Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt
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Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt
Ein Soldat warnt den bundeswehrinternen Spitzeldienst MAD vor rechten Netzwerken in der Truppe. Die Hinweise sind umfangreich belegt. Ergebnis: Der Soldat soll gehen. Er sei "charakterlich nicht geeignet".
So berichten nun Spiegel und Welt. Die Materiale des Soldaten sollen zu verschiedenen Ermittlungen geführt haben, einige Fälle sind wohl strafrechtlich relevant.
Ist das der richtige Umgang? Wer intern meldet, soll gehen? Immerhin gibt es dann weniger Berichte über radikale Umtriebe in der Truppe. Oder hat der Melder nicht nur intern gemeldet sondern auch geplaudert?
Wir. Täuschen. Deutschland.
So berichten nun Spiegel und Welt. Die Materiale des Soldaten sollen zu verschiedenen Ermittlungen geführt haben, einige Fälle sind wohl strafrechtlich relevant.
Ist das der richtige Umgang? Wer intern meldet, soll gehen? Immerhin gibt es dann weniger Berichte über radikale Umtriebe in der Truppe. Oder hat der Melder nicht nur intern gemeldet sondern auch geplaudert?
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt
imp hat geschrieben:(01 Jun 2019, 07:02)
Ein Soldat warnt den bundeswehrinternen Spitzeldienst MAD vor rechten Netzwerken in der Truppe. Die Hinweise sind umfangreich belegt. Ergebnis: Der Soldat soll gehen. Er sei "charakterlich nicht geeignet".
So berichten nun Spiegel und Welt. Die Materiale des Soldaten sollen zu verschiedenen Ermittlungen geführt haben, einige Fälle sind wohl strafrechtlich relevant.
Ist das der richtige Umgang? Wer intern meldet, soll gehen? Immerhin gibt es dann weniger Berichte über radikale Umtriebe in der Truppe. Oder hat der Melder nicht nur intern gemeldet sondern auch geplaudert?
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Sie müssen bedenken, dass Sie die Geschichte vom Relotius-Medium SPIEGEL vermittelt bekommen. Die gieren nach solchen Geschichten und sind dann auch bereit, die Sache dramaturgisch interessanter zu machen.
Wie ich es verstehe, hat der Soldat auch freimütig mit dem SPIEGEL gesprochen, um sich als Opfer zu inszenieren.
Eine Armee können Sie auf jeden Fall nicht führen, wenn Sie Leute darin haben, von denen bekannt ist, dass sie andere ständig anschwärzen, davon offenbar in den meisten Fällen vollkommen unberechtigterweise. Das schafft Unruhe und zerstört das Zusammengehörigkeitsgefühl.
Victrix causa deis placuit, sed victa Catoni
Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt
Julian hat geschrieben:(01 Jun 2019, 08:06)
Sie müssen bedenken, dass Sie die Geschichte vom Relotius-Medium SPIEGEL vermittelt bekommen. Die gieren nach solchen Geschichten und sind dann auch bereit, die Sache dramaturgisch interessanter zu machen.
Wie ich es verstehe, hat der Soldat auch freimütig mit dem SPIEGEL gesprochen, um sich als Opfer zu inszenieren.
Eine Armee können Sie auf jeden Fall nicht führen, wenn Sie Leute darin haben, von denen bekannt ist, dass sie andere ständig anschwärzen, davon offenbar in den meisten Fällen vollkommen unberechtigterweise. Das schafft Unruhe und zerstört das Zusammengehörigkeitsgefühl.
Wie passt diese Haltung mit der AfD Anschwärzungskampagne in Schulen zusammen?
Wenn es der AfD dienen soll, dann ist das ok, wenn es ihr schadet, dann nicht?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt
JJazzGold hat geschrieben:(01 Jun 2019, 09:30)
Wie passt diese Haltung mit der AfD Anschwärzungskampagne in Schulen zusammen?
Wenn es der AfD dienen soll, dann ist das ok, wenn es ihr schadet, dann nicht?
