Alte Computer und Software

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Sören74

Alte Computer und Software

Beitrag von Sören74 »

Ich wollte mal in die Runde fragen, wer von euch privat noch alte Hardware und Software nutzt. Historisch bedingt habe ich ungewollt eine gewisse Sammlung an Computern und Programmen, die mir aber immer noch Spaß bereiten. Das erste Exemplar ist schon fast 32 Jahre alt (Atari 800 XL) und funktioniert noch. Wesentlich jüngere Sachen (insbesondere Laptops) sind schon nach weniger als 10 Jahren "verreckt". Durch die ganze Microsoft-Historie habe ich mir eine ganze Palette erhalten (und dazu gekauft), um geliebte Programme noch im ursprünglichen Betriebssystem betreiben zu können. Sowohl Spiele, wie auch "nützliches". Es gibt mittlerweile viele Emulatoren, DosBox und virtuelle Maschinen, die fast alles ermöglichen, aber es ist nicht so ganz wie auf dem Original.

Man kann es als eine gewisse Zeitverschwendung ansehen, sich mit diesen "alten" Sachen zu beschäftigen. Aber ich sehe es auch als eine gewisse Wertschätzung gegenüber den Erschaffern solcher Programme, wenn diese nach Jahrzehnten noch in Anwendung sind. Zudem hat sich das Programmieren als solches in den letzten Jahrzehnten als neue Kulturtechnik entwickelt und sind schon wieder dabei, diese teilweise zu vergessen, weil schon gar nicht mehr die Computer vorhanden sind, um sie zu betreiben, oder schon fast in Vergessenheit geraten ist. (Und auch weil der Eindruck entsteht, man müsse selbst nicht mehr programmieren können, um tolle Dinge mit dem Computer machen zu können.) In 50 Jahren wird man sich fragen (und nur noch wenige Zeitzeugen finden), wie das alles mal war, als man sich die ersten Computer für zu Hause anschaffte (für noch richtig viel D-Mark, Schilling, Franken oder Ost-Mark).
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Misterfritz
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Re: Alte Computer und Software

Beitrag von Misterfritz »

Sören74 hat geschrieben:(04 Feb 2021, 16:03)

Ich wollte mal in die Runde fragen, wer von euch privat noch alte Hardware und Software nutzt. Historisch bedingt habe ich ungewollt eine gewisse Sammlung an Computern und Programmen, die mir aber immer noch Spaß bereiten. Das erste Exemplar ist schon fast 32 Jahre alt (Atari 800 XL) und funktioniert noch. Wesentlich jüngere Sachen (insbesondere Laptops) sind schon nach weniger als 10 Jahren "verreckt". Durch die ganze Microsoft-Historie habe ich mir eine ganze Palette erhalten (und dazu gekauft), um geliebte Programme noch im ursprünglichen Betriebssystem betreiben zu können. Sowohl Spiele, wie auch "nützliches". Es gibt mittlerweile viele Emulatoren, DosBox und virtuelle Maschinen, die fast alles ermöglichen, aber es ist nicht so ganz wie auf dem Original.

Man kann es als eine gewisse Zeitverschwendung ansehen, sich mit diesen "alten" Sachen zu beschäftigen. Aber ich sehe es auch als eine gewisse Wertschätzung gegenüber den Erschaffern solcher Programme, wenn diese nach Jahrzehnten noch in Anwendung sind. Zudem hat sich das Programmieren als solches in den letzten Jahrzehnten als neue Kulturtechnik entwickelt und sind schon wieder dabei, diese teilweise zu vergessen, weil schon gar nicht mehr die Computer vorhanden sind, um sie zu betreiben, oder schon fast in Vergessenheit geraten ist. (Und auch weil der Eindruck entsteht, man müsse selbst nicht mehr programmieren können, um tolle Dinge mit dem Computer machen zu können.) In 50 Jahren wird man sich fragen (und nur noch wenige Zeitzeugen finden), wie das alles mal war, als man sich die ersten Computer für zu Hause anschaffte (für noch richtig viel D-Mark, Schilling, Franken oder Ost-Mark).
Das ist Zeit-, Platz- und Energieverschwendung - ich führe kein Museum.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Alte Computer und Software

Beitrag von Sören74 »

Misterfritz hat geschrieben:(04 Feb 2021, 17:21)

