Fleisch

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Occham

Fleisch

Beitrag von Occham »

In vergangenen Zeiten war Fleisch ein Sonntags bzw. ein Festessen, man hat es dankbar verzerrt und dadurch hatte Fleisch einen hohen Stellenwert. Im Übergang der Zeiten ist es verloren gegangen, das man Fleisch nur an Sonn- und Festtagen aß, diese Zeiten sind aber vergangen und ein unschöner Übergangseffekt: wir haben die Einstellung von früher: „Fleisch essen / hoher Stellenwert“ in unsere heutige Zeit transportiert.

Ich persönlich bin nun von den gegenwärtigen Auswirkungen hin und hergerissen. Auf der einen Seite gibt es die Täglich-fleisch-Esser, auf der andere Seite die Vegetarier (oder Veganer). Das sind Extreme, wo einfach das gesunde Gleichgewicht fehlt und dieses fehlende Gleichgewicht lässt sich „im Übergang der Zeiten“ begründen.

Heutzutage können wir Fleisch wann wir wollen und wie wir es wollen verspeisen (den Täglichfleischkonsum finde ich kontraproduktiv) und da wir frühere Betrachtungsweisen in die Gegenwart transportiert haben, verachten manche sogar Vegetarier (und der Vegetarier selbst ist ja auch „nur“ der Gegenpol der „anderen Seite“), denn früher „hätte“ es bedeutet: Was? Jetzt nicht mal mehr an Sonn- und Festtagen Fleischkonsum??? Aber das ist Geschichte, Selbstbetrug… In unserer heutigen Zeit kann man natürlich nicht verbieten, bzw. zum Gesetz machen Fleisch in Maßen zu konsumieren, aber wir können durch zeitbezogene Konzepte ein Bewusstsein dafür erschaffen, wie man Fleisch so ähnlich wie früher in einem weitaus gesünderen „Gleichgewicht“ konsumiert und je besser dieses Konzept ist, desto besser geht der Gedanke auf, sodass der aufgegangene Gedanke es selbst zum No-Go macht, täglich Fleisch zu konsumieren. So ähnlich wie für manche Menschen der Vegetarier ein No-Go darstellt...

Gegenwärtig gäbe es ja nicht mal geschmackliche Abzüge, wenn Fleisch in einem gesünderen Gleichgewicht auf der Speisekarte vorkommt. Schon mal ein Sojaschnitzel gegessen, das man im Supermarkt neben der Fleischtheke erwerben kann? Schmeckt ganz genauso wie ein Schnitzel aus der Fleischtheke und mit der Panade, selbst ein Megahit für die Geschmacksfeteschisten. Es kommt natürlich auch immer darauf an wie es gewürzt ist, aber das ist mit jedem Lebensmittel so.

Wir können natürlich jetzt nicht alle täglich Sojaschnitzel essen, zumindest wenn es jeder „täglich“ konsumiert, dann gäbe es so viel Soja nicht, deswegen das „gesunde Gleichgewicht“. Wir können durch Konzepte ein Bewusstsein dafür erschaffen, was man wie in Maßen konsumieren muss, um ein Gleichgewicht zu erschaffen, dieses irgendwann auch keinen Gegenpol mehr benötigt und in unserer Gegenwart müsste man nicht einmal mit geschmacklichen Abzügen rechnen... Die Geschmacksfeteschisten können also wieder hinter ihren Schützengraben hervorkommen, wir wollen dir nichts wegnehmen…

Denn „täglich“ Fleisch essen, so wie „früher“, das ist Selbstbetrug und auch ganz einfach im Übergang der Zeiten zu ergründen.

Also bessere Konzepte müssen auf den Plan treten!

VG,

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Boraiel
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Re: Fleisch

Beitrag von Boraiel »

Occham hat geschrieben:Wir können natürlich jetzt nicht alle täglich Sojaschnitzel essen, zumindest wenn es jeder „täglich“ konsumiert, dann gäbe es so viel Soja nicht, deswegen das „gesunde Gleichgewicht“.
Das können wir durchaus, an Soja besteht kein Mangel, auch wenn dieses nicht von hier kommt. Inbesondere, wenn man Sojaschnitzel statt Fleisch ist, gibt es genug Soja für alle.

Ich esse gerne Fleisch, habe das Sojaschnitzel aber auch noch nicht probiert. Ich würde aus geschmacklichen Gründen aber empfehlen, einerseits gute Qualität zu kaufen und anderseits durchaus am Wochenende eine größere Menge (das ganze Huhn, Ente, Gans, größeres Rinder- oder Schweinestück) zuzubereiten. Sich da natürlich satt zu essen und etwaige Reste zu den sonst vegetarischen Gerichten wochentags zu reichen.
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Re: Fleisch

Beitrag von Joker »

Occham » Sa 19. Dez 2015, 16:05 hat geschrieben: Schon mal ein Sojaschnitzel gegessen, das man im Supermarkt neben der Fleischtheke erwerben kann? Schmeckt ganz genauso wie ein Schnitzel aus der Fleischtheke und mit der Panade, selbst ein Megahit für die Geschmacksfeteschisten. Es kommt natürlich auch immer darauf an wie es gewürzt ist, aber das ist mit jedem Lebensmittel so.
Wenn es der Vegan Industrie erst gelingt ein Sellerie und ein Salatblatt so hinzukneten dass das wie eine Gans ausschaut werden die Veganer behaupten das auch sie auf die Tradition mit dem Gänsebraten wert legen.
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Re: Fleisch

Beitrag von Atheist »

Esst mal weiter Soja, wegen Klimawandel usw. Ich bevorzuge lieber Steak.
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Re: Fleisch

Beitrag von jack000 »

Das Problem in Deutschland ist die "Hauptsache billig"-Mentalität bei Lebensmitteln. Wenn man Fleisch jeden Tag konsumiert muss es billig sein und die Folgen sind ja bekannt.
Dabei gibt es so viele leckere und nahrhafte Vegetarische Gerichte und wenn Fleisch, dann sollte es in guter Qualität sein!
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Fleisch

