Arten von Geldsystemen
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- Joachim Stiller
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Arten von Geldsystemen
Das Fließgeldsystem
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Gruß Joachim STiller Münster
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Zuletzt geändert von Kibuka am Samstag 3. Mai 2014, 15:51, insgesamt 7-mal geändert.
- Joachim Stiller
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Das Vollgeldsystem
Das Vollgeldsystem
Hier einmal das von mir selbst entwickelte Vollgeldsystem:
Die Staatsanleihen der Einzelstaaten
Die Staatsanleihen der einzelnen Europäischen Staaten stellt so ziemlich die einzige Möglichkeit dar, liquide Geldmittel in Umlauf zu bringen. Um nun eine geldmengenbedingte Inflation zu vermeiden, ist es erforderlich, die Konvergenzkriterien strikt einzuhalten.
Die gesamte, im Umlauf befindliche Geldmenge M(gesamt) entspricht, so meine Überlegung, genau der Gesamtsumme der Staatschulden G(Schulden):
Geldmenge M(gesamt) = Staatsschulden G(Schulden)
Daraus lassen sich aber nun zwei grundsätzliche Forderungen ableiten:
1.Die Nettokreditaufnahme der einzelnen Staaten sollte ihnen grundsätzlich durch „das System der Zentralbanken“ zur Verfügung gestellt werden.
2.Die Nettokreditaufnahme der einzelnen Staaten sollte ihnen grundsätzlich „zinslos“ zur Verfügung gestellt werden.
Allein durch diese beiden Maßnahmen könnten sehr viele Probleme gelöst werden.
Staatsschulden und Geldmenge
Ganz ohne Schulden geht es leider nicht. Die Staatschulden sind die einzige Möglichkeit, liquide Geldmittel in Umlauf zu bringen. Alles Geld was im Umlauf ist, entspricht der Summe der Staatsschulden. Und daher kann man die Schulden auch nicht zurückzahlen, weil man dann das Geld selbst aus dem Verkehr ziehen müsste. Und das wäre ein Unding. Grundsätzlich ist es so, dass in jedem funktionierenden Geldsystem alles in Umlauf befindliche Geld als Kredit gegeben werden muss. Der Geldmenge entspricht also immer ein gleich großer Schuldenberg. Anders geht es nicht. Auch nicht im Sozialismus und auch nicht im System Schmundt.
Die aktuelle Schuldenkrise
Jedem Euro, der im Umlauf ist, entspricht ein Euro Schulden. Die Gesamtmenge des im Umlauf befindlichen Geldes entspricht in etwa der Gesamtmenge aller Staatschulen. Ergo kann man die Schulden niemals zurückzahlen, weil man dann das Geld selber aus dem Verkehr ziehen müsste. Und das wäre natürlich ein Unding. Man kann also nur des Status Quo beibehalten. Wenn das aber so ist, macht es aus prinzipiellen Gründen keinen Sinn, von den Staaten für die grundsätzliche Aufrechterhaltung des im Umlauf befindlichen Geldes Zinsen zu verlangen. Das Untergräbt praktisch alle ökonomischen Rahmenbedingungen. Das Problem: Es gibt noch keinen vernünftigen (zinslosen) Kreditmechanismus. Den kann man aber über Nacht schaffen. Und dann kann die EZB auch Staatsanleihen zinslos an Spanien, Griechenland, Italien oder Frankreich geben, sogar an jedes europäische Land. Es muss nur im Rahmen der Schuldenbremse eine rigide Obergrenze festgelegt werden, die die EZB nicht überschreiten darf (siehe geldmengenbedingte Inflation - Es gibt nämlich etliche Arten von Inflation). Dann müssten erst einmal nur noch Zinsen für die Altschulden gezahlt werden, und das wäre noch vertretbar. Aber auch dafür könnte man sich für extrem gebeutelte Volkswirtschaften einen Teilankauf auf die Gesamtschulden vorstellen, sozusagen im absoluten Ausnahmefall. Das würde den gesamten Euro-Rettungsschirm überflüssig machen. Alle neu hinzukommenden Staatsanleihen werden dann direkt und Zinslos getätigt, und dieses neue System löst dann ganz allmählich das alte Kreditsystem ab. Wichtig ist, dass einzig und allein die Staaten berechtigt sind, Staatsanleihen von der EZB zu beziehen (und natürlich die nationalen Banken gegen Wechsel wie bisher auch).
Wenn Spanien jetzt für neue Schulden Kredite auf dem freien Markt aufnehmen will, würde es nach der Abwertung der Kreditwürdigkeit horrende Zinsen zahlen müssen, Ein hochbrisanten und gefährlicher Teufelskreis. Es kann aber erst einmal nicht sein, dass die EZB Altschulden aufkauft, aber es kann sehr wohl sein, dass die EZB Neukredite zinslos gegen Anleihezertifikate an Spanien, und auch an jedes andere europäische Land gibt. Es ist eigentlich ein super einfaches Prinzip. Bei dieser Idee handelt es sich um eine reine Adaption des Schmundschen Systems. Ich bin absolut sicher, dass es funktioniert. Und super einfach ist es auch. Es bliebe sogar die Unabhängigkeit der EZB gewahrt, die Zinspolitik selber bleibt ganz in den Händen der EZB, wobei das in gewisser Weise auch noch zu hinterfragen wäre.
Gruß Joachim Stiller Münster
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Die Staatsanleihen der Einzelstaaten
Die Staatsanleihen der einzelnen Europäischen Staaten stellt so ziemlich die einzige Möglichkeit dar, liquide Geldmittel in Umlauf zu bringen. Um nun eine geldmengenbedingte Inflation zu vermeiden, ist es erforderlich, die Konvergenzkriterien strikt einzuhalten.
Die gesamte, im Umlauf befindliche Geldmenge M(gesamt) entspricht, so meine Überlegung, genau der Gesamtsumme der Staatschulden G(Schulden):
Geldmenge M(gesamt) = Staatsschulden G(Schulden)
Daraus lassen sich aber nun zwei grundsätzliche Forderungen ableiten:
1.Die Nettokreditaufnahme der einzelnen Staaten sollte ihnen grundsätzlich durch „das System der Zentralbanken“ zur Verfügung gestellt werden.
2.Die Nettokreditaufnahme der einzelnen Staaten sollte ihnen grundsätzlich „zinslos“ zur Verfügung gestellt werden.
Allein durch diese beiden Maßnahmen könnten sehr viele Probleme gelöst werden.
Staatsschulden und Geldmenge
Ganz ohne Schulden geht es leider nicht. Die Staatschulden sind die einzige Möglichkeit, liquide Geldmittel in Umlauf zu bringen. Alles Geld was im Umlauf ist, entspricht der Summe der Staatsschulden. Und daher kann man die Schulden auch nicht zurückzahlen, weil man dann das Geld selbst aus dem Verkehr ziehen müsste. Und das wäre ein Unding. Grundsätzlich ist es so, dass in jedem funktionierenden Geldsystem alles in Umlauf befindliche Geld als Kredit gegeben werden muss. Der Geldmenge entspricht also immer ein gleich großer Schuldenberg. Anders geht es nicht. Auch nicht im Sozialismus und auch nicht im System Schmundt.
Die aktuelle Schuldenkrise
Jedem Euro, der im Umlauf ist, entspricht ein Euro Schulden. Die Gesamtmenge des im Umlauf befindlichen Geldes entspricht in etwa der Gesamtmenge aller Staatschulen. Ergo kann man die Schulden niemals zurückzahlen, weil man dann das Geld selber aus dem Verkehr ziehen müsste. Und das wäre natürlich ein Unding. Man kann also nur des Status Quo beibehalten. Wenn das aber so ist, macht es aus prinzipiellen Gründen keinen Sinn, von den Staaten für die grundsätzliche Aufrechterhaltung des im Umlauf befindlichen Geldes Zinsen zu verlangen. Das Untergräbt praktisch alle ökonomischen Rahmenbedingungen. Das Problem: Es gibt noch keinen vernünftigen (zinslosen) Kreditmechanismus. Den kann man aber über Nacht schaffen. Und dann kann die EZB auch Staatsanleihen zinslos an Spanien, Griechenland, Italien oder Frankreich geben, sogar an jedes europäische Land. Es muss nur im Rahmen der Schuldenbremse eine rigide Obergrenze festgelegt werden, die die EZB nicht überschreiten darf (siehe geldmengenbedingte Inflation - Es gibt nämlich etliche Arten von Inflation). Dann müssten erst einmal nur noch Zinsen für die Altschulden gezahlt werden, und das wäre noch vertretbar. Aber auch dafür könnte man sich für extrem gebeutelte Volkswirtschaften einen Teilankauf auf die Gesamtschulden vorstellen, sozusagen im absoluten Ausnahmefall. Das würde den gesamten Euro-Rettungsschirm überflüssig machen. Alle neu hinzukommenden Staatsanleihen werden dann direkt und Zinslos getätigt, und dieses neue System löst dann ganz allmählich das alte Kreditsystem ab. Wichtig ist, dass einzig und allein die Staaten berechtigt sind, Staatsanleihen von der EZB zu beziehen (und natürlich die nationalen Banken gegen Wechsel wie bisher auch).