In diesem Strang geht es nicht um die AfD. Offenbar löse ich bei einigen Foristen schon anti-AfD-Reflexe aus, wenn ich einen Beitrag zu einem ganz anderen Thema verfasse.
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt
imp hat geschrieben:(01 Jun 2019, 07:02)
Ein Soldat warnt den bundeswehrinternen Spitzeldienst MAD vor rechten Netzwerken in der Truppe. Die Hinweise sind umfangreich belegt. Ergebnis: Der Soldat soll gehen. Er sei "charakterlich nicht geeignet".
So berichten nun Spiegel und Welt. Die Materiale des Soldaten sollen zu verschiedenen Ermittlungen geführt haben, einige Fälle sind wohl strafrechtlich relevant.
Ist das der richtige Umgang? Wer intern meldet, soll gehen? Immerhin gibt es dann weniger Berichte über radikale Umtriebe in der Truppe. Oder hat der Melder nicht nur intern gemeldet sondern auch geplaudert?
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Es wird ja immer deutlicher, daß die Abschaffung der Wehrpflicht ein riesiger Fehler war und dies nicht nur wegen der Gefahr von extremen Tendenzen in der Truppe.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt
imp hat geschrieben:(01 Jun 2019, 07:02)
Ein Soldat warnt den bundeswehrinternen Spitzeldienst MAD vor rechten Netzwerken in der Truppe. Die Hinweise sind umfangreich belegt. Ergebnis: Der Soldat soll gehen. Er sei "charakterlich nicht geeignet".
So berichten nun Spiegel und Welt. Die Materiale des Soldaten sollen zu verschiedenen Ermittlungen geführt haben, einige Fälle sind wohl strafrechtlich relevant.
Ist das der richtige Umgang? Wer intern meldet, soll gehen? Immerhin gibt es dann weniger Berichte über radikale Umtriebe in der Truppe. Oder hat der Melder nicht nur intern gemeldet sondern auch geplaudert?
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Der Fall ist tatsächlich schwer zu bewerten. Scheinbar hat der Soldat auch nicht wenig Vorfälle gemeldet die nicht viel Substanz hatten. Das ist nicht unproblematisch für die Truppe.
Wer arbeitet gerne mit so einem Kameraden zusammen wenn der wirklich alles meldet. Das ergibt durchaus echte Probleme. Keine Frage was überzogen läuft gehört gemeldet. Aber nicht alles was nicht unbedingt nur der eigenen Nase nicht passt.
Selbst mit einer Versetzung würde es nicht einfacher
https://www.welt.de/politik/deutschland ... ssung.html
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt
relativ hat geschrieben:(01 Jun 2019, 09:56)
Es wird ja immer deutlicher, daß die Abschaffung der Wehrpflicht ein riesiger Fehler war und dies nicht nur wegen der Gefahr von extremen Tendenzen in der Truppe.
Einspruch. Die Mehrheit der Truppe ist nicht extrem. Einige Menschen ja, aber die Wehrpflicht würde da nichts ändern.
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt
Julian hat geschrieben:(01 Jun 2019, 08:06)
Sie müssen bedenken, dass Sie die Geschichte vom Relotius-Medium SPIEGEL vermittelt bekommen. Die gieren nach solchen Geschichten und sind dann auch bereit, die Sache dramaturgisch interessanter zu machen.
Wie ich es verstehe, hat der Soldat auch freimütig mit dem SPIEGEL gesprochen, um sich als Opfer zu inszenieren.
Eine Armee können Sie auf jeden Fall nicht führen, wenn Sie Leute darin haben, von denen bekannt ist, dass sie andere ständig anschwärzen, davon offenbar in den meisten Fällen vollkommen unberechtigterweise. Das schafft Unruhe und zerstört das Zusammengehörigkeitsgefühl.
