Das Jahr im Garten

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Vongole
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Vongole »

Misterfritz hat geschrieben:(11 Aug 2019, 13:18)

Ich hoffe, dass mir hier jemand helfen kann.

Was ist das für ein Strauch, mit diesen Blüten?
https://www.directupload.net/file/d/554 ... x9_jpg.htm

Hätte ich gerne in meinem Garten, müsste aber wissen, was es ist ;)
Scheint eine Engelstrompete zu sein:
https://www.google.de/search?q=engelstr ... 20&bih=938

Die ist aber ein giftiges Schätzchen:
https://www.plantopedia.de/wie-giftig-s ... trompeten/
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Trutznachtigall »

Misterfritz hat geschrieben:(11 Aug 2019, 13:18)

Ich hoffe, dass mir hier jemand helfen kann.

Was ist das für ein Strauch, mit diesen Blüten?
https://www.directupload.net/file/d/554 ... x9_jpg.htm

Hätte ich gerne in meinem Garten, müsste aber wissen, was es ist ;)
Keine Engelstrompete, sondern ein Hibiskus.Guck mal hier:

https://www.amazon.de/Hibiskus-Red-Hear ... B007G9VJIU
☸ڿڰۣ--ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣ--☸ڿڰۣڿڰۣ--☸☸ڿڰۣڿڰۣ
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Misterfritz »

Trutznachtigall hat geschrieben:(11 Aug 2019, 13:43)

Keine Engelstrompete, sondern ein Hibiskus.Guck mal hier:

https://www.amazon.de/Hibiskus-Red-Hear ... B007G9VJIU
Danke!
Ja, genau das ist es. Ich wusste gar nicht, dass es Hibiskus in winterhart gibt. Wird besorgt und kommt in den Garten!
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Umetarek »

Misterfritz hat geschrieben:(11 Aug 2019, 13:18)

Ich hoffe, dass mir hier jemand helfen kann.

Was ist das für ein Strauch, mit diesen Blüten?
https://www.directupload.net/file/d/554 ... x9_jpg.htm

Hätte ich gerne in meinem Garten, müsste aber wissen, was es ist ;)
Ein Gartenhibiskus, also kein echter, auch unter Roseneibisch bekannt und in verschiedenen Farben erhältlich.
Mutter des Wahnsinns und Harmoniebeauftragte des Forums, sowie geprüfte Völkermörderin!
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von el loco »

Es gibt tolle, kostenlose, Apps zur Pflanzenidentifikation; bspw. Plantnet.
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H2O
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von H2O »

Umetarek hat geschrieben:(11 Aug 2019, 14:09)

Ein Gartenhibiskus, also kein echter, auch unter Roseneibisch bekannt und in verschiedenen Farben erhältlich.
Mittlere Lebensdauer unter mitteleuropäischen Bedingungen etwa 20 Jahre. Leider, weil sie Erinnerungsstücke an ganz liebe Verwandte waren, die vor langer Zeit verstorben sind.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Misterfritz »

Umetarek hat geschrieben:(11 Aug 2019, 14:09)

Ein Gartenhibiskus, also kein echter, auch unter Roseneibisch bekannt und in verschiedenen Farben erhältlich.
Ich habe jetzt auch gelernt,
dass man die Stockrosen nennt.
Egal, sehen ganz nett aus und ich werde am WE zwei einbuddeln ;)
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H2O
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von H2O »

Misterfritz hat geschrieben:(15 Aug 2019, 21:07)

Ich habe jetzt auch gelernt,
dass man die Stockrosen nennt.
Egal, sehen ganz nett aus und ich werde am WE zwei einbuddeln ;)
Nur zu; wenn die gedeihen, dann sind sie wunderschön an zu sehen. Stockrosen und Roseneibisch (Gartenhibiskus) unterscheiden sich aber sehr. Der Gartenhibiskus bildet einen Busch mit holzigen Zweigen, die im späten Frühjahr erst Blätter treiben. Leider bilden sich an den tiefer liegenden Verzweigungen irgendwann Pilze, die dem Hibiskus den Garaus machen... zumindest unter norddeutschen Wetterbedingungen.

Stockrosen kommen alljährlich aus dem Wurzelbereich wieder hervor und bilden lange Peitschen mit Blüten im oberen Bereich. Das Erscheinungsbild ist also völlig anders... aber wunderschön sind sie beide.
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Umetarek
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Umetarek »

Mutter des Wahnsinns und Harmoniebeauftragte des Forums, sowie geprüfte Völkermörderin!
Eulenwoelfchen

Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Ich habe Stockrosen im Garten. Zwar gelb blühende. Sind schön, aber stützungsbedürftig, bei starkem Wind (z.B. Gewitterböen) knicken die mir regelmäßig um.
Dann sind sie nicht mehr schön...

Mein Hibiskus (hat eher weissliche Blütenkelche), ist aber einer, falls mich das Gartencenter damals nicht belog. Und er hält sich wacker, hat aber an den dickeren Stämmen bzw. Ästen so einen komischen gelblichen Pilzbewuchs. Niemand konnte mir bisher sagen, was das genau ist und wie man den wegbekäme. Egal, er wächst und gedeiht dennoch. Jedes Jahr ein wenig mehr und wenn er blüht, ist er wirklich schön.
Optische Seelenmassage...
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von streicher »

Heute haben wir an einem Hochbeet aus Europaletten gewerkelt. Ist fast fertig. Morgen wird es gefüllt...
Die Zukunft ist Geschichte.
Ger9374

Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Ger9374 »

streicher hat geschrieben:(21 Aug 2019, 23:18)

Heute haben wir an einem Hochbeet aus Europaletten gewerkelt. Ist fast fertig. Morgen wird es gefüllt...

Europaletten gammeln doch mit der Zeit durch!?
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H2O
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von H2O »

Ger9374 hat geschrieben:(22 Aug 2019, 07:43)

Europaletten gammeln doch mit der Zeit durch!?
Dann kompostiert man das faule Holz. Im Garten gibt es immer Werden und Vergehen.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von streicher »

Ger9374 hat geschrieben:(22 Aug 2019, 07:43)

Europaletten gammeln doch mit der Zeit durch!?
Sie waren zum Teil sogar schon kaputt und wir haben ein paar auseinandergenommen, um andere zu richten und die Wände zu dichten. Um sie haltbarer zu machen, haben wir sie gestrichen. Ansonsten: wie H2O schon sagte...
Die Zukunft ist Geschichte.
Ger9374

Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Ger9374 »

streicher hat geschrieben:(23 Aug 2019, 17:07)

Sie waren zum Teil sogar schon kaputt und wir haben ein paar auseinandergenommen, um andere zu richten und die Wände zu dichten. Um sie haltbarer zu machen, haben wir sie gestrichen. Ansonsten: wie H2O schon sagte...