Wenn Spanien jetzt für neue Schulden Kredite auf dem freien Markt aufnehmen will, würde es nach der Abwertung der Kreditwürdigkeit horrende Zinsen zahlen müssen, Ein hochbrisanten und gefährlicher Teufelskreis. Es kann aber erst einmal nicht sein, dass die EZB Altschulden aufkauft, aber es kann sehr wohl sein, dass die EZB Neukredite zinslos gegen Anleihezertifikate an Spanien, und auch an jedes andere europäische Land gibt. Es ist eigentlich ein super einfaches Prinzip. Bei dieser Idee handelt es sich um eine reine Adaption des Schmundschen Systems. Ich bin absolut sicher, dass es funktioniert. Und super einfach ist es auch. Es bliebe sogar die Unabhängigkeit der EZB gewahrt, die Zinspolitik selber bleibt ganz in den Händen der EZB, wobei das in gewisser Weise auch noch zu hinterfragen wäre.
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Re: Das Vollgeldsystem
Mutig von Dir, dieses komplexe wirtschaftswissenschaftliche Thema in einem Politikforum anzusprechen. Schade, dass aloa5 hier nicht mehr schreibt. Der könnte Dir wahrscheinlich so antworten, dass Du davon etwas hast.
Ich selbst fühle mich als Nicht-Ökonom nicht in der Lage, etwas Substantielles darauf zu entgegnen. Möchte aber auf einen für mich interessanten Hintergrund-Artikel im FAZ-Wirtschaftsblog über die Euro-Krise hinweisen:
"http://blogs.faz.net/fazit/2014/01/17/e ... rise-3307/"
http://blogs.faz.net/fazit/2014/01/17/e ... rise-3307/
Zitat: FAZ-Blog 17. Januar 2014
"Konventionelle Beschreibungen der Euro-Krise sind nicht falsch, aber unvollständig. Sie berücksichtigen nicht die zentrale Rolle der Banken, die durch ihre wachsende Abhängigkeit von kurzfristigem Fremdkapital und ihrer Neigung, wenig rentable Investitionen in den Krisenländern zu finanzieren, entstanden ist."
In Spanien war ja die Staatsverschuldung vor dem Platzen der Immobilienblase niedrig. Welche Rolle spielt eigentlich die Giralgeldschöpfung der Geschäftsbanken in Deinem Vollgeldsystem?
Ich selbst fühle mich als Nicht-Ökonom nicht in der Lage, etwas Substantielles darauf zu entgegnen. Möchte aber auf einen für mich interessanten Hintergrund-Artikel im FAZ-Wirtschaftsblog über die Euro-Krise hinweisen:
"http://blogs.faz.net/fazit/2014/01/17/e ... rise-3307/"
http://blogs.faz.net/fazit/2014/01/17/e ... rise-3307/
Zitat: FAZ-Blog 17. Januar 2014
"Konventionelle Beschreibungen der Euro-Krise sind nicht falsch, aber unvollständig. Sie berücksichtigen nicht die zentrale Rolle der Banken, die durch ihre wachsende Abhängigkeit von kurzfristigem Fremdkapital und ihrer Neigung, wenig rentable Investitionen in den Krisenländern zu finanzieren, entstanden ist."
In Spanien war ja die Staatsverschuldung vor dem Platzen der Immobilienblase niedrig. Welche Rolle spielt eigentlich die Giralgeldschöpfung der Geschäftsbanken in Deinem Vollgeldsystem?
Zuletzt geändert von Wähler am Samstag 3. Mai 2014, 09:10, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Das Vollgeldsystem
Die Staatsverschuldung der Euro Länder ist enorm angestiegen. Einen Einfluss auf die Inflation hatte dieses nicht. Wie erklärst du dir das?Joachim Stiller » Sa 3. Mai 2014, 05:02 hat geschrieben:
Die Staatsanleihen der einzelnen Europäischen Staaten stellt so ziemlich die einzige Möglichkeit dar, liquide Geldmittel in Umlauf zu bringen. Um nun eine geldmengenbedingte Inflation zu vermeiden, ist es erforderlich, die Konvergenzkriterien strikt einzuhalten.
So ein System gab es früher mal und es hat Inflation bewirkt. Aus dem Grund wurde es verboten.Daraus lassen sich aber nun zwei grundsätzliche Forderungen ableiten:
1.Die Nettokreditaufnahme der einzelnen Staaten sollte ihnen grundsätzlich durch „das System der Zentralbanken“ zur Verfügung gestellt werden.
2.Die Nettokreditaufnahme der einzelnen Staaten sollte ihnen grundsätzlich „zinslos“ zur Verfügung gestellt werden.
Allein durch diese beiden Maßnahmen könnten sehr viele Probleme gelöst werden.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Das Vollgeldsystem
Interessant, worauf manche so kommen.
Wenn ich mir morgen ein Haus kaufen will und einen Kredit benötige, woher kriege ich den?
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Re: Das Fließgeldsystem
Sollte ich irgendwann mal Zeit haben 2 1/2 Stunden zu investieren, werde ich dir antworten. Vielleicht kannst Du ja erst mal erläutern worum es geht, damit weiß ob es sich lohnen könnte.Joachim Stiller » 3. Mai 2014, 03:48 hat geschrieben:Das Fließgeldsystem
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Re: Das Vollgeldsystem
Bisher ist das anders. Warum willst Du das ändern?Joachim Stiller » 3. Mai 2014, 05:02 hat geschrieben:Das Vollgeldsystem
Hier einmal das von mir selbst entwickelte Vollgeldsystem:
Die Staatsanleihen der Einzelstaaten
Die Staatsanleihen der einzelnen Europäischen Staaten stellt so ziemlich die einzige Möglichkeit dar, liquide Geldmittel in Umlauf zu bringen. Um nun eine geldmengenbedingte Inflation zu vermeiden, ist es erforderlich, die Konvergenzkriterien strikt einzuhalten.
Die gesamte, im Umlauf befindliche Geldmenge M(gesamt) entspricht, so meine Überlegung, genau der Gesamtsumme der Staatschulden G(Schulden):
Geldmenge M(gesamt) = Staatsschulden G(Schulden)
Und wer darf die Höhe der Kreditaufnahme bestimmen? Der Staat? Dann hätte die Zentralbank keine Einflußmöglichkeit mehr über die Geldmenge. Die Zentralbank? Das wäre ein unzulässiger undemokratischer Eingriff in die Rechte des Staates.Daraus lassen sich aber nun zwei grundsätzliche Forderungen ableiten:
1.Die Nettokreditaufnahme der einzelnen Staaten sollte ihnen grundsätzlich durch „das System der Zentralbanken“ zur Verfügung gestellt werden.
2.Die Nettokreditaufnahme der einzelnen Staaten sollte ihnen grundsätzlich „zinslos“ zur Verfügung gestellt werden.
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Re: Das Fließgeldsystem
Es geht um Silvio Gesell und das, was früher schon einmal Freiwirtschaft oder Natürliche Wirtschaftsordnung genannt worden ist... Heute firmiert das pratksich unter dem Label Fleißßgeld und läuft unter dem Dach der Wissensmanufaktur... Gesell ist also hier das Stichwort...
Gruß Joachim Stiller Münster
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Re: Das Vollgeldsystem
Hallo Dampflock,
ich will das Geldsystem ändern, weil es nicht mehr funktioniert... Und es gibt praktisch nur zwei Möglichkeiten, etweder ein Fließgeldsystem, oder ein Vollgeldsystem... Und ich vertrete eigentlich von je her ein Vollgeldsystem....
