Bundestagswahlkampf 2021

[Billie Holiday]

Was bedeutet „arme Leute stark machen“ genau? Sie mit Geld vollstopfen?

[lili]

(05 Apr 2021, 13:53)

Wenn es um konkrete Verbesserungen für Geringverdiener geht, ist die SPD mMn immer noch die beste Anlaufstelle. Da sie auch Dinge umsetzt. Mindestlohn zB. Bei den Grünen dürfte das wenig Priorität haben und die Linken werden in den nächsten 10 Jahren nicht regieren. Was machen die überhaupt momentan? Man hört nichts. Aber viele ihrer Konzepte sind auch einfach Maximalforderungen, die so kaum umsetzbar sind. Da ist die SPD deutlich realistischer, vielleicht auch konservativer.

Wie würde man denn arme Leute stark machen ohne Gewerkschaften? Bzw. welche Vorschläge/Alternativen gibt es da.

Ich würde denen ein extra Geld geben in denen sie selber verhandeln können.

[lili]

(05 Apr 2021, 13:54)

Was bedeutet „arme Leute stark machen“ genau? Sie mit Geld vollstopfen?

Ja ich würde denen Geld geben.

[Billie Holiday]

(05 Apr 2021, 14:32)

Ja ich würde denen Geld geben.

Dein Geld?

[lili]

(05 Apr 2021, 14:57)

Dein Geld?

unter anderem. Allerdings will ich eine andere Steuer.

[lili]

Ich will natürlich beim Thema bleiben.

Denkt ihr dass die Chance besteht, das wieder eine neue Partei in den Bundestag kommt?

[Billie Holiday]

(05 Apr 2021, 15:01)

unter anderem. Allerdings will ich eine andere Steuer.

Was spricht gegen höhere Löhne/Gehälter für Arbeit? Ich hab was gegen Almosen für Menschen, die in der Lage sind, arbeiten zu gehen.

[lili]

(05 Apr 2021, 15:05)

Was spricht gegen höhere Löhne/Gehälter für Arbeit? Ich hab was gegen Almosen für Menschen, die in der Lage sind, arbeiten zu gehen.

Wir sind weg vom Thema.

[Elmar Brok]

(05 Apr 2021, 15:04)

Ich will natürlich beim Thema bleiben.

Denkt ihr dass die Chance besteht, das wieder eine neue Partei in den Bundestag kommt?

2021? Nein. Ganz grundsätzlich? ja. Halte ich es für wahrscheinlich? nein. Für eine neue Partei muss sehr viel stimmen, damit sie es in den Bundestag schafft. Sollten die (alten) Volksparteien weiter durch Versagen und/oder Lobbyismus auffallen, dann könnte ich mir neue Parteien vorstellen. Ansonsten aber eher schwierig.

[lili]

(05 Apr 2021, 15:18)

2021? Nein. Ganz grundsätzlich? ja. Halte ich es für wahrscheinlich? nein. Für eine neue Partei muss sehr viel stimmen, damit sie es in den Bundestag schafft. Sollten die (alten) Volksparteien weiter durch Versagen und/oder Lobbyismus auffallen, dann könnte ich mir neue Parteien vorstellen. Ansonsten aber eher schwierig.

Ich denke schon, dass irgendeine neue einziehen wird. Ich bin nur nicht sicher ob es diese Wahl sein wird. Allerdings könnte es sein das eine neue Partei nächstes Jahr bekannt durch die Medien wird.

[lili]

(05 Apr 2021, 15:18)

2021? Nein. Ganz grundsätzlich? ja. Halte ich es für wahrscheinlich? nein. Für eine neue Partei muss sehr viel stimmen, damit sie es in den Bundestag schafft. Sollten die (alten) Volksparteien weiter durch Versagen und/oder Lobbyismus auffallen, dann könnte ich mir neue Parteien vorstellen. Ansonsten aber eher schwierig.

Ich denke schon, dass irgendeine neue einziehen wird. Ich bin nur nicht sicher ob es diese Wahl sein wird. Allerdings könnte es sein das eine neue Partei nächstes Jahr bekannt durch die Medien wird.

