Studien zur Polizei

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McKnee
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Studien zur Polizei

Beitrag von McKnee »

Nein, keine Studie über Gewalt, Vorurteile, Diffamierungen und extremistische Taten oder gar falsche und einseitige Berichterstattungen.

Eine Studie über Polizeigewalt, Rassismus und Extremismus oder doch Einzelstudien?

Obwohl die Bochumer Gewaltstudie vernichtend kritisiert wird...nein, wird sie nicht, obwohl sie nur so von Fehlern und Voreingenommenheit überläuft. Sie wird heute nur zu gerne zitiert und wild in alle mögluchen Zusammenhänge gebracht. Meist bleibt alles an der Oberfläche und endet in einem Meer von Behauptungen.

Alle fordern eine kritische Auseinandersetzung hnd offenbaren dich schon heute ihre Bereitschaft unkritisch mit der Studie umzugehen, präsentiert sie nur das erhoffte (ja, offensichtkich hofft man darauf) Ergebnis.

Pokitiker beklagen Gewalt und Extremismus und fordern gleichzeitig die gewaltsame Auflösung von unkonformen Demonstrationen. Eine durchgängige rechtstaatliche Sicht jst da kaum erkennbar, aber so lange es nur die richtigen trifft.

Habe gerade den Spiegelbericht gefunden und mit Freude gelesen, dass alles beim alten Feindbild ist

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/ ... 740011ed73
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Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

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McKnee
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Re: Studien zur Polizei

Beitrag von McKnee »

Mein Standpunkt

Macht die Studie
Macht endlich eine repäsentative Studie und haltet euch an wissenschaftliche Grundsätze

Stellt endlich die tatsächliche Situation dar
Enthaltet euch unbelegter Behauptung und subbjektiver Darstellung.
Passt eure Wortwahl einem wissenschaftlichem Anspruch an

Stellt die Ergebnisse inhaltlich und nicht plakativ dar

.....
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conscience
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Re: Studien zur Polizei

Beitrag von conscience »

Stellt der Polizei endlich die Mittel - Sachmittel, Personal usw. - zur Verfügung, die benötigt werden, um die innere Sicherheit zu gewährleisten; außerdem können die Gesetze geändert werden, damit sich solche Szenen wie am Reichstag oder Leipzig nicht mehr wiederholen.
franzmannzini

Re: Studien zur Polizei

Beitrag von franzmannzini »

conscience hat geschrieben:(21 Nov 2020, 20:54)

Stellt der Polizei endlich die Mittel - Sachmittel, Personal usw. - zur Verfügung, die benötigt werden, um die innere Sicherheit zu gewährleisten; außerdem können die Gesetze geändert werden, damit sich solche Szenen wie am Reichstag oder Leipzig nicht mehr wiederholen.
Welche Gesetze hättest Du da im Auge?
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oga
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Re: Studien zur Polizei

Beitrag von oga »

conscience hat geschrieben:(21 Nov 2020, 20:54)

Stellt der Polizei endlich die Mittel - Sachmittel, Personal usw. - zur Verfügung, die benötigt werden, um die innere Sicherheit zu gewährleisten;...
Sachmittel durch mehr Geld ist eine Frage des Budgets, dazu genügt ein guter Wille.
Beim Personal wird es schon kritischer, zu wenige, die Polizisten werden wollen und ob es die Richtigen sind, ist auch noch die Frage.
I guess I should warn you, if I turn out to be particularly clear, you've probably misunderstood what I've said.
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Cobra9
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Re: Studien zur Polizei

Beitrag von Cobra9 »

oga hat geschrieben:(21 Nov 2020, 22:18)

Sachmittel durch mehr Geld ist eine Frage des Budgets, dazu genügt ein guter Wille.
Beim Personal wird es schon kritischer, zu wenige, die Polizisten werden wollen und ob es die Richtigen sind, ist auch noch die Frage.
Richtig. Aber deswegen werden Bewerber geprüft und befragt. Es kann nicht jeder zur Polizei
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
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Tom Bombadil
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Re: Studien zur Polizei

Beitrag von Tom Bombadil »

Man braucht gerade bei Fußballspielen und Demos eine Möglichkeit, einen einzelnen Beamten zu identifizieren, das muss nicht der Name sein, eine eindeutige Nummer reicht. Dazu müsste es dann noch manipulationssichere Bodycams geben, das würde so einige Exzesse eindämmen, wenn ein Polizist sich dafür verantworten müsste. Im Moment ist es völlig unmöglich, eine Regelübertretung zu ahnden.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
franzmannzini

Re: Studien zur Polizei

Beitrag von franzmannzini »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Nov 2020, 11:09)

