Was wollen die Grünen?

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odiug

Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von odiug »

schokoschendrezki hat geschrieben:(20 Apr 2021, 21:02)

Weiß ich doch! Höchste Zeit, sie daran zu erinnern, wie sie wirklich heißen. Sie werden um die Auseinandersetzung mit dieser Frage nicht herumkommen! Auch nicht, wenn die wenigen, die einen persönlichen Bezug zur DDR-Oppositionsbewegung haben, TattergreisInnen geworden sind. Sie heißen offiziell so. Annalena Baerbock wird, wenn sie als Kanzlerin nach Japan oder nach Argentinien reist, der Presse erklären müssen: Alliance 90/The Greens ... mmh.

Oder man unterschlägt diesen Teil einfach. Es scheint eine deutsche Krankheit zu sein. Die DDR-Nationalhymne sollte man auch irgendwann nicht mehr mitsingen. "Deutschland einig Vaterland". Die bundesdeutsche Hymne auch nur verkürzt. Soll nun der offizielle Titel der möglichen Kanzlerpartei nun in ähnlicher Art klammheimlich zu einem Teil irgendwie wegverschwiegen werden? Was ist das?

Sie werden um die Auseinandersetzung mit der offiziellen Bezeichnung nicht herumkommen! Gut so!
'tschuldige mal : Realpolitik !
Die Landesverbände der Grünen im Osten spielen nur eine marginale Rolle ... bis auf Berlin.
Die Wahl wird auch nicht bei den Sandflöhen oder in Mc Pom entschieden.
Sorry ... is einfach nicht!
Ich wüsste auch nicht, welches DDR Thema gerade aktuell wäre und im Wahlkampf thematisiert werden muss ?
odiug

Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von odiug »

schokoschendrezki hat geschrieben:(20 Apr 2021, 21:34)

Der wesentliche Punkt ist, dass die Bundesrepublik hier nun die historisch einmalige Chance hat, eine wirkliche politische Wende hinzubekommen: Das miefige 20. Jahrhundert hinter sich zu lassen. Den Staats-Mief der DDR mit ihren Hausmeistern und Zeltplatzwarten. Und den Wohlstands-Mief der Bonner Nachkriegsrepublik. Mit ihren Käfern und Maggiwürfeln.

Der Punkt, der dabei vielleicht wirklich etwas untergeht: Die Länder Mitteleuropas stehen allesamt auf so einer historischen Kippe. Und Deutschland könnte hier der entscheidende Gamechanger werden. Alle Hauptstädte Ostmitteleuropas werden von irgendwie liberal-links-grünen Bürgermeistern regiert. Und auf der anderen Seite steht die konservative Landbevölkerung. Wir dürfen die Chance nicht verstreichen lassen und das Verhältnis zugunsten des Liberalismus kippen. Damit Europa nicht wieder in einen Sumpf aus Nationalismus versinkt.
Nein ... Die Grünen führen keinen Wahlkampf in Deutschland um Polen.
Danke ... aber nein Danke!
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Dieter Winter
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dieter Winter »

King Kong 2006 hat geschrieben:(20 Apr 2021, 20:11)
Würde mich nicht wundern, wenn sich irgendwann eine Alternative zu den Grünen entwickelt.
Gibt's das nicht schon? So eine Art FFF Partei.
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King Kong 2006
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von King Kong 2006 »

Dieter Winter hat geschrieben:(20 Apr 2021, 22:01)

Gibt's das nicht schon? So eine Art FFF Partei.
Mag sein, aber ich glaube nicht, daß sie im Moment das Zeug für eine ernstzunehmende Partei haben. Das ist eher eine Jugendbewegung. Man weiß aber nie.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
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Dieter Winter
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dieter Winter »

King Kong 2006 hat geschrieben:(20 Apr 2021, 22:03)
Mag sein, aber ich glaube nicht, daß sie im Moment das Zeug für eine ernstzunehmende Partei haben. Das ist eher eine Jugendbewegung. Man weiß aber nie.
https://www.klimaliste.de

Ist offenbar noch nicht richtig formiert. Aber sie traten in BW m. W. schon an.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von lili »

King Kong 2006 hat geschrieben:(20 Apr 2021, 21:44)

Ich sehe das nicht als Gefahr. Wenn eine Partei zu einer Art Volkspartei wird kann sie nicht immer alle Interessen bedienen. So, wie ich eine AfD (minus Höcke und Co.) als legitim betrachte, so sehe ich das auch bei der Linken. Eine große Partei die Grünen kann nicht mehr die konsequenteren Elemente grüner Vorstellungen befriedigen. Ich würde es dann bei einer neueren grünen Partei eher wie ein Art Korrektiv sehen, das die Etablierten daran erinnert wofür sie mal angetreten sind. ;)

Ich glaube schon, daß die Grünen bei einem Erfolg in der nächsten Wahl einiges umsetzen werden. Langfristig werden sie aber realpolitisch geschliffen. Dann ist es legitim, wenn andere sie daran erinnern, was mal die Vorstellungen und Ideale waren.
Das stimmt, aber wenn es zu bürgerlich ist, dann kommt meistens immer eine Gegenbewegung. Es sei den die Grünen haben wirklich mehrere Gruppen im Blick. Dann kann es sogar zum Gegenteil auswirken.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von Sybilla »

Grüne nehmen Kurs auf Platz 1 und das Bundeskanzleramt

AKTUELLE UMFRAGE: Grüne auf Platz eins – Union verliert sieben Prozentpunkte AKTUALISIERT AM 20.04.2021-20:52

Union schmiert nach Desaster um K- Frage um 7 Prozent auf Platz 2 ab.
--- --- ---
Skeptiker

Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von Skeptiker »

Sybilla hat geschrieben:(20 Apr 2021, 23:23)
...
Union schmiert nach Desaster um K- Frage um 7 Prozent auf Platz 2 ab.
Es ist wohl eher davon auszugehen, dass nicht das "Desaster um die K-Frage" den Sturz herbeigeführt hat, sondern eher das "Ergebnis der Klärung der K-Frage".
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von Schnitter »

Dummheit wird bestraft. Ich hoffe die CDU lernt daraus.
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von Olga »

Finde ich echt Gut das mit den Grünen und ihrer Kanzlerkandidatin.
Mal eine welche die Wahrheit offen ausspricht. Jeder weiß es keiner traut es sich zu sagen......IN AKKUS UND BATTERIEN SIND KOBOLDE!

https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 73026.html


Das ist ja fast schon unmenschlich, die armen Kobolde müssen hart arbeiten in Akkus und Batterien.
Sören74

Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von Sören74 »

Skeptiker hat geschrieben:(20 Apr 2021, 23:28)

Es ist wohl eher davon auszugehen, dass nicht das "Desaster um die K-Frage" den Sturz herbeigeführt hat, sondern eher das "Ergebnis der Klärung der K-Frage".
Ich wäre einfach neugierig gewesen, wie die Umfrage ausgesehen hätte, wenn nach einem langen Hick-Hack über einige weitere Tage Söder der Gewinner gewesen wäre. Ja, das kann keiner sagen, außer die Menschen im Paralleluniversum, wo die Union Söder als Kandidaten aufgestellt haben. :x
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relativ
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von relativ »

Sybilla hat geschrieben:(20 Apr 2021, 23:23)

Grüne nehmen Kurs auf Platz 1 und das Bundeskanzleramt

AKTUELLE UMFRAGE: Grüne auf Platz eins – Union verliert sieben Prozentpunkte AKTUALISIERT AM 20.04.2021-20:52

Union schmiert nach Desaster um K- Frage um 7 Prozent auf Platz 2 ab.
Die Umfragen jetzt sind eine Momentaufnahme. Im September kann dies schon wieder anders aussehen, wenn viele der befragten Wähler schon wieder die Resettaste gedrückt haben und andere Themen die Umfragewerte bestimmen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Sören74

Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von Sören74 »

Olga hat geschrieben:(20 Apr 2021, 23:35)

Finde ich echt Gut das mit den Grünen und ihrer Kanzlerkandidatin.
Mal eine welche die Wahrheit offen ausspricht. Jeder weiß es keiner traut es sich zu sagen......IN AKKUS UND BATTERIEN SIND KOBOLDE!

https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 73026.html


Das ist ja fast schon unmenschlich, die armen Kobolde müssen hart arbeiten in Akkus und Batterien.
Die Arbeitswelt ist immer noch unmenschlich, auch in Batterien. Ach schön, sie hat sich bei einem chemischen Element mehrfach versprochen. Das gleicht sich ungefähr mit den Versprechern von Politikern aus, die aus ihr eine Frau Baerbaum gemacht haben oder nicht mehr ihren Vornamen wussten. :)
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Mendoza
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von Mendoza »

relativ hat geschrieben:(21 Apr 2021, 00:04)

Die Umfragen jetzt sind eine Momentaufnahme. Im September kann dies schon wieder anders aussehen, wenn viele der befragten Wähler schon wieder die Resettaste gedrückt haben und andere Themen die Umfragewerte bestimmen.
Das sehe ich ähnlich. Es warten noch unzählige Fettnäpfchen auf dem Weg ins Kanzleramt - für Laschet natürlich auch. Außerdem finde ich es komisch, dass hier niemanden die mangelnde politische Erfahrung stört. Meinen Hausbau würde ich keiner Truppe unter Leitung einer Azubine anvertrauen. Warum das gerade im wichtigstem Amt Deutschland anders sein sollte erschließt sich mir nicht. Sie kann auch nur mit Sympathiepunkten glänzen, weil sie noch nie eine für die Menschen unangenehme Entscheidung durchdrücken musste.
Grundsätzlich bin ich ja neugierig was die Baerbock so auf die Reihe kriegt. Die Experimentierphase von 4 Jahren ist mir aber zu lange und ein Blick in das Land Berlin reicht mir um zu wissen was Linke alles anrichten können. Auf wirtschaftsfeindliche, steuererhöhende, wahllos und massenhaft "Flüchtlinge" aufnehmende Politik bin ich überhaupt nicht scharf.
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von JJazzGold »

Mendoza hat geschrieben:(21 Apr 2021, 00:43)

Das sehe ich ähnlich. Es warten noch unzählige Fettnäpfchen auf dem Weg ins Kanzleramt - für Laschet natürlich auch. Außerdem finde ich es komisch, dass hier niemanden die mangelnde politische Erfahrung stört. Meinen Hausbau würde ich keiner Truppe unter Leitung einer Azubine anvertrauen. Warum das gerade im wichtigstem Amt Deutschland anders sein sollte erschließt sich mir nicht. Sie kann auch nur mit Sympathiepunkten glänzen, weil sie noch nie eine für die Menschen unangenehme Entscheidung durchdrücken musste.
Grundsätzlich bin ich ja neugierig was die Baerbock so auf die Reihe kriegt. Die Experimentierphase von 4 Jahren ist mir aber zu lange und ein Blick in das Land Berlin reicht mir um zu wissen was Linke alles anrichten können. Auf wirtschaftsfeindliche, steuererhöhende, wahllos und massenhaft "Flüchtlinge" aufnehmende Politik bin ich überhaupt nicht scharf.

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relativ
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von relativ »

Mendoza hat geschrieben:(21 Apr 2021, 00:43)

.... Außerdem finde ich es komisch, dass hier niemanden die mangelnde politische Erfahrung stört. Meinen Hausbau würde ich keiner Truppe unter Leitung einer Azubine anvertrauen. Warum das gerade im wichtigstem Amt Deutschland anders sein sollte erschließt sich mir nicht. Sie kann auch nur mit Sympathiepunkten glänzen, weil sie noch nie eine für die Menschen unangenehme Entscheidung durchdrücken musste.
Also dann könnte man auch bei jedem Politiker der z.B. das erste Mal Minister, oder Landespräsident wird mit einer ähnlichenBegründung ablehnen. Das Kanzleramt und der damit einhergehende Posten hat soviel Möglichkeiten sich Experten für alle möglichen Entscheidung heranzuholen. Ein Entscheider hört sich alles an und trifft dann hoffentlich die richtige Entscheidung. Das ist schon noch etwas anderes als eine Handwerkliche Tätigkeit, da sind andere Stärken gefragt und die kann man auch haben/entwickeln ohne viel Erfahrung zu haben. Natürlich hilft Erfahrung, aber hat der Merkel in der Pandemie z.B. auch nicht so viel geholfen, oder irre ich mich da?
Grundsätzlich bin ich ja neugierig was die Baerbock so auf die Reihe kriegt. Die Experimentierphase von 4 Jahren ist mir aber zu lange und ein Blick in das Land Berlin reicht mir um zu wissen was Linke alles anrichten können. Auf wirtschaftsfeindliche, steuererhöhende, wahllos und massenhaft "Flüchtlinge" aufnehmende Politik bin ich überhaupt nicht scharf.
Also die Baerbock gehört nicht zu den Linken, ich hoffe das ist dir bekannt. Die Grünen machen keine Linke Politik. Es sei denn, du zählst linke Aspekte der Politik mit dazu. Dann ist jede Partei Links.
Frage: Welche Regierung hat die letzte große Steuersenkung verabschiedet?
Das mit der Flüchlingsaufnahme muessten sie auch aus meiner Perspektive mal konkretisieren. Sowas wie 2015 kann ja keiner mehr wollen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
odiug

Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von odiug »

relativ hat geschrieben:(21 Apr 2021, 08:43)...
Das mit der Flüchlingsaufnahme muessten sie auch aus meiner Perspektive mal konkretisieren. Sowas wie 2015 kann ja keiner mehr wollen.
Also den Grund für die Flüchtlinge kann keiner mehr wollen.
Und ich meine da nicht nur Assad und Putin, sondern auch Orban.
Ansonsten bin ich sehr der Meinung, dass Deutschland mehr Flüchtlinge aufnehmen sollte.
Weil was da gerade in Griechenland abgeht, sollte uns eigentlich auch betreffen.
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Teeernte
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von Teeernte »

odiug hat geschrieben:(21 Apr 2021, 08:51)

Also den Grund für die Flüchtlinge kann keiner mehr wollen.
Und ich meine da nicht nur Assad und Putin, sondern auch Orban.
Ansonsten bin ich sehr der Meinung, dass Deutschland mehr Flüchtlinge aufnehmen sollte.
Weil was da gerade in Griechenland abgeht, sollte uns eigentlich auch betreffen.
4 Mrd Menschen leben von weniger als 3.20 $ am Tag - da kommt die Deutsche Sozialhilfe grad recht. Wir müssen nur anbauen.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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relativ
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von relativ »

odiug hat geschrieben:(21 Apr 2021, 08:51)

Also den Grund für die Flüchtlinge kann keiner mehr wollen.
Und ich meine da nicht nur Assad und Putin, sondern auch Orban.
Ansonsten bin ich sehr der Meinung, dass Deutschland mehr Flüchtlinge aufnehmen sollte.
Weil was da gerade in Griechenland abgeht, sollte uns eigentlich auch betreffen.
Klar für die Flüchtlinge die schon in Europa sind und gerade für die , die noch in diesen fürchterlichen Lagern hausen muessen, muss eine Regelung getroffen werden. Dies kann und darf aber kein Alleingang von Deutschland mehr werden, da sonst die Spaltung unserer Gesellschaft und Europas nur noch weiter vorranschreitet.
Ich würde mir da schon eine klarere Strategie von den Grünen wünschen, als nur den beiläufigen Verweis auf das deutsche Asylrecht , oder int. Regelungen.
Denn eins ist doch klar, eine nächste große Flüchtlingswelle kann heutzutage jederzeit wieder über Europa hereinbrechen und da sollte man bitte diesmal vorher eine ordentlich und vernüftige Strategie aufweisen können. Da erwarte ich genausoviel Genauigkeit wie bei ihrer Umweltstrategie.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von lili »

Ich bin so zwiegespalten:

Einerseits gefällt es mir, wenn die Union in die Opposition geschickt wird und anderseits finde ich die Militarisierung von Frau Baerbock nicht so toll.

Gott sei Dank, habe ich bis September Zeit.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von schokoschendrezki »

odiug hat geschrieben:(20 Apr 2021, 21:55)

Nein ... Die Grünen führen keinen Wahlkampf in Deutschland um Polen.
Danke ... aber nein Danke!
Was die jeweiligen Parteien selbst strategisch im Schilde führen ist das eine. Dass aber der Wähler mit seiner Wahl nicht einfach nur die jeweiligen Parteiprogramme goutiert sondern vielleicht selbst auch etwas im Schilde führt, vielleicht eine persönliche Agenda hat ... ist das andere.

Ein Teil meiner ganz persönlichen Agenda besteht darin, den liberalen, kosmopolitischen, von einer vorwiegend urbanen Bevölkerung getragenen Bewegungen Mittelosteuropas irgendwie Gewicht zu verschafffen. Der andere besteht darin, die Grünen an die Hintergründe ihrer eigenen selbsgewählten Namensgebung zu erinnern. Die Oppositionsbewegungen der DDR sind irgendwie im Sande verlaufen. Bekannte Protagonisten sind auf eine total rechtskonservativ nationalistische Seite gewechselt. Jenseits der Linksparteiisten und jenseits der Lengsfeld & Cos gibt es aber noch andere!
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von schokoschendrezki »

Baerbock beflügelt Europas Grüne

Die Nominierung von Annalena Baerbock zur Kanzlerkandidatin beflügelt auch die Hoffnungen der Grünen in Europa. Sie versprechen sich davon einen Schub für ihre Themen und für Grüne in Staaten, wo die Partei noch schwächelt.

Bei Europas Grünen ist Annalena Baerbock bekannt, seit sie 2009 in den Vorstand auf europäischer Ebene aufrückte. Auch im Parlament erinnern sich noch viele an die Deutsche, Baerbock war mehrere Jahre Büroleiterin einer Europaabgeordneten. Dass sie jetzt die erste grüne Kanzlerkandidatin ist, hat die Fraktion in Aufbruchstimmung versetzt. Eine Grüne an der Spitze des größten Mitgliedslandes der Europäischen Union - für die Grünen-Spitzen in Brüssel ist das plötzlich kein Hirngespinst mehr.
Quelle: Tagesschau.
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odiug

Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von odiug »

schokoschendrezki hat geschrieben:(21 Apr 2021, 09:45)

Was die jeweiligen Parteien selbst strategisch im Schilde führen ist das eine. Dass aber der Wähler mit seiner Wahl nicht einfach nur die jeweiligen Parteiprogramme goutiert sondern vielleicht selbst auch etwas im Schilde führt, vielleicht eine persönliche Agenda hat ... ist das andere.

