Rechtsextremismus

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McKnee
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von McKnee »

Selina hat geschrieben:(21 Feb 2021, 19:55)

Wie meinst du das? Ein Prozent der Polizei-Belegschaft ist rechtsextrem? Dort darf es selbstverständlich gar keinen einzigen Rechtsextremen geben. Wo leben wir denn?
Nein, ich habe dieses 1% nicht akzeptiert. Ich Stelle es in Relation zu dem was ihr daraus konstruiert.

Wo wir leben? In einem freien Land. Das sind die Gefahren eines freien Landes. Wichtig ist nur, dass man dies erkennt und dagegen vorgeht. Und das geschieht. Du kannst also wieder beruhigt durchatmen.

Ich hoffe, dass eurer Hetze nicht weitere Menschen zum Opfer fallen, wie iMülheim und wer weiß wo sonst noch.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

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McKnee
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von McKnee »

Selina hat geschrieben:(21 Feb 2021, 19:59)

Die werden in den entsprechenden Gremien und vor allem im Bundesinnenministerium schon benannt. Keine Sorge. Und im Übrigen: Wenn das alles deiner Meinung nach kein größeres Problem sein sollte, dann wäre es etwas, was mich freuen würde. Echt. Würde es doch das Vertrauen in die Behörden und Dienste wieder verstärken. Daher wäre hier Transparenz das A und O.
Ich diskutiere hier mit dir, die hier Fakten präsentiert. Oder sind es etwa doch keine? Du präsentierst sie, du solltest sie benennen können. Wo leben wir denn?
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von McKnee »

Zunder hat geschrieben:(21 Feb 2021, 20:09)

Warum fragst du mich?
Frag Dark Angel. Sie hat diesen Unfug gepostet:

"Besitzer legaler Waffen sind die zuverlässigsten und gesetzestreuesten Bürger dieses Landes, die fest auf dem Boden der FDGO stehen."
Also hat die Liste nichts mit Rechtsextremismus zu tun!

Gut! :thumbup:
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von tarkomed »

Dark Angel hat geschrieben:(21 Feb 2021, 19:12)
Ach du meinst, weil du jemanden kennst, der jemanden kennt, der von jemanden gehört hat, der jemanden kennt, weißt du Bescheid.
Nein, weißt du nicht, du weißt gar nichts! Hören-sagen ist nicht wissen!
Nein, ich bin in keinem Schützenverein, falls du das meinst und ich fühle mich gerade bestätigt, dass es gut so ist. :D
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von tarkomed »

McKnee hat geschrieben:(22 Feb 2021, 06:10)

Nein, ich habe dieses 1% nicht akzeptiert. Ich Stelle es in Relation zu dem was ihr daraus konstruiert.

Wo wir leben? In einem freien Land. Das sind die Gefahren eines freien Landes. Wichtig ist nur, dass man dies erkennt und dagegen vorgeht. Und das geschieht. Du kannst also wieder beruhigt durchatmen.

Ich hoffe, dass eurer Hetze nicht weitere Menschen zum Opfer fallen, wie iMülheim und wer weiß wo sonst noch.
Welche Hetze meinst du jetzt? Etwa die gegen Rechtsextremismus? Und von welchem Mühlheim ist die Rede? Von Köln-Mühlheim?
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Dark Angel »

Zunder hat geschrieben:(21 Feb 2021, 21:44)

Die Waffengesetze für zu lax zu halten und ihre Verschärfung zu fordern, ist keine Falschbehauptung, sondern eine legitime Meinung.

Die Auflistung von Fakten ist nicht suggestiv, sondern überprüfbar.

Es sind mehr als 270 Tötungsdelikte, die nachgewiesenermaßen seit 1990 mit legal erworbenen Waffen verübt wurden.
Deine Angabe von 240 Tötungsdelikten ist falsch.
Ich habe nicht nachgezählt, sondern die Zahl übernommen, die in einem weiterführenden Link, einer Quelle angegeben wird.
Ändert nichts an der Tatsachen, dass es sich bei den Zahlen nicht um offizielle Zahlen handelt.
Zunder hat geschrieben:(21 Feb 2021, 21:44)Der Deutsche Schützenbund hatte im Jahr 2020 1.329.736 Mitglieder.
Deine Angabe ist falsch. Abgesehen davon sind auch Bogenschützen in diesem Verein organisiert.
Ich habe gar keine konkrete Zahlenangabe gemacht - ich schrieb nämlich "zwischen ... und ..."
Desweiteren gibt es neben dem DSB noch andere Verbände, in denen Sportschützen organisiert sind.
Zunder hat geschrieben:(21 Feb 2021, 21:44)Um mal klarzumachen, wer tatsächlich mit falschen Zahlen argumentiert:

Die Bundesregierung hat in ihrer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der GRÜNEN vom Juni 2014 („Schußwaffen in Deutschland“) grob falsche Angaben zur Zahl der Sportschützen-Opfer gemacht: Auf die Frage, wie viele Menschen seit dem Jahr 2000 mit Waffen getötet worden sind, die zuvor legal für den Schießsport erworben wurden, behauptet das Bundes-Innenministerium: Seit 2000 seien achtzehn Personen getötet worden in Fällen, in denen „der Tatverdächtige/Täter ein Sportschütze“ gewesen sei. Wobei nicht bekannt sei, ob die Tatwaffen legal als Sportwaffen erworben wurden, so das BMI in der Antwort an den Bundestag. (BT-Drucksache 18/2213 vom 28. Juli 2014)
Die Zahl von nur achtzehn Sportschützen-Opfern seit dem Jahr 2000 weicht derart grotesk von der Wirklichkeit ab, daß man annehmen muß, das Bundes-Innenministerium versucht gezielt, die Gefahren der tödlichen Sportwaffen zu verharmlosen. Tatsächlich sind in dem genannten Zeitraum mindestens hundertfünfzig Menschen von Sportschützen bzw. mit legal erworbenen Sportwaffen erschossen worden.
Nur achtzehn Sportschützen-Opfer?
Allein beim Schulmassaker in Erfurt (2002) hat der Sportschütze Robert S. sechzehn Menschen erschossen. Beim Winnender Amoklauf (2009) tötete der Sportschütze Tim K. fünfzehn Menschen. Der Täter hatte in einem Verein des Deutschen Schützenbundes mit der Tatwaffe (Beretta, Kaliber 9 mm) so genau Schießen gelernt, daß er selbst zwei vorbeifahrende Polizisten schwer verletzte.
Es gebe keine bundesweite Statistik, wie viele Menschen mit legalen Sportwaffen getötet oder verletzt werden, so die Auskunft des BMI. – Dabei müßte doch die Frage, wie oft jährlich Sportschützen mit legalen Waffen töten, Teil der fortwährenden Überprüfung des Waffenrechts sein. Wie soll die Wirksamkeit des Waffenrechts überprüft werden, wenn die Frage, ob jemand mit einer Sportwaffe/als Sportschütze geschossen hat, oft nicht einmal Teil der polizeilichen Ermittlungen ist?
Die Sportmordwaffen-Initiative klärt seit dem Winnender Schulmassaker 2009 als einzige Institution in Deutschland über die Zahl der Sportwaffen-Opfer auf. Die Innenministerien von Bund und Ländern veröffentlichen die entsprechenden Zahlen bis heute nicht, obwohl sie – anders als die Initiative – mit Steuergeldern dafür bezahlt werden, über Kriminalität so aufzuklären, daß sinnvolle Prävention überhaupt erst möglich ist.
Anfrage der GRÜNEN Schußwaffen in Deutschland (vom 25. Juni 2014):
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/019/1801927.pdf
Antwort der Bundesregierung auf die Anfrage der GRÜNEN (vom 28. Juli 2014):
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/022/1802213.pdf


Mit einem albernen Quotienten die Harmlosigkeit von Sportschützen nachweisen zu wollen, geht meilenweit am eigentlichen Problem vorbei. Zum einen sind die Opfer nicht relativ tot, sondern absolut, zum anderen sind Sportschützen im Unterschied zu Terroristen gesellschaftlich anerkannt.
Ach, ich argumentiere mit falschen Zahlen?
Woher willst du eigentlich wissen, welche Zahlen richtig und welche falsch sind, wenn in der offiziellen Statistik des BKA bei Straftaten mit Schusswaffen, gar nicht zwischen legal und illegal unterschieden wird.