Beitrag von Boraiel »

jack000 » Sa 19. Dez 2015, 17:49 hat geschrieben:Das Problem in Deutschland ist die "Hauptsache billig"-Mentalität bei Lebensmitteln. Wenn man Fleisch jeden Tag konsumiert muss es billig sein und die Folgen sind ja bekannt.
Dabei gibt es so viele leckere und nahrhafte Vegetarische Gerichte und wenn Fleisch, dann sollte es in guter Qualität sein!
Zum Beispiel? :p
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Re: Fleisch

Beitrag von jack000 »

Boraiel » Sa 19. Dez 2015, 16:50 hat geschrieben: Zum Beispiel? :p
Nudeln mit Tomatensoße, Käse und Pesto , Kartoffelpfanne mit Gemüse, Vegarische Bratlinge, Kartoffelröstis mit Erbsen/Möhren und Bratensoße, selbstgemachte Pizza ohne Fleisch, etc ... oder schlichtweg belegte Brote/Brötchen.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Fleisch

Beitrag von Dr.Fehlurteil »

Fürti.
Ich lebe seid 10 Jahren vegetarisch.
Aber nicht aus gesundheitlichen Gründen.
Ich mag Tiere und deshalb esse ich sie nicht mehr.
Und wer behauptet, das vegetarische Gerichte schmecken, der hat wohl seine Geschmacksnerven mit dem Rauchen von " Roth Händel ohne Filter " total geschrottet.
Es ist einfach eine Lüge, zu behaupten, das vegetarische Kost , den Konsum von Fleisch ersetzen kann.
Wer schon mal eine vegetarische Wurst probiert hat, weis was ich meine.
Durch die Massentierhaltung entstehen aber völlig neue Probleme.
Viele Tiere ( Schweine, Hühner, Rinder ect ), stehen auf engstem Raum , werden präventiv mit Medikamenten und Antibiotika behandelt, egal ob sie krank sind oder nicht.
Bedeutet, das das Fleisch dieser Tiere 1. minderwertig ist 2. mit Medikamenten und Antibiotika versetzt ist und 3. nicht schmeckt.

Der Mensch konsumiert dieses Billigfleisch und nimmt automatisch Restspuren von Medikamenten und Antibiotika auf.
2014 sind in Europa ca. 25000 Menschen an einer Antibiotika Resistenz gestorben.
Desweiteren entstehen in der Massentierhaltung sogenannte ESBL Bakterien, die im menschlichen Darm enden und mit größter Wahrscheinlichkeit die Ursache für Darmkrebs sind.
:thumbup:
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Re: Fleisch

Beitrag von Umetarek »

Natürlich schmecken vegetarische Gerichte. Fleischersatzeprodukte schmecken nicht, aber die braucht man auch nicht wirklich.
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Re: Fleisch

Beitrag von Occham »

Boraiel » Sa 19. Dez 2015, 16:30 hat geschrieben: Das können wir durchaus, an Soja besteht kein Mangel, auch wenn dieses nicht von hier kommt. Inbesondere, wenn man Sojaschnitzel statt Fleisch ist, gibt es genug Soja für alle.
Echt? Wusste ich nicht. Interessant!
Boraiel » Sa 19. Dez 2015, 16:30 hat geschrieben:
Ich esse gerne Fleisch, habe das Sojaschnitzel aber auch noch nicht probiert. Ich würde aus geschmacklichen Gründen aber empfehlen, einerseits gute Qualität zu kaufen und anderseits durchaus am Wochenende eine größere Menge (das ganze Huhn, Ente, Gans, größeres Rinder- oder Schweinestück) zuzubereiten. Sich da natürlich satt zu essen und etwaige Reste zu den sonst vegetarischen Gerichten wochentags zu reichen.
Hört sich sehr Zukunftsorientiert an, also positiv. In gewisser Weise haben uns die Supermarkttaktiken (Augenhöhe zum Beispiel) aber ebenfalls „verzogen“ und für solche Taktiken benötigt es meiner Meinung nach Angleichtaktiken. Den Überbegriff habe ich als Konzept umschrieben.
Joker » Sa 19. Dez 2015, 16:44 hat geschrieben: Wenn es der Vegan Industrie erst gelingt ein Sellerie und ein Salatblatt so hinzukneten dass das wie eine Gans ausschaut werden die Veganer behaupten das auch sie auf die Tradition mit dem Gänsebraten wert legen.
Das ist der grundlegende Gedanke, diesen ich auch unterstreiche. Vielleicht wirkt das ja dann wie eine Initialzündung, auf dieser ein „gigantisches“ 'Gleichgewicht' folgt ^^ wer weiss :D
Atheist » Sa 19. Dez 2015, 17:44 hat geschrieben:Esst mal weiter Soja, wegen Klimawandel usw. Ich bevorzuge lieber Steak.
Ich rede davon was sich aus früheren Zeiten an Einstellung unschönerweise im Wandel der Zeiten in die Gegenwart mittransportiert hat, was die Auswirkungen dessen sind und die Frage danach wie wir ein zeitbezogenes Gleichgewicht herstellen könnten…
jack000 » Sa 19. Dez 2015, 17:49 hat geschrieben:Das Problem in Deutschland ist die "Hauptsache billig"-Mentalität bei Lebensmitteln. Wenn man Fleisch jeden Tag konsumiert muss es billig sein und die Folgen sind ja bekannt.
Dabei gibt es so viele leckere und nahrhafte Vegetarische Gerichte und wenn Fleisch, dann sollte es in guter Qualität sein!
Daran haben aber auch die Lebensmittelindustrien ihre Teilschuld. Man sollte natürlich das Ganze Bild betrachten, das aus mehreren Teilschulden besteht. Wenn man nur noch dem billigsten hinterherläuft, ist das ebensowenig gut.
Dr.Fehlurteil » Sa 19. Dez 2015, 18:19 hat geschrieben: Es ist einfach eine Lüge, zu behaupten, das vegetarische Kost , den Konsum von Fleisch ersetzen kann.
Wer schon mal eine vegetarische Wurst probiert hat, weis was ich meine.
Ich esse zwar Fleisch, in eine hoffentlich gesunden Gleichgewicht, aber ich bin dennoch der Meinung, dass mir das Sojaschnitzel letztens wie ein echtes Schnitzel vorgekommen ist… entweder die Lebensmittelindustrien haben sich weiterentwickelt… oder ich hab es falsch eingeschätzt?
Umetarek » Sa 19. Dez 2015, 18:23 hat geschrieben:Natürlich schmecken vegetarische Gerichte. Fleischersatzeprodukte schmecken nicht, aber die braucht man auch nicht wirklich.
Sehe ich anders, für Geschmacksfeteschisten kann so etwas schon so was wie ein „Ausgleich“ sein. Vorrausgesetzt natürlich die Lebensmittelindustrien haben gute Arbeit geleistet :D
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Re: Fleisch