Gruß Joachim Stiller Münster
ich will das Geldsystem ändern, weil es nicht mehr funktioniert... Und es gibt praktisch nur zwei Möglichkeiten, etweder ein Fließgeldsystem, oder ein Vollgeldsystem... Und ich vertrete eigentlich von je her ein Vollgeldsystem....
Gruß Joachim Stiller Münster
Re: Das Fließgeldsystem
Das wissen wir. Der Unfug ist ja nun schon einige Jahrzehnte alt.
Zuletzt geändert von Postnix am Samstag 3. Mai 2014, 14:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Das Schuldgeldsystem
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Re: Das Fließgeldsystem
Ja richtig, aber diese Wissensmanukaktur mit ihrem gesellschne Fließgeld scheint ja irre viele Anhänger zu finden... Dass wir uns richig verstehen: Ich persönlich lehne das Fließgeldsystem ab... Ich suche nur nach Argumenten... Gruß Joachim Stiller Münster
Zuletzt geändert von Joachim Stiller am Samstag 3. Mai 2014, 15:31, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Das Fließgeldsystem
wie viele anhaenger hat gesell denn ?!
hat das schon die ein prozentmarke ueberschritten, oder bewegt sich das immer noch im homoeopathischen, kaum messbaren bereich ??!
hat das schon die ein prozentmarke ueberschritten, oder bewegt sich das immer noch im homoeopathischen, kaum messbaren bereich ??!
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Arten von Geldsystemen
An die Moderation:
Ein solcher Sammelthred ist hier wenig hilfreich...
@ Sportsgeist:
Die Vertreter des Fließgeldes und der Wissensmanufkatur sprechen offensichlthch vor ausverkauften Säälen... Ich hingegen spreche vo rniemandem....
Zum Vollgeldsystem:
Seht Euch vielleicht einmal dieses zweiteilige Video an... Professor Margret Kennedy äußert sich darin auch zum Vollgeldsystem (ab Minute 27 f.):
Gruß Joachim Stiller Münster
Ein solcher Sammelthred ist hier wenig hilfreich...
@ Sportsgeist:
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Zum Vollgeldsystem:
Seht Euch vielleicht einmal dieses zweiteilige Video an... Professor Margret Kennedy äußert sich darin auch zum Vollgeldsystem (ab Minute 27 f.):
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Zuletzt geändert von Joachim Stiller am Samstag 3. Mai 2014, 16:04, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Arten von Geldsystemen
Zum Fließgeld:
Fließgeld ist nur mit Electronoc Cash machbar, aber nicht mit Bargeld... Es wird aber immer Bargeld geben. Und damit scheidet das Fließgel aus...
Gruß Joachim Stiller Münster
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Re: Das Vollgeldsystem
"https://wiki.piratenpartei.de/Vollgeld"Dampflok94 » Sa 3. Mai 2014, 11:58 hat geschrieben: Bisher ist das anders. Warum willst Du das ändern? Und wer darf die Höhe der Kreditaufnahme bestimmen? Der Staat? Dann hätte die Zentralbank keine Einflußmöglichkeit mehr über die Geldmenge. Die Zentralbank? Das wäre ein unzulässiger undemokratischer Eingriff in die Rechte des Staates.
https://wiki.piratenpartei.de/Vollgeld
Ist vielleicht besser geeignet als FAQ für Einzelfragen, wie ein Link zu einem Video einer Podiumsdiskussion.
Die Piratenpartei fordert in ihrem Europawahl-Programm bekanntlich eine Art Einschränkung der Giralgeldschöpfung der Geschäftsbanken. Ob das Thema Vollgeldsystem mehr politische Relevanz bekommt, wird sich zeigen, je nachdem, ob die verabschiedete Bankenunion in der EU zu einer Stabilisierung der Krisensituation beiträgt.
Zuletzt geändert von Wähler am Sonntag 4. Mai 2014, 08:33, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Arten von Geldsystemen
Zum Vollgeld
Für mich persönlich ist allein das Vollgeldsystem von Bedeutung. Die Frage der Giralgeldschöpfung der Einzelbanken ist für mich eher sekundär... Es geht für mich primär darum, "den Einzelstaaten ihre Kreditmittel für ihre - natürlich streng zu begrenzende - Neuverschuldung zinslos durch durch die EZB zur Verfügung zu stellen. Nur dies löst die Schuldenkrise.. Das impliziert schon die Möglichkeit der EZB zur Giralgeldschöpfung. Warum es diese Möglichkeit heute noch nicth gibt, weiß ich allerdings nicht... Ich hatte das immer als selbstverständlich vorausgesetzt... Im Moment bin ich eher Irritiert, wenn gesagt wird, die EZB schöpfe gar keien Giralgeld, sondern nur die einzelnen Geschäftsbanken... Dass so etwas nicht funktioniert, und auch nicht funktionieren kann, würde Dir spontan jeder Abiturient sagen... Wie gesagt, ich bin im Moment mehr als irritiert....
http://www.monetative.de/
Das Vollgeldsystem stellt praktisch die erste Säule in meinem eigenen alternativen Gesamtkonzept dar. Die zweite Säule wäre dann das Trennbankensystem, und die dritte Säule der Natürliche Zins oder Gleichgewichtszins... Ich sehe es praktsich genau so wie Bernd Senf, nur dass ich das Fließgeld a la Gesell nicht mitmachen möchte... Aber sonst bin ich völlig dacord...Gesell greift da meines Erachtes etwas zu kurz, wenngleich er den Schuldigen schon fast am Schlawickel hat... Er dringt nur "nicht ganz" bis zum eigentlichen Problem durch...
Ob Ihr es glaubt oder nicht, aber ich habe mir das alles komplett solber überlget, und zwar ohne jede Kenntns schon vorhandener Initiativen und Modelle...Vielleicht bin ich ja ein Naturtalent...
http://jstiller.js.funpic.de/download/s ... heorie.pdf
http://jstiller.js.funpic.de/download/s ... eorie2.pdf
Der Zusammenhang ist folgender: Das Vollgeldsystem verhindert weitere Schuldenkrisen, das Trennbankensystem verhindert weitere Finanzkrisen und der Natrüliche Zins oder Gleichgewichtszins verhindert weitere Wirtschaftskrisen im üblichen Sinne von konjunktureller Entwicklung... Diesen Letzten Zusammenhang hat ja noch überhaupt niemand gesehen und verstanden... Auch die üblichen Wirtschaftskrisen sind nämlich nur hausgemacht, wie schon die Schuldenkrisen und die Finanzkrisen...Gesell greift einfach zu kurz. Er dringt nicht ganz bis zum Kern des Problems durch, wenngleich er vieles ganz richtig erkannt hat... Nicht der Zins (bzw. der ZInseszins) ist das Problem, sondern ein "falscher" Zins...
Gruß Joachim Stiller Münster
Für mich persönlich ist allein das Vollgeldsystem von Bedeutung. Die Frage der Giralgeldschöpfung der Einzelbanken ist für mich eher sekundär... Es geht für mich primär darum, "den Einzelstaaten ihre Kreditmittel für ihre - natürlich streng zu begrenzende - Neuverschuldung zinslos durch durch die EZB zur Verfügung zu stellen. Nur dies löst die Schuldenkrise.. Das impliziert schon die Möglichkeit der EZB zur Giralgeldschöpfung. Warum es diese Möglichkeit heute noch nicth gibt, weiß ich allerdings nicht... Ich hatte das immer als selbstverständlich vorausgesetzt... Im Moment bin ich eher Irritiert, wenn gesagt wird, die EZB schöpfe gar keien Giralgeld, sondern nur die einzelnen Geschäftsbanken... Dass so etwas nicht funktioniert, und auch nicht funktionieren kann, würde Dir spontan jeder Abiturient sagen... Wie gesagt, ich bin im Moment mehr als irritiert....
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Das Vollgeldsystem stellt praktisch die erste Säule in meinem eigenen alternativen Gesamtkonzept dar. Die zweite Säule wäre dann das Trennbankensystem, und die dritte Säule der Natürliche Zins oder Gleichgewichtszins... Ich sehe es praktsich genau so wie Bernd Senf, nur dass ich das Fließgeld a la Gesell nicht mitmachen möchte... Aber sonst bin ich völlig dacord...Gesell greift da meines Erachtes etwas zu kurz, wenngleich er den Schuldigen schon fast am Schlawickel hat... Er dringt nur "nicht ganz" bis zum eigentlichen Problem durch...