Also wenn jemand einer Führung ect. nachweislich Mitteilt, daß in einer Gruppe es antidemokratische Tendenzen gibt, halt ich sowas eher für eine Bürgerpflicht, dafür noch bestraft zu werden ist eigentlich das völlig falsche Signalund von ständig kann hier wohl auch keine Rede sein, oder?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt
Cobra9 hat geschrieben:(01 Jun 2019, 09:58)
Einspruch. Die Mehrheit der Truppe ist nicht extrem. Einige Menschen ja, aber die Wehrpflicht würde da nichts ändern.
Du meinst es gibt keine Tendenzen, daß die Bundeswehr mom. eigentlich vermehrt Extreme anzieht und dies in einer nicht unbedeutenden Zahl.
Von einem langjähriger Hauptfeldwebel, der bis vor kurzen noch regelmäßig Übungen mitgemacht hat, ist mir zu Ohren gekommen, daß in der Truppe "fast" nur noch "sächsisch" gesprochen wird. Jetzt brauche ich ja nur noch die Wahlprozente der AfD und NPD ins Verhältnis zu bringen um einzuschätzen welche Dinge da ihren üblen Lauf nehmen und dies ohne nennenswerten Gegenpol (wie man am oberen Beispiel erkennen kann) durch die Zivilgesellschaft mittels Wehrpflicht. Ich hab übrigens nicht( noch nicht) von einer Mehrheit geschrieben.
Eine Wehrpflicht würde eine Menge an diesem Umstand ändern in der Truppe, da es wesentlich schwieriger wird rechte Gruppen in der Truppe aufzubauen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt
Julian hat geschrieben:(01 Jun 2019, 09:44)
In diesem Strang geht es nicht um die AfD. Offenbar löse ich bei einigen Foristen schon anti-AfD-Reflexe aus, wenn ich einen Beitrag zu einem ganz anderen Thema verfasse.
Dann frage ich neutraler, wenn Sie ggfls Probleme haben, “anschwärzen“ und “anschwärzen“ gleich zu beurteilen.
“Anschwärzen“ bei der BW ist Ihrer Meinung nach nicht ok. Ist “anschwärzen“ auf einer eigens dafür zur Verfügung gestellten Plattform die Lehrer, respektive Schule betreffend, ok und falls ja, was macht Ihrer Meinung nach den Unterschied aus?
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt
imp hat geschrieben:(01 Jun 2019, 07:02)
Ergebnis: Der Soldat soll gehen. Er sei "charakterlich nicht geeignet".
Wer will sich schon im V-Fall auf jemanden verlassen, der einen schon dafür ans Messer liefert, weil ihm der Landser-Witz nicht gefallen hat.
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt
relativ hat geschrieben:(01 Jun 2019, 09:56)
Es wird ja immer deutlicher, daß die Abschaffung der Wehrpflicht ein riesiger Fehler war und dies nicht nur wegen der Gefahr von extremen Tendenzen in der Truppe.
Dass er sich mit den Meldungen nicht beliebt macht, macht sie umso seltener. Da jetzt mit Rauswurf zu drohen, dürfte zukünftig die Abwehrkräfte der Truppe schwächen. Dabei sind die Braunis längst nicht die Mehrheit.
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt
relativ hat geschrieben:(01 Jun 2019, 10:09)
Du meinst es gibt keine Tendenzen, daß die Bundeswehr mom. eigentlich vermehrt Extreme anzieht und dies in einer nicht unbedeutenden Zahl.
Von einem langjähriger Hauptfeldwebel, der bis vor kurzen noch regelmäßig Übungen mitgemacht hat, ist mir zu Ohren gekommen, daß in der Truppe "fast" nur noch "sächsisch" gesprochen wird. Jetzt brauche ich ja nur noch die Wahlprozente der AfD und NPD ins Verhältnis zu bringen um einzuschätzen welche Dinge da ihren üblen Lauf nehmen und dies ohne nennenswerten Gegenpol (wie man am oberen Beispiel erkennen kann) durch die Zivilgesellschaft mittels Wehrpflicht. Ich hab übrigens nicht( noch nicht) von einer Mehrheit geschrieben.