Beitrag von Dr.Fehlurteil »

Umetarek » Sa 19. Dez 2015, 17:23 hat geschrieben:Natürlich schmecken vegetarische Gerichte. Fleischersatzeprodukte schmecken nicht, aber die braucht man auch nicht wirklich.
Am liebsten esse ich aber Kamele.
Sind halt dumme , einfache Tiere. :D
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Re: Fleisch

Beitrag von Umetarek »

Dr.Fehlurteil » Sa 19. Dez 2015, 17:43 hat geschrieben:
Am liebsten esse ich aber Kamele.
Sind halt dumme , einfache Tiere. :D
Echt? Wo bekommst du Kamelfleisch her? Habe ich noch nie probiert. Aber dumm sind sie mitnichten, haben einen eigenen Kopf und können Wasser riechen.
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Re: Fleisch

Beitrag von Atheist »

Ich rede davon was sich aus früheren Zeiten an Einstellung unschönerweise im Wandel der Zeiten in die Gegenwart mittransportiert hat, was die Auswirkungen dessen sind und die Frage danach wie wir ein zeitbezogenes Gleichgewicht herstellen könnten…
Woran machst du das fest?

Ich bin in dieser Hinsicht jedenfalls genussorientiert und esse Fleisch, weil es mir schmeckt. Die mehrjährige Zeit der veganischen Askese habe ich übrigens hinter mir. Schlimm war's nicht, mir fehlte nur etwas. Irgendwann fand ich es aber zu albern, dem natürlichen Verlangen zu widerstehen, obwohl es gar nicht notwendig ist (Ungesetzlichkeiten in der Tierhaltung und sonstiger Lebensmittelindustrie lassen sich nicht nur durch das Konsumverhalten bekämpfen, sondern durch dafür zuständige staatliche Behörden.).
Zuletzt geändert von Atheist am Sa 19. Dez 2015, 18:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fleisch

Beitrag von Dark Angel »

Occham » Sa 19. Dez 2015, 15:05 hat geschrieben:In vergangenen Zeiten war Fleisch ein Sonntags bzw. ein Festessen, man hat es dankbar verzerrt und dadurch hatte Fleisch einen hohen Stellenwert. Im Übergang der Zeiten ist es verloren gegangen, das man Fleisch nur an Sonn- und Festtagen aß, diese Zeiten sind aber vergangen und ein unschöner Übergangseffekt: wir haben die Einstellung von früher: „Fleisch essen / hoher Stellenwert“ in unsere heutige Zeit transportiert.

Ich persönlich bin nun von den gegenwärtigen Auswirkungen hin und hergerissen. Auf der einen Seite gibt es die Täglich-fleisch-Esser, auf der andere Seite die Vegetarier (oder Veganer). Das sind Extreme, wo einfach das gesunde Gleichgewicht fehlt und dieses fehlende Gleichgewicht lässt sich „im Übergang der Zeiten“ begründen.

Heutzutage können wir Fleisch wann wir wollen und wie wir es wollen verspeisen (den Täglichfleischkonsum finde ich kontraproduktiv) und da wir frühere Betrachtungsweisen in die Gegenwart transportiert haben, verachten manche sogar Vegetarier (und der Vegetarier selbst ist ja auch „nur“ der Gegenpol der „anderen Seite“), denn früher „hätte“ es bedeutet: Was? Jetzt nicht mal mehr an Sonn- und Festtagen Fleischkonsum??? Aber das ist Geschichte, Selbstbetrug… In unserer heutigen Zeit kann man natürlich nicht verbieten, bzw. zum Gesetz machen Fleisch in Maßen zu konsumieren, aber wir können durch zeitbezogene Konzepte ein Bewusstsein dafür erschaffen, wie man Fleisch so ähnlich wie früher in einem weitaus gesünderen „Gleichgewicht“ konsumiert und je besser dieses Konzept ist, desto besser geht der Gedanke auf, sodass der aufgegangene Gedanke es selbst zum No-Go macht, täglich Fleisch zu konsumieren. So ähnlich wie für manche Menschen der Vegetarier ein No-Go darstellt...

Gegenwärtig gäbe es ja nicht mal geschmackliche Abzüge, wenn Fleisch in einem gesünderen Gleichgewicht auf der Speisekarte vorkommt. Schon mal ein Sojaschnitzel gegessen, das man im Supermarkt neben der Fleischtheke erwerben kann? Schmeckt ganz genauso wie ein Schnitzel aus der Fleischtheke und mit der Panade, selbst ein Megahit für die Geschmacksfeteschisten. Es kommt natürlich auch immer darauf an wie es gewürzt ist, aber das ist mit jedem Lebensmittel so.

Wir können natürlich jetzt nicht alle täglich Sojaschnitzel essen, zumindest wenn es jeder „täglich“ konsumiert, dann gäbe es so viel Soja nicht, deswegen das „gesunde Gleichgewicht“. Wir können durch Konzepte ein Bewusstsein dafür erschaffen, was man wie in Maßen konsumieren muss, um ein Gleichgewicht zu erschaffen, dieses irgendwann auch keinen Gegenpol mehr benötigt und in unserer Gegenwart müsste man nicht einmal mit geschmacklichen Abzügen rechnen... Die Geschmacksfeteschisten können also wieder hinter ihren Schützengraben hervorkommen, wir wollen dir nichts wegnehmen…

Denn „täglich“ Fleisch essen, so wie „früher“, das ist Selbstbetrug und auch ganz einfach im Übergang der Zeiten zu ergründen.