Ob Ihr es glaubt oder nicht, aber ich habe mir das alles komplett solber überlget, und zwar ohne jede Kenntns schon vorhandener Initiativen und Modelle...Vielleicht bin ich ja ein Naturtalent...
http://jstiller.js.funpic.de/download/s ... heorie.pdf
http://jstiller.js.funpic.de/download/s ... eorie2.pdf
Der Zusammenhang ist folgender: Das Vollgeldsystem verhindert weitere Schuldenkrisen, das Trennbankensystem verhindert weitere Finanzkrisen und der Natrüliche Zins oder Gleichgewichtszins verhindert weitere Wirtschaftskrisen im üblichen Sinne von konjunktureller Entwicklung... Diesen Letzten Zusammenhang hat ja noch überhaupt niemand gesehen und verstanden... Auch die üblichen Wirtschaftskrisen sind nämlich nur hausgemacht, wie schon die Schuldenkrisen und die Finanzkrisen...Gesell greift einfach zu kurz. Er dringt nicht ganz bis zum Kern des Problems durch, wenngleich er vieles ganz richtig erkannt hat... Nicht der Zins (bzw. der ZInseszins) ist das Problem, sondern ein "falscher" Zins...
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Zuletzt geändert von Joachim Stiller am Sonntag 4. Mai 2014, 15:34, insgesamt 14-mal geändert.
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Re: Das Fließgeldsystem
Danke! Dann weiß ich, es lohnt nicht die Zeit zu investieren.Joachim Stiller » 3. Mai 2014, 14:45 hat geschrieben:Es geht um Silvio Gesell und das, was früher schon einmal Freiwirtschaft oder Natürliche Wirtschaftsordnung genannt worden ist... Heute firmiert das pratksich unter dem Label Fleißßgeld und läuft unter dem Dach der Wissensmanufaktur... Gesell ist also hier das Stichwort...
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Re: Das Vollgeldsystem
Aha. Wenn du meinst.Joachim Stiller » 3. Mai 2014, 14:55 hat geschrieben:Hallo Dampflock,
ich will das Geldsystem ändern, weil es nicht mehr funktioniert...
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Re: Arten von Geldsystemen
Joachim:
Ein Freigeldsystem funktioniert lediglich bei einem begrenzten Teilnehmerkreis und einer gegenseitigen sozialen Kontrolle. Und auch dort bewirkt es keine Wunder, sondern funktioniert allenfalls wie die Kundenbindung bei einem Rabattmarkensystem. Für eine große, anonyme Volkswirtschaft ist der Gedanke dahinter nicht gemacht.
Sobald einem Wirtschaftssubjekt Kapital zur Investition zur Verfügung hat, wird er es demjenigen geben, bei dem er sich den größten finanziellen Nutzen erhofft. Ein Kreditnehmer in der Freiwirtschaft ist es nicht und somit würde die Freiwirtschaft eine Kapitalflucht erfahren, die sie letztlich nur durch Restriktionen und Verbote verhindern könnte.
Ein Freigeldsystem funktioniert lediglich bei einem begrenzten Teilnehmerkreis und einer gegenseitigen sozialen Kontrolle. Und auch dort bewirkt es keine Wunder, sondern funktioniert allenfalls wie die Kundenbindung bei einem Rabattmarkensystem. Für eine große, anonyme Volkswirtschaft ist der Gedanke dahinter nicht gemacht.
Sobald einem Wirtschaftssubjekt Kapital zur Investition zur Verfügung hat, wird er es demjenigen geben, bei dem er sich den größten finanziellen Nutzen erhofft. Ein Kreditnehmer in der Freiwirtschaft ist es nicht und somit würde die Freiwirtschaft eine Kapitalflucht erfahren, die sie letztlich nur durch Restriktionen und Verbote verhindern könnte.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Arten von Geldsystemen
@ Dampfmaschine...
Yes I will...
Weltwirtschaft, Europäische Wirtschaft, Amerikanische Wirtschaft, das alles ist praktisch in den letzten 15 Jahren kaputtgemacht worden... Vorher hat es wenigstens noch einigermaßen funktioniert... Und dann kammen die hypermodernen und postmoderen Therien und dann ging hier alles den Bach runter... Es ist wirklich gezielt kaputtgemacht worden... Systematisch...
Gruß Joachim Stiller Münster
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Re: Arten von Geldsystemen
Muß es wirklich ein neues Geldsystem sein, um die Finanzkrise seit 2007 in den Griff zu bekommen? Können Einzelelemente, wie Verbot des Eigenhandels bei Banken, mehr hinterlegtes Eigenkapital und die Bankenunion, nicht auch schon Verbesserungen bringen? Wie will man dieses komplexe Thema überhaupt in den Prozess der politischen Meinungsbildung einbringen? Die Piraten versuchen sich wenigstens daran.Joachim Stiller » So 4. Mai 2014, 16:47 hat geschrieben:@ Dampfmaschine...
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Weltwirtschaft, Europäische Wirtschaft, Amerikanische Wirtschaft, das alles ist praktisch in den letzten 15 Jahren kaputtgemacht worden... Vorher hat es wenigstens noch einigermaßen funktioniert... Und dann kammen die hypermodernen und postmoderen Therien und dann ging hier alles den Bach runter... Es ist wirklich gezielt kaputtgemacht worden... Systematisch...
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Re: Arten von Geldsystemen
Gab es Fehlentwicklungen? Natürlich! Sogar massive, Aber was bringt dich darauf das am Geldsystem aufzuhängen? Und dann gar mit so etwas wie Freigeld?Joachim Stiller » 4. Mai 2014, 17:47 hat geschrieben:@ Dampfmaschine...
Yes I will...
Weltwirtschaft, Europäische Wirtschaft, Amerikanische Wirtschaft, das alles ist praktisch in den letzten 15 Jahren kaputtgemacht worden... Vorher hat es wenigstens noch einigermaßen funktioniert... Und dann kammen die hypermodernen und postmoderen Therien und dann ging hier alles den Bach runter... Es ist wirklich gezielt kaputtgemacht worden... Systematisch...
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Re: Arten von Geldsystemen
Nein, nicht mit Freigeld, sondern mit Vollgeld...
These:
- Gegen die Schuldenkrise hilft nur das Vollgeld. (1. Säule)
- Gegen die Finanzkrise hilft nur das Trennbankensystem. (2. Säule)
- Gegen die üblichen Wirtschaftskrisen im Rahmen konjunktureller Entwicklung hilft nur ein natürlicher Zins oder Gleichgewichtszins zwischen Spareilangen (S) und Darlehen (D). (3.Säule)
Das Vollgeldsystem ist allein deshalb erfoderlich, weil sonst die Schuldenkrise nicht grundsätzlich gelöst werden kann... Alles ander wäre nur Makulatur...Das geht aber nur in Verbuindung mit dem Trennbankenssystem, denn wenn die Staatsanleinen Schritt für Schritt abgebaut und beglichen werden, dürfen die Banken nicht stattdessen in des "spekulativen" Finanzsektor (Böresn) gehen... Dann bildet sich sofot die nächsten Blase, nur an einer anderen Stelle...Wozu das führt haben wir 2008 gesehen.
@ Liegestuhl...
Genau so sehe ich das auch... Es gibt Leute, wie Andreas Popp, denen schwebt im Zusammenhang mit dem gesellschen Fließgeld tatsächlich eine Städtedemokratie vor...Praktisch wie im Mittelalter. Die Kleinstaaterei machte aber irgendwann keinen Sinn mehr, und ich sehe - ehrlich gesagt - nicht ein, warum wir zu Kleinstaaterei zurückkehren sollten...
Da fallen mir sofort zwei Bücher ein: Platond "Politeia" (Der Staat) und Poppers "Die offene Gesellschaft und ihre Feinde"
Gruß Joachim Stiller Münster
These:
- Gegen die Schuldenkrise hilft nur das Vollgeld. (1. Säule)
- Gegen die Finanzkrise hilft nur das Trennbankensystem. (2. Säule)
- Gegen die üblichen Wirtschaftskrisen im Rahmen konjunktureller Entwicklung hilft nur ein natürlicher Zins oder Gleichgewichtszins zwischen Spareilangen (S) und Darlehen (D). (3.Säule)
Das Vollgeldsystem ist allein deshalb erfoderlich, weil sonst die Schuldenkrise nicht grundsätzlich gelöst werden kann... Alles ander wäre nur Makulatur...Das geht aber nur in Verbuindung mit dem Trennbankenssystem, denn wenn die Staatsanleinen Schritt für Schritt abgebaut und beglichen werden, dürfen die Banken nicht stattdessen in des "spekulativen" Finanzsektor (Böresn) gehen... Dann bildet sich sofot die nächsten Blase, nur an einer anderen Stelle...Wozu das führt haben wir 2008 gesehen.
