Rechtsextremismus

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Dark Angel
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Dark Angel »

sünnerklaas hat geschrieben:(23 Feb 2021, 14:46)

Es ist primäre Aufgabe von Kreis-, Bezirks-, vor allem aber Landesverbänden und dem Bundesverband, diese Außenwahrnehmung und die Darstellung in der Presse zu ändern, so dass sich eine ganz neue Außenwahrnehmung ergibt. Landes- und Bundesverbände arbeiten oft mit Professionellen. Ohne eigenes Zutun kommt man nicht aus der Schmuddelecke, in die man irgendwann hineingestellt wurde, wieder hinaus.
Die Kreis- und Landesverbände, auch die Bundesvorstände des DSB und BDS versuchen ihr Bestes die Außenwahrnehmung zu ändern bzw zu verbessern, mit sehr mäßigem Erfolg.
Die Vorstellung, dass es sich bei Sportschützen um "schießwütige Waffennarren" handelt, die zudem (zumindest) erzkonservativ eingestellt sind und eine rechtsradikale bis rechtsextreme politische Einstellung besitzen, wie man hier an diversen Beiträgen erkennen kann.
Die "rechtsradikalen/rechtsextremen Milizen, die waffenstarrend durch die Straßen patrullieren" haben mit der Realität nichts zu tun und doch geistern sie in vielen Köpfen herum und werden fast automatisch mit allen Sportschützen und ihren legalen Waffen in Zusammenhang gebracht, dass es nur einige wenige "schwarze Schafe" sind, die sich massiv rufschädigend auswirken, interessiert dabei nicht.

sünnerklaas hat geschrieben:(23 Feb 2021, 14:46)Das Hauptproblem liegt v.a. auf Vorstandsebene und hat sehr viel mit der Verdichtung von Arbeit und gleichzeitig den immer anspruchsvoller werdenden bürokratischen Aufgaben zu tun, die Vorstandsarbeit mit sich bringt. Ich kenne es aus eigener Anschauung, dass Vorstandsarbeit selbst bei nur etwas größeren Vereinen und Verbänden so viel Zeit und Aufwand erfordert, dass man da ganz schnell in die Nähe einer Teilzeit- oder sogar Vollzeittätigkeit kommen kann - und das natürlich im Ehrenamt. Ich nenne nur das Stichwort DSGVO. Das heisst, man findet am Ende nur noch Rentner, die für Vorstandsämter in Frage kommen, alle Erwerbstätigen winken dankend ab.
Das ist die eine Seite der Medaille, dass ehrenamtliche Vorstandsarbeit, bei voller Erwerbstätigkeit, kaum noch zu bewältigen ist, die andere ist aber tatsächlich die, dass Vereinsleben auch etwas mit Verpflichtungen/Plichten übernehmen und Verantwortung tragen zu tun hat und dass sehr viele junge Leute dazu nicht mehr bereit sind.
Und das geht schon damit los, zu einem bestimmten Zeitpunkt im Verein sein zu müssen, weil für die Vereinsarbeit und/oder die Sportart Teamwork notwendig ist. Weiß nicht mehr wie oft ich gehört habe "och nööö, da muss ich ja ..."

sünnerklaas hat geschrieben:(23 Feb 2021, 14:46)Ich glaube, das Problem liegt woanders: man hat es vielerorts nicht geschafft, die Tradition ins Hier und Jetzt zu befördern. Tradition ist nichts Statisches. Sie ist immer im Fluss, sie passt sich immer an die Gegebenheiten und Anforderungen des Alltags an. Wenn die Tradition nur noch aus einem wehmütigen Blick in die Vergangenheit besteht, dann lebt da nichts, dann ist da etwas am Absterben. Mit der heutigen Realität, dem heutigen Alltag hat diese so verstandene Tradition dann nichts mehr zu tun.
Tradition ist nur dann lebendig, wenn sie authentisch ist, im Alltag der Menschen, in der technischen und sozialien Realität des Hier und Jetzt verwurzelt ist. Gesunde Tradition ist hoch anpassungsfähig. Ist so meine Meinung.
Ja - da ist was dran.
Kann sein, dass da in vielen Schützenvereinen der Altländer zu vielen "festgefahren" ist, dass an vielem festgehalten wird, weil doch so schön aussieht.
Möglicherweise ist es uns in den neuen Bundesländern besser gelungen, die Tradition ins Hier und Jetzt zu befördern, weil es da einen "Bruch" gegeben hat. Ein Vereinsleben wie in der BRD gab es in der DDR nicht. Bestimmte Sportarten wurden entweder als "Sektion" in der GST durchgeführt oder waren den jeweiligen BSG (Betriebssportgmeinschaften) angegliedert und alles andere Chöre, Kulturgruppen etc dem Kulturbund.
Wir mussten uns praktisch nach der Wiedervereinigung ganz neu erfinden und einen Weg finden, den sportlichen Leistungsgedanken mit der Tradition zu verbinden.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von schokoschendrezki »

Gottseidank bin ich um einen Dienst beim "Club der harten Hüte" herumgekommen und habe schon von daher keine Ahnung von Waffenkunde. Deshalb meine Frage: Der nicht zuletzt durch den Fall Hanau bekannt gewordene Slogan "Keine Mordwaffen als Sportwaffen" ... der suggeriert ja, dass es in den entsprechenden Vereinen eine völlig unnötige "Überbewaffnung" gibt. Ist dieser Vorwurf berechtigt?
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(24 Feb 2021, 11:29)

Gottseidank bin ich um einen Dienst beim "Club der harten Hüte" herumgekommen und habe schon von daher keine Ahnung von Waffenkunde. Deshalb meine Frage: Der nicht zuletzt durch den Fall Hanau bekannt gewordene Slogan "Keine Mordwaffen als Sportwaffen" ... der suggeriert ja, dass es in den entsprechenden Vereinen eine völlig unnötige "Überbewaffnung" gibt. Ist dieser Vorwurf berechtigt?
Die Dachverbände DSB un BDS listen in ihren Sportordnungen die unterschiedlichsten Disziplinen und jede dieser Disziplinen wird mit unterschiedlichen Waffen geschossen. Wer in mehreren unterschiedlichen Disziplinen antritt, benötigt entsprechend auch mehrere unterschiedliche Waffen.
Was soll in diesem Zusammenhang eine "unnötige Überbewaffnung" sein?
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(25 Feb 2021, 11:30)

Die Dachverbände DSB un BDS listen in ihren Sportordnungen die unterschiedlichsten Disziplinen und jede dieser Disziplinen wird mit unterschiedlichen Waffen geschossen. Wer in mehreren unterschiedlichen Disziplinen antritt, benötigt entsprechend auch mehrere unterschiedliche Waffen.
In meinem laienhaften und naiven Weltbild kann man Sportschießen einfach auch mit den Luftgewehren (heißen die noch immer so?) machen, mit denen ich das letztemal vor gefühlt einem Jahrhundert auf einem Rummel auf irgendwelche Kunstblumen geschossen habe. Verstehst du: Es ist völlig o.k., wenn die Menschen in der Gesellschaft für ihre persönlichen Interessen im Rahmen der Gesetze eintreten. Die einen wollen Schützenvereine und die anderen sind gegen sie. Und wenn es das nächstemal einen Mordanschlag wie den in Hanau gibt, bei dem ein Schützenvereinsmitglied der Täter ist ... dann werden womöglich die einen Demoveranstaltungen vor dem Quartier der anderen machen. Und die anderen werden sagen: Das war ein schwarzes Schaf. Auch das ist von beiden Seiten her verständlich und o.k. Es ist eben Interessenswahrnehmung. Aber bitte diese Interessenswahrnehmung nicht als Dienst an irgendeiner höheren idealistischen Sache darstellen. Als Dienst an der Aufbesserung des Zusammenhalts der Gesellschaft oder dergleichen.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(27 Feb 2021, 14:55)

In meinem laienhaften und naiven Weltbild kann man Sportschießen einfach auch mit den Luftgewehren (heißen die noch immer so?) machen, mit denen ich das letztemal vor gefühlt einem Jahrhundert auf einem Rummel auf irgendwelche Kunstblumen geschossen habe. Verstehst du: Es ist völlig o.k., wenn die Menschen in der Gesellschaft für ihre persönlichen Interessen im Rahmen der Gesetze eintreten.
Ein Match-Luftgewehr hat schon rein äußerlich nicht das geringste mit dem zu tun, mit em du auf dem Rummel geschossen hast, hatten sie auch vor dem "gefühlt[en] einem Jahrhundert" nicht. Diese Waffen sind individuell auf den Schützen angepasst, die sind sogar auf die jeweilige Anschlagart (stehend, liegend, kniend) angepasst ==> für jede Anschlagart ein besonderes Gewehr, gleiches gilt für Kleinkaliber-Match-Gewehre und zwar ab Deutsche Meisterschaft. Anders brauchst da gar nicht antreten.
JA, du hast, was den Schießsport angeht, ein sehr laienhaftes, sehr naives Verständnis, wie übrigens die meisten auch und daher rührt wahrscheinlich auch die Vorstellung von Sportschützen als "Waffennarren" und dass die schon "von Haus aus" per se weit rechts stehen müssen bzw rechtsextrem sind.
Das ist ein Trugschluss! Sportschützen sind genauso Leistungssportler bzw Hochleistungssportler sind, wie es beispielsweise Schwimmer oder Läufer auch sind. Ein Großteil des Trainings ist Ausdauer- bzw Konditionstraining.
Unter Sportschützen dürfte es deutlich weniger Rechtsextreme geben, als unter Fußballfans.
schokoschendrezki hat geschrieben:(27 Feb 2021, 14:55)
Die einen wollen Schützenvereine und die anderen sind gegen sie. Und wenn es das nächstemal einen Mordanschlag wie den in Hanau gibt, bei dem ein Schützenvereinsmitglied der Täter ist ... dann werden womöglich die einen Demoveranstaltungen vor dem Quartier der anderen machen. Und die anderen werden sagen: Das war ein schwarzes Schaf. Auch das ist von beiden Seiten her verständlich und o.k. Es ist eben Interessenswahrnehmung. Aber bitte diese Interessenswahrnehmung nicht als Dienst an irgendeiner höheren idealistischen Sache darstellen. Als Dienst an der Aufbesserung des Zusammenhalts der Gesellschaft oder dergleichen.
So einfach ist das aber nicht, wie du das hier darzustellen versuchst.
Wir leben (noch) in einer offenen liberalen demokratischen Gesellschaft, in der die Freiheitsrechte des Individuums zu respektieren sind. Dazu gehört auch das Recht legal Waffen besitzen zu dürfen und diese im Rahmen eines Bedürfnisses auch zu benutzen.
Eine Gruppe von Menschen (i.d.F. Sportschützen) aufgrund von seltenen Einzelfällen unter Generaverdacht zu stellen und ihnen ihre Freiheitsrechte einzuschränken oder vollständig zu nehmen, ist kein Merkmal einer offenen Gesellschaft.

Vielmehr wirft das ein recht deutliches Bild auf das Demokratieverständnis derjenigen, die versuchen a) diese Einzelfälle für Verbote zu benutzen, b) eine ganze Gruppe politisch zu diffamieren bzw c) diese Einzelfälle politisch zu intrumentalisieren.

Die politische Instrumentalisierung wird gerade beim Attentat von Hanau sehr deutlich.
Dass es sich vor allem um Behördenversagen handelt, diesem Mann - trotz seiner psychischen Störung/Erkrankung - eine waffenrechtliche Erlaubnis zu erteilen, wird angesichts seiner rechtsextremen und rassistischen Haltung und Handlung, vollkommen ignoriert. Es wird nicht einmal hinterfragt, inwieweit sein Rassismus und Rechtsextremismus evtl. durch diese psychische Störung/Erkrankung hervorgerufen und/oder begünstigt ist oder inwieweit Erziehung eine Rolle spielt.

Nicht, dass das Attentat dadurch weniger verachtenswert wäre oder den Opfern deshalb nicht gedacht werden sollte, ganz im Gegenteil, wenn dabei gleichzeitig auf die Verantwortung der Behörden hingewiesen würde, statt eine ganze Gruppe, welche zudem noch einer besonderen Überprüfung der Eignung unterzogen wird, unter den Generalverdacht des Rechtsextremismus zu stellen un das Attentat politisch zu intrumentalisieren.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(28 Feb 2021, 13:08)
So einfach ist das aber nicht, wie du das hier darzustellen versuchst.
Wir leben (noch) in einer offenen liberalen demokratischen Gesellschaft, in der die Freiheitsrechte des Individuums zu respektieren sind. Dazu gehört auch das Recht legal Waffen besitzen zu dürfen und diese im Rahmen eines Bedürfnisses auch zu benutzen.
Eine Gruppe von Menschen (i.d.F. Sportschützen) aufgrund von seltenen Einzelfällen unter Generaverdacht zu stellen und ihnen ihre Freiheitsrechte einzuschränken oder vollständig zu nehmen, ist kein Merkmal einer offenen Gesellschaft.
Ich stelle Sportschützen auch nicht unter Generalverdacht sondern bin einfach so, aus meinen persönlichen Launen und persönlichen Präferenzen heraus gegen Schützenvereine. Verstehst du: Einfach so! Ohne auch nur die mindeste Ahnung davon zu haben. Und ebenso wie es das Recht derer ist, sich für Waffenbesitz einzusetzen (das in keinster Weise irgendwie als existenziell anzusehen ist), ist es mein Recht, mich einfach so für meine Antipathie gegen Schützenvereine einzusetzen. Ohne Begründung. Über das allgemeine Wahlrecht auf den verschiedenen Ebenen (kommunal, Land, Bund) sowie über das Recht auf Meinungs- und Pressefreiheit können die beiden Seiten versuchen, ihren jeweiligen Interessen eine Mehrheit zu verschaffen. Unredlich ist nur eins: Die eine oder die andere Präferenz als irgendwie gesellschaftlich notwendig oder als politisch-moralisch verachtenswert hinzustellen.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(28 Feb 2021, 13:30)

Ich stelle Sportschützen auch nicht unter Generalverdacht sondern bin einfach so, aus meinen persönlichen Launen und persönlichen Präferenzen heraus gegen Schützenvereine. Verstehst du: Einfach so! Ohne auch nur die mindeste Ahnung davon zu haben. Und ebenso wie es das Recht derer ist, sich für Waffenbesitz einzusetzen (das in keinster Weise irgendwie als existenziell anzusehen ist), ist es mein Recht, mich einfach so für meine Antipathie gegen Schützenvereine einzusetzen. Ohne Begründung. Über das allgemeine Wahlrecht auf den verschiedenen Ebenen (kommunal, Land, Bund) sowie über das Recht auf Meinungs- und Pressefreiheit können die beiden Seiten versuchen, ihren jeweiligen Interessen eine Mehrheit zu verschaffen. Unredlich ist nur eins: Die eine oder die andere Präferenz als irgendwie gesellschaftlich notwendig oder als politisch-moralisch verachtenswert hinzustellen.
Sorry, aber dieses Recht hast du in einer offenen, liberalen Gesellschaft nicht.
Schießsport und Schützenvereine haben etwas mit dem Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit zu tun und das hat nichts mit "Mehrheiten verschaffen" und oder persönlichen Antipathien zu tun.
Du hast zu dulden, zu ertragen, dass es Menschen gibt, die sich dem Schießsport verschrieben haben und diesem Sport nachgehen, hast zu dulden, zu ertragen, dass es Schützenvereine gibt. Das nennt sich Toleranz und ist eine der tragenden Säulen einer offenen, liberalen demokratischen Gesellschaft.
Verstehst du DAS?
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von tarkomed »

Dark Angel hat geschrieben:(28 Feb 2021, 13:08)
Unter Sportschützen dürfte es deutlich weniger Rechtsextreme geben, als unter Fußballfans.
Somit landen wir auf dem Gebiet der Mengenlehre: was ist ein Sportschütze, der gleichzeitig Fußballfan ist… ;)
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Praia61 »

Viele Rechtextreme innerhalb der Polizei hat die Politik besonders in Berlin selbst erschaffen.
Frustration innerhalb der Polizei.
Law and Order hat in Berlin eine untergeordnete Bedeutung.
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tarkomed
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von tarkomed »

Jeder kann sich eine Rechtfertigung zusammenschustern für das, was man ist. Sie kann aber auch ein Produkt falsch wahrgenommener oder zurechtgebogener Realität sein.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Teeernte »

tarkomed hat geschrieben:(01 Mar 2021, 13:08)

Jeder kann sich eine Rechtfertigung zusammenschustern für das, was man ist. Sie kann aber auch ein Produkt falsch wahrgenommener oder zurechtgebogener Realität sein.
Das "Produkt" Polizei ist ja "DAS" Berufsbild eines JEDEN Links Grünen Zecken. Schon immer gewesen.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(01 Mar 2021, 10:31)

Sorry, aber dieses Recht hast du in einer offenen, liberalen Gesellschaft nicht.
Schießsport und Schützenvereine haben etwas mit dem Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit zu tun und das hat nichts mit "Mehrheiten verschaffen" und oder persönlichen Antipathien zu tun.
Du hast zu dulden, zu ertragen, dass es Menschen gibt, die sich dem Schießsport verschrieben haben und diesem Sport nachgehen, hast zu dulden, zu ertragen, dass es Schützenvereine gibt. Das nennt sich Toleranz und ist eine der tragenden Säulen einer offenen, liberalen demokratischen Gesellschaft.
Verstehst du DAS?
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von McKnee »

Praia61 hat geschrieben:(01 Mar 2021, 12:55)

Viele Rechtextreme innerhalb der Polizei hat die Politik besonders in Berlin selbst erschaffen.
Frustration innerhalb der Polizei.
Law and Order hat in Berlin eine untergeordnete Bedeutung.
Naja, dann ist der Schaden bei der geringen Anzahl an Rechtsextremisten ja überschaubar
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

.....er wusste es :D
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von BlueMonday »

schokoschendrezki hat geschrieben:(28 Feb 2021, 13:30)

Ich stelle Sportschützen auch nicht unter Generalverdacht sondern bin einfach so, aus meinen persönlichen Launen und persönlichen Präferenzen heraus gegen Schützenvereine.
Und dann tritt man eben keinem Schützenverein bei, sondern vielleicht einem Philatelistenverein und hat seine Präferenz für Briefmarken gegenüber Schusswaffen damit ausreichend demonstriert - als zivilisierter Mensch. Dem politisierten ("extremen", um endlich wieder auf das Thema des Extremismus zurückzukommen) Menschen reicht das nicht, er will in den Schützenverein eindringen, ihn beschränken, verhindern, erschweren, auflösen - mit politischer Gewalt.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von tarkomed »

Teeernte hat geschrieben:(01 Mar 2021, 13:19)

Das "Produkt" Polizei ist ja "DAS" Berufsbild eines JEDEN Links Grünen Zecken. Schon immer gewesen.
Wo hast du das Wort Polizei in meinem Beitrag entdeckt? Oder wolltest du eigentlich den Beitrag darüber zitieren?
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von BlueMonday »

Auch interessant zum Thema die "kleine Anfrage" der Linksfraktion an die Bundesregierung zu "Fälle[n] von Brandstiftung aus dem Bereich der Politisch motivierten Kriminalität-rechts in den Jahren 2018 und 2019"

Die Antwort erfolgte nun aufgeschlüsselt in Phänomenbereich "links/Ausländerideologie" und "rechts", wohl um das Ganze netterweise in Relation zu setzen. Für "rechts" muss man -etwas länger- nach unten scrollen und die linken Pyromanen überspringen. Aber man schaue selbst: https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/265/1926585.pdf
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von schokoschendrezki »

BlueMonday hat geschrieben:(01 Mar 2021, 15:00)

Und dann tritt man eben keinem Schützenverein bei, sondern vielleicht einem Philatelistenverein und hat seine Präferenz für Briefmarken gegenüber Schusswaffen damit ausreichend demonstriert - als zivilisierter Mensch. Dem politisierten ("extremen", um endlich wieder auf das Thema des Extremismus zurückzukommen) Menschen reicht das nicht, er will in den Schützenverein eindringen, ihn beschränken, verhindern, erschweren, auflösen - mit politischer Gewalt.
Ja, es hängt einfach davon ab, ob und inwieweit die Freiheit der anderen meine eigene Freiheit behindert. Ich selbst und persönlich bin vom privaten Waffenbesitz anderer Menschen - egal ob Kriminelle oder Schützenvereinslinge - in keinster Weise betroffen. Das ist schon richtig. Insofern könnte man die Abneigung dagegen als persönliche Ideologie sehen. Es gibt aber darüberhinaus so etwas wie eine atmosphärische Stimmungslage. So sehr ich dafür plädiere, dass sowohl der "Kampf gegen Rechts" wie auch der "Kampf gegen Links" heruntergebrochen wird auf a) das Verbot oder wenigstens die Überwachung links- und rechtsextremistischer Bestrebungen und b) einfach auf die freie Wahl verfassungsmäßig zugelassener Parteien und unter Akzeptanz eines zustandegekommenen Wahlergebnisses ... wenn man gewisse Zu- und Abneigungen nicht öffentlich macht, weiß einfach niemand davon. Die Fridays-For-Future-Jugendlichen setzen sich direkt für bestimmte konkrete Ziele ein. Sie wollen in bestimmte Wirtschaftszweige eindringen, sie beschränklen, verhindern, erschweren, auflösen - mit politischer Gewalt. Richtig. Richtig! Solange es klar ist, dass sie damit einfach für ihre eigenen Interessen eintreten. Genauso wie Bayer sich mit der Monsanto-Übernahme für die Akzeptanz von Glyphosat einsetzt. Es soll nur niemand kommen und behaupten, das eine oder das andere wäre irgendwie politisch-moralisch entweder notwendig und eine Art "Bürgerpflicht" oder eben verachtenswert.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(01 Mar 2021, 13:49)

Er duldet es ja. Und gleichzeitig mag er es nicht. Ganz einfach.
Der User Schokoschendretzki sagte, dass er gegen Schützenvereine ist. Wenn er gegen Schützenvereine ist, diese ablehnt, kann er sie nicht "gleichzeitig" dulden/tolerieren.
Deine Aussage oben, ist ein klassisches Oxymoron!
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Umetarek »

Dark Angel hat geschrieben:(05 Mar 2021, 15:07)

Der User Schokoschendretzki sagte, dass er gegen Schützenvereine ist. Wenn er gegen Schützenvereine ist, diese ablehnt, kann er sie nicht "gleichzeitig" dulden/tolerieren.
Deine Aussage oben, ist ein klassisches Oxymoron!
Doch natürlich, das heißt ja nicht, dass er gegen sie vorgeht.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(05 Mar 2021, 15:07)

Der User Schokoschendretzki sagte, dass er gegen Schützenvereine ist. Wenn er gegen Schützenvereine ist, diese ablehnt, kann er sie nicht "gleichzeitig" dulden/tolerieren.
Deine Aussage oben, ist ein klassisches Oxymoron!
Irrtum. Man kann sehr vieles dulden und gleichzeitig nicht mögen. Könnte ich allerhand aufzählen. Jeder hat in seinem Leben solche Beispiele. Die Neue Rechte etwa dulde ich ja auch. Aber im selben Atemzug und zwar ganz grundsätzlich mag ich sie nicht. Ich lehne sie ab, dulde sie aber. Auch mit einzelnen Personen geht es einem oft so: Man duldet sie zwar, mag sie aber ganz und gar nicht :D
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von schokoschendrezki »

Selina hat geschrieben:(05 Mar 2021, 21:36)

Irrtum. Man kann sehr vieles dulden und gleichzeitig nicht mögen. Könnte ich allerhand aufzählen. Jeder hat in seinem Leben solche Beispiele. Die Neue Rechte etwa dulde ich ja auch. Aber im selben Atemzug und zwar ganz grundsätzlich mag ich sie nicht. Ich lehne sie ab, dulde sie aber. Auch mit einzelnen Personen geht es einem oft so: Man duldet sie zwar, mag sie aber ganz und gar nicht :D
Inzwischen dulde ich Schützenvereine auch nicht. Jeder glaubwürdigen Initiative, die sich gegen Schützenvereine einsetzt, trete ich sofort bei bzw. unterstütze sie mit Geldbeiträgen. In Sachsen gab es grad unlängst einen Fall von Munitionsdiebstahl durch Kräfte einer Spezial-Polizei-Einheit. Die Zahl der sogenannten "kleinen Waffenscheine" nimmt zu. "Deutschlands Bürger rüsten auf" ... so oder ähnlich lauten zahlreiche aktuelle Meldungen. Während gleichzeitig die Gesamt-Anzahl etwa der Wohnungseinbrüche beständig zurückgeht. Die goldene Zeit der Schützenvereine in Deutschland war der Vormärz. 1815-1848. Was wollen wir eigentlch mit dem Geist dieser Zeit? Der Vormärz fällt ungefähr mir der Kunstepoche des Biedermeier zusammen. Was wollen wir damit? Heimat, Familie, Bürgersinn? Wir brauchen selbständig denkende Individuen. Bitte um Hilfe: Wo gibts eine Initiative gegen Schützenvereine? Wo kann ich durch einen Geldbeitrag dazu beitragen, das Schützenvereinsunwesen zu bekämpfen?
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Selina »

schokoschendrezki hat geschrieben:(12 Apr 2021, 10:01)

Inzwischen dulde ich Schützenvereine auch nicht. Jeder glaubwürdigen Initiative, die sich gegen Schützenvereine einsetzt, trete ich sofort bei bzw. unterstütze sie mit Geldbeiträgen. In Sachsen gab es grad unlängst einen Fall von Munitionsdiebstahl durch Kräfte einer Spezial-Polizei-Einheit. Die Zahl der sogenannten "kleinen Waffenscheine" nimmt zu. "Deutschlands Bürger rüsten auf" ... so oder ähnlich lauten zahlreiche aktuelle Meldungen. Während gleichzeitig die Gesamt-Anzahl etwa der Wohnungseinbrüche beständig zurückgeht. Die goldene Zeit der Schützenvereine in Deutschland war der Vormärz. 1815-1848. Was wollen wir eigentlch mit dem Geist dieser Zeit? Der Vormärz fällt ungefähr mir der Kunstepoche des Biedermeier zusammen. Was wollen wir damit? Heimat, Familie, Bürgersinn? Wir brauchen selbständig denkende Individuen. Bitte um Hilfe: Wo gibts eine Initiative gegen Schützenvereine? Wo kann ich durch einen Geldbeitrag dazu beitragen, das Schützenvereinsunwesen zu bekämpfen?
:D :thumbup:

Gründe doch eine. Das ist zum Beispiel auch sowas, was ich zwar dulde, aber persönlich absolut nicht ausstehen kann. Von diesem "Hobby" werden bekanntlich auch ganz bestimmte Leute angezogen, zum Beispiel Nationalisten und Traditionalisten. Nicht meins. Hilfe! Wobei: Solange diese Leute dabei friedlich bleiben, bitte gerne ;)

Beim Munitionsdiebstahl durch Polizisten wurde auch berichtet, man müsse noch prüfen, ob es sich um einen rechtsextremen Hintergrund handele. Heraus sei gekommen, die Männer hätten die geklaute Munition für private Schießübungen verwendet. Die Ermittlungen laufen wohl noch. Habs nicht weiter verfolgt. Müsste ich erst recherchieren. Schießübungen? So so. Wofür "üben" die? Für den "Endsieg"?
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von jack000 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(12 Apr 2021, 10:01)

Inzwischen dulde ich Schützenvereine auch nicht. Jeder glaubwürdigen Initiative, die sich gegen Schützenvereine einsetzt, trete ich sofort bei bzw. unterstütze sie mit Geldbeiträgen. In Sachsen gab es grad unlängst einen Fall von Munitionsdiebstahl durch Kräfte einer Spezial-Polizei-Einheit. Die Zahl der sogenannten "kleinen Waffenscheine" nimmt zu. "Deutschlands Bürger rüsten auf" ... so oder ähnlich lauten zahlreiche aktuelle Meldungen. Während gleichzeitig die Gesamt-Anzahl etwa der Wohnungseinbrüche beständig zurückgeht. Die goldene Zeit der Schützenvereine in Deutschland war der Vormärz. 1815-1848. Was wollen wir eigentlch mit dem Geist dieser Zeit? Der Vormärz fällt ungefähr mir der Kunstepoche des Biedermeier zusammen. Was wollen wir damit? Heimat, Familie, Bürgersinn? Wir brauchen selbständig denkende Individuen. Bitte um Hilfe: Wo gibts eine Initiative gegen Schützenvereine? Wo kann ich durch einen Geldbeitrag dazu beitragen, das Schützenvereinsunwesen zu bekämpfen?
Es gab mal einen Fall hier in der Region, wo ein Jugendlicher Waffen aus dem Schrank seines Vaters klaute und um sich geschossen hat. Generell aber ist nicht davon auszugehen, das bei den relevanten/häufig auftretenden Kriminalitätsformen Mitglieder von Schützenvereinen eine große Rolle spielen.

Die größte Aufrüstung an Verteidigungswaffen in letzter Zeit war von Frauen wegen der "geänderten Sicherheitslage" für Frauen nach der Erkenntnis von der Silvesternacht in Köln 2015. Ich behaupte mal, das keiner Täter Mitglied eines Schützenvereins war, sondern das die ganz woanders zu verorten sind ...
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Liegestuhl »

schokoschendrezki hat geschrieben:(12 Apr 2021, 14:20)
Im schottischen Dunblane richtete 1996 ein Mitglied der Pfadfinderorganisation "The Scout Association" mit legal erworbenen Waffen ein Massaker in einer Grundschule an, bei dem 16 Kinder und ihre Lehrerin getötet wurden.
Interessant. Ich habe 1998 im "Silicon Glen" nur 25 km von Dunblane gelebt und gearbeitet. Der Anschlag wurde nie in einem privaten Gespräch erwähnt.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von schokoschendrezki »

Liegestuhl hat geschrieben:(12 Apr 2021, 18:28)

Interessant. Ich habe 1998 im "Silicon Glen" nur 25 km von Dunblane gelebt und gearbeitet. Der Anschlag wurde nie in einem privaten Gespräch erwähnt.
Ich war Ende der 90er mehrmals zu Besuch in der schottischen Partnergemeinde meines Wohnorts. (Galston in der Nähe von Kilmarnock). Wir wurden von unseren schottischen Freunden mehrfach darauf hingewiesen, das Massaker von Dunblane möglichst niemals auch nur zu erwähnen und möglichst auch nicht danach zu fragen. Zu schlimm waren Ende der 90er in Schottland die Erinnerungen daran. Das wird auch der Grund dafür gewesen sein, dass man direkt vor Ort nicht allzuviel darüber erfuhr.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von schokoschendrezki »

jack000 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 18:20)

Es gab mal einen Fall hier in der Region, wo ein Jugendlicher Waffen aus dem Schrank seines Vaters klaute und um sich geschossen hat. Generell aber ist nicht davon auszugehen, das bei den relevanten/häufig auftretenden Kriminalitätsformen Mitglieder von Schützenvereinen eine große Rolle spielen.

Die größte Aufrüstung an Verteidigungswaffen in letzter Zeit war von Frauen wegen der "geänderten Sicherheitslage" für Frauen nach der Erkenntnis von der Silvesternacht in Köln 2015. Ich behaupte mal, das keiner Täter Mitglied eines Schützenvereins war, sondern das die ganz woanders zu verorten sind ...
Es ist mein gutes Recht, ganz subjektiv und persönlich Schützenvereine unsympathisch zu finden. Und das auch als politische Meinung zu äußern. Einfach so. Bzw. Parteien und Gruppierungen zu unterstützen, die sich gegen Schützenvereine einsetzen. Die Grüne Jugend zum Beispiel. Dies verträgt sich sowohl mit dem Grundgesetz als auch mit den Grundsätzen dieses Forums.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von jack000 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(14 Apr 2021, 14:11)

Es ist mein gutes Recht, ganz subjektiv und persönlich Schützenvereine unsympathisch zu finden. Und das auch als politische Meinung zu äußern.
Selbstverständlich. Ich hatte auch nur erwähnt, dass in der Kategorie "Gruppierungen, die anderen Mitbürgern schaden" ich die Schützenvereine nicht wirklich weit oben hätte angesiedelt.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Vongole »

In Stuttgart-Stammheim findet gerade der Prozess gegen die Rechtsextremisten der "Gruppe S" statt, die einen gewaltsamen Umsturz in Deutschland planten.
Schaut man sich die Verteidiger-Riege an, bekommt der Begriff Rechtsanwalt eine ganz andere widerliche Bedeutung:
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/ ... 6ba1d8c6d3

Nicht zu fassen, wie manche Juristen es schon wieder schaffen, einen ehrenwerten Beruf in Verruf zu bringen. :mad:
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von PeterK »

Selina hat geschrieben:(12 Apr 2021, 17:09)
Wofür "üben" die? Für den "Endsieg"?
Manche "preppen" wohl eher.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Ammianus »

Vongole hat geschrieben:(14 Apr 2021, 21:57)

In Stuttgart-Stammheim findet gerade der Prozess gegen die Rechtsextremisten der "Gruppe S" statt, die einen gewaltsamen Umsturz in Deutschland planten.
Schaut man sich die Verteidiger-Riege an, bekommt der Begriff Rechtsanwalt eine ganz andere widerliche Bedeutung:
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/ ... 6ba1d8c6d3

Nicht zu fassen, wie manche Juristen es schon wieder schaffen, einen ehrenwerten Beruf in Verruf zu bringen. :mad:
Ehrlich gesagt würde ich für kein Geld der Welt Strafverteidiger sein wollen. Ich brauch mir bloss vorstellen, ich müsste solche wie diese oder irgendwelche Kifis verteidigen.
Wie soll das gehen?
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Billie Holiday »

Vongole hat geschrieben:(14 Apr 2021, 21:57)

In Stuttgart-Stammheim findet gerade der Prozess gegen die Rechtsextremisten der "Gruppe S" statt, die einen gewaltsamen Umsturz in Deutschland planten.
Schaut man sich die Verteidiger-Riege an, bekommt der Begriff Rechtsanwalt eine ganz andere widerliche Bedeutung:
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/ ... 6ba1d8c6d3

Nicht zu fassen, wie manche Juristen es schon wieder schaffen, einen ehrenwerten Beruf in Verruf zu bringen. :mad:
Sollen Rechtsextreme keinen anwaltlichen Beistand bekommen? Anwälte für alle, nur nicht für Rechtsextreme?
Ich finde, in einem Rechtsstaat hat jeder Verbrecher das Recht auf einen Anwalt.

Der Islamist sucht sich einen muslimischen Anwalt, der Linksextremist einen linken...tja, und der Rechtsextremist halt einen rechten Anwalt.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von PeterK »

Ammianus hat geschrieben:(14 Apr 2021, 22:33)
Ehrlich gesagt würde ich für kein Geld der Welt Strafverteidiger sein wollen. Ich brauch mir bloss vorstellen, ich müsste solche wie diese oder irgendwelche Kifis verteidigen.
Wie soll das gehen?
Dafür braucht man ein Grundverständnis für die Funktionsweise eines Rechtsstaats.

Edit: @Billie war schneller.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Ammianus »

PeterK hat geschrieben:(14 Apr 2021, 22:39)

Dafür braucht man ein Grundverständnis für die Funktionsweise eines Rechtsstaats.

Edit: @Billie war schneller.
Das ist völlig richtig. Aber hier geht es eben um eine rein individuelle Sache. Natürlich hat jeder der sich als Angeklagter vor einem Gericht verantworten muss das absolute und uneingeschränkte Recht auf einen Anwalt. Und der möchte ich eben nicht sein, da ich ja auch nicht unbefangen wäre.
Und um auf die dortigen Anwälte einzugehen: Es lässt sich nicht verhindern, dass es dabei auch Leute mit Nazigesinnung gibt. So lange man ihnen keine rechtlichen Verstöße vorwerfen kann machen die ihren Job und passen dann ja auch zu ihren Mandanten.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Billie Holiday »

Ammianus hat geschrieben:(14 Apr 2021, 22:49)

Das ist völlig richtig. Aber hier geht es eben um eine rein individuelle Sache. Natürlich hat jeder der sich als Angeklagter vor einem Gericht verantworten muss das absolute und uneingeschränkte Recht auf einen Anwalt. Und der möchte ich eben nicht sein, da ich ja auch nicht unbefangen wäre.
Und um auf die dortigen Anwälte einzugehen: Es lässt sich nicht verhindern, dass es dabei auch Leute mit Nazigesinnung gibt. So lange man ihnen keine rechtlichen Verstöße vorwerfen kann machen die ihren Job und passen dann ja auch zu ihren Mandanten.
Dann ist es doch gut und richtig, dass du nicht Jura studiert hast. :thumbup:
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von PeterK »

Ammianus hat geschrieben:(14 Apr 2021, 22:49)
So lange man ihnen keine rechtlichen Verstöße vorwerfen kann machen die ihren Job und passen dann ja auch zu ihren Mandanten.
Wäre ich so ein Rechtsknallkopp, würde ich versuchen, mir einen Anwalt zu suchen, der eher als Linksknallkopp gilt - aber seinen Job versteht. ;)
Zuletzt geändert von PeterK am Mi 14. Apr 2021, 23:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Billie Holiday »

PeterK hat geschrieben:(14 Apr 2021, 23:04)

Wäre ich so ein Rechtsknallkopp, würde ich versuchen, mir einen Anwalt zu suchen, der eher als Linksknallkopp gilt. ;)
Warum das? :?:
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von PeterK »

Billie Holiday hat geschrieben:(14 Apr 2021, 23:05)
Warum das? :?:
Das ist doch offensichtlich. Wenn der ein guter Strafverteidiger ist und nicht im Verdacht steht, lediglich aus politischen Gründen mein Lied zu singen, wiegt sein Wort wahrscheinlich mehr als das eines rechtsknallenden Anwalts.

PS: Richter sind ja auch nur Menschen.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Billie Holiday »

PeterK hat geschrieben:(14 Apr 2021, 23:10)

Das ist doch offensichtlich. Wenn der ein guter Strafverteidiger ist und nicht im Verdacht steht, lediglich aus politischen Gründen mein Lied zu singen, wiegt sein Wort wahrscheinlich mehr als das eines rechtsknallenden Anwalts.
Hmm ja, das hatte ich mir gedacht, kurz nachdem ich meine Frage losgeschickt habe.
Andererseits würde ich jemanden nehmen, der mich „versteht“.
Ein Richter hat ja neutral zu sein und ist nur dem Gesetz verpflichtet, ungeachtet der Gesinnung eines Anwaltes.
Keine Ahnung...bin froh, nicht in solchen Kreisen zu verkehren. :s
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von PeterK »

Billie Holiday hat geschrieben:(14 Apr 2021, 23:13)
Hmm ja, das hatte ich mir gedacht, kurz nachdem ich meine Frage losgeschickt habe.
Andererseits würde ich jemanden nehmen, der mich „versteht“.
Ein Richter hat ja neutral zu sein und ist nur dem Gesetz verpflichtet, ungeachtet der Gesinnung eines Anwaltes.
Keine Ahnung...bin froh, nicht in solchen Kreisen zu verkehren. :s
Ich auch ;). Otto Schily hat IMO mal gesagt, er hätte auch Saddam Hussein verteidigt. Und wahrscheinlich hätte er das auch gut gemacht.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Bielefeld09 »

Billie Holiday hat geschrieben:(14 Apr 2021, 23:13)

Hmm ja, das hatte ich mir gedacht, kurz nachdem ich meine Frage losgeschickt habe.
Andererseits würde ich jemanden nehmen, der mich „versteht“.
Ein Richter hat ja neutral zu sein und ist nur dem Gesetz verpflichtet, ungeachtet der Gesinnung eines Anwaltes.
Keine Ahnung...bin froh, nicht in solchen Kreisen zu verkehren. :s
Kehren wir es doch mal um.
In welchen Kreisen würde die Dame denn gerne verkehren?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Billie Holiday »

Bielefeld09 hat geschrieben:(14 Apr 2021, 23:50)

Kehren wir es doch mal um.
In welchen Kreisen würde die Dame denn gerne verkehren?
In meinen.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Vongole »

Billie Holiday hat geschrieben:(14 Apr 2021, 22:34)

Sollen Rechtsextreme keinen anwaltlichen Beistand bekommen? Anwälte für alle, nur nicht für Rechtsextreme?
Ich finde, in einem Rechtsstaat hat jeder Verbrecher das Recht auf einen Anwalt.

Der Islamist sucht sich einen muslimischen Anwalt, der Linksextremist einen linken...tja, und der Rechtsextremist halt einen rechten Anwalt.
Selbstverständlich sollen auch die anwaltlichen Beistand bekommen.
Mir ging es mehr darum, was die Herren Anwälte sonst noch so machen, und was sie anscheinend unter Rechtsstaat verstehen.
Ich bin nämlich der Ansicht, dass man auch als Strafverteidiger ordentlich und sogar erfolgreich arbeiten kann, ohne sich mit denen gemein zu machen, die man verteidigt.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Ammianus »

Billie Holiday hat geschrieben:(14 Apr 2021, 22:52)

Dann ist es doch gut und richtig, dass du nicht Jura studiert hast. :thumbup:
Ja, seh ich auch so. Obwohl es natürlich interessant ist. Aber ich glaube, auch als Richter hätte ich so meine Probleme.
Nein, muss nicht sein.
Wenn das, was man diesen Nazis da so vorwirft nachweisbar ist, dann sollen sie aber so richtig eine vor den Latz kriegen. Das Ziel, die Gesellschaft zu destabilisieren, um so einen Umsturz hervorzurufen hatte übrigens auch die RAF.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Aldus »

Ammianus hat geschrieben:(15 Apr 2021, 00:35)
Das Ziel, die Gesellschaft zu destabilisieren, um so einen Umsturz hervorzurufen hatte übrigens auch die RAF.
Geht es darum nicht beim Extremismus? Zu versuchen, die Gesellschaft zu destabilisieren und einen Umsturz herbeizuführen? Das macht Extremismus doch aus. Also wenig überraschend, oder?

Ob nun Links-, oder Rechts-... relativ egal. Mittel und Ziele sind erstmal dieselben.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Alexyessin »

Immer wenn geglaubt wird, es geht nicht noch hefitger, dann tauchen solch Sachen auf.

https://www.volksverpetzer.de/allgemein ... htsextrem/

Hey, da ist ein Rechtsradikaler Amokläufer unterwegs, dann schicken wir doch genau die Kollegen, die im Verdacht stehen Rechtsradikale zu sein.
Und beim nächsten Feuer lösche ich mit Spiritus.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von olli »

PeterK
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von PeterK »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Jun 2021, 16:33)
Hey, da ist ein Rechtsradikaler Amokläufer unterwegs, dann schicken wir doch genau die Kollegen, die im Verdacht stehen Rechtsradikale zu sein.
Wenn sie lediglich in dem Verdacht stehen, sollte das IMO kein Problem sein.
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von Alexyessin »

PeterK hat geschrieben:(17 Jun 2021, 00:17)

Wenn sie lediglich in dem Verdacht stehen, sollte das IMO kein Problem sein.
Sagen wir mal so, Teilnahme an rechtsextremen Chatgruppen sind schon ein harter Verdacht.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von busse »

olli hat geschrieben:(16 Jun 2021, 23:59)

Einfach nur noch zum Schämen :

https://www.deutschlandfunk.de/verteidi ... id=1270357
Ja klar, das ist zum schämen. Was ist eigentlich zum schämen ?
Da wird dir erzählt das rechtsextremistische und antisemitische Lieder gesungen wurden, welche Lieder wird wohlweislich verschwiegen.
Rassistisch soll auch etwas gewesen sein, was wird verschwiegen.
Da wir ja seit Marie Luise Beck und Ursula v. der Leyen wissen das Eiserne Kreuze mit einem Hakenkreuz drauf und s.g. Traditionsecken voll Nazi sind und abgeschafft gehören, kann ich mir schon vorstellen was da rechtsextreemistiusch benannt wurde von unserer Qualitätspresse.
Schäm dich ruhig weiter.
busse
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Re: Rechtsextremismus

Beitrag von busse »

Alexyessin hat geschrieben:(17 Jun 2021, 08:43)

Sagen wir mal so, Teilnahme an rechtsextremen Chatgruppen sind schon ein harter Verdacht.
Was ist das ?
Das was dir unsere Qualitätspresse versucht zu suggerieren ?
busse
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