Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

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DieBananeGrillt
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von DieBananeGrillt »

el loco hat geschrieben:(28 May 2016, 11:04)

...


http://ze.tt/goeteborg-testet-den-6-stu ... source=zon

Ich finde das einen interessanten Gedanken, den man weiter erforschen sollte, auch hinsichtlich steigenden Konsums von Menschen die nur 6H täglich arbeiten, bei gleichem Gehalt. Schließlich haben diese Menschen mehr Zeit die sie irgendwie füllen müssen.
Anscheinend ist die schwedische Mentalität eine Andere als die Deutsche.
Hier zählt die Freizeit weniger, viele Einwohner hier wüssten dann auch nicht, was mit der freien Zeit zu machen ist.
Herumrödeln bis zum Umfallen, erst dann ist man hier zufrieden.
Quälen und gequält werden war immer schon Top hier im Land.

Mit Arbeit und Produktivität hat das schon lange nichts mehr zu tun.
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Realist2014 »

DieBananeGrillt hat geschrieben:(29 May 2016, 09:12)

Anscheinend ist die schwedische Mentalität eine Andere als die Deutsche.
Hier zählt die Freizeit weniger, viele Einwohner hier wüssten dann auch nicht, was mit der freien Zeit zu machen ist.
.

schon lustig , so was über die "Urlaubsweltmeister" zu schreiben...
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Gilmoregirl
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Gilmoregirl »

Realist2014 hat geschrieben:(28 May 2016, 14:20)

warum sollten Millionen Eigentümer auf den IHNEN zustehenden Teil verzichten?


Aber ich nehme an, bei dir ist wieder das typisch "linke Problem" mit dem Produktionsfaktor Kapital...

Ach, mal nicht...Ich bin da sehr gemäßigt und wer schon investiert, Leuten zur Arbeit verhilft, soll auch seinen Gewinn machen. Aber es ist auch nicht verkehrt darüber nachzudenken, einen Teil des Gewinns nicht nur in den Betrieb in Form von Technik etc zu investieren, sondern auch in die Mitarbeiter.
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Realist2014 »

Gilmoregirl hat geschrieben:(29 May 2016, 10:59)

Ach, mal nicht...Ich bin da sehr gemäßigt und wer schon investiert, Leuten zur Arbeit verhilft, soll auch seinen Gewinn machen. Aber es ist auch nicht verkehrt darüber nachzudenken, einen Teil des Gewinns nicht nur in den Betrieb in Form von Technik etc zu investieren, sondern auch in die Mitarbeiter.
wird ja gemacht

nennt sich betriebliche Weiterbildung...
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von zollagent »

Gilmoregirl hat geschrieben:(29 May 2016, 10:59)

Ach, mal nicht...Ich bin da sehr gemäßigt und wer schon investiert, Leuten zur Arbeit verhilft, soll auch seinen Gewinn machen. Aber es ist auch nicht verkehrt darüber nachzudenken, einen Teil des Gewinns nicht nur in den Betrieb in Form von Technik etc zu investieren, sondern auch in die Mitarbeiter.
Dafür gibt es die Tarifhoheit. Schon mal davon gehört?
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von AndyO »

Provokateur hat geschrieben:(28 May 2016, 11:37)

Und, ganz ehrlich, wer hat sich in einem Meeting nicht mal geistig ausgeklinkt? Da leistet doch niemand 100%. Ein kurzer Arbeitstag kann genau den richtigen Motivationsschub geben.

Es könnte sich aber auch um den Hawthorne-Effekt handeln.
Der 60jährige nikt in der Besprechung ein. Von wegen kurz abgeschaltet. Kann ja sein, dass du in einem jüngeren Beschäftigtenumfeld unterwegs bist und diese Beobachtung noch nicht selbst erleben konntest. Ich sehr wohl. Was machen wir in diesem Fall mit dem 60jährigen? Abmahnen?

Und mit Hawthorne hat das nix zu tun. Es geht um Regeneration.Vieleicht ist dir das in Person noch nicht bewusst. Wenn ein Gepard einen Sprint hinlegt, benötigt er etwa ,5h Regenaration. Ein älterer Gepard mehr wie ein Jüngerer. Daher benötigt ein älterer Gepard eine höhere Jagdeffizienz, um zu überleben. Ansonsten stirbt er halt, was die Regel ist. Das ist Evolution, keine schematische Abweichung von der Regel, kein subjektives Empfinden des Geparden.

Die 30h sind erst mal für die wichtig, die längere Regeneration benötigen. Also insbesondere die Patienten der Fachartzpraxen, überwiegend im Alter von > 55 Jahre. Ein solches Überleben im Job würde aber die Effizenz der "Dividende Agenda 2010" negativ beinflussen. Daher greifen die wenigen bestehenden tariflichen Arbeitszeitverkürzungssysteme, ohnehin zu kurz. Für Kranke sind diese zu spät und/oder nicht ausreichend.

https://www.evg-online.org/Tarifpolitik ... ukunft_TV/

Eine Arbeitszeitverkürzungen unterhalb des tarifliche geregelten geht zu 100% zu Lasten des Bruttolohns des Beschäftigten. Auch unter die Armutsgrenze. Das Ganze in einem Beschäftigungsumfeld, welches Teilzeitbeschäftigung als brachliegende Resource sieht, die arbeitgeberseitig nicht gewünscht ist...
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von zollagent »

AndyO hat geschrieben:(29 May 2016, 11:18)

Der 60jährige nikt in der Besprechung ein. Von wegen kurz abgeschaltet. Kann ja sein, dass du in einem jüngeren Beschäftigtenumfeld unterwegs bist und diese Beobachtung noch nicht selbst erleben konntest. Ich sehr wohl. Was machen wir in diesem Fall mit dem 60jährigen? Abmahnen?