@ Liegestuhl...
Genau so sehe ich das auch... Es gibt Leute, wie Andreas Popp, denen schwebt im Zusammenhang mit dem gesellschen Fließgeld tatsächlich eine Städtedemokratie vor...Praktisch wie im Mittelalter. Die Kleinstaaterei machte aber irgendwann keinen Sinn mehr, und ich sehe - ehrlich gesagt - nicht ein, warum wir zu Kleinstaaterei zurückkehren sollten...
Da fallen mir sofort zwei Bücher ein: Platond "Politeia" (Der Staat) und Poppers "Die offene Gesellschaft und ihre Feinde"
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Zuletzt geändert von Joachim Stiller am Montag 5. Mai 2014, 00:24, insgesamt 13-mal geändert.
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Re: Das Fließgeldsystem
Dampflok94 » So 4. Mai 2014, 16:06 hat geschrieben: Danke! Dann weiß ich, es lohnt nicht die Zeit zu investieren.



Datt Stiller soll sich mal ganz fix an den Star wenden.
Dieses Thema hatten wir ja schon lange nicht mehr...
Gruß nach Berlin.

mfg
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Re: Arten von Geldsystemen
Ich finde ja, dass Dieter Müller wahnsinnig gut erklären kann... Ich habe lange nicht mehr so vil verstanden, wie in den letzten Tagen vor allem durch die Ausführungen von Dieter Müller...
Was mich in dem Zusammenhang persönlich interessieren würde: Kennt zufällig jemand die Außenhandelsbilanz von China? Würde mich echt interessieren...
Habe mal eben eine Statistik rausgesucht:
http://de.statista.com/statistik/daten/ ... von-china/
Ab 2004 schnellt die Außenhandelsbilanz von Chin sprunghaft ins Plus... Eine ähnliche Situation wie in Deutschland... Das würde dann doch bedeuten, dass der chx zu niedrig bewertet ist... China exportiert praktisch Arbietslosigkeit u.a. in die USA...
Entweder Chinas Währung wird aufgewertet, oder China sollte durch hausgemachte Infaltion gegensteueren, wiederum entweder durch höhere Einkommen oder durch ebenfalls eine Politik des billigen Geldes... Ich habe gehört, dass China das tatsächlich macht...
Gruß Joachim Stiller Münster
Was mich in dem Zusammenhang persönlich interessieren würde: Kennt zufällig jemand die Außenhandelsbilanz von China? Würde mich echt interessieren...
Habe mal eben eine Statistik rausgesucht:
http://de.statista.com/statistik/daten/ ... von-china/
Ab 2004 schnellt die Außenhandelsbilanz von Chin sprunghaft ins Plus... Eine ähnliche Situation wie in Deutschland... Das würde dann doch bedeuten, dass der chx zu niedrig bewertet ist... China exportiert praktisch Arbietslosigkeit u.a. in die USA...
Entweder Chinas Währung wird aufgewertet, oder China sollte durch hausgemachte Infaltion gegensteueren, wiederum entweder durch höhere Einkommen oder durch ebenfalls eine Politik des billigen Geldes... Ich habe gehört, dass China das tatsächlich macht...
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Zuletzt geändert von Joachim Stiller am Montag 5. Mai 2014, 07:57, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Arten von Geldsystemen
Liebe Leute, dass Thema Geldsystem, ist sehr viel komplexer und vielfältiger, als man sich das zunächst vorstellt und je tiefer man in die Materie eintaucht, desto facettenreicher werden dann die geschichtlichen Ereignisse und politischen Reaktionen darauf und daher stellt sich mir auch beim Geldsystem erst einmal nur eine Frage und die lautet: Cui bono? (lateinisch für Wem zum Vorteil?) http://de.wikipedia.org/wiki/Cui_bono
Das das Schuldgeldsystem, mit dem wir es global zu tun haben, der Allgemeinheit grundsätzlich schadet, muss erst einmal verinnerlicht werden, denn die Profiteure des Geldsystems, besitzen leider auch die Ressourcen die nötig sind, um die Mehrheit zu unterdrücken, wie es bisher der Fall ist und jede Nation, die z. B. ihre Ölgeschäfte nicht mehr in FED-Dollar fakturieren wollten, die gibt es schlicht und ergreifend nicht mehr.
Auch wir Menschen in Deutschland, werden seit vielen Dekaden von US-zentrischen ThikThanks manipuliert und wie sehr dies bereits geschehen ist, Milosevic wollte auch nicht mehr mit Dollar bezahlen und was dann geschehen ist, verdeutlicht ansatzweise diese Dokumentation:
Das das Schuldgeldsystem, mit dem wir es global zu tun haben, der Allgemeinheit grundsätzlich schadet, muss erst einmal verinnerlicht werden, denn die Profiteure des Geldsystems, besitzen leider auch die Ressourcen die nötig sind, um die Mehrheit zu unterdrücken, wie es bisher der Fall ist und jede Nation, die z. B. ihre Ölgeschäfte nicht mehr in FED-Dollar fakturieren wollten, die gibt es schlicht und ergreifend nicht mehr.
Auch wir Menschen in Deutschland, werden seit vielen Dekaden von US-zentrischen ThikThanks manipuliert und wie sehr dies bereits geschehen ist, Milosevic wollte auch nicht mehr mit Dollar bezahlen und was dann geschehen ist, verdeutlicht ansatzweise diese Dokumentation:
(Doku) NATO-Terror legitimiert durch Lügen
Es begann mit einer Lüge
Deutschlands Weg in den Kosovo-Krieg - die story
24. März 1999: Im italienischen Piacenza starten deutsche Kampfjets gegen Jugoslawien. Es ist der erste Kriegseinsatz deutscher Soldaten nach dem Zweiten Weltkrieg - ein Tabubruch.
Bundeskanzler Schröder erklärt im Fernsehen: "Wir führen keinen Krieg, aber wir sind aufgerufen eine friedliche Lösung im Kosovo auch mit militärischen Mitteln durchzusetzen." 78 Tage führte die NATO dann Krieg gegen Jugoslawien - nicht nur mit Bomben. NATO-Sprecher Shea bringt es im Film auf den Punkt. "Dieser Krieg war auch ein Kampf um die Bilder." Nur aus einem Grund durften deutsche Soldaten am Krieg teilnehmen und der hiess: Abwendung einer humanitären Katastrophe. Doch war dieses Szenario - vor dem Bombardement der NATO - im Kosovo anzutreffen? Gab es die ethnischen Säuberungen wirklich schon vor dem Krieg? Heute sagt Norma Brown, enge Mitarbeiterin von OSZE-Chef William Walker: "Die humanitäre Katastrophe im Kosovo gab es erst durch die NATO-Luftangriffe. Dass diese die Katastrophe auslösen würde, wussten alle bei der NATO, der OSZE und bei unserer Beobachter-Gruppe." Der Krieg im Kosovo - geführt im Namen der Menschlichkeit - begann mit einer Lüge. Drei Jahre nach dem Krieg ist die Öffentlichkeit um einiges klüger. Den story-Autoren Angerer und Werth ist es gelungen, hochrangige Militärs bei Bundeswehr und NATO zu befragen, die an den Kriegsvorbereitungen unmittelbar beteiligt waren. Sie sprachen mit Beratern der US-Regierung, dem damaligen NATO-Sprecher Jamie Shea und mit Verteidigungsminister Rudolf Scharping. Vor allem aber unternahmen sie aufwendige Recherchen vor Ort im Kosovo. Herausgekommen ist: ein Lehrstück in Sachen Kriegspropaganda - made in Germany. "Im Kampf um die öffentliche Meinung spielte Scharping eine entscheidende Rolle" bescheinigt NATO-Sprecher Shea dem deutschen Minister. Und in der Tat: Zahlreiche neue Zeugenaussagen und bislang unveröffentlichte geheime Lageberichte aus Scharpings Behörde machen wichtige "Beweisstücke" zur Farce. Es begann mit einer Lüge - so das Fazit der WDR-Dokumentation über den ersten Kriegseinsatz deutscher Soldaten nach 1945.
https://www.youtube.com/watch?v=9XcN5lBMOko nato doku gladio terror kosovo krieg gerhard schröder bundeswehr rudolf scharping kriegsverbrechen propaganda dokumentation deutsch
Das Wohlergehen eines Einzelnen, ist genau so wichtig, wie das Wohlbehagen der gesamten Menschheit - nie wieder Krieg und schon gar nicht gegen Russland.
