Kibuka » Fr 20. Jun 2014, 18:53 hat geschrieben:
Das ist falsch! Neid war unter anderem Verursacher der Französischen Revolution, als man den feudalabsolutistischen Ständestaat abschaffte und die Macht dem Volke übertrug!
Die Leute hatten es satt, dass sich der Adel auf ihre Kosten (soziale Spannungen zwischen den Ständen) bereicherte.
Die Französische Revolution führte zur Umsetzung grundlegender Werte und Ideen der Aufklärung – das betrifft insbesondere die Menschenrechte – und war mitursächlich für tiefgreifende macht- und gesellschaftspolitische Veränderungen in ganz Europa und hat das moderne Demokratieverständnis geprägt.
Die Aussage, Neid wäre negativ, wenn er nicht zur Verstärkung der eigenen Leistung führt, ist kompletter Unsinn!
hm
habe ICH den letzten Satz so geschrieben?
falsche Ableitungen haben schon in der Schule zu schlechten Noten geführt..
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
falsche Ableitungen haben schon in der Schule zu schlechten Noten geführt..
Du hast jedenfalls implizit den Sachverhalt so dargestellt. Der Ton macht bekanntlich die Musik.
Neid ist viel mehr, als nur eine negative Emotion, die von notorischen Minderleistern an den Tag gelegt wird, welche an das Vermögen der Leistungseliten gelangen wollen. Eine Diskussion mit dem Buzzword "Neiddebatte" niederschlagen zu wollen, ist deshalb absolut daneben.
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!
„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
Adam Smith » Fr 20. Jun 2014, 18:59 hat geschrieben:
Wobei die Kommunisten dann angenommen haben, dass nach dem Adel nun das Bürgertum dran ist. Die haben dann aber vergessen, dass der Adel nichts zum Wohlstand beigetragen hat, das Bürgertum aber durchaus.
Und die Bürger wollten jetzt auch nicht die vielen Toten während der französischen Revolution. Das wollten nur ein paar Radikale.
Richtig. Der alte Kommunismus war aber nie ein Freund der Leistungsgesellschaft, immerhin verabscheute man das Privateigentum. Die verschiedenen Ausprägungen trugen dann auch teilweise absolutistische Blüten. Der Stalinismus mit seiner 1-Mann-Herrschaftsideologie und seiner planwirtschaftlich organisierten Wirtschaft unterschied sich zudem nur in Nuancen vom feudalabsolutistischen Ständestaat im alten Frankreich. Die Mittel der Unterdrückung waren dieselben und es gab eine Gruppe, die den Rest als Leibeigene unterhielt.
Es ist der Versuch, eine Balance, eine absolute Gerechtigkeit zu finden. Die Menschheit hat mittlerweile viele Wirtschafts- und Gesellschaftsordnungen ausprobiert. Keine war perfekt oder konnte hinreichende Perfektion bieten. Wir sind heute mit der sozialen Marktwirtschaft allerdings definitiv weiter, als noch vor einigen Jahrhunderten. Nicht zuletzt aufgrund des technischen Fortschritts, der zu einem hohen materiellen Wohlstand führte. Heute fällt selbst für die Unterschicht ausreichend ab, so dass niemand mehr um sein Überleben kämpfen muss. Die Existenzbedürfnisse in der Maslowsche Bedürfnishierarchie sind befriedigt. Aber absolute Gerechtigkeit, sofern es diese überhaupt gibt, davon ist man noch entfernt.
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„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
Kibuka » Fr 20. Jun 2014, 19:07 hat geschrieben:
Du hast jedenfalls implizit den Sachverhalt so dargestellt. Der Ton macht bekanntlich die Musik.
