Vorausschauender Katastrophenschutz

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3x schwarzer Kater
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von 3x schwarzer Kater »


Gesetz ist das eine, das andere wie man die per Gesetz übertragenen Aufgaben wahrnimmt (=Selbstbeschreibung auf Website vs. Realität)
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Teeernte
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Teeernte »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(21 Jul 2021, 11:03)

Gesetz ist das eine, das andere wie man die per Gesetz übertragenen Aufgaben wahrnimmt (=Selbstbeschreibung auf Website vs. Realität)

Das ist SEHHHHHHR EINDEUTIG geregelt . Inklusive //Exklusive.

LÄNDER !! GRUNDGESETZ !! - in FRIEDENSZEITEN !!
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Teeernte
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Teeernte »

Fehlende WEISUNG... die Länder wollen die KOSTEN nicht tragen.....

KEINEN ARSCH in der HOSE !!
Wie sinnvoll sind offene Netze?
Stand: 20.07.2021 14:43 Uhr

In ländlichen Gegenden Deutschlands ist der Handyempfang immer noch lückenhaft, etwa in den von der Flutkatastrophe betroffenen Gebieten der Eifel. Vodafone schlägt nun eine Öffnung der Netze vor.
Deppen am RUDER ?

LANDES-Regierung bekommt NICHTS geregelt !!
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3x schwarzer Kater
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Teeernte hat geschrieben:(21 Jul 2021, 11:04)

Das ist SEHHHHHHR EINDEUTIG geregelt . Inklusive //Exklusive.

LÄNDER !! GRUNDGESETZ !! - in FRIEDENSZEITEN !!
Gesetze schaffen die rechtlichen Rahmenbedingungen, definieren aber nicht konkrete Prozesse wie man eben die im Gesetz beschriebenen Aufgaben erfüllt.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von garfield336 »

Ich habe gelesen dass bei euch die "Sirenen" abgeschafft wurden. Wir nutzen sie immer noch.

Sie haben hier aber die Funktion einer "Generalmobilmachung" aller Rettungsdienste. Wird aber selten genutzt, weil dieser Fall halt sehr selten eintritt.
Ein Katastrophenfall wie letzte Woche ist aber so ein Fall.

Die Rettungsdienste haben natürlich auch Handy und Piepsert, aber die Sirene ist eine zusätzliche Möglichkeit auch ALLE zu erreichen.
Auch die unzähligen Freiwilligen, die nicht immer in Bereitschaft sind.
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sünnerklaas
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von sünnerklaas »

Teeernte hat geschrieben:(21 Jul 2021, 11:09)

Fehlende WEISUNG... die Länder wollen die KOSTEN nicht tragen.....

KEINEN ARSCH in der HOSE !!



Deppen am RUDER ?

LANDES-Regierung bekommt NICHTS geregelt !!
Für den Netzausbau ist nicht der Landesminister zuständig, sondern der Bundesverkehrsminister Andy Scheuer. Was der so kann, weiß ja inzwischen jeder.
Allerdings: der Netzausbau im ländlichen Raum scheitert sehr oft an den Providern. Der Ausbau rentiere sich für sie nicht, sie müssten Gewinne machen. Und gegen staatliche Anordnungen läuft man Sturm: das wäre staatssozialistischer Dirigismus. Man ließe sich vom Staat gar nichts sagen. Sowas zeigt vor Ort übrigens richtig Wirkung: wenn CDU-Gemeinderäten und Kreistagsabgeordneten von einem großen Player auf Grund ihrer Äußerungen staatssozialistischer Dirigismus vorgeworfen wird, klappen die zusammen, wie Taschenmesser. Danach sind sie meist ganz unterwürfig und devot.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von sünnerklaas »

garfield336 hat geschrieben:(21 Jul 2021, 12:09)

Ich habe gelesen dass bei euch die "Sirenen" abgeschafft wurden. Wir nutzen sie immer noch.
Als Begründung musste in vielen Regionen die berühmte "Schwäbische Hausfrau mit dem spitzen Bleistift" herhalten: zu teuer, könne man sich nicht mehr leisten, bräuchte man auch nicht.
Garniert wurde das gerne mit der Begründung, Sirenenalarm locke, wie auch zuviel Martinshorn, nur unnötig Schaulustige an. Besser: stiller Alarm und stille Anfahrt, sonst habe man nichts als Unruhe in der Bevölkerung.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von discipula »

sünnerklaas hat geschrieben:(20 Jul 2021, 19:41)
Zu den Bächlein hinterm Haus: über die wissen wir selbst heute weniger, als über den Amazonas oder die Antartis. Man arbeitet da oft mit irgendwelchen Erfahrungswerten.
Laufen denn alle blind durch die Gegend, dass sie über das Bächlein vor ihrem Haus (!) so überhaupt nicht Bescheid wissen? :?: Das sieht und hört man doch jeden Tag mit all seinen Launen...

auch wenn das ein eher breites "Bächlein" ist - ich mach gern beim hiesigen Volkssport "Rheinschwimmen" mit. Bloss dieses Jahr noch gar nicht, denn entweder regnete es (und ich bin eine Pussy die nicht gern im Regen baden geht), und wenn es nicht regnete, war der Wasserstand zu hoch, das Wasser zu schnell. Was ich mir auch erlaubt, zwei Touristen mitzuteilen, die ich ins Wasser steigen sah, die darüber nicht sehr erfreut guckten und keine Anstalten machten, rauszukommen. nun, gewarnt ist gewarnt, ich werde sie nicht rauszerren wenn sie keine Einsicht haben... aarg.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Teeernte »

sünnerklaas hat geschrieben:(21 Jul 2021, 12:21)

Für den Netzausbau ist nicht der Landesminister zuständig, sondern der Bundesverkehrsminister Andy Scheuer. Was der so kann, weiß ja inzwischen jeder.
Allerdings: der Netzausbau im ländlichen Raum scheitert sehr oft an den Providern. Der Ausbau rentiere sich für sie nicht, sie müssten Gewinne machen. Und gegen staatliche Anordnungen läuft man Sturm: das wäre staatssozialistischer Dirigismus. Man ließe sich vom Staat gar nichts sagen. Sowas zeigt vor Ort übrigens richtig Wirkung: wenn CDU-Gemeinderäten und Kreistagsabgeordneten von einem großen Player auf Grund ihrer Äußerungen staatssozialistischer Dirigismus vorgeworfen wird, klappen die zusammen, wie Taschenmesser. Danach sind sie meist ganz unterwürfig und devot.
Ähmmm....man kann das NETZ auf Katastrophe stellen.....mit VORRECHTEN - und ohne NETZPRÜFUNG....ohne Gebürenberechnung.