Und was die Amokläufe von Erfurt und Winnenden betrifft, sind die nicht von Sportschützen durchgeführt worden!.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Senexx »

Dieser Streit ist unergiebig.

Ich hatte vor einiger Zeit schon einmal einen Strang eröffnet, in dem ich das Verbot des Sportschützentums gefordert habe. Und gewisse Linke haben mich dafür stark attackiert.

Ich bin nach wie vor dafür. Weniger Waffen ist gut. Und ob Sportschützen zuverlässig sind oder nicht, ist uninteressant. Waffen gehören nicht in private Hände.

Fertig.

Wer mit Waffen hantieren will, soll in die USA auswandern. Da kann er sogar mit Waffen durch manche Städte paradieren.

Er kann auch zur Bundeswehr gehen und in Afghanistan sein Leben aushauchen.

Es gibt genug Spielwiesen für Waffennarren.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von sünnerklaas »

Dark Angel hat geschrieben:(21 Feb 2021, 19:12)

Das ist schlicht und ergreifend falsch und zwar in mehrfacher Hinsicht:
1. Sportschützen haben keinen Waffenschein, sondern eine Waffenbesitzkarte (oder zwei - grün und gelb)

2. müssen Sportschützen sehr wohl ihr Bedürfnis nachweisen und sie werden auch öffter überprüft und zwar auf Veranlassung der Behörde


Ach du meinst, weil du jemanden kennst, der jemanden kennt, der von jemanden gehört hat, der jemanden kennt, weißt du Bescheid.
Nein, weißt du nicht, du weißt gar nichts! Hören-sagen ist nicht wissen!

Wobei bei die Schützenvereine - ganz besonders auf dem Lande, aber nicht nur da - massive Nachwuchsprobleme haben. Das erkennt man allein schon daran, dass Schützenfeste, die noch vor 30, 40 Jahren ganz große Ereignisse waren, heute nur noch ein Schatten ihrer selbst darstellen. Und dass das so ist liegt nicht nur, daran, dass das Vogelschießen beim Schützenfest alles andere, als ein sportlicher Wettbewerb ist. Den Schützenkönig muss man sich in der Regel kaufen, er ist richtig teuer, das ist eine richtig große Investition.

Die Vereine gelten, auch mit Hinblick auf ihre seltsam anmutenden Uniformen bei vielen als aus der Zeit gefallen. Hinzu kommt, dass Sportschützen in der lokalen Presse nicht als Sportler gelten - die Berichterstattung auch von normalen sportlichen Wettbewerben erfolgt nicht im Sportteil, sondern in der Regel im Lokalteil der lokalen Gazette.

Nachwuchsmangel führt mit Hinblick darauf, welchen Stellenwert Schützenvereine einmal hatten, zu einer großen Wehmut. Viele Vereine wissen, dass sie sich mittelfristig nur noch auflösen können. Man ist also für jeden Neuen dankbar, der kommt und Interesse zeigt. Und da kann es passieren, dass man in naiver Euphorie über interessierte Neulinge unbemerkt unterwandert wird. Vor allem, wenn da Leute kommen, die Heimatduseln und die große Vergangenheit beschwören. Das ganze ist ein ganz großes und auch bei vielen Sportschützen und dem Schützenbund nicht unbekanntes Problem. Die Aufklärung über die Gefahren und darüber, wie man Problembären rechtzeitig erkennt, ist sowohl Aufgabe der Dachverbände aller Sportarten sowie von Staat und Gesellschaft.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von jack000 »

Selina hat geschrieben:(21 Feb 2021, 19:55)

Wie meinst du das? Ein Prozent der Polizei-Belegschaft ist rechtsextrem? Dort darf es selbstverständlich gar keinen einzigen Rechtsextremen geben. Wo leben wir denn?
Das sehe ich genau so. Allerdings hat eine Studie ergeben, dass diejenigen die nach rechts neigen, erst seit dem sie bei der Polizei sind so geworden sind. Woran könnte das liegen?
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Dark Angel »

sünnerklaas hat geschrieben:(22 Feb 2021, 10:58)

Wobei bei die Schützenvereine - ganz besonders auf dem Lande, aber nicht nur da - massive Nachwuchsprobleme haben. Das erkennt man allein schon daran, dass Schützenfeste, die noch vor 30, 40 Jahren ganz große Ereignisse waren, heute nur noch ein Schatten ihrer selbst darstellen. Und dass das so ist liegt nicht nur, daran, dass das Vogelschießen beim Schützenfest alles andere, als ein sportlicher Wettbewerb ist. Den Schützenkönig muss man sich in der Regel kaufen, er ist richtig teuer, das ist eine richtig große Investition.
Nachwuchsprobleme treffen nicht nur Schützenvereine, sondern Sportvereine allgemein, wenn es sich nicht grade um Fußballvereine handelt, das betrifft auch Chöre, die DOG hat Nachwuchsprobleme.

Und Sorry, ein Schützenfest ist wirklich kein sportlicher Wettkampf, Landesmeisterschaften, Deutsche Meisterschaften oder Weltmeisterschaften hingegen schon. Das ist sogar Leistungssport!
Leider hält sich die Vorstellung, dass in Schützenvereinen kein (richtiger) Sport betrieben wird, hartnäckig, dass sich der Sport beim Schießsport, im Vogelschießen und Biermaßstemmen erschöpfen würde. Dem ist NICHT so.
Es mag durchaus in den Altländern "Trachtenvereine" geben, in denen der Schützenkönig gekauft wird.
In den neuen Bundesländern ist das nicht der Fall, da wird der- bzw diejenige Schützenkönig oder Schützenkönigin, die/der die meisten Ringe geschossen hat.
sünnerklaas hat geschrieben:(22 Feb 2021, 10:58)Die Vereine gelten, auch mit Hinblick auf ihre seltsam anmutenden Uniformen bei vielen als aus der Zeit gefallen. Hinzu kommt, dass Sportschützen in der lokalen Presse nicht als Sportler gelten - die Berichterstattung auch von normalen sportlichen Wettbewerben erfolgt nicht im Sportteil, sondern in der Regel im Lokalteil der lokalen Gazette.
Das liegt halt daran, dass die betreffenden Schreiberlinge keine Ahnung haben und auch nicht haben wollen.
Sie sehen nur die Traditionspflege, die sich in den Trachten/Uniformen äußert und übersehen den Leistungsgedanken, den Leistungssport. Biatlethen sind Sportschützen und Biathlon ist sogar Hochleistungssport.
Die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft Vorderlader liegt bei 145 Ringen von 150 möglichen, bei Ordonanzgewehr bei 370 von 400 möglichen. Die Auswertung erfolgt elektronisch und da entscheiden 0,2 Ringe über Sieg oder Niederlage.
Deutschland hat eine Nationalmannschaft, die bei Olmpischen Spielen antritt.
Wenn das keine "normalen" sportlichen Wettkämpfe sind, was dann?