Ein Teil meiner ganz persönlichen Agenda besteht darin, den liberalen, kosmopolitischen, von einer vorwiegend urbanen Bevölkerung getragenen Bewegungen Mittelosteuropas irgendwie Gewicht zu verschafffen. Der andere besteht darin, die Grünen an die Hintergründe ihrer eigenen selbsgewählten Namensgebung zu erinnern. Die Oppositionsbewegungen der DDR sind irgendwie im Sande verlaufen. Bekannte Protagonisten sind auf eine total rechtskonservativ nationalistische Seite gewechselt. Jenseits der Linksparteiisten und jenseits der Lengsfeld & Cos gibt es aber noch andere!
Das ist der Bundestagswahlkampf und nicht der für das Europaparlament!
Und ja ... Zusammenarbeit in Europa ist wichtig und auch ja, Parteien in den einzelnen Staaten brauchen Allianzen über die Landesgrenzen hinweg.
Aber die Grünen werden dennoch keinen Bundeswahlkampf in Deutschland um Polen machen.
Ist einfach nicht deren Ding ... dafür gibt es andere Parteien, wenn man meint, dass muss jetzt, hier und im Bundestagswahlkampf auf den Tisch.
Und auch DDR Themen sind nicht das Ding der Grünen ... auch dafür gibt es andere Parteien.
odiug

Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von odiug »

Mendoza hat geschrieben:(21 Apr 2021, 00:43)

Das sehe ich ähnlich. Es warten noch unzählige Fettnäpfchen auf dem Weg ins Kanzleramt - für Laschet natürlich auch. Außerdem finde ich es komisch, dass hier niemanden die mangelnde politische Erfahrung stört. Meinen Hausbau würde ich keiner Truppe unter Leitung einer Azubine anvertrauen. Warum das gerade im wichtigstem Amt Deutschland anders sein sollte erschließt sich mir nicht. Sie kann auch nur mit Sympathiepunkten glänzen, weil sie noch nie eine für die Menschen unangenehme Entscheidung durchdrücken musste.
Grundsätzlich bin ich ja neugierig was die Baerbock so auf die Reihe kriegt. Die Experimentierphase von 4 Jahren ist mir aber zu lange und ein Blick in das Land Berlin reicht mir um zu wissen was Linke alles anrichten können. Auf wirtschaftsfeindliche, steuererhöhende, wahllos und massenhaft "Flüchtlinge" aufnehmende Politik bin ich überhaupt nicht scharf.
Baerbock hat politische Erfahrung ... sie ist Bundesvorsitzende der Grünen.
Dann mal eine Frage: gilt das auch für Lindner ?
Der will ja auch was werden in einer möglichen Koalition.
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von yogi61 »

odiug hat geschrieben:(21 Apr 2021, 10:22)

Baerbock hat politische Erfahrung ... sie ist Bundesvorsitzende der Grünen.
Dann mal eine Frage: gilt das auch für Lindner ?
Der will ja auch was werden in einer möglichen Koalition.
Lindner hat immerhin die Erfahrung Koalitionsverhandlungen platzen zu lassen und sich zu verdrücken.
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von PersonalFreedom »

relativ hat geschrieben:(20 Apr 2021, 15:19)
Fakt ist, daß Männer in vielen Bereichen immer noch die besseren Berufschancen und Verdienstmöglichkeiten haben, unabhängig davon, daß der Versuch eine Geschlechtergleichberechtigung hin zu bekommen auch mal Maßnahmen hervorbringt, die man erstmal nicht versteht oder akzeptiert, weil sie einem evtl. persönlich treffen. Aber gesamtgesellschaftliche Aufgaben, werden eben auch so gehandhabt und nicht auf einen einzelnen Bürger maßgeschneidert.
Das ist kein Fakt, das ist eine Fehlinterpretation des Ergebnisses bei der Projektion auf die Chancen. Ein Fehler, der linken Ideologien immanent und immer wieder passiert.

Ich bin nicht der einzige Mann, dessen Chancen geringer ausfallen, weil künstlich und einseitig die für Frauen erhöht wurden, also ist es auch ein "gesamtgesellschaftlicher Fehler", wenn gesamtgesellschaftlich so ein Unsinn wie Quoten entschieden wird.
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von PersonalFreedom »

jorikke hat geschrieben:(20 Apr 2021, 14:16)
Dort zu fördern, wo Nachholbedarf besteht, ist normal.
Die zu unterstützen, die schon vorn sind, wäre rausgeschmissenes Geld.
Es besteht ja kein Nachholbedarf, die Chancengleichheit ist hergestellt. Bevorzugungsmechanismen müssen zurückgebaut werden.
Was der und die Einzelne daraus macht, ist nicht Sache des Staates.
Nur Luschen mäkeln da aus Egoismus rum.
... und die Klagemauer steht in Jerusalem.
Im Gegenteil, es sind zumeist die "Luschen", deren einzige Möglichkeit auf Erfolg der auf Antrag ist. Darum findet man sie unter Linken auch überdurchschnittlich häufig.
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von PersonalFreedom »

Sören74 hat geschrieben:(20 Apr 2021, 13:44)
Dann liegt es doch eher am Mangel der Angebote!
Ressourcen sind immer knapp. Wieso brauchen Mädchen eine Sonderbehandlung? Entweder sie entscheiden sich für eine AG oder sie tun es nicht. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Chancengleichheit ist die einzige Gerechtigkeit. Ergebnisgleichheit kann es nicht geben und das ist gut so.
Hat die Stiftung das so begründet?
Ja, das hat sie. Und sich selbst gefeiert für die tolle Diversitätsförderung.

Sorry, das verstehe ich nicht ganz. Du sprichst von einer Firma, ich nehme mal an, ein privatwirtschaftliches. Da gibt es aber keine gesetzlichen Vorgaben zur Förderung von Frauen oder Frauenquoten. Auch verstehe ich nicht ganz, wie ein Ministerium festlegen kann, wie viel ein privatwirtschaftliches Weiterbildungsprogramm für Frauen und Männer kosten soll.
Ganz einfach: es macht einseitige Fördertöpfe auf. Die Mittel kann man dann sozialistisch abrufen, aber nur, wenn man brav ist (Frauen hinschickt).
Das die Grünen eine Empörungskultur fördern, sehe ich auch so. Das man Opfer im Fokus hat auch. Das hat Vor- und Nachteile für die Gesellschaft. Ich sehe das wesentlich differenzierter und kommt immer auf die konkreten Fälle an. Eine Empörungskultur ist nicht perse schlecht, muss aber auch nicht perse gut sein.
Ich finde sie schon per se schlecht, weil Empörung automatisch die Sachebene verlässt und in der Folge nur noch "Darüber reden wir nicht mehr. Das sagt man nicht mehr." in Frage kommt. Was wir mittlerweile als Cancel Culture bezeichnen, ist so ein Ergebnis. Wer sich einem Problem nicht sachlich nähert, sollte es nicht allgemeinverbindlich entscheiden dürfen!
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von PersonalFreedom »

Sören74 hat geschrieben:(20 Apr 2021, 13:45)
Es ging um Rohstoffe. Habe ich nun zweimal hier geschrieben. Kannst Du meine Frage nun beantworten und bleibt es bei den unbelegten Behauptungen?
Dann hast Du es zweimal hier falsch geschrieben. Du hast mit Rohstoffen begonnen und meine Aussage bezog sich darauf, dass die Grünen Probleme dieser Art immer auf die erwähnte Art gelöst haben. Das werden sie auch tun, wenn man sie an der Rohstoff-Thematik werkeln lässt. Mit denselben Ergebnissen.
Die Behauptung ist sehr wohl belegt und kann von jedem nachgegoogelt werden. "Machen wir das Böse teurer oder verbieten es ganz." ist der typische grüne Lösungsansatz.
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von Schnitter »

PersonalFreedom hat geschrieben:(21 Apr 2021, 12:40)
Ich bin nicht der einzige Mann, dessen Chancen geringer ausfallen, weil künstlich und einseitig die für Frauen erhöht wurden, also ist es auch ein "gesamtgesellschaftlicher Fehler", wenn gesamtgesellschaftlich so ein Unsinn wie Quoten entschieden wird.
Hausgemachtes Problem.

