H2O hat geschrieben:(09 Sep 2021, 20:31)
Wenn DIE LINKE Pech hat, dann scheitert sie im Bund noch an der 5%-Hürde.
Vielleicht hofft Scholz, dass das passiert.
Moderator: Moderatoren Forum 2
H2O hat geschrieben:(09 Sep 2021, 20:31)
Wenn DIE LINKE Pech hat, dann scheitert sie im Bund noch an der 5%-Hürde.
Wahrscheinlich - aber auch er weiss, dass Direktmandate das verhindern können.
In Anbetracht der Umfragewerte der Grünen und deren traditioneller Überbewertung in Umfragen ist es durchaus möglich, dass die Grünen am Wahltag hinter der FDP landen.aleph hat geschrieben:(09 Sep 2021, 13:02)
Die Grünen haben sich doch schon entschieden uns die werden wohl jedenfalls vor der FDP landen.
Leute labern viel. Die Demoskopen sind aktuell nicht umsonst vorsichtig - schon oft hat man sich die letzten Jahre verhoben, auch jetzt ist eigentlich der O-Ton: Die Umfragen sind volatil, Olaf Scholz' Vorsprung keineswegs sicher.Misterfritz hat geschrieben:(09 Sep 2021, 13:20)
Es ist aber wohl bei dieser Wahl anders:
Große Mehrheit hat Wahlentscheidung schon getroffen
Rund zwei Wochen bis zur Wahl – und die meisten Menschen sind bereits sicher, wem sie ihre Stimme geben.
Ich finde das ganz spannend. Wenn man sich mal so die Wahlergebnisse und Umfragen anschaut auf Bundesebene, dann zeigt sich doch eindeutig, dass es in Deutschland keine linke Mehrheit gibt. 2013 hatte man eine ganz knappe Mehrheit im Bundestag, aber das lag auch nur daran, dass FDP und AfD knapp den Bundestag verpasst haben. Dieses Jahr ist die Union historisch schlecht. Versagen, Inkompetenz, Korruption und schlechte Kandidaten. Sie fällt sogar auf 20%. Dennoch gibt es in Deutschland keine linke Mehrheit. Vielleicht im Bundestag. Aber über 50% der Stimmen wird man selbst in dieser günstigen Konstellation nicht erhalten. Da stellt sich für mich die Frage, ob die RRG-Parteien überhaupt das Potential haben, über 50% zu kommen. Die Frage muss man wohl klar mit nein beantworten. 47-48% sind das Ende der Fahnenstange. Im Normalfall eher zwischen 40-45% und das ziemlich konstant.yogi61 hat geschrieben:(10 Sep 2021, 08:55)
Yougov
SPD 26%
Union 21%
Grüne 15%
AfD 12%
FDP 10%
Linke 6%
Leichte Erholung bei der Union +1, allerdings auch die SPD +1. Die Union scheint ein wenig etwas von der FDP zurückzuholen. FDP - 3, die SPD bei der Linken -2.
Hoffentlich...H2O hat geschrieben:(09 Sep 2021, 20:31)
Wenn DIE LINKE Pech hat, dann scheitert sie im Bund noch an der 5%-Hürde.
Soweit Zustimmung; nur ist damit eine politische Blockade verbunden, denn mit der AfD will wohl kein mit Verstand begabter Politiker etwas zu tun haben. Eine Opposition der Union untergehakt mit der AfD ist nicht recht vorstellbar, es sei denn, man will das Gemeinwesen zerstören. Für eine Mehrheit Union-Grüne-FDP reicht es leider auch nicht... und die Frage ist auch, ob DIE GRÜNEN sich dort von "wirtschaftsnahen" Politikern auf einen "wirtschaftsfreundlichen Kurs" bringen lassen, will sagen, die grünen Klimaziele auf den Sankt Nimmerleinstag verschieben.Elmar Brok hat geschrieben:(10 Sep 2021, 09:46)
(...)