Da schalten alle LÖCHERNETZE auf ...wie EIN-STABILES....- Die Telekom akzeptiert dann auch eine O2 Karte....oder O2 auch Telefone OHNE Karte.

Kurze Telefonate .... VORRECHTE können Nummern zugeordnet werden. Man kann auf "DURCHSAGE" stellen....da muss dann nicht extra "abgenommen" werden.

Aber - das macht der Provider auf WEISUNG - ....der darf das ja nicht einfach. Katastrophe macht das LAND !

Es gibt dann - (FAST) keine Löcher mehr..... und Löcher werden mit COW (Cabinet on Wheels) zugefahren.... - netzunabhängig.

ABER eben NUR mit WEISUNG. - das ist VERTRAGLICH mit dem LAND geregelt.

Selbst die Notstromer sind mit dem LAND abgesprochen - einige Länder sparen....andere haben da zugeschlagen.

Ich hab manche Länderliste mit 3 Zeilen.....und andere mit 3 Seiten Excel....
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Quatschki »

discipula hat geschrieben:(21 Jul 2021, 12:46)

Laufen denn alle blind durch die Gegend, dass sie über das Bächlein vor ihrem Haus (!) so überhaupt nicht Bescheid wissen? :?: Das sieht und hört man doch jeden Tag mit all seinen Launen...
Wenn durch das Tal mit dem Flüßchen, durch das man normal hindurchwaten kann, wassermengenmäßig plötzlich die Mosel oder Elbe fließt, ist eben vieles anders.
Zuletzt geändert von Quatschki am Mi 21. Jul 2021, 13:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Sören74 »

Allein im Landkreis Ahrweiler gibt es noch 155 vermisste Menschen und man muss damit rechnen, dass die meisten dauerhaft vermisst bleiben oder tot aufgefunden werden. :(

https://www.faz.net/aktuell/politik/inl ... 47029.html
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von sünnerklaas »

Teeernte hat geschrieben:(21 Jul 2021, 12:58)

Ähmmm....man kann das NETZ auf Katastrophe stellen.....mit VORRECHTEN - und ohne NETZPRÜFUNG....ohne Gebürenberechnung.

Da schalten alle LÖCHERNETZE auf ...wie EIN-STABILES....- Die Telekom akzeptiert dann auch eine O2 Karte....oder O2 auch Telefone OHNE Karte.

Kurze Telefonate .... VORRECHTE können Nummern zugeordnet werden. Man kann auf "DURCHSAGE" stellen....da muss dann nicht extra "abgenommen" werden.

Aber - das macht der Provider auf WEISUNG - ....der darf das ja nicht einfach. Katastrophe macht das LAND !

Es gibt dann - (FAST) keine Löcher mehr..... und Löcher werden mit COW (Cabinet on Wheels) zugefahren.... - netzunabhängig.

ABER eben NUR mit WEISUNG. - das ist VERTRAGLICH mit dem LAND geregelt.

Selbst die Notstromer sind mit dem LAND abgesprochen - einige Länder sparen....andere haben da zugeschlagen.

Ich hab manche Länderliste mit 3 Zeilen.....und andere mit 3 Seiten Excel....
Um Netz auf "Katastrophe" zu stellen, muss man erst einmal Netz haben. Schwierig in den vielen Funklöchern in D.

Und zum Netz allgemein hat heute der ehemalige Chef des THW, Alfred Broemme, etwas ganz entscheidendes gesagt:
Laut Bundesamt für Bevölkerungsschutz haben sich sechs bis acht Millionen Deutsche bei der Warn-App Nina registriert. Das sind knapp zehn Prozent der Bevölkerung, das sagt doch genug. Alle verlassen sich darauf, dass die Netze funktionieren, aber nach so einem Unwetter ist jedes Handy mausetot.
Quelle
Alle verlassen sich auf den Mobilfunk. Das ist ganz schlicht und ergreifend naiv.
Und wenn es einem börsennotierten Mobilfunkbetreiber nicht passt, dann macht er es einfach nicht.
Ich habe es schon häufiger erlebt, wie eigentlich sehr selbstherrlich und großspurig auftretende CDU-Kommunalpolitiker mit einem einzigen ad-personam Satz aus dem Munde eines Vertreters eines börsennotierten Unternehmens wie Taschenmesser zusammen geklappt sind. Ein Satz, ein präzise angesetzter verbaler ad-personam Tiefschlag vor versammelter Mannschaft, der sich auf belegte Äußerungen bezieht, am besten mit dem Sozialismus- oder Bolschewismus-Vorwurf - und von den bisherigen Forderungen ist keine Rede mehr. Im Gegenteil.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von sünnerklaas »

discipula hat geschrieben:(21 Jul 2021, 12:46)

Laufen denn alle blind durch die Gegend, dass sie über das Bächlein vor ihrem Haus (!) so überhaupt nicht Bescheid wissen? :?: Das sieht und hört man doch jeden Tag mit all seinen Launen...

auch wenn das ein eher breites "Bächlein" ist - ich mach gern beim hiesigen Volkssport "Rheinschwimmen" mit. Bloss dieses Jahr noch gar nicht, denn entweder regnete es (und ich bin eine Pussy die nicht gern im Regen baden geht), und wenn es nicht regnete, war der Wasserstand zu hoch, das Wasser zu schnell. Was ich mir auch erlaubt, zwei Touristen mitzuteilen, die ich ins Wasser steigen sah, die darüber nicht sehr erfreut guckten und keine Anstalten machten, rauszukommen. nun, gewarnt ist gewarnt, ich werde sie nicht rauszerren wenn sie keine Einsicht haben... aarg.
Die allermeisten Anwohner wollen es ganz einfach nicht wahr haben.
Dahinter steht auch die Angst vor massiv steigenden finanziellen Belastungen für Grundstückseigentümer, die Angst der Stadt- und Gemeinderäte und der Bürgermeister, plötzlich nicht mehr genug attraktives Bauland zu haben, im Vergleich zu den Nachbargemeinden im Wettbewerb ins Hintertreffen zu geraten, plötzlich weitere Riesenlöcher in den Finanzen zu haben etc..
Mit Ansiedlungspolitik (Neuausweisung von Bau- und Gewerbegebieten) und den Finanzen wird Wahlkampf gemacht. Und dann ist da noch die Fraktion der Landwirtschaft. Diese Fraktion ist fast durchweg von Angst geprägt.
Und wie gesagt: Die Abgeordneten in den Kommunalparlamenten sind Feierabendpolitiker. Fachlich sehr oft Laien. In den Bauauschüssen sitzen Leute, die vielleicht mal das Einfamilienhaus oder die Garage haben bauen lassen und jetzt glauben, davon ganz viel Ahnung zu haben.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von garfield336 »

sünnerklaas hat geschrieben:(21 Jul 2021, 12:24)

