102 Urteile wegen Hass im Netz in Bayern

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BennGunn
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Re: 102 Urteile wegen Hass im Netz in Bayern

Beitrag von BennGunn »

McKnee hat geschrieben:(27 Mar 2021, 23:16)

Du ignorierst die Realitäten und solidarisiert dich mit den Tätern
ach?und zwar? welche Realitäten und Ttäer meinst du? obwohl, wie ich schrieb, vergiß es, morgen wird dieser Thread sowieso zensiert :D
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Alexyessin
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Re: 102 Urteile wegen Hass im Netz in Bayern

Beitrag von Alexyessin »

BennGunn hat geschrieben:(27 Mar 2021, 22:57)

alle, aber ALLE linken Diktaturen, sagen wir, seit 1789, sei es Sozialismen (inkl. d. National-SOZIALISMUS), Kommunismen, Faschismus, usw. führten sofort nach derern Machtergreifung eine allumfassende politische zensur gg.alle Andersdenkende, kriminalisierte diese und eliminierte sie darauffolgend.
Wo ist deine sachliche Darlegung?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: 102 Urteile wegen Hass im Netz in Bayern

Beitrag von Schnitter »

BennGunn hat geschrieben:(27 Mar 2021, 20:59)

ach wirklich? das problem ist, daß jetzt diese Entscheidung über die Grundrechte solchen überlassen wird, die aufgrund ihrer politischen ansichten walten und verwalten. so etwas heißt Diktatur und willkür
Nein.

Dein Problem ist dass wir in einer Demokratie leben und du dich von dem Mehrheitswillen des Volkes nicht repräsentiert fühlst.
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McKnee
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Re: 102 Urteile wegen Hass im Netz in Bayern

Beitrag von McKnee »

BennGunn hat geschrieben:(27 Mar 2021, 23:24)

ach?und zwar? welche Realitäten und Ttäer meinst du? obwohl, wie ich schrieb, vergiß es, morgen wird dieser Thread sowieso zensiert :D
Es geht nicht darum bestimmten Gruppen das Wort zu entziehen. Es geht darum, dass es ein Maßnahmenpaket, ein Bewusstsein für die Problematik und Konsequenzen für die Täter gibt.

Die Realität ist, dass das Netz ein Ort ohne Grenzen ist und man dort neben vielen positiven Dingen auch seinen HAss gegen Menschen oder Gruppen verbreiten kann. Leider sind die Anbieter von Diensten eher nicht geneigt, dagegen vorzugehen und bauen für die Opfer Hürden, die nicht hinnehmbar sind. Das NetzDG nimmt sie dort in eine Selbstverpflichtung, der sie oft nicht ansatzweise gerecht werden.

In meinem Fall sind es hunderte Videos und Äußerungen auf jeweils verschiedenen Plattformen mit jeweils einer Vielzahl von Accounts und Kanälen, hinzu kommen Messengerdienste und e-Mail an mehrere hundert Adressaten und verschiedene Clouds mit 10-15 GB Inhalt nicht zu vergessen. Ich bin nicht allein Zielperson, aber leider einer der zentralen Angriffspunkte. Dabei werde ich auch in einem falschen Personen- und Gruppenkontext gestellt. Die Aktionen reichen von strafrechtlich relevanten bis Äußerungen in der Grauzone, in denen aber die Hassmotivation und das zerstörerische und schädigende Ziel immer im Mittelpunkt stehen. Aufgebaut auf Lügen und unterstützt durch eine schwache bis handlungsunfähige, weil teilweise ohne Werkzeuge agierende Justiz. Ich bin z.B. mehrfach an einen Dienstanbieter herangetreten und habe teils in Begleitschreiben den Sachverhalt dargestellt und exemplarisch belegt. Der Rest springt einem ins Gesicht und ich wurde bereits mehrfach ungläubig gefragt, warum ich das so laufen lasse und dort nichts geschieht, es sei unerträglich.

Der Dienstanbieter, der auch von meiner Behörde angeschrieben wurde, macht folgendes:

Bitte stellen sie das beanstandete Verhalten mit genauer Angabe der Fundstelle umfassend und mit Verweis auf die verletzten Normen dar. Allein die Videos umfassen mindestens 60 Stunden und es kommt immer wieder zu Angriffen, selbst in zunächst unauffälligen Videos, an den unterschiedlichsten Stellen, oft in Videos über 30-45 Minuten zwischen 10 und 15 verschiedene und verteilte Angriffe.