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Wenn man schon Vergleiche zu "Früher" zieht, dann sollte man auch bei der Wahrheit bleiben.
Richtig ist: "früher" wurde weniger und seltener Fleisch gegessen, weil Fleisch teuer war und in wesentlich geringeren Mengen produziert wurde. Entsprechend besser war auch die Qualität.
Richtig ist auch, dass es sich die Leute schlicht nicht leisten konnten, täglich Fleisch zu essen. Darür wurde sehr viel mehr Fisch gegessen - vor allem einheimischer Fisch.
Und ebenso richtig ist, dass früher kein Mensch auf die Idee gekommen wäre, irgendeinen "Fleischersatz" in Form von Sojaprodukten zu sich zu nehmen und sich auf diese Weise langsam selbst zu vergiften.
JA - Soja ist giftig!
Sojaöstrogene ähneln dem körpereigenen Estradiol und binden, wenn auch schwach, an Östrogenrezeptoren. Dabei können sie mal östrogen, mal anti-östrogen wirken.Phytoöstrogene können zu Fruchtbarkeitsstörungen führen.

Wenn Frauen einen Monat lang täglich 45 Milligramm Isoflavone in Form von texturiertem Sojaprotein verzehren, verlängert sich ihr Menstruationszyklus um zwei Tage.
Bei Männern hingegen verringert sich die Anzahl der Spermien umso mehr, je mehr Sojaprodukte sie essen. [...]

Ich empfehle, den gesamten Artikel sehr sorgfältig durchzulesen.
Bei mir jedenfalls, kommt Soja - außer in Form einiger Spritzer Sojasoße - NICHT auf den Tisch!

Für eine gesunde, ausgewogene Ernährung, mit reduziertem Fleischkonsum, bedarf es keines Sojaschnitzels als "Fleischersatz". Es gibt genügend Gerichte, die sehr schmackhaft und gesund sind und die vollständig ohne Fleisch auskommen - vor allem ohne "Fleischersatz".
Wer nach dem Motto vorgeht "Fleisch will ich nicht, aber mein "Schnitzel" oder "Hähnchen" aus Soja brauche ich, der belügt sich selbst.

Und nochwas - noch mehr Sojaanbau führt zu einer ökologischen Katastrophe! Nur rund die Hälfte der landwirtschaftlich nutzbaren Flächen (weltweit) sind Ackerland, können für Getreide- und Gemüseanbau genutzt werden. Der Rest ist nur als Weisefläche nutzbar.
Siehehier!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Occham

Re: Fleisch

Beitrag von Occham »

ist es so schwer zu verstehen, das die Frage auf ein Gleichgewicht abzielt??? muss ich das jetzt punktgenau exkursieren? ich hab mich jetzt schon 1 mal wiederholt.
Zuletzt geändert von Occham am Sa 19. Dez 2015, 18:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fleisch

Beitrag von Excellero »

Woher kommt eigentlich der Unsinn daß alle jeden Tag Fleisch essen? Das kann doch garnich sein... naja bei einigen villeicht. Aber jeden Tag oder jeden zweiten, könnt ich mir Rind Kalb Lamm Huhn ect. garnicht leisten. Dann müsst ich ja fast jeden Tag Schwein essen, oder Hackfleisch. Und das würd mir dann spätestens nach 14 Tagen zum Hals raus hängen.
Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen, muß man eigenen haben.
-Immanuel Kant
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Re: Fleisch

Beitrag von Occham »

Excellero » Sa 19. Dez 2015, 19:18 hat geschrieben:Woher kommt eigentlich der Unsinn daß alle jeden Tag Fleisch essen? Das kann doch garnich sein... naja bei einigen villeicht. Aber jeden Tag oder jeden zweiten, könnt ich mir Rind Kalb Lamm Huhn ect. garnicht leisten. Dann müsst ich ja fast jeden Tag Schwein essen, oder Hackfleisch. Und das würd mir dann spätestens nach 14 Tagen zum Hals raus hängen.
Der Unsinn kommt daher, das im Wandel der Zeiten gewisse Einstellungen mittransportiert wurden und das liegt einfach daran das der Mensch keine Veränderung gutheisst, aber sich dennoch verändert ^^ irgendwie eine ulkige Vorstellung, als würde aus einem Huhn ein plötzlich eine Gans werden.
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Re: Fleisch

Beitrag von Dr.Fehlurteil »

Umetarek » Sa 19. Dez 2015, 17:45 hat geschrieben: Echt? Wo bekommst du Kamelfleisch her? Habe ich noch nie probiert. Aber dumm sind sie mitnichten, haben einen eigenen Kopf und können Wasser riechen.
Andere Tiere haben keinen eigenen Kopf ?
Leben praktisch ohne Kopf?
Und sie verdursten auch ??
Na, kann ich gar nicht so glauben. ;)
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Re: Fleisch

Beitrag von Atheist »

Occham » Sa 19. Dez 2015, 19:13 hat geschrieben:ist es so schwer zu verstehen, das die Frage auf ein Gleichgewicht abzielt??? muss ich das jetzt punktgenau exkursieren? ich hab mich jetzt schon 1 mal wiederholt.
Was für ein Gleichgewicht? Die Inuit essen mangels Verfügbarkeit so gut wie gar keine Pflanzen. Ist deren Gleichgewicht gestört? Ist das Gleichgewicht ihres Lebensraumes gestört? Kann es überhaupt ein objektives, statisches, berechenbares Gleichgewicht im Ökosystem geben? Und warum soll die Menschheit auf die technologischen Errungenschaften der letzten Jahrhunderte verzichten, um zu einer Art Öko-Bio-fair-trade-urban-gardening-Subsistenzwirtschaft zurückzukehren?
Dr.Fehlurteil

Re: Fleisch

Beitrag von Dr.Fehlurteil »