Als Begründung musste in vielen Regionen die berühmte "Schwäbische Hausfrau mit dem spitzen Bleistift" herhalten: zu teuer, könne man sich nicht mehr leisten, bräuchte man auch nicht.
Garniert wurde das gerne mit der Begründung, Sirenenalarm locke, wie auch zuviel Martinshorn, nur unnötig Schaulustige an. Besser: stiller Alarm und stille Anfahrt, sonst habe man nichts als Unruhe in der Bevölkerung.
Ich sagte ja das wir die nur ganz selten nutzen.

Hat die Funktion einer Alarmierung ALLER. Normalerweise ist das ja gar nicht nötig.
Zumindest nicht bei den alltäglichen Einsätzen.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Teeernte »

sünnerklaas hat geschrieben:(21 Jul 2021, 13:17)

Um Netz auf "Katastrophe" zu stellen, muss man erst einmal Netz haben. Schwierig in den vielen Funklöchern in D.

Und zum Netz allgemein hat heute der ehemalige Chef des THW, Alfred Broemme, etwas ganz entscheidendes gesagt:



Alle verlassen sich auf den Mobilfunk. Das ist ganz schlicht und ergreifend naiv.
Und wenn es einem börsennotierten Mobilfunkbetreiber nicht passt, dann macht er es einfach nicht.
Ich habe es schon häufiger erlebt, wie eigentlich sehr selbstherrlich und großspurig auftretende CDU-Kommunalpolitiker mit einem einzigen ad-personam Satz aus dem Munde eines Vertreters eines börsennotierten Unternehmens wie Taschenmesser zusammen geklappt sind. Ein Satz, ein präzise angesetzter verbaler ad-personam Tiefschlag vor versammelter Mannschaft, der sich auf belegte Äußerungen bezieht, am besten mit dem Sozialismus- oder Bolschewismus-Vorwurf - und von den bisherigen Forderungen ist keine Rede mehr. Im Gegenteil.
Netz.....es reicht dann....wenn ein Provider da ist - und wenns keinen Gibt - kann man die "Zelle" aufheben....

>>Havarie" mässig Mobilfunken. Da reicht eine Station 30km... Man nimmt eine frische "Fichte" >>.....ein Container Sand als Mastfuß und ne Mobilfunkstation....

(Gibt es für Havarie "fertig" im Container - per Vertrag mit dem Land)

Aber , das Land MUSS beim Provider >> "Katastrophe" sagen. ....machen DIE gaaaaanz selten. Hatte ich nicht mal beim Anhalt Hochwasser.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Teeernte »

sünnerklaas hat geschrieben:(21 Jul 2021, 13:17)

Alle verlassen sich auf den Mobilfunk. Das ist ganz schlicht und ergreifend naiv.
Je nach (Bestellung) //Auslegung der Station - ist diese "Standhaft".

Reicht von "atombombensicherem" Rahmen mit Federaufhängung... Mehrfach sicheren Anbindung... (Schweiz) - ....

bis .....Keller - ohne Akku - "D". Es gibt auch in D (staatlich gefordert) "standhafte" Zellen. >>>>Aber eben Selten. >> KOSTEN !!

Ohne Forderung - .....dann gibts 2 h china-Akku -.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von sünnerklaas »

garfield336 hat geschrieben:(21 Jul 2021, 13:36)

Ich sagte ja das wir die nur ganz selten nutzen.

Hat die Funktion einer Alarmierung ALLER. Normalerweise ist das ja gar nicht nötig.
Zumindest nicht bei den alltäglichen Einsätzen.
Die Verlockung ist groß, auch bei Großschadensfällen lieber im Verborgenen zu agieren. Eine Frage der Abwägung, ein Ritt auf der Rasierklinge.
Ich glaube, wir müssen uns mit der Tatsache abfinden, dass das Gros der Menschen nicht eigenverantwortlich denken und handeln kann. Ich habe mir inzwischen so einiges an Berichten aus den Flutgebieten, insbesondere aus dem Ahrtal durchgelesen.
Da gehört aus meiner Sicht einiges zur Disposition gestellt - ganz besonders im Bereich der kommunalen Selbstverwaltung. Ich glaube, die von Laien geprägten Feierabendparlamente mit ihren dann doch sehr umfangreichen Befugnissen sind nicht in allen politischen Bereichen das Gelbe vom Ei.
Ich wäre auch dafür, dass auf der Vewaltungsebene die kommunale Verwaltung mit der Landesverwaltung verschmolzen und dadurch Kommunalparlamente und Verwaltung sehr viel strenger getrennt werden. Die Stadt- und Gemeinderäte sowie Kreistag erhalten im Gegenzug zu wegfallenden Kompetenzen eine sehr viel umfassendere Kontrollfunktion.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Teeernte »

sünnerklaas hat geschrieben:(21 Jul 2021, 14:18)

Ich glaube, wir müssen uns mit der Tatsache abfinden, dass das Gros der Menschen nicht eigenverantwortlich denken und handeln kann..

WARUM Solche HINWEISE ??? - weil nicht jeder FACHMANN ist !

Keine verschraubten oder verschweißten Deckel entfernen !!!
Grundsätzlich keine nassen elektrischen Geräte benutzen und keine nassen elektrischen Anlagen bedienen,
auch nicht, wenn nur Ihre Hände oder Füße naß sind.
Bei Störungen sofort Spannung abschalten, Stecker ziehen.
Elektrofachkraft um Rat fragen.
Ähmmmm...ganz so blöd sind DIE ja nicht. AAAAABER - man muss schon erklären - DAS was da jetzt (1-3Stunden) kommt - ist SCHLIMMER...

Regen...kennt man.
Starkregen....klar...
Flut - schon mal gesehen.

ABBER eben WASSER im Wohnzimmer - 2m hoch nicht....

---------------------------------------------------------------

Damit die Leute verstehen was SACHE ist - muss man VORHER erklären -...