[Misterfritz]

(05 Apr 2021, 15:25)

Ich denke schon, dass irgendeine neue einziehen wird. Ich bin nur nicht sicher ob es diese Wahl sein wird. Allerdings könnte es sein das eine neue Partei nächstes Jahr bekannt durch die Medien wird.

Wenn man sich die Umfragen der letzten Monate ansieht, dann kommen ALLE kleinen Parteien auf zusammen 5 - 7 %. Wer sollte denn das schaffen?

[Vongole]

(05 Apr 2021, 15:29)

Wenn man sich die Umfragen der letzten Monate ansieht, dann kommen ALLE kleinen Parteien auf zusammen 5 - 7 %. Wer sollte denn das schaffen?

Und die werden sich wahrscheinlich noch mehr Wählerstimmen teilen müssen:
"Unterschriften sammeln im Shutdown? Kleine Parteien fordern, dass die Zulassungshürden zur Wahl in der Pandemie gesenkt werden. Der Bundestag erwägt nun, das Wahlrecht zu ändern."
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... ebb1b86d70

[olli]

Wenn man sich die Umfragen der letzten Monate ansieht, dann kommen ALLE kleinen Parteien auf zusammen 5 - 7 %. Wer sollte denn das schaffen?

Verschärft wird das dadurch das kleine Parteien auf den klassischen Wahlkampf mit Infoständen in den Einkaufsstraßen angewiesen sind. Medial gehen sie unter und davon profitieren die Etablierten Parteien stark. Den Freien Wählern hätte ich zugetraut das sie die 5%-Hürde schaffen, aber ohne Strassenwahlkampf wird das nichts werden.

[lili]

(05 Apr 2021, 15:29)

Wenn man sich die Umfragen der letzten Monate ansieht, dann kommen ALLE kleinen Parteien auf zusammen 5 - 7 %. Wer sollte denn das schaffen?

Ich habe jetzt keine spezielle Partei im Fokus, aber ich kann es mir schon vorstellen. Damit meine ich auch keine Populisten....Es bezieht sich jetzt nicht explizit auf das Jahr 2021.

[roli]

(05 Apr 2021, 11:55)

Den Ausdruck kenne ich von einer bösen Satire auf Youtube namens „Die Clown Union“.
Bezeichnend ist, dass dort mehrfach Videos wegen angeblicher „Hasssprache“ zensiert wurden.

Irgendwann hat er dort nur noch eher langweilige Audiodateien hochgeladen, aber die Videos waren teilweise echt großartig.

Die „Grüne Khmer-Partei“ kam mehrmals in den Kakao, z.B. mit der Einführung einer Gerechtigkeitsquote für Intelligenzbenachteiligte, damit Kevin Pröppke seinen Traumjob als Fluglotse trotzdem bekommt...
Oder als ein Migrant von zwei „Deutschen“ krankenhausreif geprügelt wurde, der aber ein „schlechter Migrant“ war, also nicht Abdoul oder Furat, sondern leider Jorge... also gab es keine Menschenketten, Gedenkminuten im Bundestag, Blumenmauern und sonstige Betroffenheitsshows.

Aus den Medien hatte man damals nichts zum Fall erfahren. Das Video über „moderne Märchen“ war geschmacklos, beißend und witzig. Gute Satire, aber lt. Google eben „Hääähjjt Spieeetsch!!! Schluchz“..

Die Manipulationsversuche mancher Medien verursachen auch bei mir bisweien Brechreiz. Aber dann denke ich immer, wer drauf reinfällt, ist selber schuld.

"Deutschland verrecke" ist übrigens auch eine Hassbotschaft. Und das von Leuten, die eigentlich gegen Hass vorgehen wollen.
Dideladilu,
ich bastel mir die Welt,
so wie sie mir gefällt.