sünnerklaas hat geschrieben:(22 Feb 2021, 10:58)Nachwuchsmangel führt mit Hinblick darauf, welchen Stellenwert Schützenvereine einmal hatten, zu einer großen Wehmut. Viele Vereine wissen, dass sie sich mittelfristig nur noch auflösen können. Man ist also für jeden Neuen dankbar, der kommt und Interesse zeigt. Und da kann es passieren, dass man in naiver Euphorie über interessierte Neulinge unbemerkt unterwandert wird. Vor allem, wenn da Leute kommen, die Heimatduseln und die große Vergangenheit beschwören. Das ganze ist ein ganz großes und auch bei vielen Sportschützen und dem Schützenbund nicht unbekanntes Problem. Die Aufklärung über die Gefahren und darüber, wie man Problembären rechtzeitig erkennt, ist sowohl Aufgabe der Dachverbände aller Sportarten sowie von Staat und Gesellschaft.
Wie bereits geschrieben, Nachwuchsmangel ist kein Alleinstellungsmerkmal von Schützenvereinen. Damit haben viele Vereine zu kämpfen.
Ein Grund dafür ist eine zunehmende Individalisierung und auch eine gewisse Portion Egoismus.
Vereine existieren durch Teamwork, durch Zusammengehörigkeitsgefühl, gegenseitige Unterstützung etc pp
Die Wahrung von Traditionen spielt eine Rolle u.v.m.
Für viele ist allerdings schon der Verweis auf Tradition(en) und Zusammengehörigkeitsgefühl zumindest anrüchig, stinkt nach rechts und weckt Assoziationen mit "völkisch", auch wenn das nicht der Fall ist.
Hinzu kommt der Umgang mit Waffen, der Gebrauch von Waffen für sportliche Zwecke. Das kann nach allgemeinem Verständnis nicht gut sein, dass muss was mit rechtsextrem zu tun haben - geht gar nicht anders

Was allerdings den wenigsten bekannt ist und worüber die auch nicht ansatzweise nachdenken, drückt dieser Ausspruch der Historikerin, Philosophin und Antifaschistin Ricarda Huch aus:
Tradition ist gesiebte Vernunft des gesamten Volkes aus einem Jahrhundert in das andere.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Senexx »

Dark Angel hat geschrieben:(22 Feb 2021, 12:34)

Sie sehen nur die Traditionspflege, die sich in den Trachten/Uniformen äußert und übersehen den Leistungsgedanken, den Leistungssport. Biatlethen sind Sportschützen und Biathlon ist sogar Hochleistungssport.
Die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft Vorderlader liegt bei 145 Ringen von 150 möglichen, bei Ordonanzgewehr bei 370 von 400 möglichen. Die Auswertung erfolgt elektronisch und da entscheiden 0,2 Ringe über Sieg oder Niederlage.
Deutschland hat eine Nationalmannschaft, die bei Olmpischen Spielen antritt.
Wenn das keine "normalen" sportlichen Wettkämpfe sind, was dann?

Das ist ja toll. Braucht aber niemand. Verbieten
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Dark Angel »

Senexx hat geschrieben:(22 Feb 2021, 12:51)

Das ist ja toll. Braucht aber niemand. Verbieten
Ok - wenn Du der niemand bist, der das nicht braucht, ist ja gut.
Das bedeutet aber noch lange nicht, dass Du darüber zu bestimmen hast, ob andere das brauche und noch weniger hast Du darüber zu bestimmen, ob etwas verboten wird und was verboten wird.

Wir leben in einem demokratischen Rechtsstaat und in diesem hat jeder das Recht - unter bestimmten Voraussetzungen und Regeln - legal Waffen zu besitzen.
Gewöhn dich dran!
Demokratie hat nämlich nix mit Rosinenpickerei zu tun, auch daran solltest du dich gewöhnen.
Mit Deiner Forderung nach Verbot, weil Dir irgendwas nicht passt, bewegst Du Dich gerade weg von demokratischer Rechtsstaatlichkeit, hin zur Diktatur und damit in Richtung Extremismus.

Ich stelle mich auch nicht hin und fordere Fußball zu verbieten, weil ich kein Fan bin und ich stelle mich auch nicht hin und behaupte, Fußball braucht niemand.

Und bitte - erzähle mir jetzt keiner, dass es unter Fußballfans keine Rechtsextremisten gäbe, dass es da nicht zu Ausschreitungen (auch) mit Todesopfern käme!
Der einzige Unterschied besteht darin - das lässt sich medial und politisch nicht so gut ausschlachten und intrumentalisieren.

Mit illegalen und/oder verbotenen Waffen und deren Anwendung lässt sich weniger Stimmung machen ==> siehe rechtsextremes Attentat von Halle. Da gibt es kein Gedenken, daüber spricht niemand mehr ...
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Senexx »

Dark Angel hat geschrieben:(22 Feb 2021, 13:39)

Ok - wenn Du der niemand bist, der das nicht braucht, ist ja gut.
Das bedeutet aber noch lange nicht, dass Du darüber zu bestimmen hast, ob andere das brauche und noch weniger hast Du darüber zu bestimmen, ob etwas verboten wird und was verboten wird.

Wir leben in einem demokratischen Rechtsstaat und in diesem hat jeder das Recht - unter bestimmten Voraussetzungen und Regeln - legal Waffen zu besitzen.
Wir haben kein 1 Amendment.

Das Recht, "legal" Waffen zu besitzen, können wir weiter einschränken.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von McKnee »

tarkomed hat geschrieben:(22 Feb 2021, 10:37)

Welche Hetze meinst du jetzt? Etwa die gegen Rechtsextremismus? Und von welchem Mühlheim ist die Rede? Von Köln-Mühlheim?
Wie soll ich dir da helfen, wenn du Mülheim mit "H" schreibst und dem offensichtlich nicht folgst, worüber du diskutierst. Und spar dir eine Interpretationen, meine Worte sind so deutlich, dass diese Verzerrungen ins Leere laufen.

Vielleicht arbeitest du mehr mit Argumenten, als mit rhetorischen Mitteln, die so offen durchschaubar sind. Oder willst du wieder die Moderation der Beiträge provozieren?
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Selina »

McKnee hat geschrieben:(22 Feb 2021, 06:10)

Nein, ich habe dieses 1% nicht akzeptiert. Ich Stelle es in Relation zu dem was ihr daraus konstruiert.

Wo wir leben? In einem freien Land. Das sind die Gefahren eines freien Landes. Wichtig ist nur, dass man dies erkennt und dagegen vorgeht. Und das geschieht. Du kannst also wieder beruhigt durchatmen.

Ich hoffe, dass eurer Hetze nicht weitere Menschen zum Opfer fallen, wie iMülheim und wer weiß wo sonst noch.
Wieso Hetze? Demnach gibt es wohl keinen Rechtsextremismus in der Polizei? Oder nur ein ganz kleines bisschen? Oder wie oder was? Ein kleines bisschen Rechtsextremismus ist wie ein bisschen schwanger.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Praia61 »

Selina hat geschrieben:(23 Feb 2021, 14:00)

Wieso Hetze? Demnach gibt es wohl keinen Rechtsextremismus in der Polizei? Oder nur ein ganz kleines bisschen? Oder wie oder was? Ein kleines bisschen Rechtsextremismus ist wie ein bisschen schwanger.
Es ist unmöglich Extremisten aller Coleur auszurotten .
Man kann sie anprangern, verurteilen oder bekehren aber auf Null zu bringen ein Ding der Unmöglichkeit.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Selina »

Praia61 hat geschrieben:(23 Feb 2021, 14:24)

Es ist unmöglich Extremisten aller Coleur auszurotten .
Man kann sie anprangern, verurteilen oder bekehren aber auf Null zu bringen ein Ding der Unmöglichkeit.
Insgesamt in der Gesellschaft klappt das nicht, das stimmt, ist auch nicht nötig. Aber in der Polizei schon. Stell dir vor, jemand will Anzeige erstatten, weil er von einem Rechtsextremen in irgendeiner Form angegriffen worden ist aus politischen Gründen, und hinterm Polizei-Tresen sitzt möglicherweise ebenfalls ein Rechtsextremer. Geht gar nicht.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von sünnerklaas »

Dark Angel hat geschrieben:(22 Feb 2021, 12:34)