Bei "UNS" im Flutgebiet (ELBE um MD) - sind ALLE ersten ETAGEN - FUSSBODEN gleich hoch - 60m NN - (nur die Neubauten nicht - die kennen ja KEIN HOCHWASSER)
PEGEL - Mittleres Hochwasser Deichbruch.

Bei 2m über Mittlerem Hochwasser ->> Deichbruch - steht es eben 2 m über Wohnzimmerfußboden.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Vongole »

sünnerklaas hat geschrieben:(21 Jul 2021, 14:18)

Die Verlockung ist groß, auch bei Großschadensfällen lieber im Verborgenen zu agieren. Eine Frage der Abwägung, ein Ritt auf der Rasierklinge.
Ich glaube, wir müssen uns mit der Tatsache abfinden, dass das Gros der Menschen nicht eigenverantwortlich denken und handeln kann. Ich habe mir inzwischen so einiges an Berichten aus den Flutgebieten, insbesondere aus dem Ahrtal durchgelesen.
Da gehört aus meiner Sicht einiges zur Disposition gestellt - ganz besonders im Bereich der kommunalen Selbstverwaltung. Ich glaube, die von Laien geprägten Feierabendparlamente mit ihren dann doch sehr umfangreichen Befugnissen sind nicht in allen politischen Bereichen das Gelbe vom Ei.
Ich wäre auch dafür, dass auf der Vewaltungsebene die kommunale Verwaltung mit der Landesverwaltung verschmolzen und dadurch Kommunalparlamente und Verwaltung sehr viel strenger getrennt werden. Die Stadt- und Gemeinderäte sowie Kreistag erhalten im Gegenzug zu wegfallenden Kompetenzen eine sehr viel umfassendere Kontrollfunktion.
Ich denke, dass das Gros der Menschen durchaus eigenverantwortlich handeln kann, das zeigt sich jetzt gerade nach der Katastrophe.
Es müssen allerdings die Voraussetzungen gegeben sein, nach denen man handeln kann, in diesem Fall ein vom Bund forcierter Katastrophen- und Flutplan, der verbindlich von den Ländern umgesetzt werden muss,
und abhängig von den jeweils regierenden Parteien.

Die kommunale Selbstverwaltung zu schwächen, halte ich ebenfalls für kontrapoduktiv. Erstens sitzen auch in den Landesverwaltungen viele politische Laien, die zweitens mit den kommunalen Verhältnissen nur unzureichend vertraut sind.
Und drittens möchte ich nicht erleben, wie eine Landesverwaltung mit dem Handling der Katastrophe vor Ort umgeht, da hat der "kleine" Bürgermeister oder Ortsvorsteher viel eher die Möglichkeit, effektiv zu handeln,
weil der mit den örtlichen Gegebenheiten und den Menschen vertrauter ist, und sie daher auch besser motivieren/einsetzen kann.
Das, was du ein "Feierabendparlament" nennst, setzt sich meistens für Bürger/Ortsbelange erheblich stärker und arbeitsintensiver ein als eine aufgeblähte Landesverwaltung.
Am Yisrael Chai

"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von sünnerklaas »

Vongole hat geschrieben:(21 Jul 2021, 18:47)

Ich denke, dass das Gros der Menschen durchaus eigenverantwortlich handeln kann, das zeigt sich jetzt gerade nach der Katastrophe.
Es müssen allerdings die Voraussetzungen gegeben sein, nach denen man handeln kann, in diesem Fall ein vom Bund forcierter Katastrophen- und Flutplan, der verbindlich von den Ländern umgesetzt werden muss,
und abhängig von den jeweils regierenden Parteien.
Zentral gesteuerte einheitliche Katastrophen- und Flutpläne als Rahmenpläne sind mit Sicherheit sinnvoll. Der Bund macht das Grundsätzliche, die Länder das Detail.
Allerdings braucht man dafür auch eine Bundesregierung und vor allem einen Bundesinnenminister, der seine Hausaufgaben macht. Von Horst Seehofer kann man das nicht so unbedingt sagen - wie die Sache mit Cell Broadcast zeigt. Die Bundesregierung und vor allem CSU-Mann Horst Seehofer steuern gerade auf einen handfesten Skandal zu. (KLICK)

Die kommunale Selbstverwaltung zu schwächen, halte ich ebenfalls für kontrapoduktiv. Erstens sitzen auch in den Landesverwaltungen viele politische Laien, die zweitens mit den kommunalen Verhältnissen nur unzureichend vertraut sind.
Und drittens möchte ich nicht erleben, wie eine Landesverwaltung mit dem Handling der Katastrophe vor Ort umgeht, da hat der "kleine" Bürgermeister oder Ortsvorsteher viel eher die Möglichkeit, effektiv zu handeln,
weil der mit den örtlichen Gegebenheiten und den Menschen vertrauter ist, und sie daher auch besser motivieren/einsetzen kann.
Es ist nicht Aufgabe der Verwaltung, Politik zu betreiben. Die Gemeindeverwaltung verbliebe vor Ort, nur ist sie eben nicht mit Kommunalbeamten und -beschäftigten besetzt, sondern mit Leuten vom Land. Das vereinfacht die Kommunikation erheblich, da man einheitliche Kommunikationskanäle aufbauen und klare Zuständigkeiten benennen kann. Außerdem haben die Leute in den Verwaltungen dieselben Ausbildungsvoraussetzungen.
Das, was du ein "Feierabendparlament" nennst, setzt sich meistens für Bürger/Ortsbelange erheblich stärker und arbeitsintensiver ein als eine aufgeblähte Landesverwaltung.
Die Beteiligung bleibt weiter bestehen. Der Gemeinderat ist berechtigt, zu einem Planungsverfahren Stellung zu nehmen, er ist in das Planungsverfahren somit eingebunden und hat ein Beschwerde-, Widerspruchs- und Klagerecht.
Sören74

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Sören74 »

sünnerklaas hat geschrieben:(21 Jul 2021, 19:55)

Zentral gesteuerte einheitliche Katastrophen- und Flutpläne als Rahmenpläne sind mit Sicherheit sinnvoll. Der Bund macht das Grundsätzliche, die Länder das Detail.
Allerdings braucht man dafür auch eine Bundesregierung und vor allem einen Bundesinnenminister, der seine Hausaufgaben macht. Von Horst Seehofer kann man das nicht so unbedingt sagen - wie die Sache mit Cell Broadcast zeigt. Die Bundesregierung und vor allem CSU-Mann Horst Seehofer steuern gerade auf einen handfesten Skandal zu. (KLICK)
Sicher kann man da einiges verbessern. Es sollte aber nicht wie bei der Corona-Pandemie der Eindruck entstehen, dass man Katastrophenschutz zentral steuern kann. Es braucht auch auf den unteren Ebenen wie den Landkreis und Kommunen Leute, die keine Angst haben, eine unpopuläre Maßnahme wie eine Evakuierung rechtzeitig anzuleiern. Oder überhaupt die Katastrophenschutzpläne umzusetzen.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von sünnerklaas »