Habe letztes Wochenende ein Gespräch mit meinem Nachbarn geführt. Über den Zaun mit Abstand versteht sich.
Ehemaliger Unternehmer (in Pension) mit einem kleinen Betrieb.
"Ich habe immer die CDU gewählt, aber jetzt reichts. Ein Desaster nach dem Anderen".
Womit er natürlich recht hat.
Aber ich ahnte Böses und hatte ein ungutes Gefühl, Welches sich anschließend bestätigte.
"Ich werde zukünftig die Grünen wählen. ....".
Tja, Antwort von mir:
"Aber Du hast doch zwei schnuckelige BMW und fährst auch gerne mal schneller. Die Zeiten sind dann vorbei".
"Ne ne, die werden sich nicht mit der Autolobby anlegen".
"Da wäre ich mir nicht so sicher. Vielleich darfste dann auch nur noch 100 fahren".
"Selbst wenn, wenn alle ein Elektroauto haben musst du ohnehin langsam fahren sonst kannste ständig nachladen".
Wo er recht hat, hat er recht.

[roli]

(05 Apr 2021, 12:00)

Ist mir auch schon aufgefallen, dass Trauer und Betroffenheit stark opfer- und täterabhängig ist und die vergewaltigte Chantal oder der zu Klump getretene Sergej bei vielen Guten und Gerechten deutlich weniger Solidarität genießt.

Ideologie geht vor. Komme was wolle. Da kann ja jeder kommen.

[roli]

(05 Apr 2021, 12:27)

Sozialdemokraten sind mir häufig zu konservativ und Gewerkschaftsfreundlich. Ich möchte eher eine Partei die Arme Leute stark macht, damit z.B. selber verhandeln können. Weder die Abhängigkeit vom Arbeitgeber, noch irgendwelcher Gewerkschaften.

Mit anderen Worten: Die Gewerkschaften sind mir häufig zu konservativ.

Einspruch Euer Ehren.
War auch schon in Betriebsräten tätig und kann das in keinster Weise bestätigen.
Ein Bekannter ist in der IG-Metall und gleichzeitig Mitglied bei den Linken.

Wobei ich natürlich nicht bestreiten möchte, daß Deine Aussage vollkommen verkehrt wäre. Das ist klar.

[roli]

(05 Apr 2021, 15:04)

Ich will natürlich beim Thema bleiben.

Denkt ihr dass die Chance besteht, das wieder eine neue Partei in den Bundestag kommt?

Nö

[roli]

(05 Apr 2021, 15:25)

Ich denke schon, dass irgendeine neue einziehen wird. Ich bin nur nicht sicher ob es diese Wahl sein wird. Allerdings könnte es sein das eine neue Partei nächstes Jahr bekannt durch die Medien wird.

Meinst Du die Piraten?

[roli]

(05 Apr 2021, 15:37)

Verschärft wird das dadurch das kleine Parteien auf den klassischen Wahlkampf mit Infoständen in den Einkaufsstraßen angewiesen sind. Medial gehen sie unter und davon profitieren die Etablierten Parteien stark. Den Freien Wählern hätte ich zugetraut das sie die 5%-Hürde schaffen, aber ohne Strassenwahlkampf wird das nichts werden.

ich weiss nicht, ob die noch so viel Straßenwahlkampf betreiben müssen. Auf kommunaler und Länderebene sind die oft mit die stärkste Partei oder stehen an zweiter Stelle.

Ich weiß auch nicht, ob die überhaupt in den Bundestag wollen.

[olli]

Ich weiß auch nicht, ob die überhaupt in den Bundestag wollen.

Warum treten sie dann an ?

[roli]

(05 Apr 2021, 20:09)

Warum treten sie dann an ?

halbherzig, wie ich finde.

[lili]

(05 Apr 2021, 20:01)

Einspruch Euer Ehren.
War auch schon in Betriebsräten tätig und kann das in keinster Weise bestätigen.
Ein Bekannter ist in der IG-Metall und gleichzeitig Mitglied bei den Linken.

Wobei ich natürlich nicht bestreiten möchte, daß Deine Aussage vollkommen verkehrt wäre. Das ist klar.

Ich kann das schwierig erklären. Ich meine nicht per se elitär, sondern altbacken. Ich meine das nicht böse, mir fällt es nur schwer den richtigen Begriff zu verwenden.

[lili]

(05 Apr 2021, 20:05)

Meinst Du die Piraten?

