Das Jahr im Garten

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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von streicher »

Dark Angel hat geschrieben:(26 Jun 2019, 10:52)

Die Spatzen nerven, weil die sich ständig streiten. ;)
Neuerdings hat sich ein Eulenpäärchen angesiedelt, gestern Nacht zum ersten Mal beobachtet.
Ein Eulenpäärchen ist schon ein selteneres Unterfangen. Man könnte glatt zum Vogelbeobachter werden...
Die Zukunft ist Geschichte.
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Dark Angel
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Dark Angel »

JJazzGold hat geschrieben:(26 Jun 2019, 18:14)

Dann wünsche ich Ihnen, dass das noch lange so bleibt und Sie quasi die Kirschen, sprich das Biotop, aus Nachbarschafts Garten genießen können. ;)

Viel Platz nimmt bei uns der Selbstversorgerteil nicht ein, gerade gut ausreichend für den Haushalt. Den größten Teil belegt das Gewächshaus, was bei 700m Höhenlage erforderlich ist. Wobei nicht nur die Versorgung eine Rolle spielt, sondern auch die Gewissheit, dass es unser Kompost ist und nicht Blaukorn, was die Pflanzen düngt.

Ich bin ja immer noch dabei zu gestalten. Wobei mir offen gestanden bei 34 Grad zurzeit die Lust fehlt. ;)
Ich denke schon, dass das so bleibt. Das rückübereignete Gelände wird von den Bauern bestellt, zum Glück nicht in Monokultur. Das Biotop dient auch als Windbrecher, und die Bauern denken gar nicht daran, etwas zu ändern.
Unser Garten war lange Zeit ein "Ärgernis", sah aus "wie gewollt und nicht gekonnt". Alte Gewohnheiten halten sich halt lange.
Alles begann vor sechs Jahren, als unser Nachbar die Wahnvorstellung entwickelte, dass unser Schäferhund über den Zaun springen und seinen Enkeln (Drillinge, die gerade geboren waren) etwas antun könnte. (Dabei weiß der Dussel ganz genau, dass unsere Hündin mit unseren Kurzen zusammen aufgewachsen ist) Er wollte, dass wir einen 2m hohen Streckmetallzaun bauen.
Mein Sohn und mein Schwiegersohn waren sich einig "Der hat einen zu viel!"
Wir haben keinen 2m hohen Streckmetallzaun gebaut, sondern einen 2m hohen Sichtschutzzaun. Das war der Anfang einer Komplettumgestaltung des Gartens. Damit ich (wir) nicht ständig die Bretterwand ansehen müssen, wachsen da jetzt die Rambler und Kletterrosen, im Bereich Filtergraben, verbergen 2m hohe Hechtkräuter den Zaun, den Rest besorgen Brombeeren und Sommerflieder. Zum Naschen für die Kurzen gibt es noch ein paar Obstbäume - so genanntes Säulenobst, was nicht allzu hoch und auch nicht breit wird.
Bis auf ein paar Salatköpfe, eine Kürbispflanze (für Helloween-Deko) und eine Zucchini ist das ein reiner Erholungsgarten.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

Dark Angel hat geschrieben:(26 Jun 2019, 21:18)

Ich denke schon, dass das so bleibt. Das rückübereignete Gelände wird von den Bauern bestellt, zum Glück nicht in Monokultur. Das Biotop dient auch als Windbrecher, und die Bauern denken gar nicht daran, etwas zu ändern.
Unser Garten war lange Zeit ein "Ärgernis", sah aus "wie gewollt und nicht gekonnt". Alte Gewohnheiten halten sich halt lange.
Alles begann vor sechs Jahren, als unser Nachbar die Wahnvorstellung entwickelte, dass unser Schäferhund über den Zaun springen und seinen Enkeln (Drillinge, die gerade geboren waren) etwas antun könnte. (Dabei weiß der Dussel ganz genau, dass unsere Hündin mit unseren Kurzen zusammen aufgewachsen ist) Er wollte, dass wir einen 2m hohen Streckmetallzaun bauen.
Mein Sohn und mein Schwiegersohn waren sich einig "Der hat einen zu viel!"
Wir haben keinen 2m hohen Streckmetallzaun gebaut, sondern einen 2m hohen Sichtschutzzaun. Das war der Anfang einer Komplettumgestaltung des Gartens. Damit ich (wir) nicht ständig die Bretterwand ansehen müssen, wachsen da jetzt die Rambler und Kletterrosen, im Bereich Filtergraben, verbergen 2m hohe Hechtkräuter den Zaun, den Rest besorgen Brombeeren und Sommerflieder. Zum Naschen für die Kurzen gibt es noch ein paar Obstbäume - so genanntes Säulenobst, was nicht allzu hoch und auch nicht breit wird.
Bis auf ein paar Salatköpfe, eine Kürbispflanze (für Helloween-Deko) und eine Zucchini ist das ein reiner Erholungsgarten.
Guten Morgen :)

Hechtkräuter musste ich erst einmal googeln. Mit Wasserpflanzen kenne ich mich nicht aus. Nachdem der See praktisch vor unserer Nase liegt, habe ich auf jegliche Art von Gewässer verzichtet.
Ansonsten genieße ich es, dass sich besagte alte Gewohnheiten lange halten. Das bedeutete in unserem Fall, dass sich ausser einem Rosenbeet vor der Terrasse, einem Gewächshaus, zwei Obstbäumen, drei Hochststammbeerenpflanzen nur Rasen, der weit entfernt vom klassisch englischen war, wenig auf dem Grundstück vorhanden war. Ich konnte quasi bei Null anfangen.
Am anstrengendsten ist es, den alten, verwurzelten Pseudorasen abzutragen, eine echte sog. Knochenarbeit, die ich nach und nach für jede geplante Anlage angehe. Inzwischen habe ich zwischen zwei großen Beeten, das dritte ist noch im Bau, und neben dem Zwetschgenbaum eine zweite Terrasse, die nachmittags durch Nachbars x Meter hohe Birke im angenehmen Halbschatten liegt. Die beiden Obstbäume habe ich auch durch Säulenobstbäume, und eine Spalier-Sauerkirsche ergänzt.

Tomaten wachsen nicht nur im Gewächshaus und in Kübeln neben dem Gartenarbeitstisch sondern vier Cocktailtomaten auch auf dem Balkon. Die halten die Insekten ab, bieten einen angenehmen Sichtschutz, wenn ich, wie jetzt gerade, meinen ersten Kaffee draussen trinke und nebenbei probiere ich dort jedes Jahr neue Sorten dieser Naschtomaten aus. Am besten haben mir bis jetzt die Rosinentomate, die auch an der Pflanze getrocknete Tomaten produziert, sowie die fast schon süße Johannisbeertomate gefallen.

