollzeit zum "Niedriglohn" arbeitet, der ist nicht "arm"Armut trotz Arbeit oder rackern und stempeln.
Ja, weil Millionen Bürger nicht ihr gesamtes Einkommen konsumieren und der die Werte von Aktien & Fonds stark gestiegen sind....Hingegen die Geldvermögen alljährlich neue Rekordstände erreichen.
Ja, dabei fehlen nun aber die zig Millionen Betriebsrenten, die zig Millionen privaten Renten und sonstige Vermögen der Bürger....url=https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 10877.html]Altersarmut: Jedem Dritten droht Rente von unter 1300 Euro ... Davon könnten offenbar viele Beschäftigte betroffen sein – im Osten sogar jeder zweite.[/url]
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Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft
Minderqualifizierte, früher hießen die einfach Hilfsarbeiter, finden es für sich vielleicht angenehmer für Mindestlohn zu arbeiten, als ihr Dasein von geschenktem Geld finanzieren zu lassen.
Also sie sehen das eventuell gar nicht als "Schuften", sondern eher als doch gebraucht zu werden und ihr Leben ehrenhaft, also mit Stolz, durch eigenene Bemühung zu finanzieren.
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft
So viele? Dann wird die angekündigte massive Erhöhung des Mindestlohnes ja zu erheblichen Mehrkosten führen, und damit die Inflation weiter anheizen.Sybilla hat geschrieben:(04 Jan 2022, 10:44)
Mehr als 10.000.000 Arbeitnehmer stehen jeden Tag früh auf und arbeiten auf Basis des gesetzlichen Mindestlohn.
Somit werden unter der Erhöhung des Mindestlohnes z.B. die Hartz4-Empfänger leiden.
Damals war es aber auch nicht so einfach, einen angebotenen Job abzulehnen, und weiterhin AL-Hilfe o.ä. zu beziehen.Unter Bundeskanzler Ludwig Erhard galten wenige hunderttausende Arbeitslose als Massenarbeitslosigkeit.
Man kann es auch als sozialen Fortschritt ansehen, daß heutzutage viele, z.B. Alleinerziehende Hartz4 beziehen können, ohne zu sehr gedrängt zu werden, einen Job anzunehmen.
BTW: Zu der Zeit brauchten Ehefrauen die Erlaubnis ihres Mannes, wenn sie einen Job ausüben wollten. Viele Frauen sind deshalb gar nicht in der AL-Statistik geführt worden, obwohl sie gerne (bezahlt) gearbeitet hätten.
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft
Nein, es sind ca. 2 Millionen Arbeitnehmer.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft
Tja wenn das so wäre, dann wäre es auch gut. Aber, es wäre noch besser, wenn alle von Ihrer Hände Arbeit sich und Ihre Familien ernähren könnten und ein Minimum an Wohlstand erreichen.Andreas62 hat geschrieben:(04 Jan 2022, 18:22)
Minderqualifizierte, früher hießen die einfach Hilfsarbeiter, finden es für sich vielleicht angenehmer für Mindestlohn zu arbeiten, als ihr Dasein von geschenktem Geld finanzieren zu lassen.
Also sie sehen das eventuell gar nicht als "Schuften", sondern eher als doch gebraucht zu werden und ihr Leben ehrenhaft, also mit Stolz, durch eigenene Bemühung zu finanzieren.
Aber rackern und stempeln und/oder Wohngeld und andere Sozialleistungen so subventioniert die Gemeinschaft der Steuerzahler die Gewinne der Unternehmen und darin sehe ich eine Fehlentwicklung. Ein Mindestlohn von 12 € ist zwar ein Anfang aber keineswegs ausreichend.
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft
Mit Geld allein wird man das Problem nicht lösen. Nur wer bereit ist, sich weiterzuqualifizieren, wird in Zukunft eine Chance auf dem ersten Arbeitsmarkt haben. Man sollte sich auf die jungen Arbeitslosen konzentrieren und diese besser mit Sozialarbeitern betreuen. Die älteren Erwachsenen können sich nur aus sich selbst heraus ändern, oder lassen es dann sein.Sybilla hat geschrieben:(05 Jan 2022, 06:29)
Tja wenn das so wäre, dann wäre es auch gut. Aber, es wäre noch besser, wenn alle von Ihrer Hände Arbeit sich und Ihre Familien ernähren könnten und ein Minimum an Wohlstand erreichen.
Aber rackern und stempeln und/oder Wohngeld und andere Sozialleistungen so subventioniert die Gemeinschaft der Steuerzahler die Gewinne der Unternehmen und darin sehe ich eine Fehlentwicklung. Ein Mindestlohn von 12 € ist zwar ein Anfang aber keineswegs ausreichend.
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft
Inwiefern subventioniert der Staat die Gewinne von Unternehmen?Sybilla hat geschrieben:(05 Jan 2022, 06:29)
Tja wenn das so wäre, dann wäre es auch gut. Aber, es wäre noch besser, wenn alle von Ihrer Hände Arbeit sich und Ihre Familien ernähren könnten und ein Minimum an Wohlstand erreichen.
Aber rackern und stempeln und/oder Wohngeld und andere Sozialleistungen so subventioniert die Gemeinschaft der Steuerzahler die Gewinne der Unternehmen und darin sehe ich eine Fehlentwicklung. Ein Mindestlohn von 12 € ist zwar ein Anfang aber keineswegs ausreichend.