Nein, aber die Chance besteht dass sie die selbe Aufmerksamkeit bekommt.

[peterkneter]

Die aktuellen Regierungsparteien sind schon im Wahlkampf angekommen. Scholz zieht über Söder her. Laschet über Scholz. Auch die Union kämpft schon innerhalb der Union. Laschet gegen Söder und umgekehrt. die Ankündigung der Grünen ihren Spitzenkandidaten bis 19.4. zu küren setzt die Union unter druck ihr Versprechen der Kandidatenkür "irgendwann nach Ostern" auch einzulösen.
Laschet hat Erstzugriff auf die Kandidatur und so sehen das viele CDUler auch noch - trotz der schwachen persönlichen Werte.
Söder hält sich bedeckt und weiß aber eine Mehrheit der Bevölkerung (zeigt übrigens auch die Umfrage in diesem Forum) hinter sich.
Nach der Entscheidung in BAWÜ Grün-Schwarz zu erneuern sehe ich auch ein Signal Richtung Schwarz-Grün im Bund unter Söder.
Mit Laschet wird die Union abstürzen und nicht mal stärksts Kraft werden. Und da das oberste Ziel der Union immer ist das Kanzleramt zu verteidigen (auf Kosten von wasimmer), wird es nur unter Söder und einem großen Komprimiss gegenüber den Grünen gehen.

[relativ]

(08 Apr 2021, 12:07)

Die aktuellen Regierungsparteien sind schon im Wahlkampf angekommen. Scholz zieht über Söder her. Laschet über Scholz. Auch die Union kämpft schon innerhalb der Union. Laschet gegen Söder und umgekehrt. die Ankündigung der Grünen ihren Spitzenkandidaten bis 19.4. zu küren setzt die Union unter druck ihr Versprechen der Kandidatenkür "irgendwann nach Ostern" auch einzulösen.
Laschet hat Erstzugriff auf die Kandidatur und so sehen das viele CDUler auch noch - trotz der schwachen persönlichen Werte.
Söder hält sich bedeckt und weiß aber eine Mehrheit der Bevölkerung (zeigt übrigens auch die Umfrage in diesem Forum) hinter sich.
Nach der Entscheidung in BAWÜ Grün-Schwarz zu erneuern sehe ich auch ein Signal Richtung Schwarz-Grün im Bund unter Söder.
Mit Laschet wird die Union abstürzen und nicht mal stärksts Kraft werden. Und da das oberste Ziel der Union immer ist das Kanzleramt zu verteidigen (auf Kosten von wasimmer), wird es nur unter Söder und einem großen Komprimiss gegenüber den Grünen gehen.

Ein Söder wäre gut für die Grünen. Der erste Kanzler(in) der Grünen wäre dann greifbar nahe.
Ich glaube noch immer an das Gute im Menschen und das genug Norddeutsche einen bayerischen Kasperle im Kanzleramt ablehnen

[Misterfritz]

(08 Apr 2021, 12:07)
Nach der Entscheidung in BAWÜ Grün-Schwarz zu erneuern sehe ich auch ein Signal Richtung Schwarz-Grün im Bund unter Söder.
Mit Laschet wird die Union abstürzen und nicht mal stärksts Kraft werden. Und da das oberste Ziel der Union immer ist das Kanzleramt zu verteidigen (auf Kosten von wasimmer), wird es nur unter Söder und einem großen Komprimiss gegenüber den Grünen gehen.

Und darauf bereitet sich die Union auch schon vor:
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... fc5a58e960

[peterkneter]

(08 Apr 2021, 16:28)

Und darauf bereitet sich die Union auch schon vor:
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... fc5a58e960

Absolut. Obgleich dieses "noch schnell vor der Wahl das Profil erweitern" etwas nach einem Hilfeschrei aussieht.

[Wähler]

(08 Apr 2021, 12:07)
Mit Laschet wird die Union abstürzen und nicht mal stärksts Kraft werden. Und da das oberste Ziel der Union immer ist das Kanzleramt zu verteidigen (auf Kosten von wasimmer), wird es nur unter Söder und einem großen Komprimiss gegenüber den Grünen gehen.