À Propos Insekten, dieses Jahr gibt es hier im Seengebiet ungewöhnlich viele Stechmücken. Weshalb ich in den Wasserauffangtonnen ein Mittel zur Verhinderung der Ausbildung der Larven verteilt habe. Angeblich ist es für alle anderen Tiere ungefährlich, aber so ganz traue ich der Sache nicht. Hat hier Irgendjemand eine Idee, wie sich das auf anderem Weg verhindern lässt?
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Dark Angel »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Jun 2019, 07:52)

Guten Morgen :)

Hechtkräuter musste ich erst einmal googeln. Mit Wasserpflanzen kenne ich mich nicht aus. Nachdem der See praktisch vor unserer Nase liegt, habe ich auf jegliche Art von Gewässer verzichtet.
Ansonsten genieße ich es, dass sich besagte alte Gewohnheiten lange halten. Das bedeutete in unserem Fall, dass sich ausser einem Rosenbeet vor der Terrasse, einem Gewächshaus, zwei Obstbäumen, drei Hochststammbeerenpflanzen nur Rasen, der weit entfernt vom klassisch englischen war, wenig auf dem Grundstück vorhanden war. Ich konnte quasi bei Null anfangen.
Am anstrengendsten ist es, den alten, verwurzelten Pseudorasen abzutragen, eine echte sog. Knochenarbeit, die ich nach und nach für jede geplante Anlage angehe. Inzwischen habe ich zwischen zwei großen Beeten, das dritte ist noch im Bau, und neben dem Zwetschgenbaum eine zweite Terrasse, die nachmittags durch Nachbars x Meter hohe Birke im angenehmen Halbschatten liegt. Die beiden Obstbäume habe ich auch durch Säulenobstbäume, und eine Spalier-Sauerkirsche ergänzt.

Tomaten wachsen nicht nur im Gewächshaus und in Kübeln neben dem Gartenarbeitstisch sondern vier Cocktailtomaten auch auf dem Balkon. Die halten die Insekten ab, bieten einen angenehmen Sichtschutz, wenn ich, wie jetzt gerade, meinen ersten Kaffee draussen trinke und nebenbei probiere ich dort jedes Jahr neue Sorten dieser Naschtomaten aus. Am besten haben mir bis jetzt die Rosinentomate, die auch an der Pflanze getrocknete Tomaten produziert, sowie die fast schon süße Johannisbeertomate gefallen.

À Propos Insekten, dieses Jahr gibt es hier im Seengebiet ungewöhnlich viele Stechmücken. Weshalb ich in den Wasserauffangtonnen ein Mittel zur Verhinderung der Ausbildung der Larven verteilt habe. Angeblich ist es für alle anderen Tiere ungefährlich, aber so ganz traue ich der Sache nicht. Hat hier Irgendjemand eine Idee, wie sich das auf anderem Weg verhindern lässt?
Bis zum nächsten See/Freibad ist es bei uns ein gutes Stück zu fahren. Könnte man mit dem Fahrrad bewältigen, ist aber aufgrund Autobahnzubringer zu gefährlich - insbesondere für die Kurzen (10 und 7 Jahre alt).
Mein Mann wollte unbedingt einen Teich haben - möglichst naturnah, also wurde einer gebaut nach dem "Naturagart-Konzept" (Naturagart Ibbenbühren). Leider war der nach gut 20 Jahren etwas sanierungsbedürftig und sollte auch saniert werden - aber naja Unvorsichtigkeit/Schusseligkeit hat das verhindert, weil die Teichfolie unrettbar beschädigt war - also Teichbau Part 2, diesmal ein Badeteich mit biologischer Filterung und wieder von Naturagart.
Molche und Kröten sorgen dafür, dass uns Mücken nicht belästigen können.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

Dark Angel hat geschrieben:(27 Jun 2019, 11:47)

Bis zum nächsten See/Freibad ist es bei uns ein gutes Stück zu fahren. Könnte man mit dem Fahrrad bewältigen, ist aber aufgrund Autobahnzubringer zu gefährlich - insbesondere für die Kurzen (10 und 7 Jahre alt).
Mein Mann wollte unbedingt einen Teich haben - möglichst naturnah, also wurde einer gebaut nach dem "Naturagart-Konzept" (Naturagart Ibbenbühren). Leider war der nach gut 20 Jahren etwas sanierungsbedürftig und sollte auch saniert werden - aber naja Unvorsichtigkeit/Schusseligkeit hat das verhindert, weil die Teichfolie unrettbar beschädigt war - also Teichbau Part 2, diesmal ein Badeteich mit biologischer Filterung und wieder von Naturagart.
Molche und Kröten sorgen dafür, dass uns Mücken nicht belästigen können.
Haben Sie einen Teich, der gleichzeitig als Biotop und als Schwimmteich genutzt wird?
Die habe ich mir vor ein paar Jahren angesehen, als wir noch überlegten, im Alter in Hessen zu bleiben.
Dort war der nächste Badesee 30km entfernt und reichlich überlaufen.
Die haben mir sehr gut gefallenen, vor allem, weil sie sich natürlicher in die Umgebung integrieren, als so ein Pool.
Na ja, manchmal kommt es eben anders, als man plant. Jetzt nehme ich halt den großen Teich. Der braucht nur wesentlich länger, um eine Temperatur zu kommen, die ich als angenehm empfinde. ;)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Dark Angel »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Jun 2019, 18:27)

Haben Sie einen Teich, der gleichzeitig als Biotop und als Schwimmteich genutzt wird?
Die habe ich mir vor ein paar Jahren angesehen, als wir noch überlegten, im Alter in Hessen zu bleiben.
Dort war der nächste Badesee 30km entfernt und reichlich überlaufen.
Die haben mir sehr gut gefallenen, vor allem, weil sie sich natürlicher in die Umgebung integrieren, als so ein Pool.
Na ja, manchmal kommt es eben anders, als man plant. Jetzt nehme ich halt den großen Teich. Der braucht nur wesentlich länger, um eine Temperatur zu kommen, die ich als angenehm empfinde. ;)
In gewisser Weise - ja. Im Schwimm-/Badebereich sind keine Pflanzen, nur im Filtergraben und der Zone zwischen Badebereich und Filtergraben /Teichkrone, der etwa halb so lang ist wie der Teich, etwa 2m breit und 80cm tief. Dort wachsen verschiedene Pflanzenarten (Über- und Unterwasserpflanzen), die die Nährstoffe aus dem Wasser filtern und das Wasser mit Sauerstoff anreichern. Auf der Teichkrone/Teichrand haben wir so genannte Ufermatte aufgebracht, etwas Sand eingeschlemmt und so genannte Ufermattensaat gesäät. In diesem Filtergraben haben sich Libellen, Kröten und Molche angesiedelt, dort können Vögel baden und trinken und auch Insekten finden dort ausreichend zu trinken.
Die Filterung funktioniert folgendermaßen: im Teichboden (über der Folie) sind so genannte Sedimentfallen eingebaut, dort sammeln sich feine Schwebteilchen, welche abgesaugt werden, dadurch steigt der Wasserspiegel im Filtergraben. Das angesaugte Wasser fließt sehr langsam durch den Filtergraben, dabei können sich gröbere Sedimente absetzen, dann rieselt das Ganze noch durch einen Filter mit Segmenten unterschiedlicher Porengröße. Das ganze erfolgt drucklos, so dass eine Saugpumpe 50W/12V mit 1m Förderhöhe vollkommen ausreichend ist. Der Vorteil - keine Cemie, gar keine.
Die Folie ist vollständig abgedeckt, auch unter Wasser, so dass sie weder mechanisch, noch durch UV-Strahlung beschädigt werden kann.
Die so genannte Algenblüte im Frühjahr lässt sich nicht vermeiden, da aber das nährstoffreiche Wasser permanent umgewälzt wird, hat sich das "Argernis" nach einer, spätestens zwei Wochen erledigt und das Wasser ist für den Rest der Badesaison glasklar
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