Und mit Hawthorne hat das nix zu tun. Es geht um Regeneration.Vieleicht ist dir das in Person noch nicht bewusst. Wenn ein Gepard einen Sprint hinlegt, benötigt er etwa ,5h Regenaration. Ein älterer Gepard mehr wie ein Jüngerer. Daher benötigt ein älterer Gepard eine höhere Jagdeffizienz, um zu überleben. Ansonsten stirbt er halt, was die Regel ist. Das ist Evolution, keine schematische Abweichung von der Regel, kein subjektives Empfinden des Geparden.

Die 30h sind erst mal für die wichtig, die längere Regeneration benötigen. Also insbesondere die Patienten der Fachartzpraxen, überwiegend im Alter von > 55 Jahre. Ein solches Überleben im Job würde aber die Effizenz der "Dividende Agenda 2010" negativ beinflussen. Daher greifen die wenigen bestehenden tariflichen Arbeitszeitverkürzungssysteme, ohnehin zu kurz. Für Kranke sind diese zu spät und/oder nicht ausreichend.

https://www.evg-online.org/Tarifpolitik ... ukunft_TV/

Eine Arbeitszeitverkürzungen unterhalb des tarifliche geregelten geht zu 100% zu Lasten des Bruttolohns des Beschäftigten. Auch unter die Armutsgrenze. Das Ganze in einem Beschäftigungsumfeld, welches Teilzeitbeschäftigung als brachliegende Resource sieht, die arbeitgeberseitig nicht gewünscht ist...
Wer seinen Aufgaben nicht mehr gewachsen ist, der sollte im Rahmen der betrieblichen Möglichkeiten versetzt werden. Das wird heute, wie ich aus meiner betrieblichen Praxis weiß, auch vielfach getan. Denn auch die Erfahrungen solcher älterer Mitarbeiter sind ein wertvolles Pfund. Jemand, der leistungsgemindert ist, ist das auch in kürzerer Arbeitszeit. Denn diese Leistungsminderung begründet sich nicht in zu langer Arbeitszeit.
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Teeernte »

jack000 hat geschrieben:(28 May 2016, 22:10)

Was anderes habe ich auch nicht gesagt.


Man sollte hier schon unterscheiden und Deutschland ist nicht Griechenland. Wenn man z.B. Bürgerämter, Zulassungsstellen, Beratung beim Finanzamt, etc... betrachtet ist das alles sehr produktiv. Es ist nur dann nicht produktiv wenn es ausschließlich zu Zeiten stattfindet zu denen diejenigen für die es gedacht ist, selbst arbeiten müssen.
Alles KERN DEUTSCH.

In England zB verzichtet man auf das Einwohnermeldeamt. (LUXUS)

In Belgien kann man das Fahrzeug "online" anmelden und bekommt die "Schilder" zugeschickt.

Warum sollte man einen Steuerbeamten auf 50.000 Eu unselbständige Arbeit/20.000 Eu Einkommen aus selbständiger Arbeit - Einkommenssteuer schauen lassen ? Rausgeschmissen GELD !

Ein "FriedhofsAMT" - das registriert von wem wo die ASCHE liegt ? ....5 Päckchen abgerauchte Marlboro.

....weil es GESETZ ist. Das war schon immer so. Man MUSS die UNTERTANEN erziehen - Antragsteller und Duckmäuser - sonst wollen DIE nur weniger Arbeiten !

Dann haben die mehr Zeit zum NACHDENKEN - und dann ists VORBEI mit dem Beamtenstadel !
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von AndyO »

zollagent hat geschrieben:(29 May 2016, 11:24)

Wer seinen Aufgaben nicht mehr gewachsen ist, der sollte im Rahmen der betrieblichen Möglichkeiten versetzt werden. Das wird heute, wie ich aus meiner betrieblichen Praxis weiß, auch vielfach getan. Denn auch die Erfahrungen solcher älterer Mitarbeiter sind ein wertvolles Pfund.
Damit bist du hier der Erste, der seit Monaten zu dieser Fragestellung konkret wird. Erst mal Danke!

