Übergewicht und Fettleibigkeit

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Amun Ra
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Amun Ra »

Milady de Winter hat geschrieben:(16 Feb 2019, 17:55)

Mein Stamm-Luigi ist italienischer Türke und macht in seinem kleinen Kabuff die beste Pizza.
Mein Stamm-Luigi ist Neapolitaner und macht in der Wirtschaft seines Vaters die beste Pizza.
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Milady de Winter
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Milady de Winter »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(16 Feb 2019, 18:14)

Ach in meiner Pizzeria werkeln auch Türken ohne Angst vor Kochschinken und Chianti-Wein.
Das ist meiner Erfahrung nach auch eher die Norm als die Ausnahme.
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imp
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von imp »

8 Portionen Kartoffelsuppn, Sahnehering mit Pellkartoffel, Rahmgeschnetzeltes mit Reis oder Schnitzel an Buttergemüse allein mit Fertigware in essbar zusammenbasteln ist nicht unkompliziert oder billig. Man muss nicht bis ins Extrem alles selbst machen. Wer macht schon zuhause Butter? Selbst zuhause Brot backen ist mehr Hobby als Kalkulation. Andererseits gelten unterwegs andere Regeln. Mach dir mal deinen Dönerspieß im ICE an. Oder dein Fondue. Da guckens aber.
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Maikel
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Maikel »

Amun Ra hat geschrieben:(16 Feb 2019, 16:18)
Ich besitze garkeine Mikrowelle.
Und ich habe nicht die passenden Küchenutensilien, um Zwiebeln zu schneiden etc.
Meine läuft zwei bis dreimal am Tag.
Meine Spülmaschine läuft etwa 3 Mal die Woche.

Dann kommt bei dir also zum Selbstkochen nicht nur der Zeitaufwand fürs häufige Ein- und Ausräumen dazu, auch die Betriebskosten werden relevant.
Die TK-Pizza ist auch nur ein Extrembeispiel. Als Platzhalter für Fertiggerichte im Allgemeinen. Es geht eher darum, dass Fertiggerichte eben nicht per se günstiger sind, eben nicht per se schneller zubereitet sind und auch nicht per se "gesünder" sind als selbst zu kochen.
Mir geht es darum, daß "TK-Pizza" als Platzhalter für Fertiggerichte unpassend ist, man könnte sagen diskriminierend.
Ob günstiger oder teurer hängt davon ab, und ob man die zusätzlich benötigte Zeit als "Hobby" oder als "Arbeit" ansieht.
Fertiggerichte, oder Gerichte aus Fertigkomponenten sind praktisch immer schneller, bzw. mit weniger Zeitaufwand zubereitet als selbst zu kochen.
Wenn ich ohne Fertiggerichte oder -Komponenten selbst kochen müßte, dann wäre das Ergebnis idR. ungesünder; denn ich würde mir nur selten die Mühe machen, Gemüse zu putzen etc. Das wird vielen Menschen so gehen.
(Ausgangspunkt war hier die Behauptung, selbst frisch zu kochen würde mindestens doppelt soviel kosten wie eine Ernährung über Fertiggerichte).
Diese Behauptung stammt nicht von mir.
Ein Glas Fertigsoße kostet um einen Euro und braucht genauso lange zum zubereiten wie wenn man sie sich selber machen würde, nur ist sie selbst gemacht günstiger und besser (passierte Tomaten: -,30. Gewürze, Kräuter: pfft. Sind wir großzügig. -,20. Wenn wir es richtig machen schneiden wir noch eine Zwiebel mit rein. -,10).
Was, du passierst die Tomaten nicht selbst, sondern nimmst da Dosenfutter? Weniger "gesund" als eine TK-Variante.

Und zum Zeitaufwand: Wenn ich ein Glas Fertigsoße für ein paar Minuten in die Mikrowelle stelle (ach so, du hast ja keine), dann kann ich in der Zeit etwas anderes machen (z.B. Spülmaschine ausräumen). Für deine Variante mit passierten Tomaten, Gewürzen etc. brauchst du vielleicht auch nur wenige Minuten, aber die Zeit bist du voll damit beschäftigt.
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
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Amun Ra
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Amun Ra »

Maikel hat geschrieben:(17 Feb 2019, 09:53)

Und ich habe nicht die passenden Küchenutensilien, um Zwiebeln zu schneiden etc.
Dieser Satz hat schon die Ebene des Arguments verlassen und befindet sich im freien Fall zu den Niederungen der Rechthaberei. Gratuliere! :)
Meine Spülmaschine läuft etwa 3 Mal die Woche.

Dann kommt bei dir also zum Selbstkochen nicht nur der Zeitaufwand fürs häufige Ein- und Ausräumen dazu, auch die Betriebskosten werden relevant.
In meinem Haushalt werden täglich mindestens sieben Personen verköstigt. Heute zum Mittagessen waren es sogar 14. Rechne dir selber aus, was das für den Spülaufwand bedeuten könnte. Schlag mal den Begriff "Relation" nach. Und dann mach dir Gedanken, warum es sinnvoll sein könnte, die Dinge ein wenig in Relation zu sehen.
Mir geht es darum, daß "TK-Pizza" als Platzhalter für Fertiggerichte unpassend ist, man könnte sagen diskriminierend.
Ob günstiger oder teurer hängt davon ab, und ob man die zusätzlich benötigte Zeit als "Hobby" oder als "Arbeit" ansieht.
Fertiggerichte, oder Gerichte aus Fertigkomponenten sind praktisch immer schneller, bzw. mit weniger Zeitaufwand zubereitet als selbst zu kochen.
Das dies in dieser Pauschalität so nicht stimmt habe ich nun hinreichend dargelegt. Ich wiederhole mich nicht.
Wenn ich ohne Fertiggerichte oder -Komponenten selbst kochen müßte, dann wäre das Ergebnis idR. ungesünder; denn ich würde mir nur selten die Mühe machen, Gemüse zu putzen etc. Das wird vielen Menschen so gehen.
Wenn es an den reinen Fähigkeiten mangelt, die kann man erlernen. Und Faulheit ist kein Argument, sowas nennt man Ausrede.
Diese Behauptung stammt nicht von mir.
Irrelevant. Das war der Aufhänger der Diskussion als du dich eingeklinkt hast. Der Lebenszyklus des peruvianischen Nacktmeerschweinchens mag sicherlich auch interessant zu diskutieren sein, gibt der Rahmen hier im Strang aber nicht her.
Was, du passierst die Tomaten nicht selbst, sondern nimmst da Dosenfutter? Weniger "gesund" als eine TK-Variante.
Quark. Schlag mal den Begriff "Inhaltsstoffe" nach. Die entscheiden, nicht die Verpackung, Einstein. :rolleyes:
Und zum Zeitaufwand: Wenn ich ein Glas Fertigsoße für ein paar Minuten in die Mikrowelle stelle (ach so, du hast ja keine), dann kann ich in der Zeit etwas anderes machen (z.B. Spülmaschine ausräumen). Für deine Variante mit passierten Tomaten, Gewürzen etc. brauchst du vielleicht auch nur wenige Minuten, aber die Zeit bist du voll damit beschäftigt.
Also doch Rechthaberei. Na denn.

