Wähler hat geschrieben:(05 Aug 2017, 18:20)
Je früher sich die SPD inhaltlich der Herausforderung durch die AfD stellt, um so besser.
Die SPD hat die ganze Sache noch gar nicht zur Kenntnis genommen, geschweige es begriffen. Es ist auch kaum zu begreifen. Warum sollten sich Wähler einer Partei nähern und sie wählen, von der sie überhaup nichts mehr zu erwarten haben? Die Wähler erleben es jetzt seit 20 Jahren, das die SPD, insbesondere in Sonntagsreden, das Paradies verspricht und die Hölle vorbereitet. Der Wähler sieht nun immer deutlicher, das ihn nichts anderes in der Zukunft erwartet, als das Minimum (wenn er es denn bekommt) das jeder Heckenpenner, der sein Leben lang, nichts Vernünftiges geleistet hat, auch bekommt.
Ihm wird vorgerechnet, das ein Arbeiter, selbst wenn er 2.000 Euro Brutto monatlich verdient hat, nichts anderes als das Minimum zu erwarten hat. Das erzeugt Wut. Das erzeugt den Wunsch, "denen werde ich es heimzahlen". Er sucht nach einer Partei, die verspricht ihm helfen zu wollen. Er kann sie auf dem Wahlzettel, nicht finden. Er verliert die Lust an der Demokratie, und wählt gar nicht mehr. Das gefällt ihm nach ein paar Wahlen auch nicht mehr. Er fällt ins Grübeln, und schmiedet Rachepläne. Er sieht, wie die Parteien, bei steigenden Prozenten für die AFD, immer längere Gesichter am Wahlabend machen. Also greift er zum letzten Mittel was er hat, und wählt aus Protest, AFD. Ich stelle mir das für die SPD schwer vor, die Herausforderung zu erkennen, anzunehmen und gegenzusteuern. Wahrscheinlicher dürfte es sein, das die SPD weiter wurstelt wie bisher, sich unverstanden fühlt, und erst wach wird, wenn sie bei einer Wahl, unter die 5% Hürde rutscht.