...dann zeigt sich doch eindeutig, dass es in Deutschland keine linke Mehrheit gibt.
(...)
Wie ernst meinst du das?
Ja so lange nichts mehr dazwischen kommt ...zB. dämliches Gelächter im Hintergrund bei ein Flutkatastrophe, Versprecher, für die man sich Fremdschämen muss oder eine Hausdurchsuchung im Finanzministerium.Misterfritz hat geschrieben:(09 Sep 2021, 13:20)
Es ist aber wohl bei dieser Wahl anders:
Große Mehrheit hat Wahlentscheidung schon getroffen
Rund zwei Wochen bis zur Wahl – und die meisten Menschen sind bereits sicher, wem sie ihre Stimme geben.
Ich meinte das schon ernst.
Naja war nicht ganz sicher. Der Bundeswahlleiter handelt ja auch nur nach dem Gesetz undicht war mir nicht sicher ob das überspitzt gemeint war oder eine sehr deutliche Aussage von ihnen.
Die war deutlich.Stein1444 hat geschrieben:(10 Sep 2021, 19:43)
Naja war nicht ganz sicher. Der Bundeswahlleiter handelt ja auch nur nach dem Gesetz undicht war mir nicht sicher ob das überspitzt gemeint war oder eine sehr deutliche Aussage von ihnen.
Klar. Nur gibt es insgesamt eine deutliche Mehrheit für "rechte" Parteien. Das hat meiner Ansicht nach den Ursprung darin, dass die drei linken Parteien alle ein zu ähnliches Profil haben. Die Linke müsste die Positionen von Wagenknecht vertreten. Damit würde man sich von Grünen und SPD unterscheiden können, ohne auf Radikalität angewiesen zu sein. Also eine migrationskritische, islamkritische, Idenititätspolitikkritische usw. Linke. Nicht dass ich diese Partei gut finden würde. Aber ich sehe einen BEdarf.H2O hat geschrieben:(10 Sep 2021, 11:37)
Soweit Zustimmung; nur ist damit eine politische Blockade verbunden, denn mit der AfD will wohl kein mit Verstand begabter Politiker etwas zu tun haben. Eine Opposition der Union untergehakt mit der AfD ist nicht recht vorstellbar, es sei denn, man will das Gemeinwesen zerstören. Für eine Mehrheit Union-Grüne-FDP reicht es leider auch nicht... und die Frage ist auch, ob DIE GRÜNEN sich dort von "wirtschaftsnahen" Politikern auf einen "wirtschaftsfreundlichen Kurs" bringen lassen, will sagen, die grünen Klimaziele auf den Sankt Nimmerleinstag verschieben.
Fast muß man deshalb auf eine Koalition Sozis-Grüne-Liberale hoffen, wo die Liberalen vielleicht überschießende Begeisterung für zu weit gehende Veränderungen einbremsen können.
Klar. Nur gibt es insgesamt eine deutliche Mehrheit für "rechte" Parteien. Das hat meiner Ansicht nach den Ursprung darin, dass die drei linken Parteien alle ein zu ähnliches Profil haben. Die Linke müsste die Positionen von Wagenknecht vertreten. Damit würde man sich von Grünen und SPD unterscheiden können, ohne auf Radikalität angewiesen zu sein. Also eine migrationskritische, islamkritische, Idenititätspolitikkritische usw. Linke. Nicht dass ich diese Partei gut finden würde. Aber ich sehe einen BEdarf.H2O hat geschrieben:(10 Sep 2021, 11:37)
Soweit Zustimmung; nur ist damit eine politische Blockade verbunden, denn mit der AfD will wohl kein mit Verstand begabter Politiker etwas zu tun haben. Eine Opposition der Union untergehakt mit der AfD ist nicht recht vorstellbar, es sei denn, man will das Gemeinwesen zerstören. Für eine Mehrheit Union-Grüne-FDP reicht es leider auch nicht... und die Frage ist auch, ob DIE GRÜNEN sich dort von "wirtschaftsnahen" Politikern auf einen "wirtschaftsfreundlichen Kurs" bringen lassen, will sagen, die grünen Klimaziele auf den Sankt Nimmerleinstag verschieben.