Der 60jährige nickt in jeder Abteilung bei Besprechungen ein. Versetzungen werden ärztlich als "ultima Ratio" gesehen. D.h. man möchte dem Beschäftigten nach Möglichkeit die Belastung bei der Einarbeitung in ein neues Arbeitsgebiet ersparen. In bestimmten nach aussen wirksammen Berufsbildern, z.B. Vertrieb im Aussendienst, geht das nicht. "Erfahrung", dass ist nicht Lache! Eine der Alibilügen bzgl. des "du kannst den Löffel aber noch schön halten" Wortverschönigungen gegenüber dem natürlichen Leistungsabbau im Alter. Wo soll denn die Erfahrung liegen, wenn der Beschäftigte gerade erst intern umgesetzt wurde? Hat er den neuen Job vor 5 jahren schon mal gemacht?
zollagent hat geschrieben:(29 May 2016, 11:24)Jemand, der leistungsgemindert ist, ist das auch in kürzerer Arbeitszeit. Denn diese Leistungsminderung begründet sich nicht in zu langer Arbeitszeit.
Ähm, dem hier kann ich geisitg nicht folgen. Was willst du damit aussagen:

- alle Leistungsgeminderten gehören in Teilzeit, benötigen dieTeilzeit aber nicht, weil sich die Leistungminderung linear bereits ab der ersten Arbeitsminute auswirkt?
- der ältere Gepard benötigt keine längere Regeneration?

Also ich Glaube, hier hast du beim Schreiben wenig nachgedacht. Ich bitte um beispielbezogene Erläuterung!
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Realist2014 »

AndyO hat geschrieben:(29 May 2016, 11:44)



Der 60jährige nickt in jeder Abteilung bei Besprechungen ein. Versetzungen werden ärztlich als "ultima Ratio" gesehen. D.h. man möchte dem Beschäftigten nach Möglichkeit die Belastung bei der Einarbeitung in ein neues Arbeitsgebiet ersparen. In bestimmten nach aussen wirksammen Berufsbildern, z.B. Vertrieb im Aussendienst, geht das nicht. "Erfahrung", dass ist nicht Lache! Eine der Alibilügen bzgl. des "du kannst den Löffel aber noch schön halten" Wortverschönigungen gegenüber de!

wieso nickt ein 60jähriger bei jeder Besprechung ein?

was kennst du denn für seltsame Leute?

diejenigen 60jährigen, die ICH kenne, sind mit 60 noch Topfit , treiben viel Sport usw...
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von zollagent »

AndyO hat geschrieben:(29 May 2016, 11:44)

Damit bist du hier der Erste, der seit Monaten zu dieser Fragestellung konkret wird. Erst mal Danke!

Der 60jährige nickt in jeder Abteilung bei Besprechungen ein. Versetzungen werden ärztlich als "ultima Ratio" gesehen. D.h. man möchte dem Beschäftigten nach Möglichkeit die Belastung bei der Einarbeitung in ein neues Arbeitsgebiet ersparen. In bestimmten nach aussen wirksammen Berufsbildern, z.B. Vertrieb im Aussendienst, geht das nicht. "Erfahrung", dass ist nicht Lache! Eine der Alibilügen bzgl. des "du kannst den Löffel aber noch schön halten" Wortverschönigungen gegenüber dem natürlichen Leistungsabbau im Alter. Wo soll denn die Erfahrung liegen, wenn der Beschäftigte gerade erst intern umgesetzt wurde? Hat er den neuen Job vor 5 jahren schon mal gemacht?



Ähm, dem hier kann ich geisitg nicht folgen. Was willst du damit aussagen:

- alle Leistungsgeminderten gehören in Teilzeit, benötigen dieTeilzeit aber nicht, weil sich die Leistungminderung linear bereits ab der ersten Arbeitsminute auswirkt?
- der ältere Gepard benötigt keine längere Regeneration?

Also ich Glaube, hier hast du beim Schreiben wenig nachgedacht. Ich bitte um beispielbezogene Erläuterung!
Nein, hier habe ich widergegeben, was ich in 15 Jahren Personalarbeit so erfahren habe. Ich sprach nicht von eine "kürzlich Versetzten", sondern von einem Arbeitnehmer, der während einer Sitzung einnickt. Für dich ist das der Beweis, daß der in Teilzeit gehört? Ich würde sagen, der gehört in eine Stellung, in der er weniger Druck hat. Natürlich kann man alle möglichen Szenarien konstruieren, aber wir sollten doch beim Ausgangsszenario bleiben.
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Realist2014 »

AndyO hat geschrieben:(29 May 2016, 11:18)



U Es geht um Regeneration.Vieleicht ist dir das in Person noch nicht bewusst. Wenn ein Gepard einen Sprint hinlegt, benötigt er etwa ,5h Regenaration. Ein älterer Gepard mehr wie ein Jüngerer. Daher benötigt ein älterer Gepard eine höhere Jagdeffizienz, um zu überleben. Ansonsten stirbt er halt, was die Regel ist. Das ist Evolution, keine schematische Abweichung von der Regel, kein subjektives Empfinden des Geparden.

.

dein Blödsinn wird immer seltsamer

was hat die Kopfarbeit eines 60jährigen mit dem Jagdaufwand eines Geparden zu tun?

Wenn ein 60jähriger es in den vorherigen Jahrzehnten NICHT gelernt hat, auf Basis seiner Erfahrung EFFIZIENTER zu arbeiten als ein 30jähriger- dann ist ihm tatsächlich nicht zu helfen
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von AndyO »

Realist2014 hat geschrieben:(29 May 2016, 11:47)

wieso nickt ein 60jähriger bei jeder Besprechung ein?

was kennst du denn für seltsame Leute?

diejenigen 60jährigen, die ICH kenne, sind mit 60 noch Topfit , treiben viel Sport usw...
Was ein armsellige Behauptung. So hättst du's gerne. Dann frage ich mich, wo die ganze Patienten >55 in den Facharztpraxen her kommen? Ich würde mal behaupten, bei euch sind Leistungsgeminderte frühzeitig raus gemobbt worden. Dass würde sich ja mit deinen bisherigen Aussagen decken. Wie viel Beschäftigte gibt's in deiner Firma? 5?
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Teeernte »

Realist2014 hat geschrieben:(29 May 2016, 11:47)

wieso nickt ein 60jähriger bei jeder Besprechung ein?

was kennst du denn für seltsame Leute?

diejenigen 60jährigen, die ICH kenne, sind mit 60 noch Topfit , treiben viel Sport usw...
Der UNTERSCHIED zwischen geistiger und körperlicher Arbeit....

Der "Staat" schützt sich vor einer Einstellung von älteren Kräften - .... BeamtenGESETZ.

Grossfirmen können "Umsetzen".... das werden immer weniger.
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von AndyO »

Realist2014 hat geschrieben:(29 May 2016, 11:51)

dein Blödsinn wird immer seltsamer

was hat die Kopfarbeit eines 60jährigen mit dem Jagdaufwand eines Geparden zu tun?

Wenn ein 60jähriger es in den vorherigen Jahrzehnten NICHT gelernt hat, auf Basis seiner Erfahrung EFFIZIENTER zu arbeiten als ein 30jähriger- dann ist ihm tatsächlich nicht zu helfen
Wie ich schrieb, Regeneration. Die braucht der Gepard genauso wie der Beschäftigte. Mit zunehmedem Alter zunehmend. Evolution halt, die du älteren Beschäftigten nicht zugestehen willst. Nix Neues von dir. Du möchtes tote Pfede reiten und bestehst drauf...
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Teeernte »

Realist2014 hat geschrieben:(29 May 2016, 11:51)

dein Blödsinn wird immer seltsamer

was hat die Kopfarbeit eines 60jährigen mit dem Jagdaufwand eines Geparden zu tun?

Wenn ein 60jähriger es in den vorherigen Jahrzehnten NICHT gelernt hat, auf Basis seiner Erfahrung EFFIZIENTER zu arbeiten als ein 30jähriger- dann ist ihm tatsächlich nicht zu helfen
Der Bauarbeiter auf "Montage" wird mit 55 keinen Sport nach Arbeit verrichten.....und als Architekt zu qualifizieren ist abgegessen.
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von zollagent »

Teeernte hat geschrieben:(29 May 2016, 12:00)

Der Bauarbeiter auf "Montage" wird mit 55 keinen Sport nach Arbeit verrichten.....und als Architekt zu qualifizieren ist abgegessen.
Der Bauarbeiter auf Montage wird auch an keinen Besprechungen teilnehmen, bei denen er dann einnickt.
Zuletzt geändert von zollagent am So 29. Mai 2016, 12:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von AndyO »

Teeernte hat geschrieben:(29 May 2016, 11:57)

Der UNTERSCHIED zwischen geistiger und körperlicher Arbeit....
Der Beschäftigte, der in der Besprechung einnickt zeigt genauso Leistungsdefizite wie der Dachdecker, der nach seinem Schlaganfall Gleichgewichtsprobleme hat. Es ist unnötig dazwischen zu Unterscheiden, ausser, dass das Verletzungrisiko beim Sturz vom Stuhl geringer ist...

Teeernte hat geschrieben:(29 May 2016, 11:57)Der "Staat" schützt sich vor einer Einstellung von älteren Kräften - .... BeamtenGESETZ.
Altersklausel Verbeamtung oder was?

http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance ... 28340.html
Teeernte hat geschrieben:(29 May 2016, 11:57)Der "Staat" schützt sich vor einer Einstellung von älteren Kräften - .... BeamtenGESETZ.
Grossfirmen können "Umsetzen".... das werden immer weniger.[/quote]

Was hilft das dem leistungsgeminderten Beschäftigten? Eine gesetzliche 30h Woche unter Teillohnausgleich schon!
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Realist2014 »

AndyO hat geschrieben:(29 May 2016, 11:57)

Was ein armsellige Behauptung. So hättst du's gerne. Dann frage ich mich, wo die ganze Patienten >55 in den Facharztpraxen her kommen? Ich würde mal behaupten, bei euch sind Leistungsgeminderte frühzeitig raus gemobbt worden. Dass würde sich ja mit deinen bisherigen Aussagen decken. Wie viel Beschäftigte gibt's in deiner Firma? 5?
was sollen immer deine Fragen nach "meiner Firma"?

und warum sollen Unternehmen an Mitarbeitern festhalten, welche die gemäß Arbeitsvertrag notwendige Leistung NICHT mehr erbringen?
Für da Gehalt ist die damit verbundene Leistung zu erbringen. Punkt
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von zollagent »

AndyO hat geschrieben:(29 May 2016, 11:57)

Was ein armsellige Behauptung. So hättst du's gerne. Dann frage ich mich, wo die ganze Patienten >55 in den Facharztpraxen her kommen? Ich würde mal behaupten, bei euch sind Leistungsgeminderte frühzeitig raus gemobbt worden. Dass würde sich ja mit deinen bisherigen Aussagen decken. Wie viel Beschäftigte gibt's in deiner Firma? 5?
In den Facharztpraxen findet man Leute mit körperlichen Verschleißerscheinungen. Das wiederum kann mit Teilzeitarbeit nicht kompensiert werden. Zumal auf Montage Teilzeit? Wie soll das gehen? Solche Leute sind für diese Tätigkeit schlicht nicht mehr geeignet. Auch nicht in Teilzeit, selbst, wenn die organisatorisch möglich wäre.
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Realist2014 »

AndyO hat geschrieben:(29 May 2016, 12:04)



Was hilft das dem leistungsgeminderten Beschäftigten? Eine gesetzliche 30h Woche unter Teillohnausgleich schon!
ein an die Leistungsfähigkeit nach UNTEN angepasstes Gehalt.