Neid ist viel mehr, als nur eine negative Emotion, die von notorischen Minderleistern an den Tag gelegt wird, welche an das Vermögen der Leistungseliten gelangen wollen. Eine Diskussion mit dem Buzzword "Neiddebatte" niederschlagen zu wollen, ist deshalb absolut daneben.
naja
ICH benutze das Wort "Neiddebatte" nie.....
ich hatte ja geschrieben - daß Neid (nur!) mit dem Ziel der Enteignung negativ ist.( speziell HEUTE in D...)
ansonsten aber auch positive Kräfte freisetzt...
was jetzt an meinen zwei Statements auch noch "falsche Tonlage" sein soll - versteh ich nun gar nicht.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Kibuka » Fr 20. Jun 2014, 19:32 hat geschrieben:
Richtig. Der alte Kommunismus war aber nie ein Freund der Leistungsgesellschaft, immerhin verabscheute man das Privateigentum. Die verschiedenen Ausprägungen trugen dann auch teilweise absolutistische Blüten. Der Stalinismus mit seiner 1-Mann-Herrschaftsideologie und seiner planwirtschaftlich organisierten Wirtschaft unterschied sich zudem nur in Nuancen vom feudalabsolutistischen Ständestaat im alten Frankreich. Die Mittel der Unterdrückung waren dieselben und es gab eine Gruppe, die den Rest als Leibeigene unterhielt.
Es ist der Versuch, eine Balance, eine absolute Gerechtigkeit zu finden. Die Menschheit hat mittlerweile viele Wirtschafts- und Gesellschaftsordnungen ausprobiert. Keine war perfekt oder konnte hinreichende Perfektion bieten. Wir sind heute mit der sozialen Marktwirtschaft allerdings definitiv weiter, als noch vor einigen Jahrhunderten. Nicht zuletzt aufgrund des technischen Fortschritts, der zu einem hohen materiellen Wohlstand führte. Heute fällt selbst für die Unterschicht ausreichend ab, so dass niemand mehr um sein Überleben kämpfen muss. Die Existenzbedürfnisse in der Maslowsche Bedürfnishierarchie sind befriedigt. Aber absolute Gerechtigkeit, sofern es diese überhaupt gibt, davon ist man noch entfernt.
die ist auch unerreichbar- da es für den Begriff "absolute Gerechtigkeit" ja schon keine eindeutige Definition gibt.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Antisozialist » Fr 20. Jun 2014, 18:11 hat geschrieben:
Doch. Wer Millionen Menschen mit seinem Ballspiel vor den Fernseher zieht, verdient auch einen entsprechenden Tagessatz.
Richtig, deshalb sollte man Blatter das Gehalt erhöhen. Denn er hat vorzüglich gearbeitet!
pikant » Fr 20. Jun 2014, 16:04 hat geschrieben:
das Positive ist doch, dass die Spieler der Bundesliga hier ihre Steuern zahlen muessen und das nicht zu knapp.
immerhin sackt der Staat da 42% plus Solidarzuschlag ein
bei Gehaelter so um die 1-10 Millionen Euro im Jahr ist das eine Goldgrube fuer den Staat.
pikant » Fr 20. Jun 2014, 15:36 hat geschrieben:
der Vettel verdient aber auch nicht schlecht - unser Staat sieht da aber keinen Cent, da er in der Schweiz seine Steuern entrichtet.
der wäre ja dumm, wenn er in Deutschland wohnen würde...
Blickwinkel » Fr 20. Jun 2014, 13:00 hat geschrieben:
Nein, ich darf als Unternehmer so viel verdienen, wie ich will. Das lasse ich mir von keinem Gesetz vorschreiben. Außerdem wäre der Staat sehr dumm, wenn er das machen würde, denn die Gutverdiener sind im höchsten Steuersatz und zahlen sehr viele Steuern.
Richtig, und je weniger der Arbeiter im Unternehmen verdient, umso mehr verdient der Unternehmer
die ist auch unerreichbar- da es für den Begriff "absolute Gerechtigkeit" ja schon keine eindeutige Definition gibt.
Ja, deshalb sollte man das Thema "absolute Gerechtigkeit" auch nicht mehr verfolgen...Auch der begriff "Gerechtigkeit" ist zu schwammig, wenn es ums Geld verdienen geht. Denn, was ist gerecht? Ist es gerecht, eine %uale Steuererhebung? Ist das gerecht gegenüber einen festgelegten Satz?