Ich drücke ungefähr die Hälfte ab von dem was ich generieren konnte, denke mehr wäre dann auch irgendwie nicht mehr ganz angemessen.
Diejenigen die fleißig was gelernt haben und gewisse Risiken eingingen um ihre Betriebe zu gründen und am Markt zu halten, kann man ja auch nicht unter die Grasnarbe kloppen, wenn hier jeder Harz4 hätte, würde es ziemlich finster aussehen.
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft
Somit sind diese arbeitsfähig und sollen sich sofort einen Job suchen. Solange noch so viele Arbeitsplätze frei sind, gibt es keinen Grund diese nicht zu besetzen. Natürlich wünsche ich jedem mehr als den Mindestlohn, aber auch dieser ist nicht ansatzweise ein Grund einen Job abzulehnen.Sybilla hat geschrieben:(04 Jan 2022, 10:44)
Im BA Bericht Dezember 2021 wird die Zahl der Unterbeschäftigten mit 3.088.913 Personen in Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit beziffert,
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft
Ich bin immer wieder darüber verblüfft wie einfach sich mancher den Arbeitsmarkt vorstellt. Jede*r ist nicht für jeden Arbeitsplatz qualifiziert. So kann zum Beispiel ein*e arbeitslose*r Heizungsbauer*in nicht die freie Stelle eines Augenarzt*Ärztin besetzen. Das ist eigentlich logisch, aber ich erkläre das gerne allen die dass nicht verstehen. In der Regel entscheidet auch nicht der*die Bewerber*in ob sie*er eingestellt wird. Sondern der Arbeitgeber, möchten Sie einen Arbeitgeber zwingen eine*n arbeitslosen Bewerber*in einzustellen und wie möchten sie diese Einstellung erzwingen. In der Regel wird der*die arbeitslose Bewerber*in von den Arbeitgeber abgelehnt hingegen sehr selten höchstens im Einzelfall der Arbeitsplatz von den*der arbeitslosen Bewerber*in abgelehnt wird. So ist die Realität, wie wollen sie das verändern?jack000 hat geschrieben:(05 Jan 2022, 13:25)
Somit sind diese arbeitsfähig und sollen sich sofort einen Job suchen. Solange noch so viele Arbeitsplätze frei sind, gibt es keinen Grund diese nicht zu besetzen. Natürlich wünsche ich jedem mehr als den Mindestlohn, aber auch dieser ist nicht ansatzweise ein Grund einen Job abzulehnen.
Natürlich kann ein Arbeitgeber bei Fachkräfteknappheit einen arbeitslosen Bewerber*in einstellen und qualifizieren aber das ist bis heute eher die Seltenheit, so knapp sind die Fachkräfte eben nicht.
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft
Verlangt ja auch keiner, es ist der komplette Blumenstrauß an Arbeitsplätzen frei. Solange z.B. beim lokalen Aldi noch Mitarbeiter für ca. 14€/Std. gesucht werden (ok, dass kann in anderen Regionen anders sein), gibt es keinen Grund diesen Arbeitsplatz nicht anzunehmen (Auch wenn es nur Teilzeit ist, so kommt der-/diejenige wenigstens für einen großen Teil seines Lebensunterhalts auf.Sybilla hat geschrieben:(05 Jan 2022, 15:06)
Ich bin immer wieder darüber verblüfft wie einfach sich mancher den Arbeitsmarkt vorstellt. Jede*r ist nicht für jeden Arbeitsplatz qualifiziert. So kann zum Beispiel ein*e arbeitslose*r Heizungsbauer*in nicht die freie Stelle eines Augenarzt*Ärztin besetzen.
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft
Ja, daher sind deine diesbezüglich "Beschwerdetexte" auch nicht nachvollziehbar...Sybilla hat geschrieben:(05 Jan 2022, 15:06)
Ich bin immer wieder darüber verblüfft wie einfach sich mancher den Arbeitsmarkt vorstellt. Jede*r ist nicht für jeden Arbeitsplatz qualifiziert. So kann zum Beispiel ein*e arbeitslose*r Heizungsbauer*in nicht die freie Stelle eines Augenarzt*Ärztin besetzen. Das ist eigentlich logisch,
Findet dort statt, wo die Anforderungen nicht allzu hoch sind.Natürlich kann ein Arbeitgeber bei Fachkräfteknappheit einen arbeitslosen Bewerber*in einstellen und qualifizieren aber das ist bis heute eher die Seltenheit, t.
Daher eher selten...
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft
Ich glaube der 60 jährige arbeitslose Zimmerer wird bei Aldi keine Beschäftigung finden auch nicht in Teilzeit. Sie haben das Problem der "Eignung für einen Arbeitsplatz" vermutlich immer noch nicht verstanden.jack000 hat geschrieben:(05 Jan 2022, 15:15)
Verlangt ja auch keiner, es ist der komplette Blumenstrauß an Arbeitsplätzen frei. Solange z.B. beim lokalen Aldi noch Mitarbeiter für ca. 14€/Std. gesucht werden (ok, dass kann in anderen Regionen anders sein), gibt es keinen Grund diesen Arbeitsplatz nicht anzunehmen (Auch wenn es nur Teilzeit ist, so kommt der-/diejenige wenigstens für einen großen Teil seines Lebensunterhalts auf.
