Es bringt für die Union und vor allem anderen Parteien nichts, immer wieder auf Randphänomene wie REP, Piraten, AfD und dergleichen zu blicken, die schnell wieder verschwinden und einen unbefriedigbaren Teil der Gesellschaft repräsentieren. Jede Stimme, die man da wegholt, verprellt drei seriöse Wähler, manche dauerhaft. Die Union kann in Hessen bei einer Wahl nur mit der Politik punkten, die sie gern und erfolgreich in den letzten Jahren vertreten hat. Alles andere würde man ihr auch nicht abkaufen. Es ist auch nicht so, dass die Union ihre Ergebnisse an diesen Rand verloren hat. Historisch ist sie ja erst seit den 70ern stark, 1983 auch nicht viel stärker als heute.Klarsteller hat geschrieben:(09 Jul 2018, 14:36)
Was jetzt nun wieder liberal bedeutet. Gerade die AfD hat sich zumindest nach den Umfragen, ich weiß, das sind keine Wahlen, um fast 11 Prozentpunkte verbessert. Minderheit? Natürlich.
Die Dregger-Wähler sind ganz überwiegend längst tot, es gab in Hessen von je her rechts der Union Angebote, die mal stärker und mal schwächer die unrettbaren angezogen haben. Die NPD saß in Hessen nicht deshalb im Landtag, weil die Union so wahnsinnig links war. Aber sie war mit gutem Grund, in den Koordinaten ihrer Zeit, links davon. Das ist sie heute auch. Die CDU ist keine linke Partei, sie grenzt sich aber klar von unseriösen Umtrieben ab. Wir können gerade an Bayern studieren, wie wenig es nützt, etwas anderes zu versuchen.