Also...beim Thema Geld verdienen gibt es den begriff "gerecht" nicht- oder ist es etwa ungerecht, wenn eine Bäckereiverkäuferin 2 Euro/Std verdient? Für manche ja, aber nicht für den, der sie einstellt, die einzige Angestellte ist und er gerade noch über die Runden kommt...also...was ist denn schon gerecht????
Kibuka » Fr 20. Jun 2014, 19:07 hat geschrieben:
Du hast jedenfalls implizit den Sachverhalt so dargestellt. Der Ton macht bekanntlich die Musik.
Neid ist viel mehr, als nur eine negative Emotion, die von notorischen Minderleistern an den Tag gelegt wird, welche an das Vermögen der Leistungseliten gelangen wollen. Eine Diskussion mit dem Buzzword "Neiddebatte" niederschlagen zu wollen, ist deshalb absolut daneben.
ich habe in 2013 an der Börse 40.000 Euro gut gemacht, neben meiner normalen täglichen Arbeit...ich gehöre nun auch zu den Leistungseliten
der Vettel verdient aber auch nicht schlecht - unser Staat sieht da aber keinen Cent, da er in der Schweiz seine Steuern entrichtet.
naja, das Thema ist wohl etwas komplexer. Denn Vettel ist deutscher Staatsbürger. wohnt in der Schweiz, hat einen österreichischen Arbeitgeber (Red Bull) und verdient sein Geld überall auf er Welt. Tja.. wo soll er nun sein Einkommen versteuern ;-)
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Was mancher bekommt, trotz schlechter Performance und Unternehmensführung, ist schon pervers.
wie siehst du dann die Millionengehälter der Fußballer?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
3x schwarzer Kater » Sa 21. Jun 2014, 16:57 hat geschrieben:
naja, das Thema ist wohl etwas komplexer. Denn Vettel ist deutscher Staatsbürger. wohnt in der Schweiz, hat einen österreichischen Arbeitgeber (Red Bull) und verdient sein Geld überall auf er Welt. Tja.. wo soll er nun sein Einkommen versteuern ;-)
auf jeden Fall- DORT- wo die Frösche im Teich was davon haben...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
naja, der bekommt aber auch nicht das 300-fache ...
abgesehen davon frage ich mich immer wie du oder jemand anderer beurteilen will was so jemand kann oder nicht.
Prinzipiell bin ich aber auch der Meinung, dass es auf dieser Ebene natürlich auch Pflaumen gibt. Nur auf einem anderen Niveau ;-)
Die Erwartungshaltung ist schließlich auch eine höhere ...
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Wissenschaftliche Studie: Je teurer der Chef, desto schlechter für die Firma. Über Managergehälter lässt sich trefflich streiten. Drei Forscher haben erstmals systematisch untersucht, wie sich Geldanreize für Vorstände auf ihren Erfolg auswirken. Das Resultat wird den Topverdienern nicht gefallen.
Eigentlich ist es ganz einfach: Mehr Geld ist ein Anreiz, mehr zu leisten. Doch für Konzernchefs gilt das offenbar nicht. "Je höher sie bezahlt werden, desto schlechter geht es der Firma in den kommenden drei Jahren, was Aktienkurs und sogar Geschäftszahlen angeht", zitiert "Forbes" den Betriebswirt Michael Cooper von der University of Utah.
jmjarre » So 22. Jun 2014, 10:54 hat geschrieben:
deshalb sollten Angestellte auch nicht viel verdienen- dann leisten sie auch mehr
ja ja ...
und ich bin mir sehr sicher, dass wenn du die rezepte selbst fressen müßtest die du anderen verordnest, dass du dann der glühendste sozialistische revolutionär wärst.
was für ein widerlich arrogantes zeug ...
da lebt der klassenkampf in vollen zügen.