Man braucht gerade bei Fußballspielen und Demos eine Möglichkeit, einen einzelnen Beamten zu identifizieren, das muss nicht der Name sein, eine eindeutige Nummer reicht. Dazu müsste es dann noch manipulationssichere Bodycams geben, das würde so einige Exzesse eindämmen, wenn ein Polizist sich dafür verantworten müsste. Im Moment ist es völlig unmöglich, eine Regelübertretung zu ahnden.
Wenn die Phalanx in Berlin eingreift, ist immer eine Kamera dabei. Bodycams dürfen in Berlin nicht eingesetzt werden, dagegen stemmt sich die Linke.
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firlefanz11
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Re: Studien zur Polizei

Beitrag von firlefanz11 »

franzmannzini hat geschrieben:(22 Nov 2020, 11:59)

Wenn die Phalanx in Berlin eingreift, ist immer eine Kamera dabei. Bodycams dürfen in Berlin nicht eingesetzt werden, dagegen stemmt sich die Linke.
Die wissen schon warum... :rolleyes:
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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naddy
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Re: Studien zur Polizei

Beitrag von naddy »

franzmannzini hat geschrieben:(22 Nov 2020, 11:59)

Bodycams dürfen in Berlin nicht eingesetzt werden, dagegen stemmt sich die Linke.
Das hier hört sich allerdings anders an, obwohl ich mir diese Haltung der "Linken" in Berlin angesichts dessen, was man sonst noch so von ihr hört, durchaus vorstellen könnte.

Mich überrascht auch immer wieder, wie tatsächliche oder angebliche Übergriffe der Polizei minutiös dokumentiert werden, teilweise aus der Ego-Perspektive des Opfers. Zufälle gibt's...
"Das gefährliche an der Dummheit ist, daß sie die dumm macht, die ihr begegnen." (Sokrates).
franzmannzini

Re: Studien zur Polizei

Beitrag von franzmannzini »

naddy hat geschrieben:(23 Nov 2020, 17:28)

Das hier hört sich allerdings anders an, obwohl ich mir diese Haltung der "Linken" in Berlin angesichts dessen, was man sonst noch so von ihr hört, durchaus vorstellen könnte.

Mich überrascht auch immer wieder, wie tatsächliche oder angebliche Übergriffe der Polizei minutiös dokumentiert werden, teilweise aus der Ego-Perspektive des Opfers. Zufälle gibt's...
Ab dem 1.Januar 2021 geht es dann los, allerdings:
RBB24
Der Einsatz der Bodycams in der Praxis soll wissenschaftlich begleitet und ausgewertet werden.
Nach drei Jahren muss das Abgeordnetenhaus entscheiden, ob sich die Regelung bewährt hat und fortgesetzt werden soll.
In dem Gesetz steht auch drin, das der Bürger den Start Aufzeichnung verlangen kann
Tagesspiegel
Allerdings sollen Polizisten die Aufzeichnung auch starten müssen, wenn Bürger dies verlangen. Experten aus der Polizei kritisieren daran,
dass Bodycams nicht mehr dem Eigenschutz dienen, sondern der Überwachung der Beamten. Auf der anderen Seite bieten sie auch den Bürgern Schutz.
Und Beamte können sich gegen Vorwürfe leichter wehren.


Letztendlich kann man nur abwarten, wie sich das entwickelt.
Bei dem was ich so mit der Polizei zu tun habe, halte ich es eigentlich nicht für notwendig,
bis jetzt habe ich nur korrekte Polizeiarbeit erlebt.
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McKnee
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Re: Studien zur Polizei

Beitrag von McKnee »

mal ein Gewerkschaftskommentar. Bin zwar raus aus diesem Haufen, ist aber trotzdem lesenswert.

https://www.gdp.de/gdp/gdp.nsf/id/dp202 ... 020_07.pdf

Seite 2+3
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

.....er wusste es :D
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Cobra9
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Re: Studien zur Polizei

Beitrag von Cobra9 »

McKnee hat geschrieben:(28 Dec 2020, 19:01)

mal ein Gewerkschaftskommentar. Bin zwar raus aus diesem Haufen, ist aber trotzdem lesenswert.

https://www.gdp.de/gdp/gdp.nsf/id/dp202 ... 020_07.pdf

Seite 2+3
Richtig. Lesenswert, interessant aber das wird wenig bewirken. Leider muss man dazu sagen.

Ich schieb gar nicht alle Schuld auf den Dienstherrn. Aber wenn Ich damals höre nach dem Chaos in Stuttgart die Polizei ist unfähig, naiv und zu freundlich aus der Politik quasi und teilweise nur schön verpackt.Dann versteh Ich den Frust ect immer wieder mehr.

Die Polizei ist teilweise der Prügelknabe geworden. Nein es läuft nicht alles richtig und toll. Es gibt Beamte die was falsch machen, Verbrechen begehen ect.

Aber die gibt es immer in jeder Berufsgruppe. Ärzte die eine Patientin betäuben und missbrauchen. Feuerwehr Leute die Brandstifter sind. Oder Rechte bei der Bundeswehr usw.

Menschen die nicht mehr die Gesetze, Werte einhalten können & die Straftaten begehen oder wollen, dürfen keine Uniform tragen. Auch darf es keine mn Extremismus geben bzw Rassismus.

