Es wurde vor Starkregen und Überschwemmungen gewarnt.garfield336 hat geschrieben:(20 Jul 2021, 21:55)
Ich gebe mal meinen Senf dazu.
Ich habe das Gefühl dass den meisten Menschen das Gefühl und den Instinkt für eine drohende Gefahr fehlt. Viele ignorierten einfach die Gefahr und/oder verstanden nicht wirklich was vor sich ging.
Ich meine mir war hier schon Mittwoch morgens klar dass Abends das Wasser kommen wird. Die Regenmengen waren schon extrem und das dauerhaft. Sonst dauern solche Starkregen nur 10minuten.
Am Dienstag/mittwoch regnete es ununterbrochen 24 stunden so. Jedem musste klar sein was das bedeutet, auch ohne Warnung der Behörden.
Doch nur Experten können Regenmengen in entsprechende Abflussmengen und Pegelhöhen übersetzen, wenn es keine Erfahrungswerte gibt. Und selbst wenn die am Rechner simuliert hätten, dass bei solchen Regenmengen ein Tsunami durch das Tal rauschen würde, hätten sie es schwer gehabt, diese Erkenntnisse zu vermitteln
Pegel Altenahr
(hat man inzwischen korrigiert)
14.7.2021 19.15 Uhr 505 cm, ausgefallen um 20.45 Uhr bei 575 cm,
Höchststand wahrscheinlich >>700 cm um Mitternacht
https://www.hochwasser-rlp.de/karte/ein ... l/ALTENAHR
Bisheriger Höchststand beim "Jahrhunderthochwasser" 2016: 371 cm
Damals waren bereits einige Häuser überschwemmt.
Man kann davon ausgehen, dass schon bei 500 cm ein Zustand eintrat, wo Brücken überspült wurden, das Wasser die Häuser umfasste, mit starker Strömung durch die Straßen schoß, Autos, Bäume und Trümmerteile mit sich führend.
Die Leute, die sich bis dahin nicht in Sicherheit bringen konnten, konnten nur aufs Dach klettern und beten, so wie 2002 in Weesenstein , oder sind mit ihren Häusern im Mahlstrom der Ahr versunken.
Flußabwärts war mehr Vorwarnzeit. Warum die nicht genutzt wurde, wird zu untersuchen sein.