jmjarre » So 22. Jun 2014, 09:54 hat geschrieben:
deshalb sollten Angestellte auch nicht viel verdienen- dann leisten sie auch mehr
Du hast die Studie offensichtlich nicht gelesen. Es gibt insgesamt wenig Hinweise darauf, dass Geld allein Menschen motiviert. Auf der anderen Seite spricht einiges dafür, dass Geld uns im Gegenteil demotiviert. Dies bedeutet natürlich nicht, dass wir umsonst arbeiten sollten. Natürlich müssen wir alle unsere Rechnungen zahlen und für unsere Familien sorgen. Aber wenn diese grundlegenden Dinge einmal abgedeckt sind, sind die psychologischen Vorteile von Geld fragwürdig. In der zitierten Studie argumentieren Daniel Kahnemann und Angus Deaton, dass das emotionale Wohlbefinden von US-Arbeitnehmern mit höheren Einkommensniveau stieg, bis zu einem Niveau von 75.000 US-Dollar im Jahr. Danach hatte ein höheres Einkommen keinen steigernden Effekt mehr auf das Wohlbefinden. Warum? Weil niemand 5 Autos oder 50 Fernseher braucht. Wenn soviel Geld zur Verfügung steht, um grundlegende Bedürfnisse befriedigen zu können, entscheiden andere Faktoren über Zufriedenheit und Leistung. Dazu zählt das eigene Wohlbefinden in dem Unternehmen, private Zufriedenheit und die eigene Leidenschaft für den Beruf.
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!
„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
Kibuka » So 22. Jun 2014, 11:17 hat geschrieben:
Du hast die Studie offensichtlich nicht gelesen. Es gibt insgesamt wenig Hinweise darauf, dass Geld allein Menschen motiviert. Auf der anderen Seite spricht einiges dafür, dass Geld uns im Gegenteil demotiviert. Dies bedeutet natürlich nicht, dass wir umsonst arbeiten sollten. Natürlich müssen wir alle unsere Rechnungen zahlen und für unsere Familien sorgen. Aber wenn diese grundlegenden Dinge einmal abgedeckt sind, sind die psychologischen Vorteile von Geld fragwürdig. In der zitierten Studie argumentieren Daniel Kahnemann und Angus Deaton, dass das emotionale Wohlbefinden von US-Arbeitnehmern mit höheren Einkommensniveau stieg, bis zu einem Niveau von 75.000 US-Dollar im Jahr. Danach hatte ein höheres Einkommen keinen steigernden Effekt mehr auf das Wohlbefinden. Warum? Weil niemand 5 Autos oder 50 Fernseher braucht. Wenn soviel Geld zur Verfügung steht, um grundlegende Bedürfnisse befriedigen zu können, entscheiden andere Faktoren über Zufriedenheit und Leistung. Dazu zählt das eigene Wohlbefinden in dem Unternehmen, private Zufriedenheit und die eigene Leidenschaft für den Beruf.
Ja, aber was bedeutet Geld/Einkommen für die, die wenig verdienen? Ich brauche auch nicht mehr Geld, aber jedes Jahr verdiene ich mehr geld durch die Lohnerhöhung, und die "unteren" bei uns knapsen sich mit 1300 Brutto einen ab...
Kibuka » So 22. Jun 2014, 12:17 hat geschrieben:
Du hast die Studie offensichtlich nicht gelesen. Es gibt insgesamt wenig Hinweise darauf, dass Geld allein Menschen motiviert. Auf der anderen Seite spricht einiges dafür, dass Geld uns im Gegenteil demotiviert. Dies bedeutet natürlich nicht, dass wir umsonst arbeiten sollten. Natürlich müssen wir alle unsere Rechnungen zahlen und für unsere Familien sorgen. Aber wenn diese grundlegenden Dinge einmal abgedeckt sind, sind die psychologischen Vorteile von Geld fragwürdig. In der zitierten Studie argumentieren Daniel Kahnemann und Angus Deaton, dass das emotionale Wohlbefinden von US-Arbeitnehmern mit höheren Einkommensniveau stieg, bis zu einem Niveau von 75.000 US-Dollar im Jahr. Danach hatte ein höheres Einkommen keinen steigernden Effekt mehr auf das Wohlbefinden. Warum? Weil niemand 5 Autos oder 50 Fernseher braucht. Wenn soviel Geld zur Verfügung steht, um grundlegende Bedürfnisse befriedigen zu können, entscheiden andere Faktoren über Zufriedenheit und Leistung. Dazu zählt das eigene Wohlbefinden in dem Unternehmen, private Zufriedenheit und die eigene Leidenschaft für den Beruf.
