Öko-Extremismus

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relativ
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Re: Öko-Extremismus

Beitrag von relativ »

firlefanz11 hat geschrieben:(26 Oct 2021, 13:53)

Noch nicht... Die Frage ist halt wie es in den nächsten 4-5 Jahren aussieht wenn die Politik ihrer Meinung nach zu wenig getan hat...
Mit der Glaskugel zu argumentieren ist halt so ne Sache und zu tun als wäre dieser Extremismus schon Tatsache hat dann wohl mit einer etwas anderen Einstellung zu tun.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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relativ
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Re: Öko-Extremismus

Beitrag von relativ »

firlefanz11 hat geschrieben:(26 Oct 2021, 13:54)

Hab ich jetzt nicht so mitbekommen... Gegen wen gings da u. warum?
https://www.focus.de/politik/ausland/us ... 98812.html
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firlefanz11
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Re: Öko-Extremismus

Beitrag von firlefanz11 »

Und hier mal im Vergleich dazu wie es bei Indien u. China im Vergleich zu uns ausschaut...
https://api.guidants.com/db/58/f/66dc8d468c6c2c3.jpg
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sünnerklaas
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Re: Öko-Extremismus

Beitrag von sünnerklaas »

firlefanz11 hat geschrieben:(26 Oct 2021, 12:06)

So wie man es mit dem Thema der Verhältnismässigkeit der Corona Maßnahmen tat meinst...?
Jeder der dazu Position bezog wurde gleich beschuldigt Querdenkern das Wort zu reden o. gar Einer zu sein... :rolleyes:

Und dass es diese Extremisten gibt ist nun mal Fakt... Die Proklamation der ER man würde zur Not auch versuchen gewaltsame Regierungsumstösse zu begehen lässt sich nicht weg diskutieren oder klein reden...

Man konzentriert sich zu stark auf die schrillen, lautstarken Töne. Damit kann man das Thema schreddern.
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Alexyessin
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Re: Öko-Extremismus

Beitrag von Alexyessin »

firlefanz11 hat geschrieben:(26 Oct 2021, 13:53)

Noch nicht... Die Frage ist halt wie es in den nächsten 4-5 Jahren aussieht wenn die Politik ihrer Meinung nach zu wenig getan hat...
Da bist aber schnell bei der Metadiskussion wer wann radikal werden könnte. Bringt nicht viel.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Öko-Extremismus

Beitrag von firlefanz11 »

Alexyessin hat geschrieben:(26 Oct 2021, 14:30)

Da bist aber schnell bei der Metadiskussion wer wann radikal werden könnte. Bringt nicht viel.
Nee aber bei ER scheints ja schon akute Tendenzen dazu zu geben. Das sollte man im Auge behalten u. nötigenfalls Prävention betreiben...
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Re: Öko-Extremismus

Beitrag von Alexyessin »

firlefanz11 hat geschrieben:(26 Oct 2021, 15:10)

Nee aber bei ER scheints ja schon akute Tendenzen dazu zu geben. Das sollte man im Auge behalten u. nötigenfalls Prävention betreiben...
Akute Tendenzen zum zivilen Ungehorsam?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Öko-Extremismus

Beitrag von firlefanz11 »

Alexyessin hat geschrieben:(26 Oct 2021, 15:17)

Akute Tendenzen zum zivilen Ungehorsam?
Nein, zum verfassungsfeindlichen Extremismus ...
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Re: Öko-Extremismus

Beitrag von jack000 »

relativ hat geschrieben:(26 Oct 2021, 13:55)

Mit der Glaskugel zu argumentieren ist halt so ne Sache
... die sich bei einem anderen Thema als sehr zuverlässig erwiesen hat.

Die Sache verhält sich so, dass es bei FFF und ER sich locker um eine 6-stellige Zahl von Personen handelt. Das sich darunter nicht 1-2 Handvoll finden, die in den Untergrund gehen halte ich eher für unwahrscheinlich. Vor allem reichen nur wenige Personen um erheblich wirken zu können, die RAF bestand auch nur aus 10-15 Personen im Durchschnitt.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Öko-Extremismus

Beitrag von Corella »

firlefanz11 hat geschrieben:(26 Oct 2021, 15:26)

Nein, zum verfassungsfeindlichen Extremismus ...
Und es gibt dafür einen konkreten Vorfall? Beispiel? Wenn ja, mit welcher Repräsentanz?
Wer verliert grade Verfahren vor Verfassungsgerichten? Das sind nämlich europäische Regierungen, voran in Frankreich. Möglicherweise darin auch Gründe für die utopischen neuen AKW, scheinbare Aktivität.
Unsere letzten Regierungen waren gut durchlobbyiert, so dass das mit entsprechender Trägheit jetzt zunehmend vor Gerichtpen aufschlägt. Tom, FrankP, du verdreht hier einiges.
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Re: Öko-Extremismus

Beitrag von firlefanz11 »

Heute gibts übrigens auf arte den ganzen Abend Dokus zum Thema Klimawandel. Dazu kommen auf 3sat noch zwei über den Musterschüler des "Klimaschutzes" Finnland, wo übrigens selbst Teile der Grünen für den Fortbestand bzw. sogar den Ausbau der Kernkraft sind.
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Re: Öko-Extremismus