Sören74 hat geschrieben:(21 Jul 2021, 21:45)

Sicher kann man da einiges verbessern. Es sollte aber nicht wie bei der Corona-Pandemie der Eindruck entstehen, dass man Katastrophenschutz zentral steuern kann. Es braucht auch auf den unteren Ebenen wie den Landkreis und Kommunen Leute, die keine Angst haben, eine unpopuläre Maßnahme wie eine Evakuierung rechtzeitig anzuleiern. Oder überhaupt die Katastrophenschutzpläne umzusetzen.
Das Problem sind zum Beispiel unterschiedliche Kommunikationskanäle, teilweise Inkompatibilität von Software etc..
Es geht um praktische Dinge, um Infrastruktur. Und da wäre es z.B. besser, wenn dafür der Bund zuständig wäre. Allerdings mit jemand anderes im zuständigen Ministerium, als Andy Scheuer. Scheuer wird da auch noch einiges an Ärger ins Haus stehen, auch wenn sein DWD beste Arbeit geleistet hat.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Ebiker »

sünnerklaas hat geschrieben:(21 Jul 2021, 19:55)

Zentral gesteuerte einheitliche Katastrophen- und Flutpläne als Rahmenpläne sind mit Sicherheit sinnvoll. Der Bund macht das Grundsätzliche, die Länder das Detail.
Allerdings braucht man dafür auch eine Bundesregierung und vor allem einen Bundesinnenminister, der seine Hausaufgaben macht. Von Horst Seehofer kann man das nicht so unbedingt sagen - wie die Sache mit Cell Broadcast zeigt. Die Bundesregierung und vor allem CSU-Mann Horst Seehofer steuern gerade auf einen handfesten Skandal zu. (KLICK)
Es gibt schon ein bundesweites Warnsystem, nur funktioniert es nicht. Beim ersten und einzigen Test 2020 ist es nach 3min abgestürzt

https://fm4.orf.at/stories/3016672/
Folgen sie den Anweisungen
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Teeernte »

Ebiker hat geschrieben:(22 Jul 2021, 00:32)

Es gibt schon ein bundesweites Warnsystem, nur funktioniert es nicht. Beim ersten und einzigen Test 2020 ist es nach 3min abgestürzt

https://fm4.orf.at/stories/3016672/
...dabei ist Dummheit Absicht...
Doch der von der Politik vermittelte Eindruck ist falsch – vielerorts gibt es nicht nur Sirenen, sie wurden sogar neu eingerichtet und modernisiert. Doch: In der Flutkatastrophe wurden sie zum Teil mit Absicht nicht ausgelöst.
https://www.t-online.de/nachrichten/pan ... anik-.html
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von jack000 »

Teeernte hat geschrieben:(21 Jul 2021, 10:03)

:D :D :D

Ich kenn "Kollegen" die haben "Evakuierung" nach Zeit - auf und absitzen - in den Trabant nach ZEIT geübt. Mit Fluchtkoffer (JEDER SEIN Zeug...Dokumente..Kleidung)

X-ZEIT 3 Minuten. ab 3:45 muss das wiederholt werden.... Frau KIND(er) Kegel...Hund.

Gern auch mitten in der NACHT. STROM AUS !!

AusweichFÜHRUNGSSTELLE besetzen.... (Auswahl je nach GEFÄHRDUNG) - >> Ohne "Bunker" ...Hochwasser,...Unruhen, ..Krankheiten >>> DATSCHE !!
Versorgungshindernisse ERNÄHRUNG >> Garten!!

Mit Bunker - (Mistforkengefahr mit den Spitzen nach unten) -->> Schwiegereltern im GEBIRGE (mit KELLER) ... (Erschwernis ohne Autobahn...Erschwernis - ohne Tankstelle...)


Mann kann das eben auch übertreiben .....am Hochzeitstag//FrauenGeburtstag sollte man sowas uuuuuunterlassen...
Wieso? Kann doch jeden Tag passieren?
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von sünnerklaas »

Ebiker hat geschrieben:(22 Jul 2021, 00:32)

Es gibt schon ein bundesweites Warnsystem, nur funktioniert es nicht. Beim ersten und einzigen Test 2020 ist es nach 3min abgestürzt

https://fm4.orf.at/stories/3016672/
Innenminister Seehofer wird nicht ohne Grund den diesjährigen bundesweiten Warntag abgesagt und aufs nächste Jahr verschoben haben. Der Warntag hätte zwei Wochen vor der Bundestagswahl stattgefunden.
Abgesagt wurde er übrigens zwei Wochen vor der Hochwasserkatastrophe.
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sünnerklaas
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von sünnerklaas »

Inzwischen kommt heraus: die Warnapp NINA des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz hat bei der Katastrophe im Ahrtal mit vermutlich weit über 200 Toten komplett versagt:
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama ... e-100.html
Es wurden keine Warnungen verschickt.
Cell-Broadcast haben die Minister Altmaier (CDU), Seehofer (CSU) und Scheuer (CSU) verdaddelt. Vermutlich aus einer Mischung von Wurstigkeit und fiskalischen Ängsten.
Sören74

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Sören74 »

Beim gestrigen SWR extra und auch heute in den Medien ist die Beteiligung der Querdenker vor Ort Thema gewesen.

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/n ... d=msedgntp
franzmannzini

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von franzmannzini »

Sören74 hat geschrieben:(22 Jul 2021, 16:26)

Beim gestrigen SWR extra und auch heute in den Medien ist die Beteiligung der Querdenker vor Ort Thema gewesen.