Richtig, nur muss eine gewisse Gehaltsstruktur im Unternehmen gewahrt werden. Ein Vorstand wird immer mehr verdienen, wie die unteren Hierarchien. Ich verstehe schon, dass der Faktor zwischen den Gehältern extrem geworden ist, das liegt aber schlicht an der Verdopplung der Gehälter pro Hierarchiestufe.
Auf der anderen Seite verlangen auch Berufseinsteiger schon mehr Gehalt wie früher. Also auch da steigen die Ansprüche, weswegen die 75.000 USD Grenze sowieso weiter ansteigen wird.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
jmjarre » So 22. Jun 2014, 12:09 hat geschrieben:
Ja, aber was bedeutet Geld/Einkommen für die, die wenig verdienen? Ich brauche auch nicht mehr Geld, aber jedes Jahr verdiene ich mehr geld durch die Lohnerhöhung, und die "unteren" bei uns knapsen sich mit 1300 Brutto einen ab...
dann stell doch einen Antrag- das DEINE Lohnerhöhungen auf die "unteren" aufgeteilt werden.
Du wirst sicher auch bei deinen Abteilungsleiterkollegen viele finden- die da auch mit machen...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Kibuka » So 22. Jun 2014, 11:17 hat geschrieben:
Du hast die Studie offensichtlich nicht gelesen. Es gibt insgesamt wenig Hinweise darauf, dass Geld allein Menschen motiviert. Auf der anderen Seite spricht einiges dafür, dass Geld uns im Gegenteil demotiviert. Dies bedeutet natürlich nicht, dass wir umsonst arbeiten sollten. Natürlich müssen wir alle unsere Rechnungen zahlen und für unsere Familien sorgen. Aber wenn diese grundlegenden Dinge einmal abgedeckt sind, sind die psychologischen Vorteile von Geld fragwürdig. In der zitierten Studie argumentieren Daniel Kahnemann und Angus Deaton, dass das emotionale Wohlbefinden von US-Arbeitnehmern mit höheren Einkommensniveau stieg, bis zu einem Niveau von 75.000 US-Dollar im Jahr. Danach hatte ein höheres Einkommen keinen steigernden Effekt mehr auf das Wohlbefinden. Warum? Weil niemand 5 Autos oder 50 Fernseher braucht. Wenn soviel Geld zur Verfügung steht, um grundlegende Bedürfnisse befriedigen zu können, entscheiden andere Faktoren über Zufriedenheit und Leistung. Dazu zählt das eigene Wohlbefinden in dem Unternehmen, private Zufriedenheit und die eigene Leidenschaft für den Beruf.
Nach der allseits bekannten Bedürfnis-Pyramide ist "Geld" gar kein "Motivator"- sondern ein Hygiene-Faktor.
Ganz anders schaut es aber aus- wenn es VERGLEICHE gibt.
und da vergleichen sich die Vorstände mit ANDEREN vorständen- und nicht mit "unteren"....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Realist2014 » So 22. Jun 2014, 14:19 hat geschrieben:
Nach der allseits bekannten Bedürfnis-Pyramide ist "Geld" gar kein "Motivator"- sondern ein Hygiene-Faktor.
Ganz anders schaut es aber aus- wenn es VERGLEICHE gibt.
und da vergleichen sich die Vorstände mit ANDEREN vorständen- und nicht mit "unteren"....