Das ist Zeit-, Platz- und Energieverschwendung - ich führe kein Museum.
Richtig, die Frage, ob es eine Zeitverschwendung ist, kann man nur individuell beantworten. :) Ich hab mich schon immer mit der Frage auseinandergesetzt, was sind eigentlich sinnvolle Tätigkeiten und was ist Zeit- und Lebensverschwendung. Ich habe darauf keine andere Antwort gefunden, als das man selbst wissen muss, was es einen persönlich bringt. So kann für den einen mehrere Stunden in der Woche in einem Internetforum zu verbringen die reinste Verschwendung sein, für den anderen ist es Teil des eigenen Leben, bringt einen Sinn, macht Spaß und man lernt eine Menge draus.
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Re: Alte Computer und Software

Beitrag von Umetarek »

Im Moment arbeite ich noch auf einem XP, aber ich werde jetzt aufrüsten auf Windows 7 :p , nur krieg ich mein Arbeitsprogramm nicht zum Laufen, bzw die dazu benötigte Datenbank Firebird, zumindest behauptet mein Programm beim Abbrechen es wäre ein Datenbankfehler...

Aber ich werde meinen Computerdoc fragen, ob er das kann!
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Umetarek
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Re: Alte Computer und Software

Beitrag von Umetarek »

Misterfritz hat geschrieben:(04 Feb 2021, 17:21)

Das ist Zeit-, Platz- und Energieverschwendung - ich führe kein Museum.
Er soll froh sein, dass er nicht wie mein Vater wirklich früh dabei war, sonst bräuchte er ein ganzes Zimmer für einen Computer und Lochkarten ;)
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Re: Alte Computer und Software

Beitrag von Bolero »

Umetarek hat geschrieben:(04 Feb 2021, 20:23)

Im Moment arbeite ich noch auf einem XP, aber ich werde jetzt aufrüsten auf Windows 7 :p
Ist das dein ernst? :s
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Re: Alte Computer und Software

Beitrag von jack000 »

Misterfritz hat geschrieben:(04 Feb 2021, 17:21)

Das ist Zeit-, Platz- und Energieverschwendung - ich führe kein Museum.
Nun, je nach Hobby. Ich habe auch schon C64-/Amiga-Emulatoren installiert und alte Spiele gespielt aus meiner Kindheit :)
=> Joystick von damals habe ich nicht, aber mit Tastatur ging es auch einigermaßen ....
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Ammianus
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Re: Alte Computer und Software

Beitrag von Ammianus »

Umetarek hat geschrieben:(04 Feb 2021, 20:23)

Im Moment arbeite ich noch auf einem XP, aber ich werde jetzt aufrüsten auf Windows 7 :p , nur krieg ich mein Arbeitsprogramm nicht zum Laufen, bzw die dazu benötigte Datenbank Firebird, zumindest behauptet mein Programm beim Abbrechen es wäre ein Datenbankfehler...

Aber ich werde meinen Computerdoc fragen, ob er das kann!
Bei allen Göttern, aber niemals Windows 7 oder 8. Ich bin seit 1995 dabei und hatte noch dieses Windows 3.1 oder wie das hieß. Jede Menge mit DOS und so. Da war Windows 95 genau das Richtige für mich, da ich woanders mal mit McIntosh zu tun hatte und diese Desktop-Arbeitsfläche so toll fand. Und dann gab es die auch endlich bei Windows.
Schließlich landete ich bei XP. Bis dahin das Beste was ich hatte. Denn Windows 95 und die Nachfolger hatten so einige lästige Macken. Dann wurde XP nicht mehr unterstütz und mein nächster Rechner hatte Windows 7. Das war die blanke Folter. Mit der Zeit brauchte der fast 5 Minuten zum Hochfahren. Das eMail-Programm noch mal so 3 Minuten. Und noch viele andere Gräul.
Dann holte ich mir einen neuen Rechner mit SSD-Festplatte als Hauptplatine und Windows 10 vorinstalliert. Da werd ich wohl eine gewisse Zeit brauchen, um mich einzuarbeiten - dachte ich. Aber nein, von der ersten Minute an erklärte sich einfach alles so gut wie von selbst. Auch die grafische Gestaltung sagte mir zu. Das Arbeiten mit Windows 10 ist, jedenfalls nach meiner Erfahrung, wenigstens so problemlos wie mit XP. Obwohl nun auch schon einige Jahre vergangen sind, ist ohne mein Zutun Windows 10 flink im Hoch- und Runterfahren und auch bei allen anderen Sachen (ich habe viel mit digitaler Fotografie und Grafik zu tun). Natürlich spielt da auch die SSD eine Rolle.
Noch mal mein Rat: Finger weg von Windows 7.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
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H2O
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Re: Alte Computer und Software