Ein*e Bewerber*In muss vom Arbeitgeber eingestellt werden ein Arbeitgeber muss einen*e Bewerber*In annehmen.
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft
Warum nicht?Sybilla hat geschrieben:(05 Jan 2022, 15:59)
Ich glaube der 60 jährige arbeitslose Zimmerer wird bei Aldi keine Beschäftigung finden auch nicht in Teilzeit. Sie haben das Problem der "Eignung für einen Arbeitsplatz" vermutlich immer noch nicht verstanden.
n.
Wenn er körperlich dazu in der Lage ist?
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft
Doch, ich habe da schon eine ganze Menge verstanden. Aber jetzt irgendein aus der Luft gegriffenes Beispiel zu wählen um so die Unmöglichkeit darzustellen, dass die H4-Empfänger keinen Arbeitsplatz annehmen können, entspricht nicht der Realität.Sybilla hat geschrieben:(05 Jan 2022, 15:59)
Ich glaube der 60 jährige arbeitslose Zimmerer wird bei Aldi keine Beschäftigung finden auch nicht in Teilzeit. Sie haben das Problem der "Eignung für einen Arbeitsplatz" vermutlich immer noch nicht verstanden.
Wir haben doch jetzt auch viele neue junge kräftige Männer hier, für die sollte das kein Problem sein.
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft
Es werden auch Heizungsmonteure gesucht.Sybilla hat geschrieben:(05 Jan 2022, 15:06)
So kann zum Beispiel ein*e arbeitslose*r Heizungsbauer*in nicht die freie Stelle eines Augenarzt*Ärztin besetzen.
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft
Wenigverdiener bilden die nächste Stufe über dem Mindestlohn-Prekariat:
SZ 6. Januar 2022 Millionen Arbeitnehmer bekommen nur bis zu 2300 Euro brutto im Monat, obwohl sie voll arbeiten
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -1.5501775
"Höchstens knapp 2300 Euro, damit verdient jemand weniger als zwei Drittel des mittleren Bruttolohns. An dieser Einkommensgrenze spaltet sich das Land: in Mann und Frau, Stadt und Land, West und Ost, Akademiker und Menschen ohne Abschluss...
In der Gastronomie bringen zwei von drei Beschäftigten weniger als knapp 2300 Euro nach Hause, obwohl sie annähernd 40 Stunden arbeiten. In der Landwirtschaft ist es jede oder jeder Zweite. Überdurchschnittlich oft schlecht bezahlt sind auch Kunst und Unterhaltung, Logistik und Handel. Sozial- und Gesundheitsberufe rangieren dagegen nah am Durchschnitt...
Das hilft vor allem dem Osten. Dort schrumpfte der Anteil der Wenigverdiener von fast 40 auf knapp 30 Prozent."
SZ 6. Januar 2022 Millionen Arbeitnehmer bekommen nur bis zu 2300 Euro brutto im Monat, obwohl sie voll arbeiten
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -1.5501775
"Höchstens knapp 2300 Euro, damit verdient jemand weniger als zwei Drittel des mittleren Bruttolohns. An dieser Einkommensgrenze spaltet sich das Land: in Mann und Frau, Stadt und Land, West und Ost, Akademiker und Menschen ohne Abschluss...
In der Gastronomie bringen zwei von drei Beschäftigten weniger als knapp 2300 Euro nach Hause, obwohl sie annähernd 40 Stunden arbeiten. In der Landwirtschaft ist es jede oder jeder Zweite. Überdurchschnittlich oft schlecht bezahlt sind auch Kunst und Unterhaltung, Logistik und Handel. Sozial- und Gesundheitsberufe rangieren dagegen nah am Durchschnitt...
Das hilft vor allem dem Osten. Dort schrumpfte der Anteil der Wenigverdiener von fast 40 auf knapp 30 Prozent."
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft
Da hast du den Artikel falsch interpretiert; die 2300 Euro sind lediglich ein Bsp., nicht die ObergrenzeWähler hat geschrieben:(06 Jan 2022, 06:32)
Wenigverdiener bilden die nächste Stufe über dem Mindestlohn-Prekariat:
SZ 6. Januar 2022 Millionen Arbeitnehmer bekommen nur bis zu 2300 Euro brutto im Monat, obwohl sie voll arbeiten
Der mittlere Bruttolohn liegt aktuell bei 4000 Euro, davon 2/3 sind 2667 Euro pro Monat
Ergibt bei 174 Stunden pro Monat einen Stundenlohn von 15,33 Euro.
Wenn man bedenkt, daß "Mehrverdiener" höhere Steuersätze zahlen müssen, liegt der Wenigverdiener netto eher bei 3/4 des mittleren Nettolohns.
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft
Wähler hat geschrieben:(06 Jan 2022, 06:32)
Wenigverdiener bilden die nächste Stufe über dem Mindestlohn-Prekariat:
SZ 6. Januar 2022 Millionen Arbeitnehmer bekommen nur bis zu 2300 Euro brutto im Monat, obwohl sie voll arbeiten
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -1.5501775
"Höchstens knapp 2300 Euro, damit verdient jemand weniger als zwei Drittel des mittleren Bruttolohns. An dieser Einkommensgrenze spaltet sich das Land: in Mann und Frau, Stadt und Land, West und Ost, Akademiker und Menschen ohne Abschluss...