Fast muß man deshalb auf eine Koalition Sozis-Grüne-Liberale hoffen, wo die Liberalen vielleicht überschießende Begeisterung für zu weit gehende Veränderungen einbremsen können.
?????Elmar Brok hat geschrieben:(10 Sep 2021, 22:48)
Klar. Nur gibt es insgesamt eine deutliche Mehrheit für "rechte" Parteien.
FDP + AfD + CDU + Freie Wähler. Diese Parteien zum Beispiel. Sie kommen regelmäßig bei Bundestagswahlen zu ca. 55%. Wir erleben einen Moment von historischer Schwäche der Union und selbst in diesem Moment kommen die linken Parteien nicht an die 50%+ ran. Das heißt nur im günstigsten Fall, wie zum Beispiel 2013 gibt es eine linke Mehrheit im Bundestag und diese Mehrheit gibt es auch nur im Bundestag.Sören74 hat geschrieben:(10 Sep 2021, 22:53)
?????
Was sind für Dich "rechte" Parteien und wo siehst Du eine deutliche Mehrheit?
Also zum einen FDP und FW und eigentlich auch die Union sehe ich nicht als rechte Parteien. Aber so eine Einteilung sagt auch mehr über den persönlichen Kompass als über die Parteien selbst aus. Nur stimmt das mit den 55% auch nicht.Elmar Brok hat geschrieben:(10 Sep 2021, 22:57)
FDP + AfD + CDU + Freie Wähler. Diese Parteien zum Beispiel. Sie kommen regelmäßig bei Bundestagswahlen zu ca. 55%. Wir erleben einen Moment von historischer Schwäche der Union und selbst in diesem Moment kommen die linken Parteien nicht an die 50%+ ran. Das heißt nur im günstigsten Fall, wie zum Beispiel 2013 gibt es eine linke Mehrheit im Bundestag und diese Mehrheit gibt es auch nur im Bundestag.
Wenn wir eine einfach Einteilung in recht und links vollziehen, dann ist die FDP eine rechte Partei und die SPD eine linke. Es ist nicht verwunderlich, dass die FDP ihre Nähen zur AfD hat und ihr Wunschkoalitionspartner die CDU ist. Keine Ahnung, was das über einen persönlichen Kompass aussagen soll. Erklär es mir. Die FW kommen in Umfragen zu 3%. Rechne das zu den Werten der anderen drei Parteien hinzu. Ca. auf dem Niveau der drei großen linken Parteien. Und wenn du dir die Umfragen seit 2017 anschaust dann sind die Momente von RRG-Mehrheiten sehr selten. RRG über 50% lässt sich quasi überhaupt nicht finden. Aber ich weiß auch gar nicht, was du diskutieren willst. Ich habe geschrieben, dass es in diesem Land keine linke Mehrheit gibt.Sören74 hat geschrieben:(10 Sep 2021, 23:16)
Also zum einen FDP und FW und eigentlich auch die Union sehe ich nicht als rechte Parteien. Aber so eine Einteilung sagt auch mehr über den persönlichen Kompass als über die Parteien selbst aus. Nur stimmt das mit den 55% auch nicht.
2009: 48,4%
2013: 52,0%
2017: 57,3%
Die Umfragen für 2021 zeigen aber wieder deutlich unter 50%.