Das liegt halt daran, dass die betreffenden Schreiberlinge keine Ahnung haben und auch nicht haben wollen.
Sie sehen nur die Traditionspflege, die sich in den Trachten/Uniformen äußert und übersehen den Leistungsgedanken, den Leistungssport. Biatlethen sind Sportschützen und Biathlon ist sogar Hochleistungssport.
Die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft Vorderlader liegt bei 145 Ringen von 150 möglichen, bei Ordonanzgewehr bei 370 von 400 möglichen. Die Auswertung erfolgt elektronisch und da entscheiden 0,2 Ringe über Sieg oder Niederlage.
Deutschland hat eine Nationalmannschaft, die bei Olmpischen Spielen antritt.
Wenn das keine "normalen" sportlichen Wettkämpfe sind, was dann?
Es ist primäre Aufgabe von Kreis-, Bezirks-, vor allem aber Landesverbänden und dem Bundesverband, diese Außenwahrnehmung und die Darstellung in der Presse zu ändern, so dass sich eine ganz neue Außenwahrnehmung ergibt. Landes- und Bundesverbände arbeiten oft mit Professionellen. Ohne eigenes Zutun kommt man nicht aus der Schmuddelecke, in die man irgendwann hineingestellt wurde, wieder hinaus.
Wie bereits geschrieben, Nachwuchsmangel ist kein Alleinstellungsmerkmal von Schützenvereinen. Damit haben viele Vereine zu kämpfen.
Ein Grund dafür ist eine zunehmende Individalisierung und auch eine gewisse Portion Egoismus.
Vereine existieren durch Teamwork, durch Zusammengehörigkeitsgefühl, gegenseitige Unterstützung etc pp
Das Hauptproblem liegt v.a. auf Vorstandsebene und hat sehr viel mit der Verdichtung von Arbeit und gleichzeitig den immer anspruchsvoller werdenden bürokratischen Aufgaben zu tun, die Vorstandsarbeit mit sich bringt. Ich kenne es aus eigener Anschauung, dass Vorstandsarbeit selbst bei nur etwas größeren Vereinen und Verbänden so viel Zeit und Aufwand erfordert, dass man da ganz schnell in die Nähe einer Teilzeit- oder sogar Vollzeittätigkeit kommen kann - und das natürlich im Ehrenamt. Ich nenne nur das Stichwort DSGVO. Das heisst, man findet am Ende nur noch Rentner, die für Vorstandsämter in Frage kommen, alle Erwerbstätigen winken dankend ab.
Die Wahrung von Traditionen spielt eine Rolle u.v.m.
Für viele ist allerdings schon der Verweis auf Tradition(en) und Zusammengehörigkeitsgefühl zumindest anrüchig, stinkt nach rechts und weckt Assoziationen mit "völkisch", auch wenn das nicht der Fall ist.
Hinzu kommt der Umgang mit Waffen, der Gebrauch von Waffen für sportliche Zwecke. Das kann nach allgemeinem Verständnis nicht gut sein, dass muss was mit rechtsextrem zu tun haben - geht gar nicht anders
Ich glaube, das Problem liegt woanders: man hat es vielerorts nicht geschafft, die Tradition ins Hier und Jetzt zu befördern. Tradition ist nichts Statisches. Sie ist immer im Fluss, sie passt sich immer an die Gegebenheiten und Anforderungen des Alltags an. Wenn die Tradition nur noch aus einem wehmütigen Blick in die Vergangenheit besteht, dann lebt da nichts, dann ist da etwas am Absterben. Mit der heutigen Realität, dem heutigen Alltag hat diese so verstandene Tradition dann nichts mehr zu tun.
Was allerdings den wenigsten bekannt ist und worüber die auch nicht ansatzweise nachdenken, drückt dieser Ausspruch der Historikerin, Philosophin und Antifaschistin Ricarda Huch aus:
Tradition ist gesiebte Vernunft des gesamten Volkes aus einem Jahrhundert in das andere.
Tradition ist nur dann lebendig, wenn sie authentisch ist, im Alltag der Menschen, in der technischen und sozialien Realität des Hier und Jetzt verwurzelt ist. Gesunde Tradition ist hoch anpassungsfähig. Ist so meine Meinung.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Praia61 »

Selina hat geschrieben:(23 Feb 2021, 14:34)

Insgesamt in der Gesellschaft klappt das nicht, das stimmt, ist auch nicht nötig. Aber in der Polizei schon. Stell dir vor, jemand will Anzeige erstatten, weil er von einem Rechtsextremen in irgendeiner Form angegriffen worden ist aus politischen Gründen, und hinterm Polizei-Tresen sitzt möglicherweise ebenfalls ein Rechtsextremer. Geht gar nicht.
Man kann nicht in jeden Kopf reingucken.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von tarkomed »

McKnee hat geschrieben:(22 Feb 2021, 16:54)

Wie soll ich dir da helfen, wenn du Mülheim mit "H" schreibst und dem offensichtlich nicht folgst, worüber du diskutierst. Und spar dir eine Interpretationen, meine Worte sind so deutlich, dass diese Verzerrungen ins Leere laufen.

Vielleicht arbeitest du mehr mit Argumenten, als mit rhetorischen Mitteln, die so offen durchschaubar sind. Oder willst du wieder die Moderation der Beiträge provozieren?
Was ist das jetzt für ein Ablenkungsmanöver? Dann habe ich eben Köln-Mülheim falsch geschrieben, was ändert das an meiner Frage? Sie bleibt weiterhin unbeantwortet.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Dark Angel »

sünnerklaas hat geschrieben:(23 Feb 2021, 14:46)

Es ist primäre Aufgabe von Kreis-, Bezirks-, vor allem aber Landesverbänden und dem Bundesverband, diese Außenwahrnehmung und die Darstellung in der Presse zu ändern, so dass sich eine ganz neue Außenwahrnehmung ergibt. Landes- und Bundesverbände arbeiten oft mit Professionellen. Ohne eigenes Zutun kommt man nicht aus der Schmuddelecke, in die man irgendwann hineingestellt wurde, wieder hinaus.
Die Kreis- und Landesverbände, auch die Bundesvorstände des DSB und BDS versuchen ihr Bestes die Außenwahrnehmung zu ändern bzw zu verbessern, mit sehr mäßigem Erfolg.
Die Vorstellung, dass es sich bei Sportschützen um "schießwütige Waffennarren" handelt, die zudem (zumindest) erzkonservativ eingestellt sind und eine rechtsradikale bis rechtsextreme politische Einstellung besitzen, wie man hier an diversen Beiträgen erkennen kann.
Die "rechtsradikalen/rechtsextremen Milizen, die waffenstarrend durch die Straßen patrullieren" haben mit der Realität nichts zu tun und doch geistern sie in vielen Köpfen herum und werden fast automatisch mit allen Sportschützen und ihren legalen Waffen in Zusammenhang gebracht, dass es nur einige wenige "schwarze Schafe" sind, die sich massiv rufschädigend auswirken, interessiert dabei nicht.

sünnerklaas hat geschrieben:(23 Feb 2021, 14:46)Das Hauptproblem liegt v.a. auf Vorstandsebene und hat sehr viel mit der Verdichtung von Arbeit und gleichzeitig den immer anspruchsvoller werdenden bürokratischen Aufgaben zu tun, die Vorstandsarbeit mit sich bringt. Ich kenne es aus eigener Anschauung, dass Vorstandsarbeit selbst bei nur etwas größeren Vereinen und Verbänden so viel Zeit und Aufwand erfordert, dass man da ganz schnell in die Nähe einer Teilzeit- oder sogar Vollzeittätigkeit kommen kann - und das natürlich im Ehrenamt. Ich nenne nur das Stichwort DSGVO. Das heisst, man findet am Ende nur noch Rentner, die für Vorstandsämter in Frage kommen, alle Erwerbstätigen winken dankend ab.
Das ist die eine Seite der Medaille, dass ehrenamtliche Vorstandsarbeit, bei voller Erwerbstätigkeit, kaum noch zu bewältigen ist, die andere ist aber tatsächlich die, dass Vereinsleben auch etwas mit Verpflichtungen/Plichten übernehmen und Verantwortung tragen zu tun hat und dass sehr viele junge Leute dazu nicht mehr bereit sind.
Und das geht schon damit los, zu einem bestimmten Zeitpunkt im Verein sein zu müssen, weil für die Vereinsarbeit und/oder die Sportart Teamwork notwendig ist. Weiß nicht mehr wie oft ich gehört habe "och nööö, da muss ich ja ..."