Spar dir jede weitere Antwort, ich lese sie ab diesem Punkt eh nicht mehr. Für Trolle sind meine Geduldsfäden schon zu sehr abgenutzt.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Nuertinger »

Amun Ra hat geschrieben:(17 Feb 2019, 18:34)
.
Ich finds auch übertrieben, dass du zB Tomatensoße selber machst.

Ich bin ja ein Masseschwein und leide unter Muskelschwund wenn ich mich von Fertiggerichten ernähre, deswegen muss ich oft selber kochen oder gleich 2-3 Portionen Fertigkost machen.
Wenn ich viel Stress in der Arbeit hatte, fülle ich 2,5 kg Kartoffeln in den Topf und mache mir dazu 4 Hähnchenbrustschnitzel mit TK Gemüse und dann sitze ich 2-3 Stunden vor dem TV und mampfe in aller Ruhe alles weg.
Das ist meine Nervennahrung.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Maikel »

Amun Ra hat geschrieben:(17 Feb 2019, 18:34)
Dieser Satz hat schon die Ebene des Arguments verlassen und befindet sich im freien Fall zu den Niederungen der Rechthaberei. Gratuliere! :)
Das hätte ich auf dein "Argument", daß du keine Mikrowelle hast, natürlich auch erwidern können.
Ich nehme an, dein Set mit Küchenmessern hat mehr gekostet als meine Mikrowelle.
In meinem Haushalt werden täglich mindestens sieben Personen verköstigt. Heute zum Mittagessen waren es sogar 14.
Da kommen wir doch endlich mal zu den unterschiedlichen Voraussetzungen, unter denen wir hier diskutieren. Wenn du für so viele Menschen Essen zubereitest, und diese Menschen vielleicht mithelfen, dann ist das Selbstkochen natürlich relativ weniger aufwendig, als wenn ein Single oder eine Klein-Familie selbst kocht.
Das dies in dieser Pauschalität so nicht stimmt habe ich nun hinreichend dargelegt.
Erstens: Das waren keine Pauschalaussagen.
Zweitens: Du hast nichts widerlegt, du hast behauptet.
Quark. Schlag mal den Begriff "Inhaltsstoffe" nach. Die entscheiden, nicht die Verpackung, Einstein. :rolleyes:

Käse! Es kommt auch auf die Art der Konservierung an, Stichwort Erhitzung, und deren Einfluß auf Vitamine etc.
Also doch Rechthaberei. Na denn.
Danke gleichfalls; statt mein berechtigtes Argument nachzuvollziehen, bringst du einen blöden Spruch.
Spar dir jede weitere Antwort, ich lese sie ab diesem Punkt eh nicht mehr. Für Trolle sind meine Geduldsfäden schon zu sehr abgenutzt.
Die Bemerkung kommt zu spät; immerhin brauche ich jetzt keine blöden Antworten von dir mehr zu befürchten.

Ich hoffe, der eine oder andere Aspekt, von dem, was ich geschrieben habe, hilft anderen Mitlesern.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Alpha Centauri »

Bin mal gespannt ob du Zuckersteuer kommt um der Verfettung der Massen Herr zu werden.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von BingoBurner »

Alpha Centauri hat geschrieben:(11 Dec 2018, 12:14)

Einer neuen WHO Studie zufolge gibt auf der Welt mehr Übergewichtige als Normal- bzw.Untergewichtige, auch in den .Schwellen- und Entwicklungsländern steigt stetig der Anteil der Übergewichtigen an der Bevölkerung überproportional an.

Auch hierzulande sind die Zahlen ( was insbesondere Männer angeht) erschreckend die Belastungen .für das Gesundheitssystem ( durch Folgeerkrankungen des Übergewichts Bluthochdruck, Diabetes und Co)sind da nur unausweichlich.


Wie ließe sich gegen diese bedenkliche Entwicklung prophylaktisch Vorgehen? Was sind die Gründe eure Meinung nach für die Verfettung der Welt?
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... en-laenger

https://www.welt.de/gesundheit/article1 ... enger.html


Kurz....

Adipöse sportliche Menschen leben länger....
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Dampflok94 »

Alpha Centauri hat geschrieben:(24 Feb 2019, 22:42)
Bin mal gespannt ob du Zuckersteuer kommt um der Verfettung der Massen Herr zu werden.
Wenn der Liter Coke 10c mehr als der Liter Coke Zero kostet, ob das wirklich die Massen bewegt?
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von jack000 »

Dampflok94 hat geschrieben:(04 Mar 2019, 21:37)

Wenn der Liter Coke 10c mehr als der Liter Coke Zero kostet, ob das wirklich die Massen bewegt?
Ich sehe da 2 Aspekte:
1. Kostet Coke Zero das gleiche wie Coke Zucker und trotzdem gibt es einen Markt dafür
2. Die Bereitschaft mehr für Produkte zu zahlen, die (vermeindlich) gesünder (und teurer) sind, ist selbst in einem Geizland wie Baden-Württemberg vorhanden ...
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Misterfritz »

Dampflok94 hat geschrieben:(04 Mar 2019, 21:37)

Wenn der Liter Coke 10c mehr als der Liter Coke Zero kostet, ob das wirklich die Massen bewegt?
Dann muss man das deutlicher verteuern!
Diese Zuckerwasser zu Pommes und Burger sind ein wirklich grosses Problem.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Senexx »

Misterfritz hat geschrieben:(04 Mar 2019, 21:45)

Dann muss man das deutlicher verteuern!
Diese Zuckerwasser zu Pommes und Burger sind ein wirklich grosses Problem.
Pommes und Burger sind auch ein Problem.

