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Miniaturisierung der Kriegswaffentechnik?

Verfasst: So 2. Aug 2020, 16:00
von Papaloooo
Was meint ihr?
Könnte sich nicht ein neuer Trend im Wettrüsten auftun, nämlich ein Trend zur Miniaturisierung?
Es wurde lange Zeit immer mehr im Riesenstil aufgerüstet,
bis hin zu den Kernfusionsbomben.
Dann wurde zugleich an immer raffinieren Abfangmethoden jener Raketen geforscht.
Bis hin zu Starwars-Fiktionen, dass mittels kernwaffenerzeugten Laserblitzen auf Raumstationen, die diese Raketen noch im Weltall zerstören werden sollten.

Nun erleben wir die Miniaturisierung von Drohnen,
die ersten Modelle erreichen bereits Insektengröße.
Ein Millionenfacher Schwarm solcher Mini-Drohnen gespickt mit nadelgroßen Botox-Pfeilen und einem Zielprofil
würde jedes feindliche Radar schlicht unterlaufen.
Autonome Zielsteuerung macht sie nicht mal durch Hacker-Abwehr-Spezialisten angreifbar.

Für die Energieversorgung bräuchten sie doch im Grunde nur Flügel aus Solarzellen-Filmen und einen entsprechenden Ruhe-Aktions-Zyklus.

Könnte sich der Trend in den kommenden Jahrzehnten vom Gigantismus hin zum Mini-Hightec umkehren?
Falls ja, wie könnten dann die Abwehrtechniken aussehen?

Re: Miniaturisierung der Kriegswaffentechnik?

Verfasst: So 2. Aug 2020, 16:13
von Chajm
Papaloooo hat geschrieben:(02 Aug 2020, 16:00)

Was meint ihr?
Könnte sich nicht ein neuer Trend im Wettrüsten auftun, nämlich ein Trend zur Miniaturisierung?
Es wurde lange Zeit immer mehr im Riesenstil aufgerüstet,
bis hin zu den Kernfusionsbomben.
Dann wurde zugleich an immer raffinieren Abfangmethoden jener Raketen geforscht.
Bis hin zu Starwars-Fiktionen, dass mittels kernwaffenerzeugten Laserblitzen auf Raumstationen, die diese Raketen noch im Weltall zerstören werden sollten.

Nun erleben wir die Miniaturisierung von Drohnen,
die ersten Modelle erreichen bereits Insektengröße.
Ein Millionenfacher Schwarm solcher Mini-Drohnen gespickt mit nadelgroßen Botox-Pfeilen und einem Zielprofil
würde jedes feindliche Radar schlicht unterlaufen.
Autonome Zielsteuerung macht sie nicht mal durch Hacker-Abwehr-Spezialisten angreifbar.

Für die Energieversorgung bräuchten sie doch im Grunde nur Flügel aus Solarzellen-Filmen und einen entsprechenden Ruhe-Aktions-Zyklus.

Könnte sich der Trend in den kommenden Jahrzehnten vom Gigantismus hin zum Mini-Hightec umkehren?
Falls ja, wie könnten dann die Abwehrtechniken aussehen?
Ungefaehr so:
https://encrypted-tbn0.gstatic.com/imag ... Q&usqp=CAc

Re: Miniaturisierung der Kriegswaffentechnik?

Verfasst: So 2. Aug 2020, 16:51
von Tom Bombadil
Hier sind auch noch zwei Abwehrwaffen gegen Botoxdrohnen: https://180degreehealth.com/wp-content/ ... ession.jpg

Re: Miniaturisierung der Kriegswaffentechnik?

Verfasst: So 2. Aug 2020, 17:02
von Papaloooo
Tom Bombadil hat geschrieben:(02 Aug 2020, 16:51)

Hier sind auch noch zwei Abwehrwaffen gegen Botoxdrohnen: https://180degreehealth.com/wp-content/ ... ession.jpg
Das hast du mit Hyaluronsäure verwechselt.
Wobei ich nun glaube, dass als der CIA Fidel Castros Zigarren mit Botulismus-Toxin versetzten,
hatte diese es nicht zwingend auf dessen Krähenfüße um dessen Augen abgesehen.

Re: Miniaturisierung der Kriegswaffentechnik?

Verfasst: So 2. Aug 2020, 17:53
von Teeernte
Papaloooo hat geschrieben:(02 Aug 2020, 16:00)

Was meint ihr?
Könnte sich nicht ein neuer Trend im Wettrüsten auftun, nämlich ein Trend zur Miniaturisierung?
Es wurde lange Zeit immer mehr im Riesenstil aufgerüstet,
bis hin zu den Kernfusionsbomben.
Dann wurde zugleich an immer raffinieren Abfangmethoden jener Raketen geforscht.
Bis hin zu Starwars-Fiktionen, dass mittels kernwaffenerzeugten Laserblitzen auf Raumstationen, die diese Raketen noch im Weltall zerstören werden sollten.

Nun erleben wir die Miniaturisierung von Drohnen,
die ersten Modelle erreichen bereits Insektengröße.
Ein Millionenfacher Schwarm solcher Mini-Drohnen gespickt mit nadelgroßen Botox-Pfeilen und einem Zielprofil
würde jedes feindliche Radar schlicht unterlaufen.
Autonome Zielsteuerung macht sie nicht mal durch Hacker-Abwehr-Spezialisten angreifbar.

Für die Energieversorgung bräuchten sie doch im Grunde nur Flügel aus Solarzellen-Filmen und einen entsprechenden Ruhe-Aktions-Zyklus.