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/n ... d=msedgntp
Aus dem Artikel:
Der stellvertretende Grünen-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Konstantin von Notz, hat das Auftreten von Anhängern der »Querdenker«-Bewegung im Katastrophengebiet in Rheinland-Pfalz nun kritisiert. »Dass Querdenker, Reichsbürger, Holocaustleugner und andere Rechtsextremisten vor dem Leid der Menschen und der Tragödie des Hochwassers versuchen, ihren persönlichen Tag X zu zelebrieren, ist einfach schamlos«, sagte von Notz dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Wer da so alles zelebriert.
Sören74

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Sören74 »

sünnerklaas hat geschrieben:(22 Jul 2021, 13:48)

Inzwischen kommt heraus: die Warnapp NINA des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz hat bei der Katastrophe im Ahrtal mit vermutlich weit über 200 Toten komplett versagt:
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama ... e-100.html
Es wurden keine Warnungen verschickt.
Cell-Broadcast haben die Minister Altmaier (CDU), Seehofer (CSU) und Scheuer (CSU) verdaddelt. Vermutlich aus einer Mischung von Wurstigkeit und fiskalischen Ängsten.
Aus dem Artikel konkretisiert sich der Verdacht, wo die Warnungen am Ende hängen geblieben sind: "So forderte die App Katwarn am Abend des 14. Juli um 23:09 Uhr die Anwohner im Krisengebiet ultimativ auf, sich in Sicherheit zu bringen: "Aufgrund der starken Regenereignisse sollen die Bewohnerinnen und Bewohner der Städte Bad Neuenahr-Ahrweiler, Sinzig und Bad Bodendorf, die 50 m rechts und 50 m links von der Ahr wohnen, ihre Wohnungen verlassen." Doch NINA schwieg.

ZDFheute hat den Landkreis Ahrweiler mehrfach um Stellungnahme gebeten. Wir wollten wissen, ob und welche Meldungen der Kreis über welche Portale verschickt hat. Bislang gab es keine Reaktion. Der Krisenstab des Landes verwies ebenfalls auf die Kreisverwaltung, ebenso die Feuerwehr Koblenz, wo die für Ahrweiler zuständige Zentrale Leitstelle sitzt."


Da jetzt zu sagen, die Probleme liegen nur am Bund oder Bundesland, geht dann auch an der Realität vorbei. Und ich sage dazu, ja, eine öffentliche Debatte über das Fehlverhalten ist notwendig und sollte nicht auf eine Zeit verschoben werden, wenn das Hochwasser kein Thema mehr ist.
franzmannzini

Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von franzmannzini »

Sirenen werden nicht eingeschaltet um keine Panik
zu verbreiten, weil die dazugehörige Berichterstattung fehlt:
https://www.t-online.de/nachrichten/pan ... anik-.html
"Sonst sorgt der Alarm für Panik"
Aber in der aktuellen Katastrophe: Stille. "Die Sirenen sind aus einem Grund nicht ausgelöst worden", sagt Bär. "Hätten wir die Sirenen ausgelöst, während in den Medien die Berichterstattung noch nicht breit lief, hätten alle Leute die 112 angerufen." Man habe befürchtet, dass die Nachfragen den Notruf lahmlegen. Sirenenalarm könne man "nur Hand in Hand mit der Medienberichterstattung auslösen", erklärt Bär und verweist auf die verspätete und viel kritisierte Berichterstattung des WDR in der Flutnacht. "Sonst sorgt der Alarm für Panik."
Für die Berichterstattung ist glücklicherweise niemand verantwortlich.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Quatschki »

Sören74 hat geschrieben:(22 Jul 2021, 16:33)

Aus dem Artikel konkretisiert sich der Verdacht, wo die Warnungen am Ende hängen geblieben sind: "So forderte die App Katwarn am Abend des 14. Juli um 23:09 Uhr die Anwohner im Krisengebiet ultimativ auf, sich in Sicherheit zu bringen: "Aufgrund der starken Regenereignisse sollen die Bewohnerinnen und Bewohner der Städte Bad Neuenahr-Ahrweiler, Sinzig und Bad Bodendorf, die 50 m rechts und 50 m links von der Ahr wohnen, ihre Wohnungen verlassen." Doch NINA schwieg.

Aufgrund der Warnung fingen vielen Anwohner an, ihre Autos aus den Tiefgaragen zu holen. Denn nach unmittelbarer Lebensgefahr hören sich diese Warnmeldungen, wie auch die Warnungen der Meteorologen, nicht an.
Auch war das Zeitfenster sehr gering oder schon vorbei, um das Gebiet auch zu Fuß noch zu verlassen, denn das Wasser strömte bald darauf mit Gewalt durch Parallelstraßen 300m rechts und links der Ahr.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alexyessin »

franzmannzini hat geschrieben:(22 Jul 2021, 17:08)

Sirenen werden nicht eingeschaltet um keine Panik
zu verbreiten, weil die dazugehörige Berichterstattung fehlt:
https://www.t-online.de/nachrichten/pan ... anik-.html


Für die Berichterstattung ist glücklicherweise niemand verantwortlich.
Welch billige Ausrede. Hauptsache keine Verantwortung übernehmen............typisch Union.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von franzmannzini »

franzmannzini hat geschrieben:(22 Jul 2021, 16:29)
Wer da so alles zelebriert.
https://www.gala.de/lifestyle/film-tv-m ... 80294.html
Die Moderatorin Susanna Ohlen (39) ist derzeit nicht mehr für RTL im Einsatz. Wie der Sender der "Bild"-Zeitung bestätigte, wurde sie beurlaubt. Der Grund: Sie soll sich vor einer Schalte im Katastrophengebiet mit Schlamm beschmiert haben - möglicherweise um vor der Kamera authentischer zu wirken. Ein Video, welches die angebliche Aktion zeigt, wurde zuvor auf Twitter verbreitet. "Das Vorgehen unserer Reporterin widerspricht eindeutig journalistischen Grundsätzen und unseren eigenen Standards", heißt es in dem Statement des Senders.
Die freie Presse.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Vongole »

Funktioniert, wie man an der Suspendierung der Dame erkennen kann.
Abgesehen davon ist es natürlich zun kotzen, wozu Menschen in solchen Situationen fähig sind.
Egal, ob's um Rechtsextreme, Querdenker oder effekthaschende Reporter geht.
Am Yisrael Chai

"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Sören74 »

Vongole hat geschrieben:(22 Jul 2021, 18:01)

Funktioniert, wie man an der Suspendierung der Dame erkennen kann.
Abgesehen davon ist es natürlich zun kotzen, wozu Menschen in solchen Situationen fähig sind.
Mal abwarten, ob RTL dieses Verhalten der Dame nicht sogar am Anfang gutgeheißen hat.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Quatschki »

Warum denn gleich suspendieren?
Hätte man sie zur Strafe mal richtig in die Pampe geschubst, hätten sich die Zuschauer gefreut, die Quoten wären gestiegen und der erzieherische Effekt wäre derselbe.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von sünnerklaas »

Sören74 hat geschrieben:(22 Jul 2021, 16:33)

Aus dem Artikel konkretisiert sich der Verdacht, wo die Warnungen am Ende hängen geblieben sind: "So forderte die App Katwarn am Abend des 14. Juli um 23:09 Uhr die Anwohner im Krisengebiet ultimativ auf, sich in Sicherheit zu bringen: "Aufgrund der starken Regenereignisse sollen die Bewohnerinnen und Bewohner der Städte Bad Neuenahr-Ahrweiler, Sinzig und Bad Bodendorf, die 50 m rechts und 50 m links von der Ahr wohnen, ihre Wohnungen verlassen." Doch NINA schwieg.