Cola und Burger verbieten.

Guten deutschen Wein steuerermäßigen.

Geschmack und Genußfähigkeit bereits in der Schule trainieren. Die deutsche Familie fällt hier ja wohl aus.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Benutzername »

Ich bin zwar dick, aber beweglicher als viele dünne Menschen. Ich bin auch nicht unsportlich. Krank bin ich nie. Ich esse viele gesunde Sachen. Ich liebe Obst und Gemüse. Aber auch fetthaltige und süße Sachen.

Dicksein bedeutet nicht, dass man jeden Tag kurz vor dem Herzinfarkt steht. Wobei ich Übergewicht natürlich auch nicht herunterspielen will. Aber es gibt durchaus auch dicke Menschen, die sich wohl fühlen und gesund sind.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Alter Stubentiger »

Benutzername hat geschrieben:(05 Mar 2019, 06:59)

Ich bin zwar dick, aber beweglicher als viele dünne Menschen. Ich bin auch nicht unsportlich. Krank bin ich nie. Ich esse viele gesunde Sachen. Ich liebe Obst und Gemüse. Aber auch fetthaltige und süße Sachen.

Dicksein bedeutet nicht, dass man jeden Tag kurz vor dem Herzinfarkt steht. Wobei ich Übergewicht natürlich auch nicht herunterspielen will. Aber es gibt durchaus auch dicke Menschen, die sich wohl fühlen und gesund sind.
Es gibt auch Raucher die fröhlich 90 werden und Nichtraucher die mit 40 an Lungenkrebs sterben. Das hören Raucher natürlich gern und glauben auch zu gerne daran dass sie zu den Glücklichen gehören denen Rauchen nicht ersichtlich schadet.

Im diesem Sinne. Denk mal drüber nach.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Alter Stubentiger »

Senexx hat geschrieben:(05 Mar 2019, 06:41)

Pommes und Burger sind auch ein Problem.

Cola und Burger verbieten.

Guten deutschen Wein steuerermäßigen.

Geschmack und Genußfähigkeit bereits in der Schule trainieren. Die deutsche Familie fällt hier ja wohl aus.
Bei Lehrern wohl eher auch. Man müßte schon das Schulessen verpflichtend machen und Süßkram schon an der Pforte einkassieren. Wohl kaum durchsetzbar.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Alter Stubentiger »

Alpha Centauri hat geschrieben:(24 Feb 2019, 22:42)

Bin mal gespannt ob du Zuckersteuer kommt um der Verfettung der Massen Herr zu werden.
Welchen Zucker möchtest du denn besteuern? Und nicht alle Kohlehydrate sind C12H22O11+ 1 H²O. Und sie werden alle unterschiedlich verstoffwechselt.

Meiner Meinung nach ist dieser Glucose-Fructose Sirup das Kernproblem. Dieser Zucker ist sehr billig. Er sättigt nicht und landet direkt in der Leber wo es zu einer Fettleber schon bei Kindern führt. Früher gab es so etwas nicht.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Senexx »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(05 Mar 2019, 08:29)

Bei Lehrern wohl eher auch. Man müßte schon das Schulessen verpflichtend machen und Süßkram schon an der Pforte einkassieren. Wohl kaum durchsetzbar.
Der durchschnittliche Lehrer ist ja eher durchschnittlich gebildet und selbst ein Kind der Zuckerindustriezeit. Auf die kann man kaum bauen. Dafür wissen Sie, dass Kernkraft des Teufels, Fleisch Pfui-Bäh ist und Pflanzenschutz uns umbringt.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von schokoschendrezki »

Zucker ist wirklich ein Problem. Für mich persönlich nicht wegen Fettleibigkeit oder aus ideologischen Gründen. Einfach, weil mehr und mehr und überall Zucker und Stärke (und Substanzen, die unter hundert anderen Namen auf etwas ähnliches hinauslaufen) drin ist. Ich hab' mir letztes Wochenende ein zubereitetes Gericht verdorben, weil ich in allerletzter Minute aus Zeitnot noch eine Büchse Erbsen gekauft habe .... oh Mann, Erbsen sind doch ohnehin recht süß, es schmeckte alles nach Zucker. Ich habe im Laufe der Zeit eine solche Aversion gegen Zucker, Stärke und "süß" entwickelt. Ich esse komplett keinerlei Kuchen, Süßigkeiten, Eis und dergleichen mehr. Allenfalls ab und zu ein kleines Ministück Bitter-Schokolade zu einem Espresso.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von JJazzGold »

schokoschendrezki hat geschrieben:(05 Mar 2019, 09:17)

Zucker ist wirklich ein Problem. Für mich persönlich nicht wegen Fettleibigkeit oder aus ideologischen Gründen. Einfach, weil mehr und mehr und überall Zucker und Stärke (und Substanzen, die unter hundert anderen Namen auf etwas ähnliches hinauslaufen) drin ist. Ich hab' mir letztes Wochenende ein zubereitetes Gericht verdorben, weil ich in allerletzter Minute aus Zeitnot noch eine Büchse Erbsen gekauft habe .... oh Mann, Erbsen sind doch ohnehin recht süß, es schmeckte alles nach Zucker. Ich habe im Laufe der Zeit eine solche Aversion gegen Zucker, Stärke und "süß" entwickelt. Ich esse komplett keinerlei Kuchen, Süßigkeiten, Eis und dergleichen mehr. Allenfalls ab und zu ein kleines Ministück Bitter-Schokolade zu einem Espresso.

