olli hat geschrieben:(18 Apr 2021, 18:22)
5 Monate vor der Wahl und sie streiten um die Kandidatur, das ist in der Tat erschütternd. Statt über den Kandidaten sollten sie besser mal darüber nachdenken mit welchem Konzept sie überhaupt antreten wollen. Kein wirkliches Wahlprogramm, kein Konzept dafür aber solche Sandkastenstreitereien um das Förmchen. Es ist in der Tat das i-Tüpfelchen dieser desaströsen Entwicklung.
Traditionell hat die Partei kein Programm. Das ist ein Kanzlerwahlverein, auf den Kanzler bzw. den Kanzlerkandidaten zugeschnitten.
Und für ein Wahlprogramm ist es schon zu spät. Da hätte man schon sehr viel früher mit anfangen müssen. Die UNION kann halt nur eins: "Sie kennen mich!" - "Keine Experimente!" - "Auf den Kanzler kommt es an!".
Das ist nicht einmal nichts, was die UNION zu bieten hat. Und das war schon immer so, das ist nichts neues. Bemerkenswert, dass denen jetzt etwas passiert, was ihnen schon einmal vor 42 Jahren passiert ist - und dass unübersehbar und in aller Öffentlichkeit deutlich wird, dass man in 42 Jahren nicht in der Lage und nicht willens war, ein gravierendes Organisationsproblem zu lösen. Ursachen dafür dürften wohl u.a. Denkfaulheit, Bequemlichkeit, Angst vor Ärger und sonstige Ängste gewesen sein. Bemerkenswert sind auch die jetzt auftauchenden Appelle - hilflos ohne Ende: man sei doch eine Familie, eine Parteifamilie. Nützt aber nichts. Selbst beste Familien können sich komplett zertreiten, wenn grundlegende Probleme stets nur unter den Teppich gekehrt, aber nicht gelöst werden. Traurig aber wahr.