Das ist ein Teil meiner Realität und der Realität vieler anderer. Die leugnest du mit deinen Behauptungen, es ginge allein um diktatorische Zensur.

Du solidarisierst dich mit dieser unhaltbaren Behauptung mit den Tätern und fordert geradezu, ihnen diesen Hass noch zu ermögliche.

Was ich vergaß...er veröffentlich vollen Namen, Bilder und Telefonnummern. Zum Glück ist es nur eine dienstliche Erreichbarkeit und als Profi schirme ich alles Private ab. Er würde es nicht respektieren.

Du verhöhnst die Opfer. Ganz offensichtlich ohne jeglichen Erfahrungsschatz, der dich in die Lage setzt, das Problem und seine Folgen auch nur im Ansatz beurteilen zu können.

Du stellst dich auf die Stufe der Täter.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

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McKnee
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Re: 102 Urteile wegen Hass im Netz in Bayern

Beitrag von McKnee »

BennGunn hat geschrieben:(27 Mar 2021, 20:36)

ja-ja, sicher doch - und die armen-armen Opfer wurden damit ohne jeglichen Grund konfrontiert und traktiert :eek: :D

...
Dieser Mensch hat wiederholt seine ehemaligen Gefolgsleute öffentlich angemacht und zwar heftig und übel. Er fühlte sich missverstanden und dachte, ihm stünde ein Ausgleich für selbst eingehandelte Repressalien zu.

Ich hatte ihn ein Jahr zuvor davon überzeugt, dass es besser ist, sich auf positive Ziele zu konzentrieren. Wie es aber so ist, neigt er dazu alles gegen die Wand zu fahren und andere dafür verantwortlich zu machen.

Dann drehte er völlig am Rad und ich musste mich wieder einbringen, hab ihm bis heute alle vom Leib gehalten, die ihm an die Wäsche wollen und meine Sorge zum Ausdruck gebracht, dass er irgendwann wohl Opfer seiner Provokationen wird, ihm aber auch gesagt, dass ich gegen ihn ebenso vorgehen werde, wenn er bestimmte Grenzen überschreitet.

Seitdem werde ich mit falschen Anschuldigungen überhäuft, deren Inhalt ich hier nicht zum besten geben möchte, weil mehr als heftig, und zwar in alle nur erdenklichen Richtungen. Trotzdem habe ich weiterhin Übergriffe gegen ihn verhindert.

Werde massiv beleidigt, inkl. meiner Großeltern und Kinder, diffamiert und was man sonst nicht braucht....

Du kannst mir helfen und meinen Beitrag, meine Mitverantwortung herausarbeiten.

PS
und ich stelle hier insgesamt nur kleine Teile dessen vor, was sich ereignet.
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Re: 102 Urteile wegen Hass im Netz in Bayern

Beitrag von PeterK »

BennGunn hat geschrieben:(27 Mar 2021, 23:13)
diejenige, die unter der Verletzung der Menschenrechte solche Gesetze/Regelungen verabschieden und Menschen vorschreiben, wen sie lieben und hassen (nicht) dürfen!
Wie bereits erwähnt: Niemand schreibt Dir vor, wen Du hassen darfst. Du wirst lediglich dazu angehalten, Dich zivilisiert zu verhalten - also nicht zu beleidigen, zu bedrohen, zu verleumden etc.. Das ist Standard in den meisten westlichen Demokratien und dient u.a. dazu, diejenigen zu schützen, die Du hasst.

Wenn Du damit ein Problem hast, hast Du ein ernsthaftes Problem.
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Re: 102 Urteile wegen Hass im Netz in Bayern

Beitrag von Zinnamon »

Dass sich weit rechts von der Mitte tickende Menschen so gravierend mehr von von der Regulierung betroffen sehen, wird sich aus deren Verhältnis zu Bedroung und Verleumdung Andersdenkender im Netz entlehnen.
Dabei gleichzeitg ausgerechnet das Demokratie- und Meinungsfreiheitsglöckchen zu leuten, erscheint nur auf den ersten Blick paradox und ein wenig bizarr, denn das parallel laufende Opfernarrativ kann darin harmonisch und durchweg stimmig eingebettet werden. Auch wenn das wiederum paradox und ein wenig bizarr wirkt, setzt man es in Zusammenhang mit dem vor Selbstbewusstein strotzenden, breitbeingen Auftreten im virtuellen Paralleluniversum.
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Re: 102 Urteile wegen Hass im Netz in Bayern

Beitrag von BennGunn »

Schnitter hat geschrieben:(28 Mar 2021, 03:36)

Nein.