sünnerklaas hat geschrieben:(23 Feb 2021, 14:46)Ich glaube, das Problem liegt woanders: man hat es vielerorts nicht geschafft, die Tradition ins Hier und Jetzt zu befördern. Tradition ist nichts Statisches. Sie ist immer im Fluss, sie passt sich immer an die Gegebenheiten und Anforderungen des Alltags an. Wenn die Tradition nur noch aus einem wehmütigen Blick in die Vergangenheit besteht, dann lebt da nichts, dann ist da etwas am Absterben. Mit der heutigen Realität, dem heutigen Alltag hat diese so verstandene Tradition dann nichts mehr zu tun.
Tradition ist nur dann lebendig, wenn sie authentisch ist, im Alltag der Menschen, in der technischen und sozialien Realität des Hier und Jetzt verwurzelt ist. Gesunde Tradition ist hoch anpassungsfähig. Ist so meine Meinung.
Ja - da ist was dran.
Kann sein, dass da in vielen Schützenvereinen der Altländer zu vielen "festgefahren" ist, dass an vielem festgehalten wird, weil doch so schön aussieht.
Möglicherweise ist es uns in den neuen Bundesländern besser gelungen, die Tradition ins Hier und Jetzt zu befördern, weil es da einen "Bruch" gegeben hat. Ein Vereinsleben wie in der BRD gab es in der DDR nicht. Bestimmte Sportarten wurden entweder als "Sektion" in der GST durchgeführt oder waren den jeweiligen BSG (Betriebssportgmeinschaften) angegliedert und alles andere Chöre, Kulturgruppen etc dem Kulturbund.
Wir mussten uns praktisch nach der Wiedervereinigung ganz neu erfinden und einen Weg finden, den sportlichen Leistungsgedanken mit der Tradition zu verbinden.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von schokoschendrezki »

Gottseidank bin ich um einen Dienst beim "Club der harten Hüte" herumgekommen und habe schon von daher keine Ahnung von Waffenkunde. Deshalb meine Frage: Der nicht zuletzt durch den Fall Hanau bekannt gewordene Slogan "Keine Mordwaffen als Sportwaffen" ... der suggeriert ja, dass es in den entsprechenden Vereinen eine völlig unnötige "Überbewaffnung" gibt. Ist dieser Vorwurf berechtigt?
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(24 Feb 2021, 11:29)

Gottseidank bin ich um einen Dienst beim "Club der harten Hüte" herumgekommen und habe schon von daher keine Ahnung von Waffenkunde. Deshalb meine Frage: Der nicht zuletzt durch den Fall Hanau bekannt gewordene Slogan "Keine Mordwaffen als Sportwaffen" ... der suggeriert ja, dass es in den entsprechenden Vereinen eine völlig unnötige "Überbewaffnung" gibt. Ist dieser Vorwurf berechtigt?
Die Dachverbände DSB un BDS listen in ihren Sportordnungen die unterschiedlichsten Disziplinen und jede dieser Disziplinen wird mit unterschiedlichen Waffen geschossen. Wer in mehreren unterschiedlichen Disziplinen antritt, benötigt entsprechend auch mehrere unterschiedliche Waffen.
Was soll in diesem Zusammenhang eine "unnötige Überbewaffnung" sein?
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(25 Feb 2021, 11:30)

Die Dachverbände DSB un BDS listen in ihren Sportordnungen die unterschiedlichsten Disziplinen und jede dieser Disziplinen wird mit unterschiedlichen Waffen geschossen. Wer in mehreren unterschiedlichen Disziplinen antritt, benötigt entsprechend auch mehrere unterschiedliche Waffen.
In meinem laienhaften und naiven Weltbild kann man Sportschießen einfach auch mit den Luftgewehren (heißen die noch immer so?) machen, mit denen ich das letztemal vor gefühlt einem Jahrhundert auf einem Rummel auf irgendwelche Kunstblumen geschossen habe. Verstehst du: Es ist völlig o.k., wenn die Menschen in der Gesellschaft für ihre persönlichen Interessen im Rahmen der Gesetze eintreten. Die einen wollen Schützenvereine und die anderen sind gegen sie. Und wenn es das nächstemal einen Mordanschlag wie den in Hanau gibt, bei dem ein Schützenvereinsmitglied der Täter ist ... dann werden womöglich die einen Demoveranstaltungen vor dem Quartier der anderen machen. Und die anderen werden sagen: Das war ein schwarzes Schaf. Auch das ist von beiden Seiten her verständlich und o.k. Es ist eben Interessenswahrnehmung. Aber bitte diese Interessenswahrnehmung nicht als Dienst an irgendeiner höheren idealistischen Sache darstellen. Als Dienst an der Aufbesserung des Zusammenhalts der Gesellschaft oder dergleichen.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(27 Feb 2021, 14:55)

In meinem laienhaften und naiven Weltbild kann man Sportschießen einfach auch mit den Luftgewehren (heißen die noch immer so?) machen, mit denen ich das letztemal vor gefühlt einem Jahrhundert auf einem Rummel auf irgendwelche Kunstblumen geschossen habe. Verstehst du: Es ist völlig o.k., wenn die Menschen in der Gesellschaft für ihre persönlichen Interessen im Rahmen der Gesetze eintreten.
Ein Match-Luftgewehr hat schon rein äußerlich nicht das geringste mit dem zu tun, mit em du auf dem Rummel geschossen hast, hatten sie auch vor dem "gefühlt[en] einem Jahrhundert" nicht. Diese Waffen sind individuell auf den Schützen angepasst, die sind sogar auf die jeweilige Anschlagart (stehend, liegend, kniend) angepasst ==> für jede Anschlagart ein besonderes Gewehr, gleiches gilt für Kleinkaliber-Match-Gewehre und zwar ab Deutsche Meisterschaft. Anders brauchst da gar nicht antreten.
JA, du hast, was den Schießsport angeht, ein sehr laienhaftes, sehr naives Verständnis, wie übrigens die meisten auch und daher rührt wahrscheinlich auch die Vorstellung von Sportschützen als "Waffennarren" und dass die schon "von Haus aus" per se weit rechts stehen müssen bzw rechtsextrem sind.
Das ist ein Trugschluss! Sportschützen sind genauso Leistungssportler bzw Hochleistungssportler sind, wie es beispielsweise Schwimmer oder Läufer auch sind. Ein Großteil des Trainings ist Ausdauer- bzw Konditionstraining.
Unter Sportschützen dürfte es deutlich weniger Rechtsextreme geben, als unter Fußballfans.
schokoschendrezki hat geschrieben:(27 Feb 2021, 14:55)
Die einen wollen Schützenvereine und die anderen sind gegen sie. Und wenn es das nächstemal einen Mordanschlag wie den in Hanau gibt, bei dem ein Schützenvereinsmitglied der Täter ist ... dann werden womöglich die einen Demoveranstaltungen vor dem Quartier der anderen machen. Und die anderen werden sagen: Das war ein schwarzes Schaf. Auch das ist von beiden Seiten her verständlich und o.k. Es ist eben Interessenswahrnehmung. Aber bitte diese Interessenswahrnehmung nicht als Dienst an irgendeiner höheren idealistischen Sache darstellen. Als Dienst an der Aufbesserung des Zusammenhalts der Gesellschaft oder dergleichen.
So einfach ist das aber nicht, wie du das hier darzustellen versuchst.
Wir leben (noch) in einer offenen liberalen demokratischen Gesellschaft, in der die Freiheitsrechte des Individuums zu respektieren sind. Dazu gehört auch das Recht legal Waffen besitzen zu dürfen und diese im Rahmen eines Bedürfnisses auch zu benutzen.
Eine Gruppe von Menschen (i.d.F. Sportschützen) aufgrund von seltenen Einzelfällen unter Generaverdacht zu stellen und ihnen ihre Freiheitsrechte einzuschränken oder vollständig zu nehmen, ist kein Merkmal einer offenen Gesellschaft.