Wir haben ein kleines selbst gebautes Holzhäuschen mit Dachschindeln, Regenrinne aus bauresten für die Kinder damals gebaut.War auf Holzpaletten errichtet.Hat fast 20 Jahre gedauert bis die anfingen zu gammeln.Haben wir gegen Reste von Gehweg platten ausgetauscht.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von streicher »

Ger9374 hat geschrieben:(23 Aug 2019, 17:24)

Wir haben ein kleines selbst gebautes Holzhäuschen mit Dachschindeln, Regenrinne aus bauresten für die Kinder damals gebaut.War auf Holzpaletten errichtet.Hat fast 20 Jahre gedauert bis die anfingen zu gammeln.Haben wir gegen Reste von Gehweg platten ausgetauscht.
Respekt! Tolle Sache!
Die Zukunft ist Geschichte.
Eulenwoelfchen

Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Eulenwoelfchen »

streicher hat geschrieben:(21 Aug 2019, 23:18)

Heute haben wir an einem Hochbeet aus Europaletten gewerkelt. Ist fast fertig. Morgen wird es gefüllt...
Keine schlechte Lösung, wenn der entscheidende Focus auf den Kosten bzw. der Kostengünstigkeit liegt (und man einige Europaletten
sowieo rumlungern hat und nicht den Neupreis von ca. 25 Euro bezahlte, der üblicherweise fällig würde, wenn eine Sped. etwas anliefert
und im Gegenzug nicht leere und noch brauchbare Europaletten erhält.

Mir ist so ein Hochbeet aber einfach optisch zu klobig und man braucht recht viel Stellplatz bzw. kann einen solchen Hochbeetklotz
nicht besonders gut dorthin stellen, wo eine Gartenecke vielleicht durch ein schnuckeliges Hochbeet sogar noch an visuellem Reiz gewinnt.

Der Verrottungsfaktor ist im übrigen etwa identisch mit üblichen Holzlatten-Hochbeeten, sofern diese nicht geölt und innen mit entsprechender Schutzfolie
gegen die Erde geschützt werden - und entsprechend auch bodenseitig belüftet und gegen Wühlmäuse geschützt sind...etc.

Ich habe mein Hochbeet ausserdem so gebaut, dass ich eine zweitgeteilte Längsseite (türähnlich und drehbar) mit drei Knebelkopfverschraubten Metallplattenverschlüssen schnell öffnen und wieder verschließen kann und fertigen Kompost bequem per Schaufel/Mistgabel entnehmen kann. Der ja nicht ca. sieben Jahre braucht, bis das Ding samt Hülle verrottet ist und man die wertvolle Komposterde entnehmen und verwenden kann.
Ausserdem kann man nach dem Entnehmen des Kompostes eine komplette Kompostformation neu aufbauen. Und hat dadurch nicht den Nachteil, dass die Leistungsfähigkeit mit Dauer der Komposterde im oberen (Pflanz-)Bereich nachlässt und bestimmte Anpflanzungen dann nicht mehr möglich sind oder typischerweise für ein Hochbeet Ertrags oder Wachstumsvorteile bringen. So zumindest erklären das fast alle Hochbeetexperten und-innen. Wie auch immer. *eidruff

Bin halt ein fauler Hund und habe keine Lust, etwas halbverfaultes auseinanderzufummeln, um nach drei oder vier Jahren Kompost zu erhalten und dann das halbmodrige Zeug
dann wieder zusammenzuflicken, bis zum endgültigen Exodus.

Ist halt, wie so Vieles, Geschmackssache und auch vom gleichzeitgigen Verlangen nach Form, Funktion und Ästhetik geprägt. Man könnte sich auch eine Hochbeethülle betonieren oder mauern, oder aus Steinen bauen.
Die hält ewig. Aber man kann den Standort dann auch nur sehr schlecht verändern. Ich könnte mein Hochbeet, ohne es zu zerlegen, sogar mit anchraubbaren Gummirädern (Schubkarrenreifen) woanders hinfahren, ohne es zerlegen zu müssen. Mit stabilen, schnell anschraubbaren Räderaufnahmen aus Metall. Man möchte gar nicht meinen, was selbst so ein Lattenrosthochbeet aus Holz (Leistenstärke 38 mm, L 2m x B 1m und H ca. 0,96m) fertig montiert - und natürlich unbefüllt - wiegt.

Meine (winterfeste), regen-bzw. sturmschützende, mehrfach aufklappbare, Hochbeetbedachung ist deshalb auch aus leichten, stabilen und verzugssicheren Edelstahlquadratrohren gefertigt und mit einer speziellen Gewächshausfolien-Beplankung versehen.
Letztere kann man nach einigen Jahren - wenn die UV-Strahlung die leider meistens nicht dauerhaft uv-stabile Gewebefolie zerbröselte - problemlos neu machen kann, ohne den Rahmen oder
das Hochbeet selbst zerlegen oder demontieren zu müssen. Die Folie ist billig und hat gegenüber Glas oder Plexiglas den unschätzbaren Vorteil, dass sie wirklich wenig kostet.
Glas- oder Plexiglaslösungen samt Zuschnittkosten sind dagegen immens teuer. Zu teuer, wie ich finde. Und die leicht grünlich schimmernde Folie auch gartenoptisch harmonischer.

Ausserdem liefert diese spezielle Gewächshausfolie optimal-diffuses Licht und sie ist nicht zuletzt VIEL leichter als Glas oder Plexiglasplatten,
sofern sie auch so dimensioniert sind, dass sie Hagelschlag aushalten können. Und damit kann ich auch das gesamte Dach mithilfe einer hilfsbereiten, zarteren Frauenhand nach der Lösung
von ein paar Halteknebelschrauben komplett abheben und ggf. sogar in der Sommerzeit als zusätzliches Bodengewächsbeet für Gurken oder Salate nutzen. Aber das Zeug wächst im Hochbeet eh wie die Hölle.
Und man wird notgedrungen zum temporären Salathasen. :D

Ich finde eine Lattenrost-Konstruktion einfach hübscher und filigraner. Bin eben sehr sensibel und einfühlsam veranlagt und liebe halt entsprechend die Leichtigkeit des Seins auch beim Hochbeet.
Ist aber grundsätzlich auch aufwendiger beim Bau. Muss muss das natürlich auch mögen, zunächst erstmal mühselig zu sein. Auch bezüglich der Details und der durchaus
aufwendigen, grundsätzliche Konstruktions- und Fertigungsarbeit. Aber dafür ist dann die tägliche Anwendung einfach, nachhaltig und dauerhaft anwenderfreundlich.
Ohne den Misston verfaulender Zukunft. Macht einfach Freude und Spaß, zum Hochbeet gemütlich hin zu trampeln und sich Kräuter, kleine Schlangengurken oder Salate zu holen
und erntefrisch zu futtern.

Call me Pedant oder Gschaftler. Stimmt hier wohl sogar. :p
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von streicher »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(01 Sep 2019, 11:01)
Ich habe mein Hochbeet ausserdem so gebaut, dass ich eine zweitgeteilte Längsseite (türähnlich und drehbar) mit drei Knebelkopfverschraubten Metallplattenverschlüssen schnell öffnen und wieder verschließen kann und fertigen Kompost bequem per Schaufel/Mistgabel entnehmen kann. Der ja nicht ca. sieben Jahre braucht, bis das Ding samt Hülle verrottet ist und man die wertvolle Komposterde entnehmen und verwenden kann.
Ausserdem kann man nach dem Entnehmen des Kompostes eine komplette Kompostformation neu aufbauen. Und hat dadurch nicht den Nachteil, dass die Leistungsfähigkeit mit Dauer der Komposterde im oberen (Pflanz-)Bereich nachlässt und bestimmte Anpflanzungen dann nicht mehr möglich sind oder typischerweise für ein Hochbeet Ertrags oder Wachstumsvorteile bringen. So zumindest erklären das fast alle Hochbeetexperten und-innen. Wie auch immer. *eidruff

(…)

Call me Pedant oder Gschaftler. Stimmt hier wohl sogar. :p
Jetzt werden wir unsere Erfahrungen sammeln. Das war der Anfang. :)
Hast du gleich mit dieser Art Hochbeet losgelegt oder zuerst ein Hochbeet gehabt, dass dann aufgrund von Verrottung den Geist aufgegeben hat?
Mit der Folie bin ich noch zwiegespalten: wir haben ja keine verwendet. Wir hatten da einfach noch zu viel Respekt vor dem Stoff "Plastik", obwohl natürlich seine Vorteile unverkennbar sind. Seine Nachteile sind uns in den letzten Jahren auch eindringlich vor Augen geführt worden...