Bedanke dich bei jahrzehntelangem Männerklüngel durch die gesamte Managementriege.
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von Praia61 »

Schnitter hat geschrieben:(21 Apr 2021, 13:00)

Hausgemachtes Problem.

Bedanke dich bei jahrzehntelangem Männerklüngel durch die gesamte Managementriege.
Das ist also jetzt die Begründung es genau so zu machen.
Ignorierte Person/en : Schnitter
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von relativ »

PersonalFreedom hat geschrieben:(21 Apr 2021, 12:40)

Das ist kein Fakt, das ist eine Fehlinterpretation des Ergebnisses bei der Projektion auf die Chancen. Ein Fehler, der linken Ideologien immanent und immer wieder passiert.

Ich bin nicht der einzige Mann, dessen Chancen geringer ausfallen, weil künstlich und einseitig die für Frauen erhöht wurden, also ist es auch ein "gesamtgesellschaftlicher Fehler", wenn gesamtgesellschaftlich so ein Unsinn wie Quoten entschieden wird.
Also die Zahlen der letzten Studie zeigen da etwas anderes auf.
https://www.rnd.de/wirtschaft/gleichste ... TK2AY.html
https://www.rtl.de/cms/studie-zeigt-fra ... 94125.html
Klar kann man sich streiten ob Quoten der richtige Ansatz ist. Aber da dieses Problem ja schon über Jahre von der sogenannten "Männergesellschaft" nicht wirklich ernst genommen wurde ,also hat der Staat entschieden dort eben einen Mechanismus für die Gleichberechtigung zu installieren. Mag nicht jeder als Fair anerkennen , ist es in manchen Fällen evtl. auch nicht, aber solange ein großer Teil der "alten Männergeneration" der Entscheider, nicht aus Altersgründen ausgetauscht ist , wird man damit also leben muessen, daß in einigen Bereichen, gleiche fachliche Kompetenz vorrausgesetzt, die Frauen den vorzug bekommen, sollten die vorgegebenen Frauenquote in dem Betrieb noch nicht erreicht sein.
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von Perkeo »

yogi61 hat geschrieben:(21 Apr 2021, 11:54)

Lindner hat immerhin die Erfahrung Koalitionsverhandlungen platzen zu lassen und sich zu verdrücken.
Also mal Hand aufs Herz: Wenn er nicht nein gesagt hätte, wären Habeck und Baerbock auch nur einen Millimeter auf die FDP zugegangen? Hätten die auch nur darauf verzichtet, “neoliberal” als Schimpfwort zu verwenden?

Lindners Problem war dass er eben nicht wusste wie man es richtig macht: Poche auf eine Forderung, die bei den eigenen Leuten beliebt ist, aber für die Anderen unannehmbar.

Baerbocks Herausforderung wird sein, auch für Liberale, ob nun direkt FDP-Wähler oder nicht, wählbar zu bleiben, und idealerweise auch die FDP als möglichen Koalitionspartner warm zu halten.
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von Schnitter »

Praia61 hat geschrieben:(21 Apr 2021, 13:08)

Das ist also jetzt die Begründung es genau so zu machen.
Das ist zumindest die Ursache. Und anders scheint es ja nicht zu lösen sein, da Einsicht nicht eintritt.
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von relativ »

PersonalFreedom hat geschrieben:(21 Apr 2021, 12:42)

Es besteht ja kein Nachholbedarf, die Chancengleichheit ist hergestellt. Bevorzugungsmechanismen müssen zurückgebaut werden.
Was der und die Einzelne daraus macht, ist nicht Sache des Staates.



Im Gegenteil, es sind zumeist die "Luschen", deren einzige Möglichkeit auf Erfolg der auf Antrag ist. Darum findet man sie unter Linken auch überdurchschnittlich häufig.
Ich finde es immer wieder erstaunlich wie all sowas, immer ganz selbstverständlich irgendwie mit den Linken in Verbindung gebracht wird.
Ich kläre dich mal auf, Das Gesetz wurde im März 2015 vom Bundestag verabschiedet. Wer hatte da die Regierungsmehrheit?
Wie Studien zeigen gibt es in vielen Bereichen diese sogeannte Chancengleichheit eben noch nicht. Btw. Die verpflichtende Frauenqoute liegt bei ca 30 % (z.B. bei Aufsichtsräten) nicht etwas 50% .
Das zeigt doch wie niedrig diese noch ist.
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von busse »

schokoschendrezki hat geschrieben:(21 Apr 2021, 09:45)

Die Oppositionsbewegungen der DDR sind irgendwie im Sande verlaufen. Bekannte Protagonisten sind auf eine total rechtskonservativ nationalistische Seite gewechselt. Jenseits der Linksparteiisten und jenseits der Lengsfeld & Cos gibt es aber noch andere!
Die sind doch alle im Grunde genommen weg, teilweise auch ausgebootet worden, in Berlin z.B. gibt es kaum noch welche die das ehemalige Bündnis '90 formten und jetzt noch bei den Grünen sind. Die meisten haben sich angewiedert vom Politikstil abgewandt.
In den Ostdeutschen Ländern haben schon längst eine neue politische Klientel (Kreissaal, Hörsaal, Plenarsaal) , meistens aus dem Westen des Landes das Zepter übernommen.
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von relativ »

busse hat geschrieben:(21 Apr 2021, 13:40)