Occham » Sa 19. Dez 2015, 18:21 hat geschrieben: Der Unsinn kommt daher, das im Wandel der Zeiten gewisse Einstellungen mittransportiert wurden und das liegt einfach daran das der Mensch keine Veränderung gutheisst, aber sich dennoch verändert ^^ irgendwie eine ulkige Vorstellung, als würde aus einem Huhn ein plötzlich eine Gans werden.
Danke für diese, völlig nichts sagende Lebensweisheit.
:thumbup:
Occham

Re: Fleisch

Beitrag von Occham »

Dr.Fehlurteil » Sa 19. Dez 2015, 19:24 hat geschrieben:
Danke für diese, völlig nichts sagende Lebensweisheit.
:thumbup:
am ende bleibt einen nur noch der humor :?
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Umetarek
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Re: Fleisch

Beitrag von Umetarek »

Dr.Fehlurteil » Sa 19. Dez 2015, 18:23 hat geschrieben:
Andere Tiere haben keinen eigenen Kopf ?
Leben praktisch ohne Kopf?
Und sie verdursten auch ??
Na, kann ich gar nicht so glauben. ;)
Dann schau mal in die Wüste...
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Re: Fleisch

Beitrag von Occham »

Atheist » Sa 19. Dez 2015, 19:23 hat geschrieben:
Was für ein Gleichgewicht? Die Inuit essen mangels Verfügbarkeit so gut wie gar keine Pflanzen. Ist deren Gleichgewicht gestört? Ist das Gleichgewicht ihres Lebensraumes gestört? Kann es überhaupt ein objektives, statisches, berechenbares Gleichgewicht im Ökosystem geben? Und warum soll die Menschheit auf die technologischen Errungenschaften der letzten Jahrhunderte verzichten, um zu einer Art Öko-Bio-fair-trade-urban-gardening-Subsistenzwirtschaft zurückzukehren?
hä? ich glaube wir reden aneinander vorbei. ich rede von einem neuen Gleichgewicht, mit besseren Konzepten untermauert und nicht von zurückkehren... wenn sich etwas entwickelt, gibt es kein zurück mehr. oder hast du schon mal einen alten menschen gesehen der sich plötzlich zurückentwickelt Richtung Kleinkind? also ich nicht...
Occham

Re: Fleisch

Beitrag von Occham »

Dark Angel » Sa 19. Dez 2015, 19:10 hat geschrieben: Wenn man schon Vergleiche zu "Früher" zieht, dann sollte man auch bei der Wahrheit bleiben.
Richtig ist: "früher" wurde weniger und seltener Fleisch gegessen, weil Fleisch teuer war und in wesentlich geringeren Mengen produziert wurde. Entsprechend besser war auch die Qualität.
Richtig ist auch, dass es sich die Leute schlicht nicht leisten konnten, täglich Fleisch zu essen. Darür wurde sehr viel mehr Fisch gegessen - vor allem einheimischer Fisch.
Und ebenso richtig ist, dass früher kein Mensch auf die Idee gekommen wäre, irgendeinen "Fleischersatz" in Form von Sojaprodukten zu sich zu nehmen und sich auf diese Weise langsam selbst zu vergiften.
JA - Soja ist giftig!
Sojaöstrogene ähneln dem körpereigenen Estradiol und binden, wenn auch schwach, an Östrogenrezeptoren. Dabei können sie mal östrogen, mal anti-östrogen wirken.Phytoöstrogene können zu Fruchtbarkeitsstörungen führen.

Wenn Frauen einen Monat lang täglich 45 Milligramm Isoflavone in Form von texturiertem Sojaprotein verzehren, verlängert sich ihr Menstruationszyklus um zwei Tage.
Bei Männern hingegen verringert sich die Anzahl der Spermien umso mehr, je mehr Sojaprodukte sie essen. [...]

Ich empfehle, den gesamten Artikel sehr sorgfältig durchzulesen.
Bei mir jedenfalls, kommt Soja - außer in Form einiger Spritzer Sojasoße - NICHT auf den Tisch!

Für eine gesunde, ausgewogene Ernährung, mit reduziertem Fleischkonsum, bedarf es keines Sojaschnitzels als "Fleischersatz". Es gibt genügend Gerichte, die sehr schmackhaft und gesund sind und die vollständig ohne Fleisch auskommen - vor allem ohne "Fleischersatz".
Wer nach dem Motto vorgeht "Fleisch will ich nicht, aber mein "Schnitzel" oder "Hähnchen" aus Soja brauche ich, der belügt sich selbst.

Und nochwas - noch mehr Sojaanbau führt zu einer ökologischen Katastrophe! Nur rund die Hälfte der landwirtschaftlich nutzbaren Flächen (weltweit) sind Ackerland, können für Getreide- und Gemüseanbau genutzt werden. Der Rest ist nur als Weisefläche nutzbar.
Siehehier!
um jetzt nochmal ins Detail auf dich einzugehen: alles kann giftig sein, es kommt nur auf die Dosis an...
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Re: Fleisch

Beitrag von Dark Angel »

Occham » Sa 19. Dez 2015, 18:13 hat geschrieben:ist es so schwer zu verstehen, das die Frage auf ein Wasabzielt??? muss ich das jetzt punktgenau exkursieren? ich hab mich jetzt schon 1 mal wiederholt.
Was - bitte sehr - haben reduzierter Fleischkonsum/gesunde audgewogene Erhährung und Erhöhung des Konsums (giftiger) Sojaprodukte mit Gleichgewicht zu tun?
Vor allem mit welchem Gleichgewicht?
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Fleisch

Beitrag von Occham »

Dark Angel » Sa 19. Dez 2015, 19:41 hat geschrieben: Was - bitte sehr - haben reduzierter Fleischkonsum/gesunde audgewogene Erhährung und Erhöhung des Konsums (giftiger) Sojaprodukte mit Gleichgewicht zu tun?
Vor allem mit welchem Gleichgewicht?
Du willst das unser Konsumverhalten von den Lebensmittelindustrien instrumentalisiert wird? Dann rede ich nicht mit dir.
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Re: Fleisch

Beitrag von Dark Angel »