Beitrag von H2O »

Umetarek hat geschrieben:(04 Feb 2021, 20:24)

Er soll froh sein, dass er nicht wie mein Vater wirklich früh dabei war, sonst bräuchte er ein ganzes Zimmer für einen Computer und Lochkarten ;)
Na ja, Moment 'mal, das sind ja richtige Monstren mit ganzen Schränken für Plattenspeicher, Kernspeicher, Fernschreiber als Bediengerät und womöglich auch Lochstreifen zur Programmeingabe. Lochkarten waren dann schon ein echter Fortschritt mit immerhin der Möglichkeit, Programmzeilen durch Kartentausch zu korrigieren. Programme in Algol... immerhin in den späten 60er Jahren; diese Fähigkeit in die beginnenden 70er Jahre gerettet, wiederbelebt in den 80ern mit Pascal nach einer Zwangsunterbrechung mit Fortran und dem Abstieg zu Basic und DOS mit PCs. Zwischendurch Rechenschieber und Tabellen mathematischer Funktionen entsorgt, weil wissenschaftliche Taschenrechner das alles viel besser konnten

Plötzlich war die mühevoll erworbene Fertigkeit, eigene Programme zu schreiben, ganz und gar sinnlos, weil berufsmäßige Programmierer und Softwarehäuser für fast alle Anwendungen im Ingenieurbereich CAD-Lösungen anboten. Demütig erkannt, daß mit viel Mühe und Schweiß erworbenes Wissen und Fähigkeiten so nicht mehr gebraucht wurden. Ok, neues Wissen, neue Fähigkeiten in Tag- und Nachtarbeit erworben.

Dann der zunächst zaghafte Aufstieg der PCs vom Bürorechner mit "Office"-Programmen, erweitert zu vielseitigen Werkzeugen im alltäglichen Leben fast aller Menschen und mit Internet zu weltweitem Austausch von Nachrichten und Daten ausgebaut... und in vielen Bereichen inzwischen von Tablets und Smartphones bedroht.

In Augenblicken wie diesen kommt unsereiner ins Grübeln; vermutlich habe ich inzwischen viel mehr vergessen, als ich heute noch weiß! Würde es mir helfen, diese Welt zu verstehen, wenn ich verlorenes Wissen und Können wieder belebte? Oder würde die dazu notwendige Anstrengung mich davon abhalten, Wissen und Können zu erwerben, das mir hier und heute erlaubt, mit komplexen Neuerungen Schritt zu halten?

Diese Frage habe ich mir selbst dadurch beantwortet, daß ich von Zeit zu Zeit veraltete Maschinen ausgemustert und letztlich verschrottet habe.
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jack000
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Re: Alte Computer und Software

Beitrag von jack000 »

Umetarek hat geschrieben:(04 Feb 2021, 20:23)

Im Moment arbeite ich noch auf einem XP, aber ich werde jetzt aufrüsten auf Windows 7 :p ,
Na du traust dich ja was :eek:
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BlueMonday
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Re: Alte Computer und Software

Beitrag von BlueMonday »

Ich bin zumindest Bewunderer von Liebhabern alter Systeme:

Schönes Hobby. Vielleicht komme ich noch mal irgendwann zu so einer Bastelei.
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H2O
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Re: Alte Computer und Software

Beitrag von H2O »

Na ja, vielleicht hat Umetarek gut verständliche Beweggründe, sich auf Windows 7 ein zu lassen. Die Beschaffungskosten können das ja nicht sein.
Sören74

Re: Alte Computer und Software

Beitrag von Sören74 »

H2O hat geschrieben:(04 Feb 2021, 22:42)

In Augenblicken wie diesen kommt unsereiner ins Grübeln; vermutlich habe ich inzwischen viel mehr vergessen, als ich heute noch weiß! Würde es mir helfen, diese Welt zu verstehen, wenn ich verlorenes Wissen und Können wieder belebte? Oder würde die dazu notwendige Anstrengung mich davon abhalten, Wissen und Können zu erwerben, das mir hier und heute erlaubt, mit komplexen Neuerungen Schritt zu halten?