ZDFheute hat den Landkreis Ahrweiler mehrfach um Stellungnahme gebeten. Wir wollten wissen, ob und welche Meldungen der Kreis über welche Portale verschickt hat. Bislang gab es keine Reaktion. Der Krisenstab des Landes verwies ebenfalls auf die Kreisverwaltung, ebenso die Feuerwehr Koblenz, wo die für Ahrweiler zuständige Zentrale Leitstelle sitzt."


Da jetzt zu sagen, die Probleme liegen nur am Bund oder Bundesland, geht dann auch an der Realität vorbei. Und ich sage dazu, ja, eine öffentliche Debatte über das Fehlverhalten ist notwendig und sollte nicht auf eine Zeit verschoben werden, wenn das Hochwasser kein Thema mehr ist.
Meine These ist schon langa: das Ding wurde auf kommunaler Ebene verbockt. Es gab ja Gemeinden, wie z.B. Schuld, in denen es bei Sachschäden blieb und in denen rechtzeitig geräumt bzw. zeitnah gerettet werden konnte.
Ich habe sowas schon lange kommen sehen. Ich habe genug mit Bürgermeistern und Kommunalabgeordneten und Angehörigen der kommunalen Verwaltung in den Mittelgebirgen zu tun gehabt. Da herrscht teilweise eine Unbekümmertheit und eine Wurstigkeit, die mancherorts ihresgleichen sucht. Und teilweise wider besseren Wissens.
Ab dem Wochenende soll sich ja wieder die altbekannte Tiefdruckwetterlage mit dem Höhentief einstellen. Ich will es nicht hoffen, aber wir könnten das ganz große Pech haben, dass wir dasselbe MItte August noch einmal erleben. Und ich schaue nur ins Weserbergland, ins hessische Bergland, die Rhön, in den Bereich des Thüringer Waldes etc. und da wird mir ganz schlecht.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alexyessin »

sünnerklaas hat geschrieben:(22 Jul 2021, 19:27)

Meine These ist schon langa: das Ding wurde auf kommunaler Ebene verbockt. Es gab ja Gemeinden, wie z.B. Schuld, in denen es bei Sachschäden blieb und in denen rechtzeitig geräumt bzw. zeitnah gerettet werden konnte.
Ich habe sowas schon lange kommen sehen. Ich habe genug mit Bürgermeistern und Kommunalabgeordneten und Angehörigen der kommunalen Verwaltung in den Mittelgebirgen zu tun gehabt. Da herrscht teilweise eine Unbekümmertheit und eine Wurstigkeit, die mancherorts ihresgleichen sucht. Und teilweise wider besseren Wissens.
Ab dem Wochenende soll sich ja wieder die altbekannte Tiefdruckwetterlage mit dem Höhentief einstellen. Ich will es nicht hoffen, aber wir könnten das ganz große Pech haben, dass wir dasselbe MItte August noch einmal erleben. Und ich schaue nur ins Weserbergland, ins hessische Bergland, die Rhön, in den Bereich des Thüringer Waldes etc. und da wird mir ganz schlecht.
Da fehlt ein Katastrophenmanager mit Durchsetzungrechten.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von sünnerklaas »

Alexyessin hat geschrieben:(22 Jul 2021, 19:47)

Da fehlt ein Katastrophenmanager mit Durchsetzungrechten.
Richtig. Und das kann nur ein Landesbeamter sein.
Da würde sich z.B. die Polizei anbieten. Dort könnte man sowas einrichten. Der Vorteil: Polizei, Feuerwehr, THW, Rotes Kreuz etc. sind es gewohnt, unter schwierigsten Bedingungen Hand in Hand zu arbeiten. Und das ganz wird auch noch regelmäßig gemeinsam geübt. Und darüber könnte man dann eben die Bürgermeister mit einbinden.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Teeernte »

sünnerklaas hat geschrieben:(22 Jul 2021, 21:07)

Richtig. Und das kann nur ein Landesbeamter sein.
Da würde sich z.B. die Polizei anbieten. Dort könnte man sowas einrichten. Der Vorteil: Polizei, Feuerwehr, THW, Rotes Kreuz etc. sind es gewohnt, unter schwierigsten Bedingungen Hand in Hand zu arbeiten. Und das ganz wird auch noch regelmäßig gemeinsam geübt. Und darüber könnte man dann eben die Bürgermeister mit einbinden.
Polizei ist VOLLZUG. Nicht VORDENKER.

Für KAT Schutz braucht man EXTRA Kat Schutz. Studierte. (Ja das gibts..) Die MÜSSEN beim VERANTWORTLICHEN sitzen und mit DENEN "Regieren" - also mit MINISTERN und MINISTERIEN.

...und das GELD ausgeben dürfen.

Es reicht ein Staatssekretär des Landesfürsten.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von sünnerklaas »

Teeernte hat geschrieben:(22 Jul 2021, 22:27)

Polizei ist VOLLZUG. Nicht VORDENKER.

Für KAT Schutz braucht man EXTRA Kat Schutz. Studierte. (Ja das gibts..) Die MÜSSEN beim VERANTWORTLICHEN sitzen und mit DENEN "Regieren" - also mit MINISTERN und MINISTERIEN.

...und das GELD ausgeben dürfen.

Es reicht ein Staatssekretär des Landesfürsten.