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Re: Arten von Geldsystemen
Das ist ja mal eine hübsche VT. Wenn auch völliger Nonsens so doch sehr kreativ.Franco Frascella » 5. Mai 2014, 08:31 hat geschrieben:Auch wir Menschen in Deutschland, werden seit vielen Dekaden von US-zentrischen ThikThanks manipuliert und wie sehr dies bereits geschehen ist, Milosevic wollte auch nicht mehr mit Dollar bezahlen und was dann geschehen ist, verdeutlicht ansatzweise diese Dokumentation:

Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
Re: Arten von Geldsystemen
Das ist doch alter Käse. Ich habe auch Angst: Habe ein Samsung-Handy und boykottiere Apple. Das wird böse enden. Bestimmt lande ich auf der Anklagebank in Den Haag.Dampflok94 » Mo 5. Mai 2014, 09:41 hat geschrieben: Das ist ja mal eine hübsche VT. Wenn auch völliger Nonsens so doch sehr kreativ.
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Re: Arten von Geldsystemen
Die Männer im dunklen Ledermantel warten bereits vor der Tür!Postnix » 5. Mai 2014, 09:49 hat geschrieben:Das ist doch alter Käse. Ich habe auch Angst: Habe ein Samsung-Handy und boykottiere Apple. Das wird böse enden. Bestimmt lande ich auf der Anklagebank in Den Haag.

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Re: Arten von Geldsystemen
Gerade hat es geklingelt. *zitter*
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Re: Arten von Geldsystemen
Der letzte Post von Postnix?Postnix » 5. Mai 2014, 10:07 hat geschrieben:Gerade hat es geklingelt. *zitter*


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Re: Arten von Geldsystemen
Schön...das Du glaubst,Joachim Stiller » Mo 5. Mai 2014, 02:35 hat geschrieben:Ich finde ja, dass Dieter Müller wahnsinnig gut erklären kann... Ich habe lange nicht mehr so vil verstanden, wie in den letzten Tagen vor allem durch die Ausführungen von Dieter Müller...
a) das er wahnsinnig gut erklären kann
b) Du jetzt viel verstanden hast.
Ich...bezweifele da aber beides.
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Zuletzt geändert von Kibuka am Freitag 9. Mai 2014, 21:35, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Arten von Geldsystemen
Es gibt übrigens ein Imperium, das noch größer und einflussreicher ist, als Goldman Sacks: BlackRock... BlackRock und die Wallstreet sind praktisch ein und dasselbe...
http://www.ardmediathek.de/das-erste/re ... d=19067010
Gruß Jiachim Stiller Münster
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Re: Arten von Geldsystemen
Das Fragezeichen schreit mich an!
https://www.google.de/search?q=Fragezei ... 0&bih=1033
http://landesverband.bayernpartei.de/fi ... eichen.png
http://www.wir-in-flensburg.de/_/rsrc/1 ... eichen.png
Gruß Joachim Stiller Münster
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Re: Arten von Geldsystemen
Heiner Flassbeck hat heute eine interessante Kritik am Vollgeld auf seiner Seite:
Hier genau liegt das Problem des Monetarismus und der Vollgeldidee. Was über das bereits vorhandene Geld hinaus zusätzlich an Geld, an Liquidität in einer sich entwickelnden Wirtschaft „gebraucht wird“, wissen wir einfach nicht. Und wir können es auch systematisch nicht wissen, weil ja die Zentralbank mit ihrem eigenen Verhalten erst die Voraussetzungen dafür schafft, dass es eine dynamische Entwicklung geben kann. Deswegen ist der Monetarismus mit seiner Krücke des (irgendwie vorgegebenen) Produktionspotenzials, das die Zentralbank „objektiv“ zu finanzieren habe, so kläglich untergegangen. Wir wissen nicht nur nicht, was an realer Produktion zu finanzieren ist, die über die reine Kreislaufwirtschaft hinausgeht, sondern wir wissen auch nicht, wie sich – selbst bei Abwesenheit gewaltiger Spekulationsblasen – die Nachfrage nach Geld, nach Liquidität im Zeitverlauf entwickelt. Um es salopp auszudrücken: Hier beißt sich die Katze in den eigenen Schwanz.
http://www.flassbeck-economics.de/abo-a ... erne-gold/
Es sieht das Problem darin, dass es nicht möglich sei, die benötigte "Geldmenge" zu bestimmen.
Mein Problem ist: Warum sollen Privatbanken, die das Privileg der Geldschöpfung haben (ob begrenzt oder mehr oder weniger unbegrenzt ist gar nicht so entscheidend), über die Allokation von Gütern entscheiden?
Das tun sie ja de facto durch ihr Entscheidungen über die Kreditvergabe. Sie entscheiden, wer das von ihnen geschaffene Geld bekommt und wer nicht...
Hier genau liegt das Problem des Monetarismus und der Vollgeldidee. Was über das bereits vorhandene Geld hinaus zusätzlich an Geld, an Liquidität in einer sich entwickelnden Wirtschaft „gebraucht wird“, wissen wir einfach nicht. Und wir können es auch systematisch nicht wissen, weil ja die Zentralbank mit ihrem eigenen Verhalten erst die Voraussetzungen dafür schafft, dass es eine dynamische Entwicklung geben kann. Deswegen ist der Monetarismus mit seiner Krücke des (irgendwie vorgegebenen) Produktionspotenzials, das die Zentralbank „objektiv“ zu finanzieren habe, so kläglich untergegangen. Wir wissen nicht nur nicht, was an realer Produktion zu finanzieren ist, die über die reine Kreislaufwirtschaft hinausgeht, sondern wir wissen auch nicht, wie sich – selbst bei Abwesenheit gewaltiger Spekulationsblasen – die Nachfrage nach Geld, nach Liquidität im Zeitverlauf entwickelt. Um es salopp auszudrücken: Hier beißt sich die Katze in den eigenen Schwanz.
http://www.flassbeck-economics.de/abo-a ... erne-gold/
Es sieht das Problem darin, dass es nicht möglich sei, die benötigte "Geldmenge" zu bestimmen.
Mein Problem ist: Warum sollen Privatbanken, die das Privileg der Geldschöpfung haben (ob begrenzt oder mehr oder weniger unbegrenzt ist gar nicht so entscheidend), über die Allokation von Gütern entscheiden?
Das tun sie ja de facto durch ihr Entscheidungen über die Kreditvergabe. Sie entscheiden, wer das von ihnen geschaffene Geld bekommt und wer nicht...
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
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Re: Arten von Geldsystemen
Die Begründung ist einfach.prime-pippo » Mi 7. Mai 2014, 07:51 hat geschrieben:Warum sollen Privatbanken, die das Privileg der Geldschöpfung haben (ob begrenzt oder mehr oder weniger unbegrenzt ist gar nicht so entscheidend), über die Allokation von Gütern entscheiden?
Das tun sie ja de facto durch ihr Entscheidungen über die Kreditvergabe. Sie entscheiden, wer das von ihnen geschaffene Geld bekommt und wer nicht...
Weil die meisten Staaten und Gesellschaften erkannt haben, das es besser ist,
viele (verschiedene) Banken entscheiden das, als ein einziger Staat.
Und dementsprechend haben die meisten Staaten dieses so in ihren Verfassungen und Gesetzen implementiert.
Völlig unabhängig ob DU das verstehst oder für richtig hältst. PUNKT.
Und völlig egal was Heiner Flassbeck meint.

mlg
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Re: Arten von Geldsystemen
Skull » Mi 7. Mai 2014, 09:26 hat geschrieben:Die Begründung ist einfach.
Weil die meisten Staaten und Gesellschaften erkannt haben, das es besser ist,
viele (verschiedene) Banken entscheiden das, als ein einziger Staat.