In der Gastronomie bringen zwei von drei Beschäftigten weniger als knapp 2300 Euro nach Hause, obwohl sie annähernd 40 Stunden arbeiten. In der Landwirtschaft ist es jede oder jeder Zweite. Überdurchschnittlich oft schlecht bezahlt sind auch Kunst und Unterhaltung, Logistik und Handel. Sozial- und Gesundheitsberufe rangieren dagegen nah am Durchschnitt...
Das hilft vor allem dem Osten. Dort schrumpfte der Anteil der Wenigverdiener von fast 40 auf knapp 30 Prozent."
Es geht aber in dem zitierten Artikel um die Einkommensgruppe bis 2300 Euro brutto, nicht um den Durchschnitts-Bruttolohn, auch nicht um den Median-Bruttolohn.Maikel hat geschrieben:(06 Jan 2022, 09:07)
Da hast du den Artikel falsch interpretiert; die 2300 Euro sind lediglich ein Bsp., nicht die Obergrenze
Der mittlere Bruttolohn liegt aktuell bei 4000 Euro, davon 2/3 sind 2667 Euro pro Monat
Ergibt bei 174 Stunden pro Monat einen Stundenlohn von 15,33 Euro.
Wenn man bedenkt, daß "Mehrverdiener" höhere Steuersätze zahlen müssen, liegt der Wenigverdiener netto eher bei 3/4 des mittleren Nettolohns.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft
Viele nutzen die Psychologie der Guten Nachricht und verkünden Vollbeschäftigung und Fachkräfteknappheit. Aber wie ist die wahrhaftige Realität auf dem Arbeitsmarkt?
Mehr als 3.000.000 Personen werden in der BA Statistik nach wie vor als unterbeschäftigt geführt.
Mehr als 10.000.000 Arbeitnehmer stehen jeden Tag früh auf und arbeiten auf Basis des gesetzlichen Mindestlohn.
Nahezu Jeder Fünfte in Vollzeit ist Geringverdiener und muss mit einem monatlichen Bruttogehalt von unter 2284 Euro auskommen.
Durch die exorbitant ausufernde Ausweitung des Niedriglohnsektor wurden nicht nur viele Langzeitarbeitslose und Geringqualifizierte in den Arbeitsmarkt integriert sondern auch viele gut bezahlte Vollzeitarbeitsplätze in Mini und Midijobs zerstückelt. Armut trotz Arbeit oder rackern und stempeln. Hingegen die Geldvermögen alljährlich neue Rekordstände erreichen.
20 PROZENT Jeder fünfte Beschäftigte in Deutschland arbeitet im Niedriglohnsektor Rund 7,8 Millionen verdienen weniger als 12,27 Euro brutto pro Stunde
Die Arbeitsmarktzahlen im Spiegel der Wahrhaftigkeit
Im BA Bericht Januar 2022 wird die Zahl der Unterbeschäftigten mit 3.190.096 Personen in Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit beziffert, unter der Berücksichtigung des demographischen Faktor relativiert sich der Erfolg der Arbeitsmarktreformen auf die Überblähung des Niedriglohnsektor und des „Jobsharing“
Die Zahl der Leistungsberechtigten relativiert den Erfolg komplett, im BA Monatsbericht Januar 2022 wird deren Zahl für Januar 2022 wie folgt beziffert (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen) Im Januar 2022 sind in den Rechtskreisen des SGB II,III insgesamt 5.824.571 Personen leistungsberechtigt *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Vollbeschäftigung ist das nicht!
Im Detail sind das:
811.318 Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungsbeziehende.
Des weiteren erhielten 3.611.266 Personen als Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) ALG II (Hartz IV)
und 1.401.987 Personen als Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (NEF - Sozialgeld)
Die (Kennzahl) der Arbeitslosen im Sinne des § 16 SGB III wird im Januar 2022 in der offiziellen Statistik der BA auf 2.462.162 Personen beziffert. Gleichzeitig wird die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik nach einer ersten Schätzung für Januar 2022 im BA Bericht auf 739.355 Personen geschätzt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen (Mehrfachnennungen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im Januar 2022 im BA Bericht auf 791.560 veranschaulicht.
Fachkräftemangel
Tatsächlich ?
Na ja, wenn dann Fachkräfteknappheit.
Entweder wurden nicht ausreichend Fachkräfte ausgebildet oder die Arbeitsbedingungen (Pflege/Handwerk) oder das Arbeitseinkommen/Stundenweise Beschäftigung (Gastronomie) sind für den Lebensunterhalt der Beschäftigten, nicht attraktiv noch ausreichend. Ein tatsächlicher Fachkräftemangel, ist auf den Arbeitsmarkt unter Berücksichtigung des Willens der Ausbildung von Fachkräften, nicht erkennbar. Hingegen die Knappheit von „Billiglohnarbeitskräften“ durchaus realistisch ist.
1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht Januar 2022 (PDF Seite 50)
Tabellenanhang zum Monatsbericht Januar 2022
Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Sta ... onFile&v=1
Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Bericht Januar 2022 von Sybilla am 01. Februar 2022 erstellt.
Mehr als 3.000.000 Personen werden in der BA Statistik nach wie vor als unterbeschäftigt geführt.
Mehr als 10.000.000 Arbeitnehmer stehen jeden Tag früh auf und arbeiten auf Basis des gesetzlichen Mindestlohn.