Die Union hat doch noch nicht einmal ein gemeinsames Wahlprogramm. Inhaltliche Auseinandersetzungen finden dort nicht statt, außer ein Hahnenkampf um föderale oder zentralistische Corona-Politik mit der Bundeskanzlerin als von Söder gewünschter Schiedsrichterin.
siehe auch:
https://www.norbert-roettgen.de/artikel ... ember-2018

[Vongole]

(09 Apr 2021, 16:55)

Die Union hat doch noch nicht einmal ein gemeinsames Wahlprogramm. Inhaltliche Auseinandersetzungen finden dort nicht statt, außer ein Hahnenkampf um föderale oder zentralistische Corona-Politik mit der Bundeskanzlerin als von Söder gewünschter Schiedsrichterin.
siehe auch:
https://www.norbert-roettgen.de/artikel ... ember-2018

Guter Beitrag, der anscheinend ungehört verhallte.

[Nightrain]

Enschätzung:
Bei der FDP reibt man sich die Hände. Eine bessere Ausgangslage zur Bundestagswahl bei der Union groß abzufischen hätte man sich kaum wünschen können. Der Entwurf des Wahlprogramms liegt passend dazu auch auf dem Tisch.
Für die geringschätzigen Kommentare seitens der Union in Richtung "wer braucht die denn noch" FDP wäre es ein Triumpf der Union einige Prozentpunkte abzuknöpfen und sich dann als Königsmacher einer Grün(!)-Schwarz-Gelb oder Grün-Rot-Gelb Koalition anzudienen.

[Nightrain]

(12 Apr 2021, 21:45)

Enschätzung:
Bei der FDP reibt man sich die Hände. Eine bessere Ausgangslage zur Bundestagswahl bei der Union groß abzufischen hätte man sich kaum wünschen können. Der Entwurf des Wahlprogramms liegt passend dazu auch auf dem Tisch.
Für die geringschätzigen Kommentare seitens der Union in Richtung "wer braucht die denn noch" FDP wäre es ein Triumpf der Union einige Prozentpunkte abzuknöpfen und sich dann als Königsmacher einer Grün(!)-Schwarz-Gelb oder Grün-Rot-Gelb Koalition anzudienen.

Macht mir jetzt selber etwas Angst, dass Andy Scheuer wohl genau das gleiche analysiert hat und sich für Söder ausspricht: „Die fünf bis zehn Prozent von der FDP müssen wir uns wieder zurückholen.“

Ja wohin sollen die enttäuschten Unionsanhänger dann auch abwandern, wenn es Laschet wird...zur FDP. Und dann gibt es die Grüne Kanzlerin und Grün-Schwarz-Gelb

[peterkneter]

(13 Apr 2021, 18:02)

Macht mir jetzt selber etwas Angst, dass Andy Scheuer wohl genau das gleiche analysiert hat und sich für Söder ausspricht: „Die fünf bis zehn Prozent von der FDP müssen wir uns wieder zurückholen.“

Ja wohin sollen die enttäuschten Unionsanhänger dann auch abwandern, wenn es Laschet wird...zur FDP. Und dann gibt es die Grüne Kanzlerin und Grün-Schwarz-Gelb

Das sehe ich ja noch nicht. In der FDP sind noch so viele Grünen- und SPD-Skeptiker und so viele CDU-Erfüllungsgehilfen...

[Europa2050]

(13 Apr 2021, 18:02)

Macht mir jetzt selber etwas Angst, dass Andy Scheuer wohl genau das gleiche analysiert hat und sich für Söder ausspricht: „Die fünf bis zehn Prozent von der FDP müssen wir uns wieder zurückholen.“

Ja wohin sollen die enttäuschten Unionsanhänger dann auch abwandern, wenn es Laschet wird...zur FDP. Und dann gibt es die Grüne Kanzlerin und Grün-Schwarz-Gelb

Andersrum wird ein Schuh draus:
Wenn es Laschet wird, sind die 0-Covid „ja, gib es uns härter“ - Fans in der CDU enttäuscht. Die werden sicher nicht zu Lindners FDP „COVID mit Hirn und ohne Dauerlockdown bekämpfen“ gehen. Die landen dann eher bei SPD und Grünen.
Wenn es Söder wird, kann die FDP mit ihrem Kurs der Vernunft die aus der CDU abfischen, die nicht ihr Leben der Virusjagd unterordnen wollen, aber die Gefahr auch nicht leugnen ...