Und dementsprechend haben die meisten Staaten dieses so in ihren Verfassungen und Gesetzen implementiert.
Völlig unabhängig ob DU das verstehst oder für richtig hältst. PUNKT.
Ich wäre mir nicht so sicher, dass Mehrheiten in der Bevölkerung es befürworten, dass private Konzerne nach eigenem Ermessen darüber entscheiden, wem Kaufkraft gegeben wird und wem nicht.
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Re: Arten von Geldsystemen
und ?prime-pippo » Mi 7. Mai 2014, 08:40 hat geschrieben:Ich wäre mir nicht so sicher
mlgSkull » Mi 7. Mai 2014, 08:26 hat geschrieben:Und dementsprechend haben die meisten Staaten dieses so in ihren Verfassungen und Gesetzen implementiert.
Völlig unabhängig ob DU das verstehst oder für richtig hältst. PUNKT.
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Re: Arten von Geldsystemen
Gibt es eigentlich empirische Untersuchungen über den Cantillon-Effekt und eine mögliche Verschärfung der Vermögensunterschiede durch das bestehende Geldsystem?Joachim Stiller » So 4. Mai 2014, 21:09 hat geschrieben: These:
- Gegen die Schuldenkrise hilft nur das Vollgeld. (1. Säule)
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Das Vollgeldsystem ist allein deshalb erfoderlich, weil sonst die Schuldenkrise nicht grundsätzlich gelöst werden kann... Alles ander wäre nur Makulatur...Das geht aber nur in Verbuindung mit dem Trennbankenssystem, denn wenn die Staatsanleinen Schritt für Schritt abgebaut und beglichen werden, dürfen die Banken nicht stattdessen in des "spekulativen" Finanzsektor (Böresn) gehen... Dann bildet sich sofot die nächsten Blase, nur an einer anderen Stelle...Wozu das führt haben wir 2008 gesehen.
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Re: Arten von Geldsystemen
Jetzt hocken die ersten "Zinskritiker, Geldesoteriker" und Co. auch schon in den Sparkassen. Idioten
:
Wie eine Sparkasse gegen den Zinseszins kämpft
Manchmal kommen die größten Ideen aus den kleinsten Gegenden: Die Sparkasse Rosenheim-Bad-Aibling will unser Geldsystem auf den Kopf stellen
[...]Doch unser Geldsystem ist nicht gottgegeben. Wir Menschen haben es geschaffen und könnten es auch wieder verändern. Es gibt Lösungsansätze und Geldentwürfe, die einen Nutzen optimieren und helfen, Geld zu schaffen, das weder einem krankhaften Wachstumszwang unterliegt, noch eine ständige Umverteilung von der großen Mehrheit der Menschen zu einer kleinen Minderheit verursacht
http://www.handelsblatt.com/unternehmen ... 46458.html

Wie eine Sparkasse gegen den Zinseszins kämpft
Manchmal kommen die größten Ideen aus den kleinsten Gegenden: Die Sparkasse Rosenheim-Bad-Aibling will unser Geldsystem auf den Kopf stellen
[...]Doch unser Geldsystem ist nicht gottgegeben. Wir Menschen haben es geschaffen und könnten es auch wieder verändern. Es gibt Lösungsansätze und Geldentwürfe, die einen Nutzen optimieren und helfen, Geld zu schaffen, das weder einem krankhaften Wachstumszwang unterliegt, noch eine ständige Umverteilung von der großen Mehrheit der Menschen zu einer kleinen Minderheit verursacht
http://www.handelsblatt.com/unternehmen ... 46458.html
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Re: Arten von Geldsystemen
Witzing....
Gruß Joachim Stiller Münster
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Re: Arten von Geldsystemen
@ pippo
Die Gütermenge ist durchaus bestimmbar... Ich brauche ja nur die beiden Mehrwertsteuersätze zurückrechnen, dann kann ich Dir das BIP exakt ausrechnen... Das Problem ist wohl eher, dass die Geldmenge nicht bestimmbar ist...Ein Beispiel: Welche Umlaufgeschwindigkeit willst Du denn veranschlagen... Und shcon ist alle neoliberale Wirtschaftstheorie platt...
Gruß Joachim Stiller Münster
Die Gütermenge ist durchaus bestimmbar... Ich brauche ja nur die beiden Mehrwertsteuersätze zurückrechnen, dann kann ich Dir das BIP exakt ausrechnen... Das Problem ist wohl eher, dass die Geldmenge nicht bestimmbar ist...Ein Beispiel: Welche Umlaufgeschwindigkeit willst Du denn veranschlagen... Und shcon ist alle neoliberale Wirtschaftstheorie platt...
Gruß Joachim Stiller Münster
Zuletzt geändert von Joachim Stiller am Mittwoch 7. Mai 2014, 19:27, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Arten von Geldsystemen
Du bist toll. Alle dürfen erst mal guggeln, was der Cantillion-Effekt ist.Wähler » 7. Mai 2014, 09:51 hat geschrieben:
Gibt es eigentlich empirische Untersuchungen über den Cantillon-Effekt und eine mögliche Verschärfung der Vermögensunterschiede durch das bestehende Geldsystem?
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Re: Arten von Geldsystemen
Für kurze Zeit fand ich die Idee eines zinslosen Geldsystems auch mal irgendwie verlockend. Bei näherem nachdenken konnte ich dann aber doch nicht erkennen, inwiefern eine Veränderung des Geldsystems mehr als ein gefährliches Herumschrauben an Symptomen darstellen soll.
Wie viel Geld genau da ist, ist ja im Grunde erstmal nicht wichtig. Es geht darum, wie viel Geld man im Verhältnis zu anderen hat.
Das Problem der weltweit steigenden Staatsschulden ist, wie die Zinskritiker korrekt anmerken, ein Verteilungsproblem. Aber es liegt in der Marktwirtschaft an sich. Wer schon über Geld/tolle Produktionsmechanismen etc. verfügt, hat es umso leichter, diese zu vermehren. Er kann sich teurere Produktionsanlagen leisten, "hat mehr Marktmacht" und kann dementsprechend günstiger produzieren. Der lohnabhängige Bauarbeiter hingegen hat gar nicht die Möglichkeit, sich ohne (verzinste) Kredite überhaupt irgendeine Form von Existenz aufzubauen, egal, wie gut seine Ideen sind. Dass Menschen mit viel Geld sogar einen höheren Zinssatz bekommen als jene mit wenig Geld, liegt dementsprechend daran, dass sie das Geld alternativ ja auch selbst investieren könnten: Das Angebot der Bank muss also besser sein. "Die erste Million ist die schwierigste", wie es so schön heißt.
Die einzige Chance, die ich sehe, der zunehmend ungleichen Verteilung entgegenzusteuern, ist eine koordinierte Wirtschaftspolitik der wirtschaftlich relevanten Staaten. Derzeit befinden sich unsere Staaten als Standortfaktoren im marktwirtschaftlichen Wettbewerb zueinander und dementsprechend in einer Art Gefangenendilemma. Und wie es in einer Marktwirtschaft eben ist, drückt Wettbewerb den Preis - und das sind in diesem Fall die Steuern und Abgaben, die notwendig für soziale Ausgaben sind. In unserer jetzigen Lage muss jeder Staat daher versuchen, seine Ausgaben so weit zu drücken wie möglich, um den Global Playern tolle Steuersätze bieten zu können. Deutschland hat dies unter Schröder getan und steht entsprechend gut da. Dadurch wurde der Wettbewerb aber nochmal verschärft, andere europäische Staaten sind demzufolge weniger konkurrenzfähig und leiden darunter. Und so geht es immer weiter. Da dieses permanente um-die-Wette-kürzen nicht jeder Staat mitmachen will, nimmt er Schulden auf, was die Sache natürlich noch verschlimmert.
Nur dann, wenn die Regierungen der relevanten Staaten zusammenarbeiten würden, könnte man diesen Wettbewerb der Staaten brechen und dem Markt eine Art "soziales Oligopol" aufzwingen, was die mächtigen Global Player daran hindert, Staaten gegeinander auszuspielen und endlich einen Steuersatz zu zahlen, der die zunehmende Schere zwischen Arm und Reich nicht weiter auseinanderklappen lässt.