Die Polizei ist genau der richtige Punkt, wo man das ansiedeln kann und muss.
Der Katastrophenmanager ist VOLLZUG. Er ist ein Beamter mit Weisungsrecht.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Sören74 »

Das BBK - Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat nun sämtliche abgesetzte Warnungen (280 mal) öffentlich gemacht:

https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vors ... l?nn=20098
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alexyessin »

sünnerklaas hat geschrieben:(22 Jul 2021, 21:07)

Richtig. Und das kann nur ein Landesbeamter sein.
Da würde sich z.B. die Polizei anbieten. Dort könnte man sowas einrichten. Der Vorteil: Polizei, Feuerwehr, THW, Rotes Kreuz etc. sind es gewohnt, unter schwierigsten Bedingungen Hand in Hand zu arbeiten. Und das ganz wird auch noch regelmäßig gemeinsam geübt. Und darüber könnte man dann eben die Bürgermeister mit einbinden.
Die Frage ist, ob das nicht ein unabhängiger Regionalbeamter sein sollte.
Denn dem Umweltereignis ist es ja wurscht, ob der Mensch da eine Grenze gezogen hat.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Cobra9 »

Alexyessin hat geschrieben:(22 Jul 2021, 19:47)

Da fehlt ein Katastrophenmanager mit Durchsetzungrechten.

Hatte man schon. Zuvilschutz damals. Aber wie effektiv das war weiß ich nicht. Zu jung
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von sünnerklaas »

Alexyessin hat geschrieben:(23 Jul 2021, 06:13)

Die Frage ist, ob das nicht ein unabhängiger Regionalbeamter sein sollte.
Denn dem Umweltereignis ist es ja wurscht, ob der Mensch da eine Grenze gezogen hat.
Regionalbeamte haben wir leider nicht. Wir haben nur Beamte auf kommunaler, sowie auf Landes- und auf Bundesebene. Das ganze auf kommunaler Ebene anzusiedeln wird nach meiner Erfahrung nicht funktionieren. Man braucht da jemanden, dem nicht irgendwelche selbstherrlichen kommunalen Feierabendpolitiker in die Parade fahren. Insofern muss der Zuständige in der oberen Verwaltungsebene angesiedelt sein. Und das ist nun mal die Landesebene. In bestimmten Bereichen und Aufgabenfeldern ist es nun einmal so, dass man den Leuten jemanden vor die Nase setzen muss, der für den Notstand ausgebildet ist und dann klare Anweisungen geben kann.
Das ganze hat auch einen ganz entscheidenden praktischen Vorteil: ich habe jemanden, der sich außerhalb von Notständen um die Funktionsfähigkeit von Warnanlagen kümmert und deren Funktionstüchtigkeit sicherstellt.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Teeernte »

sünnerklaas hat geschrieben:(22 Jul 2021, 22:36)

Die Polizei ist genau der richtige Punkt, wo man das ansiedeln kann und muss.
Der Katastrophenmanager ist VOLLZUG. Er ist ein Beamter mit Weisungsrecht.
KEIN Demokratischer Staat hat das im Polizeiregime.....scheint am Völkerrecht zu liegen. (Baerbock Thema)

Bei Addi war das bei der Polizei >> und nannte sich LUFTSCHUTZ.

Man bekommt auch FREMDE "Polizei" - "RECHTLICH" nicht so einfach in andere "Staaten"//Regionen in denen Staat nicht mehr existiert.... (HILFE)

ABER - KLAR - Man kann ja das Fahrrad NEU erfinden.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von sünnerklaas »

Teeernte hat geschrieben:(23 Jul 2021, 09:18)

KEIN Demokratischer Staat hat das im Polizeiregime.....scheint am Völkerrecht zu liegen. (Baerbock Thema)

Bei Addi war das bei der Polizei >> und nannte sich LUFTSCHUTZ.

Man bekommt auch FREMDE "Polizei" - "RECHTLICH" nicht so einfach in andere "Staaten"//Regionen in denen Staat nicht mehr existiert.... (HILFE)

ABER - KLAR - Man kann ja das Fahrrad NEU erfinden.
Die Bürger haben dann die Wahl: entweder so eine oder ähnliche Regelung für den Katastrophenfall mit dann weitgehenden Befugnissen - oder eben absaufen oder sogar ersaufen.
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Teeernte »

sünnerklaas hat geschrieben:(23 Jul 2021, 09:49)

Die Bürger haben dann die Wahl: entweder so eine oder ähnliche Regelung für den Katastrophenfall mit dann weitgehenden Befugnissen - oder eben absaufen oder sogar ersaufen.
Nun - zum "Raustretenlassen" reicht der Dorfdepp......und wenns nur zum Winterdienst ist !

Wir haben unseren "WEHRLeiter" - der auch unser "Schorni" ist - Chef der FFW.... hinter DEM steht die Gemeinde - mitsamt Gemeinderat und Bürgermeister.

Das hat sich in 3 Hochwassern bewährt (eischliesslich Bundeswehreinsatz, THW....Polizei und versuchter "Übernahme"...) .


>>>>Hier ist "die andere Seite" der Elbe - die "wenig" bewohnte (Rechtsseitig) - die man GERN AUFGIBT - ------ als "Stau"-Wasserfläche....

"BürgerKRIEG" um Big BAGS ? Polizeirequirierung und BUNDESWEHR (Waffeneinsatz) im Inland ? - wenn DU das willst ??
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Re: Vorausschauender Katastrophenschutz

Beitrag von Alexyessin »

sünnerklaas hat geschrieben:(23 Jul 2021, 09:08)

Regionalbeamte haben wir leider nicht. Wir haben nur Beamte auf kommunaler, sowie auf Landes- und auf Bundesebene. Das ganze auf kommunaler Ebene anzusiedeln wird nach meiner Erfahrung nicht funktionieren. Man braucht da jemanden, dem nicht irgendwelche selbstherrlichen kommunalen Feierabendpolitiker in die Parade fahren. Insofern muss der Zuständige in der oberen Verwaltungsebene angesiedelt sein. Und das ist nun mal die Landesebene. In bestimmten Bereichen und Aufgabenfeldern ist es nun einmal so, dass man den Leuten jemanden vor die Nase setzen muss, der für den Notstand ausgebildet ist und dann klare Anweisungen geben kann.
Das ganze hat auch einen ganz entscheidenden praktischen Vorteil: ich habe jemanden, der sich außerhalb von Notständen um die Funktionsfähigkeit von Warnanlagen kümmert und deren Funktionstüchtigkeit sicherstellt.
Das halte ich für einen entscheidenden Nachteil, weil die Bundeländer nicht die unterscheidlichen Katastrophenlagen haben sondern die Regionen. Wie der Wintersturm im Münsterland auch Niedersachsen mit erwischt hat. Die Eifel oder Sauerland waren weniger betroffen. Oder halt wie jetzt.
Da muss halt auch wirklich die Politik mal den Arsch hochbekommen.
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