[Nightrain]

(13 Apr 2021, 18:38)
Das sehe ich ja noch nicht. In der FDP sind noch so viele Grünen- und SPD-Skeptiker und so viele CDU-Erfüllungsgehilfen...

Inwiefern? Wenn die FDP von irgendjemand Stimmen abzieht, dann von der CDU. Dann stellen die Grünen den Kanzler entweder mit Union und FDP oder SPD und FDP.

(13 Apr 2021, 18:44)
Andersrum wird ein Schuh draus:
Wenn es Laschet wird, sind die 0-Covid „ja, gib es uns härter“ - Fans in der CDU enttäuscht. Die werden sicher nicht zu Lindners FDP „COVID mit Hirn und ohne Dauerlockdown bekämpfen“ gehen. Die landen dann eher bei SPD und Grünen.
Wenn es Söder wird, kann die FDP mit ihrem Kurs der Vernunft die aus der CDU abfischen, die nicht ihr Leben der Virusjagd unterordnen wollen, aber die Gefahr auch nicht leugnen ...

Hat nicht gerade erst Bayern die Läden alle bis Inzidenz 200 aufgemacht mit Anmeldung+Schnelltestpflicht? Ja doch, gerade nachgesehen:
0-50 Einzelhandel generell offen
50-100 Einzelhandel generell offen mit Click & Meet (also mit Terminvergabe)
100-200 Einzelhandel generell offen mit Click & Meet + negativem Schnelltest
200-unendlich Einzelhandel darf Click & Collect anbieten

[peterkneter]

(13 Apr 2021, 18:45)

Inwiefern? Wenn die FDP von irgendjemand Stimmen abzieht, dann von der CDU. Dann stellen die Grünen den Kanzler entweder mit Union und FDP oder SPD und FDP.

Wenn die CDU so sehr schrumpft, dass sie neben den Grünen auch auf die FDP angewiesen sind, dann werden sie vermutlich eher in die Opposition gegen.
Wenn sie nicht so sehr schrumptf werden sie die FDP nicht brauchen um mit den Grünen eine Regierung zu bilden.

Dass die FDP mit den Grünen und der SPD im Bund zusammen geht, das sehe ich einfach nicht. Das letzte mal hatte man nur die Grünen und ist lieber rausgegangen aus der Regierungsverantwortung
und diesmal mit der SPD und den Grünen?

[Nightrain]

(13 Apr 2021, 18:58)
Wenn die CDU so sehr schrumpft, dass sie neben den Grünen auch auf die FDP angewiesen sind, dann werden sie vermutlich eher in die Opposition gegen.

Das sind doch nach den Umfragen nur 2-3 Prozentpunkte, damit es für Schwarz-Grün schon nicht mehr reicht und man sich entweder die FPD oder SPD ins Boot holen muss. Letztere wird wohl kaum wollen.

(13 Apr 2021, 18:58)
Das letzte mal hatte man nur die Grünen und ist lieber rausgegangen aus der Regierungsverantwortung
und diesmal mit der SPD und den Grünen?

Obacht! Den schwerzen Peter hat die FDP damals der Union zugeschoben von denen man sich bei den Verhandlungen gedemütigt fühlte. Da hat man in der FDP also noch eine Rechnung offen...

[peterkneter]

(13 Apr 2021, 19:02)

Das sind doch nach den Umfragen nur 2-3 Prozentpunkte, damit es für Schwarz-Grün schon nicht mehr reicht und man sich entweder die FPD oder SPD ins Boot holen muss. Letztere wird wohl kaum wollen.


Obacht! Den schwerzen Peter hat die FDP damals der Union zugeschoben von denen man sich bei den Verhandlungen gedemütigt fühlte. Da hat man in der FDP also noch eine Rechnung offen...