Kleiner Tipp am Rande, Tiefkühlerbsen statt Dose. Die lassen sich auch portioniert verwenden.
Ansonsten macht's die Dosis und der persönliche Geschmack.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Amun Ra »

Alpha Centauri hat geschrieben:(24 Feb 2019, 22:42)

Bin mal gespannt ob du Zuckersteuer kommt um der Verfettung der Massen Herr zu werden.
Ich denke, (finanzielle) Anreize über die Krankenkassen wären bei weitem effektiver als irgendwelche zusätzlichen Steuern oder Abgaben. Etwa Erstattungen für Mitgliedschaften in Sportvereinen und Fitnesscentern, für regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Arzt, etc. Belohnungen wirken aus psychologischer Sicht besser als Strafen. Und Abgaben und Steuern werden als Strafe empfunden.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Keoma »

An irgendwas müssen die Nichtraucher doch auch sterben.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Senexx »

schokoschendrezki hat geschrieben:(05 Mar 2019, 09:17)

Zucker ist wirklich ein Problem. Für mich persönlich nicht wegen Fettleibigkeit oder aus ideologischen Gründen. Einfach, weil mehr und mehr und überall Zucker und Stärke (und Substanzen, die unter hundert anderen Namen auf etwas ähnliches hinauslaufen) drin ist. Ich hab' mir letztes Wochenende ein zubereitetes Gericht verdorben, weil ich in allerletzter Minute aus Zeitnot noch eine Büchse Erbsen gekauft habe .... oh Mann, Erbsen sind doch ohnehin recht süß, es schmeckte alles nach Zucker. Ich habe im Laufe der Zeit eine solche Aversion gegen Zucker, Stärke und "süß" entwickelt. Ich esse komplett keinerlei Kuchen, Süßigkeiten, Eis und dergleichen mehr. Allenfalls ab und zu ein kleines Ministück Bitter-Schokolade zu einem Espresso.
Das ist wirklich Unsinn, aber jeder wie er will.

Es geht nichts über ein Stück Sahne-Torte. Man muss allerdings wissen, wo man sie kauft. Vielfach sind Kuchen und Torten zu stark gesüßt. Historisch waren sie weitgehend dem Sonntagsnachmittagskaffee vorbehalten und ein wenig Zucker war kein Problem. Viele Cafés haben sie leider extra stark gesüßt, damit die Leute mehr Kaffee trinken. Mit der Überallverwendung von Zucker ist der Geschmack abgestumpft, Kunden kaufen nicht geschmackssensibel, weil sie gar nicht mehr schmecken können. Zudem sind süße Teilchen, Kuchen und Torten alltäglich geworden.

Industrieware, egal ob Pudding, Joghurts, Eis, Kuchen, Torten sind generell zu stark gesüßt, und sollte man tunlichst meiden.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von schokoschendrezki »

Keoma hat geschrieben:(05 Mar 2019, 09:47)

An irgendwas müssen die Nichtraucher doch auch sterben.
Aber auch an Zucker stirbt man ja nicht so schnell. Man wird nur dumm. Ich lese eine Parole wie "Zucker macht glücklich" eher als Euphemismus für "Zucker macht dumm". Nicht physiologisch gemeint. Ich weiß gar nicht so genau wie die Stoffwechselprozesse der Zuckerverarbeitung im Einzelnen funktionieren. Es interessiert mich auch nicht so sehr. Eher philosophisch und lebenspraktisch.

Und wohl nie werde ich diesen Widerspruch nachvollziehen können, dass ganz klar und eindeutig die Lebenserwartung in Regionen wie Europa steigt und steigt. Und dennoch so etwas wie "Ernährungsgewohnheiten" zur neuen Ersatzreligion wird. Dass angeblich alle irgendwie "krank" seien.

War das nicht auch schon in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts so? Der Wohlstand stieg. Die Technik erschuf immer neue Wohlstandssegnungen. Aber die Menschen, meinte man damals, seien alle krank und vor allem "nervenschwach". Ein "neuer Mensch" müsse her. Gesund, stark und vital. Die Nazis mussten diesen Eisenbahnzug des Bedürfnisses nach einem "Neuen Menschen" nur auf das rassistisch-völkische Gleis umlenken.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Benutzername »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(05 Mar 2019, 08:27)

Es gibt auch Raucher die fröhlich 90 werden und Nichtraucher die mit 40 an Lungenkrebs sterben. Das hören Raucher natürlich gern und glauben auch zu gerne daran dass sie zu den Glücklichen gehören denen Rauchen nicht ersichtlich schadet.

Im diesem Sinne. Denk mal drüber nach.
Worüber soll ich nachdenken? Woher weisst du worüber ich schon nachgedacht habe und worüber nicht? Auch kennst du meinen Gesundheitszustand gar nicht. Bisher bin ich jedenfalls fit wie ein Turnschuh. Ich scheue keine körperliche harte Arbeit und treibe Sport. Trotzdem bin ich übergewichtig. Was mich nicht mal ansatzweise stört oder einschränkt. Ich bin kein fetter Fleischklopps, der bei jeder Bewegung ächzt und stöhnt. Übergewichtig zu sein bedeutet nicht gleichzeitig krank zu sein oder auf der Schwelle des Todes zu stehen.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von schokoschendrezki »

Senexx hat geschrieben:(05 Mar 2019, 10:03)

Das ist wirklich Unsinn, aber jeder wie er will.

Es geht nichts über ein Stück Sahne-Torte. Man muss allerdings wissen, wo man sie kauft. Vielfach sind Kuchen und Torten zu stark gesüßt. Historisch waren sie weitgehend dem Sonntagsnachmittagskaffee vorbehalten und ein wenig Zucker war kein Problem. Viele Cafés haben sie leider extra stark gesüßt, damit die Leute mehr Kaffee trinken. Mit der Überallverwendung von Zucker ist der Geschmack abgestumpft, Kunden kaufen nicht geschmackssensibel, weil sie gar nicht mehr schmecken können. Zudem sind süße Teilchen, Kuchen und Torten alltäglich geworden.