Da die AfD sich immer mehr als regierungsunfähig herausstellt, bedeutet jede Stimme für die AfD, dass man mindestens die Grünen oder die SPD für eine Regierungsbildung braucht, auch wenn das "rechte" Lager deutlich über 55% haben sollte. Das ist ja die Ironie der AfD-Wählerschaft, dass sie die Partei als Anti-Grünen und Anti-SPD-Statement wählen und diese Parteien somit zur Macht verhelfen. Das zeigt auch, dass ein Zusammenrechnen von Blöcken, die nie eine Koalition eingehen werden, nicht wirklich viel aussagt. Zudem braucht man auch keine 50% bei den Zweitstimmen, um den Kanzler zu stellen. Da reichen mittlerweile schon 46-47%.Elmar Brok hat geschrieben:(10 Sep 2021, 23:30)
Wenn wir eine einfach Einteilung in recht und links vollziehen, dann ist die FDP eine rechte Partei und die SPD eine linke. Es ist nicht verwunderlich, dass die FDP ihre Nähen zur AfD hat und ihr Wunschkoalitionspartner die CDU ist. Keine Ahnung, was das über einen persönlichen Kompass aussagen soll. Erklär es mir. Die FW kommen in Umfragen zu 3%. Rechne das zu den Werten der anderen drei Parteien hinzu. Ca. auf dem Niveau der drei großen linken Parteien. Und wenn du dir die Umfragen seit 2017 anschaust dann sind die Momente von RRG-Mehrheiten sehr selten. RRG über 50% lässt sich quasi überhaupt nicht finden. Aber ich weiß auch gar nicht, was du diskutieren willst. Ich habe geschrieben, dass es in diesem Land keine linke Mehrheit gibt.
Ach. Wirklich? Es reichen 46-47%? Liest du überhaupt, was ich schreibe. Ich schrieb mehrfach, dass es für eine Mehrheit im Bundestag immer mal wieder knapp reichen kann. Aber eine echten Mehrheit beim Wähler gibt es quasi nie.Sören74 hat geschrieben:(10 Sep 2021, 23:37)
Da die AfD sich immer mehr als regierungsunfähig herausstellt, bedeutet jede Stimme für die AfD, dass man mindestens die Grünen oder die SPD für eine Regierungsbildung braucht, auch wenn das "rechte" Lager deutlich über 55% haben sollte. Das ist ja die Ironie der AfD-Wählerschaft, dass sie die Partei als Anti-Grünen und Anti-SPD-Statement wählen und diese Parteien somit zur Macht verhelfen. Das zeigt auch, dass ein Zusammenrechnen von Blöcken, die nie eine Koalition eingehen werden, nicht wirklich viel aussagt. Zudem braucht man auch keine 50% bei den Zweitstimmen, um den Kanzler zu stellen. Da reichen mittlerweile schon 46-47%.
Und natürlich sagt das etwas über Dein politisches Koordinatensystem aus, wenn Du die FDP als rechts bezeichnest.
Die ist bei unserem Wahlsystem auch nicht relevant. RRG braucht keine 50+x%, um eine Regierungsmehrheit zu bilden. Und das halte ich eben nicht für irrelevant.Elmar Brok hat geschrieben:(10 Sep 2021, 23:46)
Ach. Wirklich? Es reichen 46-47%? Liest du überhaupt, was ich schreibe. Ich schrieb mehrfach, dass es für eine Mehrheit im Bundestag immer mal wieder knapp reichen kann. Aber eine echten Mehrheit beim Wähler gibt es quasi nie.
Klar, "rechte" Partei ist natürlich keine Schublade.Elmar Brok hat geschrieben: Aber ja. Die FDP wird allgemein als mitte-rechts Partei bezeichnet. Union ist der Wunschpartner. Aber ich wiederhole mich. Schubladendenken überlasse ich dir.
Einen - der das will....>> ausser den Linken...
Was für eine sinnlose Umfrage, die ebenso sinnlos von den Befragten beantwortet wurde.yogi61 hat geschrieben:(11 Sep 2021, 09:01)
Wäre Markus Söder Kanzlerkandidat,käme die Union nach einer Civey Umfrage für den Focus derzeit auf 37%.
Die SPD läge bei 19%, die Grünen bei 17%, die FDP würde mit 6% ebenso an der Fünfprozent-Hürde knabbern, wie die Linke, die nur auf 5% käme. Die AfD läge bei 9%.