Die sind doch alle im Grunde genommen weg, teilweise auch ausgebootet worden, in Berlin z.B. gibt es kaum noch welche die das ehemalige Bündnis '90 formten und jetzt noch bei den Grünen sind. Die meisten haben sich angewiedert vom Politikstil abgewandt.
In den Ostdeutschen Ländern haben schon längst eine neue politische Klientel (Kreissaal, Hörsaal, Plenarsaal) , meistens aus dem Westen des Landes das Zepter übernommen.
busse
Da hebt sich ja die in Ostdeutschland so populäre AfD erfrischend von ab. Bei denen wird gerne mal die Vorstrafe als politisches Aushängeschild mitgenommen, bevor es dann mit gefühlten Hauptschulabschluss und rechter Ideologie in die Parlamente geht. :p
Ehrlich diese Leute finanziere ich auch nicht gerade gerne mit.
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von PersonalFreedom »

relativ hat geschrieben:(21 Apr 2021, 13:18)
Ich finde es immer wieder erstaunlich wie all sowas, immer ganz selbstverständlich irgendwie mit den Linken in Verbindung gebracht wird.
Ich kläre dich mal auf, Das Gesetz wurde im März 2015 vom Bundestag verabschiedet. Wer hatte da die Regierungsmehrheit?
Du musst mich nicht aufklären. Die linksgedriftete CDU war das. Ebenjener Drall zu linken Entscheidungen durch die ostsozialisierte Kanzlerin war es, die das entstehen einer Partei rechtsaußen überhaupt erst ermöglicht hat.
Wie Studien zeigen gibt es in vielen Bereichen diese sogeannte Chancengleichheit eben noch nicht.
Bitte nenne eine, und bitte keine aus den "Gender Studies" oder Ähnlichem, die von diesem Unfug leben. Da sind diese Ergebnisse Selbstzweck und das merkt man auch, wenn man genauer hinschaut.
Nenne einen Bereich in Deutschland (abgesehen von Spezialkandidaten wie der Kirche), wo eine Frau nicht dasselbe erreichen kann wie ein Mann!
Btw. Die verpflichtende Frauenqoute liegt bei ca 30 % (z.B. bei Aufsichtsräten) nicht etwas 50%. Das zeigt doch wie niedrig diese noch ist.
Wieder eben typisch links: Ergebnis ist nicht Chance! Wie viele Frauen streben in ihrer Karriere denn (aufgrund eigener Entscheidungen!) einen Aufsichtsratsposten an? Zumal die ja oft auch aus Eigentumsverhältnissen heraus konstituiert werden.
Da bleibt dann nur noch der Rückzug auf diffuse Phänomene, dass Frauen / Mädchen von Anfang an zu Zurückhaltung erzogen würden. Das Gegenteil ist seit mindestens 2 1/2 Generationen der Fall.

Es entscheiden sich auch deutlich weniger Frauen für andere Berufe, aber das Stört die Feministinnen nie, weil Kanalarbeiter eben nicht so ein sexy Job ist wie Aufsichtsratsvorsitzender.

Nicht zuletzt - auch hier Ergebnis und Chance nicht kapiert - dauert es auch eine ziemlich lange Zeit, bis sich Ergebnisse einstellen. Seit wann haben Frauen / Mädchen dieselben Chancen? Die typischen Vorstände großer Konzerne sind älteren Semesters. Erst jetzt beginnen nach und nach die Generationen das Ruder zu übernehmen, die wie meine mit der Gewissheit aufwuchs, dass Frauen nicht dümmer seien. In der Politik haben wir jetzt schon mit einer Ausnahme einen extremen Überhang von Frauen zur Grundgesamtheit derer, die sich überhaupt entscheiden, in einer Partei mitzuwirken.
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von Tom Bombadil »

Schnitter hat geschrieben:(21 Apr 2021, 13:00)

Bedanke dich bei jahrzehntelangem Männerklüngel durch die gesamte Managementriege.
Aha, man vergeltet also ein Unrecht mit einem anderen Unrecht und das soll dann gerecht sein, selbst wenn es Unschuldige trifft? Das ist pures "Auge um Auge" und zwar im Wortsinn. Das werden ja tolle Zeiten, wenn das Schule macht...
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von relativ »

PersonalFreedom hat geschrieben:(21 Apr 2021, 13:56)

Du musst mich nicht aufklären. Die linksgedriftete CDU war das. Ebenjener Drall zu linken Entscheidungen durch die ostsozialisierte Kanzlerin war es, die das entstehen einer Partei rechtsaußen überhaupt erst ermöglicht hat.

[....]
Du solltest dir die Studien dazu wirklich mal durchlesen. Die Berücksichtigen schon auch, daß Frauen mal eine andere Lebensentscheidung treffen. Aber gerade was z.B. Aufsichträte betrifft und in der Regel geht es hier nicht um Familienbetriebe, ist doch auffällig, daß da Männer gerne unter sich sind. Eine Frau in so einem Rat, kann das gewohnte Gefüge da ganz schon durcheinander bringen und damit sind eben noch einige Männer in Führungspositionen überfordert.
Man sieht es noch bei Parteien im Bundestag, oder Verdienst und Aufstiegstmöglichkeiten im mittleren Dienst und Managment, von ganz oben ,mal zu schweigen.
Klar gibt es auch andere Gründe, nur die alleine erklären eben nicht diese niedrige Zahlen bei einigen Berufgruppen die Männerdominiert sind.
Ein ganz häufiges Argument , natürlich hinter vorgehaltener Hand und gerade in Führungspositionen, ist ja die Möglichkeit der Schwangerschaft bei Frauen.


Fullquote gekürzt.

Bitte folgendes beachten:
https://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=27&t=71054
MF
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von yogi61 »

Perkeo hat geschrieben:(21 Apr 2021, 13:16)

Also mal Hand aufs Herz: Wenn er nicht nein gesagt hätte, wären Habeck und Baerbock auch nur einen Millimeter auf die FDP zugegangen? Hätten die auch nur darauf verzichtet, “neoliberal” als Schimpfwort zu verwenden?

Lindners Problem war dass er eben nicht wusste wie man es richtig macht: Poche auf eine Forderung, die bei den eigenen Leuten beliebt ist, aber für die Anderen unannehmbar.