Eine Wehrpflicht würde eine Menge an diesem Umstand ändern in der Truppe, da es wesentlich schwieriger wird rechte Gruppen in der Truppe aufzubauen.
Moin,
Ich bin bis heute regelmäßig noch aktiv beim Bund. Hab viel Kontakt mit Ausbildern. Was durchaus richtig ist das es mehr Formen von Extremismus gibt wie früher.
Rechts, Links, Islam usw.- eine bunte Mischung. Das kommt daher das es mehr mhmm Durchmischen bei den Etnien innerhalb der Truppe kommt. Bei weitem sind nicht alle Sachsen. Die sind in der Überzahl was die Grenadiere angeht, wie die Bayern komischerweise bei den Gebirgsziegen.
Aber im Normalfall ist die Truppe gut durchmischt. Mir ist persönlich aufgefallen das Einzelne sehr viel extremer geworden sind und bei manchen Truppenteilen eine Cliquenbildung stattfinden tut. Also Leute bsp. die Rechts sind sich zusammen rotten. Gabs so in der Form früher sehr selten. Da war mehr Zusammenhalt im Zug.
Es wird ja mittlerweile versucht gegenzuwirken, aber da müssen sich such die Umstände innerhalb der Truppe positiv entwickeln wieder. Mittlerweile lacht man sich krumm über Politiker die was versprechen oder zu Besuch kommen. Gut die leben ja vor das Werte nicht zählen
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt
Cobra9 hat geschrieben:(01 Jun 2019, 11:00)
Moin,
Ich bin bis heute regelmäßig noch aktiv beim Bund. Hab viel Kontakt mit Ausbildern. Was durchaus richtig ist das es mehr Formen von Extremismus gibt wie früher.
Rechts, Links, Islam usw.- eine bunte Mischung. Das kommt daher das es mehr mhmm Durchmischen bei den Etnien innerhalb der Truppe kommt. Bei weitem sind nicht alle Sachsen. Die sind in der Überzahl was die Grenadiere angeht, wie die Bayern komischerweise bei den Gebirgsziegen.
Aber im Normalfall ist die Truppe gut durchmischt. Mir ist persönlich aufgefallen das Einzelne sehr viel extremer geworden sind und bei manchen Truppenteilen eine Cliquenbildung stattfinden tut. Also Leute bsp. die Rechts sind sich zusammen rotten. Gabs so in der Form früher sehr selten. Da war mehr Zusammenhalt im Zug.
Es wird ja mittlerweile versucht gegenzuwirken, aber da müssen sich such die Umstände innerhalb der Truppe positiv entwickeln wieder. Mittlerweile lacht man sich krumm über Politiker die was versprechen oder zu Besuch kommen. Gut die leben ja vor das Werte nicht zählen
Das sich Leute mehr in Cliquen zusammenrotten anstatt sich mit der Einheit zu identifizieren liegt an laschen Ausbildungsmethoden.
Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt
Kael hat geschrieben:(01 Jun 2019, 11:02)
Das sich Leute mehr in Cliquen zusammenrotten anstatt sich mit der Einheit zu identifizieren liegt an laschen Ausbildungsmethoden.
Das kann gut sein. Aber es wird ja probiert dem etwas abzuhelfen
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt
JJazzGold hat geschrieben:(01 Jun 2019, 10:12)
Dann frage ich neutraler, wenn Sie ggfls Probleme haben, “anschwärzen“ und “anschwärzen“ gleich zu beurteilen.
“Anschwärzen“ bei der BW ist Ihrer Meinung nach nicht ok. Ist “anschwärzen“ auf einer eigens dafür zur Verfügung gestellten Plattform die Lehrer, respektive Schule betreffend, ok und falls ja, was macht Ihrer Meinung nach den Unterschied aus?