Das wäre dann wohl Schwarz-Grün. Aber wie sagte einst ein verkappter, neoliberalen SPD Kanzlerkandidat mal: " Hätte hätte, Fahrradkette"
Ich finde sie ganz interessant. Sie zeigt ein wenig, wo viele ehemalige Unionswähler nun ihr Kreuz machen wollen und was Schäuble und Bouffier angerichtet haben. Das ist um so bitterer, weil es sich bei diesen Personen um Auslaufmodelle handelt, mit der die Union sicher keine Zukunft gestalten kann.JJazzGold hat geschrieben:(11 Sep 2021, 09:20)
Was für eine sinnlose Umfrage, die ebenso sinnlos von den Befragten beantwortet wurde.
Mich interessieren retrospektive "hätte, könnte, würde" Umfragen nicht, denn daraus lassen sich keine Rückschlüsse ziehen, wo der Befragte am Wahltag tatsächlich seine beiden Kreuze setzt.yogi61 hat geschrieben:(11 Sep 2021, 09:25)
Ich finde sie ganz interessant. Sie zeigt ein wenig, wo viele ehemalige Unionswähler nun ihr Kreuz machen wollen und was Schäuble und Bouffier angerichtet haben. Das ist um so bitterer, weil es sich bei diesen Personen um Auslaufmodelle handelt, mit der die Union sicher keine Zukunft gestalten kann.
Es zeigt eben auch, dass viele Menschen glauben, dass eine Söder-Regierung eine völlig andere Politik als eine Laschet-Regierung machen würde. Aber im Gegensatz zu Brandt-Schmidt oder Schröder-Lafontaine gibt es zwischen Söder und Laschet nur wenige inhaltliche Unterschiede.yogi61 hat geschrieben:(11 Sep 2021, 09:25)
Ich finde sie ganz interessant. Sie zeigt ein wenig, wo viele ehemalige Unionswähler nun ihr Kreuz machen wollen und was Schäuble und Bouffier angerichtet haben. Das ist um so bitterer, weil es sich bei diesen Personen um Auslaufmodelle handelt, mit der die Union sicher keine Zukunft gestalten kann.
Man kann aber einen Trend ablesen, ich finde das interessant.Das der Kandidat Laschet ein Griff in Klo war, ist sogar den meisten CDU Mitgliedern inzwischen klar. Viele haben das allerdings schon vorher so gesehen.JJazzGold hat geschrieben:(11 Sep 2021, 09:29)
Mich interessieren retrospektive "hätte, könnte, würde" Umfragen nicht, denn daraus lassen sich keine Rückschlüsse ziehen, wo der Befragte am Wahltag tatsächlich seine beiden Kreuze setzt.
Der Griff auf Laschet ist nun einmal erfolgt.yogi61 hat geschrieben:(11 Sep 2021, 09:32)
Man kann aber einen Trend ablesen, ich finde das interessant.Das der Kandidat Laschet ein Griff in Klo war, ist sogar den meisten CDU Mitgliedern inzwischen klar. Viele haben das allerdings schon vorher so gesehen.
Ob die alle blöd sind, will ich nicht beurteilen. Es zeigt aber vor allen Dingen, dass man der Person Laschet nicht zutraut dieses Land vernünftig zu regieren. Man kann noch so oft darauf hinweisen, dass die Wähler keinen Kanzler wählen, die sehen das aber in der Regel anders und das ist auch seit der Gründung der Bundesrepublik durch die Parteien befeuert worden. Kohl, Merkel, aber auch Schmidt und Willi Brandt wurden in den Vordergrund gestellt. Selbst bei Ludwig Erhard, der sich später kaum als kanzlertauglich herausstellte, wurde das ob seiner fraglosen Verdienste so gemacht.Sören74 hat geschrieben:(11 Sep 2021, 09:30)
Es zeigt eben auch, dass viele Menschen glauben, dass eine Söder-Regierung eine völlig andere Politik als eine Laschet-Regierung machen würde. Aber im Gegensatz zu Brandt-Schmidt oder Schröder-Lafontaine gibt es zwischen Söder und Laschet nur wenige inhaltliche Unterschiede.