Nach dem letzten stolzen rausgehen aus den Jamaika-Verhandlungen wird sich Linder aber sehr gut erklären müssen was er diesmal besseres für die FDP herausholen konnte, sollte er sich drauf einlassen....

[Nightrain]

(13 Apr 2021, 19:07)
Nach dem letzten stolzen rausgehen aus den Jamaika-Verhandlungen wird sich Linder aber sehr gut erklären müssen was er diesmal besseres für die FDP herausholen konnte, sollte er sich drauf einlassen....

Eben. Wenn die FDP 2-3% von der CDU holt, dann kann die FDP entscheiden, was es für eine nächste Koalition geben wird. Mit Schwarz/Grün oder mit Grün/Rot.

[sünnerklaas]

(13 Apr 2021, 19:07)

Nach dem letzten stolzen rausgehen aus den Jamaika-Verhandlungen wird sich Linder aber sehr gut erklären müssen was er diesmal besseres für die FDP herausholen konnte, sollte er sich drauf einlassen....

Ich glaube, Lindner hatte sich nur pro forma auf die Jamaica-Sondierungen eingelassen. Er hatte fest damit gerechnet, dass es an den Grünen und der CSU scheitern würde und die FDP dann mit weißer Weste aus den gescheiterten Verhandlungen hervorgegangen wäre. Die Sondierung ist ja geplatzt, als bekannt wurde, dass sich - für die FDP völlig unerwartet - CSU und Grüne geeinigt hätten. Als die Nachricht raus war, hat es ja quasi nur Minuten gebraucht, bis Lindner mit dem Spruch vor die Presse trat, lieber gar nicht zu regieren, als schlecht zu regieren. Und dieser Vorwurf richtete sich primär nicht an die Grünen, es war ein Vorwurf in Richtung CDU und vor allem CSU. Hatte doch die CSU immer hoch und heilig versprochen, niemals mit den Grünen zu koalieren, es gäbe da grundsätzlich keinerlei Gemeinsamkeiten. Der eine oder andere in der FDP wird das, was die CSU und ihre Granden Seehofer und Söder da gemacht haben, als Wortbruch, ja sogar als Verrat angesehen haben.

[Nightrain]

(14 Apr 2021, 12:37)
Der eine oder andere in der FDP wird das, was die CSU und ihre Granden Seehofer und Söder da gemacht haben, als Wortbruch, ja sogar als Verrat angesehen haben.

Nicht einige. Seidem hagelt es doch regelmäßig Sticheleien und Häme Richtung CSU von der FDP Parteiführung. Wie gesagt: da hat man noch eine Rechnung offen und rechnet sich schon aus, dass im September "Zahltag" sein könnte.

[sünnerklaas]

(14 Apr 2021, 13:34)

Nicht einige. Seidem hagelt es doch regelmäßig Sticheleien und Häme Richtung CSU von der FDP Parteiführung. Wie gesagt: da hat man noch eine Rechnung offen und rechnet sich schon aus, dass im September "Zahltag" sein könnte.

Naja - ist ja auch dumm gelaufen damals bei den Jamaica-Sondierungen, wo man allein in der Hoffnung hineingegangen ist, es würde schon garantiert an CSU und Grünen scheitern und man selbst behielte so die blütenrein weiße Weste. Aber da hatte sich die FDP verkalkuliert. Und die Ausrede, man würde von den anderen an die Wand gedrückt, war doch fadenscheinig. Wenn es so gewesen wäre, hat man das doch bestimmt schon früher feststellen und dann die notwendigen Konsequenzen ziehen können. Stattdessen hat man in der FDP die Sondierung zwischen CSU und Grünen abgewartet.