Beitrag von firlefanz11 »

Corella hat geschrieben:(26 Oct 2021, 15:56)

Und es gibt dafür einen konkreten Vorfall? Beispiel? Wenn ja, mit welcher Repräsentanz?
Oh Mann! :rolleyes: Um es mit den Ärzten zu sagen:"Alles muss man Dir erklären weil Du wirklich gar nichts weisst. Höchstwahrscheinlich nicht einmal was "Tendenz" heisst..."
Wenn es einen konkreten Vorfall gäbe wäre es kein Tendenz mehr... Wer allerdings proklamiert zur Not Regierungen gewaltsam stürzen zu wollen u. dabei auch vor Toten nicht zurück zu schrecken, zeigt eine Tendenz zum verfassungsfeindlichen Extremismus. Gäbe es einen konkreten Vorfall dann würden sie nicht mehr dazu tendieren sondern sie WÄREN de facto verfassungsfeindliche Extremisten...
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Re: Öko-Extremismus

Beitrag von Sören74 »

firlefanz11 hat geschrieben:(26 Oct 2021, 15:57)

Heute gibts übrigens auf arte den ganzen Abend Dokus zum Thema Klimawandel. Dazu kommen auf 3sat noch zwei über den Musterschüler des "Klimaschutzes" Finnland, wo übrigens selbst Teile der Grünen für den Fortbestand bzw. sogar den Ausbau der Kernkraft sind.
Und was hätte das mit dem Thema Öko-Extremismus zu tun?
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Re: Öko-Extremismus

Beitrag von firlefanz11 »

Sören74 hat geschrieben:(26 Oct 2021, 16:17)

Und was hätte das mit dem Thema Öko-Extremismus zu tun?
Nichts wäre aber vllt. trotzdem sehenswert...
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Re: Öko-Extremismus

Beitrag von Schnitter »

firlefanz11 hat geschrieben:(26 Oct 2021, 15:57)

Heute gibts übrigens auf arte den ganzen Abend Dokus zum Thema Klimawandel. Dazu kommen auf 3sat noch zwei über den Musterschüler des "Klimaschutzes" Finnland, wo übrigens selbst Teile der Grünen für den Fortbestand bzw. sogar den Ausbau der Kernkraft sind.
OL3:

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Re: Öko-Extremismus

Beitrag von Corella »

firlefanz11 hat geschrieben:(26 Oct 2021, 16:04)

Oh Mann! :rolleyes: Um es mit den Ärzten zu sagen:"Alles muss man Dir erklären weil Du wirklich gar nichts weisst. Höchstwahrscheinlich nicht einmal was "Tendenz" heisst..."
Wenn es einen konkreten Vorfall gäbe wäre es kein Tendenz mehr... Wer allerdings proklamiert zur Not Regierungen gewaltsam stürzen zu wollen u. dabei auch vor Toten nicht zurück zu schrecken, zeigt eine Tendenz zum verfassungsfeindlichen Extremismus. Gäbe es einen konkreten Vorfall dann würden sie nicht mehr dazu tendieren sondern sie WÄREN de facto verfassungsfeindliche Extremisten...
Das ist alles? Vor dem Hintergrund der Vollzugsdefizite gemachter Beschlüsse? Europaweit? Das sei keine abstrakte, sondern konkrete Gefahr? Was für eine lächerliche Scheindebatte!
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Re: Öko-Extremismus

Beitrag von Corella »

Schnitter hat geschrieben:(26 Oct 2021, 16:34)

OL3:

Gebaut 2008. In Betrieb -> öh, noch nie

Eine reine Erfolgsstory
Und bezüglich der aktuellen Proklamationen gibt es keine Investoren, das Thema ist erledigt. Alles Scheindebatten, Ablenkung, Hinhalten, Lobbyismus und Seelenfang. Ich kann nur staunen, wie kultiviert die jungen Leute damit umgehen und möchte Alexyessins erstem Eindruck, dass das der Thread nah an Hetze ist, nun zustimmen.
Mahmoud

Re: Öko-Extremismus

Beitrag von Mahmoud »

firlefanz11 hat geschrieben:(26 Oct 2021, 15:26)

Nein, zum verfassungsfeindlichen Extremismus ...
Hinter einer Verfassung kann man sich prima verstecken. Da reicht es aus, mit "der Verfassung" zu argumentieren; mit dem eigentlichen Thema muss man sich dann garnicht mehr beschäftigen. Strengt ja auch an! :D

Was Ich damit sagen will: Es ist ja theoretisch vorstellbar, daß eine Verfassung nicht mehr den aktuellen Stand des gesellschaftlichen Bewusstseins widerspiegelt.

Natürlich kann man argumentieren, daß man die Verfassung ja mit 2/3Mehrheit entsprechend "anpassen" kann. Aber da es einen Haufen Leute gibt, die jedes Vertrauen in die Politik verloren haben und deshalb auch nicht (mehr) wählen, sind Diese auch im Bundestag nicht repräsentiert.