Vielleicht wird Hochbeet #2 ein ganz anderes. Wir werden sehen... :)
Die Zukunft ist Geschichte.
Eulenwoelfchen

Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Eulenwoelfchen »

streicher hat geschrieben:(02 Sep 2019, 21:09)

Jetzt werden wir unsere Erfahrungen sammeln. Das war der Anfang. :)
Hast du gleich mit dieser Art Hochbeet losgelegt oder zuerst ein Hochbeet gehabt, dass dann aufgrund von Verrottung den Geist aufgegeben hat?
Mit der Folie bin ich noch zwiegespalten: wir haben ja keine verwendet. Wir hatten da einfach noch zu viel Respekt vor dem Stoff "Plastik", obwohl natürlich seine Vorteile unverkennbar sind. Seine Nachteile sind uns in den letzten Jahren auch eindringlich vor Augen geführt worden...

Vielleicht wird Hochbeet #2 ein ganz anderes. Wir werden sehen... :)
Die Eltern und Großeltern meiner Ex-Frau hatten auch Hochbeete. Die ganz einfache Lösung ohne jedes Behältnis:
Einfach entsprechende, abgeschrägte, Komposthügel mit entsprechenden Schichten von unten (ganz grob) bis oben hin (mit Pflanzende) als Abschluss.
Das geht auch. Und sehr naturnah. Bisserl Unkrauttupfen an den Flanken kann nicht schaden, sage ich mal. Aber sonst, first class und schweinebillig! :D

Selbstgebaut war es mein erstes. Yep! - Nach vorherigen umfangreichen Grundsatzrecherchen, bei denen ich auch auf die Palettenlösung stieß.

Da ich selbst einige Europaletten zur Hand hätte, gefiel mir anfangs diese Lösungsidee sehr gut. Schnell, einfach, man muss sich
keinen Kopf um Konstruktion und teils nicht "unknifflige" technische Lösungen machen usw. - Was für mich als Faulpelz immer sexy ist.
Aber dann kam der "Pedant" durch, das ästhetische Jammern um Form, Funktion, einfache Handhabung... also die Einsicht, wenn schon, denn schon...

Zum "Plastik", hier den Gewächshausgitterfolien:

Ich bin kein grundsätzlicher Gegner von Kunststoff. Mein erstes Gewächshaus (Alu-Systemprofilrahmen), das ich kaufte,
und nicht selbst baute, hat klare Sicherheitsglasscheiben. Was aber den Nachteil hat, das man in den Hochsommerzeiten mit "Vorhängen" beschatten muss.
Glas hat halt gegenüber sog. Polycarbonat-Hohlkörperkassetten als Beplankungsmaterial den Vorteil, dass es nicht von Algen und grünen Schichten befallen wird,
die man dann nicht mehr reinigen kann. Ist nicht unbedingt ästhetisch, wenn dann der "Grünspan" langsam über die Zeit immer höher kriecht und das Gewächshaus
dann aussieht, wie mit Brennesselsud veredelt und güllebemalt. Mein Postbote flucht noch heute über seine damalige Entscheidung beim Kauf seines Gewächshauses.

Vorteil von Gewächshausfolien, so wie ich das feststellte:
Das diffuse Licht solcher Gewächshausfolien ist ideal. Professionelle Gewächshäuser/Gärtnereitunnel werden auch mit solchen, diffuses Licht gebenden, meist milchig weissen Folien bespannt.
Mein neues, selbstgebautes Stahlrohrrahmen-Gewächshaus habe ich auch mit meiner grünen Hochbeet Gitterfoliebespannt. Geht prima und ist SEHR kostengünstig. Stabil, leicht zu reinigen, versifft auch nicht.
Und meine Tomaten, Chilies und Paprika mögen dieses Licht und wachsen sehr gut. Ein automatischer Dachfensteröffner gegen Stauhitze, der ab ca. 20 °C das Fenster öffnet oder bei weniger Wärme schließt, ist für mich obligatorisch gewesen.
Wenn man statt mit Folie mit Sicherheitsglas (alle Fronten und das Dach) hagelsicher bestücken würde, muss man ordentlich löhnen. So ist es weniger das Material, als die Arbeit, die zu Buche schlägt.
Aber die bekomme ich von mir Gottseidank noch immer gratis. :D - Das gilt natürlich analog für Hochbeetbedachung. Neben dem Gewichtsaspekt der beweglichen Dach- und Seitenteile
bei einer solchen Ausführung. Echtes Plexiglas ginge auch. Ist leichter als Glas, aber krachteuer.

Zur Verrottung:
Eine Cousine von mir hatte ein Hochbeet (ohne Dach) und Folien- bzw. Trainagemattenbeplankung innen gegen das Verraten. Material unbehandeltes Eichenholz.
Sie sagt, nach sieben Jahren war das Ding am Ende. Vielleicht hält ein Palettenhochbeet auch zehn Jahre, bis es verrottet ist? Keine Ahnung. Nur dürfte die Qualität
der Beetfüllung stark nachlassen mit den Jahren. Das sagen einhellig alle Hochbeetspezialisten/-innen. Man muss dann eben solche Sachen einpflanzen, die
dafür geeigneter, weil anspruchsloser bezüglich der Nährstoffe usw. sind. Ob das so stimmt, weiss ich auch nicht. Habe es erst zwei Jahre...
Da ohnehin jedes Jahr die bis zum Rand angefüllte obere Erdschicht (Pflanzschicht) mindestens 20-25 cm bis zum Beginn der Saison des Folgejahres abgesackt ist,
fülle ich eh mit hochwertiger Bio-Pflanzende für Gemüse etc. nach und habe dann eigentlich jedes Jahr eine gleichbleibend gut gedüngte, nährstoffreiche
obere Pflanzschicht und kann somit auch Starkzehner ansäen wie ich möchte. Sog. Strauchtomaten werde ich garantiert nicht mehr anpflanzen.
Die wachsen so dickstämmig/-stielig wie so kleine Bonsai-Bäumchen, und zeigten mir - alles andere hemmungslos überwuchernd, wer der Chef
im Hochbeet ist. Nicht ich. :D