Occham » Sa 19. Dez 2015, 18:37 hat geschrieben:
um jetzt nochmal ins Detail auf dich einzugehen: alles kann giftig sein, es kommt nur auf die Dosis an...
Hast du den verlinkten Artikel gelesen?
Bei Soja ist es NICHT die Dosis, Soja IST giftig! Es bedarf eines extrem hohen Ver- und Bearbeitungsauswandes und die Toxine, die die Pflanze/Frucht enthält a) zu entfernen und/oder b) zu neutralisieren.
Extra für dich:
siatische Kampfkunst
Während der Gesundheitsnutzen von Soja wohl ins Reich der Fabel verwiesen werden darf, häufen sich die Hinweise auf allerlei Nebenwirkungen. Das verwundert kaum, schließlich ist Soja eine Giftpflanze par excellence: Sie enthält eine Fülle von Abwehrstoffen gegen Fraßfeinde. Da die eiweißreichen und fetthaltigen Bohnen eine ideale Kost für zahllose Tiere sind, muss die Pflanze sie „bis an die Zähne bewaffnen“.
Wie Untersuchungen an Tier und Mensch zeigen, bleibt kaum ein Organsystem von den Angriffen der Antinutritiva verschont. Im Folgenden eine beispielhafte Übersicht über die verschiedenen Abwehrstoffe und ihre Wirkungen



Die Fakten:
· Soja ist kein natürliches Nahrungsmittel für den Menschen.
· Soja-Protein ist kein komplettes Protein.
· Unfermentierte Soja-Produkte sind unverdaulich und wertlos bis schädlich.
· Industriell verarbeitete Soja-Produkte enthalten mehrere kanzerogene / karzinogene (krebserregende oder krebsauslösende) Substanzen und gesundheitsschädliche Stoffe.

Soja-Bohnen enthalten eine große Zahl für den Menschen schädlicher Substanzen und Gifte:
· ALLERGENE: Soja gehört zu den acht stärksten Nahrungsmittel-Allergenen.
· GOITROGENE: Sie schädigen die Schilddrüse, verursachen eine Unterfunktion der Schilddrüse und können zu Krebs der Schilddrüse führen.
· HÄMAGGLUTININ: Es läßt die roten Blutkörperchen verklumpen („Geldrollen-Krankheit“), fördert Blutgerinnsel sowie Thrombose und Embolien.
· ISOFLAVONE / ISOFLAVONOIDE: (pflanzliche) Phyto-„Östrogene“, die ähnlich wie tierliche / menschliche Hormone wirken und bei Kindern und Jugendlichen zu Entwicklungs-Störungen und Unfruchtbarkeit führen, die Fortpflanzungs-Organe, das Nerven-System und die Schilddrüse schädigen, Schilddrüsen-Unterfunktion, Schilddrüsen-Krebs und bei Frauen Brustkrebs verursachen, fördern oder auslösen können.
· LEKTINE: Sie lassen die roten Blutkörperchen verklumpen („Geldrollen-Krankheit“).
· OXALATE: Sie verhindern die Aufnahme von Kalzium aus der Nahrung in den Organismus und fördern Nierenstein-Bildung und Osteoporose (Knochenbrüchigkeit).
· PHYTATE: Sie verhindern die Aufnahme und Verwertung von Mengen-Elementen (Mineralien wie z. B. Eisen, Kalzium, Kupfer, Magnesium, Zink u. a.) und führen so indirekt zu Anämie (Blutarmut), Unfruchtbarkeit, Osteoporose und Immun-Schwäche.
· PROTEASE- / TRYPSIN-INHIBITOREN: Sie hemmen die Funktion der eiweißverdauenden Enzyme Protease und Trypsin. Das führt zu Magen-Dysfunktion, Fäulnis- und Gift-Bildung im Darm, chronischer Vergiftung des Blutes und der Lymphe, Überlastung der Bauchspeicheldrüse mit Diabetes und Krebs als möglicher Folge.
· SAPONINE: Sie verbinden sich mit der Galle, stören, behindern oder blockieren die Fett-Verdauung und schädigen die Darm-Schleimhaut (mit chronischer Vergiftung des Blutes und der Lymphe sowie Darmkrebs als Folge); unter best. Umständen tödlich.


All das Zeugs ist in Soja drin UND es ist für Mensch und Tier toxisch - bereits in geringen Mengen. Da dauert es halt nur länger, bis die (Neben)wirkungen eintreten.
Zuletzt geändert von Dark Angel am Sa 19. Dez 2015, 19:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fleisch

Beitrag von Dark Angel »

Occham » Sa 19. Dez 2015, 18:45 hat geschrieben:
Du willst das unser Konsumverhalten von den Lebensmittelindustrien instrumentalisiert wird? Dann rede ich nicht mit dir.
Nein, das will ich NICHT. Ich will, (und ich tue das auch) dass wir uns ausgewogen und gesund ernähren und dazu gehört, dass wir uns natürlich ernähren. Irgendwelches chemisch bearbeitetes Zeugs oder gar hoch toxisches Zeugs gehört da nicht dazu.
Sojaprodukte SIND chemisch bearbeitetes Zeugs und das kommt bei mir nicht auf den Tisch!
Ich sags nochmal: Wenn ich meinen Fleischkonsum reduziere, weil ich auf Qualität achte und entsprechend mehr bezahle, dann brauche ich keinen Fleischersatz. Punkt! Es gibt sehr leckere Gerichte ganz ohne Fleisch und erst recht ganz ohne den Tofumist.
Unter Gleichgewicht verstehe ich in erster Linie das ökologische Gleichgewicht. Dieses ist bereits gestört und wird weiter gestört - bis hin zur ökologischen Katastrophe - wenn mit immensen Aufwand zusätzliche Anbauflächen geschaffen werden.
In den USA sind die Folgen bereits zu spüren und waren es bereits in den 1930ern ==> Dustbowl.
Die Great Plains sind die Kornkammer Amerikas, aber die Felder müssen künstlich bewässert werden, was bereits heute dazu geführt hat, dass der Grundwasserspiegel an vielen Orten gefährlich abgesunken ist.
DARÜBER sollte man auch nachdenken, wenn von Gleichgewicht die Rede ist.
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Re: Fleisch

Beitrag von Occham »

schön, mir ging es aber nicht um Soja, sondern um den täglich Fleisch Konsum und dessen Auswirkungen.
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Re: Fleisch

Beitrag von Alana4 »

ich verzichte dieses Weihnachten zum ersten Male auf die gewohnte Gans!
wir haben Gäste, die kein Gänsefleisch mögen.

