[peterkneter]

Das Beginnen eines Wahlkampfs mit den innterparteilichen Streiereien um den Kandidaten in der UNion wirkt sich überraschend nicht negativ für die Union
in Umfragen aus. Seit dem "Streit" um die Kandidatur geht es wieder aufwärts mit der Bundes-CDU!
CDU liegt jetzt meist durchgehend bei 30% und mehr. (von einst 25-27% nach den Landtagswahlen)
https://dawum.de/Bundestag/Forschungsgr ... 021-04-16/

[Misterfritz]

(16 Apr 2021, 13:43)

Das Beginnen eines Wahlkampfs mit den innterparteilichen Streiereien um den Kandidaten in der UNion wirkt sich überraschend nicht negativ für die Union
in Umfragen aus. Seit dem "Streit" um die Kandidatur geht es wieder aufwärts mit der Bundes-CDU!
CDU liegt jetzt meist durchgehend bei 30% und mehr. (von einst 25-27% nach den Landtagswahlen)
https://dawum.de/Bundestag/Forschungsgr ... 021-04-16/

Kommt immer darauf an, wer fragt
Bei INSA (auch 16.04.) bleibt die CDU auf 28%.
https://www.wahlrecht.de/umfragen/

[sünnerklaas]

(16 Apr 2021, 13:53)

Kommt immer darauf an, wer fragt
Bei INSA (auch 16.04.) bleibt die CDU auf 28%.
https://www.wahlrecht.de/umfragen/

Stark sinkende Umfragewerte für die UNION und eine tendenziell wachsende Wahrscheinlichkeit, dass die UNION das Kanzleramt verliert, werden immer zur Folge haben, dass AfD-Wähler angstvoll wieder in den Schoß der UNION zurückkehren. Eigentlich wollen die ja auf gar keinen Fall, dass die UNION das Kanzleramt verliert. Mal sehen, ob sich das nicht auch in einen längerfristigen Trend umkehrt.
Ich erinnere mich noch an das Auftauchen von Martin Schulz 2017. Aus Angst vor Rot-Rot-Grün verstummte im Januar/Februar 2017 in den Sozialen Netzwerken das Merkel-Muss-Weg-Gebrüll spürbar.

[sünnerklaas]

(16 Apr 2021, 13:43)

Das Beginnen eines Wahlkampfs mit den innterparteilichen Streiereien um den Kandidaten in der UNion wirkt sich überraschend nicht negativ für die Union
in Umfragen aus. Seit dem "Streit" um die Kandidatur geht es wieder aufwärts mit der Bundes-CDU!
CDU liegt jetzt meist durchgehend bei 30% und mehr. (von einst 25-27% nach den Landtagswahlen)
https://dawum.de/Bundestag/Forschungsgr ... 021-04-16/

Wenn man die 28% vom März als statistischen Ausreißer interpretiert, ist auch da der seit Januar anhaltende Abwärtstrend unübersehbar. Um allerdings da Schlüsse ziehen zu können, muss man weitere Umfragen abwarten. Die nächste wird ja in drei Wochen veröffentlicht.

[olli]

Das Beginnen eines Wahlkampfs mit den innterparteilichen Streiereien um den Kandidaten in der UNion wirkt sich überraschend nicht negativ für die Union
in Umfragen aus. Seit dem "Streit" um die Kandidatur geht es wieder aufwärts mit der Bundes-CDU!
CDU liegt jetzt meist durchgehend bei 30% und mehr.

In der Tat hat die Union die Maskenaffäre schnell wettgemacht. Bei dem HickHack um die Kanzlerkandidatur sollte man noch abwarten, das hat gerade erst begonnen.

[Skeptiker]

(18 Apr 2021, 18:45)

In der Tat hat die Union die Maskenaffäre schnell wettgemacht. Bei dem HickHack um die Kanzlerkandidatur sollte man noch abwarten, das hat gerade erst begonnen.

Richtig, wenn Söder gewinnt, dürfte es mehrere Prozent hochgehen.

[Vongole]

(17 Apr 2021, 11:10)

Wenn man die 28% vom März als statistischen Ausreißer interpretiert, ist auch da der seit Januar anhaltende Abwärtstrend unübersehbar. Um allerdings da Schlüsse ziehen zu können, muss man weitere Umfragen abwarten. Die nächste wird ja in drei Wochen veröffentlicht.

Sonntagsfrage gibt's aber:
https://www.wahlrecht.de/umfragen/