Was für mich persönlich mit am Wichtigsten war, ist:
Die langjährige, nachhaltige Verwendung des eingesetzten Materials. Bin kein überzeugter Anhänger von "ex und hopp"-Wegwerfphilosophien.
Und vor allem, bequem an den wertvollen Kompost zu kommen bzw. diesen aus dem Hochbeet herausnehmen zu können. Stehenden Fußes, bequem mit Gabel oder Schaufel, ohne
von oben reintrurnen zu müssen wie ein Zirkusakrobat, um Kompost herauszu"schöpfen".
Meine Folien innen sind im übrigen zum Ein- und Aushängen. Nicht festgetackert oder genagelt.
So kann ich sie nach der Kompostentnahme wieder schön abwaschen und saubermachen und dann wiederverwenden. Ausserdem kann ich die beiden Seitentüren problemlos öffnen,
ohne dass die Folien, falls sie an der Erde angeklebt sind, das etwas schwierig machen. Ich hänge sie oben einfach aus, mach die Türen auf und wenn die Folien an der Erde
kleben bleiben, weil das einfacher für sie ist als Halt am geölten Holz zu finden, ziehe ich sie einfach vom Kompost weg. Voìla. So zumindest meine theoretische Überlegung. :D

Achja, viel Spaß und Freude mit Ihrem Palettenhochbett. Das haben Sie gut gemacht. Chapeau! - Bitte berichten Sie gelegentlich von Ihren nicht enden wollenden Erfolgserlebnissen.
Ich schreibe nicht nur mit Zehnfingersystem, sondern lese auch so. ;)

-------------------------------------------------
Ich möchte noch sagen, dass ich Ihre Palettenlösung keineswegs schlecht reden wollte. Im Gegenteil, eine sehr pfiffige Idee. Irgendwer hat sogar die zwangsläufigen Stufungen (an den Aussenseiten)
----------------------------------------------------------------------------------------------------

So, nun gehe ich den eingeweckten Zwetschgensaft und ein paar Gläser Zwetschgenmus aus dem Einweckautomaten herausholen. Und neues Einweckgut rein in den Pott. Das spart Heizenergie, weil
das Wasser noch recht heiss ist vom vorherigen Durchgang. Von nix kommt nix... ;)
für kleine Anpflanzareale mit Blumenkästen, Töpfen usw. genutzt. Sehen lustig aus, diese "hängenden Gärten der Semiramis".
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von streicher »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(03 Sep 2019, 00:43)

Die Eltern und Großeltern meiner Ex-Frau hatten auch Hochbeete. Die ganz einfache Lösung ohne jedes Behältnis:
Einfach entsprechende, abgeschrägte, Komposthügel mit entsprechenden Schichten von unten (ganz grob) bis oben hin (mit Pflanzende) als Abschluss.
Das geht auch. Und sehr naturnah. Bisserl Unkrauttupfen an den Flanken kann nicht schaden, sage ich mal. Aber sonst, first class und schweinebillig! :D

Selbstgebaut war es mein erstes. Yep! - Nach vorherigen umfangreichen Grundsatzrecherchen, bei denen ich auch auf die Palettenlösung stieß.

Da ich selbst einige Europaletten zur Hand hätte, gefiel mir anfangs diese Lösungsidee sehr gut. Schnell, einfach, man muss sich
keinen Kopf um Konstruktion und teils nicht "unknifflige" technische Lösungen machen usw. - Was für mich als Faulpelz immer sexy ist.
Aber dann kam der "Pedant" durch, das ästhetische Jammern um Form, Funktion, einfache Handhabung... also die Einsicht, wenn schon, denn schon...

Zum "Plastik", hier den Gewächshausgitterfolien:

Ich bin kein grundsätzlicher Gegner von Kunststoff. Mein erstes Gewächshaus (Alu-Systemprofilrahmen), das ich kaufte,
und nicht selbst baute, hat klare Sicherheitsglasscheiben. Was aber den Nachteil hat, das man in den Hochsommerzeiten mit "Vorhängen" beschatten muss.
Glas hat halt gegenüber sog. Polycarbonat-Hohlkörperkassetten als Beplankungsmaterial den Vorteil, dass es nicht von Algen und grünen Schichten befallen wird,
die man dann nicht mehr reinigen kann. Ist nicht unbedingt ästhetisch, wenn dann der "Grünspan" langsam über die Zeit immer höher kriecht und das Gewächshaus
dann aussieht, wie mit Brennesselsud veredelt und güllebemalt. Mein Postbote flucht noch heute über seine damalige Entscheidung beim Kauf seines Gewächshauses.

Vorteil von Gewächshausfolien, so wie ich das feststellte:
Das diffuse Licht solcher Gewächshausfolien ist ideal. Professionelle Gewächshäuser/Gärtnereitunnel werden auch mit solchen, diffuses Licht gebenden, meist milchig weissen Folien bespannt.
Mein neues, selbstgebautes Stahlrohrrahmen-Gewächshaus habe ich auch mit meiner grünen Hochbeet Gitterfoliebespannt. Geht prima und ist SEHR kostengünstig. Stabil, leicht zu reinigen, versifft auch nicht.
Und meine Tomaten, Chilies und Paprika mögen dieses Licht und wachsen sehr gut. Ein automatischer Dachfensteröffner gegen Stauhitze, der ab ca. 20 °C das Fenster öffnet oder bei weniger Wärme schließt, ist für mich obligatorisch gewesen.
Wenn man statt mit Folie mit Sicherheitsglas (alle Fronten und das Dach) hagelsicher bestücken würde, muss man ordentlich löhnen. So ist es weniger das Material, als die Arbeit, die zu Buche schlägt.
Aber die bekomme ich von mir Gottseidank noch immer gratis. :D - Das gilt natürlich analog für Hochbeetbedachung. Neben dem Gewichtsaspekt der beweglichen Dach- und Seitenteile
bei einer solchen Ausführung. Echtes Plexiglas ginge auch. Ist leichter als Glas, aber krachteuer.

Zur Verrottung:
Eine Cousine von mir hatte ein Hochbeet (ohne Dach) und Folien- bzw. Trainagemattenbeplankung innen gegen das Verraten. Material unbehandeltes Eichenholz.
Sie sagt, nach sieben Jahren war das Ding am Ende. Vielleicht hält ein Palettenhochbeet auch zehn Jahre, bis es verrottet ist? Keine Ahnung. Nur dürfte die Qualität
der Beetfüllung stark nachlassen mit den Jahren. Das sagen einhellig alle Hochbeetspezialisten/-innen. Man muss dann eben solche Sachen einpflanzen, die
dafür geeigneter, weil anspruchsloser bezüglich der Nährstoffe usw. sind. Ob das so stimmt, weiss ich auch nicht. Habe es erst zwei Jahre...
Da ohnehin jedes Jahr die bis zum Rand angefüllte obere Erdschicht (Pflanzschicht) mindestens 20-25 cm bis zum Beginn der Saison des Folgejahres abgesackt ist,
fülle ich eh mit hochwertiger Bio-Pflanzende für Gemüse etc. nach und habe dann eigentlich jedes Jahr eine gleichbleibend gut gedüngte, nährstoffreiche
obere Pflanzschicht und kann somit auch Starkzehner ansäen wie ich möchte. Sog. Strauchtomaten werde ich garantiert nicht mehr anpflanzen.
Die wachsen so dickstämmig/-stielig wie so kleine Bonsai-Bäumchen, und zeigten mir - alles andere hemmungslos überwuchernd, wer der Chef
im Hochbeet ist. Nicht ich. :D