Ich bin kein Streifenpolizist ect. - aber ich kenn viele und 99% sind top.


Ich habe noch nie echtes Theater erlebt und habe via Eishockey /Security, früher Feldjäger viel mit der Polizei zu tun gehabt. Bewunder eher wie die jeden Tag ihren Job machen können.

Es fehlt an Wertschätzung und Respekt. Polizei, Rettung, Feuerwehr kommen immer. Ich habe zweimal der Polizei was positives zu verdanken.

Als Alle nur gegafft haben nach nem Unfall leistete so ein junges Ding in Uniform erste Hilfe was wichtig war. Sie hat dafür gesorgt das Ich nicht aufgestanden bin.

Ein Dutzend Menschen hat gegafft.



Wer sich in der Regel normal verhält wird sehr wahrscheinlich kein Problem haben je mit der Polizei. Schwarze Schafe gibt es immer.

Es ist tatsächlich nach meiner Meinung auch so das viele Probleme auch vom Dienstherr ein bisschen begünstigt werden. Ich denke auch die Studie greift zu kurz.

Eine gesamtgesellschaftliche Studie, die alle Bereiche und selbstverständlich auch den gesamten öffentlichen Dienst und auch die Polizei mit einschließt wäre besser.




Die Leute kommen in der Regel nicht als Rassisten in die Polizei oder Alle werden dazu. Es sind oft Alltagsbedingungen, die sie dazu machen. Erleben des Alltag inklusive Probleme Belastungen. Polizisten zu befragen allein oder Gewalt gegen Polizisten zu untersuchen, geht an der eigentlichen Problematik vorbei.

Ich vergleich das mit den was man als Soldat im Ausland bei Einsätzen erlebt und gerade bei Kämpfen, Sprengfallen usw. Plus die Probleme daheim eventuell. Einsamkeit. Jeder verarbeitet das anders.

Oft ist es ja gut gemeint was einem angeboten wird.
Gespräche mit Seelsorge,
Betreuung ect.

Nur mit Verlaub hat kaum jemand eine Ahnung was in jemand vorgeht dem der Kamerad im Arm verbluet ist und Menschen getötet hat.

Auf die Polizei ungesehen hat für mich deshalb eine Studie weniger Bedeutung.



Man sollte Polizisten in ihrem Alltag vor Ort begleiten und so Einblicke in ihre Entscheidungen, Probleme und Denkweisen erhalten. Es solle nicht monothematisch um Rassismus gehen allein. Sondern was ist die Summe X warum der Polizei Beamte so wird. - weg vom Generalverdacht, hin zu der Frage: Wie sehen Alltagsbelastungen, Hierarchien aus?

Was für spezielle Probleme hat man. Außerdem muss man die Führung sensibel machen. Wir haben Uns beispielsweise auch orientiert.




Man muss Beobachtungen aus Dienststellen mit ähnlichen Strukturen sehen, bewerten und man könnte dann zusammenfassen wo Schwerpunkte liegen. Beispiel in solche, die in großen Innenstädten liegen und solche, die in ländlichen Gebieten liegen. Eine Art von einen Katalog aufstellen und immer wieder auch wirklich miteinander reden. Beobachten Hilfe anbieten . Hört sich blöde an, aber eine Art Frühwarnsystem für Führungskräfte kann man erarbeiten oder ableiten: Wenn bestimmte Kriterien erfüllt sind, sollte man als Dienststellenleiter genauer hinschauen. Oder auch die Kollegen *inen.



Geht nicht darum jemanden anzuschwärzen. Aber wenn Polizisten NS- Mist im Spind horten, dann geht das nicht. Dann muss anonym melden können.Einführung von Whistleblowing-Tools sind natürlich auch nicht nice.

Derzeit gibt es bei der Polizei interne Ermittler - also Polizisten, die gegen Polizisten ermitteln. Es sollte aber jemand sein, der außerhalb der Institution steht auch. Vorbilder dafür gibt es etwa in den Niederlanden oder in Großbritannien.





Es wurde viel zu lange gewartet, weshalb der Investitionsrückstau auch bei der Polizei in diesem Ausmaß entstanden ist. Zu wenig Personal zusätzlich.

Allein in Bawü würde die Polizei zur Modernisierung oder den Neubau von Polizeigebäuden mehrere hundert Millionen Euro benötigten.


Der Einzelne ist immer auch das, was die Umgebung zulässt. Neutralität darf man nicht mit Passiv-Sein und Nichtstun verwechseln. Es ist wichtig, dass wir aktiv dafür eintreten miteinander zu kommunizieren, umzugehen. Zugriffs Zug, Close Protection. Da ist Kameradschaft alles und das kann gaaaaaaaaannnnnnz schnell in die falsche Richtung gehen.

Deshalb ist es auch wichtig intern gesunde Strukturen zu haben. Aber auch die Grundlagen müssen stimmen
. Das Polizei nicht der Feind ist.
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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