Dark Angel hat geschrieben:(27 Jun 2019, 20:23)

In gewisser Weise - ja. Im Schwimm-/Badebereich sind keine Pflanzen, nur im Filtergraben und der Zone zwischen Badebereich und Filtergraben /Teichkrone, der etwa halb so lang ist wie der Teich, etwa 2m breit und 80cm tief. Dort wachsen verschiedene Pflanzenarten (Über- und Unterwasserpflanzen), die die Nährstoffe aus dem Wasser filtern und das Wasser mit Sauerstoff anreichern. Auf der Teichkrone/Teichrand haben wir so genannte Ufermatte aufgebracht, etwas Sand eingeschlemmt und so genannte Ufermattensaat gesäät. In diesem Filtergraben haben sich Libellen, Kröten und Molche angesiedelt, dort können Vögel baden und trinken und auch Insekten finden dort ausreichend zu trinken.
Die Filterung funktioniert folgendermaßen: im Teichboden (über der Folie) sind so genannte Sedimentfallen eingebaut, dort sammeln sich feine Schwebteilchen, welche abgesaugt werden, dadurch steigt der Wasserspiegel im Filtergraben. Das angesaugte Wasser fließt sehr langsam durch den Filtergraben, dabei können sich gröbere Sedimente absetzen, dann rieselt das Ganze noch durch einen Filter mit Segmenten unterschiedlicher Porengröße. Das ganze erfolgt drucklos, so dass eine Saugpumpe 50W/12V mit 1m Förderhöhe vollkommen ausreichend ist. Der Vorteil - keine Cemie, gar keine.
Die Folie ist vollständig abgedeckt, auch unter Wasser, so dass sie weder mechanisch, noch durch UV-Strahlung beschädigt werden kann.
Die so genannte Algenblüte im Frühjahr lässt sich nicht vermeiden, da aber das nährstoffreiche Wasser permanent umgewälzt wird, hat sich das "Argernis" nach einer, spätestens zwei Wochen erledigt und das Wasser ist für den Rest der Badesaison glasklar
Danke für die ausführliche Erklärung. Das klingt nach einem sehr vernünftigen und umweltverträglichen System, dass noch dazu Badespass ohne rote Augen garantiert. Vielleicht überlege ich es mir doch noch, nach dem Massenerlebnis heute Abend am See. Nicht, dass der See voll wäre, die Stege sind es. Da war fast kein Durchkommen mehr, nachdem die, zumeist nur, Sonnenanbeter inzwischen selbst die Sonnenliegen mit auf den Steg schleppen.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Ein Terraner »

Ich hab mir einen charmanten südländischen Garten zugelegt, alles dürr und vertrocknet.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Teeernte »

Ein Terraner hat geschrieben:(27 Jun 2019, 20:55)

Ich hab mir einen charmanten südländischen Garten zugelegt, alles dürr und vertrocknet.
....und die Pflanzen ?? :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Dark Angel »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Jun 2019, 20:47)

Danke für die ausführliche Erklärung. Das klingt nach einem sehr vernünftigen und umweltverträglichen System, dass noch dazu Badespass ohne rote Augen garantiert. Vielleicht überlege ich es mir doch noch, nach dem Massenerlebnis heute Abend am See. Nicht, dass der See voll wäre, die Stege sind es. Da war fast kein Durchkommen mehr, nachdem die, zumeist nur, Sonnenanbeter inzwischen selbst die Sonnenliegen mit auf den Steg schleppen.
Das System ist naturnah an- und ausgelegt. Für jemanden, der sich ekelt, wenn mal eine Kröte oder ein Molch "Badegast" im "großen Teich" ist, für den ist das natürlich nichts und für jemanden, der das Wasser "steril" haben will, auch nicht.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Ein Terraner »

Teeernte hat geschrieben:(27 Jun 2019, 21:06)

....und die Pflanzen ?? :D :D :D
Genau die.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

Dark Angel hat geschrieben:(27 Jun 2019, 21:25)

Das System ist naturnah an- und ausgelegt. Für jemanden, der sich ekelt, wenn mal eine Kröte oder ein Molch "Badegast" im "großen Teich" ist, für den ist das natürlich nichts und für jemanden, der das Wasser "steril" haben will, auch nicht.
Das Problem habe ich zum Glück nicht. Um die andere Ecke ist ein kleiner Moorsee. Der ist wesentlich früher warm. Da schwimmt schon mal eine Ringelnatter mit und so Etliches unter mir. ;)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Calvadorius »

Wir pflegen einen naturnahen Garten.
Neider bezeichnen ihn auch als "mäßig" verwildert.
Es gibt bei uns halt keine gezupften Rabatten oder Beete, und in unserem "Rasen" gedeihen neben Moos auch Klee, Breit- und Spitzwegerich, und allerlei andere "Unkräuter", die uns das Golf-Spiel verleiden :cool: .
Und verschiedenste heimische Bäume, Hecken und Sträucher wachsen wild ineinander hinein.

Aber genau das lieben unsere Piepmätze.

Und es haben sich neue Gäste eingefunden:
Den Mittelspecht (aufgenommen in unserem Garten) haben wir seit Kurzem in wenigstens zwei Exemplaren regelmäßig bei uns beobachten können.

Mittelspecht (wiki)

Buntspechte sind täglich mehrmals bei uns zu Besuch (Fluchtdistanz ca. 8m (bei ruhigem Verhalten)), und auch den Grünspecht (extrem scheu) konnten wir schon etliche Male in unserem Garten beobachten.
Umsomehr freuen wir uns über unseren "Neuzugang".