Dein Problem ist dass wir in einer Demokratie leben und du dich von dem Mehrheitswillen des Volkes nicht repräsentiert fühlst.
seit 2015 schon nicht mehr
und woher weißt DU "von dem Mehrheitswillen des Volkes" :D ;) diese sGesetz wurde mit dem Volk gar nicht besprochen!
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Re: 102 Urteile wegen Hass im Netz in Bayern

Beitrag von McKnee »

BennGunn hat geschrieben:(28 Mar 2021, 13:21)

seit 2015 schon nicht mehr
und woher weißt DU "von dem Mehrheitswillen des Volkes" :D ;) diese sGesetz wurde mit dem Volk gar nicht besprochen!
Dieses Gesetz folgt der öffentlichen Diskussion und den daraus erwachsenden Forderungen über den Umgang mit Hass.

Die Forderungen stammen aber von Menschen, die Meinung und Hass nicht verwechseln bzw das Thema eben nicht ideologisieren.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

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Re: 102 Urteile wegen Hass im Netz in Bayern

Beitrag von Alexyessin »

BennGunn hat geschrieben:(28 Mar 2021, 13:21)

seit 2015 schon nicht mehr
und woher weißt DU "von dem Mehrheitswillen des Volkes" :D ;) diese sGesetz wurde mit dem Volk gar nicht besprochen!
Was war denn 2015 das du meinst, es gäbe keine Demokratie mehr? Bitte sachlich darlegen.
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Re: 102 Urteile wegen Hass im Netz in Bayern

Beitrag von Schnitter »

BennGunn hat geschrieben:(28 Mar 2021, 13:21)
und woher weißt DU "von dem Mehrheitswillen des Volkes"
Ich kann Wahlergebnisse lesen.

Kannst du das nicht ?
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Re: 102 Urteile wegen Hass im Netz in Bayern

Beitrag von Praia61 »

McKnee hat geschrieben:(28 Mar 2021, 13:47)

Dieses Gesetz folgt der öffentlichen Diskussion und den daraus erwachsenden Forderungen über den Umgang mit Hass.

Die Forderungen stammen aber von Menschen, die Meinung und Hass nicht verwechseln bzw das Thema eben nicht ideologisieren.
Die Mehrheit des Volkes nimmt an der öffentlichen Diskussion teil ?
Bei Will und Co. treten nur handverlesene Gäste auf.
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Re: 102 Urteile wegen Hass im Netz in Bayern

Beitrag von Praia61 »

Schnitter hat geschrieben:(28 Mar 2021, 18:56)

Ich kann Wahlergebnisse lesen.

Kannst du das nicht ?
Und wo konnte man da wählen was später nach der Wahl auf der Agenda stehen wird ?
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Re: 102 Urteile wegen Hass im Netz in Bayern

Beitrag von Schnitter »

Praia61 hat geschrieben:(28 Mar 2021, 19:08)

Und wo konnte man da wählen was später nach der Wahl auf der Agenda stehen wird ?
Das weiß man nie genau, da ja immer Dinge passieren von denen man vorher nichts wusste. Trivial eigentlich.

Wer aber Merkel etc. wählt kann in etwa abschätzen welche Politik gemacht wird.

Die Politik der Aluhüte und Rechtsextremisten scheint es nicht zu sein, denn sonst hätten mehr Menschen die AfD gewählt.
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Re: 102 Urteile wegen Hass im Netz in Bayern

Beitrag von McKnee »

Praia61 hat geschrieben:(28 Mar 2021, 19:07)

Die Mehrheit des Volkes nimmt an der öffentlichen Diskussion teil ?
Bei Will und Co. treten nur handverlesene Gäste auf.
Art. 8 und 9 GG
Art 38 GG
...