Was für mich persönlich mit am Wichtigsten war, ist:
Die langjährige, nachhaltige Verwendung des eingesetzten Materials. Bin kein überzeugter Anhänger von "ex und hopp"-Wegwerfphilosophien.
Und vor allem, bequem an den wertvollen Kompost zu kommen bzw. diesen aus dem Hochbeet herausnehmen zu können. Stehenden Fußes, bequem mit Gabel oder Schaufel, ohne
von oben reintrurnen zu müssen wie ein Zirkusakrobat, um Kompost herauszu"schöpfen".
Meine Folien innen sind im übrigen zum Ein- und Aushängen. Nicht festgetackert oder genagelt.
So kann ich sie nach der Kompostentnahme wieder schön abwaschen und saubermachen und dann wiederverwenden. Ausserdem kann ich die beiden Seitentüren problemlos öffnen,
ohne dass die Folien, falls sie an der Erde angeklebt sind, das etwas schwierig machen. Ich hänge sie oben einfach aus, mach die Türen auf und wenn die Folien an der Erde
kleben bleiben, weil das einfacher für sie ist als Halt am geölten Holz zu finden, ziehe ich sie einfach vom Kompost weg. Voìla. So zumindest meine theoretische Überlegung. :D

Achja, viel Spaß und Freude mit Ihrem Palettenhochbett. Das haben Sie gut gemacht. Chapeau! - Bitte berichten Sie gelegentlich von Ihren nicht enden wollenden Erfolgserlebnissen.
Ich schreibe nicht nur mit Zehnfingersystem, sondern lese auch so. ;)

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Ich möchte noch sagen, dass ich Ihre Palettenlösung keineswegs schlecht reden wollte. Im Gegenteil, eine sehr pfiffige Idee. Irgendwer hat sogar die zwangsläufigen Stufungen (an den Aussenseiten)
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So, nun gehe ich den eingeweckten Zwetschgensaft und ein paar Gläser Zwetschgenmus aus dem Einweckautomaten herausholen. Und neues Einweckgut rein in den Pott. Das spart Heizenergie, weil
das Wasser noch recht heiss ist vom vorherigen Durchgang. Von nix kommt nix... ;)
für kleine Anpflanzareale mit Blumenkästen, Töpfen usw. genutzt. Sehen lustig aus, diese "hängenden Gärten der Semiramis".
Vielen Dank für die vielen Tipps, Eulenwoelfchen. Ich habe eine Menge gelernt. :)
Ich finde den Austausch über das Gärtnern wichtig. Und ohne Erfahrungen Sammeln geht das Gärtnern nicht. Wir werden es beobachten, wie es mit dem Hochbeet klappt. An den Seiten haben wir übrigens noch Fächer eingerichtet, in denen wir dann hauptsächlich Bodendecker und Blumen gepflanzt haben. Vielleicht erfährt ja die ganze Anlage nach nur wenigen Jahren ein "Update".
Wir haben dieses Jahr übrigens auch Zwetschgenmus und auch Mus aus wilden Kirschen und Pfirsischen eingekocht. Unser Kleiner liebt es in seinem Brei. ;)
Die Zukunft ist Geschichte.
Eulenwoelfchen

Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Eulenwoelfchen »

streicher hat geschrieben:(05 Sep 2019, 21:33)

Vielen Dank für die vielen Tipps, Eulenwoelfchen. Ich habe eine Menge gelernt. :)
Ich finde den Austausch über das Gärtnern wichtig. Und ohne Erfahrungen Sammeln geht das Gärtnern nicht. Wir werden es beobachten, wie es mit dem Hochbeet klappt. An den Seiten haben wir übrigens noch Fächer eingerichtet, in denen wir dann hauptsächlich Bodendecker und Blumen gepflanzt haben. Vielleicht erfährt ja die ganze Anlage nach nur wenigen Jahren ein "Update".
Wir haben dieses Jahr übrigens auch Zwetschgenmus und auch Mus aus wilden Kirschen und Pfirsischen eingekocht. Unser Kleiner liebt es in seinem Brei. ;)
Das sieht bestimmt schön aus, wenn die Seiten bepflanz sind.
Ja, echter Austausch - ohne sog. "influencer-tipps" beim Gärtnern finde ich auch sehr gut und hilfreich.

Um die wilden Kirschen beneide ich Sie! - Mus von Pfirsichen habe ich noch nicht probiert.
Aber ich habe heuer Marmelade von (gekauften) Bergpfirsichen und österr. Aprikosen gemacht.
Schmeckt lecker, mit etwas Kardamom gewürzt.

Und in Zwetschengmus könnte ich mich sowieso reinsetzen. Ich mixe es immer unter Quark. *miamm...
Mit dem Entsaften bin ich soweit durch. Ca. 50 l Zwetschgen- und 50 l Apfelsaft sind fertig dampfentsaftet und eingeweckt.

Im Hochbeet hatte ich heuer eine(!) Pflanze für Mini-Schlangengurken. Denen gefällt es ausnehmend gut.
Deckt alles zu. :D ...aber liefert dafür auch schöne Salatgurken.

Wünsche Ihnen viel Freude und Erfolg mit Ihrem Hochbeet! ;)
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Juan
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Juan »

Eine Frage an die erfreulich kompeteten Gärtner hier:
Seit letztem Jahr, wie aus heiterem Himmel erlebe ich eine Invasion von Portulak ums Haus rum, sehr hartnäckig und schwer ausrottbar. Dann las ich im Internet das dies eine essbare Pflanze sei. Hat jemand schon Ehrfahrungen damit gemacht?
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yogi61
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von yogi61 »

Juan hat geschrieben:(07 Sep 2019, 13:17)

Eine Frage an die erfreulich kompeteten Gärtner hier:
Seit letztem Jahr, wie aus heiterem Himmel erlebe ich eine Invasion von Portulak ums Haus rum, sehr hartnäckig und schwer ausrottbar. Dann las ich im Internet das dies eine essbare Pflanze sei. Hat jemand schon Ehrfahrungen damit gemacht?
Natürlich ist sie essbar und man kann sie in der Küche verwenden. Die Pflanze hat aber in der Regel einen sehr hohen Nitratgehalt und deswegen sollte man das nicht übertreiben.
Two unique places, one heart
https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
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Lomond
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Lomond »

Heute habe ich eine Wildrose auf meine Wiese gepflanzt. :)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Lomond »

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Nette Zahl.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

Hat einer von euch schon mal Ananastomaten angepflanzt? Ich heuer zum ersten mal.
Die Tomaten brauchen lange, bis sie reif sind, aber dann sind sie groß und schwer, drei Exemplare bis jeweils 750g, sehr aromatisch, fast süß, ohne die typische Tomatensäure. Sie ähneln in der Konsistenz Fleischtomaten, der wabbelig Teil mit den Kernen fehlt, sind reif gelblich-orange mit ein wenig rot am Blütenansatz.

Ich habe eine Weile überlegt, was ich mit diesen Monstertomaten, ausser sie mit Burrata oder Mozarella zu servieren, oder sie einfach aufs Brot zu legen, anstellen kann. Letztendlich habe ich sie mit Karotten, ebenfalls eher ins Süßliche gehend, kombiniert zu Suppe und Sauce verarbeitet. Drei Stück habe ich in dicke Scheiben geschnitten mit einer Kräuter-Knoblauch-Mischung bestrichen und sie als lange gegarte Ofentomaten zu Lamm serviert. War auch lecker.