Ich habe nirgendwo was von blöd geschrieben. Das was ich sage ist letztlich, es gibt viele Menschen, die halten Personen in der Politik für wichtiger als Parteien.
Wenn man sich die Entwicklung der Wahlkämpfe und Wahlplakate der letzten Jahrzehnte anschaut, dann muss man schon sagen, dass die "Personenwahl" immer mehr vorangetrieben wurde. Es war in Kohls-Zeiten noch unvorstellbar, dass es ein Wahlplakat ohne Parteiangabe von ihm geben würde. Heutzutage werben OB-Kandidaten bis hin zu MP ohne Angabe ihrer Partei gemacht. Die Partei wird fast schon als hinderlich angesehen. Man glaubt eben, die Wähler vertrauen mehr Einzelpersonen als Institutionen, was schon ein nachdenkliche Entwicklung ist.yogi61 hat geschrieben:Es zeigt aber vor allen Dingen, dass man der Person Laschet nicht zutraut dieses Land vernünftig zu regieren. Man kann noch so oft darauf hinweisen, dass die Wähler keinen Kanzler wählen, die sehen das aber in der Regel anders und das ist auch seit der Gründung der Bundesrepublik durch die Parteien befeuert worden. Kohl, Merkel, aber auch Schmidt und Willi Brandt wurden in den Vordergrund gestellt. Selbst bei Ludwig Erhard, der sich später kaum als kanzlertauglich herausstellte, wurde das ob seiner fraglosen Verdienste so gemacht.
Die Parteien und ihre Analysten müssen alles abfragen. Sonst müsste man auch keine Wählerabwanderungen analysieren. Die analysieren sogar, wie der jeweilige Kandidat auf Fragen antworten muss. Wer sich das antun will, wird es am Sonntag bei diesem seltsamen Dreiergipfel wieder sehr gut beobachten können.JJazzGold hat geschrieben:(11 Sep 2021, 09:42)
Der Griff auf Laschet ist nun einmal erfolgt.
Insofern ist es realitätsfern "Was wäre wenn" abzufragen und unlogisch darauf zu antworten.
Wie falsch die Analysten liegen, das konnte ich gestern wieder gut beobachten.yogi61 hat geschrieben:(11 Sep 2021, 09:50)
Die Parteien und ihre Analysten müssen alles abfragen. Sonst müsste man auch keine Wählerabwanderungen analysieren. Die analysieren sogar, wie der jeweilige Kandidat auf Fragen antworten muss. Wer sich das antun will, wird es am Sonntag bei diesem seltsamen Dreiergipfel wieder sehr gut beobachten können.
Analysten sind auch keine Demoskopen und vor Parteitagen gibt es keine Umfragen, unter den Teilnehmern, auf die man sich beziehen könnte.JJazzGold hat geschrieben:(11 Sep 2021, 10:09)
Wie falsch die Analysten liegen, das konnte ich gestern wieder gut beobachten.
Als ich früh los fuhr wurde in BR24 durch diese Analysten vermutet, Söder würde besseres Ergebnis als bei seiner letzten Wahl zum Parteichef einfahren, deutlich über 91,x%. Als ich abends zurück fuhr meldete BR24 das Ergebnis, 87,x%, deutlich weniger.
Die ach so tolle Wahlkampfrede von Laschet wird die Briefwahl-Wähler kaum noch erreichenMichael_B hat geschrieben:(11 Sep 2021, 19:55)
Gewählt werden ja Parteien, und ich bin sicher, dass die Union jetzt in den letzten zwei Wochen, angefangen mit der sehr guten Wahlkampfrede von Laschet auf dem CSU-Parteitag, die Stammwähler der Union wieder aufweckt. Und dann sind schnell 3-6 Punkte aufgeholt. Wenn dann die SPD zeitgleich ein paar Prozente verliert ... Aus die Maus mit dem Scholz-Zug.