Art 5 GG in einer zunehmenden Reichweite über das www
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Re: 102 Urteile wegen Hass im Netz in Bayern

Beitrag von McKnee »

Praia61 hat geschrieben:(28 Mar 2021, 19:08)

Und wo konnte man da wählen was später nach der Wahl auf der Agenda stehen wird ?
Du wählst vielleicht Hellseher, die Mehrheit wählt Politiker, Parteien und deren Programm
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

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Re: 102 Urteile wegen Hass im Netz in Bayern

Beitrag von Praia61 »

McKnee hat geschrieben:(28 Mar 2021, 19:52)

Du wählst vielleicht Hellseher, die Mehrheit wählt Politiker, Parteien und deren Programm
Wo stand im Wahlprogramm etwas mit dem neuerlichen Umgang mit Hass und was als Hass gesehen wird ?
Wie oft wurde das was im Wahlprogramm stand weggewischt oder nicht eingehalten ?
Vieles fällt in Koalitionsverhandlungen schon weg.
Und die Mehrheit hat die Wahlprormamme gelesen ?
Nachweis für diese Behauptung bitte.
Zuletzt geändert von Praia61 am So 28. Mär 2021, 20:08, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: 102 Urteile wegen Hass im Netz in Bayern

Beitrag von Praia61 »

McKnee hat geschrieben:(28 Mar 2021, 19:51)

Art. 8 und 9 GG
Art 38 GG
...

Art 5 GG in einer zunehmenden Reichweite über das www
Kannst mal konkret auf eine Frage antworten ?
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Re: 102 Urteile wegen Hass im Netz in Bayern

Beitrag von McKnee »

Praia61 hat geschrieben:(28 Mar 2021, 19:59)

Wo stand im Wahlprogramm etwas mit dem neuerlichen Umgang mit Hass und was als Hass gesehen wird ?
Wie oft wurde das was im Wahlprogramm stand weggewischt oder nicht eingehalten ?
Vieles fällt in Koalitionsverhandlungen schon weg.
Und die Mehrheit hat die Wahlprormamme gelesen ?
Nachweis für diese Behauptung bitte.
Programme sind Rahmen....was du meinst sind Checklisten
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Re: 102 Urteile wegen Hass im Netz in Bayern

Beitrag von Praia61 »

Sei froh, dass Hater sich outen und ihnen dadurch beikommt.
Und glaubt man, dass sie nicht mehr hassen, weil es gelöscht wird ?
Konsequent ermitteln, anzeigen und vor Gericht mit ihnen.
Vielleicht lernen die Hardcorehater dann, dass ihr Treiben Konsequenzen hat.
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Re: 102 Urteile wegen Hass im Netz in Bayern

Beitrag von Aldemarin »

Gebt den Leuten, die unter Haß im Netz leiden, Hackertools, damit sie sich adäquat wehren können!
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Re: 102 Urteile wegen Hass im Netz in Bayern

Beitrag von McKnee »

In der Diskussion und Darstellungen werden viele Dinge vermischt und beliebig definiert. Wir können jetzt das NetzDG, das TKG, das StGB und das DSG .... wir können gerne in den juristischen Exkurs gehen. Aber macht das Sinn?

Experten des Bundestages und Richter sprechen von der Verhältnismäßigkeit bei der Datenweitergabe an Behörden, durch Dienstanbieter. Dann sprechen sie plötzlich vom Abruf der Daten. Zwei verschiedene Paar Schuh.

Will am Ende niemand was von wissen, die Behörden am wenigsten, weil es die Behörden über die Maß belasten würde. Wichtig ist der Wille des Opfers und dann muss der Dienstanbieter verpflichtet sein, die Daten zum Verfahren zu geben und hat dabei keinen eigenen Prüfungsspielraum.

Worum geht es? Es geht leider um im Schwerpunkt Rechtsextremismus und ich hätte mir schon aus verfassungsrechtlicher Sicht einen Schwerpunkt Extremismus gewünscht.

Zum Glück geht es auch um Hasskriminalität. Wir haben Gesetze gegen Stalking, Beleidigung, Verleumdung, falsche Verdächtigung...aber die kommen an ihre Grenzen und die kenne und erlebe ich. Braucht es nun eine Anpassung oder Auffangtatbestände?