BTW:
Wie der Buntspecht mag der Mittelspecht ganz besonders das hier.
Ein Fettklotz mit Früchten oder Insekten (ist egal) in einem Gitter (das wir mühevoll krähensicher befestigen müssen (die mögen das nämlich auch)).
Das lieben übrigens wenigstens genausosehr unsere Stare, Spatzen und Meisen.
Leben ist eine sexuell übertragbare Krankheit, die in jedem Fall tödlich endet.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von H2O »

Ich freue mich über Klatschmohn und Kornblumen. Die haben wohl besonders gute Bedingungen am Rande von Getreidefeldern. Hat hier jemand schon einmal versucht, diese Blumen in seiner Blumenwiese zu vermehren? Ich habe immer wieder einige, sogar auf meinem Erddach. Aber mir ist das zu spärlich. Geht da etwas?
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Dark Angel »

H2O hat geschrieben:(02 Jul 2019, 10:39)

Ich freue mich über Klatschmohn und Kornblumen. Die haben wohl besonders gute Bedingungen am Rande von Getreidefeldern. Hat hier jemand schon einmal versucht, diese Blumen in seiner Blumenwiese zu vermehren? Ich habe immer wieder einige, sogar auf meinem Erddach. Aber mir ist das zu spärlich. Geht da etwas?
Klatschmohn ist ein Tiefwurzler, Kormblume auch. Die wirst du als Pflanzen zur Dachbegrünung eher nicht dauerhaft ansiedeln können. Am besten funktionieren da Pflanzen für Steingärten und Trockenmauern.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(02 Jul 2019, 10:39)

Ich freue mich über Klatschmohn und Kornblumen. Die haben wohl besonders gute Bedingungen am Rande von Getreidefeldern. Hat hier jemand schon einmal versucht, diese Blumen in seiner Blumenwiese zu vermehren? Ich habe immer wieder einige, sogar auf meinem Erddach. Aber mir ist das zu spärlich. Geht da etwas?
Ich habe Islandmohn im Garten, der vermehrt sich, allerdings nicht üppig. Ansonsten noch Ziermohn, den Samen hat mir eine Freundin geschenkt, der vermehrt sich auch, aber auch überschaubar in der Ecke, in die ich die Samen vor zwei Jahre gesät habe.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von H2O »

Dark Angel hat geschrieben:(03 Jul 2019, 13:53)

Klatschmohn ist ein Tiefwurzler, Kormblume auch. Die wirst du als Pflanzen zur Dachbegrünung eher nicht dauerhaft ansiedeln können. Am besten funktionieren da Pflanzen für Steingärten und Trockenmauern.
Ja, das habe ich dort auch ausgiebig so bepflanzt... übrigens prachtvoll die gelben Flächen mit Mauerpfeffer. Sie müssen sich meinen Bau so vorstellen wie einen Erdbunker mit Glasdach. An den Seiten ist die Erdschicht mindestens 3 m hoch, und darunter befindet sich eine große Drainage. In dem Bereich hatten sich wild eine Art Margeriten, ein paar Klatschmohnstauden und hohes Gras angesiedelt. Diese Pflanzen möchte ich begünstigen... weiß und rot leuchtend. Die haben sich auch um mein Haus herum wild angesiedelt. Ab sofort erlasse ich erst einmal ein Mähverbot!
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Misterfritz »

H2O hat geschrieben:(03 Jul 2019, 14:35) eine Art Margeriten
Ich hatte mal Staudenmargariten aus Samen gezüchtet - die sind mittlerweile so 1,5 Meter hoch und breiten sich wie wild aus ;)
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Teeernte »

Eine Zwischenfrage....

Tulpenzwiebeln im Hochbeet.....die sind nun lange abgeblüht.... nimmt man die raus - oder bleiben die ganzjährig in der Erde ??

DANKE !!
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

Teeernte hat geschrieben:(03 Jul 2019, 22:30)

Eine Zwischenfrage....

Tulpenzwiebeln im Hochbeet.....die sind nun lange abgeblüht.... nimmt man die raus - oder bleiben die ganzjährig in der Erde ??

DANKE !!
Hochbeet habe ich noch keines, aber Tulpen im Boden und die bleiben drin.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(03 Jul 2019, 22:30)

Eine Zwischenfrage....

Tulpenzwiebeln im Hochbeet.....die sind nun lange abgeblüht.... nimmt man die raus - oder bleiben die ganzjährig in der Erde ??

DANKE !!
siehe hier:
https://www.gartenjournal.net/tulpenzwi ... berwintern

Wenn das Hochbeet nur ein riesiger Erdhaufen ist, dann überwintern die Tulpen sehr sicher im Beet. Wenn das Hochbeet auf Stelzen steht, dann könnten die Tulpenzwiebeln erfrieren. Dann gräbt man sie besser aus und lagert sie an einem kühlen trockenen frostfreien Ort. Das kann man dort heraus lesen.

Vorteil: Sie finden beim Ausgraben möglicherweise kleine Zwiebelaustriebe an der alten Zwiebel und können so Ihre Tulpen vermehren.
Eulenwoelfchen

Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Ich habe in meinem Elektro-Hochbeet Mohn-Schmand-Kosakenzipfel in Hefeteig angepflanzt.
Den muss man nicht ganzjährig dort lassen, sondern kann ihn schon nach 45 Minuten bei 170° ernten.
Schmeckt richtig vegetarisch lecker! :)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(05 Jul 2019, 17:23)

Ich habe in meinem Elektro-Hochbeet Mohn-Schmand-Kosakenzipfel in Hefeteig angepflanzt.
Den muss man nicht ganzjährig dort lassen, sondern kann ihn schon nach 45 Minuten bei 170° ernten.
Schmeckt richtig vegetarisch lecker! :)
Guten Appetit!

Ich habe gerade einen Heilbronner Träubleskuchen ins Backrohr geschoben. ;)
Die Johannisbeerensträucher tragen heuer so viel, dass sich die Zweige biegen.
Erst waren die roten dran, jetzt die schwarzen und morgen kümmere ich mich um den ebenfalls vollhängenden Stachelbeerstrauch.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Mi 10. Jul 2019, 18:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Alexander Freiherr von Humboldt
Ger9374

Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Ger9374 »

JJazzGold hat geschrieben:(10 Jul 2019, 14:23)

Guten Appetit!

Ich habe gerade einen Heilbronner Träubleskuchen ins Backrohr geschoben. ;)
Die Johannisbeerensträucher tragen heuer so viel, dass sich die Zweige biegen.
Erst waren die roten dran, jetzt die schwarzen und morgen kümmere ich mich um den ebenfalls vollhängende Stachelbeerstrauch.

Klingt beides lecker, aber danach nicht auf die Waage steigen;-))
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

Ger9374 hat geschrieben:(10 Jul 2019, 16:07)

Klingt beides lecker, aber danach nicht auf die Waage steigen;-))
Der Kuchen ist sehr lecker, viel ist nicht mehr von ihm da. ;)
(Hoppla, wo sind denn die Smileys hin?)
Aber die Kalorien habe ich mir heute Vormittag schon abgearbeitet, beim Beetausheben.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
Eulenwoelfchen

Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Eulenwoelfchen »

JJazzGold hat geschrieben:(10 Jul 2019, 14:23)
Die Johannisbeerensträucher tragen heuer so viel, dass sich die Zweige biegen. [/color]
Johannisbeergelee...oder Dave Stewart:
"Maybe your heart is made of "stone", do you think, we can have a deal-affaire"? :D
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(10 Jul 2019, 18:27)

Johannisbeergelee...oder Dave Stewart:
"Maybe your heart is made of "stone", do you think, we can have a deal-affaire"? :D
Sure we can. :D
Bist du auch an Marmelade aus schwarzen Johannisbeeren interessiert? Die erste Ladung ist schon mal lecker geworden.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Eulenwoelfchen

Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Eulenwoelfchen »

JJazzGold hat geschrieben:(10 Jul 2019, 18:32)

Sure we can. :D
Bist du auch an Marmelade aus schwarzen Johannisbeeren interessiert?
Schwarze Johannisbeere ...one of my alltime favorites. :)
JJazzGold hat geschrieben:
Die erste Ladung ist schon mal lecker geworden.
Call me Richard Gier! :D
Ger9374

Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Ger9374 »

Meine Frau hat unseren Garten jetzt so mit Sträuchern und Gewächsen zu geballert das ich mit Dem Rasenmäher Slalom fahren muss.Holt die Mal was raus ist neues parat!
Ich glaube unser Rasen gehört einer aussterbenden Gattung an;-))
Eulenwoelfchen

Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Ger9374 hat geschrieben:(15 Jul 2019, 04:31)

Meine Frau hat unseren Garten jetzt so mit Sträuchern und Gewächsen zu geballert das ich mit Dem Rasenmäher Slalom fahren muss.Holt die Mal was raus ist neues parat!
Ich glaube unser Rasen gehört einer aussterbenden Gattung an;-))
Zuweilen ist zu hören, z.B. einer britischen Psychoanalytikerin - schon vor längerer Zeit - "Frauen denken wie Gemüsesuppe".
Vielleicht steht diese weibliche "Erkenntnis" in einem geheimnisvollen, weiblichen Wohlfühlzusammenhang für undurchdringliches Gestrüpp...pardon...dichten Bewuchs von Sträuchern und Gewächsen?

Die Welt ist bunt! - Aber für einen international erfahrenen Slalomartisten der Hirscherklasse in der Kategorie Rasen, Wiesen und Auen ... und sonstige grüne Erlebnislandchaften ist das doch kein Problem, oder? :D

Vielleicht sind Männer vom Schicksal unentrinnbar dafür bestimmt, das, was Frauen mit grüner Intelligenz zum Gedeihen bringen, einfach niedermähen zu wollen? Schon aus Prinzip! :D
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Ger9374 »

Nach der Beschreibung von dir Stelle ich mich gerade als Ork vor der in grausamer Absicht den wunderschönen Wald einer lieblichen Elfe Plattmacht;-))
Mit Rasenmäher und Axt!!
Von der Figur her kommt daß auch hin;-))
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Umetarek »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(15 Jul 2019, 18:20)
Vielleicht sind Männer vom Schicksal unentrinnbar dafür bestimmt, das, was Frauen mit grüner Intelligenz zum Gedeihen bringen, einfach niedermähen zu wollen? Schon aus Prinzip! :D
:D :D :D Trifft auf viele Männer in meinem Umfeld zu!
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Ger9374 »

Umetarek hat geschrieben:(15 Jul 2019, 19:06)

:D :D :D Trifft auf viele Männer in meinem Umfeld zu!

Sollten die Frauen nicht lieber ihre Intelligenz zum Wohlgefallen der Männer einsetzen und fantasievoll kochen;-))
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Umetarek »

Ger9374 hat geschrieben:(15 Jul 2019, 19:22)

Sollten die Frauen nicht lieber ihre Intelligenz zum Wohlgefallen der Männer einsetzen und fantasievoll kochen;-))
Mein Mann läßt mich nicht in seine Küche!
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Ger9374 »

Umetarek hat geschrieben:(15 Jul 2019, 19:23)

Mein Mann läßt mich nicht in seine Küche!

Hast du immer so schmutzige Schuhe;-))
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Umetarek »

Ger9374 hat geschrieben:(15 Jul 2019, 19:26)

Hast du immer so schmutzige Schuhe;-))
Nicht doch, Schuhe werden im Flur ausgezogen. :x :D
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Dark Angel »

JJazzGold hat geschrieben:(10 Jul 2019, 18:32)

Sure we can. :D
Bist du auch an Marmelade aus schwarzen Johannisbeeren interessiert? Die erste Ladung ist schon mal lecker geworden.
Schwarze Johannisbeeren wurden bei mir immer zu Most oder Likör verarbeitet, als Marmelade mag ich die nicht.
Habe jetzt keinen Platz mehr dafür. :s
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

Dark Angel hat geschrieben:(15 Jul 2019, 20:29)

Schwarze Johannisbeeren wurden bei mir immer zu Most oder Likör verarbeitet, als Marmelade mag ich die nicht.
Habe jetzt keinen Platz mehr dafür. :s
Bisher habe ich in der Umgebung nur eine Mosterei gefunden und die nimmt nur Äpfel.
Nachdem die Ernte heuer reichlich ist, musste ich mir mehr als die üblichen Gläser Marmelade nach Mutters Rezept und etwas Sirup einfallen lassen. Likör habe ich vom letzten Jahr noch im Keller. Weshalb ich zurzeit Schokokuchen mit Johannisbeeren, schwedischen Johannisbeerkuchen, Johannusbeerkuchen mit Schmandguß, etc backe und einfriere. Das, was nach den Kostproben übrig bleibt. ;) Die Marmelade lass aus den schwarzen Johannisbeeren nutze ich auch für die Sauce von Wildgerichten. Das passt sehr gut zusammen.

Ich mag die schwarzen Johannisbeeren lieber, als die roten, die schwarzen werden süßer. Es sind 3 Hochstammsträucher, 1 rot, 2 schwarz, schon recht alt, aber sie tragen nach wie vor gut. Solange das so bleibt, dürfen sie bleiben. ;)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Ger9374 »

JJazzGold hat geschrieben:(15 Jul 2019, 20:51)

Bisher habe ich in der Umgebung nur eine Mosterei gefunden und die nimmt nur Äpfel.
Nachdem die Ernte heuer reichlich ist, musste ich mir mehr als die üblichen Gläser Marmelade nach Mutters Rezept und etwas Sirup einfallen lassen. Likör habe ich vom letzten Jahr noch im Keller. Weshalb ich zurzeit Schokokuchen mit Johannisbeeren, schwedischen Johannisbeerkuchen, Johannusbeerkuchen mit Schmandguß, etc backe und einfriere. Das, was nach den Kostproben übrig bleibt. ;) Die Marmelade lass aus den schwarzen Johannisbeeren nutze ich auch für die Sauce von Wildgerichten. Das passt sehr gut zusammen.