Industrieware, egal ob Pudding, Joghurts, Eis, Kuchen, Torten sind generell zu stark gesüßt, und sollte man tunlichst meiden.
Das ist zwar vollkommen richtig. Ich bin oft genug in Wien oder Budapest und weiß ziemlich genau, wo man wirklich feinherbes gutes Zeug herbekommt. Aber der Mensch entscheidet nunmal nicht allein rational sondern reagiert auf Überfütterung auch schon mal mit eigentlich irrationaler Überabwehr.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Alter Stubentiger »

Benutzername hat geschrieben:(05 Mar 2019, 10:08)

Worüber soll ich nachdenken? Woher weisst du worüber ich schon nachgedacht habe und worüber nicht? Auch kennst du meinen Gesundheitszustand gar nicht. Bisher bin ich jedenfalls fit wie ein Turnschuh. Ich scheue keine körperliche harte Arbeit und treibe Sport. Trotzdem bin ich übergewichtig. Was mich nicht mal ansatzweise stört oder einschränkt. Ich bin kein fetter Fleischklopps, der bei jeder Bewegung ächzt und stöhnt. Übergewichtig zu sein bedeutet nicht gleichzeitig krank zu sein oder auf der Schwelle des Todes zu stehen.
Langfristig hat zu viel Gewicht immer Folgen. Ganz einfach weil unsere Körper Schwachstellen haben die erst im Laufe der Zeit zu Tage treten.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Alter Stubentiger »

schokoschendrezki hat geschrieben:(05 Mar 2019, 09:17)

Zucker ist wirklich ein Problem. Für mich persönlich nicht wegen Fettleibigkeit oder aus ideologischen Gründen. Einfach, weil mehr und mehr und überall Zucker und Stärke (und Substanzen, die unter hundert anderen Namen auf etwas ähnliches hinauslaufen) drin ist. Ich hab' mir letztes Wochenende ein zubereitetes Gericht verdorben, weil ich in allerletzter Minute aus Zeitnot noch eine Büchse Erbsen gekauft habe .... oh Mann, Erbsen sind doch ohnehin recht süß, es schmeckte alles nach Zucker. Ich habe im Laufe der Zeit eine solche Aversion gegen Zucker, Stärke und "süß" entwickelt. Ich esse komplett keinerlei Kuchen, Süßigkeiten, Eis und dergleichen mehr. Allenfalls ab und zu ein kleines Ministück Bitter-Schokolade zu einem Espresso.
Stärke ist kein Zucker in dem Sinne. Kartoffeln enthalten viel Stärke. Man sollte nicht alle Kohlenhydrate in einen Topf werfen. Die haben sehr unterschiedliche chemische Eigenschaften und werden auch sehr unterschiedlich verstoffwechselt.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von schokoschendrezki »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(05 Mar 2019, 12:25)

Stärke ist kein Zucker in dem Sinne. Kartoffeln enthalten viel Stärke. Man sollte nicht alle Kohlenhydrate in einen Topf werfen. Die haben sehr unterschiedliche chemische Eigenschaften und werden auch sehr unterschiedlich verstoffwechselt.
Vom Prinzp her weiß ich das schon. Und lasse mich auch gern weiter und genauer belehren. Soweit mir bekannt erntehen z.B. die wunderbaren Aromen beim Anbraten von Zwiebeln mit Paprikapulver u.a. dadurch, dass der im Paprika enthaltene Zucker dabei "karamelisiert" ...

Prinzipiell habe ich weder etwas gegen Zucker noch gegen technischen Fortschritt. Ich bin nur misstrauisch. In höherer Konzentration, in Süßigkeiten und süßen Getränken, so denke ich mir, ist Zucker einfach ein (scheinbar) bequemer Energielieferant. Hieß es nicht früher mal in einem Werbespot "Mars bringt verbrauchte Energie sofort zurück"?

Und in diesem SInne macht es Kinder auf ähnliche Art dumm wie dies bei der "Generationn Rücksitz","Generation Elterntaxi", "Generation Schulwegpanzer" in HInsicht auf das Zurücklegen von Wegen der Fall ist. Um nicht dumm zu werden, muss man sich die Lust an der Anstrengung und am Risiko bewahren. Das sage ich jetzt einfach mal so dahin...

Ich glaube, dass die Versprechungen des technologischen Fortschritts, nicht alle (!), aber zu einem sehr hohen Anteil Nullsummenspiele sind, wenn man sämtliche Neben- und Seiteneffekte betrachtet und einberechnet. Immer wird versprochen, dass nun alles bequem und leicht machbar sei.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Misterfritz »

Amun Ra hat geschrieben:(05 Mar 2019, 09:45)

Ich denke, (finanzielle) Anreize über die Krankenkassen wären bei weitem effektiver als irgendwelche zusätzlichen Steuern oder Abgaben. Etwa Erstattungen für Mitgliedschaften in Sportvereinen und Fitnesscentern, für regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Arzt, etc. Belohnungen wirken aus psychologischer Sicht besser als Strafen. Und Abgaben und Steuern werden als Strafe empfunden.
Wer seine Krankenkasse nicht selbst zahlt, den bekommst Du aber mit diesem System nicht.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Amun Ra »

Misterfritz hat geschrieben:(05 Mar 2019, 13:37)

Wer seine Krankenkasse nicht selbst zahlt, den bekommst Du aber mit diesem System nicht.
Richtig. Aber es wäre meiner Ansicht nach schon mal ein guter Schritt in die richtige Richtung.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Alter Stubentiger »

schokoschendrezki hat geschrieben:(05 Mar 2019, 13:05)

Vom Prinzp her weiß ich das schon. Und lasse mich auch gern weiter und genauer belehren. Soweit mir bekannt erntehen z.B. die wunderbaren Aromen beim Anbraten von Zwiebeln mit Paprikapulver u.a. dadurch, dass der im Paprika enthaltene Zucker dabei "karamelisiert" ...

Prinzipiell habe ich weder etwas gegen Zucker noch gegen technischen Fortschritt. Ich bin nur misstrauisch. In höherer Konzentration, in Süßigkeiten und süßen Getränken, so denke ich mir, ist Zucker einfach ein (scheinbar) bequemer Energielieferant. Hieß es nicht früher mal in einem Werbespot "Mars bringt verbrauchte Energie sofort zurück"?