Anbauen werde ich sie nächstes Jahr ganz sicher wieder, aber nicht so viele. ;)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Lomond »

@ Ananas-Tomaten

Ich hab mal nachgelesen:
Sortenbeschreibung

'Ananastomate' oder 'Pineapple Tomato' nennt man diese wunderschöne, gelb-orange-rot gefärbte Fleischtomate. Sie stammt aus den USA und wurde in den 1950er Jahren von 'Gleckler Seedmen' aus Ohio eingeführt.
https://tomatenjunkie.de/ananastomate/

Kannte ich bisher noch nicht.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Nudelholz »

JJazzGold hat geschrieben:(15 Sep 2019, 18:25)

Hat einer von euch schon mal Ananastomaten angepflanzt? Ich heuer zum ersten mal.
Die Tomaten brauchen lange, bis sie reif sind, aber dann sind sie groß und schwer, drei Exemplare bis jeweils 750g, sehr aromatisch, fast süß, ohne die typische Tomatensäure. Sie ähneln in der Konsistenz Fleischtomaten, der wabbelig Teil mit den Kernen fehlt, sind reif gelblich-orange mit ein wenig rot am Blütenansatz.

Ich habe eine Weile überlegt, was ich mit diesen Monstertomaten, ausser sie mit Burrata oder Mozarella zu servieren, oder sie einfach aufs Brot zu legen, anstellen kann. Letztendlich habe ich sie mit Karotten, ebenfalls eher ins Süßliche gehend, kombiniert zu Suppe und Sauce verarbeitet. Drei Stück habe ich in dicke Scheiben geschnitten mit einer Kräuter-Knoblauch-Mischung bestrichen und sie als lange gegarte Ofentomaten zu Lamm serviert. War auch lecker.

Anbauen werde ich sie nächstes Jahr ganz sicher wieder, aber nicht so viele. ;)
Ich hatte mal mit ungewöhnlichen Tomatensorten experimentiert und mußte feststellen, dass die ganz großen Sorten nicht reif wurden. 1-2 Früchte konnte man gerade so essen aber der Rest war groß und unreif, als es kalt und ungemütlich wurde. Vielleicht, wenn man ein Gewächshaus hat, was richtig zu ist und sich mehr Wärme drin hält... Ich hatte nur so eine Konstruktion, die an einer Seite offen war, nur als Regen- und Windschutz, auch Bushaltestelle genannt. :)
War schade, hätte gerne die schwarzen, gestreiften und anderen, eigenartigen Tomaten probiert.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

Nudelholz hat geschrieben:(16 Sep 2019, 08:19)

Ich hatte mal mit ungewöhnlichen Tomatensorten experimentiert und mußte feststellen, dass die ganz großen Sorten nicht reif wurden. 1-2 Früchte konnte man gerade so essen aber der Rest war groß und unreif, als es kalt und ungemütlich wurde. Vielleicht, wenn man ein Gewächshaus hat, was richtig zu ist und sich mehr Wärme drin hält... Ich hatte nur so eine Konstruktion, die an einer Seite offen war, nur als Regen- und Windschutz, auch Bushaltestelle genannt. :)
War schade, hätte gerne die schwarzen, gestreiften und anderen, eigenartigen Tomaten probiert.
Ohne Gewächshaus geht es auch hier auf 700m nichts. Die meisten Tomatenpflanzen stehen im Gewächshaus. Auf Empfehlung habe ich im Frühjahr eine angeblich robuste Tomatensorte gekauft und sie nach draussen gepflanzt. Sie ist gegen Braunfäule resistent, aber der Ertrag ist recht mager. Nur die Cocktailtomaten gedeihen in Kübeln draußen prächtig. Aber die stehen auf dem Balkon und der kleinen Terrasse auch gut geschützt und warm.

Jedes Jahr probiere ich ein oder zwei neue Tomatensorten aus, nur das Andenhörnchen ist fester Bestand. Dieses Jahr waren es die Ananastomaten und eine “pink Datteltomate“, die ist auch sehr lecker und wird nächstes Jahr wieder angebaut. :thumbup:
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von streicher »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(05 Sep 2019, 23:20)

Das sieht bestimmt schön aus, wenn die Seiten bepflanz sind.
Ja, echter Austausch - ohne sog. "influencer-tipps" beim Gärtnern finde ich auch sehr gut und hilfreich.

Um die wilden Kirschen beneide ich Sie! - Mus von Pfirsichen habe ich noch nicht probiert.
Aber ich habe heuer Marmelade von (gekauften) Bergpfirsichen und österr. Aprikosen gemacht.
Schmeckt lecker, mit etwas Kardamom gewürzt.

Und in Zwetschengmus könnte ich mich sowieso reinsetzen. Ich mixe es immer unter Quark. *miamm...
Mit dem Entsaften bin ich soweit durch. Ca. 50 l Zwetschgen- und 50 l Apfelsaft sind fertig dampfentsaftet und eingeweckt.

Im Hochbeet hatte ich heuer eine(!) Pflanze für Mini-Schlangengurken. Denen gefällt es ausnehmend gut.
Deckt alles zu. :D ...aber liefert dafür auch schöne Salatgurken.

Wünsche Ihnen viel Freude und Erfolg mit Ihrem Hochbeet! ;)
Danke! :)

Wir können es auch nicht lassen: wo wir dürfen, pflücken wir fleißig, in Gärten von Freunden oder mundraubartig an verschiedenen Orten in der Stadt - Äpfel, Birnen, Pflaumen und Renekloden. Einen Entsafter haben wir nicht, aber Smoothies lassen sich ohne Weiteres herstellen - das machen wir auch fleißig. Gemust wird auch fleißig. Und Nüsse sammeln wir. Da ist allerdings dieses Jahr die Ausbeute eher dürftig. Es gab Jahre, in denen der Haselnussbaum an unserer Hausecke Kilos über Kilos geliefert hat. Die Nüsse fanden dann den Weg in unsere Müslimischungen. :D
Die Zukunft ist Geschichte.
Eulenwoelfchen

Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Eulenwoelfchen »

streicher hat geschrieben:(17 Sep 2019, 20:42)

Danke! :)

Wir können es auch nicht lassen: wo wir dürfen, pflücken wir fleißig, in Gärten von Freunden oder mundraubartig an verschiedenen Orten in der Stadt - Äpfel, Birnen, Pflaumen und Renekloden. Einen Entsafter haben wir nicht, aber Smoothies lassen sich ohne Weiteres herstellen - das machen wir auch fleißig. Gemust wird auch fleißig. Und Nüsse sammeln wir. Da ist allerdings dieses Jahr die Ausbeute eher dürftig. Es gab Jahre, in denen der Haselnussbaum an unserer Hausecke Kilos über Kilos geliefert hat. Die Nüsse fanden dann den Weg in unsere Müslimischungen. :D
Donnerwetter, Sie (und ihre Frau?) sind aber schwer am Werken. Chapeau! - Hört sich alles sehr nach Leidenschaft und Liebe zur Sache an. Da kann ich nur guten Appetit wünschen, was auch immer Sie aus all den
feinen Sachen zaubern!