Ich mag die schwarzen Johannisbeeren lieber, als die roten, die schwarzen werden süßer. Es sind 3 Hochstammsträucher, 1 rot, 2 schwarz, schon recht alt, aber sie tragen nach wie vor gut. Solange das so bleibt, dürfen sie bleiben. ;)


Bei soviel süssen leckereien solltet ihr ja wahre Küchenfeen sein;-))
Aber nascht nicht so viel, Männer lieben was zum anfassen , aber drum herum fassen sollte noch klappen;-))
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Dark Angel »

JJazzGold hat geschrieben:(15 Jul 2019, 20:51)

Bisher habe ich in der Umgebung nur eine Mosterei gefunden und die nimmt nur Äpfel.
Nachdem die Ernte heuer reichlich ist, musste ich mir mehr als die üblichen Gläser Marmelade nach Mutters Rezept und etwas Sirup einfallen lassen. Likör habe ich vom letzten Jahr noch im Keller. Weshalb ich zurzeit Schokokuchen mit Johannisbeeren, schwedischen Johannisbeerkuchen, Johannusbeerkuchen mit Schmandguß, etc backe und einfriere. Das, was nach den Kostproben übrig bleibt. ;) Die Marmelade lass aus den schwarzen Johannisbeeren nutze ich auch für die Sauce von Wildgerichten. Das passt sehr gut zusammen.

Ich mag die schwarzen Johannisbeeren lieber, als die roten, die schwarzen werden süßer. Es sind 3 Hochstammsträucher, 1 rot, 2 schwarz, schon recht alt, aber sie tragen nach wie vor gut. Solange das so bleibt, dürfen sie bleiben. ;)
Den Most habe ich immer selbst gemacht - mit einem uralten Dampfentsafter. Funktioniert ähnlich wie ein Dämpfer - das Obst kommt in einem "löchrigen" Behälter und wird erhitzt, der Saft fließt in einen Auffangbehälter und wird heiß in Flaschen abgefüllt.
Leider hat das Ding vor einigen Jahren - nachdem es jahrzehntelang treue Dienste geleistet hat - den Geist aufgegeben. War dann doch sehr altersschwach. ;)
Dieses Jahr habe ich nach sehr langer Zeit mal wieder Holundersekt aus Holunderblüten hergestellt. Gut gekühlt, löscht das prickelnde, alkoholfreie Getränk hervorragend den Durst. Meine Enkel sind ganz wild nach dem Zeug, muss ich zusehen, dass ich auch noch was abkriege. :D
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

Dark Angel hat geschrieben:(15 Jul 2019, 21:26)

Den Most habe ich immer selbst gemacht - mit einem uralten Dampfentsafter. Funktioniert ähnlich wie ein Dämpfer - das Obst kommt in einem "löchrigen" Behälter und wird erhitzt, der Saft fließt in einen Auffangbehälter und wird heiß in Flaschen abgefüllt.
Leider hat das Ding vor einigen Jahren - nachdem es jahrzehntelang treue Dienste geleistet hat - den Geist aufgegeben. War dann doch sehr altersschwach. ;)
Dieses Jahr habe ich nach sehr langer Zeit mal wieder Holundersekt aus Holunderblüten hergestellt. Gut gekühlt, löscht das prickelnde, alkoholfreie Getränk hervorragend den Durst. Meine Enkel sind ganz wild nach dem Zeug, muss ich zusehen, dass ich auch noch was abkriege. :D
Gute Idee! Den habe ich noch nie gemacht, aber würde es gerne ausprobieren. Ich muss mich nur auf das Fahrrad schwingen und herausfinden, ob und wo sich hier Holunderbüsche befinden. Einen großen alten Steinguttopf habe ich auch noch im Keller. Könnten Sie mir bitte sagen, wie sie den ansetzen und wann Sie den auf Flaschen verteilen?
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Dark Angel »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Jul 2019, 08:12)

Gute Idee! Den habe ich noch nie gemacht, aber würde es gerne ausprobieren. Ich muss mich nur auf das Fahrrad schwingen und herausfinden, ob und wo sich hier Holunderbüsche befinden. Einen großen alten Steinguttopf habe ich auch noch im Keller. Könnten Sie mir bitte sagen, wie sie den ansetzen und wann Sie den auf Flaschen verteilen?
Für alle, die das Getränk probieren wollen:
10 Holunderblütendolden
1kg Zucker
1/4l Weinessig
2 Zitronen (unbehandelt)
10l Wasser
Holunderblütendolden abspülen und in einen großen Steintopf legen (ersatzweise großes Emaillegefäß), Weinessig und Zitronenscheiben dazu geben, Zucker darüber streuen. Wenn sich der Zucker aufgelöst hat, das abgekochte Wasser darüber gießen und umrühren. Mit einem Tuch abdecken und für 3-4 Tage an einen warmen, sonnigen Ort stellen, die Flüssigkeit hin und wieder umrühren.
Nach Ablauf dieser Zeit, die Flüssigkeit durch ein Tuch gießen, in Flaschen abfüllen und verkorken, ggf mit Küchengarn oder Blumenbindedraht sichern.
Liegend kühl lagern. Nach weiteren 10 bis 14 Tagen ist das Getränk genussfertig.
Ersatzweise eignen sich auch Flaschen mit Bügelverschluss.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

Dark Angel hat geschrieben:(16 Jul 2019, 11:51)

Für alle, die das Getränk probieren wollen:
10 Holunderblütendolden
1kg Zucker
1/4l Weinessig
2 Zitronen (unbehandelt)
10l Wasser
Holunderblütendolden abspülen und in einen großen Steintopf legen (ersatzweise großes Emaillegefäß), Weinessig und Zitronenscheiben dazu geben, Zucker darüber streuen. Wenn sich der Zucker aufgelöst hat, das abgekochte Wasser darüber gießen und umrühren. Mit einem Tuch abdecken und für 3-4 Tage an einen warmen, sonnigen Ort stellen, die Flüssigkeit hin und wieder umrühren.
Nach Ablauf dieser Zeit, die Flüssigkeit durch ein Tuch gießen, in Flaschen abfüllen und verkorken, ggf mit Küchengarn oder Blumenbindedraht sichern.
Liegend kühl lagern. Nach weiteren 10 bis 14 Tagen ist das Getränk genussfertig.
Ersatzweise eignen sich auch Flaschen mit Bügelverschluss.
Vielen Dank für diese präzise Anleitung!
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Eulenwoelfchen »

JJazzGold hat geschrieben:(15 Jul 2019, 20:51)

Bisher habe ich in der Umgebung nur eine Mosterei gefunden und die nimmt nur Äpfel.


Ich mag die schwarzen Johannisbeeren lieber, als die roten, die schwarzen werden süßer. Es sind 3 Hochstammsträucher, 1 rot, 2 schwarz, schon recht alt, aber sie tragen nach wie vor gut. Solange das so bleibt, dürfen sie bleiben. ;)
Mach dir einfach den Saft mit einem Dampfentsafter. Die Johannisbeeren sind geradezu ideal dafür. Und der Saft wird dann im Weck-Einkochautomaten
dauerhaft, über Jahre! ohne Kühlung haltbar, in Gläsern eingeweckt. Das habe ich letztes Jahr mit meinen Äpfeln und Zwetschgen und teilweis den Tomaten so gemacht.

Ich habe immer noch Apfel- und Zwetschgensaft, sortenrein!, und sorgfältig vor dem Entsaften geputzt und dann in kleine Stücke geschnitten. Da ist kein Wurm oder befallene Kernhäuser dabei. Entsprechend schmeckt der Saft auch.
Johannisbeeren kann man, wie DA das beschrieb, perfekt, da ja eh schon klein, mit dem Dampfentsafter entsaften. Passen ca. 4 kg pro "Fuhre" rein.