Ist aber Off Topic!
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Re: Öko-Extremismus

Beitrag von Alexyessin »

jack000 hat geschrieben:(26 Oct 2021, 15:55)

... die sich bei einem anderen Thema als sehr zuverlässig erwiesen hat.
Hat es nicht, Jack.
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Re: Öko-Extremismus

Beitrag von Alexyessin »

firlefanz11 hat geschrieben:(26 Oct 2021, 15:26)

Nein, zum verfassungsfeindlichen Extremismus ...
Der sich bitte wie genau zu vermuten lässt?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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franzmannzini

Re: Öko-Extremismus

Beitrag von franzmannzini »

Wie weit ist man Extremist, wenn man die Demokratie als ungeeignetes Entscheidungsgremium/Staatsform
ansieht, um schnelle Lösungen zum Thema Klima herbei zu führen ?
https://www.deutschlandfunk.de/antidemo ... _id=504672
Nicht nur einige Klimaaktivisten, sondern breitere Teile der Bevölkerung hätten Zweifel, ob die Demokratie die richtige Staatsform für den Kampf gegen den Klimawandel sei,
sagte der Politikwissenschaftler Yascha Mounk im Dlf.
Besonders sei hier erwähnt, das ja eine Art Ablaufdatum etabliert wurde (jetzt noch 9 Jahre), die natürlich zu einem
Zugzwang führen.
Es wird damit ganz stark darauf ankommen was die Politik und damit auch die Grünen in den nächsten Jahren erreichen.
Momentan gibt es einen Zulauf zu den Gruppen außerhalb von FFF, auch viele "Aussteiger" von FFF sind dabei,
die als Erfolge eben "nur" sehen das über die Problematik geredet wird.
Auch begreift sich die Klimabewegung als letzte Generation die etwas verändern kann.

Bücher mit "Anleitungen" gibt es natürlich auch:
Andreas Malm: „Wie man eine Pipeline in die Luft jagt“
https://www.br.de/nachrichten/kultur/an ... us,SHAAqht
Malms Position ist klar: Der Aktivismus gegen den Klimawandel habe zu lange auf Protest, Massenmobilisierung oder allenfalls zivilen Ungehorsam gesetzt.
Angesicht der dramatischen Lage sei es nun an der Zeit, zum Widerstand überzugehen und das "business as usual" der fossilen Weltwirtschaft zu stören.
Auch durch Sabotage, die man nicht mehr sanft nennen würde – wie etwa gegen den Kohletagebau im Hambacher Forst oder gegen die Dakota Access Pipeline in den USA.
Auch hier wird Sachbeschädigung als mögliches Mittel gesehen, natürlich bedacht darauf das keine Menschen zu Schaden kommen.
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oga
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Re: Öko-Extremismus

Beitrag von oga »

franzmannzini hat geschrieben:(26 Oct 2021, 21:23)

Wie weit ist man Extremist, wenn man die Demokratie als ungeeignetes Entscheidungsgremium/Staatsform
ansieht, um schnelle Lösungen zum Thema Klima herbei zu führen ?
In einer Demokratie sind schnelle Lösungen zu keinem Thema möglich. Falls sie doch erfolgen, ist es keine echte Demokratie. :D
I guess I should warn you, if I turn out to be particularly clear, you've probably misunderstood what I've said.
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Re: Öko-Extremismus

Beitrag von Corella »

oga hat geschrieben:(26 Oct 2021, 21:28)

In einer Demokratie sind schnelle Lösungen zu keinem Thema möglich. Falls sie doch erfolgen, ist es keine echte Demokratie. :D
Schnell willst du nicht, und hat die immer weitere Verschleppung Konsequenzen, sind natürlich die Grünen Schuld.
Multiperspektivisch haben wir beide Punkte, aber deiner Fraktion ist vorzuwerfen, dass sie sich der Diagnose und der Mitwirkung verweigert!
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relativ
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Re: Öko-Extremismus

Beitrag von relativ »

oga hat geschrieben:(26 Oct 2021, 21:28)

In einer Demokratie sind schnelle Lösungen zu keinem Thema möglich. Falls sie doch erfolgen, ist es keine echte Demokratie. :D
Natürlich sind die schon möglich, wenn die Einsicht bei der Mehrheit da ist. Das Problem ist nicht in erster Linie alleine die Demokratie, sondern in Kombination mit dem mom. Wirtschaftssystem was wir haben, welches stark auf Lobbyarbeit aufbaut.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Öko-Extremismus

Beitrag von petit.manni »

Das ein Öko-Extremismus am Ende zu keinen Lösungen führen würde , ist hier gerade bei den älteren , jedem klar .
Man hat früher in anderen Bereichen ja genügend Beispiele sehen können , was es am Ende hervorgebracht hat .

Es gilt also auch dazu , an dem Zusammenhalt ... der Gesellschaft sowie der versch. Generationen darin lebend ... zu arbeiten .

