Rechtsextremismus

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Misterfritz
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Misterfritz »

Dark Angel hat geschrieben:(21 Feb 2021, 12:29)

Gem. deutschem Waffenrecht gelten Extremisten/Angehörige und/oder Sympathisanten extremistischer Vereinigungen als unzuverlässig. Die Zuverlässigkeitsüberprüfung ist die Grundvoraussetzung zur Erteilung waffenrechtlicher Erlaubnisse, heißt ohne eine positiv abgeschlossene Zuverlässigkeitsüberprüfung wird (darf) keine waffenrechtliche Erlaubnis erteilt (werden).
Womit wir wieder am Anfang sind, nämlich dass bei konsequenter Durchsetzung der (bereits) bestehenden Gesetzeslage, Extremisten gar nicht legal in den Besitz von Waffen gelangen können bzw dürfen.
Ist dies dennoch der Fall, liegt Behördenversagen vor.
Dir ist schon klar, dass zwischen dem Zeitpunkt des Waffenerwerbs und der Radikalisierung schon mal ein paar Jahre vergehen können?
Hinzu kommt, dass, wenn Du vorher nicht auffällig warst, die zuständige Behörde kaum Deine radikale Einstellung blosslegen wird, wenn Du Dich nicht völlig beklopt anstellst.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Praia61 »

Zunder hat geschrieben:(20 Feb 2021, 21:29)

Tatsache ist, daß mit legal erworbenen Waffen mehr Menschen getötet wurden als von der RAF.
https://www.sportmordwaffen.de/opfer.html
Das ist die Relativierung der RAF Morde.
Er hätte auch schreiben können „ Mit legal erworbenen Waffen werden am meisten Menschen ermordet“
Nur so als Hinweis die RAF hat nicht getötet sie haben gemordet.
Zunders Wortwahl und deine Zustimmung ist verräterisch.
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Dark Angel
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Dark Angel »

Zunder hat geschrieben:(21 Feb 2021, 13:09)

Der ideologisch bedingte Unfug, die Quelle zu diskreditieren, wenn der Inhalt nicht paßt, findet sich rechts, links und in der Mitte gleichermaßen. Auf der Seite dieser Initiative findet sich ein Link, unter dem du dir ein ausführliches PDF-Dokument herunterladen kannst.
Die Quelle ist nicht seriös, weil etwas verglichen wird, was nicht vergleichbar ist!
Wenn nur der Zeitraum lang genug gewählt wird und alles einbezogen und miteinander verschwurbelt wird, was einem gerade in den Kram passt, dann bekommt man auch das gewünschte Ergebnis.
Zunder hat geschrieben:(21 Feb 2021, 13:09)Wenn du diese Darstellung sachlich widerlegen kannst, statt sie nur ressentimentgeladen zu diskreditieren, darfst du es nochmal versuchen.
Sorry, Zunder - ausgerechnet DU sprichst von ressentimentgeladen?
DU bist doch derjenige, der eine Quelle (erklärte Waffengegner) verlinkt, die Ressentiments gegen eine bestimmte Gruppe - i.d.F. Sportschützen und Jäger - schürt.
Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass diese Inititive erklärter Waffengegner, auch nur ansatzweise Objektivität anstrebt?

Wenn etwas miteinander verglichen werden soll, dann muss das auch vergleichbar sein und das geht bereits beim Zeitraum los und endet noch lange nicht bei der Anzahl der, zur Gruppe gehörenden Personen
Die RAF war eine linksextreme Terrororganisation mit internationaler Vernetzung, die in ihren aktiven Zeiten ca. 5000 (aktive) Mitglieder, Sympathisanten und Helfer zählte.
Auf ihr Konto gehen 34 Opfer terroristischer Anschläge.
Dem gegenüber stehen 1 Mio(!) Sprotschützen und Jäger und diese 1 Mio Sportschützen und Jäger sind/waren an wieviel Terroranschlägen beteiligt? ==> nur das lässt sich miteinander vergleichen!
Während von der RAF innerhalb von ca 30 Jahren 23(!) Terroranschläge verübt wurden, hat gerade mal ein einziger Sportschütze einen Terroranschlag (das Attentat von Hanau kann i.w.S. als solcher eingestuft werden) verübt ==> ein einziger von 1 Million!

Die Amokläufe von Erfurt und Winnenden waren keine Terroranschläge und sie wurden auch nicht von Sportschützen verübt.
Die Sportschützen/Jägern, deren Waffen für die Amokläufe verwendet wurden, haben sich nur eines Verstoßes gegen das Waffengesetz schuldig gemacht, was einen Enzug der waffenrechtlichen Erlaubnis zur Folge hat - mindestens.

Alle anderen aufgelisteten Sachverhalte/Tatbestände sind keine Terroranschläge und damit auch nicht mit denen der RAF vergleichbar.
Vergleichbar wäre die Anzahl von Morden/Totschlag/fahrlässiger Tötung mit legalen Waffen vs illegalen Waffen.
In der PKS wird allerdings keine Unterscheidung zwischen em Einsatz legaler und illegaler Schusswaffen getroffen.

Ist dir das sachlich genug?

Zunder hat geschrieben:(21 Feb 2021, 13:09)Deine Behauptung, von Besitzern legal erworbener Waffen gehe keine Bedrohung aus, ist definitiv Unsinn.
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 2#p4934752
Nein, sie ist kein Unsinn ==> siehe oben!
Ein einziger Sportschütze von 1 Million hat einen einzigen Terroranschlag/Attentat verübt.

Eine Bedrohung ist etwas anderes!
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Umetarek »

Praia61 hat geschrieben:(21 Feb 2021, 14:27)

Das ist die Relativierung der RAF Morde.
Er hätte auch schreiben können „ Mit legal erworbenen Waffen werden am meisten Menschen ermordet“
Nur so als Hinweis die RAF hat nicht getötet sie haben gemordet.
Zunders Wortwahl und deine Zustimmung ist verräterisch.
Achso, der Bub in Hanau hat getötet und der in Winneden auch, was in Erfurt war, kann ich gerade nicht aus dem Ärmel schüttelt, aber da gabs die meisten Toten.

Ja ist recht.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Zinnamon »

Umetarek hat geschrieben:(21 Feb 2021, 14:40)

Achso, der Bub in Hanau hat getötet und der in Winneden auch, was in Erfurt war, kann ich gerade nicht aus dem Ärmel schüttelt, aber da gabs die meisten Toten.

Ja ist recht.
Erfurt war der erste Schulamoklauf in D.
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Dark Angel
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Dark Angel »

Misterfritz hat geschrieben:(21 Feb 2021, 14:11)

Dir ist schon klar, dass zwischen dem Zeitpunkt des Waffenerwerbs und der Radikalisierung schon mal ein paar Jahre vergehen können?
Hinzu kommt, dass, wenn Du vorher nicht auffällig warst, die zuständige Behörde kaum Deine radikale Einstellung blosslegen wird, wenn Du Dich nicht völlig beklopt anstellst.
Ja, ist mir klar.
Das Problem beim Hanauer Attentäter ist nur, dass er bereits radikalisiert war, bevor er seinen Antrag auf waffenrechtliche Erlaubnis überhaupt gestellt hat und dass er bereits lange vorher psychisch auffällig war.

Und es ist ja nicht so, dass man mal eben zur Behörde gehen und sagen kann, dass man Waffen erwerben möchte - ganz im Gegenteil:
Da ist zunächst mindestens ein Jahr Anwartschaft in einem Schützenverein, in diesem Jahr sollte der Sachkundenachweis erbracht werden. Ist das geschehen muss ein Bedürfnis nachgewiesen werden, welches i.d.R. durch den Verein, den Kreisverband und den Landesverband bestätigt werden muss. Erst dann kann bei der Behörde ein Antrag auf Zuverlässigkeitsüberprüfung gestellt werden und erst wenn diese abgeschlossen und überprüft ist, kann überhaupt eine waffenrechtliche Erlaubnis beantragt werden.
Das ganze Prozedere dauert i.d.R. nochmal insgesamt 6 bis 8 Monate.
Sorry, aber wenn in diesem Zeitraum niemandem - auch im Verein nicht - auffällt, dass mit dem Typen was nicht stimmt, dann weiß ich auch nicht weiter.

Ähem - wenn sich jemand betont ruhig und unauffällig gibt, dann ist das durchaus auffällig, weil dann liegt der Verdacht nahe, dass der Betreffende etwas zu verbergen hat oder etwas verbirgt.
Und das sollte gerade in einem so sensiblen Bereich, wie Schießsport, sehr stutzig machen.
Zuletzt geändert von Dark Angel am So 21. Feb 2021, 14:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Selina
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Selina »

Ganz gegen Waffen zu sein und sie nur für Jäger in der Jagd- und Forstwirtschaft zuzulassen, ist gar keine so schlechte Idee. Zumindest als Vision. Wenn man sich alleine solche rechtsextremen Gruppierungen anschaut, die abends und nachts als "Bürgerwehr" auf "Streife" gehen, dann wird mir schlecht beim Gedanken, die könnten auch noch Waffen dabei haben, ob nun legal oder illegal erworben. Von den bewaffneten Reichsbürgern mal ganz zu schweigen. Gruselig.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(21 Feb 2021, 14:55)

Ganz gegen Waffen zu sein und sie nur für Jäger in der Jagd- und Forstwirtschaft zuzulassen, ist gar keine so schlechte Idee. lig.
Nö, das ist kompletter Unsinn, weil es weitere (Berufs-)- Gruppen gibt, die Waffen benötigen...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Zunder
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Zunder »

Dark Angel hat geschrieben:(21 Feb 2021, 14:38)

Die Quelle ist nicht seriös, weil etwas verglichen wird, was nicht vergleichbar ist!
Verglichen wird die Anzahl der Tötungsdelikte, sonst gar nichts. Daß es sich um Terroranschläge handelt, wird nirgendwo behauptet.
Ansonsten werden einfach nur Taten gelistet - mit Nachweis.
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Dark Angel
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(21 Feb 2021, 14:55)

Ganz gegen Waffen zu sein und sie nur für Jäger in der Jagd- und Forstwirtschaft zuzulassen, ist gar keine so schlechte Idee. Zumindest als Vision. Wenn man sich alleine solche rechtsextremen Gruppierungen anschaut, die abends und nachts als "Bürgerwehr" auf "Streife" gehen, dann wird mir schlecht beim Gedanken, die könnten auch noch Waffen dabei haben, ob nun legal oder illegal erworben. Von den bewaffneten Reichsbürgern mal ganz zu schweigen. Gruselig.
Ach, du meinst also, wenn du den legalen Waffenerwerb für Sportschützen verbietest, dann sind automatisch weniger Waffen im Umlauf?

Träum' weiter!!

Den 5 Mio legalen Waffen stehen schätzungsweise 20 Mio illegale Waffen gegenüber v.a. vollautomatische und halbautomatische Waffen, die unter das Kriegswaffenkontrollgesetz fallen.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Dark Angel »

Zunder hat geschrieben:(21 Feb 2021, 15:01)

Verglichen wird die Anzahl der Tötungsdelikte, sonst gar nichts. Daß es sich um Terroranschläge handelt, wird nirgendwo behauptet.
Ansonsten werden einfach nur Taten gelistet - mit Nachweis.
Ja, man kann auch Äpfel mit Birnen vergleichen, ist beides Obst!
Sorry, aber die Terroranschläge der RAF sind nicht einfach nur Tötungsdelikte ...

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Zunder
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Zunder »

Dark Angel hat geschrieben:(21 Feb 2021, 15:03)

Ja, man kann auch Äpfel mit Birnen vergleichen, ist beides Obst!
Sorry, aber die Terroranschläge der RAF sind nicht einfach nur Tötungsdelikte ...

Die Quelle ist nicht seriös und du betest sie auch nicht seriös!
Jeder Mord ist ein Tötungsdelikt. Ein Amoklauf ist auch etwas anderes als ein Terroranschlag, trotzdem sind beides Tötungsdelikte.

Ob du die Quelle für seriös hältst oder nicht, ist vollkommen egal, weil das an den gelisteten Fakten keinen Deut ändert.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Praia61 »

Umetarek hat geschrieben:(21 Feb 2021, 14:40)

Achso, der Bub in Hanau hat getötet und der in Winneden auch, was in Erfurt war, kann ich gerade nicht aus dem Ärmel schüttelt, aber da gabs die meisten Toten.

Ja ist recht.
Wo habe ich das geschrieben ?
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Bolero »

Selina hat geschrieben:(21 Feb 2021, 14:55)

Ganz gegen Waffen zu sein und sie nur für Jäger in der Jagd- und Forstwirtschaft zuzulassen, ist gar keine so schlechte Idee. Zumindest als Vision. Wenn man sich alleine solche rechtsextremen Gruppierungen anschaut, die abends und nachts als "Bürgerwehr" auf "Streife" gehen, dann wird mir schlecht beim Gedanken, die könnten auch noch Waffen dabei haben, ob nun legal oder illegal erworben. Von den bewaffneten Reichsbürgern mal ganz zu schweigen. Gruselig.
Tragen alle von deinen "rechtsextremen Gruppierungen und Bürgerwehren" ständig Waffen mit sich rum? :rolleyes:
Was denkste, wieviel Waffen Clans, Großfamilien, Mafiosis, Rocker, Dealer usw. so täglich bei sich tragen?
“Wir leben im besten Deutschland, das es jemals gegeben hat”
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Praia61 »

Zunder hat geschrieben:(21 Feb 2021, 15:11)

Jeder Mord ist ein Tötungsdelikt. Ein Amoklauf ist auch etwas anderes als ein Terroranschlag, trotzdem sind beides Tötungsdelikte.

Ob du die Quelle für seriös hältst oder nicht, ist vollkommen egal, weil das an den gelisteten Fakten keinen Deut ändert.
In der Rechtsprechung unterscheidet man zwischen Tötung und Mord.
Auch wenn danach die Opfer alle tot sind.
Du bewegst dich auf ganz dünnem Eis.
Vielleicht simplifiziert der Nächste es so, in Ausschwitz auch nur getötet wurde.
Wer dem widerspricht oder nicht wahrhaben will, ist kein Diskussionspartner für mich.
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gallerie
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von gallerie »

Praia61 hat geschrieben:(21 Feb 2021, 15:48)

In der Rechtsprechung unterscheidet man zwischen Tötung und Mord.
Auch wenn danach die Opfer alle tot sind.
Du bewegst dich auf ganz dünnem Eis.
Vielleicht simplifiziert der Nächste es so, in Ausschwitz auch nur getötet wurde.
Wer dem widerspricht oder nicht wahrhaben will, ist kein Diskussionspartner für mich.
...hallo, vorsätzliche Tötung ist Mord, und wer dem hier widerspricht
ist ein faschistischer Relativierer oder hat die jüngste Geschichte nicht begriffen!!
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Billie Holiday »

Bolero hat geschrieben:(21 Feb 2021, 15:24)

Tragen alle von deinen "rechtsextremen Gruppierungen und Bürgerwehren" ständig Waffen mit sich rum? :rolleyes:
Was denkste, wieviel Waffen Clans, Großfamilien, Mafiosis, Rocker, Dealer usw. so täglich bei sich tragen?
Wenn nur die Rechtsextremen ihre Waffen abgeben, haben immer noch zu viele eine Waffe.
Selina stört sich nur an den rechtsextremen Waffenträgern, so ein krimineller Zuhälter oder Drogenboss kann ruhig eine tragen.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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Selina
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(21 Feb 2021, 15:01)

Ach, du meinst also, wenn du den legalen Waffenerwerb für Sportschützen verbietest, dann sind automatisch weniger Waffen im Umlauf?

Träum' weiter!!

Den 5 Mio legalen Waffen stehen schätzungsweise 20 Mio illegale Waffen gegenüber v.a. vollautomatische und halbautomatische Waffen, die unter das Kriegswaffenkontrollgesetz fallen.
Solch eine Masse an Waffen! Danke für die Info. Ein Grund mehr, mal intensiver und ganz grundsätzlich über Waffen und Waffenbesitz nachzudenken.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Selina »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Feb 2021, 15:01)

Nö, das ist kompletter Unsinn, weil es weitere (Berufs-)- Gruppen gibt, die Waffen benötigen...
Ja, Soldaten, Polizisten, Personenschützer. Hinzu kommt noch Biathlon, eine interessante Sportart. Mir geht es eher um ein grundsätzliches Nachdenken darüber, warum es so viele Waffen geben muss, legale und illegale. Die größeren Kaliber eingeschlossen.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Praia61 »

gallerie hat geschrieben:(21 Feb 2021, 15:55)

...hallo, vorsätzliche Tötung ist Mord, und wer dem hier widerspricht
ist ein faschistischer Relativierer oder hat die jüngste Geschichte nicht begriffen!!
Es war von einem Tötungsdelikt die Rede und nicht von vorsätzlicher Tötung !
Und du lernst lesen und begreifen ..
Ausschwitz war Massenmord !
Also lass deine Unterstellung .
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Zunder »

Praia61 hat geschrieben:(21 Feb 2021, 15:48)

In der Rechtsprechung unterscheidet man zwischen Tötung und Mord.
Auch wenn danach die Opfer alle tot sind.
Du bewegst dich auf ganz dünnem Eis.
Vielleicht simplifiziert der Nächste es so, in Ausschwitz auch nur getötet wurde.
Wer dem widerspricht oder nicht wahrhaben will, ist kein Diskussionspartner für mich.
Die Rechtsprechung unterscheidet zwischen Totschlag und Mord.
Du darfst mir in Zukunft gerne von der Backe bleiben.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(21 Feb 2021, 16:30)

Ja, Soldaten, Polizisten, Personenschützer. Hinzu kommt noch Biathlon, eine interessante Sportart. Mir geht es eher um ein grundsätzliches Nachdenken darüber, warum es so viele Waffen geben muss, legale und illegale. Die größeren Kaliber eingeschlossen.

Was möchtest du denn gegen die "illegalen" machen?


erzähl mal....
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Dark Angel »

Zunder hat geschrieben:(21 Feb 2021, 15:11)

Jeder Mord ist ein Tötungsdelikt. Ein Amoklauf ist auch etwas anderes als ein Terroranschlag, trotzdem sind beides Tötungsdelikte.

Ob du die Quelle für seriös hältst oder nicht, ist vollkommen egal, weil das an den gelisteten Fakten keinen Deut ändert.
Die so genannten Fakten sind Ausschnitte aus Zeitungsartikeln, die aus ihrem jeweiligen Kontext gerissen wurden.

Tut mir leid, aber man kann nicht miteinander vergleichen, was nicht vergleichbar ist, aber genau das tut diese so genannte Bürgerinitiative. Mit Seriosität oder Objektivität hat das gar nichts zu tun. Dieser Initiative geht es nur um Stimmungsmache, um das Schüren von Ressentiments gegen eine ganz bestimmte Gruppe - gegen Sportschützen und dafür ist ihnen jedes Mittel recht, auch das der Falschaussagen/-behauptungen.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(21 Feb 2021, 16:50)

Die so genannten Fakten sind Ausschnitte aus Zeitungsartikeln, die aus ihrem jeweiligen Kontext gerissen wurden.

Tut mir leid, aber man kann nicht miteinander vergleichen, was nicht vergleichbar ist, aber genau das tut diese so genannte Bürgerinitiative. Mit Seriosität oder Objektivität hat das gar nichts zu tun. Dieser Initiative geht es nur um Stimmungsmache, um das Schüren von Ressentiments gegen eine ganz bestimmte Gruppe - gegen Sportschützen und dafür ist ihnen jedes Mittel recht, auch das der Falschaussagen/-behauptungen.
Und warum gibt es diese Ressentiments? Ich frag aus reinem Interesse.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Praia61 »

Zunder hat geschrieben:(21 Feb 2021, 16:45)

Die Rechtsprechung unterscheidet zwischen Totschlag und Mord.
Du darfst mir in Zukunft gerne von der Backe bleiben.
Erst schrieb er von getötet und setze dies mit dem was RAF getan hat gleich.
Das war der Aufhänger !
Dem widersprach ich.
Dann kam er mit vorsätzlicher Tötung.
Und danach mit Totschlag.
Nebelkerzen !
Getötet kann man aus den unterschiedlichsten Gründen werden.
Nicht jedes töten ist strafbar.
Notwehr z.b.
Was die RAF tat war Mord und Terror.
Und wer beides in einem Atemzug undifferenziert nennt, und wie du nur die Toten aufzählt. ... Selbstzensur..
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Zunder »

Dark Angel hat geschrieben:(21 Feb 2021, 16:50)
.......... dafür ist ihnen jedes Mittel recht, auch das der Falschaussagen/-behauptungen.
Das kannst du sicherlich belegen.

Es geht nirgendwo um einen qualitativen Vergleich der Verbrechen. Es geht um die Anzahl der Tötungsdelikte. Und die ist alles andere als harmlos.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Zunder »

Praia61 hat geschrieben:(21 Feb 2021, 17:01)

Erst schrieb er von getötet und setze dies mit dem was RAF getan hat gleich.
Ich habe gar nichts gleichgesetzt.
Deine verlogenen Unterstellungen kannst du dir sonstwo hinschieben.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Praia61 »

Zunder hat geschrieben:(21 Feb 2021, 17:06)

Ich habe gar nichts gleichgesetzt.
Deine verlogenen Unterstellungen kannst du dir sonstwo hinschieben.
Du hast nur auf die Zahlen abgehoben und das Delikt getötet dabei genannt !
Eine derartige Vereinfachung lässt keinen anderen Schluss zu.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(21 Feb 2021, 16:23)

Solch eine Masse an Waffen! Danke für die Info. Ein Grund mehr, mal intensiver und ganz grundsätzlich über Waffen und Waffenbesitz nachzudenken.
Nein, kein Grund, weil das "grundsätzliche Nachdenken über Waffen und Waffenbesitz" sich immer nur auf diejenigen bezieht und beziehen kann, die ihre Waffen legal besitzen und sich ihrer Verantwortung, die sich daraus ergibt, bewusst sind und dieser auch gerecht werden - die Sportschützen und Jäger.
Nur der Bereich der legalen Waffen/des legalen Waffenbesitzes kann kontrolliert werden und wird auch kontrolliert, der ganze Bereich illegale Waffen, illegaler Waffenbesitz, illegaler Waffenerwerb und -vertrieb entzieht sich jeglicher staatlichen Kontrolle und daran ändert auch "grundsätzliches Nachdenken über Waffen und Waffenbesitz" rein gar nichts.

Das einzige was passiert, Sportschützen und Jäger werden für ihren verantwortungsbewussten Umgang mit (ihren) Waffen bestraft und immer stärkeren Repressalien ausgesetzt.
Und warum - weil es unter ihnen, einige wenige Einzelfälle gibt, die ihrer Verantwortung nicht gerecht werden bzw die gegen das geltende Waffengesetz verstoßen.

Zur Erinnerung: es gibt in Deutschland etwa 1 bis 1,5 Mio Sportschützen und Jäger, die schätzungsweise 5Mio legale Waffen besitzen und von diesen 1 bis 1,5 Mio haben sich in den letzen 30 Jahren(!) 200 eines Tötungsdeliktes strafbar gemacht.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(21 Feb 2021, 16:59)

Und warum gibt es diese Ressentiments? Ich frag aus reinem Interesse.
Ich habe keine Ahnung, nur vage Vorstellung(en):
könnte sein, eine diffuse irrationale Angst vor Waffen an sich, evtl die Vorstellung, dass Waffen böse sind und schon durch ihre bloße Existenz böse machen, Waffen durch ihre bloße Existenz dazu verleiten diese auch zu benutzen - also völlig irrationale, eigentlich nicht nachvollziehbare Vorstellungen und die daraus resultierende Ablehnung.
Wie gesagt keine Ahnung.
Die Waffe tut niemandem etwas und wenn sich konsequent an geltendes Recht gehalten bzw geltendes Recht konsequent durchgesetzt wird, ist das deutsche Waffengesetz vollkommen ausreichend.

Vollständig verhindern wird man Straftaten mit (legalen) Waffen dennoch nicht (können), weil es der Faktor Mensch ist, der a) aus irgendwelchen unerklärlichen Grünen plötzlich durchdreht und/oder im Affekt handelt, b) psychisch erkranken kann und/oder c) in eine Situation geraten kann, aus der er keinen anderen Ausweg mehr sieht.
Man kann solche Straftaten genauso wenig vollständig verhindern, wie man Straftaten allgemein vollständig verhindern kann.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von PeterK »

Dark Angel hat geschrieben:(21 Feb 2021, 17:24)
[...] Waffen durch ihre bloße Existenz dazu verleiten diese auch zu benutzen - also völlig irrationale, eigentlich nicht nachvollziehbare Vorstellungen und die daraus resultierende Ablehnung.
Hm. Welchen Sinn haben Waffen, wenn man sie nicht benutzt? Geht es nur um Dekoration o.ä.?
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(21 Feb 2021, 17:12)

Nein, kein Grund, weil das "grundsätzliche Nachdenken über Waffen und Waffenbesitz" sich immer nur auf diejenigen bezieht und beziehen kann, die ihre Waffen legal besitzen und sich ihrer Verantwortung, die sich daraus ergibt, bewusst sind und dieser auch gerecht werden - die Sportschützen und Jäger.
Nur der Bereich der legalen Waffen/des legalen Waffenbesitzes kann kontrolliert werden und wird auch kontrolliert, der ganze Bereich illegale Waffen, illegaler Waffenbesitz, illegaler Waffenerwerb und -vertrieb entzieht sich jeglicher staatlichen Kontrolle und daran ändert auch "grundsätzliches Nachdenken über Waffen und Waffenbesitz" rein gar nichts.

Das einzige was passiert, Sportschützen und Jäger werden für ihren verantwortungsbewussten Umgang mit (ihren) Waffen bestraft und immer stärkeren Repressalien ausgesetzt.
Und warum - weil es unter ihnen, einige wenige Einzelfälle gibt, die ihrer Verantwortung nicht gerecht werden bzw die gegen das geltende Waffengesetz verstoßen.

Zur Erinnerung: es gibt in Deutschland etwa 1 bis 1,5 Mio Sportschützen und Jäger, die schätzungsweise 5Mio legale Waffen besitzen und von diesen 1 bis 1,5 Mio haben sich in den letzen 30 Jahren(!) 200 eines Tötungsdeliktes strafbar gemacht.
Die meisten gehen verantwortungsvoll mit ihren legal erworbenen Waffen um, aber es passieren halt auch Dinge, da fragt man sich schon, wo da die Verantwortung geblieben ist. Zum Beispiel, wenn Amokläufer ganz leicht an Waffen gelangen, die nicht verschlossen aufbewahrt worden sind.

Schaut man sich allerdings den internationalen Vergleich in Bezug auf Waffen an, gehts diesbezüglich noch relativ ruhig in Deutschland zu (siehe Tabellen in der verlinkten Zusammenstellung):

https://de.wikipedia.org/wiki/Waffenmissbrauch
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Dark Angel »

Zunder hat geschrieben:(21 Feb 2021, 17:04)

Das kannst du sicherlich belegen.

Es geht nirgendwo um einen qualitativen Vergleich der Verbrechen. Es geht um die Anzahl der Tötungsdelikte. Und die ist alles andere als harmlos.
Ja kann ich: die Behauptung, das deutsche Waffengesetz/Waffenrecht sei zu lax und müsse dringend verschärft werden, ist eine Falschbehauptung, weil das deutsche Waffengesetz eines der restriktivsten in der EU ist.
Nun - von Karsruhe und Straßbourg haben sie die passende Antwort erhalten.

Die Aneinanderreihung einer Anzahl von Tötungsdelikten, ohne jede Bezugsgröße und ohne jede Korrelation ist nicht aussagekräftig. Es handelt sich dabei um eine reine Suggestivaussage/Suggestivgröße.
Erst wenn Korrelationen hergestellt werden, ergibt sich eine Aussage und die ist halt nicht im Sinne der Bürgerinitiative und aus diesem Grunde unterlassen sie es auch.

Setzt man die 240 Tötungsdelikte, die in den letzten 30 Jahren durch Sportschützen verübt wurden bzw an denen sie beteiligt waren, zur Anzahl der 1.5 Mio Sportschützen ins Verhältnis, erhält man das Ergebnis 0,00016 (Sportschützen/Jäger haben ein Verbrechen verübt bzw waren daran beteiligt)
Die 34 Terroropfer der schätzungsweise 5000 RAF-Mitglieder, Sympatisanten und Helfer ergeben ein Verhältnis von 0,0068.

Der Unterschied ist doch wohl eindeutig und die Falschbehauptung, die sich daraus ergibt, ebenso
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Dark Angel »

PeterK hat geschrieben:(21 Feb 2021, 17:32)

Hm. Welchen Sinn haben Waffen, wenn man sie nicht benutzt? Geht es nur um Dekoration o.ä.?
Sie werden doch benutzt - zum sportlichen Schießen, bei regionalen, nationalen und internationalen Wettkämpfen (einschließlich Olympischen Spielen), nach ganz konkreten Regeln, mit Munition, die auf die jeweilige Waffe angepasst ist, um höchstmögliche Präzision zu erreichen.
Deko-Waffen sind wieder ein ganz anderes Paar Schuhe, mit eigenen Vorschriften innerhalb des Waffengesetzes.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(21 Feb 2021, 17:24)

Ich habe keine Ahnung, nur vage Vorstellung(en):
könnte sein, eine diffuse irrationale Angst vor Waffen an sich, evtl die Vorstellung, dass Waffen böse sind und schon durch ihre bloße Existenz böse machen, Waffen durch ihre bloße Existenz dazu verleiten diese auch zu benutzen - also völlig irrationale, eigentlich nicht nachvollziehbare Vorstellungen und die daraus resultierende Ablehnung.
Wie gesagt keine Ahnung.
Die Waffe tut niemandem etwas und wenn sich konsequent an geltendes Recht gehalten bzw geltendes Recht konsequent durchgesetzt wird, ist das deutsche Waffengesetz vollkommen ausreichend.

Vollständig verhindern wird man Straftaten mit (legalen) Waffen dennoch nicht (können), weil es der Faktor Mensch ist, der a) aus irgendwelchen unerklärlichen Grünen plötzlich durchdreht und/oder im Affekt handelt, b) psychisch erkranken kann und/oder c) in eine Situation geraten kann, aus der er keinen anderen Ausweg mehr sieht.
Man kann solche Straftaten genauso wenig vollständig verhindern, wie man Straftaten allgemein vollständig verhindern kann.
Ok, danke. Aber dass Außenstehende denken, dass derjenige, der eine Waffe besitzt, sie auch benutzen könnte, halte ich nicht für irrational.

Und da wir hier im Rechtsextremismus-Thread sind: Ich hab mal gelesen, dass Rechtsextreme einen besonderen Hang zu Berufen haben, wo sie im Umgang mit Waffen ausgebildet werden. Wie ist deine Meinung dazu? Gehört das auch zu den Ressentiments oder ist da was dran?
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(21 Feb 2021, 17:34)

Die meisten gehen verantwortungsvoll mit ihren legal erworbenen Waffen um, aber es passieren halt auch Dinge, da fragt man sich schon, wo da die Verantwortung geblieben ist. Zum Beispiel, wenn Amokläufer ganz leicht an Waffen gelangen, die nicht verschlossen aufbewahrt worden sind.
Darum habe ich ja geschrieben:
"Vollständig verhindern wird man Straftaten mit (legalen) Waffen dennoch nicht (können), weil es der Faktor Mensch ist, der a) aus irgendwelchen unerklärlichen Grünen plötzlich durchdreht und/oder im Affekt handelt, b) psychisch erkranken kann und/oder c) in eine Situation geraten kann, aus der er keinen anderen Ausweg mehr sieht."

Aber da fällt mir noch ein Aspekt ein bezüglich Erfurt und Winnenden - die Faszination des Verbotenen und leichtsinniger Umgang.
Leichtsinniger Umgang dahin gehend, dass der Waffenschrank halt nicht - wie das Waffengesetz es vorsieht - nur vom Besitzer geöffnet werden kann, sondern der Schlüssel oder Code auch anderen Familienmitgliedern zugänglich war.
Und dieser leichtsinnige Umgang stellt einen Verstoß gegen das Waffengesetz und damit eine Straftat dar. Tja!

Selina hat geschrieben:(21 Feb 2021, 17:34)Schaut man sich allerdings den internationalen Vergleich in Bezug auf Waffen an, gehts diesbezüglich noch relativ ruhig in Deutschland zu (siehe Tabellen in der verlinkten Zusammenstellung):

https://de.wikipedia.org/wiki/Waffenmissbrauch
Und das hat damit zu tun, dass trotz relativ restriktiver Waffengesetze, jeder gesetztestreue, zuverlässige und demokratisch gesinnte Bürger die Möglichkeit erlangen kann, legal Waffen zu besitzen und im Rahmen seines Bedürfnisses auch zu nutzen.

Und wie gesagt, das deutsche Waffengesetzt sieht vor (und sah auch schon vor der letzten Änderung vor), dass Angehörigen extremistischer Organisationen und/oder deren Sympathisanten keine waffenrechtliche Erlaubnis erteilt werden darf bzw diese bei Bekanntwerden einer solchen Zugehörikeit bzw des Sympathisierens, diese waffenrechtliche Erlaubnis und die Waffen zu entziehen sind.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von tarkomed »

Dark Angel hat geschrieben:(21 Feb 2021, 14:38)
Sorry, Zunder - ausgerechnet DU sprichst von ressentimentgeladen?
DU bist doch derjenige, der eine Quelle (erklärte Waffengegner) verlinkt, die Ressentiments gegen eine bestimmte Gruppe - i.d.F. Sportschützen und Jäger - schürt.
Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass diese Inititive erklärter Waffengegner, auch nur ansatzweise Objektivität anstrebt?
Es geht um Hunderte von Toten und diese Todesopfer hatten Angehörige und Freunde. Warum schließt du aus, dass solche direkt Betroffene, eine Initiative gegründet haben, um diesem Treiben ein Ende zu bereiten. Warum soll das aus deiner Sicht unseriös sein?
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(21 Feb 2021, 17:51)

Ok, danke. Aber dass Außenstehende denken, dass derjenige, der eine Waffe besitzt, sie auch benutzen könnte, halte ich nicht für irrational.

Und da wir hier im Rechtsextremismus-Thread sind: Ich hab mal gelesen, dass Rechtsextreme einen besonderen Hang zu Berufen haben, wo sie im Umgang mit Waffen ausgebildet werden. Wie ist deine Meinung dazu? Gehört das auch zu den Ressentiments oder ist da was dran?
Da ist was dran, allerdings fallen Extremisten (egal ob links oder rechts) bei solchen Berufen durch's Raster, weil dort die Anforderungen an die Zuverlässigkeit und die damit verbundene Prüfung noch härter sind, als bei Sportschützen und Jägern.
Ihnen bleiben i.d.R. nur Schützenvereine und bei denen haben sie i.d.R eine recht kurze Halbwertszeit - zumindest in Vereinen, die ihre Aufgaben ernst nehmen.
Hatten wir im Verein auch - eine "unserer" Mädel fiel zunächst dadurch auf, dass sie Flyer von "Pi-News" im Verein verteilen wollte, dass sie versuchte Stimmung zu machen etc. Zuerst haben "wir" Mädels uns gefragt, was bei ihr abgeht, haben dann allerdings sehr schnell ihre zunehmende extreme Rechtslastigkeit erkannt und entsprechende Schritte unternommen - heißt den Vorstand informiert.
Und von da an dauerte es dann nicht mehr lange bis zum Ausschluss aus dem Verein, wegen vereinsschädigenden Verhaltens und einer Meldung an die Behörden, ihre waffenrechtliche Erlaubnis zurückzuziehen und ihre Waffen einzuziehen.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Dark Angel »

tarkomed hat geschrieben:(21 Feb 2021, 18:04)

Es geht um Hunderte von Toten und diese Todesopfer hatten Angehörige und Freunde. Warum schließt du aus, dass solche direkt Betroffene, eine Initiative gegründet haben, um diesem Treiben ein Ende zu bereiten. Warum soll das aus deiner Sicht unseriös sein?
Es geht eben nicht um Hunderte von Toten, sondern um einzelne - ganz konkrete Menschen und deren Angehörige und es waren eben nicht direkt Betroffene, sondern Außenstehende, die das Leid der Angehörigen für ihre Zwecke und in ihrem Sinn intrumentalisieren.

Achja - erkläre mal, welchem "Treiben" soll ein Ende gesetzt werden?
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von PeterK »

Dark Angel hat geschrieben:(21 Feb 2021, 17:43)
Sie werden doch benutzt - zum sportlichen Schießen, bei regionalen, nationalen und internationalen Wettkämpfen (einschließlich Olympischen Spielen), nach ganz konkreten Regeln, mit Munition, die auf die jeweilige Waffe angepasst ist, um höchstmögliche Präzision zu erreichen.
Nur eine Frage: Kann man auch mit nicht-tödlichen Waffen/Munition "sportlich schießen"?
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(21 Feb 2021, 18:09)

Da ist was dran, allerdings fallen Extremisten (egal ob links oder rechts) bei solchen Berufen durch's Raster, weil dort die Anforderungen an die Zuverlässigkeit und die damit verbundene Prüfung noch härter sind, als bei Sportschützen und Jägern.
Ihnen bleiben i.d.R. nur Schützenvereine und bei denen haben sie i.d.R eine recht kurze Halbwertszeit - zumindest in Vereinen, die ihre Aufgaben ernst nehmen.
Hatten wir im Verein auch - eine "unserer" Mädel fiel zunächst dadurch auf, dass sie Flyer von "Pi-News" im Verein verteilen wollte, dass sie versuchte Stimmung zu machen etc. Zuerst haben "wir" Mädels uns gefragt, was bei ihr abgeht, haben dann allerdings sehr schnell ihre zunehmende extreme Rechtslastigkeit erkannt und entsprechende Schritte unternommen - heißt den Vorstand informiert.
Und von da an dauerte es dann nicht mehr lange bis zum Ausschluss aus dem Verein, wegen vereinsschädigenden Verhaltens und einer Meldung an die Behörden, ihre waffenrechtliche Erlaubnis zurückzuziehen und ihre Waffen einzuziehen.
Ok. Interessant. Und glaubhaft. Allerdings hab ich noch nie von Linksextremen gehört, die in die Bundeswehr wollen, um sich da im Umgang mit Waffen ausbilden zu lassen. Das nur zu deiner Klammer-Bemerkung. Und bekannt ist ebenso, dass Bundeswehr und Polizei ein Rechtsextremismus-Problem und kein Linksextremismus-Problem haben. Also ist die Waffen-Affinität (die man in solchen Berufen dann ausleben kann) bei Rechtsaußen schon typischer als bei Linksaußen.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Dark Angel »

PeterK hat geschrieben:(21 Feb 2021, 18:13)

Nur eine Frage: Kann man auch mit nicht-tödlichen Waffen/Munition "sportlich schießen"?
Nee!
Selbst Pfeil und Bogen - die offizielle nicht zu den Waffen zählen, sondern zu den Sportgeräten, sind u.U. tödlich.
Für Paintball gibt es keine Wettkämpfe.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von tarkomed »

Dark Angel hat geschrieben:(21 Feb 2021, 18:13)

Es geht eben nicht um Hunderte von Toten, sondern um einzelne - ganz konkrete Menschen und deren Angehörige und es waren eben nicht direkt Betroffene, sondern Außenstehende, die das Leid der Angehörigen für ihre Zwecke und in ihrem Sinn intrumentalisieren.
Von welcher Instrumentalisierung ist die Rede und zu welchem Zweck? Menschen werden von Sportschützen getötet, das ist Fakt. Kennst du die Mitglieder dieser Initiative persönlich?
Dark Angel hat geschrieben:(21 Feb 2021, 18:13)
Achja - erkläre mal, welchem "Treiben" soll ein Ende gesetzt werden?
Dass Sportschützen nicht regelmäßig überprüft werden, sondern nur bei der Aussellung des Waffenscheins.
Davon abgesehen, ich lebe ja nicht auf dem Mond, ich kenne einige Sportschützen und weiß dementsprechend, was alles in den Schützenvereinen mitschwimmt.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von roli »

Selina hat geschrieben:(21 Feb 2021, 18:21)

Ok. Interessant. Und glaubhaft. Allerdings hab ich noch nie von Linksextremen gehört, die in die Bundeswehr wollen, um sich da im Umgang mit Waffen ausbilden zu lassen. Das nur zu deiner Klammer-Bemerkung. Und bekannt ist ebenso, dass Bundeswehr und Polizei ein Rechtsextremismus-Problem und kein Linksextremismus-Problem haben. Also ist die Waffen-Affinität (die man in solchen Berufen dann ausleben kann) bei Rechtsaußen schon typischer als bei Linksaußen.
Du weisst aber schon, bei wem die Linksextremen bis zur Wende ihre Waffenausbildung genossen haben? ;)
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(21 Feb 2021, 18:21)

Ok. Interessant. Und glaubhaft. Allerdings hab ich noch nie von Linksextremen gehört, die in die Bundeswehr wollen, um sich da im Umgang mit Waffen ausbilden zu lassen. Das nur zu deiner Klammer-Bemerkung. Und bekannt ist ebenso, dass Bundeswehr und Polizei ein Rechtsextremismus-Problem und kein Linksextremismus-Problem haben. Also ist die Waffen-Affinität (die man in solchen Berufen dann ausleben kann) bei Rechtsaußen schon typischer als bei Linksaußen.
Das Extremismus-Problem bei Polizei und Bundeswehr wird herbei geredet, existiert aber in der behaupteten Art und Weise nicht.
Tatsache ist, Polizisten, Justizvollzugsbeamte und Soldaten sind i.d.R eher konservativ, rechtsliberal, für sie sind Disziplin, Gesetzestreue und Rechtstaatlichkeit sehr wichtig, was man von Linken nicht behaupten kann. Die haben ein Problem mit dem Rechtsstaat und mit dessen Organen. Das ist allerdings nix Neues"
Und dass Polizisten, Soldaten und Justizvollzugsbeamte besonders waffenaffin wären, ist ein Mythos.
Die Waffe gehört zu ihrer Ausrüstung, sie lernen den Umgang mit ihr und müssen, wie jeder andere Besitzer legaler Waffen auch, das Bedürfnis gem. Waffengesetz nachweisen, heißt sie müssen eine vorgeschriebene Anzahl von Trainigseinheiten absolvieren.
Und was den Umgang mit der Waffe angeht, ist jeder Sportschütze sicherer als viele Polizisten, vor allem Polizistinnen.
Gerade bei den Polizistinnen sind viele eine Gefahr für sich selbst und andere. Da kann man nur noch volle Deckung nehmen - das ist kein Witz!
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Ammianus »

Selina hat geschrieben:(21 Feb 2021, 18:21)

...

Allerdings hab ich noch nie von Linksextremen gehört, die in die Bundeswehr wollen, um sich da im Umgang mit Waffen ausbilden zu lassen.

...
Doch, hab ich schon von gelesen, dass Linksextreme bewusst zur Bundeswehr sind um dort an Waffen ausgebildet zu werden. Sind allerdings im Vergleich zu Rechtsextremen, Reichsbürgern, Islamisten und Nationalisten eine Minderheit.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von roli »

Dark Angel hat geschrieben:(21 Feb 2021, 18:42)

Das Extremismus-Problem bei Polizei und Bundeswehr wird herbei geredet, existiert aber in der behaupteten Art und Weise nicht.
Tatsache ist, Polizisten, Justizvollzugsbeamte und Soldaten sind i.d.R eher konservativ, rechtsliberal, für sie sind Disziplin, Gesetzestreue und Rechtstaatlichkeit sehr wichtig, was man von Linken nicht behaupten kann. Die haben ein Problem mit dem Rechtsstaat und mit dessen Organen. Das ist allerdings nix Neues"
Und dass Polizisten, Soldaten und Justizvollzugsbeamte besonders waffenaffin wären, ist ein Mythos.
Die Waffe gehört zu ihrer Ausrüstung, sie lernen den Umgang mit ihr und müssen, wie jeder andere Besitzer legaler Waffen auch, das Bedürfnis gem. Waffengesetz nachweisen, heißt sie müssen eine vorgeschriebene Anzahl von Trainigseinheiten absolvieren.
Und was den Umgang mit der Waffe angeht, ist jeder Sportschütze sicherer als viele Polizisten, vor allem Polizistinnen.
Gerade bei den Polizistinnen sind viele eine Gefahr für sich selbst und andere. Da kann man nur noch volle Deckung nehmen - das ist kein Witz!
was aber auch daran liegt, daß die Mädchen ihre vorgeschriebenen Schießübungen bisweilen vergessen, wenn man es so ausdrücken möchte.
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(21 Feb 2021, 18:42)

Das Extremismus-Problem bei Polizei und Bundeswehr wird herbei geredet, existiert aber in der behaupteten Art und Weise nicht.
Tatsache ist, Polizisten, Justizvollzugsbeamte und Soldaten sind i.d.R eher konservativ, rechtsliberal, für sie sind Disziplin, Gesetzestreue und Rechtstaatlichkeit sehr wichtig, was man von Linken nicht behaupten kann. Die haben ein Problem mit dem Rechtsstaat und mit dessen Organen. Das ist allerdings nix Neues"
Und dass Polizisten, Soldaten und Justizvollzugsbeamte besonders waffenaffin wären, ist ein Mythos.
Die Waffe gehört zu ihrer Ausrüstung, sie lernen den Umgang mit ihr und müssen, wie jeder andere Besitzer legaler Waffen auch, das Bedürfnis gem. Waffengesetz nachweisen, heißt sie müssen eine vorgeschriebene Anzahl von Trainigseinheiten absolvieren.
Und was den Umgang mit der Waffe angeht, ist jeder Sportschütze sicherer als viele Polizisten, vor allem Polizistinnen.
Gerade bei den Polizistinnen sind viele eine Gefahr für sich selbst und andere. Da kann man nur noch volle Deckung nehmen - das ist kein Witz!
Nein, das Rechtsextremismus-Problem wird nicht "herbeigeredet", es existiert.

Zitat:

Rechtsextreme in der Bundeswehr
Keine Schattenarmee, aber Netzwerke

Stand: 11.12.2020 15:24 Uhr

Das Parlamentarische Kontrollgremium hat nach rechtsextremen Strukturen in der Bundeswehr gesucht. Dabei stieß es auf besorgniserregende Netzwerke und Verbindungen.

Von Michael Götschenberg, ARD-Hauptstadtstudio

Das Parlamentarische Kontrollgremium tagt geheim. Und was die Nachrichtendienste den neun Abgeordneten berichten, darüber dürfen diese nicht sprechen. Umso außergewöhnlicher ist es, wenn das Gremium zu einer Pressekonferenz lädt - das erste Mal überhaupt. Anlass dafür war die Präsentation eines Untersuchungsberichts zu rechtsextremen Netzwerken mit Bezug zur Bundeswehr.

Zwei Jahre lang hat das Gremium akribisch Hunderte Akten untersucht, Befragungen durchgeführt und einen geheimen Bericht verfasst, der im Umfang mit dem Abschlussbericht eines Untersuchungsausschusses vergleichbar ist. Im Kern ging es um die Frage, ob es eine Art Schattenarmee gibt, ein Netzwerk aus Rechtsextremisten, bewaffnet und gewaltbereit, das womöglich Umsturzpläne verfolgt.

Der Befund: Beweise für die Existenz einer derartigen Schattenarmee hätten das Bundesamt für Verfassungsschutz und der Militärische Abschirmdienst der Bundeswehr zurzeit nicht, sagte Roderich Kiesewetter (CDU), der Vorsitzende des Kontrollgremiums. Eine Einschätzung, die das Gremium für "plausibel" halte.

Das heißt allerdings nicht, dass man gar nichts entdeckt hätte. Ganz im Gegenteil: sehr viel sogar, und darunter sehr Besorgniserregendes. "Sie sehen gleichwohl rechtsextreme, organisierte Strukturen, wir nennen sie Netzwerke, mit Bezügen zur Bundeswehr und anderen Sicherheitsbehörden", erklärte Kiesewetter.


https://www.tagesschau.de/inland/innenp ... m-101.html
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Dark Angel »

tarkomed hat geschrieben:(21 Feb 2021, 18:30)

Von welcher Instrumentalisierung ist die Rede und zu welchem Zweck? Menschen werden von Sportschützen getötet, das ist Fakt. Kennst du die Mitglieder dieser Initiative persönlich?
1. wurde von User Zunder verlinkt, da sind auch die Namen des Gründers der Initiative und die Mitglieder aufgelistet (Journalisten, Fernsehmoderatoren, Künstler etc) und ein wenig Recherche bringt da Licht ins Dunkel.

2. Instrumentalisiert mit dem Ziel legalen Waffenbesitz grundsätzlich zu verbieten.

3. Fakt ist Menschen werden von anderen Menschen, aus den unterschiedlichsten Gründen mit den unterschiedlichsten Waffen getötet. Fakt ist ebenso die wenigsten Menschen, die andere Menschen töten, sind Sportschützen
tarkomed hat geschrieben:(21 Feb 2021, 18:30)Dass Sportschützen nicht regelmäßig überprüft werden, sondern nur bei der Aussellung des Waffenscheins.
Das ist schlicht und ergreifend falsch und zwar in mehrfacher Hinsicht:
1. Sportschützen haben keinen Waffenschein, sondern eine Waffenbesitzkarte (oder zwei - grün und gelb)

2. müssen Sportschützen sehr wohl ihr Bedürfnis nachweisen und sie werden auch öffter überprüft und zwar auf Veranlassung der Behörde
tarkomed hat geschrieben:(21 Feb 2021, 18:30)Davon abgesehen, ich lebe ja nicht auf dem Mond, ich kenne einige Sportschützen und weiß dementsprechend, was alles in den Schützenvereinen mitschwimmt.
Ach du meinst, weil du jemanden kennst, der jemanden kennt, der von jemanden gehört hat, der jemanden kennt, weißt du Bescheid.
Nein, weißt du nicht, du weißt gar nichts! Hören-sagen ist nicht wissen!
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Dark Angel »

roli hat geschrieben:(21 Feb 2021, 19:03)

was aber auch daran liegt, daß die Mädchen ihre vorgeschriebenen Schießübungen bisweilen vergessen, wenn man es so ausdrücken möchte.
Die können das nicht vergessen, weil es Bestandteil des Dienstes ist und während der Dienstzeit stattfindet.
Und sie können ihre Schießübungen nicht vergessen, weil sie die nachweisen müssen.
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