Dafür gibt es Hirsch! Beim Jäger bestellt- ein schönes Stück zu 3,6 kg. Lecker ohne Ende!
Eigentlich wollte ich Elch- da war ich etwas zu spät dran.

Und bei "Soja" und "Tofu" und "Fleischersatz".....da schüttelt es mich schon, wenn ich's nur höre. Gruselig.
Fleischfreie Kost- gerne und auch oft. Das ist Gemüse aller Art, Früchte, Salate- aber auf gar keinen Fall solche Abartigkeiten wie "Soja-Schnitzel" oder "Tofu-Bratwurst"....das ist doch echt gruselig.
Zuletzt geändert von Alana4 am Sa 19. Dez 2015, 19:27, insgesamt 1-mal geändert.
Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
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Re: Fleisch

Beitrag von Occham »

Alana4 » Sa 19. Dez 2015, 20:24 hat geschrieben:ich verzichte dieses Weihnachten zum ersten Male auf die gewohnte Gans!
wir haben Gäste, die kein Gänsefleisch mögen.

































Dafür gibt es Hirsch! Beim Jäger bestellt- ein schönes Stück zu 3,6 kg. Lecker ohne Ende!
Eigentlich wollte ich Elch- da war ich etwas zu spät dran.
na dann viel Glück beim einfangen :thumbup:
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Re: Fleisch

Beitrag von Alana4 »

Occham » Sa 19. Dez 2015, 19:27 hat geschrieben: na dann viel Glück beim einfangen :thumbup:
Den hat doch der Jäger totgeschossen! Dafür ist er doch da, der Jäger. ;)
Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
Occham

Re: Fleisch

Beitrag von Occham »

Alana4 » Sa 19. Dez 2015, 20:30 hat geschrieben:
Den hat doch der Jäger totgeschossen! Dafür ist er doch da, der Jäger. ;)
kennst du den Hase und den Igel, als der Igel zum Schluss sagt: aber ich bin doch schon da?
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Re: Fleisch

Beitrag von Teeernte »

Occham » Sa 19. Dez 2015, 20:19 hat geschrieben:schön, mir ging es aber nicht um Soja, sondern um den täglich Fleisch Konsum und dessen Auswirkungen.
Du kannst essen - was Du bezahlen kannst - ....bis Du den Löffel endgültig weglegst.

.....und ich werd das auch machen - mit Fleisch ! ....und dem dazugehörigem Appetit.

Frühmorgens beginnt der Tag mit einem Salami-Käse-Brötchen ...... oder einem CornedBeef Brötchen..... und je nachdem was der Tag bringt ....

Schnitzel, Roullade, Steak, oder auch einem leckeren Burger..... Zutaten (bis auf gute Sauce = muss) dürfen dabeiliegen...

Du darfst auch gern den Rest der Menschheit missionieren.......wenn die sich das gefallen lässt.

....mir vorzuschreiben - was ICH zu essen habe.....oder was nicht ....und in welcher MENGE - kannst Du gern in 50 Jahren machen..... da werden die Würmer von mir viel Fleisch essen....

Ich stamme vom Jäger ab.

Sklavenhaltung lohnte nur - mit Getreideprodukten....
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Re: Fleisch

Beitrag von Teeernte »

Occham » Sa 19. Dez 2015, 20:33 hat geschrieben: kennst du den Hase und den Igel, als der Igel zum Schluss sagt: aber ich bin doch schon da?

Fleischfresser sind CLEVER !!
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Re: Fleisch

Beitrag von Dark Angel »

Alana4 » Sa 19. Dez 2015, 19:24 hat geschrieben:ich verzichte dieses Weihnachten zum ersten Male auf die gewohnte Gans!
wir haben Gäste, die kein Gänsefleisch mögen.

































Dafür gibt es Hirsch! Beim Jäger bestellt- ein schönes Stück zu 3,6 kg. Lecker ohne Ende!
Eigentlich wollte ich Elch- da war ich etwas zu spät dran.

Und bei "Soja" und "Tofu" und "Fleischersatz".....da schüttelt es mich schon, wenn ich's nur höre. Gruselig.
Fleischfreie Kost- gerne und auch oft. Das ist Gemüse aller Art, Früchte, Salate- aber auf gar keinen Fall solche Abartigkeiten wie "Soja-Schnitzel" oder "Tofu-Bratwurst"....das ist doch echt gruselig.
Da bin ich ganz bei dir! Wenn man vegetarisch grillen will, dann kann man das ganz hervorragend mit Gemüse, sogar Obst machen.
Dieses Tofuzeugs ist Selbstbetrug - man grillt ne Wurscht, die keine ist, anstatt ganz ehrlich Maiskolben oder gemischte Gemüsespieße zu grillen - sehr delikat mit frischen mediterranen und einheimischen Kräutern gewürzt. ;)
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Re: Fleisch

Beitrag von Alana4 »

Teeernte » Sa 19. Dez 2015, 19:37 hat geschrieben:

Fleischfresser sind CLEVER !!
Pflanzenfresser sind aber (meist) schmackhafter!!
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Re: Fleisch

Beitrag von Teeernte »

Alana4 » Sa 19. Dez 2015, 20:39 hat geschrieben: Pflanzenfresser sind aber (meist) schmackhafter!!
Jeppp- Fleischfresser kommen nicht auf den Teller...
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Re: Fleisch

Beitrag von Occham »

Teeernte » Sa 19. Dez 2015, 20:37 hat geschrieben:

Fleischfresser sind CLEVER !!
ach, du, manchmal reichen ein paar weniger Informationen, die passen auf einen Bierdeckel.
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Re: Fleisch

Beitrag von Umetarek »

Gut zubereitetes Tofu schmeckt auch, wenn man es als Tofu betrachtet und nicht als Fleischersatz.
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Re: Fleisch

Beitrag von Teeernte »

Occham » Sa 19. Dez 2015, 20:41 hat geschrieben: ach, du, manchmal reichen ein paar weniger Informationen, die passen auf einen Bierdeckel.
....Die "Mission" >>Fleischfrei essen ist RELIGION !!
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Re: Fleisch

Beitrag von Umetarek »

Teeernte » Sa 19. Dez 2015, 19:47 hat geschrieben:
....Die "Mission" >>Fleischfrei essen ist RELIGION !!
Hat er nicht gefordert, oder?