Ich habe noch die Resternte meiner Apfelsorte Jakob-Fischer und noch etwas später, die Goldparmäne vor der Brust. Ansonsten bin ich heuer eher der Faulix im Garten. Musste einenBaum, dem ein halber Stamm beim Sturm
abgebrochen war, retten und den Rest kettensägenverarbeiten und noch ein paar andere, dringende "Baustellen" im Verhau meines Gartens wieder auf Vordermann bringen. Habe leider im Moment wg. eines anderen Herzensprojekts
nicht die eigentlich notwendige Zeit für Gartenarbeit, abseits der Fruchtverarbeitung.

Aber die Säfte sind wieder sehr gut geworden, und was ich an "meinem" speziell gewürzten und vor dem Dampfensaften aromatisierten Apfelsaft besonders liebe und schätze, ist, dass er sehr säurearm ist, im Gegensatz zu gepresstem Apfelsaft. Und er hält sich mit dem WECK-Einkochautomaten konserviert auch sehr viel länger, ohne in der Qualität abzubauen.

Habe noch Bestände von dem Superertragsjahr 2018, und der Saft schmeckt wie gerade eben gemacht. Und das ohne jede Kühlung in der Lagerhaltung. Einfach nur im Schrankregal der ungeheizten Speisekammer aufbewahrt.

Viel Spaß und Erfolg weiterhin für Sie. Und als Müsliesser ist es vermutlich überflüssig, Ihnen und Ihren Lieben zu wünschen,
dass Sie gesund und munter bleiben mögen und das Leben genießen können, wie es IHNEN gefällt.

Ich mach's aber trotzdem! ;)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Umetarek »

Nudelholz hat geschrieben:(16 Sep 2019, 08:19)

Ich hatte mal mit ungewöhnlichen Tomatensorten experimentiert und mußte feststellen, dass die ganz großen Sorten nicht reif wurden. 1-2 Früchte konnte man gerade so essen aber der Rest war groß und unreif, als es kalt und ungemütlich wurde. Vielleicht, wenn man ein Gewächshaus hat, was richtig zu ist und sich mehr Wärme drin hält... Ich hatte nur so eine Konstruktion, die an einer Seite offen war, nur als Regen- und Windschutz, auch Bushaltestelle genannt. :)
War schade, hätte gerne die schwarzen, gestreiften und anderen, eigenartigen Tomaten probiert.
Ich hatte dieses Jahr Ochsenherz, Rose de Berne, Reisetomate, Black Plum, Black Zebra, Green Zebra, Ernteglück, Baumtomate, Cerise, Zahnrad,Poire Jaune,La Palma, Old German und San Marzano. Die San Marzano hatten teilweise Blütenendfäule. Ansonsten kam alles sehr üppig, war auch ein Tomatenjahr, ich habe noch kein Gewächshaus und noch nicht mal einen Regenschutz. Geschmacklich haben es die Reisetomate, Zahnrad und La Palma nicht so gerissen, die anderen waren sehr lecker. La Palma hat allerdings den unschlagbaren Vorteil, dass ich die Pflanzen seit Wochen nicht mehr gieße und sie das nicht weiter stört. Trotzdem ist sie nächstes Jahr nicht mehr dabei. Andenhörnchen hat meine Nachbarin, die sind auch sehr lecker, das probier ich mal.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Umetarek hat geschrieben:(18 Sep 2019, 07:27)

...Ochsenherz, Rose de Berne, Reisetomate, Black Plum, Black Zebra, Green Zebra, Ernteglück, Baumtomate, Cerise, Zahnrad,Poire Jaune,La Palma, Old German und San Marzano. Die San Marzano hatten teilweise ...ich habe noch kein Gewächshaus und noch nicht mal einen Regenschutz...
Wow...das sind aber sehr viele Sorten...ich ziehe den Hut, den ich nicht aufhabe, vor Ihnen...Vorletztes Jahr war ich, allerdings mit Gewächshaus und einem ebenfalls wettergeschütztem Tomatenpavillon auf Sortentesttrip.
Ca. 70 Pflanzen...ohnehin einfach zu riesig. Manche Sorten faulten einfach an der Pflanze, wenn sie reif wurden. Vorzugsweise am Blütenansatz, gegenüber dem Stilansatz...Übrig blieben für reduzierte Pflanzungen
bestimmte Sorten, die auch ertragreich und vor allem fäulnissicher sind. Dazu gehören die typischen kleinen flaschenförmigen Cocktailtomaten sowie ihre größeren Schwestern, die birnenförmigen Fleischtomaten. Beide unglaublich
aromatisch, mit viel festem Fruchtfleich und auch Ochsenherzen. Und eine Sorte normalgroße Cocktailtomaten, runde Form und mittlere Größe.

Den Rest, z.B. auch eine schwarz-rote "russische" Sorte, pflanze ich nicht mehr. Die ist zwar ungeheuer wohlschmeckend, wenn sie denn ohne Verfaulen auch an der Pflanze reif wird.

Freilandpflanzung geht bei mir einfach nicht. Egal, welches Jahr, die werden nix. Deshalb habe ich mir letztes Jahre noch ein zweites Gewächshaus geschweißt und mit spezieller Gewächshausfolie bespannt, zusätzlich zum
Glasgewächshaus, dass ich schon seit 12 Jahren habe. Beide mit automatischen (temperaturgesteuerten) Fensteröffnern gegen Stauhitze.

Letztes Jahr hatte ich noch einen windgeschützten Freilandversuch gewagt, eigentlich recht sonnig, vor einer Baumgruppe, aber es war nur viel Aufwand, wird bei mir einfach nix. Egal, mittlerweile habe ich genug Platz
in meinen beiden Gewächshäusern, das reicht. Und ich ziehe mir mittlerweile die Samen schon einige Jahre aus den eigenen Früchten für's nächste Jahr und den Sorten, die sowohl gut schmecken als auch
relativ problemlos gegen Fäulnis und Schädlinge sind. Das reicht.

Heuer habe ich ausnehmend schöen Paprikas und schweinescharfe Chilies bekommen. Letztere waren in den vergangenen Jahren eher mild ausgefallen. Aber die heurigen, obwohl von den gleichen Samen der Vorjahresfrüchte,
sind dieses Jahr so heftig scharf, dass ich da keine mehr ohne vorheriges Probieren in einen Sommersalat hinschnibble.

Aber schon erstaunlich, wie unterschiedlich die Ergebnisse besonders von Tomaten in Freilandhaltng sein können... (Ohne jede Wetterschutz). Bei mir geht das jedenfalls nicht. Selbst nicht in den sonnigsten Südlagen, wovon ich einige hätte und auch besten Biohumusboden, der mindestens 80 cm tief ist.

Von mir also ein Chapeau für Sie und Ihre Freilanderfolge. Und weiterhin viel Erfolg damit! - Ist doch super, wenn Sie sich ein Gewächshaus sparen können. ;)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Umetarek »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(20 Sep 2019, 08:07)
Heuer habe ich ausnehmend schöen Paprikas und schweinescharfe Chilies bekommen. Letztere waren in den vergangenen Jahren eher mild ausgefallen. Aber die heurigen, obwohl von den gleichen Samen der Vorjahresfrüchte,
sind dieses Jahr so heftig scharf, dass ich da keine mehr ohne vorheriges Probieren in einen Sommersalat hinschnibble.

Aber schon erstaunlich, wie unterschiedlich die Ergebnisse besonders von Tomaten in Freilandhaltng sein können... (Ohne jede Wetterschutz). Bei mir geht das jedenfalls nicht. Selbst nicht in den sonnigsten Südlagen, wovon ich einige hätte und auch besten Biohumusboden, der mindestens 80 cm tief ist.