Und in diesem SInne macht es Kinder auf ähnliche Art dumm wie dies bei der "Generationn Rücksitz","Generation Elterntaxi", "Generation Schulwegpanzer" in HInsicht auf das Zurücklegen von Wegen der Fall ist. Um nicht dumm zu werden, muss man sich die Lust an der Anstrengung und am Risiko bewahren. Das sage ich jetzt einfach mal so dahin...

Ich glaube, dass die Versprechungen des technologischen Fortschritts, nicht alle (!), aber zu einem sehr hohen Anteil Nullsummenspiele sind, wenn man sämtliche Neben- und Seiteneffekte betrachtet und einberechnet. Immer wird versprochen, dass nun alles bequem und leicht machbar sei.
Sicher. Bei Süßigkeiten ist der Zucker der schon immer drin war nicht das große Problem. Der wird immer weiter durch Glucose-Fructose verdrängt. Da liegt das Problem. Man wird auch nicht satt davon und kann immer weiter essen.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Misterfritz »

Amun Ra hat geschrieben:(05 Mar 2019, 13:55)

Richtig. Aber es wäre meiner Ansicht nach schon mal ein guter Schritt in die richtige Richtung.
Trotzdem ist der Effekt, wenn Du 2€ statt 1€ für gefärbtes Zuckerwasser bezahlen musst, im Portemonnaie spürbar. Und die, die das eh' nicht juckt, die lassen sich auch nicht mit geringeren KK-Beiträgen locken.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Umetarek »

Jo alla, ich hab auch ein paar Kilo zuviel, hasse aber süße Getränke jeder Art, wahrscheinlich sollte ich meinen Rotweinkonsum eindämmen, oder meinen Mann bitten mit weniger Fett zu kochen, der läßt sich da aber nicht reinreden.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Billie Holiday »

Umetarek hat geschrieben:(05 Mar 2019, 17:27)

Jo alla, ich hab auch ein paar Kilo zuviel, hasse aber süße Getränke jeder Art, wahrscheinlich sollte ich meinen Rotweinkonsum eindämmen, oder meinen Mann bitten mit weniger Fett zu kochen, der läßt sich da aber nicht reinreden.
Oder mit den paar Kilos mehr leben, wäre auch eine Möglichkeit, wenn sie dir und deinem Mann gefallen. :cool:
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Umetarek »

Billie Holiday hat geschrieben:(05 Mar 2019, 17:35)

Oder mit den paar Kilos mehr leben, wäre auch eine Möglichkeit, wenn sie dir und deinem Mann gefallen. :cool:
Auch das ist eine Möglichkeit :D , die Wahrscheinlichste um ehrlich zu sein.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Benutzername »

Ich habe heute ein veganisches Gericht gekocht. War zum kotzen. Ich wollte meiner Frau eine Freude machen. Hat nicht geklappt.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von H2O »

Wie funktioniert eigentlich der Halt bei einem bestimmten Eigengewicht? Ernährungsschulungen sagen, daß der Körper für seine Lebensfunktionen eine bestimmte Menge an Nahrung benötigt. Die Menge hängt ab vom Ausmaß körperlicher und geistiger Arbeitsleistung. Was darüber hinaus geht, wird in Fett umgesetzt.

Nun ist es doch nicht so, daß bestimmte Ernährungsgewohnheiten sich plötzlich nach einem erreichten Gewicht auf Gewichtserhalt einstellen. Die Überversorgung wird doch fortgesetzt. Dann müßte das Körpergewicht doch anwachsen, bis die körperliche Anstrengung mit dem erreichten Gewicht so groß wird, daß sie im Gleichgewicht mit der Ernährungsgewohnheit steht. Ist das (logischerweise) so, oder setzen dort andere körperliche Vorgänge an, etwa geringere Verwertung der aufgenommenen Nahrung?

Meine Frage betrifft natürlich nur organisch gesunde Menschen. Bei Erkrankungen können sicher sehr vielfältige Veränderungen das Körpergewicht beeinflussen.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Umetarek »

Benutzername hat geschrieben:(05 Mar 2019, 18:15)

Ich habe heute ein veganisches Gericht gekocht. War zum kotzen. Ich wollte meiner Frau eine Freude machen. Hat nicht geklappt.
Du mußt was falsch machen, ich kenne einige sehr leckere Gerichte, die auch vegan sind. Also ich kannte sie schon, bevor ich mir bewußt gemacht habe, dass sie vegan sind.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Alpha Centauri »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(05 Mar 2019, 16:39)

Sicher. Bei Süßigkeiten ist der Zucker der schon immer drin war nicht das große Problem. Der wird immer weiter durch Glucose-Fructose verdrängt. Da liegt das Problem. Man wird auch nicht satt davon und kann immer weiter essen.
Das Problem mit dem Zucker ist, er ist in Übermaß selbst in Produkten wo man ihn eigentlich gar nicht vermutet z.b. Ketchup. Die Zucker Lobby indes leugnet jedwede gesundheitliche Schädlichkeit von Zucker dass ganze hat dann in der Argumentation Ähnlichkeit mit den Strategien der Tabakindustrie ( Fake Werbung, pseudowissenschaftliche Studien, bezahlte " Wissenschaftler" usw.) in 80ziger und 90ziger Jahren des letzten Jahrhunderts.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Maikel »

H2O hat geschrieben:(05 Mar 2019, 18:24)

Nun ist es doch nicht so, daß bestimmte Ernährungsgewohnheiten sich plötzlich nach einem erreichten Gewicht auf Gewichtserhalt einstellen. Die Überversorgung wird doch fortgesetzt. Dann müßte das Körpergewicht doch anwachsen, bis die körperliche Anstrengung mit dem erreichten Gewicht so groß wird, daß sie im Gleichgewicht mit der Ernährungsgewohnheit steht. Ist das (logischerweise) so, oder setzen dort andere körperliche Vorgänge an, etwa geringere Verwertung der aufgenommenen Nahrung?
Meinst du damit unbewußt ablaufende Vorgänge?

Ich meine, der Urmensch in uns ist noch darauf aus, bei jeder sich bietenden Gelegenheit sich so viel anzufressen wie möglich; denn man weiß ja nie, wann man wieder etwas bekommt.