Oder mit der Stufe unter ihnen. Wenn also schon Bereichsleiter 500.000 Euro kassieren, dann muss der Vorstand schon mehr Gehalt kriegen und der Vorstandsvorsitzende mehr als ein normaler Vorstand. Da kann dann der Vorstandsvorsitzende schon bei 1 Mio. Euro landen. Die Winterkorn-Gage ist die höchste in ganz Europa und somit nicht Standard. Allerdings muss man auch sagen, dass VW der größte Autokonzern Europas ist.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
Blickwinkel » So 22. Jun 2014, 15:26 hat geschrieben:
Oder mit der Stufe unter ihnen. Wenn also schon Bereichsleiter 500.000 Euro kassieren, dann muss der Vorstand schon mehr Gehalt kriegen und der Vorstandsvorsitzende mehr als ein normaler Vorstand. Da kann dann der Vorstandsvorsitzende schon bei 1 Mio. Euro landen. Die Winterkorn-Gage ist die höchste in ganz Europa und somit nicht Standard. Allerdings muss man auch sagen, dass VW der größte Autokonzern Europas ist.
eben
und unsere Top-Fußballer haben ebenfalls Millionengehälter- OHNE das sie Entscheidungen für 100tausende von Mitarbeiter treffen müssen..
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Das sind 0,06% Gewinnbeteiligung für Winterkorn. Rein prozentual ist das gar nichts.
Was die Fussballer anbetrifft, ja klar, da ist jeder Euro wichtig, denn schließlich zahlt man auch 100 Euro für die Eintrittskarte und will eine siegende Mannschaft sehen. Das ist eben was völlig anderes.
Zuletzt geändert von Blickwinkel am So 22. Jun 2014, 16:34, insgesamt 1-mal geändert.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
Das sind 0,06% Gewinnbeteiligung für Winterkorn. Rein prozentual ist das gar nichts.
Was die Fussballer anbetrifft, ja klar, da ist jeder Euro wichtig, denn schließlich zahlt man auch 100 Euro für die Eintrittskarte und will eine siegende Mannschaft sehen. Das ist eben was völlig anderes.
und gemäß der Ansicht der Frösche im Teich "arbeitet" Winterkorn ja gar nicht..
die Fußballer schwitzen ja wenigstens bei der Arbeit...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Kibuka » So 22. Jun 2014, 11:17 hat geschrieben:
Du hast die Studie offensichtlich nicht gelesen. Es gibt insgesamt wenig Hinweise darauf, dass Geld allein Menschen motiviert. Auf der anderen Seite spricht einiges dafür, dass Geld uns im Gegenteil demotiviert. Dies bedeutet natürlich nicht, dass wir umsonst arbeiten sollten. Natürlich müssen wir alle unsere Rechnungen zahlen und für unsere Familien sorgen. Aber wenn diese grundlegenden Dinge einmal abgedeckt sind, sind die psychologischen Vorteile von Geld fragwürdig. In der zitierten Studie argumentieren Daniel Kahnemann und Angus Deaton, dass das emotionale Wohlbefinden von US-Arbeitnehmern mit höheren Einkommensniveau stieg, bis zu einem Niveau von 75.000 US-Dollar im Jahr. Danach hatte ein höheres Einkommen keinen steigernden Effekt mehr auf das Wohlbefinden. Warum? Weil niemand 5 Autos oder 50 Fernseher braucht. Wenn soviel Geld zur Verfügung steht, um grundlegende Bedürfnisse befriedigen zu können, entscheiden andere Faktoren über Zufriedenheit und Leistung. Dazu zählt das eigene Wohlbefinden in dem Unternehmen, private Zufriedenheit und die eigene Leidenschaft für den Beruf.
Warum sollte die Grenznutzentheorie nicht auch manchmal richtig sein.
Kibuka » Fr 20. Jun 2014, 19:32 hat geschrieben:
Richtig. Der alte Kommunismus war aber nie ein Freund der Leistungsgesellschaft, immerhin verabscheute man das Privateigentum. Die verschiedenen Ausprägungen trugen dann auch teilweise absolutistische Blüten. Der Stalinismus mit seiner 1-Mann-Herrschaftsideologie und seiner planwirtschaftlich organisierten Wirtschaft unterschied sich zudem nur in Nuancen vom feudalabsolutistischen Ständestaat im alten Frankreich. Die Mittel der Unterdrückung waren dieselben und es gab eine Gruppe, die den Rest als Leibeigene unterhielt.