Menschen sind Geschichtenerzähler . Es muss also aus dem Klimawandel eine für alle positive Geschichte gemacht werden .
Das heißt positiv zu kommunizieren , ... das ein zbs ... Rückbau von Agrarlandschaften etwas sehr positives ist , ... weil
dann wieder mehr Naturwälder entstehen können, die die eh schon kommende Klimaerwärmung wieder herunterkühlen
können . Man weiß einfach , das es in Natur-Wäldern bis zu 8% Grad kühler ist, als in anderen Umgebungen... wie Städten
oder Waldarmen Gebieten . ... und Kühlung in der Hitze tut halt jedem gut . ... Wälder erzeugen auch Wolken/Regen ... usw .

Man kann auch aus den kommenden Mobilitäts Einschränkungen in den Städten eine positive Geschichte machen .
Was für ein vielschichtiges mehr an Lebensqualität es zbs bringt , wenn wir uns den Blechlawinen darin endlich entledigen .
= mehr Platz für Grünflächen ... Cafes ... weniger Abgasgestank ... weniger Lärm ... mehr Sicherheit ... mehr Ruhe ... usw .

Man darf das nicht falsch verstehen/interpretieren , aber das ist ein wichtiger Aspekt dabei, ... wollen wir mit dem Existenz-
bedrohenden Klimawandel , die Zivilisation erhalten .

Ich setze da jetzt schon diesbezüglich ein Stückweit auf Habeck und die Grünen generell . Denn Umweltpolitik ist halt
deren DNA , und da schauen und hören auch heute die noch friedlichen jungen Klimaaktivisten ... genau hin , ... was aus deren
Mund gesprochen dazu kommt . ... noch bevor die zwingend notwendigen Taten folgen .

Die Politik geht schweren vagilen Zeiten entgegen . Positiv besetzte Geschichten dazu zu haben , gehört zwingend dazu .

Einfach die Bevölkerung ehrlich sowie positiv und modert dazu aufklären , ohne einen Generationenkonflikt daraus zu machen .

Denn ufert der aus , ... entsteht eben dieser Extremismus , den am Ende keiner will . ... den sollten wir alle einfach nicht zulassen . :)
Zuletzt geändert von petit.manni am Mi 27. Okt 2021, 01:21, insgesamt 4-mal geändert.
Suche ... Weisheit ... Respekt ... und Mitgefühl ... in deinem Leben .
Meruem
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Re: Öko-Extremismus

Beitrag von Meruem »

relativ hat geschrieben:(26 Oct 2021, 22:07)

Natürlich sind die schon möglich, wenn die Einsicht bei der Mehrheit da ist. Das Problem ist nicht in erster Linie alleine die Demokratie, sondern in Kombination mit dem mom. Wirtschaftssystem was wir haben, welches stark auf Lobbyarbeit aufbaut.
Ja und genau dieser Wirtschaftslobbyismus bremst oftmals notwendige Veränderungen und Einschnitte die nicht im Sinne von Interesse bestimmter Gruppen sind aus ist ja nicht nur beim Klimaschutz so ( z.b. das Thema Reichensteuer usw.) . In China wird da nicht lange herumgefackelt sondern von oben herab die Dinge durchgedrückt. Es hat halt alles seine Vor- und Nachteile.
Mahmoud

Re: Öko-Extremismus

Beitrag von Mahmoud »

petit.manni hat geschrieben:(27 Oct 2021, 00:47)

Das ein Öko-Extremismus am Ende zu keinen Lösungen führen würde , ist hier gerade bei den älteren , jedem klar .


)
Bisher war mir das auch klar. Aber mittlerweile ist es mir überhaupt nicht mehr klar.

Siehe: https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... ocid=ientp

Mittlerweile denke ich, daß Extremismus die vielleicht letzte Chance ist.....
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Re: Öko-Extremismus

Beitrag von Adam Smith »

Mahmoud hat geschrieben:(27 Oct 2021, 09:05)

Bisher war mir das auch klar. Aber mittlerweile ist es mir überhaupt nicht mehr klar.

Siehe: https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... ocid=ientp

Mittlerweile denke ich, daß Extremismus die vielleicht letzte Chance ist.....
Selbst wenn Deutschland sich in Luft aufllösen würde, würden sich die CO2 Emissionen bis mindestens 2026 weiter erhöhen. Alle Klimagipfel der Welt seit 1979 haben bisher nur eine Erhöhung der Emissionen zustande gebracht. Abgesehen von Deutschland. Aber hier wird ja auch gekämpft.

:x
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Öko-Extremismus

Beitrag von sünnerklaas »

Corella hat geschrieben:(26 Oct 2021, 21:43)

Schnell willst du nicht, und hat die immer weitere Verschleppung Konsequenzen, sind natürlich die Grünen Schuld.
Multiperspektivisch haben wir beide Punkte, aber deiner Fraktion ist vorzuwerfen, dass sie sich der Diagnose und der Mitwirkung verweigert!
Bei der demokratischen Willens- und Entscheidungsfindung geht nichts schnell, weil man z.B. dabei alle direkt und indirekt von einer Entscheidungs Betroffenen vorher anhören und deren Einwendungen und Verbesserungsvorschläge abwägen muss. Das ist übrigens keine Schwäche, sondern eine große Stärke unseres politischen Systems. Leider ist vielen Bürgern in unserem Lande nicht bewusst, dass sie auch abseits von Mandaten und der Stimmabgabe bei Wahlen sehr viele Partizipationsrechte haben und dass die Rechte auch einklagbar sind.
Mahmoud

Re: Öko-Extremismus

Beitrag von Mahmoud »

Adam Smith hat geschrieben:(27 Oct 2021, 09:42)

Selbst wenn Deutschland sich in Luft aufllösen würde, würden sich die CO2 Emissionen bis mindestens 2026 weiter erhöhen. Alle Klimagipfel der Welt seit 1979 haben bisher nur eine Erhöhung der Emissionen zustande gebracht. Abgesehen von Deutschland. Aber hier wird ja auch gekämpft.

:x
Ich rede nicht von Deutschland. Die Nebelkerzen kannst Du Dir also sparen.

Wie bisher vorher geschrieben gehe ich davon aus, daß das, was hier Manche als Extremismus beschreiben, kein deutsches Phänomen sein wird.

Extremismus oder Notwehr...die Grenzen sind fließend.
Adam Smith
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Re: Öko-Extremismus

Beitrag von Adam Smith »

Mahmoud hat geschrieben:(27 Oct 2021, 10:42)

Ich rede nicht von Deutschland. Die Nebelkerzen kannst Du Dir also sparen.

Wie bisher vorher geschrieben gehe ich davon aus, daß das, was hier Manche als Extremismus beschreiben, kein deutsches Phänomen sein wird.

Extremismus oder Notwehr...die Grenzen sind fließend.
Trotzdem werden die CO2 Emissionen sich weiter erhöhen.

:x

https://amp-diepresse-com.cdn.ampprojec ... siatischen

:x
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Re: Öko-Extremismus

Beitrag von relativ »

sünnerklaas hat geschrieben:(27 Oct 2021, 09:59)

Bei der demokratischen Willens- und Entscheidungsfindung geht nichts schnell, weil man z.B. dabei alle direkt und indirekt von einer Entscheidungs Betroffenen vorher anhören und deren Einwendungen und Verbesserungsvorschläge abwägen muss. Das ist übrigens keine Schwäche, sondern eine große Stärke unseres politischen Systems. Leider ist vielen Bürgern in unserem Lande nicht bewusst, dass sie auch abseits von Mandaten und der Stimmabgabe bei Wahlen sehr viele Partizipationsrechte haben und dass die Rechte auch einklagbar sind.
Richtig, nichtsdestotrotz kann uns dies beim Thema Klimaschutz schon auch auf die Füsse fallen.
Btw. ist das ja nicht nur das Problem von Deutschland als demokratischer Staat, fast alle demokratischen Staaten haben ja ähnliche Probleme mit dem gesellschaftlichen Konsens und Richtungsfindung.
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Re: Öko-Extremismus

Beitrag von schokoschendrezki »

franzmannzini hat geschrieben:(23 Oct 2021, 23:03)
So stellt sich mir die Frage, auch unter dem Motto "Wehret den Anfängen", ob sich nicht hier eine "Bewegung" etabliert,
die der Gesellschaft schaden kann.
Die ganze Denkweise ist schon im Ansatz hinterfragenswert. Es existiert nicht auf der einen Seite eine stabile, in sich ruhende, irgendwie mittige, irgendwie bürgerliche Gesellschaft auf der einen und dann irgendwelche Störenfriede auf der anderen Seite. Das ist das Bild auf die Gesellschaft in der Adenauer-Zeit. Heute werden überall auf der Welt Richtungskämpfe ausgetragen. Hunderttausende in Polen gehen pro EU in den großen Städten auf die Straßen. Gleichzeitig sind hunderttausende für die Verteidigung von Werten wie Familie, Nation, ABtreibungsverbot. Es gibt keine in sich ruhenden Gesellschaften mehr. Nirgendwo.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Mahmoud

Re: Öko-Extremismus

Beitrag von Mahmoud »

franzmannzini hat geschrieben:
Nun gibt es verschiedene, auch durch den Verfassungsschutz festgestellte Extremismen,
oder zu beobachtende Phänomene.
So stellt sich mir die Frage, auch unter dem Motto "Wehret den Anfängen", ob sich nicht hier eine "Bewegung" etabliert,
die der Gesellschaft schaden kann.

Ist es nicht vielmehr so, daß sich weltweit eine Gesellschaft etabliert hat, die dem Fortbestand der Erde schaden kann?
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Re: Öko-Extremismus

Beitrag von Meruem »

schokoschendrezki hat geschrieben:(27 Oct 2021, 10:56)

Die ganze Denkweise ist schon im Ansatz hinterfragenswert. Es existiert nicht auf der einen Seite eine stabile, in sich ruhende, irgendwie mittige, irgendwie bürgerliche Gesellschaft auf der einen und dann irgendwelche Störenfriede auf der anderen Seite. Das ist das Bild auf die Gesellschaft in der Adenauer-Zeit. Heute werden überall auf der Welt Richtungskämpfe ausgetragen. Hunderttausende in Polen gehen pro EU in den großen Städten auf die Straßen. Gleichzeitig sind hunderttausende für die Verteidigung von Werten wie Familie, Nation, ABtreibungsverbot. Es gibt keine in sich ruhenden Gesellschaften mehr. Nirgendwo.
Sehr richtig erkannt und dass ist global zu beobachten, auch hierzulande ich meine das Ergebnis der Bundestagswahl hat doch gezeigt dass sich die Bürger nur darin einig sind das sie sich eben nicht einig sind. Bestes Beispiel ist doch der Klimaschutz und die Umweltpolitik die eine sind da ambitionierter ( Fridays, Grüne) während andere bremsen ( Union, FDP) und wieder andere ihn leugnen ( AfD).
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Re: Öko-Extremismus

Beitrag von sünnerklaas »

relativ hat geschrieben:(27 Oct 2021, 10:50)

Richtig, nichtsdestotrotz kann uns dies beim Thema Klimaschutz schon auch auf die Füsse fallen.
Btw. ist das ja nicht nur das Problem von Deutschland als demokratischer Staat, fast alle demokratischen Staaten haben ja ähnliche Probleme mit dem gesellschaftlichen Konsens und Richtungsfindung.
Aus Angst vor Ärger hat man sehr oft nichts gemacht. Vor allem die CDU war da immer der ganz große Bremser. Man hat versucht, solch heikle Themen möglichst schnell vom Tisch zu bekommen.
Und das hat Tradition: nicht umsonst sprechen Fachleute vom Problem der Hochwasser-Demenz. In den hochwassergefährdeten Auen liegen attraktive Baugebiete, dort kann man Grundstücke für sehr viel Geld verkaufen. Dort kann man "reich", ja sogar "Millionär" werden. Genau solche Schimären, wie "reich" und "Millionär" laufen viele hinterher.
Womit ich ein echtes Problem habe, sind die Kommunalparlamente. Denen gehören in bestimmten Teilbereichen ganz einfach die Flügel gestutzt. Sehr viele, die dort drin sitzen, sitzen da nicht drin, weil sie politisch etwas voran bringen wollen, einen konstruktiven Dienst an Staat und Gesellschaft leisten wollen - sie sitzen dort aus blankem Eigen- und Geschäftsinteresse drin. Und daraus ergeben sich dann z.T. massive Interessenskonflikte. Erschwerend kommt hinzu, dass zwischen den einzelnen Kommunen ein - politisch gewollter - harter Wettbewerb bei der Ausweisung neuer Wohn- und Gewerbegebiete läuft. Wer viel neu ausweis und neu ansiedelt, wird belohnt. Durch Stimmen bei Wahlen und somit mit Mandaten - und mit Steuereinnahmen. Auch daraus ergeben sich erhebliche Interessenskonflikte und sogar politische Zwänge. Das sollte man anerkennen, da ist Abhilfe notwendig.
Und man sollte nicht vergessen: in den Kreistagen, sowie Stadt- und Gemeinderäten sitzen fast durchgängig fachliche Laien. Laien, die sehr viel Macht haben und sich oft der Konsequenzen, die ein Mehrheitsbeschluss mit sich bringen kann, nicht bewusst sind.
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Re: Öko-Extremismus

Beitrag von petit.manni »

Stimmt , was Du da in deinem Post schilderst .

Wir haben das alles in früheren Jahrzehnten innerhalb des Familienclans schon transparenter dazu wahrnehmen können ,
da unser Opa zu Lebzeiten politisch sehr stark unterwegs war . = vom SPD Vorsitzenden im Kreis bis hin zum Bürgermeister .

Diese Interessenskonflikte treten nicht nur oben auf . Die treten halt auch unten schon sehr stark ausgeprägt auf .

Für meinen Opa , der sehr idealistisch unterwegs war , war das alles dazu ; ... teils nur schwer zu ertragen.
Mein Vater sagte mal , das politische Engagement hätte ihn 7 Jahre seines Lebens gekostet .

Fürs persönliche Gemüt und dem Seelenheil isses also besser , man weiß nicht so viel dazu . ... lol . :)
Suche ... Weisheit ... Respekt ... und Mitgefühl ... in deinem Leben .
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Re: Öko-Extremismus

Beitrag von Realist2014 »

Meruem hat geschrieben:(27 Oct 2021, 11:16)

. Bestes Beispiel ist doch der Klimaschutz und die Umweltpolitik die eine sind da ambitionierter ( Fridays, Grüne) während andere bremsen ( Union, FDP) und wieder andere ihn leugnen ( AfD).
Wo genau "bremst" die FDP bei sinnvollen Themen?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Öko-Extremismus

Beitrag von Adam Smith »

Mahmoud hat geschrieben:(27 Oct 2021, 11:07)

Ist es nicht vielmehr so, daß sich weltweit eine Gesellschaft etabliert hat, die dem Fortbestand der Erde schaden kann?
Der CO2 Anteil der Atmosphäre ist für die Flora auf auf ein äusserst niedriges Niveau gesunken. Der Mensch hat den Anteil nun wieder erhöht.

:)
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Skeptiker

Re: Öko-Extremismus

Beitrag von Skeptiker »

Mahmoud hat geschrieben:(27 Oct 2021, 11:07)
Ist es nicht vielmehr so, daß sich weltweit eine Gesellschaft etabliert hat, die dem Fortbestand der Erde schaden kann?
Eindeutig NEIN.

Allerdings ist es wohl so, dass eine Spezies die Bedingungen auf der Erde so verändert, dass dieses ein neues Artensterben ausgelöst hat, und dadurch wohl einen evolutionären Schub auslösen wird. Das wird nicht angenehm für die aktuell lebenden Arten, aber wird die Zukünftigen nicht stören.
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Re: Öko-Extremismus

Beitrag von relativ »

Skeptiker hat geschrieben:(27 Oct 2021, 13:33)

Eindeutig NEIN.

Allerdings ist es wohl so, dass eine Spezies die Bedingungen auf der Erde so verändert, dass dieses ein neues Artensterben ausgelöst hat, und dadurch wohl einen evolutionären Schub auslösen wird. Das wird nicht angenehm für die aktuell lebenden Arten, aber wird die Zukünftigen nicht stören.
Also gehst du eher davon aus, daß der Mensch durch das Artensterben nicht besonders negativ betroffen sein wird und deshalb es egal ist welche menschlichen Gesellschaften sich auf der Erde bilden?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Skeptiker

Re: Öko-Extremismus

Beitrag von Skeptiker »

relativ hat geschrieben:(27 Oct 2021, 14:28)
Also gehst du eher davon aus, daß der Mensch durch das Artensterben nicht besonders negativ betroffen sein wird und deshalb es egal ist welche menschlichen Gesellschaften sich auf der Erde bilden?
Nein, ich habe geschrieben, dass die Menschheit nicht aussterben wird durch den Klimawandel. Das ist etwas vollkommen anderes als "nicht besonders negativ betroffen sein".
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Re: Öko-Extremismus

Beitrag von relativ »

Skeptiker hat geschrieben:(27 Oct 2021, 14:31)

Nein, ich habe geschrieben, dass die Menschheit nicht aussterben wird durch den Klimawandel. Das ist etwas vollkommen anderes als "nicht besonders negativ betroffen sein".
Also ist dein nein doch nicht so eindeutig. Von welcher Beinträchtigung gehst du denn aus? Ich weiss niemand kann dies genau vorhersagen, daher ist klar, daß dies nur eine subjektive Vorraussage sein kann.
Ein Massensterben und ein "paar" (im Vergleich zur jetzigen Bevölkerungszahl) überleben ist für mich schon eine massive Beeinträchtigung fürs menschlichen Leben.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Mahmoud

Re: Öko-Extremismus

Beitrag von Mahmoud »

Skeptiker hat geschrieben:(27 Oct 2021, 13:33)

.....nicht angenehm für die aktuell lebenden Arten, aber wird die Zukünftigen nicht stören.
Vielleicht ist dieser Kommentar sogar irgendwie wahr. Vielleicht schafft es die Menschheit irgendwie auf eine funktionierende Natur nicht mehr angewiesen zu sein.
Vielleicht werden keine Bienen mehr benötigt werden um Pflanzen zu bestäuben; vielleicht wird Sauerstoff in Fabriken erzeugt werden und mit Leitungen in die Häuser transportiert, so wie heute Wasser; vielleicht wird Wasser chemisch erzeugt werden wenn die Flüsse ausgetrocknet sind.
Und für diejenigen, die in eine solche Zeit hineingeboren werden, wird das normal sein, und die werden dann mit Staunen im Geschichtsunterricht von Dingen erfahren, die für sie genauso phantastisch sind wie für uns heute das Mittelalter.
Von daher: Ja, es wird die Zukünftigen vielleicht nicht "stören", denn man "vermisst nur was man kennt" ( Zitat Hannibal Lecter :cool: )

Ich empfinde eine solche Welt aus meiner heutigen Sicht als eine zweite Hölle!
Deshalb empfinde ich diesen Kommentar als haarsträubend und eine solche Denke als absolut bekämpfenswert! Auch mit "extremen" Mitteln....

Es geht nicht darum, ob es die Überlebenden stören würde. Es wäre einfach unmoralisch, wenn der Mensch eine solche Welt gestalten würde auf Kosten der biologischen Vielfalt. Es wäre ein Verbrechen!
Ein weit schlimmeres Verbrechen als ein paar Dinge in die Luft zu jagen ....
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Re: Öko-Extremismus

Beitrag von relativ »

relativ hat geschrieben:(27 Oct 2021, 14:41)

Also ist dein nein doch nicht so eindeutig. ....
@skeptiker
PS. Ich sehe gerade dein Nein bezog sich auf die Aussage Fortbestand der Erde...da stimme ich natürlich zu.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Öko-Extremismus

Beitrag von sünnerklaas »

petit.manni hat geschrieben:(27 Oct 2021, 12:07)

Diese Interessenskonflikte treten nicht nur oben auf . Die treten halt auch unten schon sehr stark ausgeprägt auf .
Die Interessenskonflikte spielen nach meiner Erfahrung auf kommunaler Ebene sogar noch eine sehr viel größere Rolle. Im Gegensatz zu Landtags- und Bundestagsabgeordneten sind die Mandatsträger auf kommunaler Ebene ehrenamtlich tätig. Sie können oft von Glück sagen, wenn Sitzungsgelder gezahlt und ihre Auslagen erstattet werden.
Dazu kommt: ein kommunaler Abgeordneter kann nur so gut sein, so gut sein eigenes politisches Umfeld ist. Auf Landes- oder Bundesebene können sich Abgeordnete und Fraktionen Fachleute als Referenten leisten. Auf kommunaler Ebene kann man froh sein, wenn man überhaupt jemanden hat, der einem zuarbeitet und gleichzeitig auch noch fachlich in der jeweiligen Thematik versiert ist. Man ist in sehr vielen Bereichen aber auf solche Leute, die dort eine Fachberatung zur Entscheidungsfindung liefern, zwingend angewiesen. Sonst stochert man (erfolglos) im Nebel.

Ich erläutere das Dilemma gerne ein folgendem Beispiel:

Man lege einem Arzt einen zur Beschlussfassung vorliegenden Landschaftsplan vor und einem Bau-Ing einen zur Beschlussfassung vorliegenden Krankenhausplan. Für die Lektüre der Pläne ist ein Zeitrahmen von vier Wochen vorgeschrieben, die Arbeit ist nach Feierabend und am Wochenende zu machen. Vier Wochen nach der Ausgabe muss in den Räten ein Beschluss gefasst werden. Beide haben keine Fachberater zur Verfügung in den Räten, denen sie angehören, gibt es keine Fachleute.

Das Ergebnis wird bei beiden dasselbe sein: sie werden gemäß der Linie der Fraktion, der sie angehören, entscheiden, Sachliche Fehler in den Plänen werden nicht erkannt und unbewusst und ungewollt mit durchgewunken.

Ich habe da Geschichten erlebt... Unter anderem eine B-Plan mit Entwässerungskonzept. Das beauftragte Ing-Büro hatte den Grundwasserflurabstand einer Bodenkundlichen Übersichtskarte 1:50.000 entnommen und dann damit auf einer Fläche von 10.000 qm im Maßstab 1:1000 geplant. Eine Geländeaufnahme unterblieb, eine etwa 100 bis 200 qm große Senke blieb unentdeckt. Mit fatalen Folgen.
Skeptiker

Re: Öko-Extremismus

Beitrag von Skeptiker »

Mahmoud hat geschrieben:(27 Oct 2021, 14:43)
Vollzitat
Mein Hinweis war keineswegs zynisch gemeint, oder in einer Art und Weise, dass ich mir das wünschen würde. Ich beschreibe damit einfach, was passiert.

Es passiert schon seit mehreren Tausend Jahren, denn seitdem stellt man schon das neue Massenaussterben fest. Was wir aktuell erleben ist nur die maximale Eskalationsstufe dazu. Das geht natürlich nicht gut - aber wir verhindern es eben nicht, wenn wir einfach etwas auf Komfort verzichten. Da bedarf es weit massiverer Eingriffe, um auf einen Level zurückzukehren, der mit der Natur nachhaltig wirtschaften würde.

Das ist aktuell vollkommen unrealistisch und auch in keiner Weise kompatibel mit aktuellen Prinzipien des Humanismus, in der schon staatliche Geburtenkontrolle in höchsten Maße unethisch beurteilt wird. Also wird es zu erheblichen klimatischen Veränderungen kommen - früher oder später (aktuell mit Blick auf China und Indien, wohl eher früher). Das wird erhebliche Folgen offenbaren, die in krassem Widerspruch zu mangelhaften Bemühungen stehen werden, das zu verhindern.

So wie du es hier klar aufzeigst, wird das sicherlich zu Militanz führen. Das wird zwar auch nichts ändern, aber es wird als logische Folge aus dem Klimawandel schlicht so kommen.
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Re: Öko-Extremismus

Beitrag von Corella »

Skeptiker hat geschrieben:(27 Oct 2021, 16:19)
...
So wie du es hier klar aufzeigst, wird das sicherlich zu Militanz führen. Das wird zwar auch nichts ändern, aber es wird als logische Folge aus dem Klimawandel schlicht so kommen.
Nochmal zur Eichung/Klarstellung: nicht konkret, da haben wir ganz andere Prioritäten. Als längerfristiges Element einer Dystopie: dann gehört aber die andere Seite mit dazu. 68er und post waren extremistischer in ebensolcher Umgegung. Entsprechende Warnungen bzgl korruptiver Elemente in unseren Strukturen mit all ihren Begleiterscheinungen (Desinformation, auch Hetze).
Wenn, dann gehört beides betrachtet.
Corella
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Re: Öko-Extremismus

Beitrag von Corella »

Realist2014 hat geschrieben:(27 Oct 2021, 12:40)

Wo genau "bremst" die FDP bei sinnvollen Themen?
Hr Lindner will Private zur Finanzierung der Teansformation bringen, richtig? Freiwillig würde das sicher nichts! Das käme Nichtstun dann gleich.
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Re: Öko-Extremismus

Beitrag von Teeernte »

Corella hat geschrieben:(27 Oct 2021, 17:04)

Wenn, dann gehört beides betrachtet.
>> ...die "persönliche" Betroffenheit ? :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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