Der Dampfentsafter von WMF (ohne eigene Heizeinheit) ist nicht teuer, Edelstahl, verchromt, schöne Ware (ca. 100 Euro?). Ist vor allem auch einfach sauber zu machen und perfekt zum Entsaften. Den kannst du auf das Ceranfeld stellen und dann auf Stufe 9 entsaften. Ich habe dafür ein tragbares Ceranfeld, fast 30 Jahre alt, damal schon mit 18 Stufen (1 bis 9 in halben Stufen). Sowas ist natürlich ideal. Aber Cerankochfeld geht genauso. Oder noch besser, ein Induktions-Kochfeld, falls du sowas (zufällig :D) hast. Extra kaufen würde ich keines.

Das schöne an dieser Methode ist, dass z.B. bei den Zwetschgen der Rest ein traumhaftes Mus ergibt.
Einfach in eine Schüssel füllen, abkühlen lassen, dann in den Küchenmixer geben, zu Mus mixen (geht ganz fix), dann in Gläser abfüllen und ab in den Einweckautomaten. :)

Bei Johannisbeeren dürfte das eine wundervolle, geleeartige Marmelade ergeben, wenn du - nicht so wie ich - einen wirklich potenten Küchenmixer hast, der auch die Kerne zerkleinert. Ich habe leider nur so eine kleine
low-budget Küchen"maschine" von Siemens, die schon ächzt, wenn man z.B. Gulaschsauce, in der noch das Gemüse( Zwiebel, Paprikastückerl, Chiliteile) herumschwimmt, zu einer sämigen Sauce mixen will. :mad:

Aber mit den moderne Küchemixern, die auch diese Smoothies und solches Zeuch können, müsste das wunderbares Johannisbeergelee oder Marmelade ergeben.
Ich gebe da zum Beispiel keine, oder nur ganz ganz wenig Einmachzucker dazu, und trotzdem wird durch den Einweckautomaten alles super konserviert und ist nicht so zuckerhaltig usw.

Bin richtig neidisch auf deine (schwarzen) Johannisbeeren... *shame on me ;)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(16 Jul 2019, 17:07)

Mach dir einfach den Saft mit einem Dampfentsafter. Die Johannisbeeren sind geradezu ideal dafür. Und der Saft wird dann im Weck-Einkochautomaten
dauerhaft, über Jahre! ohne Kühlung haltbar, in Gläsern eingeweckt. Das habe ich letztes Jahr mit meinen Äpfeln und Zwetschgen und teilweis den Tomaten so gemacht.

Ich habe immer noch Apfel- und Zwetschgensaft, sortenrein!, und sorgfältig vor dem Entsaften geputzt und dann in kleine Stücke geschnitten. Da ist kein Wurm oder befallene Kernhäuser dabei. Entsprechend schmeckt der Saft auch.
Johannisbeeren kann man, wie DA das beschrieb, perfekt, da ja eh schon klein, mit dem Dampfentsafter entsaften. Passen ca. 4 kg pro "Fuhre" rein.

Der Dampfentsafter von WMF (ohne eigene Heizeinheit) ist nicht teuer, Edelstahl, verchromt, schöne Ware (ca. 100 Euro?). Ist vor allem auch einfach sauber zu machen und perfekt zum Entsaften. Den kannst du auf das Ceranfeld stellen und dann auf Stufe 9 entsaften. Ich habe dafür ein tragbares Ceranfeld, fast 30 Jahre alt, damal schon mit 18 Stufen (1 bis 9 in halben Stufen). Sowas ist natürlich ideal. Aber Cerankochfeld geht genauso. Oder noch besser, ein Induktions-Kochfeld, falls du sowas (zufällig :D) hast. Extra kaufen würde ich keines.

Das schöne an dieser Methode ist, dass z.B. bei den Zwetschgen der Rest ein traumhaftes Mus ergibt.
Einfach in eine Schüssel füllen, abkühlen lassen, dann in den Küchenmixer geben, zu Mus mixen (geht ganz fix), dann in Gläser abfüllen und ab in den Einweckautomaten. :)

Bei Johannisbeeren dürfte das eine wundervolle, geleeartige Marmelade ergeben, wenn du - nicht so wie ich - einen wirklich potenten Küchenmixer hast, der auch die Kerne zerkleinert. Ich habe leider nur so eine kleine
low-budget Küchen"maschine" von Siemens, die schon ächzt, wenn man z.B. Gulaschsauce, in der noch das Gemüse( Zwiebel, Paprikastückerl, Chiliteile) herumschwimmt, zu einer sämigen Sauce mixen will. :mad:

Aber mit den moderne Küchemixern, die auch diese Smoothies und solches Zeuch können, müsste das wunderbares Johannisbeergelee oder Marmelade ergeben.
Ich gebe da zum Beispiel keine, oder nur ganz ganz wenig Einmachzucker dazu, und trotzdem wird durch den Einweckautomaten alles super konserviert und ist nicht so zuckerhaltig usw.

Bin richtig neidisch auf deine (schwarzen) Johannisbeeren... *shame on me ;)
Die Küche ist doch mein Experimentier- und Hobbyraum. :D Es gibt wenig Gerät, was ich nicht habe. (Btw, falls du an einem einfachen, schnellen, aber sehr leckeren Rezept für “Jiddische Hendlleber Paté, ist allerdings nicht jiddisch, ist Butter dabei, interessiert bist, sag Bescheid. Damit habe ich zur letzten Tea Time alle, mich eingeschlossen, begeistert.)

Na ja, diese Küche erst, wenn sie nach meiner Vorstellung nächstes Jahr umgebaut wird. Ich habe mir vor ein paar Jahren eine starke Küchenmaschine geleistet. Allerdings benütze ich sie nicht zur Marmeladenherstellung. Ich bin gespannt, wie dir die Johannisbeermarmelade schmeckt und ob dich die, meines Erachtens weich gekochten, Kerne stören. Obwohl mir gerade einfällt, dass ich eine Flotte Lotte mit umgezogen habe, die müsste sich zum Entkernen auch gut eignen. Wer suchet, der findet.

Den Dampfentsafter, wahrscheinlich ist er in etwa so alt, wie DAs, nutze ich mit einer Einzelherdplatte draußen zur Saft- und dann Gelee Herstellung. Letztes Jahr auch, um aus dem Saft Johannisbeersirup herzustellen. Mal schauen, ob ich den aus den immer noch vorhandenen Jo-Beeren wieder herstelle. Der war verdünnt mit Sprudelwasser im heißen Sommer lecker. Deshalb ist er auch weg. ;)

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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Dark Angel »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Jul 2019, 18:30)

Die Küche ist doch mein Experimentier- und Hobbyraum. :D Es gibt wenig Gerät, was ich nicht habe. (Btw, falls du an einem einfachen, schnellen, aber sehr leckeren Rezept für “Jiddische Hendlleber Paté, ist allerdings nicht jiddisch, ist Butter dabei, interessiert bist, sag Bescheid. Damit habe ich zur letzten Tea Time alle, mich eingeschlossen, begeistert.)