BTW: Bei alt-römischen Gelagen soll man mit Federn nachgeholfen haben, damit man sich weiterhin dem Ess-Vergnügen hingeben konnte. Aber das war dann schon wieder eine bewußte Aktion.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Alter Stubentiger »

Alpha Centauri hat geschrieben:(05 Mar 2019, 18:28)

Das Problem mit dem Zucker ist, er ist in Übermaß selbst in Produkten wo man ihn eigentlich gar nicht vermutet z.b. Ketchup. Die Zucker Lobby indes leugnet jedwede gesundheitliche Schädlichkeit von Zucker dass ganze hat dann in der Argumentation Ähnlichkeit mit den Strategien der Tabakindustrie ( Fake Werbung, pseudowissenschaftliche Studien, bezahlte " Wissenschaftler" usw.) in 80ziger und 90ziger Jahren des letzten Jahrhunderts.
Das stimmt natürlich. Ich empfehle nur nicht alle Zucker gleich zu bewerten. Das hat man ja bei Fett auch getan. Fett war in jeder Form böse und verstopft über das Cholesterin die Gefäße. So hieß es. Aber heute hat man endlich gemerkt dass es so einfach nun doch nicht ist.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von imp »

Alpha Centauri hat geschrieben:(05 Mar 2019, 18:28)

Das Problem mit dem Zucker ist, er ist in Übermaß selbst in Produkten wo man ihn eigentlich gar nicht vermutet z.b. Ketchup. Die Zucker Lobby indes leugnet jedwede gesundheitliche Schädlichkeit von Zucker dass ganze hat dann in der Argumentation Ähnlichkeit mit den Strategien der Tabakindustrie ( Fake Werbung, pseudowissenschaftliche Studien, bezahlte " Wissenschaftler" usw.) in 80ziger und 90ziger Jahren des letzten Jahrhunderts.
ketchup ist so brutal süß, wieso vermutest du da nicht Zucker?
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Benutzername »

H2O hat geschrieben:(05 Mar 2019, 18:24)

Wie funktioniert eigentlich der Halt bei einem bestimmten Eigengewicht? Ernährungsschulungen sagen, daß der Körper für seine Lebensfunktionen eine bestimmte Menge an Nahrung benötigt. Die Menge hängt ab vom Ausmaß körperlicher und geistiger Arbeitsleistung. Was darüber hinaus geht, wird in Fett umgesetzt.

Nun ist es doch nicht so, daß bestimmte Ernährungsgewohnheiten sich plötzlich nach einem erreichten Gewicht auf Gewichtserhalt einstellen. Die Überversorgung wird doch fortgesetzt. Dann müßte das Körpergewicht doch anwachsen, bis die körperliche Anstrengung mit dem erreichten Gewicht so groß wird, daß sie im Gleichgewicht mit der Ernährungsgewohnheit steht. Ist das (logischerweise) so, oder setzen dort andere körperliche Vorgänge an, etwa geringere Verwertung der aufgenommenen Nahrung?

Meine Frage betrifft natürlich nur organisch gesunde Menschen. Bei Erkrankungen können sicher sehr vielfältige Veränderungen das Körpergewicht beeinflussen.
Wer immer weiter mehr ißt als er verbaucht, wird auch immer dicker. Ich halte mein Gewicht schon seit Jahren, weil ich irgendwann aufgehört habe mehr zu Essen als ich verbrauche. Was nicht bedeutet, dass ich wenig esse. Aber ich verbrauche halt auch entsprechend.

Theoretisch könnte ich auch abnehmen, aber da habe ich keine Lust zu. In dieser Hinsicht bin ich eine faule Sau und undiszipliniert. Aber ich habe meine Ernährung ein bisschen umgestellt. Ich habe kein Problem mehr mit gesunden Sachen. Früher habe ich praktisch nur ungesund gegessen. Das ist schon seit Jahren vorbei. Ich esse viel Obst und Gemüse. Sport mache ich auch. Sport ist für mich nichts Unbekanntes. In jungen Jahren habe ich sehr viel Sport gemacht und ein bisschen davon blieb mir wohl erhalten. Ich fahre sehr gerne Fahrrad oder gehe einfach mit meiner Frau spazieren.

Aber ich bin vielleicht auch nicht der typische Dickwanst. Bei mir schwabbelt nichts. Ich bin einigermaßen muskulös. Kein Muskelprotz, aber ich habe eine gute Rückenmuskulatur und Beinmuskulatur. Das ist natürlich praktisch, um das Gewicht zu halten. Die Volkskrankeit Rückenschmerzen kenne ich nicht. Ich wundere mich immer über junge dünne Hüpfer, die über Rückenschmerzen klagen.

Auf Arbeit bewege ich mich auch körperlich viel. Ein Bürojob wäre der Horror für mich. Ich muss und will mich bewegen. Ich liebe es zu schwitzen und zu malochen. Ich mache mir auch gerne die Hände dreckig, obwohl ich das als Schichtleiter gar nicht immer machen müsste. Ich könnte die Arbeit auch zum Teil deligieren. Mache ich aber nicht. Ist für andere vielleicht unvorstellbar, aber jeder Mensch tickt da anders.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Benutzername »

Umetarek hat geschrieben:(05 Mar 2019, 18:26)

Du mußt was falsch machen, ich kenne einige sehr leckere Gerichte, die auch vegan sind. Also ich kannte sie schon, bevor ich mir bewußt gemacht habe, dass sie vegan sind.
Kann sein. Meine Frau kann das besser. Ich esse auch vegan. Meine Frau muss nicht wegen mir doppelt kochen.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Alpha Centauri »

imp hat geschrieben:(05 Mar 2019, 18:42)

ketchup ist so brutal süß, wieso vermutest du da nicht Zucker?