Könnte sich der Trend in den kommenden Jahrzehnten vom Gigantismus hin zum Mini-Hightec umkehren?
Falls ja, wie könnten dann die Abwehrtechniken aussehen?

da hällt man drauf.
WEBWELT & TECHNIK
WAFFENBAU
Das Scharfschützengewehr, das immer trifft
https://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/ ... rifft.html

Reine Kostenfrage.

Da ist der Taliban mit nem Blindgänger und Telefon als Zünder immer noch >> WWW - Wenig Wuchtig Wirksam.

Re: Miniaturisierung der Kriegswaffentechnik?

Verfasst: So 2. Aug 2020, 18:16
von Papaloooo
Teeernte hat geschrieben:(02 Aug 2020, 17:53)

da hällt man drauf.


https://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/ ... rifft.html

Reine Kostenfrage.

Da ist der Taliban mit nem Blindgänger und Telefon als Zünder immer noch >> WWW - Wenig Wuchtig Wirksam.
Selbst die Taliban und der IS haben langsam Nachwuchsprobleme bei Selbstmordattentäter.
Lieber selbst überleben, während man tötet.
Noch besser, wenn man das aus der Ferne macht (Drohnenkriegsführung).

Ist übrigens auch schon von den Islamisten angewandt,
denn was braucht man im Grunde mehr, als eine Drohne wie es sie für wenige Dollar bereits gibt,
und einen Sprengsatz mit Zeitzünder oder besser noch mit Fernzünder?

Nun wird über die Automatisierung der Kriegsführenden Roboter und Roboterdrohnen nachgedacht.
Es geht einfach viel schneller, als wenn das ein Mensch steuert.
Also geht es zunächst darum, was ist Feind und was ist nicht Feind.
Kollateralschäden werden, wie immer im Krieg in Kauf genommen.

Und wie man weiß, Soldaten schießen auch lieber einmal zu viel, als zu wenig,
wenn sie sich nicht ganz sicher sind.

Nun kommt noch eines dazu (wie im Thread-Anfang beschrieben) die Miniaturisierung,
um möglichst lang nicht erkannt zu werden.

Re: Miniaturisierung der Kriegswaffentechnik?

Verfasst: So 2. Aug 2020, 18:36
von Teeernte
Papaloooo hat geschrieben:(02 Aug 2020, 18:16)

Selbst die Taliban und der IS haben langsam Nachwuchsprobleme bei Selbstmordattentäter.
Lieber selbst überleben, während man tötet.
Noch besser, wenn man das aus der Ferne macht (Drohnenkriegsführung).

Ist übrigens auch schon von den Islamisten angewandt,
denn was braucht man im Grunde mehr, als eine Drohne wie es sie für wenige Dollar bereits gibt,
und einen Sprengsatz mit Zeitzünder oder besser noch mit Fernzünder?

Nun wird über die Automatisierung der Kriegsführenden Roboter und Roboterdrohnen nachgedacht.
Es geht einfach viel schneller, als wenn das ein Mensch steuert.
Also geht es zunächst darum, was ist Feind und was ist nicht Feind.
Kollateralschäden werden, wie immer im Krieg in Kauf genommen.

Und wie man weiß, Soldaten schießen auch lieber einmal zu viel, als zu wenig,
wenn sie sich nicht ganz sicher sind.

Nun kommt noch eines dazu (wie im Thread-Anfang beschrieben) die Miniaturisierung,
um möglichst lang nicht erkannt zu werden.
Blindgänger und Funktelefon - da ist wenig Eigengefährdung.

Die Miniaturisierung hält sich in Grenzen - reine Geldfrage.

Als Gegenmittel würd ich eine Drohne empfehlen die 1,5 kg - (ein Drittel Termit und 2 Teile Plastikstprengstoff ) auf den Steuersender der Angriffsdrohne wirft. (Der MUSS ja noch MANUELL Besetzt sein)

Für die Steuerung eines Schwarms ist die Technik noch zu gross.

Für Ortung und Auswertung des Senders waren früher (zu Ostzeiten) noch fast eine zehntel Sekunde nötig.

Re: Miniaturisierung der Kriegswaffentechnik?

Verfasst: Mo 3. Aug 2020, 20:13
von imp
Wenn die Frauen die Pille nehmen, gelangt mit dem Urin ein Resthormon ins Trinkwasser. Das Klärwerk kommt da nicht klar mit. Am Ende gelangt das Hormon in den Blutkreislauf heranwachsender Knaben und macht die Waffen klein. Auf lange Sicht helfen da auch keine Kondome -》 Mikroplastik.

Re: Miniaturisierung der Kriegswaffentechnik?

Verfasst: So 17. Jan 2021, 08:50
von Papaloooo
Gestern habe ich das Buch von Stanislaw Lem ausgelesen, "Kriegswaffentechniken des 21 Jahrhunderts".

Das beginnt erst mal in der damaligen Zeit, wo er es geschrieben hat, also in den 70ern, und zeigt dann seine Vision der Entwicklung ins jetzige Jahrhundert.

Soweit mir das gelingt, das Credo zusammenzufassen, meint er, das künstlicher Instinkt der künstlichen Intelligenz überlegen sei.

Er macht das am Beispiel von Insekten fest, mit ihrer Schwarmintelligenz und ihrem angeborenen Problemlöseverhalten.

Er meint auch, dass im Zuge der Bionik Roboterschwärme komplexe Aufgaben besser erledigen können, weil sie mit einzelnen Ausfällen im System weiterhin funktionieren.

Ein ganzer Roboterschwarm würde eine Abwehrstrategie unterterminieren. Auch ließe sich durch die Analyse einzelner Schwarmelemente das Missionsziel genausowenig ablesen, wie beim Verhör einer Ameise.