Es ist der Versuch, eine Balance, eine absolute Gerechtigkeit zu finden. Die Menschheit hat mittlerweile viele Wirtschafts- und Gesellschaftsordnungen ausprobiert. Keine war perfekt oder konnte hinreichende Perfektion bieten. Wir sind heute mit der sozialen Marktwirtschaft allerdings definitiv weiter, als noch vor einigen Jahrhunderten. Nicht zuletzt aufgrund des technischen Fortschritts, der zu einem hohen materiellen Wohlstand führte. Heute fällt selbst für die Unterschicht ausreichend ab, so dass niemand mehr um sein Überleben kämpfen muss. Die Existenzbedürfnisse in der Maslowsche Bedürfnishierarchie sind befriedigt. Aber absolute Gerechtigkeit, sofern es diese überhaupt gibt, davon ist man noch entfernt.
Was ist denn 'Gerechtigkeit'?
Oder gar 'absolute Gerechtigkeit'?
Manche jagen da einem Phantom nach, fürchte ich.
Gerechtigkeit ist gesellschaftlich gesehen eine temporäre Konvention, und ändert sich laufend mit Zeitgeist, Mode, Aktionismus und Ansichten.
jmjarre » Do 19. Jun 2014, 21:14 hat geschrieben:
Wann genau hat man Erfolg? Wenn der Aktienkurs steigt? Wenn man dafür 2000 Leute entlassen hat? Wenn man bei Vodafone deswegen 8 Minuten in der Warteschleife hängt und das "Service" nennt?
Was ist Erfolg? Warum bekommt nur die oberste Etage den Bonus? Nicht alle Mitarbeiter??
Gute Frage.
Weil die ganz oben mit ihrem Kopf näher am Arsch des Vorstands sind ?
Oder Mafia-Pate, was hindert dich daran? Obwohl ich mir absolut sicher bin dass du keines von beiden bist.
Also, was ist deine Intention? Die Genugtuung auf andere herabblicken zu können und sie ob ihres geringen Verdienstes zu verhöhnen und als leistungsschwach, nicht genug wertschöpfend und minderleistend zu bezeichnen. Das trifft dann nach euerer Definition der Entwicklung zur Folge auf immer mehr Menschen zu und betrifft bereits über die Hälfte der Bundesbürger.
Nein, nur der Wunsch nach eine neofeudalistischen Gesellschaft kann Menschen zu solchen Schlussfolgerungen bringen.
pudding » Di 24. Jun 2014, 05:22 hat geschrieben:
Oder Mafia-Pate, was hindert dich daran? Obwohl ich mir absolut sicher bin dass du keines von beiden bist.
Also, was ist deine Intention? Die Genugtuung auf andere herabblicken zu können und sie ob ihres geringen Verdienstes zu verhöhnen und als leistungsschwach, nicht genug wertschöpfend und minderleistend zu bezeichnen. Das trifft dann nach euerer Definition der Entwicklung zur Folge auf immer mehr Menschen zu und betrifft bereits über die Hälfte der Bundesbürger.
Nein, nur der Wunsch nach eine neofeudalistischen Gesellschaft kann Menschen zu solchen Schlussfolgerungen bringen.
wie kommst du auf den Unsinn?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
jmjarre » So 22. Jun 2014, 12:09 hat geschrieben:
Ja, aber was bedeutet Geld/Einkommen für die, die wenig verdienen? Ich brauche auch nicht mehr Geld, aber jedes Jahr verdiene ich mehr geld durch die Lohnerhöhung, und die "unteren" bei uns knapsen sich mit 1300 Brutto einen ab...
Gerade die, die es brauchen würden, sind am Wenigsten organisiert.
Dem Organisationsgrad der unteren Arbeitnehmerschichten und der Durchsetzungsfähigkeit ihrer Verbände gehört zumindest ein Teil der Mitschuld.