Baerbocks Herausforderung wird sein, auch für Liberale, ob nun direkt FDP-Wähler oder nicht, wählbar zu bleiben, und idealerweise auch die FDP als möglichen Koalitionspartner warm zu halten.
Naja, die Grünen haben ja schon ein Angebot für Liberale. Es ist ja eigentlich schade, dass das Handeln der FDP sie eigentlich nur noch für Wirtschaftsliberale wählbar macht. Vor Leuten wie Gerhart Baum oder auch Walter Scheel hatte ich schon einen gewissen Respekt, auch wenn das nie meine Partei war. Die jetzigen Leute halte ich für unwählbar und ein grosser Teil der Menschen würde sich damit ins Knie schießen. Nebenbei bemerkt würde der Otto-Normal Wähler zur Zeit auch grosse Probleme haben, ausser dem Talkshow-Master Herrn Lindner, auch nur fünf FDP Bundespolitiker zu nennen.
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von PersonalFreedom »

relativ hat geschrieben:(21 Apr 2021, 13:10)
Also die Zahlen der letzten Studie zeigen da etwas anderes auf.
https://www.rnd.de/wirtschaft/gleichste ... TK2AY.html
Aus diesem Artikel:
Zu diesem Ergebnis kommt eine am Dienstag in Düsseldorf veröffentlichte Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung.
Natürlich kommt dieser Verein zu diesem Ergebnis. Hätte ich Dir vorher sagen können.
Wenn man sich zur Studie weiterklickt, wird man sehen, dass auch diese wieder nur auf Ergebnisse guckt und nicht auf Chancen. Gewerkschaften stehen politisch gesehen meist wo? Richtig...
Aber da dieses Problem ja schon über Jahre von der sogenannten "Männergesellschaft" nicht wirklich ernst genommen wurde...
Wer soll das sein? Ich bin nicht Mitglied in einem Altherrenclub. Aber in fast 20 Jahren Führungserfahrung kann ich Dir aus erster Hand sagen, dass ich noch nie erlebt habe wie jemand wegen seines weiblichen Geschlechts nicht genommen oder befördert wurde. Eher im Gegenteil.
Zeitgleich weiß ich, dass es in der Generation derer, die heute noch im Vorstand großer Konzerne sitzen, noch ganz anders war. Wird sich bald ändern. Keinen Grund Leute meines Alters deswegen zu diskriminieren, weil sie keine Frauen sind.
also hat der Staat entschieden dort eben einen Mechanismus für die Gleichberechtigung zu installieren.
Nein, der Staat hat einen Mechanismus zur Gleichstellung installiert. Linke sind notorisch unfähig, den Unterschied zu erkennen, deshalb steht leider im GG schon dieses Wort. Bei den Grünen zieht sich dieser Denkfehler durch das gesamte Parteiprogramm.
Mag nicht jeder als Fair anerkennen
Wohl niemand, der nicht davon profitiert.
, ist es in manchen Fällen evtl. auch nicht,
Es ist in keinem Falle fair.
aber solange ein großer Teil der "alten Männergeneration" der Entscheider, nicht aus Altersgründen ausgetauscht ist
Das Narrativ der jungen Identitätspolitiker*innen. Böse alte weiße Männer. Kann ich auch nicht mehr hören und ist BS.
wird man damit also leben muessen, daß in einigen Bereichen, gleiche fachliche Kompetenz vorrausgesetzt, die Frauen den vorzug bekommen, sollten die vorgegebenen Frauenquote in dem Betrieb noch nicht erreicht sein.
Damit "wird man" nur "Leben müssen", wenn man eben nicht in der Lage ist den Unterschied zwischen gleichen Chancen und gleichem Ergebnis zu kapieren. (Oder davon profitiert, wenn er keine Rolle spielt.)

Auch wieder typisch links der Verweis auf "die gleiche fachliche Kompetenz". Linke lieben Formalien. Ein Brötchen gilt formal als frisch, wenn es nicht älter als 2 Tage ist. Der Parteifunktionär ist dann der kleine Gott, der entscheidet, wer die harten Stullen kriegt und wer die frisch aus dem Ofen.
In den Bereichen, in denen es auf Qualifikation wirklich ankommt, also weit ab Ämtern und öffentlichen Einrichtungen, ist nämlich die formale Qualifikation das Papier nicht wert, auf dem sie steht. Die besten ITler haben meist nicht Informatik studiert, wenn sie überhaupt etwas studiert haben.
Das Denken, es gäbe einen "Anspruch auf Erfolg" ist so typisch links, das müsste doch auch Dir klar sein.
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von Tom Bombadil »

yogi61 hat geschrieben:(21 Apr 2021, 14:06)

Es ist ja eigentlich schade, dass das Handeln der FDP...
Interessant, das jetzt hier über die FDP diskutiert wird.
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von PersonalFreedom »

relativ hat geschrieben:(21 Apr 2021, 14:04)
Du solltest dir die Studien dazu wirklich mal durchlesen. Die Berücksichtigen schon auch, daß Frauen mal eine andere Lebensentscheidung treffen. Aber gerade was z.B. Aufsichträte betrifft und in der Regel geht es hier nicht um Familienbetriebe, ist doch auffällig, daß da Männer gerne unter sich sind. Eine Frau in so einem Rat, kann das gewohnte Gefüge da ganz schon durcheinander bringen und damit sind eben noch einige Männer in Führungspositionen überfordert.
Ich habe viele solcher Studien gelesen, unter anderem auch diese. Sie gehen immer von falschen Kennzahlen aus und kommen dann zu falschen Folgerungen wie dieser von Dir gerade. Meist steht die Folgerung aber, wie in dieser Studie auch, schon vorher fest.
Man sieht es noch bei Parteien im Bundestag, oder Verdienst und Aufstiegstmöglichkeiten im mittleren Dienst und Managment, von ganz oben ,mal zu schweigen.
Was sieht man da? Ich sehe, dass außer der Rechtsextremen jede Partei viel mehr Frauen im Führungspersonal hat, als im Verhältnis zu ihren Mitgliedern. Verdienst und Aufstieg sind Verhandlungssache. Ich bekomme nicht mehr Budget für eine Stelle, wenn ich einen Mann darauf setze. Ich bezahle aber auch nicht mehr als verlangt wird. Das ist nur nachgeplapperte falsche Information aus eben solchen "Studien".
Klar gibt es auch andere Gründe, nur die alleine erklären eben nicht diese niedrige Zahlen bei einigen Berufgruppen die Männerdominiert sind.
Das würden sie, wenn man denn mal von dem unsinnigen Dogma wegginge, geschlechtsspezifische Präferenzen seien zu 100% anerzogen!
Ein ganz häufiges Argument , natürlich hinter vorgehaltener Hand und gerade in Führungspositionen, ist ja die möglichkeite der Schwangerschaft bei Frauen.
Das mag vor 30 Jahren noch so gewesen sein. Heute ist es selbstverständlich, dass auch Männer in Führungspositionen mal ein halbes Jahr Elternzeit nehmen. Habe ich auch gemacht.
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von PersonalFreedom »

Schnitter hat geschrieben:(21 Apr 2021, 13:00)
Bedanke dich bei jahrzehntelangem Männerklüngel durch die gesamte Managementriege.
Das ist ein Märchen!
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von PersonalFreedom »

Schnitter hat geschrieben:(21 Apr 2021, 13:17)
Das ist zumindest die Ursache. Und anders scheint es ja nicht zu lösen sein, da Einsicht nicht eintritt.
Du willst ihm also sagen, weil er nicht einsieht, dass es unbedingt so gemacht werden muss, muss es so gemacht werden, da es viele ja nicht einsehen...