Vielmehr wirft das ein recht deutliches Bild auf das Demokratieverständnis derjenigen, die versuchen a) diese Einzelfälle für Verbote zu benutzen, b) eine ganze Gruppe politisch zu diffamieren bzw c) diese Einzelfälle politisch zu intrumentalisieren.

Die politische Instrumentalisierung wird gerade beim Attentat von Hanau sehr deutlich.
Dass es sich vor allem um Behördenversagen handelt, diesem Mann - trotz seiner psychischen Störung/Erkrankung - eine waffenrechtliche Erlaubnis zu erteilen, wird angesichts seiner rechtsextremen und rassistischen Haltung und Handlung, vollkommen ignoriert. Es wird nicht einmal hinterfragt, inwieweit sein Rassismus und Rechtsextremismus evtl. durch diese psychische Störung/Erkrankung hervorgerufen und/oder begünstigt ist oder inwieweit Erziehung eine Rolle spielt.

Nicht, dass das Attentat dadurch weniger verachtenswert wäre oder den Opfern deshalb nicht gedacht werden sollte, ganz im Gegenteil, wenn dabei gleichzeitig auf die Verantwortung der Behörden hingewiesen würde, statt eine ganze Gruppe, welche zudem noch einer besonderen Überprüfung der Eignung unterzogen wird, unter den Generalverdacht des Rechtsextremismus zu stellen un das Attentat politisch zu intrumentalisieren.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(28 Feb 2021, 13:08)
So einfach ist das aber nicht, wie du das hier darzustellen versuchst.
Wir leben (noch) in einer offenen liberalen demokratischen Gesellschaft, in der die Freiheitsrechte des Individuums zu respektieren sind. Dazu gehört auch das Recht legal Waffen besitzen zu dürfen und diese im Rahmen eines Bedürfnisses auch zu benutzen.
Eine Gruppe von Menschen (i.d.F. Sportschützen) aufgrund von seltenen Einzelfällen unter Generaverdacht zu stellen und ihnen ihre Freiheitsrechte einzuschränken oder vollständig zu nehmen, ist kein Merkmal einer offenen Gesellschaft.
Ich stelle Sportschützen auch nicht unter Generalverdacht sondern bin einfach so, aus meinen persönlichen Launen und persönlichen Präferenzen heraus gegen Schützenvereine. Verstehst du: Einfach so! Ohne auch nur die mindeste Ahnung davon zu haben. Und ebenso wie es das Recht derer ist, sich für Waffenbesitz einzusetzen (das in keinster Weise irgendwie als existenziell anzusehen ist), ist es mein Recht, mich einfach so für meine Antipathie gegen Schützenvereine einzusetzen. Ohne Begründung. Über das allgemeine Wahlrecht auf den verschiedenen Ebenen (kommunal, Land, Bund) sowie über das Recht auf Meinungs- und Pressefreiheit können die beiden Seiten versuchen, ihren jeweiligen Interessen eine Mehrheit zu verschaffen. Unredlich ist nur eins: Die eine oder die andere Präferenz als irgendwie gesellschaftlich notwendig oder als politisch-moralisch verachtenswert hinzustellen.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(28 Feb 2021, 13:30)

Ich stelle Sportschützen auch nicht unter Generalverdacht sondern bin einfach so, aus meinen persönlichen Launen und persönlichen Präferenzen heraus gegen Schützenvereine. Verstehst du: Einfach so! Ohne auch nur die mindeste Ahnung davon zu haben. Und ebenso wie es das Recht derer ist, sich für Waffenbesitz einzusetzen (das in keinster Weise irgendwie als existenziell anzusehen ist), ist es mein Recht, mich einfach so für meine Antipathie gegen Schützenvereine einzusetzen. Ohne Begründung. Über das allgemeine Wahlrecht auf den verschiedenen Ebenen (kommunal, Land, Bund) sowie über das Recht auf Meinungs- und Pressefreiheit können die beiden Seiten versuchen, ihren jeweiligen Interessen eine Mehrheit zu verschaffen. Unredlich ist nur eins: Die eine oder die andere Präferenz als irgendwie gesellschaftlich notwendig oder als politisch-moralisch verachtenswert hinzustellen.
Sorry, aber dieses Recht hast du in einer offenen, liberalen Gesellschaft nicht.
Schießsport und Schützenvereine haben etwas mit dem Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit zu tun und das hat nichts mit "Mehrheiten verschaffen" und oder persönlichen Antipathien zu tun.
Du hast zu dulden, zu ertragen, dass es Menschen gibt, die sich dem Schießsport verschrieben haben und diesem Sport nachgehen, hast zu dulden, zu ertragen, dass es Schützenvereine gibt. Das nennt sich Toleranz und ist eine der tragenden Säulen einer offenen, liberalen demokratischen Gesellschaft.
Verstehst du DAS?
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von tarkomed »

Dark Angel hat geschrieben:(28 Feb 2021, 13:08)
Unter Sportschützen dürfte es deutlich weniger Rechtsextreme geben, als unter Fußballfans.
Somit landen wir auf dem Gebiet der Mengenlehre: was ist ein Sportschütze, der gleichzeitig Fußballfan ist… ;)
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Praia61 »

Viele Rechtextreme innerhalb der Polizei hat die Politik besonders in Berlin selbst erschaffen.
Frustration innerhalb der Polizei.
Law and Order hat in Berlin eine untergeordnete Bedeutung.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von tarkomed »

Jeder kann sich eine Rechtfertigung zusammenschustern für das, was man ist. Sie kann aber auch ein Produkt falsch wahrgenommener oder zurechtgebogener Realität sein.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Teeernte »

tarkomed hat geschrieben:(01 Mar 2021, 13:08)

Jeder kann sich eine Rechtfertigung zusammenschustern für das, was man ist. Sie kann aber auch ein Produkt falsch wahrgenommener oder zurechtgebogener Realität sein.
Das "Produkt" Polizei ist ja "DAS" Berufsbild eines JEDEN Links Grünen Zecken. Schon immer gewesen.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(01 Mar 2021, 10:31)

Sorry, aber dieses Recht hast du in einer offenen, liberalen Gesellschaft nicht.
Schießsport und Schützenvereine haben etwas mit dem Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit zu tun und das hat nichts mit "Mehrheiten verschaffen" und oder persönlichen Antipathien zu tun.
Du hast zu dulden, zu ertragen, dass es Menschen gibt, die sich dem Schießsport verschrieben haben und diesem Sport nachgehen, hast zu dulden, zu ertragen, dass es Schützenvereine gibt. Das nennt sich Toleranz und ist eine der tragenden Säulen einer offenen, liberalen demokratischen Gesellschaft.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von McKnee »

Praia61 hat geschrieben:(01 Mar 2021, 12:55)

Viele Rechtextreme innerhalb der Polizei hat die Politik besonders in Berlin selbst erschaffen.
Frustration innerhalb der Polizei.
Law and Order hat in Berlin eine untergeordnete Bedeutung.
Naja, dann ist der Schaden bei der geringen Anzahl an Rechtsextremisten ja überschaubar
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von BlueMonday »

schokoschendrezki hat geschrieben:(28 Feb 2021, 13:30)

Ich stelle Sportschützen auch nicht unter Generalverdacht sondern bin einfach so, aus meinen persönlichen Launen und persönlichen Präferenzen heraus gegen Schützenvereine.
Und dann tritt man eben keinem Schützenverein bei, sondern vielleicht einem Philatelistenverein und hat seine Präferenz für Briefmarken gegenüber Schusswaffen damit ausreichend demonstriert - als zivilisierter Mensch. Dem politisierten ("extremen", um endlich wieder auf das Thema des Extremismus zurückzukommen) Menschen reicht das nicht, er will in den Schützenverein eindringen, ihn beschränken, verhindern, erschweren, auflösen - mit politischer Gewalt.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von tarkomed »

Teeernte hat geschrieben:(01 Mar 2021, 13:19)

Das "Produkt" Polizei ist ja "DAS" Berufsbild eines JEDEN Links Grünen Zecken. Schon immer gewesen.
Wo hast du das Wort Polizei in meinem Beitrag entdeckt? Oder wolltest du eigentlich den Beitrag darüber zitieren?
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von BlueMonday »

Auch interessant zum Thema die "kleine Anfrage" der Linksfraktion an die Bundesregierung zu "Fälle[n] von Brandstiftung aus dem Bereich der Politisch motivierten Kriminalität-rechts in den Jahren 2018 und 2019"

Die Antwort erfolgte nun aufgeschlüsselt in Phänomenbereich "links/Ausländerideologie" und "rechts", wohl um das Ganze netterweise in Relation zu setzen. Für "rechts" muss man -etwas länger- nach unten scrollen und die linken Pyromanen überspringen. Aber man schaue selbst: https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/265/1926585.pdf
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von schokoschendrezki »

BlueMonday hat geschrieben:(01 Mar 2021, 15:00)

Und dann tritt man eben keinem Schützenverein bei, sondern vielleicht einem Philatelistenverein und hat seine Präferenz für Briefmarken gegenüber Schusswaffen damit ausreichend demonstriert - als zivilisierter Mensch. Dem politisierten ("extremen", um endlich wieder auf das Thema des Extremismus zurückzukommen) Menschen reicht das nicht, er will in den Schützenverein eindringen, ihn beschränken, verhindern, erschweren, auflösen - mit politischer Gewalt.
Ja, es hängt einfach davon ab, ob und inwieweit die Freiheit der anderen meine eigene Freiheit behindert. Ich selbst und persönlich bin vom privaten Waffenbesitz anderer Menschen - egal ob Kriminelle oder Schützenvereinslinge - in keinster Weise betroffen. Das ist schon richtig. Insofern könnte man die Abneigung dagegen als persönliche Ideologie sehen. Es gibt aber darüberhinaus so etwas wie eine atmosphärische Stimmungslage. So sehr ich dafür plädiere, dass sowohl der "Kampf gegen Rechts" wie auch der "Kampf gegen Links" heruntergebrochen wird auf a) das Verbot oder wenigstens die Überwachung links- und rechtsextremistischer Bestrebungen und b) einfach auf die freie Wahl verfassungsmäßig zugelassener Parteien und unter Akzeptanz eines zustandegekommenen Wahlergebnisses ... wenn man gewisse Zu- und Abneigungen nicht öffentlich macht, weiß einfach niemand davon. Die Fridays-For-Future-Jugendlichen setzen sich direkt für bestimmte konkrete Ziele ein. Sie wollen in bestimmte Wirtschaftszweige eindringen, sie beschränklen, verhindern, erschweren, auflösen - mit politischer Gewalt. Richtig. Richtig! Solange es klar ist, dass sie damit einfach für ihre eigenen Interessen eintreten. Genauso wie Bayer sich mit der Monsanto-Übernahme für die Akzeptanz von Glyphosat einsetzt. Es soll nur niemand kommen und behaupten, das eine oder das andere wäre irgendwie politisch-moralisch entweder notwendig und eine Art "Bürgerpflicht" oder eben verachtenswert.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(01 Mar 2021, 13:49)

Er duldet es ja. Und gleichzeitig mag er es nicht. Ganz einfach.
Der User Schokoschendretzki sagte, dass er gegen Schützenvereine ist. Wenn er gegen Schützenvereine ist, diese ablehnt, kann er sie nicht "gleichzeitig" dulden/tolerieren.
Deine Aussage oben, ist ein klassisches Oxymoron!
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Umetarek »

Dark Angel hat geschrieben:(05 Mar 2021, 15:07)

Der User Schokoschendretzki sagte, dass er gegen Schützenvereine ist. Wenn er gegen Schützenvereine ist, diese ablehnt, kann er sie nicht "gleichzeitig" dulden/tolerieren.
Deine Aussage oben, ist ein klassisches Oxymoron!
Doch natürlich, das heißt ja nicht, dass er gegen sie vorgeht.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(05 Mar 2021, 15:07)

Der User Schokoschendretzki sagte, dass er gegen Schützenvereine ist. Wenn er gegen Schützenvereine ist, diese ablehnt, kann er sie nicht "gleichzeitig" dulden/tolerieren.
Deine Aussage oben, ist ein klassisches Oxymoron!
Irrtum. Man kann sehr vieles dulden und gleichzeitig nicht mögen. Könnte ich allerhand aufzählen. Jeder hat in seinem Leben solche Beispiele. Die Neue Rechte etwa dulde ich ja auch. Aber im selben Atemzug und zwar ganz grundsätzlich mag ich sie nicht. Ich lehne sie ab, dulde sie aber. Auch mit einzelnen Personen geht es einem oft so: Man duldet sie zwar, mag sie aber ganz und gar nicht :D
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von schokoschendrezki »

Selina hat geschrieben:(05 Mar 2021, 21:36)

Irrtum. Man kann sehr vieles dulden und gleichzeitig nicht mögen. Könnte ich allerhand aufzählen. Jeder hat in seinem Leben solche Beispiele. Die Neue Rechte etwa dulde ich ja auch. Aber im selben Atemzug und zwar ganz grundsätzlich mag ich sie nicht. Ich lehne sie ab, dulde sie aber. Auch mit einzelnen Personen geht es einem oft so: Man duldet sie zwar, mag sie aber ganz und gar nicht :D
Inzwischen dulde ich Schützenvereine auch nicht. Jeder glaubwürdigen Initiative, die sich gegen Schützenvereine einsetzt, trete ich sofort bei bzw. unterstütze sie mit Geldbeiträgen. In Sachsen gab es grad unlängst einen Fall von Munitionsdiebstahl durch Kräfte einer Spezial-Polizei-Einheit. Die Zahl der sogenannten "kleinen Waffenscheine" nimmt zu. "Deutschlands Bürger rüsten auf" ... so oder ähnlich lauten zahlreiche aktuelle Meldungen. Während gleichzeitig die Gesamt-Anzahl etwa der Wohnungseinbrüche beständig zurückgeht. Die goldene Zeit der Schützenvereine in Deutschland war der Vormärz. 1815-1848. Was wollen wir eigentlch mit dem Geist dieser Zeit? Der Vormärz fällt ungefähr mir der Kunstepoche des Biedermeier zusammen. Was wollen wir damit? Heimat, Familie, Bürgersinn? Wir brauchen selbständig denkende Individuen. Bitte um Hilfe: Wo gibts eine Initiative gegen Schützenvereine? Wo kann ich durch einen Geldbeitrag dazu beitragen, das Schützenvereinsunwesen zu bekämpfen?
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Selina »

schokoschendrezki hat geschrieben:(12 Apr 2021, 10:01)

Inzwischen dulde ich Schützenvereine auch nicht. Jeder glaubwürdigen Initiative, die sich gegen Schützenvereine einsetzt, trete ich sofort bei bzw. unterstütze sie mit Geldbeiträgen. In Sachsen gab es grad unlängst einen Fall von Munitionsdiebstahl durch Kräfte einer Spezial-Polizei-Einheit. Die Zahl der sogenannten "kleinen Waffenscheine" nimmt zu. "Deutschlands Bürger rüsten auf" ... so oder ähnlich lauten zahlreiche aktuelle Meldungen. Während gleichzeitig die Gesamt-Anzahl etwa der Wohnungseinbrüche beständig zurückgeht. Die goldene Zeit der Schützenvereine in Deutschland war der Vormärz. 1815-1848. Was wollen wir eigentlch mit dem Geist dieser Zeit? Der Vormärz fällt ungefähr mir der Kunstepoche des Biedermeier zusammen. Was wollen wir damit? Heimat, Familie, Bürgersinn? Wir brauchen selbständig denkende Individuen. Bitte um Hilfe: Wo gibts eine Initiative gegen Schützenvereine? Wo kann ich durch einen Geldbeitrag dazu beitragen, das Schützenvereinsunwesen zu bekämpfen?
:D :thumbup:

Gründe doch eine. Das ist zum Beispiel auch sowas, was ich zwar dulde, aber persönlich absolut nicht ausstehen kann. Von diesem "Hobby" werden bekanntlich auch ganz bestimmte Leute angezogen, zum Beispiel Nationalisten und Traditionalisten. Nicht meins. Hilfe! Wobei: Solange diese Leute dabei friedlich bleiben, bitte gerne ;)

Beim Munitionsdiebstahl durch Polizisten wurde auch berichtet, man müsse noch prüfen, ob es sich um einen rechtsextremen Hintergrund handele. Heraus sei gekommen, die Männer hätten die geklaute Munition für private Schießübungen verwendet. Die Ermittlungen laufen wohl noch. Habs nicht weiter verfolgt. Müsste ich erst recherchieren. Schießübungen? So so. Wofür "üben" die? Für den "Endsieg"?
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von jack000 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(12 Apr 2021, 10:01)

Inzwischen dulde ich Schützenvereine auch nicht. Jeder glaubwürdigen Initiative, die sich gegen Schützenvereine einsetzt, trete ich sofort bei bzw. unterstütze sie mit Geldbeiträgen. In Sachsen gab es grad unlängst einen Fall von Munitionsdiebstahl durch Kräfte einer Spezial-Polizei-Einheit. Die Zahl der sogenannten "kleinen Waffenscheine" nimmt zu. "Deutschlands Bürger rüsten auf" ... so oder ähnlich lauten zahlreiche aktuelle Meldungen. Während gleichzeitig die Gesamt-Anzahl etwa der Wohnungseinbrüche beständig zurückgeht. Die goldene Zeit der Schützenvereine in Deutschland war der Vormärz. 1815-1848. Was wollen wir eigentlch mit dem Geist dieser Zeit? Der Vormärz fällt ungefähr mir der Kunstepoche des Biedermeier zusammen. Was wollen wir damit? Heimat, Familie, Bürgersinn? Wir brauchen selbständig denkende Individuen. Bitte um Hilfe: Wo gibts eine Initiative gegen Schützenvereine? Wo kann ich durch einen Geldbeitrag dazu beitragen, das Schützenvereinsunwesen zu bekämpfen?
Es gab mal einen Fall hier in der Region, wo ein Jugendlicher Waffen aus dem Schrank seines Vaters klaute und um sich geschossen hat. Generell aber ist nicht davon auszugehen, das bei den relevanten/häufig auftretenden Kriminalitätsformen Mitglieder von Schützenvereinen eine große Rolle spielen.

Die größte Aufrüstung an Verteidigungswaffen in letzter Zeit war von Frauen wegen der "geänderten Sicherheitslage" für Frauen nach der Erkenntnis von der Silvesternacht in Köln 2015. Ich behaupte mal, das keiner Täter Mitglied eines Schützenvereins war, sondern das die ganz woanders zu verorten sind ...
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Liegestuhl »

schokoschendrezki hat geschrieben:(12 Apr 2021, 14:20)
Im schottischen Dunblane richtete 1996 ein Mitglied der Pfadfinderorganisation "The Scout Association" mit legal erworbenen Waffen ein Massaker in einer Grundschule an, bei dem 16 Kinder und ihre Lehrerin getötet wurden.
Interessant. Ich habe 1998 im "Silicon Glen" nur 25 km von Dunblane gelebt und gearbeitet. Der Anschlag wurde nie in einem privaten Gespräch erwähnt.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von schokoschendrezki »

Liegestuhl hat geschrieben:(12 Apr 2021, 18:28)

Interessant. Ich habe 1998 im "Silicon Glen" nur 25 km von Dunblane gelebt und gearbeitet. Der Anschlag wurde nie in einem privaten Gespräch erwähnt.
Ich war Ende der 90er mehrmals zu Besuch in der schottischen Partnergemeinde meines Wohnorts. (Galston in der Nähe von Kilmarnock). Wir wurden von unseren schottischen Freunden mehrfach darauf hingewiesen, das Massaker von Dunblane möglichst niemals auch nur zu erwähnen und möglichst auch nicht danach zu fragen. Zu schlimm waren Ende der 90er in Schottland die Erinnerungen daran. Das wird auch der Grund dafür gewesen sein, dass man direkt vor Ort nicht allzuviel darüber erfuhr.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von schokoschendrezki »

jack000 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 18:20)

Es gab mal einen Fall hier in der Region, wo ein Jugendlicher Waffen aus dem Schrank seines Vaters klaute und um sich geschossen hat. Generell aber ist nicht davon auszugehen, das bei den relevanten/häufig auftretenden Kriminalitätsformen Mitglieder von Schützenvereinen eine große Rolle spielen.

Die größte Aufrüstung an Verteidigungswaffen in letzter Zeit war von Frauen wegen der "geänderten Sicherheitslage" für Frauen nach der Erkenntnis von der Silvesternacht in Köln 2015. Ich behaupte mal, das keiner Täter Mitglied eines Schützenvereins war, sondern das die ganz woanders zu verorten sind ...
Es ist mein gutes Recht, ganz subjektiv und persönlich Schützenvereine unsympathisch zu finden. Und das auch als politische Meinung zu äußern. Einfach so. Bzw. Parteien und Gruppierungen zu unterstützen, die sich gegen Schützenvereine einsetzen. Die Grüne Jugend zum Beispiel. Dies verträgt sich sowohl mit dem Grundgesetz als auch mit den Grundsätzen dieses Forums.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von jack000 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(14 Apr 2021, 14:11)

Es ist mein gutes Recht, ganz subjektiv und persönlich Schützenvereine unsympathisch zu finden. Und das auch als politische Meinung zu äußern.
Selbstverständlich. Ich hatte auch nur erwähnt, dass in der Kategorie "Gruppierungen, die anderen Mitbürgern schaden" ich die Schützenvereine nicht wirklich weit oben hätte angesiedelt.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Vongole »

In Stuttgart-Stammheim findet gerade der Prozess gegen die Rechtsextremisten der "Gruppe S" statt, die einen gewaltsamen Umsturz in Deutschland planten.
Schaut man sich die Verteidiger-Riege an, bekommt der Begriff Rechtsanwalt eine ganz andere widerliche Bedeutung:
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/ ... 6ba1d8c6d3

Nicht zu fassen, wie manche Juristen es schon wieder schaffen, einen ehrenwerten Beruf in Verruf zu bringen. :mad:
Am Yisrael Chai

"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von PeterK »

Selina hat geschrieben:(12 Apr 2021, 17:09)
Wofür "üben" die? Für den "Endsieg"?
Manche "preppen" wohl eher.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Ammianus »

Vongole hat geschrieben:(14 Apr 2021, 21:57)

In Stuttgart-Stammheim findet gerade der Prozess gegen die Rechtsextremisten der "Gruppe S" statt, die einen gewaltsamen Umsturz in Deutschland planten.
Schaut man sich die Verteidiger-Riege an, bekommt der Begriff Rechtsanwalt eine ganz andere widerliche Bedeutung:
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/ ... 6ba1d8c6d3

Nicht zu fassen, wie manche Juristen es schon wieder schaffen, einen ehrenwerten Beruf in Verruf zu bringen. :mad:
Ehrlich gesagt würde ich für kein Geld der Welt Strafverteidiger sein wollen. Ich brauch mir bloss vorstellen, ich müsste solche wie diese oder irgendwelche Kifis verteidigen.
Wie soll das gehen?
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
Libanesin Anfang August 2020
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