Na ja, diese Küche erst, wenn sie nach meiner Vorstellung nächstes Jahr umgebaut wird. Ich habe mir vor ein paar Jahren eine starke Küchenmaschine geleistet. Allerdings benütze ich sie nicht zur Marmeladenherstellung. Ich bin gespannt, wie dir die Johannisbeermarmelade schmeckt und ob dich die, meines Erachtens weich gekochten, Kerne stören. Obwohl mir gerade einfällt, dass ich eine Flotte Lotte mit umgezogen habe, die müsste sich zum Entkernen auch gut eignen. Wer suchet, der findet.

Den Dampfentsafter, wahrscheinlich ist er in etwa so alt, wie DAs, nutze ich mit einer Einzelherdplatte draußen zur Saft- und dann Gelee Herstellung. Letztes Jahr auch, um aus dem Saft Johannisbeersirup herzustellen. Mal schauen, ob ich den aus den immer noch vorhandenen Jo-Beeren wieder herstelle. Der war verdünnt mit Sprudelwasser im heißen Sommer lecker. Deshalb ist er auch weg. ;)

Der Dampfentsafter, den ich bis vor ein paar Jahren genutzt habe, stammte noch von meiner Oma, war aus Aluminium und könnte inetwa mein (damaliges) Alter gehabt haben - also knappe 60 Jahre. :D
Wusste gar nicht, dass es die Dinger immer noch gibt. Da ergeben sich doch plötzlich ganz neue Möglichkeiten für die Unmengen von Brombeeren im Garten. Muss sich meine Tochter hinten anstellen, wenn sie Likör machen will.
Rharbarbermost ist auch sehr lecker, hat dieses Jahr eine Pflanze Einzug in meinen Garten gehalten, weil der Schwiegersohn so gerne Rharbarberkuchen isst.
Und Most aus Weintrauben ist sicher auch lecker. Der Stock hängt so voll, das kann man gar nicht alles essen oder zu Gelee verarbeiten. :)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

Dark Angel hat geschrieben:(16 Jul 2019, 19:00)

Der Dampfentsafter, den ich bis vor ein paar Jahren genutzt habe, stammte noch von meiner Oma, war aus Aluminium und könnte inetwa mein (damaliges) Alter gehabt haben - also knappe 60 Jahre. :D
Wusste gar nicht, dass es die Dinger immer noch gibt. Da ergeben sich doch plötzlich ganz neue Möglichkeiten für die Unmengen von Brombeeren im Garten. Muss sich meine Tochter hinten anstellen, wenn sie Likör machen will.
Rharbarbermost ist auch sehr lecker, hat dieses Jahr eine Pflanze Einzug in meinen Garten gehalten, weil der Schwiegersohn so gerne Rharbarberkuchen isst.
Und Most aus Weintrauben ist sicher auch lecker. Der Stock hängt so voll, das kann man gar nicht alles essen oder zu Gelee verarbeiten. :)
Jaaa, so ein altes Aluminiumteil habe ich auch, allerdings etwas jünger, die gibt es immer noch.
Ich habe auch nur eine Rhabarberpflanze, aber deren Ertrag ist heuer in Kuchen und Erdbeer-Rhabarbermarmelade gewandert. Mein absoluter Favorit. ;)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Misterfritz »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Jul 2019, 18:30) (Btw, falls du an einem einfachen, schnellen, aber sehr leckeren Rezept für “Jiddische Hendlleber Paté, ist allerdings nicht jiddisch, ist Butter dabei, interessiert bist, sag Bescheid. Damit habe ich zur letzten Tea Time alle, mich eingeschlossen, begeistert.)
Ähem,
darf ich mich dafür auch melden? ;)
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

Misterfritz hat geschrieben:(16 Jul 2019, 20:49)

Ähem,
darf ich mich dafür auch melden? ;)
Ja klar, gerne.

Fall die Moderation nichts dagegen hat, weil die Lebern und die die Eier nicht von freilaufenden Hühnern aus meinem Garten stammen ;) , setze ich das kurze Rezept hier gleich rein.

300g Hühnerleber
1 kleine Zwiebel fein gehackt
1 EL Butter
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
3 hart gekochte Eier, grob gehackt
60g weiche Butter
1 Messerspitze Piment, gemahlen
Salz
Pfeffer
ca 60g verlassenes Butterschmalz.

Den EL Butter in einer Pfanne zerlassen und die Zwiebel darin glasig werden lassen. Geputzte Hühnerleber grob zerteilt und mit dem Knoblauch dazu geben und 4-5 Minuten mitbraten, abkühlen lassen.
Eier mit der weichen Butter und der Lebernmischung verrühren, Gewürze dazu und pürieren, abschmecken, je nach Geschmack etwas nachwürzen. Ich habe noch eine zweite Messerspitze Piment und etwas mehr Pfeffer dazu gegeben. In eine passende Form, oder kleine Portionsförmchen, füllen und mit dem Butterschmalz übergießen, um sie zu versiegeln. Ca 4-5 Stunden, am besten über Nacht, kalt stellen und durchziehen lassen. Ca. 15 - 30 Minuten, je nachdem, ob Förmchen, oder Form, vor dem Servieren aus dem Kühlschrank nehmen.

Guten Appetit! :)

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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Misterfritz »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Jul 2019, 21:18)

Ja klar, gerne.

Fall die Moderation nichts dagegen hat, weil die Lebern und die die Eier nicht von freilaufenden Hühnern aus meinem Garten stammen ;) , setze ich das kurze Rezept hier gleich rein.

300g Hühnerleber
1 kleine Zwiebel fein gehackt
1 EL Butter
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
3 hart gekochte Eier, grob gehackt
60g weiche Butter
1 Messerspitze Piment, gemahlen
Salz
Pfeffer
ca 60g verlassenes Butterschmalz.

Den EL Butter in einer Pfanne zerlassen und die Zwiebel darin glasig werden lassen. Geputzte Hühnerleber grob zerteilt und mit dem Knoblauch dazu geben und 4-5 Minuten mitbraten, abkühlen lassen.
Eier mit der weichen Butter und der Lebernmischung verrühren, Gewürze dazu und pürieren, abschmecken, je nach Geschmack etwas nachwürzen. Ich habe noch eine zweite Messerspitze Piment und etwas mehr Pfeffer dazu gegeben. In eine passende Form, oder kleine Portionsförmchen, füllen und mit dem Butterschmalz übergießen, um sie zu versiegeln. Ca 4-5 Stunden, am besten über Nacht, kalt stellen und durchziehen lassen. Ca. 15 - 30 Minuten, je nachdem, ob Förmchen, oder Form, vor dem Servieren aus dem Kühlschrank nehmen.

Guten Appetit! :)

Klingt schon mal saumässig lecker - danke für das Rezept ;)
Was ich mich frage, wie kam es zu dem Namen?
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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