Diese Frage habe ich mir selbst dadurch beantwortet, daß ich von Zeit zu Zeit veraltete Maschinen ausgemustert und letztlich verschrottet habe.
Ja, das ist auch der normale Lauf der Dinge. Übrigens, mein Vater hat die Computer-Entwicklung ähnlich in der DDR erlebt, nur ein paar Jahre verzögert, aber ebenso mit der Aufgabe, vieles selbst zu programmieren, weil es kein anderer machen konnte und anfangs mit anderen Betrieben Zeiten an Großrechnern teilen musste. So war das eben. Und an die vielen Lochstreifen und -karten konnte ich mich als kleines Kind noch gut erinnern, als er das von der Arbeit mitbrachte.

Es ist ja quasi in der Natur nicht viel anders, es muss erst altes vergehen, damit neues entstehen kann und man kann seine Kräfte nicht überall verteilen. Bezogen auf die Arbeitswelt ist das Programmieren wesentlich anders geworden, auch wenn es damals schon Ansi-C und erste C++ Versuche gab gab. Damals hat man sprichwörtlich aus kleinen Lego-Steinchen ein kleines Spielzeug-Häusle zusammengebaut. Heute sind SW-Projekte so groß und komplex geworden, dass sie Wolkenkratzern gleichen. Eigentlich logisch, dass man die nicht mehr Steinchen für Steinchen zusammenbauen kann, auch wenn man als Programmierer manchmal noch so denkt. Nein, es macht mehr Sinn, ganze Wände und komplette Treppen vorzufertigen (und wiederzuverwenden), damit das große Gebäude auch wirklich in endlicher Zeit fertig wird. :)

Und ja, da kann man sich nicht weiter damit aufhalten, was früher mal an Hard- und Software war. Man hat vieles weggeschmissen, aber im privaten Bereich gibt es eine wachsende Nachfrage. Alte Homecomputer aus den 80er Jahren haben auf freien Markt eine Wertsteigerung um das 2 bis 3-fache durchgemacht. Sinkendes Angebot und steigende Nachfrage. Übrigens auch bei anderen Elektronik-Artikeln. Man kann ja mal bei eBay schauen, für wie viel ein Sony-Walkman der ersten Generation(en) weggehen. Das kann man jetzt Nostalgie oder Geschichtsbewusstsein nennen oder das die armen Kinder von gestern die Gutverdiener von heute sind, und sich alte Träume erfüllen. Und wenn es originäre Hardware nicht mehr gut, haben sich kleine Firmen darauf spezialisiert, aus ausgedienten Thin Client-Rechnern Windows-98-Spiele-PCs zu machen. :cool:

Es ist bei mir viel Spaßfaktor dabei, will aber auch nicht verhehlen, dass dahinter auch ein kulturhistorischer Bezug steckt. Es scheint mir auch, dass die Schwelle zum selber programmieren als Kind viel niedriger als heute war. Es gab kein Internet und nur einen begrenzten Tauschmarkt. Man lernte selbst zu programmieren, die Sprache war ja kostenlos auf dem Homecomputer vorhanden. Ich frage mich, was bewegt heute Kinder sich selbst das programmieren beizubringen? Sind die Versuchungen, einfach mal schnell im Netz zu schauen, die passende App zu finden, nicht zu groß? Der Anreiz selbst was zu machen, ist nicht mehr hoch. Und ich tue mich schwer, Powerpoint-Seiten zu gestalten, von programmieren zu sprechen, obwohl es eigentlich viel effektiver ist, als wenn man selbst Animationsprogramme schreiben würde. Deshalb finde ich so offene low-budget Projekte wie den Raspberry Pi oder Arduino so spannend und gut. Ideen, wie das Tool Scratch3, sind ganz interessant, weil es dieses prozedurale Denken bei den Kindern wieder fördert.
Sören74

Re: Alte Computer und Software

Beitrag von Sören74 »

Übrigens lag der Marktanteil von Windows XP vor 4 Jahren noch um die 5% und ist auf mittlerweile 0,87% gesunken. Aber immer noch mehr als Windows 8 (0,42%) und Ubuntu (0,4%). :p

https://de.statista.com/statistik/daten ... -weltweit/
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Misterfritz
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Re: Alte Computer und Software

Beitrag von Misterfritz »

Umetarek hat geschrieben:(04 Feb 2021, 20:23)

Im Moment arbeite ich noch auf einem XP, aber ich werde jetzt aufrüsten auf Windows 7 :p , nur krieg ich mein Arbeitsprogramm nicht zum Laufen, bzw die dazu benötigte Datenbank Firebird, zumindest behauptet mein Programm beim Abbrechen es wäre ein Datenbankfehler...