Blickwinkel » 22. Jun 2014, 16:33 hat geschrieben:Man muss sich mal überlegen, wieviel das Gehalt Winterkorns im Verhältnis zum VW-Gewinn ist.
Warum sollte man das tun? Es gar tun müssen? Bringt das einen Erkenntnisgewinn? Und falls ja, warum nicht der Vergleich aller Löhne und Gehälter im VW-Konzern am Gewinn? Hat deinen Taschenrechner dafür nicht genug Kommastellen?
Natürlich arbeitet er. Genauso wie jeder Bandarbeiter oder jede Buchhalterin. Die Frage ist nur, arbeitet er so viel mehr, wie er auch mehr bekommt.
VW geht's gut wie nie. Also macht er anscheinend einen guten Job. Und nachdem er das Unternehmen leitet ist es sehr wohl legitim sein Gehalt auch am Unternehmenserfolg zu bemessen. Der Vorstand von VW z.B. ist in Bezug auf den erwirtschafteten Gewinn und in Bezug auf die Unternehmensgröße wesentlich effizienter als irgendein Mittelständler.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Dampflok94 » Di 24. Jun 2014, 07:41 hat geschrieben:
Warum sollte man das tun? Es gar tun müssen? Bringt das einen Erkenntnisgewinn? Und falls ja, warum nicht der Vergleich aller Löhne und Gehälter im VW-Konzern am Gewinn? Hat deinen Taschenrechner dafür nicht genug Kommastellen?
Natürlich arbeitet er. Genauso wie jeder Bandarbeiter oder jede Buchhalterin. Die Frage ist nur, arbeitet er so viel mehr, wie er auch mehr bekommt.
schwitzen Schweinsteiger und Lahm so viel mehr in einem Spiel wie ein C-Klasse Fußballer?
logischerweise werden Gehälter nach anderen Kriterien bestimmt...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Natürlich arbeitet er. Genauso wie jeder Bandarbeiter oder jede Buchhalterin. Die Frage ist nur, arbeitet er so viel mehr, wie er auch mehr bekommt.
der Jammerchor....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
bei BMW bekommt JEDER Mitarbeiter einen Anteil am Gewinn ...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Ohne es jetzt explizit nachgeprüft zu haben, dürften die Arbeitnehmer bei VW nach Abzug der Sachkosten den weitaus größten Teil der Wertschöpfung im Unternehmen bekommen.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Natürlich arbeitet er. Genauso wie jeder Bandarbeiter oder jede Buchhalterin. Die Frage ist nur, arbeitet er so viel mehr, wie er auch mehr bekommt.
Als "Frösche" bezeichnet dieser "Realist" normale Arbeitnehmer, also alle die nicht der Sparte Unternehmer, Manager, Freiberufler oder in irgend einer Art Selbständiger angehören, also (nach seiner Ansicht) Minderleister, wenig Wertschöpfung erbringende, schlicht Menschen die von den "Leistungsträgern" mit durchgechleift werden.
Das Forum leidet sichtlich unter der Penetranz seiner flachbrüstigen Statements und einige Foristen, darunter auch ich, haben sich anscheinend schon weitgehend aus dem Forum zurückgezogen. Anscheinend ist das das Zeil dieses Griefers.
pudding » Di 24. Jun 2014, 08:32 hat geschrieben:
Als "Frösche" bezeichnet dieser "Realist" normale Arbeitnehmer, also alle die nicht der Sparte Unternehmer, Manager, Freiberufler oder in irgend einer Art Selbständiger angehören, also (nach seiner Ansicht) Minderleister, wenig Wertschöpfung erbringende, schlicht Menschen die von den "Leistungsträgern" mit durchgechleift werden.
Das Forum leidet sichtlich unter der Penetranz seiner flachbrüstigen Statements und einige Foristen, darunter auch ich, haben sich anscheinend schon weitgehend aus dem Forum zurückgezogen. Anscheinend ist das das Zeil dieses Griefers.
nö- wie kommst du auf den Unsinn?
die Frösche sind der Jammerchor, der sich permanent "benachteiligt" , "unterbezahlt" usw. "fühlt
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden