http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/l ... -1.2213559Was das im Fall Ikea heißen kann, belegt ein Schreiben vom 23. Januar 2012. Es ist ein Begleitbrief der Unternehmensberater von Pricewaterhouse-Coopers (PWC) zur Steuererklärung 2010. Die Berater erklären, wie viel Steuern die Inter Ikea Holding in jenem Jahr zu zahlen hat: 48 000 Euro. Damals lag der Nettogewinn der Inter Ikea Holding bei sagenhaften 2 572 436 000 Euro. Man kann sich den Spaß machen und den Steuersatz berechnen, es sind 0,001865935 Prozent.
Es muss sich etwas verändern meiner Meinung nach. Es ist nicht hinnehmbar, dass reguläre Steuern über solche Steuerschlupflöcher in verschiedenen Ländern vermieden werden können. Ich mache den Unternehmen und Privatpersonen keinen Vorwurf, wenn sie so etwas nutzen und es legal ist, sondern es müssen andere Gesetze her. Verwerflich finde ich allerdings, wenn diese ihr (erspartes) Geld dazu einsetzen über Lobbyarbeit dafür zu sorgen, dass die Steuervermeidungsmöglichkeiten bestehen bleiben, denn das schadet enorm dem Gemeinwesen und dem gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Ist solche Steuervermeidung nicht auch erst möglich durch den freien Waren- und Kapitalverkehr? Ich würde diesen ungern eingeschränkt sehen, denn ich denke, dass dieser für unseren Wohlstand allgemein sehr positiv ist, aber die Frage ist, was kann man sonst verändern, um solche Steuervermeidung zu verhindern?