Woher willst Du wissen, wieviel Unentschlossene oder mögliche Nichtwähler die CDU noch zu sich hinüberziehen, oder reaktivieren kann?Michael_B hat geschrieben:(11 Sep 2021, 19:55)
Man darf sich nicht von den persönlichen Beliebtheitswerden der Kandidaten täuschen lassen, wo Laschet nicht gut aussieht.
Gewählt werden ja Parteien, und ich bin sicher, dass die Union jetzt in den letzten zwei Wochen, angefangen mit der sehr guten Wahlkampfrede von Laschet auf dem CSU-Parteitag, die Stammwähler der Union wieder aufweckt. Und dann sind schnell 3-6 Punkte aufgeholt.
Ja das kann ich mir vorstellen. So nach dem Motto: Einige wollen die SPD um die CDU zu verhindern und bei einigen anderen ist wiederum andersherum.aleph hat geschrieben:(12 Sep 2021, 08:17)
Ich denke, das liegt daran, dass der Wahlkampf zwischen den verbliebenen realistischen Kanzlerkandidaten Fahrt aufnimmt, es polarisiert und die eng beieinander liegenden Umfragezahlen führen dazu, dass sich viele Wähler einer der beiden großen Parteien zuwenden und nicht mehr strategisch entscheiden. Möglicherweise wird der Wechselwille ausgeprägter.
Entweder alle oder keiner. Das Triell/Duell war immer schon Unsinn.aleph hat geschrieben:(12 Sep 2021, 08:25)
Wenn es nach Insa geht, könnten die heute Abend beim Triell im ZDF auch Lindner einladen.
Hmm,aleph hat geschrieben:(12 Sep 2021, 08:25)
Wenn es nach Insa geht, könnten die heute Abend beim Triell im ZDF auch Lindner einladen.
Das war der Versuch Anfang der 2000er Jahre, den deutschen Wahlkampf zu amerikanisieren. Man hoffte auf spektakuläre, die Wahl entscheidende Fehler eines Kandidaten, die sofort und in Echtzeit in den parallel laufenden Umfragen ihren Niederschlag finden.Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(12 Sep 2021, 09:46)
Entweder alle oder keiner. Das Triell/Duell war immer schon Unsinn.
In Anlehnung an Sokrates ( ):Wähler hat geschrieben:(12 Sep 2021, 07:22)
Woher willst Du wissen, wieviel Unentschlossene oder mögliche Nichtwähler die CDU noch zu sich hinüberziehen, oder reaktivieren kann?
Naja, bei Insa sieht die Union immer sehr schlecht aus, warum eigentlich? Fragen die immer in SPD-Hochburgen? Hehe.lili hat geschrieben:(12 Sep 2021, 07:44)
Insa-Umfrage: SPD baut Vorsprung aus, Grüne und Linke verlieren
https://www.welt.de/politik/bundestagsw ... ieren.html
SPD: 26% (+1)
CDU: 20% (=)
Grüne: 15% (-1%)
FDP: 13% (=)
AFD: 11% (-1%)
Linke: 6% (-1%)
Das wird ja richtig spannend.
Ich habe mir jetzt nicht eine beliebige Umfrage ausgesucht. Das war einfach in meinem Newsletter. Bei einem anderen Umfrageinstitut sieht es evtl. anders aus.Michael_B hat geschrieben:(12 Sep 2021, 13:48)
Naja, bei Insa sieht die Union immer sehr schlecht aus, warum eigentlich? Fragen die immer in SPD-Hochburgen? Hehe.
Bei Allensbach liegt die Union immer viel besser, zuletzt bei 25 %. Ist doch alles Verarsche. Und das sage ich als einer, der mal als studentische Hilfskraft in einem Statistik-Seminar gearbeitet hat, also nicht komplett statistik-fern ist.
https://www.wahlrecht.de/umfragen/