Falls das in dem jeweiligen Unternehmen überhaupt möglich ist.

Unternehmen sind KEINE "Sozialstationen"
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Realist2014 »

Teeernte hat geschrieben:(29 May 2016, 12:00)

Der Bauarbeiter auf "Montage" wird mit 55 keinen Sport nach Arbeit verrichten......

doch- am Wochenende...
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von el loco »

Realist2014 hat geschrieben:(29 May 2016, 12:05)

was sollen immer deine Fragen nach "meiner Firma"?

und warum sollen Unternehmen an Mitarbeitern festhalten, welche die gemäß Arbeitsvertrag notwendige Leistung NICHT mehr erbringen?
Für da Gehalt ist die damit verbundene Leistung zu erbringen. Punkt
Weil ein Unternehmer auch eine soziale Verantwortung hat, des Weiteren wäre zu hinterfragen weshalb ein Mitarbeiter seine Leistung nicht mehr erbringen kann. Vielleicht ist der Unternehmer daran ja nicht gänzlich unbeteiligt.
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Realist2014 »

zollagent hat geschrieben:(29 May 2016, 12:05)

In den Facharztpraxen findet man Leute mit körperlichen Verschleißerscheinungen. .

und diese "Verschleißerscheinungen" kommen aber NICHT nur vom "Arbeiten"....
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Realist2014 »

el loco hat geschrieben:(29 May 2016, 12:08)

Weil ein Unternehmer auch eine soziale Verantwortung hat,.

nicht als Sozialstation.
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Realist2014 »

el loco hat geschrieben:(29 May 2016, 12:08)

des Weiteren wäre zu hinterfragen weshalb ein Mitarbeiter seine Leistung nicht mehr erbringen kann. V

Rauchen, Saufen, ungesunde Ernährung, kein Sport...
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von zollagent »

el loco hat geschrieben:(29 May 2016, 12:08)

Weil ein Unternehmer auch eine soziale Verantwortung hat, des Weiteren wäre zu hinterfragen weshalb ein Mitarbeiter seine Leistung nicht mehr erbringen kann. Vielleicht ist der Unternehmer daran ja nicht gänzlich unbeteiligt.
Dafür gibt es Sozialversicherungen, in die Beiträge eingezahlt werden. Und wer die Arbeitssicherheit vernachlässigt, den darfst du mal fragen, was die Berufsgenossenschaft mit dem so macht.
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von zollagent »

Realist2014 hat geschrieben:(29 May 2016, 12:10)

Rauchen, Saufen, ungesunde Ernährung, kein Sport...
Bitte keine solchen plakativen Vereinfachungen. Es gibt auch Tätigkeiten, die körperlichen Verschleiß hervorrufen, schlicht durch die Art, wie diese Tätigkeiten ausgeführt werden müssen. Frag mal einen älteren Fliesenleger, wo er seine Bandscheibenvorfälle her hat.
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Realist2014 »

zollagent hat geschrieben:(29 May 2016, 12:13)

Bitte keine solchen plakativen Vereinfachungen. Es gibt auch Tätigkeiten, die körperlichen Verschleiß hervorrufen, schlicht durch die Art, wie diese Tätigkeiten ausgeführt werden müssen. Frag mal einen älteren Fliesenleger, wo er seine Bandscheibenvorfälle her hat.

das ist aber nur noch ein kleine Minderheit.

Da ich aber selber zu der hier diskutierten Altersgruppe gehöre, kann ich mir schon erlauben "Klartext" zu schreiben

wer mit 55 mit nem Ranzen und "Rückenproblemen" beim Orthopäden hockt - der hat genau das gemacht, was ich beschrieben habe.
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von zollagent »

Realist2014 hat geschrieben:(29 May 2016, 12:19)

das ist aber nur noch ein kleine Minderheit.

Da ich aber selber zu der hier diskutierten Altersgruppe gehöre, kann ich mir schon erlauben "Klartext" zu schreiben

wer mit 55 mit nem Ranzen und "Rückenproblemen" beim Orthopäden hockt - der hat genau das gemacht, was ich beschrieben habe.
...oder er übt eine körperliche Tätigkeit aus, die Schäden verursacht. Versucht doch bitte, mal, diese Dinge als durch einen ganzen Strauß von Ursachen verursacht anzusehen. Nur kommen gerade solche berufsspezifischen Schäden eben seltenst vom Rauchen und Saufen, auch wenn das der Sache schon Vorschub leistet.
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Realist2014 »

zollagent hat geschrieben:(29 May 2016, 12:25)

...oder er übt eine körperliche Tätigkeit aus, die Schäden verursacht. Versucht doch bitte, mal, diese Dinge als durch einen ganzen Strauß von Ursachen verursacht anzusehen. Nur kommen gerade solche berufsspezifischen Schäden eben seltenst vom Rauchen und Saufen, auch wenn das der Sache schon Vorschub leistet.

es gibt genügend Methoden um diese "berufsspezifischen Probleme" drastisch zu reduzieren.

Rauchen, Saufen und schlechte Ernährung bezog sich auf den "Ranzen". DER ist KEIN "berufsspezifischer Schaden"....
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zollagent
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von zollagent »

Realist2014 hat geschrieben:(29 May 2016, 12:30)

es gibt genügend Methoden um diese "berufsspezifischen Probleme" drastisch zu reduzieren.

Rauchen, Saufen und schlechte Ernährung bezog sich auf den "Ranzen". DER ist KEIN "berufsspezifischer Schaden"....
schon möglich, aber der ist keine Ursache für Skelettschäden. Und diese "genügend Methoden" reduzieren sich bei genauer Betrachtung auf ein paar langweilige Vorträge bei den Krankenkassen. Wenn überhaupt...
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Realist2014
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Realist2014 »

zollagent hat geschrieben:(29 May 2016, 12:33)

schon möglich, aber der ist keine Ursache für Skelettschäden. U.

doch...
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zollagent
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von zollagent »

Glaubs oder glaubs nicht, auch mit solchen Dingen durfte ich mich beschäftigen. Und heraus kam buchstäblich immer, daß es keine einzelne Ursache gibt.
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von el loco »

zollagent hat geschrieben:(29 May 2016, 12:11)

Dafür gibt es Sozialversicherungen, in die Beiträge eingezahlt werden. Und wer die Arbeitssicherheit vernachlässigt, den darfst du mal fragen, was die Berufsgenossenschaft mit dem so macht.
Das ist korrekt, aber Du kennst doch die graue Theorie.

zollagent hat geschrieben:(29 May 2016, 13:02)

Glaubs oder glaubs nicht, auch mit solchen Dingen durfte ich mich beschäftigen. Und heraus kam buchstäblich immer, daß es keine einzelne Ursache gibt.
Eben, deswegen hat auch ein Unternehmer eine gewisse soziale Verantwortung seinen Mitarbeitern gegenüber, genauso wie der Mitarbeiter eine Verantwortung gegenüber seinem Arbeitgeber hat.
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von AndyO »

Realist2014 hat geschrieben:(29 May 2016, 12:07)

doch- am Wochenende...
War dass die Anerkennung von längeren Regenerationszeiten für Ältere? :D
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von zollagent »

Diese "soziale Verantwortung" betrifft die Arbeitsumstände, die er gewissenhaft und möglichst sicher zu gestalten hat. Mit dem Begriff "soziale Verantwortung" wird schlichtweg zu viel verbunden. Da sollen Besitzstände erhalten werden, unabhängig davon, ob die Umstände, die diese Besitzstände mal gerechtfertigt haben, noch vorhanden sind, da sollen Betriebe und Betriebsteile erhalten werden, die nie mehr rentabel werden würden, da sollen Innovationen ignoriert werden und die Konkurrenz hat dann den Vorteil davon. Nein, ich würde in diesen Begriff nicht so viel hineingeheimnissen. Übrigens ist "soziale Verantwortung" keine Einbahnstraße. Schon mal beobachtet, wie mit Arbeitsmaterial, Werkzeugen, Firmenfahrzeugen umgegangen wird?
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von AndyO »

el loco hat geschrieben:(29 May 2016, 13:04)
Eben, deswegen hat auch ein Unternehmer eine gewisse soziale Verantwortung seinen Mitarbeitern gegenüber, genauso wie der Mitarbeiter eine Verantwortung gegenüber seinem Arbeitgeber hat.
Genau das unterscheidet ARBEITGEBERSEITIG eine soziale von einer neoliberalen Marktwirtschaft. Und wir bauen unsere NEOLIBERALE Marktwirtschaft, unter Mitwirkung aller derzeit etablierten Parteien, ungebremmst aus. Hier gerät seit Ende der 80ziger zunehmend etwas aus dem Gleichgewicht. Befeuert mit vielfältiger Leistungsverweigerungen des Staates gegenüber lamgjährigen Beschäftigten. :mad:
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von zollagent »

Mir scheint, du hast keinen Begriff vom Neoliberalismus, sonst würdest du derartige Dinge nicht formulieren. In der Pampers-Gesellschaft nichts Neues.
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von AndyO »

Realist2014 hat geschrieben:(29 May 2016, 12:09)

und diese "Verschleißerscheinungen" kommen aber NICHT nur vom "Arbeiten"....
Genau, der Uli empfiehlt kein Handy gegen Burnout...

Das ist doch alles Sxxxxxx !