So kann man eine Ideologie auch zum Selbstzweck erklären!
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von SillyWalks »

Mendoza hat geschrieben:(21 Apr 2021, 00:43)
Außerdem finde ich es komisch, dass hier niemanden die mangelnde politische Erfahrung stört.
Das sind die Leute wahrscheinlich schon gewohnt. In Hamburg gibt es eine Justizsenatorin, der jegliche Vorqualifikation fehlt.
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von relativ »

PersonalFreedom hat geschrieben:(21 Apr 2021, 14:07)

Aus diesem Artikel:

Natürlich kommt dieser Verein zu diesem Ergebnis. Hätte ich Dir vorher sagen können.
Wenn man sich zur Studie weiterklickt, wird man sehen, dass auch diese wieder nur auf Ergebnisse guckt und nicht auf Chancen. Gewerkschaften stehen politisch gesehen meist wo? Richtig...
Politisch steht diese Stiftung keinen Nah, sondern den DGB und der steht eher den Arbeitnehmern nah. Das du dieser stiftung gleich manipulation vorwirfst begründest udn beweiset du jetzt mit welchen Argumenten/Beweisen, ausser das es für dich klar ist? Chancen bedürfen aber auch Chancengleichheit und wenn schon ein Geschlecht selber weile es evtl. Kinder bekommen könnte benachteiligt wird, ist das keine wirkliche Chancengleichheit und die Zahlen beweisen das auch noch, obwohl dieses gesetz ja schon seit 2015 Aktiv ist. Nochmal zur Erinnerung wir haben 2021.

Wer soll das sein? Ich bin nicht Mitglied in einem Altherrenclub. Aber in fast 20 Jahren Führungserfahrung kann ich Dir aus erster Hand sagen, dass ich noch nie erlebt habe wie jemand wegen seines weiblichen Geschlechts nicht genommen oder befördert wurde. Eher im Gegenteil.
Zeitgleich weiß ich, dass es in der Generation derer, die heute noch im Vorstand großer Konzerne sitzen, noch ganz anders war. Wird sich bald ändern. Keinen Grund Leute meines Alters deswegen zu diskriminieren, weil sie keine Frauen sind.
Ich bin mitlerweile davon überzeugt das dein Katzenjammer, eher von deiner persönlichen Betrachtung auf gewisse Entscheidungen entstanden ist. Evt. war die Frau ja auch Qualifizierter.

Nein, der Staat hat einen Mechanismus zur Gleichstellung installiert. Linke sind notorisch unfähig, den Unterschied zu erkennen, deshalb steht leider im GG schon dieses Wort. Bei den Grünen zieht sich dieser Denkfehler durch das gesamte Parteiprogramm.
Ja weil es die männlichen Führungsriegen über Jahre des Freiwilligkeit nicht mal ansatzweise ändern wollten. Solange bis die alten Silberrücken ausgetauscht werden, wollte und konnte man wohl nicht wraten.
Wohl niemand, der nicht davon profitiert.

Es ist in keinem Falle fair.
Sach an das Leben ist manchmal nicht Fair. Ist eben kein alleinstellungsmerkmal , auch für dich.



Das Narrativ der jungen Identitätspolitiker*innen. Böse alte weiße Männer. Kann ich auch nicht mehr hören und ist BS.
Nicht Böse , aber ihren Status Quo verteidigen sie schon.

Damit "wird man" nur "Leben müssen", wenn man eben nicht in der Lage ist den Unterschied zwischen gleichen Chancen und gleichem Ergebnis zu kapieren. (Oder davon profitiert, wenn er keine Rolle spielt.)
Zähl doch mal die Chancengleichheit auf , welche sind denn das , und warum kommen immer noch diese großen Untzerschiede zu stande.
Auch wieder typisch links der Verweis auf "die gleiche fachliche Kompetenz". Linke lieben Formalien. Ein Brötchen gilt formal als frisch, wenn es nicht älter als 2 Tage ist. Der Parteifunktionär ist dann der kleine Gott, der entscheidet, wer die harten Stullen kriegt und wer die frisch aus dem Ofen.
In den Bereichen, in denen es auf Qualifikation wirklich ankommt, also weit ab Ämtern und öffentlichen Einrichtungen, ist nämlich die formale Qualifikation das Papier nicht wert, auf dem sie steht. Die besten ITler haben meist nicht Informatik studiert, wenn sie überhaupt etwas studiert haben.
Das Denken, es gäbe einen "Anspruch auf Erfolg" ist so typisch links, das müsste doch auch Dir klar sein.
Ich will ja nicht in Abrede stellen, daß es auch gute Itler gibt, die nicht studiert haben, aber das macht sie sicherlich nicht zur Regel und schon gar nicht macht es diese studierten ITler, oder auch andere Experten, die sich längere Zeit mit einer Thematik befassen, zu Leuten den man nicht Glauben darf, oder Fachidioten.
Bist du denn nicht der Meinung, daß fachliche Kompetenz bei Frauen und Männern gleich bewertet werden sollte?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von Schnitter »

Tom Bombadil hat geschrieben:(21 Apr 2021, 14:00)

Aha, man vergeltet also ein Unrecht mit einem anderen Unrecht und das soll dann gerecht sein, selbst wenn es Unschuldige trifft? Das ist pures "Auge um Auge" und zwar im Wortsinn. Das werden ja tolle Zeiten, wenn das Schule macht...
Wenn du einen besseren Vorschlag hast um das Problem zu lösen darfst du ihn hier präsentieren. Ich finde die Lösung auch nicht ideal, aber was ist die Alternative. "Wie vorher" funktioniert nicht.

Ich war in zig Managementrunden in denen das Thema in den letzten Jahren andiskutiert wurde -> alle haben genickt und Lippenbekenntnisse abgegeben.

Resultat -> Zero.
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Re: Annalena Baerbock - Kanzlerkandidatin der Grünen und neue Kanzlerin?

Beitrag von SillyWalks »

odiug hat geschrieben:(21 Apr 2021, 08:51)
Ansonsten bin ich sehr der Meinung, dass Deutschland mehr Flüchtlinge aufnehmen sollte.
Wieviele wohnen denn schon bei dir? Nicht, dass du dir zu viel vornimmst.
Gesperrt