Wie viel Geld genau da ist, ist ja im Grunde erstmal nicht wichtig. Es geht darum, wie viel Geld man im Verhältnis zu anderen hat.
Das Problem der weltweit steigenden Staatsschulden ist, wie die Zinskritiker korrekt anmerken, ein Verteilungsproblem. Aber es liegt in der Marktwirtschaft an sich. Wer schon über Geld/tolle Produktionsmechanismen etc. verfügt, hat es umso leichter, diese zu vermehren. Er kann sich teurere Produktionsanlagen leisten, "hat mehr Marktmacht" und kann dementsprechend günstiger produzieren. Der lohnabhängige Bauarbeiter hingegen hat gar nicht die Möglichkeit, sich ohne (verzinste) Kredite überhaupt irgendeine Form von Existenz aufzubauen, egal, wie gut seine Ideen sind. Dass Menschen mit viel Geld sogar einen höheren Zinssatz bekommen als jene mit wenig Geld, liegt dementsprechend daran, dass sie das Geld alternativ ja auch selbst investieren könnten: Das Angebot der Bank muss also besser sein. "Die erste Million ist die schwierigste", wie es so schön heißt.

Die einzige Chance, die ich sehe, der zunehmend ungleichen Verteilung entgegenzusteuern, ist eine koordinierte Wirtschaftspolitik der wirtschaftlich relevanten Staaten. Derzeit befinden sich unsere Staaten als Standortfaktoren im marktwirtschaftlichen Wettbewerb zueinander und dementsprechend in einer Art Gefangenendilemma. Und wie es in einer Marktwirtschaft eben ist, drückt Wettbewerb den Preis - und das sind in diesem Fall die Steuern und Abgaben, die notwendig für soziale Ausgaben sind. In unserer jetzigen Lage muss jeder Staat daher versuchen, seine Ausgaben so weit zu drücken wie möglich, um den Global Playern tolle Steuersätze bieten zu können. Deutschland hat dies unter Schröder getan und steht entsprechend gut da. Dadurch wurde der Wettbewerb aber nochmal verschärft, andere europäische Staaten sind demzufolge weniger konkurrenzfähig und leiden darunter. Und so geht es immer weiter. Da dieses permanente um-die-Wette-kürzen nicht jeder Staat mitmachen will, nimmt er Schulden auf, was die Sache natürlich noch verschlimmert.
Nur dann, wenn die Regierungen der relevanten Staaten zusammenarbeiten würden, könnte man diesen Wettbewerb der Staaten brechen und dem Markt eine Art "soziales Oligopol" aufzwingen, was die mächtigen Global Player daran hindert, Staaten gegeinander auszuspielen und endlich einen Steuersatz zu zahlen, der die zunehmende Schere zwischen Arm und Reich nicht weiter auseinanderklappen lässt.
Zuletzt geändert von Watchful_Eye am Mittwoch 7. Mai 2014, 23:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Arten von Geldsystemen
Hallo Watchful...
breite Zustimmung meinerseits... Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander, was von den Menschen zu Recht als sozial ungerecht empfunden wird. Nun bin ich zwar der Meinung, dass man nicht sofort gleiche Lebensverhältnissee herstellen muss, aber die Schere zwischen Arm und Reich darf nicht weiter auseinandergehen. Tut sie dies dennoch, hat die Politik durch geeigente Maßnahmen gegenzusteuern. Man könnte solche Maßnahmen wir Anhebung des Spitzensteuersatzes oder Quellensteuer die vierte Säule meines Lösungskonzeptes nennen... Denn das eine schließt ja das andere nicht aus. Ganz im Gegenteil: Alle Einzelpunkte meines Lösungskonzeptes ergänzen und tragen sich gegenseitetig... Erst in der Summe wird dann ein tragfähiges Konzept daraus... Ich persönlich halte es für so brauchbar, dass ich es jeder Zeit den - vor allem linken - Parteien empfehlen würde... Vielleicht sollten sie sich einmal ernsthaft damit auseinandersetzen...
Gruß Joachim Stiller Münster
breite Zustimmung meinerseits... Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander, was von den Menschen zu Recht als sozial ungerecht empfunden wird. Nun bin ich zwar der Meinung, dass man nicht sofort gleiche Lebensverhältnissee herstellen muss, aber die Schere zwischen Arm und Reich darf nicht weiter auseinandergehen. Tut sie dies dennoch, hat die Politik durch geeigente Maßnahmen gegenzusteuern. Man könnte solche Maßnahmen wir Anhebung des Spitzensteuersatzes oder Quellensteuer die vierte Säule meines Lösungskonzeptes nennen... Denn das eine schließt ja das andere nicht aus. Ganz im Gegenteil: Alle Einzelpunkte meines Lösungskonzeptes ergänzen und tragen sich gegenseitetig... Erst in der Summe wird dann ein tragfähiges Konzept daraus... Ich persönlich halte es für so brauchbar, dass ich es jeder Zeit den - vor allem linken - Parteien empfehlen würde... Vielleicht sollten sie sich einmal ernsthaft damit auseinandersetzen...
Gruß Joachim Stiller Münster
Zuletzt geändert von Joachim Stiller am Donnerstag 8. Mai 2014, 02:24, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Arten von Geldsystemen
"http://www.frank-schaeffler.de/tag/cantillon-effekt/"Dampflok94 » Mi 7. Mai 2014, 22:19 hat geschrieben: Du bist toll. Alle dürfen erst mal guggeln, was der Cantillion-Effekt ist.
http://www.frank-schaeffler.de/tag/cantillon-effekt/
Zitat Frank Schäffler:
"In seinem neuen, sehr lesenswerten Buch „Krise der Geldproduktion“ (Finanzbuchverlag, edition Lichtschlag) belegt Jörg Guido Hülsmann den sogenannten „Cantillon-Effekt“ nun empirisch. Hülsmann vergleicht dazu die Bilanzsummen der deutschen Banken mit dem Bruttoinlandsprodukt des Landes im Zeitverlauf. 1962 betrug das Bilanzvolumen der Banken noch bescheidene 44 Prozent des BIP. Als die Goldbindung des Dollars Anfang der 70er Jahre endgültig gekappt wurde, waren es bereits 127 Prozent. 1992 war das Verhältnis auf 191 Prozent und 2011 auf 329 Prozent angestiegen. Mit der stetigen Geldmengenerhöhung wuchsen die Bilanzen der Banken überproportional an – ganz so, wie es Cantillon prognostizierte."
"http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 15310.html"
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 15310.html
Zitat FAZ 2. Mai 2012 Geldpolitik und Finanzkrisen
"Der Kredit wuchs aber nicht nur schneller als das Geld, er wuchs auch mit einer sehr viel höheren Wachstumsrate als die Wirtschaft. Ungefährlich sind diese neuen Quellen des Kreditwachstums nicht."
Ist das bestehende Geldsystem mit dem Cantillon-Effekt wirklich die Ursache für die Korrelation zwischen Geldmengenwachstum und Vermögensunterschieden?
Zuletzt geändert von Wähler am Donnerstag 8. Mai 2014, 07:34, insgesamt 2-mal geändert.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Re: Arten von Geldsystemen
Hab ich gerade hinter mir.Dampflok94 » Mi 7. Mai 2014, 22:19 hat geschrieben: Du bist toll. Alle dürfen erst mal guggeln, was der Cantillion-Effekt ist.
Es bedeutet, Vorteile durch Mittelzuweisungen kommen zuerst denen zugute, für die sie gedacht sind.
Manche, wissenschaftlich aufgemotzte Banalität steht im Schmunzel - Ranking ziemlich weit oben.
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Re: Arten von Geldsystemen
jorikke » Do 8. Mai 2014, 06:39 hat geschrieben: Manche, wissenschaftlich aufgemotzte Banalität steht im Schmunzel - Ranking ziemlich weit oben.

Und im Pf (WiFo) möchte ich dazu bemerken:
Manche, wissenschaftlich aufgemotzte User-Banalität steht im Schmunzel - Ranking ziemlich weit oben.
Zumal wenn diese User kaum eigenformulierte Texte posten, aber umso mehr Fremdtexte.
mfg
Zuletzt geändert von Skull am Donnerstag 8. Mai 2014, 08:30, insgesamt 1-mal geändert.
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
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Re: Arten von Geldsystemen
Musst Du schon wieder Deinen Senf dazugeben? Apropos Bernd Senf...
Gruß Joachim Stiller Münster
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