Das was du hier beschreibst, ist das Leben eines Gladiators, der sich jeden Tag für den Kampf fit zu halten hat. Nach den Verlierern fragt keiner. Also eine zutiefst assozial Einstellung. Da bedarf es erst Flüchtlingen, um dein Herz zu erweichen und dein Portemonnaie zu Öffnen.. Je nee, is klar würde Atze sagen! :mad:
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Teeernte »

zollagent hat geschrieben:(29 May 2016, 12:01)

Der Bauarbeiter auf Montage wird auch an keinen Besprechungen teilnehmen, bei denen er dann einnickt.
Es gibt ein Verkehrsschild - "Mann schläft auf Schippe gestützt"....


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... 23.svg.png
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Teeernte »

Realist2014 hat geschrieben:(29 May 2016, 12:07)

doch- am Wochenende...
...einarmig Reissen.... http://www.grillsportverein.de/forum/at ... pg.626611/
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Teeernte »

Realist2014 hat geschrieben:(29 May 2016, 12:10)

Rauchen, Saufen, ungesunde Ernährung, kein Sport...
Drogenkonsum um "DAS" Leben zu ertragen......billig&schnelle Nahrung (ebenfalls Systembedingt) - und Matratzensport - der ja nun im Alter nicht mehr 4 Stunden am Tag einnehmen wird (das macht die Frau meistens nicht mehr mit..) :D :D :D
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von AndyO »

zollagent hat geschrieben:(29 May 2016, 13:09)

Diese "soziale Verantwortung" betrifft die Arbeitsumstände, die er gewissenhaft und möglichst sicher zu gestalten hat. Mit dem Begriff "soziale Verantwortung" wird schlichtweg zu viel verbunden. Da sollen Besitzstände erhalten werden.
Leistungsminderung im Alter ist ein natürlicher Vorgang. Sonst bräuchte man gar kein Rentensystem. Wenn die Forderung nach längerem Verbleib in Beschäftigung besteht, der Arbeitgeber von Sozialksoten für das Gegenteil geschont wird, so hat er in dem DEAL NATÜRLICH EINE VERANTWORTUNG.

Der Arbeibtgeber hat den Deal mit der Politik abgeschlossen, im Einzelfall selbst betroffen will er aber nicht dafür gerade stehen.

Immer wieder das Gleiche: Strom wollen alle, dass Kernkraftwerk in der Nachbarschaft keiner!

Nun liegt es an der Politik, den Arbeitgebern die Fluchtmöglichkeiten zu verbauen oder alternative Beschäftigungen auf dem zweiten Arbeitsmarkt bereit zu stellen.
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von harry52 »

AndyO hat geschrieben:Und wir bauen unsere NEOLIBERALE Marktwirtschaft, unter Mitwirkung aller derzeit etablierten Parteien, ungebremmst aus.
In Frankreich hat man sich seit vielen Jahren erfolgreich gegen den Neoliberalismus gewehrt.
Als EU Bürger darfst Du dort hinziehen. Dort darfst auch an den jetzigen Protesten teilnehmen von der linken Gewerkschaft CGT, die das Paradies weiterhin bewahren will. Oder Du schließt den jungen Protestanten an, die frustriert sind, weil die zunehmend perspektivlos sind. Letztere sind irgendwie völlig dämlich, denn sie merken, dass das jetzige System (35 Stundenwoche, hoher Mindestlohn, extrem guter Kündigungsschutz...) ihre Zukunft kaputt macht, aber protestieren zusammen mit der roten CGT, die den Mist verteidigt und bewahren will.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von zollagent »

AndyO hat geschrieben:(29 May 2016, 13:26)

Leistungsminderung im Alter ist ein natürlicher Vorgang. Sonst bräuchte man gar kein Rentensystem. Wenn die Forderung nach längerem Verbleib in Beschäftigung besteht, der Arbeitgeber von Sozialksoten für das Gegenteil geschont wird, so hat er in dem DEAL NATÜRLICH EINE VERANTWORTUNG.

Der Arbeibtgeber hat den Deal mit der Politik abgeschlossen, im Einzelfall selbst betroffen will er aber nicht dafür gerade stehen.

Immer wieder das Gleiche: Strom wollen alle, dass Kernkraftwerk in der Nachbarschaft keiner!

Nun liegt es an der Politik, den Arbeitgebern die Fluchtmöglichkeiten zu verbauen oder alternative Beschäftigungen auf dem zweiten Arbeitsmarkt bereit zu stellen.
Es bleibt dabei, in den Begriff werden Dinge hineinprojiziert, die da nicht hineingehören. Kein Unternehmen hat eine Verantwortung dafür, einem Arbeitbnehmer einen erwünschten Lebensstandard zu garantieren. Genau in diese Richtung aber laufen die Begrifflichkeiten für "soziale Verantwortung". Und das ist schlicht weder stemmbar, noch haben Arbeitgeber einen Einfluß darauf, wie Arbeitnehmer ihre privaten Umstände gestalten.
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Teeernte »

zollagent hat geschrieben:(29 May 2016, 14:20)