Es ging um freiwillliges reduzieren.
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Re: Fleisch

Beitrag von unity in diversity »

Umetarek » Sa 19. Dez 2015, 19:48 hat geschrieben: Hat er nicht gefordert, oder?

Es ging um freiwillliges reduzieren.
Es gibt essenzielle Aminosäuren, welche Pflanzen nicht liefern können.
Vielleicht liegt es daran, daß strenge Vegetarier von Anfang an kleinwüchsig sind.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Fleisch

Beitrag von Fadamo »

Atheist » Sa 19. Dez 2015, 16:44 hat geschrieben:Esst mal weiter Soja, wegen Klimawandel usw. Ich bevorzuge lieber Steak.

Sehr richtig.
Der Neufrass , ist nur eine Modeerscheinung.
Kühe müssen so schnell wie möglich geschlachtet werden.
Schaden nur die Ozonschicht. :D
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Re: Fleisch

Beitrag von Teeernte »

Umetarek » Sa 19. Dez 2015, 20:48 hat geschrieben: Hat er nicht gefordert, oder?

Es ging um freiwillliges reduzieren.
Ähmmmm ..... >> Missionieren. Ich versuch KEINEM da etwas VORZUSCHREIBEN, oder predige dies.....

Fleisch IST lecker ! Gegrillt.....gebraten.....gekocht oder roh.....!!

Natürlich könnte man das LEBEN an sich gleich einstellen - damit man die Natur schont !
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Re: Fleisch

Beitrag von Umetarek »

unity in diversity » Sa 19. Dez 2015, 19:54 hat geschrieben: Es gibt essenzielle Aminosäuren, welche Pflanzen nicht liefern können.
Vielleicht liegt es daran, daß strenge Vegetarier von Anfang an kleinwüchsig sind.
Ok, ich probiers nochmal.

Es ging um freiwillliges reduzieren.
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Re: Fleisch

Beitrag von Teeernte »

Mission Wassermangel ......

Umwelt ??
Kritische Produkte sind solche Produkte, denen einerseits als Handelsgut eine große Bedeutung zukommt und deren Anbau andererseits große Mengen an Wasser verschlingt. Dazu zählen beispielsweise Baumwolle und Reis, da die beiden Produkte zu den 15 Produkten gehören, durch deren Import Deutschland den größten externen Wasser-Fußabdruck hinterlässt. Nach Kaffee, Kakao und diversen Ölsaatprodukten sind Baumwolle erst Platz vier ein. Betrachtet man jedoch nur die ökologischen Folgen des virtuellen Wasserhandels und nicht nur die reine Wassermenge geht, erkennt man schnell,dass diese Auswahl berechtigt ist. Denn es geht vor allem darum, in welcher Region und zu welcher Jahreszeit das Wasser für den Anbau entnommen wird und dabei zählen Reis sowie Baumwolle zu den wasserintensivsten Kulturpflanzen. Dabei ist ihr Anbau mit unterschiedlichen ökologischen Problemen verbunden.
Durch den Import von Reis werden in Deutschland bei dem externen landwirtschaftlichen Wasser-Fussabdruck zwar nur ein Prozent erzeugt, jedoch entspricht dies einer Einfuhr von immerhin 532 Millionen m3 Wasser. Dies hat verheerende Folgen für die betroffenen Länder, da diese meist selbst nur über sehr kleine Wasserressourcen verfügen und so durch den Anbau ihren Natur- und Wasserhaushalt belasten. Im Indusbecken beispielsweise werden jedes Jahr bis zu 70 Millionen m3 Wasser für den Reisanbau verbraucht. Weltweit sind es mehr als ein Fünftel der Wassermengen, die insgesamt für den Anbau von ackerbaulichen Produkten eingesetzt werden. Insgesamt ist etwa die Hälfte der Weltbevölkerung auf den Anbau von Reis zur Sicherung der Ernährung und/oder als wichtige Einkommensquelle angewiesen. Mehr als 90 Prozent der jährlich produzierten Reismengen werden in Asien angebaut, und auch dort konsumiert. Traditionelle Anbaumethoden benötigen zwischen 3.000 und 5.000 Liter, um ein Kilogramm Reis zu ernten. Weltweit werden auf rund 154 Millionen Hektar Reis angebaut. Die wichtigsten Exportländer sind dabei weltweit Thailand, Vietnam, China, USA, Pakistan und Indien.
....haben wir in D grad Wassermangel ??? - aber es wächst kein Reis in D.....


Deshalb - Großwildjagd in Afrika,..... (dazu Deutsches Bier !!) das spart Wasser und ist gut fürs Klima.
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Re: Fleisch

Beitrag von Teeernte »

Umetarek » Sa 19. Dez 2015, 21:03 hat geschrieben: Ok, ich probiers nochmal.

Es ging um freiwillliges reduzieren.
Askese und Fasten. Du darfst das.... - bitte ohne Missionierung der Ungläubigen....
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Re: Fleisch

Beitrag von Umetarek »

Teeernte » Sa 19. Dez 2015, 20:10 hat geschrieben:
Askese und Fasten. Du darfst das.... - bitte ohne Missionierung der Ungläubigen....
Achwo, schwelgen in kulinarischen Genüssen, aber wer wird das schon anderen aufdrücken!
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Re: Fleisch

Beitrag von Occham »

genau, es geht um freiwilliges reduzieren und das dies mit unserer heutigen Zeit ohne Geschmackseinbußen möglich wäre… ich dachte es müsse nun keiner in den Schützengraben steigen, da hab ich mich getäuscht, als Antwort das Hackbeil…

danke

aber die weisheit vom igel „ich bin doch schon da“, die werden die mit dem hackbeil wohl nie verstehen :D
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