Nahezu Jeder Fünfte in Vollzeit ist Geringverdiener und muss mit einem monatlichen Bruttogehalt von unter 2284 Euro auskommen.
Durch die exorbitant ausufernde Ausweitung des Niedriglohnsektor wurden nicht nur viele Langzeitarbeitslose und Geringqualifizierte in den Arbeitsmarkt integriert sondern auch viele gut bezahlte Vollzeitarbeitsplätze in Mini und Midijobs zerstückelt. Armut trotz Arbeit oder rackern und stempeln. Hingegen die Geldvermögen alljährlich neue Rekordstände erreichen.
20 PROZENT Jeder fünfte Beschäftigte in Deutschland arbeitet im Niedriglohnsektor Rund 7,8 Millionen verdienen weniger als 12,27 Euro brutto pro Stunde
Die Arbeitsmarktzahlen im Spiegel der Wahrhaftigkeit
Im BA Bericht Januar 2022 wird die Zahl der Unterbeschäftigten mit 3.190.096 Personen in Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit beziffert, unter der Berücksichtigung des demographischen Faktor relativiert sich der Erfolg der Arbeitsmarktreformen auf die Überblähung des Niedriglohnsektor und des „Jobsharing“
Die Zahl der Leistungsberechtigten relativiert den Erfolg komplett, im BA Monatsbericht Januar 2022 wird deren Zahl für Januar 2022 wie folgt beziffert (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen) Im Januar 2022 sind in den Rechtskreisen des SGB II,III insgesamt 5.824.571 Personen leistungsberechtigt *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Vollbeschäftigung ist das nicht!
Im Detail sind das:
811.318 Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungsbeziehende.
Des weiteren erhielten 3.611.266 Personen als Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) ALG II (Hartz IV)
und 1.401.987 Personen als Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (NEF - Sozialgeld)
Die (Kennzahl) der Arbeitslosen im Sinne des § 16 SGB III wird im Januar 2022 in der offiziellen Statistik der BA auf 2.462.162 Personen beziffert. Gleichzeitig wird die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik nach einer ersten Schätzung für Januar 2022 im BA Bericht auf 739.355 Personen geschätzt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen (Mehrfachnennungen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im Januar 2022 im BA Bericht auf 791.560 veranschaulicht.
Fachkräftemangel
Tatsächlich ?
Na ja, wenn dann Fachkräfteknappheit.
Entweder wurden nicht ausreichend Fachkräfte ausgebildet oder die Arbeitsbedingungen (Pflege/Handwerk) oder das Arbeitseinkommen/Stundenweise Beschäftigung (Gastronomie) sind für den Lebensunterhalt der Beschäftigten, nicht attraktiv noch ausreichend. Ein tatsächlicher Fachkräftemangel, ist auf den Arbeitsmarkt unter Berücksichtigung des Willens der Ausbildung von Fachkräften, nicht erkennbar. Hingegen die Knappheit von „Billiglohnarbeitskräften“ durchaus realistisch ist.
1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht Januar 2022 (PDF Seite 50)
Tabellenanhang zum Monatsbericht Januar 2022
Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Sta ... onFile&v=1
Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Bericht Januar 2022 von Sybilla am 01. Februar 2022 erstellt.
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft
Der Unsinn wurde letztes Mal als du ihn behauptet hast schon widerlegt. Und er wird nicht wahrer, wenn du ihn wiederholst.Sybilla hat geschrieben:(01 Feb 2022, 11:37)
.
Mehr als 10.000.000 Arbeitnehmer stehen jeden Tag früh auf und arbeiten auf Basis des gesetzlichen Mindestlohn.
t.
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft
Sie haben gar nichts widerlegt, weil diese Zahl nicht widerlegbar ist.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(01 Feb 2022, 12:23)
Der Unsinn wurde letztes Mal als du ihn behauptet hast schon widerlegt. Und er wird nicht wahrer, wenn du ihn wiederholst.
Die Reichweite eines Mindestlohns von 12 Euro ... Auf Basis der genannten Datenquellen haben 2017 zwischen knapp 9 Mio. (SOEP) und 11 Mio. (VE) Beschäftigte zu einem Stundenlohn von weniger als 12 Euro gearbeitet. ...Sozioökonomische Panel (SOEP) und der Verdiensterhebung (VE) des Statistischen Bundesamtes.
Sie sind offensichtlich der Meinung, dass Sie nur etwas behaupten müssen und schon wird es Wahrheit und Glaubhaft, hingegen Sie Fakten schlicht und einfach nicht anerkennen.
Durch die Corona Pandemie ist die Zahl der Arbeitnehmer und die Reichweite eines Mindestlohns von 12 Euro weiter angestiegen. So das die Zahl von 10 Millionen Arbeitnehmer aktuell eher der untere Rand ist.
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft
Der Mindesrlohn beträgt 9,82 € und nicht 12 €.Sybilla hat geschrieben:(02 Feb 2022, 00:01)
Sie haben gar nichts widerlegt, weil diese Zahl nicht widerlegbar ist.
Die Reichweite eines Mindestlohns von 12 Euro ... Auf Basis der genannten Datenquellen haben 2017 zwischen knapp 9 Mio. (SOEP) und 11 Mio. (VE) Beschäftigte zu einem Stundenlohn von weniger als 12 Euro gearbeitet. ...Sozioökonomische Panel (SOEP) und der Verdiensterhebung (VE) des Statistischen Bundesamtes.
Sie sind offensichtlich der Meinung, dass Sie nur etwas behaupten müssen und schon wird es Wahrheit und Glaubhaft, hingegen Sie Fakten schlicht und einfach nicht anerkennen.
Durch die Corona Pandemie ist die Zahl der Arbeitnehmer und die Reichweite eines Mindestlohns von 12 Euro weiter angestiegen. So das die Zahl von 10 Millionen Arbeitnehmer aktuell eher der untere Rand ist.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft
2017 ist inzwischen 5 Jahre her; seitdem sind die Löhne und Gehälter im Schnitt um mehr als 10% gestiegen.Sybilla hat geschrieben:(02 Feb 2022, 00:01)
Die Reichweite eines Mindestlohns von 12 Euro ... Auf Basis der genannten Datenquellen haben 2017 zwischen knapp 9 Mio. (SOEP) und 11 Mio. (VE) Beschäftigte zu einem Stundenlohn von weniger als 12 Euro gearbeitet. ...Sozioökonomische Panel (SOEP) und der Verdiensterhebung (VE) des Statistischen Bundesamtes.
Somit verdienen heute ein Großteil der Erwähnten mehr als die genannten 12 Euro/Stunde.
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft
Sybilla stellt es einfach falsch dar - es ist falsch, dass 11 Mio. Beschäftigte für den Mindestlohn arbeiten gehen.
Richtig ist, dass eine Erhöhung des Mindestlohnes von 9,82€ auf 12€ nicht nur die Mindestlohnempfänger von heute betreffen würde, sondern einen erweiterten Wirkungskreis entfaltet.
Klar ist: Wer heute zwischen 9,82€ und 11,99€ je Stunde verdient, würde von einer Erhöhung des Mindestlohnes auf 12€ profitieren - je nach Verdienst halt unterschiedlich viel.
Der Kreis der Profiteure einer solchen Erhöhung wird auf mehr als 10 Millionen Beschäftigte abgeschätzt - NACH der Erhöhung würden dann zumindest kurzfristig erst mal mehr als 10 Millionen Menschen den Mindestlohn bekommen......
Fakt ist aber auch, dass sich Sybilla auf Daten aus 2017 beruft....auch im Niedriglohnsektor hat sich in den 5 Jahren einiges bewegt, und auch bis zum Inkrafttreten eines Mindestlohnes von 12€ wird sich noch einiges bewegen.
12€ Mindestlohn werden keine Revolution auslösen, und auch nicht den allgemeinen Wohlstand ausbrechen lassen. Und auch die Ängste, dass damit die Wirtschaft zusammenbricht, sind sicherlich überzogen. Allerdings befeuert eine solche Steigerung die Inflationsgefahr....es kann gut sein, dass in der Folge zwar der Mindestlohn auf 12€ steigt, aber wegen steigender Inflation diese 12€ schon bald nicht mehr wert sind, als bei der letzten Erhöhung die 9,82€.
Richtig ist, dass eine Erhöhung des Mindestlohnes von 9,82€ auf 12€ nicht nur die Mindestlohnempfänger von heute betreffen würde, sondern einen erweiterten Wirkungskreis entfaltet.
Klar ist: Wer heute zwischen 9,82€ und 11,99€ je Stunde verdient, würde von einer Erhöhung des Mindestlohnes auf 12€ profitieren - je nach Verdienst halt unterschiedlich viel.
Der Kreis der Profiteure einer solchen Erhöhung wird auf mehr als 10 Millionen Beschäftigte abgeschätzt - NACH der Erhöhung würden dann zumindest kurzfristig erst mal mehr als 10 Millionen Menschen den Mindestlohn bekommen......
Fakt ist aber auch, dass sich Sybilla auf Daten aus 2017 beruft....auch im Niedriglohnsektor hat sich in den 5 Jahren einiges bewegt, und auch bis zum Inkrafttreten eines Mindestlohnes von 12€ wird sich noch einiges bewegen.
12€ Mindestlohn werden keine Revolution auslösen, und auch nicht den allgemeinen Wohlstand ausbrechen lassen. Und auch die Ängste, dass damit die Wirtschaft zusammenbricht, sind sicherlich überzogen. Allerdings befeuert eine solche Steigerung die Inflationsgefahr....es kann gut sein, dass in der Folge zwar der Mindestlohn auf 12€ steigt, aber wegen steigender Inflation diese 12€ schon bald nicht mehr wert sind, als bei der letzten Erhöhung die 9,82€.
- 3x schwarzer Kater
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft
Eben und das wie geschrieben zum wiederholten Male.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft
Viele nutzen die Psychologie der Guten Nachricht und verkünden Vollbeschäftigung und Fachkräfteknappheit.
So hören wir gebetsmühlenartig von der anwachsenden Fachkräfteknappheit.
Aber auch davon, dass eine Vielzahl von Kommunen große Waldflächen in neue Gewerbegebiete umwandeln möchten, damit die Bürger Arbeit finden.
Aber wie ist die wahrhaftige Realität auf dem Arbeitsmarkt?
Mehr als 3.000.000 Personen werden in der BA Statistik nach wie vor als unterbeschäftigt geführt.
10.000.000 Arbeitnehmer stehen jeden Tag früh auf und arbeiten auf Basis des gesetzlichen Mindestlohn, oft widersprochen jedoch nie widerlegt. Diese Zahl ist verifizierbar siehe Link unten
Der Informationsdienst des Instituts der deutschen Wirtschaft 09.12.2021 „Knapp zehn Millionen Arbeitnehmer profitieren von 12 Euro Mindestlohn“
und noch ausführlicher und im europäischen Vergleich
WSI-MINDESTLOHNBERICHT 2021
Nahezu Jeder Fünfte in Vollzeit ist Geringverdiener und muss mit einem monatlichen Bruttogehalt von unter 2284 Euro auskommen.
Durch die exorbitant ausufernde Ausweitung des Niedriglohnsektor wurden nicht nur viele Langzeitarbeitslose und Geringqualifizierte in den Arbeitsmarkt integriert sondern auch viele gut bezahlte Vollzeitarbeitsplätze in Mini und Midijobs zerstückelt. Armut trotz Arbeit oder rackern und stempeln. Hingegen die Geldvermögen alljährlich neue Rekordstände erreichen.
20 PROZENT Jeder fünfte Beschäftigte in Deutschland arbeitet im Niedriglohnsektor Rund 7,8 Millionen verdienen weniger als 12,27 Euro brutto pro Stunde
Die Arbeitsmarktzahlen im Spiegel der Wahrhaftigkeit
Im BA Bericht Februar 2022 wird die Zahl der Unterbeschäftigten mit 3.173.536 Personen in Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit beziffert, unter der Berücksichtigung des demographischen Faktor relativiert sich der Erfolg der Arbeitsmarktreformen auf die Überblähung des Niedriglohnsektor und des „Jobsharing“
Die Zahl der Leistungsberechtigten relativiert den Erfolg komplett, im BA Monatsbericht Februar 2022 wird deren Zahl für Februar 2022 wie folgt beziffert (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen) Im Februar 2022 sind in den Rechtskreisen des SGB II,III insgesamt 5.797.495 Personen leistungsberechtigt *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Vollbeschäftigung ist das nicht!
Im Detail sind das:
807.458 Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungsbeziehende.
Des weiteren erhielten 3.597.483 Personen als Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) ALG II (Hartz IV)
und 1.392.554 Personen als Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (NEF - Sozialgeld)
Die (Kennzahl) der Arbeitslosen im Sinne des § 16 SGB III wird im Februar 2022 in der offiziellen Statistik der BA auf 2.427.956 Personen beziffert. Gleichzeitig wird die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik nach einer ersten Schätzung für Februar 2022 im BA Bericht auf 740.557 Personen geschätzt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen (Mehrfachnennungen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im Februar 2022 im BA Bericht auf 822.471 veranschaulicht.
Fachkräftemangel
Tatsächlich ?
Na ja, wenn dann Fachkräfteknappheit.
Entweder wurden nicht ausreichend Fachkräfte ausgebildet oder die Arbeitsbedingungen (Pflege/Handwerk) oder das Arbeitseinkommen/Stundenweise Beschäftigung (Gastronomie) sind für den Lebensunterhalt der Beschäftigten, nicht attraktiv noch ausreichend. Ein tatsächlicher Fachkräftemangel, ist auf den Arbeitsmarkt unter Berücksichtigung des Willens der Ausbildung von Fachkräften, nicht erkennbar. Hingegen die Knappheit von „Billiglohnarbeitskräften“ durchaus realistisch ist.
1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht Februar 2022 (PDF Seite 48)
Tabellenanhang zum Monatsbericht Februar 2022
Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Sta ... onFile&v=2
Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Bericht Februar 2022 von Sybilla am 02. März 2022 erstellt.
So hören wir gebetsmühlenartig von der anwachsenden Fachkräfteknappheit.
Aber auch davon, dass eine Vielzahl von Kommunen große Waldflächen in neue Gewerbegebiete umwandeln möchten, damit die Bürger Arbeit finden.
Aber wie ist die wahrhaftige Realität auf dem Arbeitsmarkt?
Mehr als 3.000.000 Personen werden in der BA Statistik nach wie vor als unterbeschäftigt geführt.
10.000.000 Arbeitnehmer stehen jeden Tag früh auf und arbeiten auf Basis des gesetzlichen Mindestlohn, oft widersprochen jedoch nie widerlegt. Diese Zahl ist verifizierbar siehe Link unten
Der Informationsdienst des Instituts der deutschen Wirtschaft 09.12.2021 „Knapp zehn Millionen Arbeitnehmer profitieren von 12 Euro Mindestlohn“
und noch ausführlicher und im europäischen Vergleich
WSI-MINDESTLOHNBERICHT 2021
Nahezu Jeder Fünfte in Vollzeit ist Geringverdiener und muss mit einem monatlichen Bruttogehalt von unter 2284 Euro auskommen.
Durch die exorbitant ausufernde Ausweitung des Niedriglohnsektor wurden nicht nur viele Langzeitarbeitslose und Geringqualifizierte in den Arbeitsmarkt integriert sondern auch viele gut bezahlte Vollzeitarbeitsplätze in Mini und Midijobs zerstückelt. Armut trotz Arbeit oder rackern und stempeln. Hingegen die Geldvermögen alljährlich neue Rekordstände erreichen.