Von mir also ein Chapeau für Sie und Ihre Freilanderfolge. Und weiterhin viel Erfolg damit! - Ist doch super, wenn Sie sich ein Gewächshaus sparen können. ;)
Ich habe gerade vom Reihenhausbeet auf einen echten Garten gewechselt, da war ich etwas zu überschwänglich :D Auch 4 Zucchini waren wohl zu überdimensioniert, die Peperoni für meine Tochter (Chocolate Reaper und Habanero Peruvian White) fangen erst jetzt zu tragen an, mal schaun, ob wir die unterm Dachfenster übern Winter bringen, aber mir sind sie zu scharf, ich hol mir nächstes Jahr gemäßigtere.
Der Garten hier ist Gold wert: leichter Südhang und in der Pfalz, das Grundstück kann nicht groß maschinell bearbeitet worden sein, ringsum Mauern oder eine Treppe (zum Hof) und die Erde ist klasse.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von imp »

Die Zucchini sind dieses Jahr wie verrückt gewachsen.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Umetarek »

imp hat geschrieben:(20 Sep 2019, 18:13)

Die Zucchini sind dieses Jahr wie verrückt gewachsen.
Selbst angebaut? Nächstes Jahr bin ich vorsichtiger. :?
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von imp »

Umetarek hat geschrieben:(20 Sep 2019, 19:41)

Selbst angebaut? Nächstes Jahr bin ich vorsichtiger. :?
Ja, Hochbeet.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Umetarek »

imp hat geschrieben:(20 Sep 2019, 19:48)

Ja, Hochbeet.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Nudelholz »

Dem Zeug macht nichtmal Mehltau was aus. Zwei Pflanzen sind schon zuviel, die wachsen ja 500 Gramm an einem Tag. :|
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Umetarek »

Nudelholz hat geschrieben:(20 Sep 2019, 19:55)

Dem Zeug macht nichtmal Mehltau was aus. Zwei Pflanzen sind schon zuviel, die wachsen ja 500 Gramm an einem Tag. :|
Immerhin sind Zucchini lecker, aber zuviel ist zuviel, ein paar haben wir wegschmeißen müssen... Mittlerweile ernte ich sie halt sehr früh. Bin zum Babymörder degeneriert :|
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Misterfritz »

Umetarek hat geschrieben:(20 Sep 2019, 20:01)

Immerhin sind Zucchini lecker, aber zuviel ist zuviel, ein paar haben wir wegschmeißen müssen... Mittlerweile ernte ich sie halt sehr früh. Bin zum Babymörder degeneriert :|
Zucchini sind lecker? Die sind doch eher recht geschmacksarmes Füllmaterial (man könnte es auch Sättigunsbeilage nennen).
Im Grunde kannst Du die nur ganz klein ernten und dann als Ganzes braten - dann ist da noch ein wenig Geschmack.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Umetarek »

Misterfritz hat geschrieben:(20 Sep 2019, 20:07)

Zucchini sind lecker? Die sind doch eher recht geschmacksarmes Füllmaterial (man könnte es auch Sättigunsbeilage nennen).
Im Grunde kannst Du die nur ganz klein ernten und dann als Ganzes braten - dann ist da noch ein wenig Geschmack.
Gar nicht wahr! Ich dachte du warst in Ägypten?! :eek: Zucchini in Tomatensoße, gefüllte Zucchini, Zucchine in Olivenöl angebraten mit Huhn, Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch, Paprika und Champignons! Gerade heute gehabt, ok mit Kräuterseitlingen, mjam!
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Misterfritz »

Umetarek hat geschrieben:(20 Sep 2019, 20:14)

Gar nicht wahr! Ich dachte du warst in Ägypten?! :eek: Zucchini in Tomatensoße, gefüllte Zucchini, Zucchine in Olivenöl angebraten mit Huhn, Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch, Paprika und Champignons! Gerade heute gehabt, ok mit Kräuterseitlingen, mjam!
Jahaaa,
alles andere, was Du aufgezählt hast, ist Geschmacksträger, die Zucchini ist es nicht.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Umetarek »

Misterfritz hat geschrieben:(20 Sep 2019, 20:19)

Jahaaa,
alles andere, was Du aufgezählt hast, ist Geschmacksträger, die Zucchini ist es nicht.
Mir schmeckt sie, aber ich will hier keinen bekehren...

Normal würde ich sagen, bleibt mehr für mich, aber dieses Jahr ;)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Nudelholz »

Umetarek hat geschrieben:(20 Sep 2019, 20:01)

Immerhin sind Zucchini lecker, aber zuviel ist zuviel, ein paar haben wir wegschmeißen müssen... Mittlerweile ernte ich sie halt sehr früh. Bin zum Babymörder degeneriert :|
Das hab ich dann auch so gemacht, sonst wachsen sie einem zu den Ohren raus. :s
Hatten da Eintopf gekocht, eingefroren, später weggeschmissen, war einfach zuviel. :s
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von imp »

Umetarek hat geschrieben:(20 Sep 2019, 19:52)

Hui, auch noch Luxusstandort, ihr habt euch nicht retten können?
Wir hatten sie als "Pizza", als Suppe, als Auflauf, als panierte Scheiben, ... Wir hatten sehr viel dieses Jahr davon. ;)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Umetarek hat geschrieben:(20 Sep 2019, 20:01)

Immerhin sind Zucchini lecker, aber zuviel ist zuviel, ein paar haben wir wegschmeißen müssen... Mittlerweile ernte ich sie halt sehr früh. Bin zum Babymörder degeneriert :|
:D - Das Zeug baue ich nicht mehr an. Ich hatte mal nur eine Pflanze, "black hawk" hieß die glaube ich, die hat mir einen Teil meiner Gartenbeetfläche, so ca. 10 x 3 m vollkommen zugedeckt...
Darf ich gar nicht dran denken. Meine Schlangengurke im Hochbeet benimmt sich genauso. Aber ich werde schon noch lernen, was dafür ideal ist und was einfach zu dominant wächst.
Ich merke mir: Strauch- oder Buschtomaten und Schlangengurken sind wahre Hochbeetteufel.

Beneidenswert, so ein schöner Terrassengarten mit gutem Boden. Weiterhin viel Freude und Erfolg damit.
Dass man Chilies überwintern kann, wusste ich nicht. Bei mir im Gewächshaus geht das jedenfalls nicht. Aber ich trockne die sowieso, und mach dann
Chilesalz oder zerbrösel die getrockneten Schoten grob für die Mühle zum würzen.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Nudelholz »

Black Hawk :D
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Nudelholz hat geschrieben:(20 Sep 2019, 23:39)

Black Hawk :D
"sick as a brick" hätte ich auch passender gefunden.

Wächst wie krank, und trägt Früchte groß wie ein Ziegelstein. :D
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Nudelholz »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(21 Sep 2019, 00:33)

"sick as a brick" hätte ich auch passender gefunden.

Wächst wie krank, und trägt Früchte groß wie ein Ziegelstein. :D
Das passt gut, sehr invasiv, sie erobert das Beet im Fluge. :D
Stimmt aber, wenn man mal 2-3 Tage nicht hinguckt, liegt da schon wieder so ein riesiger Knüppel herum.
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