Ich finde es auch in Ordnung, wenn ein Soldat Missstände oder radikale Umtriebe bei der Bundeswehr meldet. Diese müssen aber Hand und Fuß haben. Ich verstehe es so, dass im vorliegenden Fall viele einfach falsch verdächtigt wurden, oder eben schon Dinge als rechtsextrem interpretiert wurden, die eigentlich ganz normal sind; das ist vielleicht ähnlich wie hier im Forum.
Mit der Schule ist das gar nicht zu vergleichen. Es fängt schon damit an, dass die AfD ja nicht dazu aufgerufen hat, dass Schüler andere innerhalb ihrer Gruppe der Schüler verpfeifen, sondern Lehrer, die in vielerlei Hinsicht nicht Teil der Gruppe sind, melden.
In einer Armee müssen Sie sich im Ernstfall zu 100% auf ihren Kameraden verlassen können. Deswegen gibt es dort auch harsche Ausbildungsmethoden: Die Soldaten müssen den Druck spüren, der sie dann letztlich auch zusammenschweißt. Meldeaktionen wie die beschriebene konterkarieren das. So etwas zerstört den Zusammenhalt und damit auch das Funktionieren der Truppe.
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt
Julian hat geschrieben:(01 Jun 2019, 11:47)
So etwas zerstört den Zusammenhalt und damit auch das Funktionieren der Truppe.
Das sehe ich anders. Und ich habe gedient. Hast du gedient?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt
Ich habe auch gedient und 'Verräter' wären bei uns mal schnell zum Schütze-Arsch degradiert worden.
Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt
Alexyessin hat geschrieben:(01 Jun 2019, 11:54)
Das sehe ich anders. Und ich habe gedient. Hast du gedient?
Selbstverständlich. Haben Sie überhaupt gelesen, was ich geschrieben habe?
Natürlich zerstört es den Zusammenhalt und das Funktionieren einer Truppe, wenn ein Soldat ständig falsche Verdächtigungen erhebt und diese dann auch nicht mit den Betroffenen bespricht, sondern das gleich an höhere oder externe Stellen meldet, offenbar inklusive dem SPIEGEL.
Und das auch noch im Kommando Spezialkräfte, wo man sich wirklich zu 100% auf seine Kameraden verlassen können muss.
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Re: Bundeswehr: Wer vor Nazis warnt, fliegt
Julian hat geschrieben:(01 Jun 2019, 11:47)
Ich finde es auch in Ordnung, wenn ein Soldat Missstände oder radikale Umtriebe bei der Bundeswehr meldet. Diese müssen aber Hand und Fuß haben. Ich verstehe es so, dass im vorliegenden Fall viele einfach falsch verdächtigt wurden, oder eben schon Dinge als rechtsextrem interpretiert wurden, die eigentlich ganz normal sind; das ist vielleicht ähnlich wie hier im Forum.
Mit der Schule ist das gar nicht zu vergleichen. Es fängt schon damit an, dass die AfD ja nicht dazu aufgerufen hat, dass Schüler andere innerhalb ihrer Gruppe der Schüler verpfeifen, sondern Lehrer, die in vielerlei Hinsicht nicht Teil der Gruppe sind, melden.
In einer Armee müssen Sie sich im Ernstfall zu 100% auf ihren Kameraden verlassen können. Deswegen gibt es dort auch harsche Ausbildungsmethoden: Die Soldaten müssen den Druck spüren, der sie dann letztlich auch zusammenschweißt. Meldeaktionen wie die beschriebene konterkarieren das. So etwas zerstört den Zusammenhalt und damit auch das Funktionieren der Truppe.
Analog dazu dürfte man bei der BW Ihrer Meinung nach nur die Vorgesetzten “anschwärzen“.
Ich habe nicht gedient, nur eine Zeitlang bei der BW gejobbt und den Zusammenhalt auf anderen Aspekten beruhend empfunden, als auf Druck und unter keinen Umständen, bis hin zu Rechtsextremen, “verpfeifend“.
Aber das können Sie als Gedienter bezüglich Ihrer Einheit ggfls besser beurteilen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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