Es bleibt dabei, in den Begriff werden Dinge hineinprojiziert, die da nicht hineingehören. Kein Unternehmen hat eine Verantwortung dafür, einem Arbeitbnehmer einen erwünschten Lebensstandard zu garantieren. Genau in diese Richtung aber laufen die Begrifflichkeiten für "soziale Verantwortung". Und das ist schlicht weder stemmbar, noch haben Arbeitgeber einen Einfluß darauf, wie Arbeitnehmer ihre privaten Umstände gestalten.
Genau.....der STAAT hat die GESELLSCHAFTLICHE VERANTWORTUNG - die man - mangels KASSENLAGE nun abschütteln will.
Zünfte und Gilden im Mittelalter kannten bereits Selbsthilfeeinrichtungen auf gemeinschaftlicher Grundlage. Handwerk und Bergbau gelten als früheste Vorläufer der heutigen Sozialversicherung. Das Gesetz über die Vereinigung der Berg-, Hütten- und Salinenarbeiter in Knappschaften vom 10. April 1854 war die erste landesgesetzliche, öffentlich-rechtliche Arbeiterversicherung. Mit diesem Gesetz wurden die Knappschaftskassen einheitlich organisiert und obligatorisch eingeführt. Die Bergarbeiter wurden zur Beitragszahlung verpflichtet und die Mindestleistung der Kasse festgelegt.[21] Durch eine Kaiserliche Botschaft Wilhelms I. vom 17. November 1881 wurde der Aufbau einer Arbeiterversicherung eingeleitet, in der Arbeiter gegen Krankheit, Unfall und materielle Not bei Invalidität oder im Alter versichert werden
...


und mit Beitritt der Ossis ist der Rentenbeitrag gesunken..

Gegen ALLE Erfahrung seit 100 Jahren hat nun ein SOZI die Rente wieder Teilprivatisiert - und Staatliche Stützung dem Maschmeyer und der Allianz zugesagt...

Ist der "Arbeitgeber" daran "SCHULD" das das System durch die SPD so in den Graben gekarrt wurde ?
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von AndyO »

harry52 hat geschrieben:(29 May 2016, 13:27)

In Frankreich hat man sich seit vielen Jahren erfolgreich gegen den Neoliberalismus gewehrt.
Als EU Bürger darfst Du dort hinziehen. Dort darfst auch an den jetzigen Protesten teilnehmen von der linken Gewerkschaft CGT, die das Paradies weiterhin bewahren will. Oder Du schließt den jungen Protestanten an, die frustriert sind, weil die zunehmend perspektivlos sind. Letztere sind irgendwie völlig dämlich, denn sie merken, dass das jetzige System (35 Stundenwoche, hoher Mindestlohn, extrem guter Kündigungsschutz...) ihre Zukunft kaputt macht, aber protestieren zusammen mit der roten CGT, die den Mist verteidigt und bewahren will.
Tja, all diese Aktionen laufen auf Kosten des Europa-Nettobeitragszahler DEUTSCHLAND! D.h. wir arbeiten hier 40h+ um die Nettobeitragszahlungen zur EU zu erwirtschaften. Lehnen wir uns doch ALLE zurück, statt zu versuchen, Fässer ohne Boden zu füllen, oder? :?:

So unzufrieden können die Franzosen ja nicht sein, wenn diese gegen die "guten" Reformen so Sturm laufen, oder?

Ich würde sagen, die haben an unserem Beispiel erkannt, dass es bei den Reformen am Ende zu viele Verlierer gibt, über die keiner reden will. :D
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von AndyO »

zollagent hat geschrieben:(29 May 2016, 14:20)

Es bleibt dabei, in den Begriff werden Dinge hineinprojiziert, die da nicht hineingehören. Kein Unternehmen hat eine Verantwortung dafür, einem Arbeitbnehmer einen erwünschten Lebensstandard zu garantieren. Genau in diese Richtung aber laufen die Begrifflichkeiten für "soziale Verantwortung". Und das ist schlicht weder stemmbar, noch haben Arbeitgeber einen Einfluß darauf, wie Arbeitnehmer ihre privaten Umstände gestalten.
Tja, dann frag ich mich, warum die Politk überhaupt Deals mit Arbeitgebern macht? Wenn diese sich doch nur in einem unverbindlich autonomen Raum frei bewegen, sind das doch gar keine Verhandlungspartner, oder?

Seit Wegfall der Bemessungen Ende der 80ziger ist in den Firmen was Arbeitsverdichtung angeht alles BELIEBIG und RELATIV. D.h. man kann einem älteren Beschäftigten mit dem Ziel der Kapitualtion/gesundheitlichen Zusammenbruches das Arbeiten zur Hölle machen oder eben nicht.

Der Arbeitgeber hat innerhalb seines Direktionsrechtes dazu weitreichende Befugnisse. Das Gegenteil zu beweisen ist für den Arbeitnehmer innerhalb der BELIEBIGKEIT der fehlenden BEMESSUNG nahezu unmöglich.
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Fadamo
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Re: Kürzung der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden

Beitrag von Fadamo »

harry52 hat geschrieben:(29 May 2016, 13:27)

Oder Du schließt den jungen Protestanten an, die frustriert sind, weil die zunehmend perspektivlos sind. Letztere sind irgendwie völlig dämlich, denn sie merken, dass das jetzige System (35 Stundenwoche, hoher Mindestlohn, extrem guter Kündigungsschutz...) ihre Zukunft kaputt macht, aber protestieren zusammen mit der roten CGT, die den Mist verteidigt und bewahren will.
Sie protestieren,weil sie erkannt haben,dass sie nur bestraft werden sollen.
Auch die Protestanten wollen,das Arbeiten sich wieder lohnt.
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
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