Ich spreche ja nicht von mir, Tütensuppen? fertige Eiersalate... usw viele denken Zucker der ist vor allem in Obst, Süßigkeiten ,Kuchen usw.der Gipfel sind diese Energy Drinks: Zuckerwasser angereichert mit Koffein. :dead:
Zuletzt geändert von Alpha Centauri am Di 5. Mär 2019, 18:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von H2O »

Maikel hat geschrieben:(05 Mar 2019, 18:34)

Meinst du damit unbewußt ablaufende Vorgänge?
Ja, etwa einen im Körper angelegten Regelkreis. Durch die körperliche Anstrengung mit dem eigenen (überhöhten) Gewicht wäre ein solche Regelung vorstellbar. Oder eine hormonelle Regelung, die zu schlechterer Nahrungsverwertung führt.
Ich meine, der Urmensch in uns ist noch darauf aus, bei jeder sich bietenden Gelegenheit sich so viel anzufressen wie möglich; denn man weiß ja nie, wann man wieder etwas bekommt.

BTW: Bei alt-römischen Gelagen soll man mit Federn nachgeholfen haben, damit man sich weiterhin dem Ess-Vergnügen hingeben konnte. Aber das war dann schon wieder eine bewußte Aktion.
Das wäre wieder ein anderer Mechanismus: Die Größe des Magens. Der sollte wieder freigegeben werden durch Nachhilfe mit Pfauenfedern. Im Männergespräch: "Laß Dir doch einen weiteren Darmausgang legen!"
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von Alpha Centauri »

Benutzername hat geschrieben:(05 Mar 2019, 18:44)

Wer immer weiter mehr ißt als er verbaucht, wird auch immer dicker. Ich halte mein Gewicht schon seit Jahren, weil ich irgendwann aiufgehört habe mehr zu Essen als ich verbrauche. Was nicht bedeutet, dass ich wenig esse. Aber ich verbrauche halt auch entsprechend.

Theoretisch könnte ich auch abnehmen, aber da habe ich keine Lust zu. In dieser Hinsicht bin ich eine faule Sau und undiszipliniert. Aber ich habe meine Ernährung ein bisschen umgestellt. Ich habe kein Problem mehr mit gesunden Sachen. Früher habe ich praktisch nur ungesund gegessen. Das ist schon seit Jahren vorbei. Ich esse viel Obst und Gemüse. Sport mache ich auch. Sport ist für mich nichts Unbekanntes. In jungen Jahren habe ich sehr viel Sport gemacht und ein bisschen davon blieb mir wohl erhalten. Ich fahre sehr gerne Fahrrad oder gehe einfach mit meiner Frau spazieren.

Aber ich bin vielleicht auch nicht der typische Dickwanst. Bei mir schwabbelt nichts. Ich bin einigermaßen muskulös. Kein Muskelprotz, aber ich habe eine gute Rückenmuskulatur und Beinmuskulatur. Das ist natürlich praktisch, um das Gewicht zu halten. Die Volkskrankeit Rückenschmerzen kenne ich nicht. Ich wundere mich immer über junge dünne Hüpfer, die über Rückenschmerzen klagen.

Auf Arbeit bewege ich mich auch körperlich viel. Ein Bürojob wäre der Horror für mich. Ich muss und will mich bewegen. Ich liebe es zu schwitzen und zu malochen. Ich mache mir auch gerne die Hände dreckig, obwohl ich das als Schichtleiter gar nicht immer machen müsste. Ich könnte die Arbeit auch zum Teil deligieren. Mache ich aber nicht. Ist für andere vielleicht unvorstellbar, aber jeder Mensch tickt da anders.
Richtig, wer eine negative Enerigebilanz hat ( mehr Kalorien zu sich nimmt als er verbraucht nimmt zu ) im Grunde weiß dass auch Jeder und Jede, es fängt aber bereits mit dem modernen bequemen Lebensstil der vor allem bei den Meisten eines ist : Bewegungsarm. ( Auto,Fahrstuhl, Bürojob dazu hoch kalorische Kost rund um die Uhr verfügbar usw.) so eine Lebensweise dafür ist der menschliche Körper nicht gemacht.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von imp »

H2O hat geschrieben:(05 Mar 2019, 18:24)

Wie funktioniert eigentlich der Halt bei einem bestimmten Eigengewicht? Ernährungsschulungen sagen, daß der Körper für seine Lebensfunktionen eine bestimmte Menge an Nahrung benötigt. Die Menge hängt ab vom Ausmaß körperlicher und geistiger Arbeitsleistung. Was darüber hinaus geht, wird in Fett umgesetzt.

Nun ist es doch nicht so, daß bestimmte Ernährungsgewohnheiten sich plötzlich nach einem erreichten Gewicht auf Gewichtserhalt einstellen. Die Überversorgung wird doch fortgesetzt. Dann müßte das Körpergewicht doch anwachsen, bis die körperliche Anstrengung mit dem erreichten Gewicht so groß wird, daß sie im Gleichgewicht mit der Ernährungsgewohnheit steht. Ist das (logischerweise) so, oder setzen dort andere körperliche Vorgänge an, etwa geringere Verwertung der aufgenommenen Nahrung?

Meine Frage betrifft natürlich nur organisch gesunde Menschen. Bei Erkrankungen können sicher sehr vielfältige Veränderungen das Körpergewicht beeinflussen.
Wenn du dicker bist, strengt dich Bewegung mehr an - mehr Verbrauch bei gleicher Bewegung. Wirst du durch Muskelaufbau schwerer, erhöht sich auch dein Energiebedarf, wenn du ruhst.

Umgekehrt nimmt beim Abnehmen auch dein Energiedefizit bei gleicher Nahrungsaufnahme langsam ab. Du kommst in ein Plateau.
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Re: Übergewicht und Fettleibigkeit

Beitrag von H2O »

Wer immer weiter mehr ißt als er verbaucht, wird auch immer dicker. Ich halte mein Gewicht schon seit Jahren, weil ich irgendwann aufgehört habe mehr zu Essen als ich verbrauche. Was nicht bedeutet, dass ich wenig esse. Aber ich verbrauche halt auch entsprechend.
Damit bringen Sie mich weiter ins Ungewisse. Alles so weit ganz in Ordnung: Sie essen auf Gewichtserhalt. Haben Sie davor heftiger zugelangt, und sind nun wie von allein auf diese Menge gekommen? Oder verwertet Ihr Körper die aufgenommene Nahrung schlechter? Die Antwort darauf ist nicht wichtig, aber doch ganz interessant... oder?
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