Eisenreich sagt zu Recht, Politiker müssen sich mehr gefallen lassen, als "Ottonormal". Aber auch sie müssen sich nicht alles ertragen.

Wir brauchen Gesetze, die den Anforderungen gerecht werden, die eine Strafe zulassen, den Anbieter aber gleichzeitig zwingen zu handeln. Das hat nichts mit Zensur zu tun, denn die Grundlagen sind und müssen der persönliche Ehrbereich der Menschen sein. Da hört Meinung auf. Dabei geht es aber nicht mehr nur um das konkrete Wort. Es geht auch um Art und Umfang der Äußerungen, der Intensität und Frequenz der Angriffe und Angriffe sind es.

Ich habe nichts gefunden, was den Vorwurf der Zensur und den Vergleich mit Diktaturen zulässt.
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Re: 102 Urteile wegen Hass im Netz in Bayern

Beitrag von sünnerklaas »

PeterK hat geschrieben:(29 Mar 2021, 19:09)

Ich beginne zu verstehen, warum der eine oder andere ein Problem mit dem NetzDG hat.
Bekommt man hier an Hand des Beispiels in beeindruckender Form und von den Akteuren ungewoilt vorgeführt. Unglaublich.
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Re: 102 Urteile wegen Hass im Netz in Bayern

Beitrag von Praia61 »

PeterK hat geschrieben:(29 Mar 2021, 19:09)

Ich beginne zu verstehen, warum der eine oder andere ein Problem mit dem NetzDG hat.
Tja kein Kontra ohne Anlass.
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Re: 102 Urteile wegen Hass im Netz in Bayern

Beitrag von PeterK »

sünnerklaas hat geschrieben:(29 Mar 2021, 19:14)
Bekommt man hier an Hand des Beispiels in beeindruckender Form und von den Akteuren ungewoilt vorgeführt. Unglaublich.
Vielleicht war es nur ein Scherz unter Gleichgesinnten. Man sagt ja, dass manche Menschen einander schlagen und sich dann wieder miteinander vertragen.

BTT: Es spricht aus meiner Sicht nichts dagegen, das Verhalten "im Netz" ähnlich zu bewerten wie das Verhalten "im echten Leben" und u.U. die Strafverfolgung zu ermöglichen bzw. zu erleichtern.
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Re: 102 Urteile wegen Hass im Netz in Bayern

Beitrag von McKnee »

BennGunn hat geschrieben:(29 Mar 2021, 18:51)

ach wirklich :?: und was ist dieses WAS? was ist an meiner Auslegung zurechtgebogen?
Was nicht?!
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Re: 102 Urteile wegen Hass im Netz in Bayern

Beitrag von Schnitter »

PeterK hat geschrieben:(29 Mar 2021, 20:24)
BTT: Es spricht aus meiner Sicht nichts dagegen, das Verhalten "im Netz" ähnlich zu bewerten wie das Verhalten "im echten Leben" und u.U. die Strafverfolgung zu ermöglichen bzw. zu erleichtern.
Das sollte eine Selbstverständlichkeit sein.
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Re: 102 Urteile wegen Hass im Netz in Bayern

Beitrag von PeterK »

Schnitter hat geschrieben:(29 Mar 2021, 20:35)
Das sollte eine Selbstverständlichkeit sein.
D'accord.
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Re: 102 Urteile wegen Hass im Netz in Bayern

Beitrag von sünnerklaas »

PeterK hat geschrieben:(29 Mar 2021, 20:24)
BTT: Es spricht aus meiner Sicht nichts dagegen, das Verhalten "im Netz" ähnlich zu bewerten wie das Verhalten "im echten Leben" und u.U. die Strafverfolgung zu ermöglichen bzw. zu erleichtern.
Das sollte man definitiv. Das dürfte auch eine sehr breite Mehrheit hier im Lande so sehen.
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Re: 102 Urteile wegen Hass im Netz in Bayern

Beitrag von McKnee »

sünnerklaas hat geschrieben:(29 Mar 2021, 21:06)

Das sollte man definitiv. Das dürfte auch eine sehr breite Mehrheit hier im Lande so sehen.
Wird es leider nicht.

Zum Teil liegt es in der Anonymisierung im Netz. Zum Anderen auch am Status der Informations- und Meinungsfreiheit.

