Das liegt in der Natur der Sache und ist natürlich nichts Neues. Dennoch wird sich das Land unter dem Strich energiepolitisch anders entwickeln, als unter einer anderen Regierung.King Kong 2006 hat geschrieben:(20 Apr 2021, 20:11)
Würde mich nicht wundern, wenn sich irgendwann eine Alternative zu den Grünen entwickelt.
Als die Grünen aus einer Bewegung des Kalten Krieges, des Pazifismus und Umweltgedankens, der Ökos hervorgegangen sind, waren sie anfangs "radikal" in ihren Grundwerten. Sicher hätte damals keiner zu träumen gewagt, oder alpträumen, das ausgerechnet mit den Grünen in Regierungsverantwortung der Befehl für die deutschen Streitkräfte mit Kampfpanzern nach dem 2.Weltkrieg erstmals wieder auf den Balkan rollen erfolgte. Anfang der 80er wäre das unmöglich gewesen. Realpolitik.
Sollten sie mal eine Kanzlerin stellen, werden vermutlich viele Grün-Wähler enttäuscht sein, wie die Realpolitik viele grüne Vorstellungen unmöglich macht. Ähnlich wie die Linke, oder die AfD, neben den Sozis oder Christdemokraten könnte ich mir eine neue radikalere Grüne Partei vorstellen.
Wer heute grün wählt, muss sich bewusst sein, dass die Partei spätestens jetzt in der Realpolitik angekommen ist und weder dürfen Erwartungen zu hoch, noch müssen Befürchtungen zu groß sein. Eine Tendenz wird sich jedoch sicher zeigen, gerade energie-, verkehrs- und umweltpolitisch. Und deshalb werde ich sie wählen. Da müsste schon noch arg viel schiefgehen in den nächsten Monaten, dass ich davon abkomme ...
Wenn die die grüne Gutmenschlichkeit hie und da übers Ziel hinausschießt, werde ich Augen suchen, die ich zudrücken kann, denn da gibt es viele Dinge, die ich zwar nicht brauche, die mich aber auch nicht stören. Moderne grüne Energie- und Mobilitätspolitik ist zu wichtig, um sich zu schnell wegen Prinzipienreiterei abschrecken zu lassen.
In der aktuellen "Corona-Politik" punkten die Grünen bei mir übrigens auch signifikant.