20 PROZENT Jeder fünfte Beschäftigte in Deutschland arbeitet im Niedriglohnsektor Rund 7,8 Millionen verdienen weniger als 12,27 Euro brutto pro Stunde
Die Arbeitsmarktzahlen im Spiegel der Wahrhaftigkeit
Im BA Bericht Februar 2022 wird die Zahl der Unterbeschäftigten mit 3.173.536 Personen in Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit beziffert, unter der Berücksichtigung des demographischen Faktor relativiert sich der Erfolg der Arbeitsmarktreformen auf die Überblähung des Niedriglohnsektor und des „Jobsharing“
Die Zahl der Leistungsberechtigten relativiert den Erfolg komplett, im BA Monatsbericht Februar 2022 wird deren Zahl für Februar 2022 wie folgt beziffert (SGBII;SGB III ohne Bezieher von Asylleistungen) Im Februar 2022 sind in den Rechtskreisen des SGB II,III insgesamt 5.797.495 Personen leistungsberechtigt *Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest. Vollbeschäftigung ist das nicht!
Im Detail sind das:
807.458 Personen waren im Bezug von Alg-A Leistungsbeziehende.
Des weiteren erhielten 3.597.483 Personen als Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) ALG II (Hartz IV)
und 1.392.554 Personen als Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte (NEF - Sozialgeld)
Die (Kennzahl) der Arbeitslosen im Sinne des § 16 SGB III wird im Februar 2022 in der offiziellen Statistik der BA auf 2.427.956 Personen beziffert. Gleichzeitig wird die Zahl der Teilnehmer an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik nach einer ersten Schätzung für Februar 2022 im BA Bericht auf 740.557 Personen geschätzt. Der Bestand gemeldeter Arbeitsstellen (Mehrfachnennungen, bereits besetzte aber noch nicht gelöschte, Redundanzen inbegriffen) wird im Februar 2022 im BA Bericht auf 822.471 veranschaulicht.
Fachkräftemangel
Tatsächlich ?
Na ja, wenn dann Fachkräfteknappheit.
Entweder wurden nicht ausreichend Fachkräfte ausgebildet oder die Arbeitsbedingungen (Pflege/Handwerk) oder das Arbeitseinkommen/Stundenweise Beschäftigung (Gastronomie) sind für den Lebensunterhalt der Beschäftigten, nicht attraktiv noch ausreichend. Ein tatsächlicher Fachkräftemangel, ist auf den Arbeitsmarkt unter Berücksichtigung des Willens der Ausbildung von Fachkräften, nicht erkennbar. Hingegen die Knappheit von „Billiglohnarbeitskräften“ durchaus realistisch ist.
1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Bericht Februar 2022 (PDF Seite 48)
Tabellenanhang zum Monatsbericht Februar 2022
Quelle der Zahlen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Sta ... onFile&v=2
Diese Analyse des Arbeitsmarktbericht der BA wurde unter Verwendung der Quellzahlen des BA Bericht Februar 2022 von Sybilla am 02. März 2022 erstellt.
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- Liegestuhl
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft
Wie erklärst du dir diese Fachkräfteknappheit bei 3.000.000 unterbeschäftigten Personen?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
- Realist2014
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Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft
Diese offensichtliche Lüge weiterhin zu verbreiten grenzt schon an Unverschämtheit.
Vielleicht kann ja die Moderation da mal einwirken....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft
Wie das funktioniert wüsste ich mal gern.
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
- NicMan
- Vorstand
- Beiträge: 5933
- Registriert: Fr 23. Sep 2016, 12:27
- user title: Statistiker und Epistemologe
Re: Zur Lage der deutschen Wirtschaft
Guten Abend,
dieser Thread endet an dieser Stelle. Auf etlichen Seiten dreht sich hier seit Jahren die Diskussion im Kreis, wobei Argumente schlicht übergangen und ignoriert werden. Dadurch kommt es nicht zu einer fruchtvollen Diskussion, sondern zu Endlosschleifen von redundanten Wortmeldungen. Die "Lage der deutschen Wirtschaft" ist in ihrer Allgemeinheit zudem kein Thema, welches nicht ohnehin bereits in vielen Threads ausführlich und in verschiedenen Kontexten diskutiert wird - häufig mit deutlich mehr Erkenntnisgewinn als in diesem Thread. Die Schließung wird daher ausschließlich positive Folgen haben sowie Spam, mangelnde rote Fäden und ausufernden Moderationsaufwand eindämmen.
Danke für euer Verständnis
- Mod
dieser Thread endet an dieser Stelle. Auf etlichen Seiten dreht sich hier seit Jahren die Diskussion im Kreis, wobei Argumente schlicht übergangen und ignoriert werden. Dadurch kommt es nicht zu einer fruchtvollen Diskussion, sondern zu Endlosschleifen von redundanten Wortmeldungen. Die "Lage der deutschen Wirtschaft" ist in ihrer Allgemeinheit zudem kein Thema, welches nicht ohnehin bereits in vielen Threads ausführlich und in verschiedenen Kontexten diskutiert wird - häufig mit deutlich mehr Erkenntnisgewinn als in diesem Thread. Die Schließung wird daher ausschließlich positive Folgen haben sowie Spam, mangelnde rote Fäden und ausufernden Moderationsaufwand eindämmen.
Danke für euer Verständnis
- Mod
"In God we trust, all others bring data." –William Edwards Deming (1900-1993)