Man muss sicher auch verhindern, dass es zu kleinteilige Gesetze und Möglichkeiten gibt, die keinen Spielraum mehr lassen...analog der Nippelstrategie von Facebook. Es muss als Einzeltat so tiefgreifend sein, dass man dagegen vorgehen muss oder in der Gesamtheit, was Dauer und Intensität angeht.

Es braucht Möglichkeiten, dazu müssten Facebook & Co aber entsprechende Abteilungen einrichten, die notfalls auch einmal ganze Kanäle checken und ggfs sanktionieren und dann auch User quasi in eine Bewährungsphase setzen, in der seine Aktivitäten kritisch beobachtet werden.
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Re: 102 Urteile wegen Hass im Netz in Bayern

Beitrag von sünnerklaas »

McKnee hat geschrieben:(30 Mar 2021, 04:44)

Wird es leider nicht.

Zum Teil liegt es in der Anonymisierung im Netz. Zum Anderen auch am Status der Informations- und Meinungsfreiheit.

Man muss sicher auch verhindern, dass es zu kleinteilige Gesetze und Möglichkeiten gibt, die keinen Spielraum mehr lassen...analog der Nippelstrategie von Facebook. Es muss als Einzeltat so tiefgreifend sein, dass man dagegen vorgehen muss oder in der Gesamtheit, was Dauer und Intensität angeht.
Die Nippelstrategie ergibt sich aber daraus, dass da in den USA sehr schnell horrende Strafzahlungen und Schadensersatzleistungen- u.a. wegen Verletzung religiöser Gefüjhle - fällig werden. Siehe Nippelgate von Janis Jackson. Da können ja Zahlungen fällig werden, die selbst für Facebook ruinös sein bzw. den CEO in Erklärungsnot stürzen können.

Es braucht Möglichkeiten, dazu müssten Facebook & Co aber entsprechende Abteilungen einrichten, die notfalls auch einmal ganze Kanäle checken und ggfs sanktionieren und dann auch User quasi in eine Bewährungsphase setzen, in der seine Aktivitäten kritisch beobachtet werden.
Wobei da dann wiederum die Frage auftaucht, inwiefern dann das Geschäftsmodell der sozialen Netzwerke noch funktioniert. Eine weitere Frage ist ja, ob die großen Netzwerke nicht letztendlich zu groß geworden sind, also quasi Monopolisten. Es gibt ja durchaus den Vorwurf, da könnten Privatunternehmen im Grunde nach Gutsherrenart entscheiden und könnten sich als Quasi-Monopolisten auf Grund ihrer Marktmacht und ihrer Systemrelevanz alles heraus nehmen.
Man kann natürlich in letzter Konsequenz Facebook, Instagram und Whatsapp als Sanktion abschalten - nur würde das einen Aufschrei geben.

Alles nicht ganz einfach...
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Re: 102 Urteile wegen Hass im Netz in Bayern

Beitrag von McKnee »

sünnerklaas hat geschrieben:(30 Mar 2021, 12:56)

Wobei da dann wiederum die Frage auftaucht, inwiefern dann das Geschäftsmodell der sozialen Netzwerke noch funktioniert. Eine weitere Frage ist ja, ob die großen Netzwerke nicht letztendlich zu groß geworden sind, also quasi Monopolisten. Es gibt ja durchaus den Vorwurf, da könnten Privatunternehmen im Grunde nach Gutsherrenart entscheiden und könnten sich als Quasi-Monopolisten auf Grund ihrer Marktmacht und ihrer Systemrelevanz alles heraus nehmen.
Man kann natürlich in letzter Konsequenz Facebook, Instagram und Whatsapp als Sanktion abschalten - nur würde das einen Aufschrei geben.

Alles nicht ganz einfach...
Nein, nicht ganz einfach, aber aus diesem Grund es laufen zu lassen, wäre zu leicht.

Es geht hier gar nicht um unter- oder niedrigschwellige Angriffe. Wer sich in diese Medien begibt, muss damit rechnen. Aber es gibt sicher ein paar Parameter, die man finden und anlegen kann. Ein paar davon sind meiner Meinung nach zwingend und damit absolut und ohne Einschränkung umzusetzen.

Realnamen, Anschriften, Erreichbarkeiten, Fotos und Videos von Personen....müssen ohne Zustimmung und auf Antrag des Betroffenen sofort gelöscht werden.

Ansonsten gelten die strafrechtlichen Grenzen und jene, wo bei Art und Umfang das einzige Ziel ist, einen anderen massiv öffentlich anzugreifen (was verswchiedene TAtbestände umfassen kann)

Das sich damit auch das Geschäftsmodell verändern wird, muss hingenommen werden, es dürfte unstrittig sein, dass Persönlichkeitsrechte über den wirtschatlichen Interessen und rechte von Unternehmen stehen.
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Re: 102 Urteile wegen Hass im Netz in Bayern

Beitrag von sünnerklaas »

McKnee hat geschrieben:(30 Mar 2021, 13:24)

Nein, nicht ganz einfach, aber aus diesem Grund es laufen zu lassen, wäre zu leicht.

Es geht hier gar nicht um unter- oder niedrigschwellige Angriffe. Wer sich in diese Medien begibt, muss damit rechnen. Aber es gibt sicher ein paar Parameter, die man finden und anlegen kann. Ein paar davon sind meiner Meinung nach zwingend und damit absolut und ohne Einschränkung umzusetzen.

Realnamen, Anschriften, Erreichbarkeiten, Fotos und Videos von Personen....müssen ohne Zustimmung und auf Antrag des Betroffenen sofort gelöscht werden.

Ansonsten gelten die strafrechtlichen Grenzen und jene, wo bei Art und Umfang das einzige Ziel ist, einen anderen massiv öffentlich anzugreifen (was verswchiedene TAtbestände umfassen kann)

Das sich damit auch das Geschäftsmodell verändern wird, muss hingenommen werden, es dürfte unstrittig sein, dass Persönlichkeitsrechte über den wirtschatlichen Interessen und rechte von Unternehmen stehen.
Man könnte eine Niederlassungspflicht der Sozialen Netzwerke in allen EU-Staaten einführen. Man könnte sie als Dienstleister in der Telekommunikation
einstufen. Das könnte rechtlich auch machbar und durchsetzbar sein. Das bedeutet: wer einen Messengerdienst betreibt oder eine Social Media-Platform betreibt, wird rechtlch so behandelt, wie die Telekom, O2, Vodafone etc.. Mit allen Rechten und Pflichten. Natürlich darf man dann zur kommunikation einen Nickname benutzen, die Daten sind jedoch beim Betreiber der Plattform zu hinterlegen und bei Straftaten auf richterlichen Beschluss hin heraus zu geben.
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Re: 102 Urteile wegen Hass im Netz in Bayern

Beitrag von McKnee »

sünnerklaas hat geschrieben:(30 Mar 2021, 13:55)

Man könnte eine Niederlassungspflicht der Sozialen Netzwerke in allen EU-Staaten einführen. Man könnte sie als Dienstleister in der Telekommunikation
einstufen. Das könnte rechtlich auch machbar und durchsetzbar sein. Das bedeutet: wer einen Messengerdienst betreibt oder eine Social Media-Platform betreibt, wird rechtlch so behandelt, wie die Telekom, O2, Vodafone etc.. Mit allen Rechten und Pflichten. Natürlich darf man dann zur kommunikation einen Nickname benutzen, die Daten sind jedoch beim Betreiber der Plattform zu hinterlegen und bei Straftaten auf richterlichen Beschluss hin heraus zu geben.
Wäre ein Ansatz, der schon aufgrund der Identifizierbarkeit mehr Ruhe in den Bau bringen würde.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

.....er wusste es :D
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sünnerklaas
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Re: 102 Urteile wegen Hass im Netz in Bayern

Beitrag von sünnerklaas »

McKnee hat geschrieben:(30 Mar 2021, 14:04)

Wäre ein Ansatz, der schon aufgrund der Identifizierbarkeit mehr Ruhe in den Bau bringen würde.
Wäre auch rechtlich durchsetzbar.
Danach ist Ruhe im Karton.
Wer meint, nicht mitmachen zu wollen, kann dann abgeschaltet werden.
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Brainiac
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Re: 102 Urteile wegen Hass im Netz in Bayern

Beitrag von Brainiac »

[MOD] Eine Menge Angifterei entsorgt, bitte sachlich bleiben.
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
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