Aber ich werde meinen Computerdoc fragen, ob er das kann!
Also, wenn Du schon umsteigst und Deinen PC-Doc konsultierst, dann gehe gleich auf Win10 - warum jetzt auf halber Strecke einen Stopp machten? Auch Win7 wird nicht mehr supportet, also kein Gewinn zu XP.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Teeernte
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Re: Alte Computer und Software

Beitrag von Teeernte »

Sören74 hat geschrieben:(04 Feb 2021, 16:03)

Ich wollte mal in die Runde fragen, wer von euch privat noch alte Hardware und Software nutzt. In 50 Jahren wird man sich fragen (und nur noch wenige Zeitzeugen finden), wie das alles mal war, als man sich die ersten Computer für zu Hause anschaffte (für noch richtig viel D-Mark, Schilling, Franken oder Ost-Mark).
Im Osten ist das U880.
Der U880 ist ein 8-Bit-Mikroprozessor, der vom VEB Mikroelektronik „Karl Marx“ Erfurt in der DDR hergestellt wurde. Die Fertigung begann 1980 im VEB Funkwerk Erfurt, welches dann 1983 in VEB Mikroelektronik „Karl Marx“ umbenannt wurde. Der U880 ist ein nicht lizenzierter Nachbau des Prozessors Zilog Z80.
Ich bau//reparier grad an einem U880 gesteuertem Empfänger. (30.000 DDR Mark) :D :D :D ...und an nem Morsegeber mit U880.

Die noch funktionierenden DDR Homecomputer/Spielcomputer kosten fast wieder den VK Preis DDR in Euro. (Für mich zu teuer - dass ich mir noch einen zuleg.)

Eine IBM X3800 hab ich noch (XEON) 12 SAS Laufwerke...Streamer.. .... Wechselbare Speicher (während Betrieb) https://images.app.goo.gl/CRjJwnustZdVMqgi8


(Vom Siemens H90 ist nur noch die Prozessorkarte übriggeblieben - .....das ist die Schrankwand...)

Laptops - von XP Dell Inspiron 1545 ....win 7 , 8 10... Apple OS X...Big Sur. ...OS2 WARP...im Keller. Ein DSLAM zum probieren - https://de.aliexpress.com/item/32725292577.html
XPS 1730 ...https://www.ebay.com/itm/DELL-XPS-M1730 ... 4262207718
(Nachfolger von "Password Swordfish" Laptop)
Wer kennt noch die blau leuchtenden COBALT RAQ 4 ?... da hätt ich noch. - frisch ausgegraben.

....MUXer für STM1... Glasfaseradapter.. Ich könnt das Häuschen mit Geräten heizen lassen....wenn Alles dran ist - fliegt die Sicherung.

Alles mal für Gutachten, Tests..., Aufbau - gekauft. - Das Häuschen drumrum von bezahlt... und die Steuer. Vom Mobilfunk liegt nur noch ne Antenne zum reinschauen.

(Noch jemand da fürn Schwatz zu SEG100/EKD300 ....oder gar Receiver 2170 ? Schaltpläne...?? )

Leider ist der ganze Rest im Schrott. (PC1730...EC1834)

Wenn jemand noch einen LC 80 über//zum tauschen hat ?

:p
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Alte Computer und Software

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(04 Feb 2021, 22:42)

Na ja, Moment 'mal, das sind ja richtige Monstren mit ganzen Schränken für Plattenspeicher, Kernspeicher, Fernschreiber als Bediengerät und womöglich auch Lochstreifen zur Programmeingabe.
Diese Frage habe ich mir selbst dadurch beantwortet, daß ich von Zeit zu Zeit veraltete Maschinen ausgemustert und letztlich verschrottet habe.
He - genauuuu.. Einen Fernschreiner hab ich auch noch. Mit Stanzer und Streifenleser. BW TeKaDe FS200 in edelgrün...

Sichere IT ? https://images.app.goo.gl/XcPp37PoUxGvf2mZA
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Re: Alte Computer und Software

Beitrag von Umetarek »

Misterfritz hat geschrieben:(04 Feb 2021, 23:40)

Also, wenn Du schon umsteigst und Deinen PC-Doc konsultierst, dann gehe gleich auf Win10 - warum jetzt auf halber Strecke einen Stopp machten? Auch Win7 wird nicht mehr supportet, also kein Gewinn zu XP.
Ist mir schon klar, den Rechner habe ich aber schon eine ganze Weile, mein Mann hatte ihn nur okkupiert, dann hat er ihn noch kaputt gemacht, jetzt läuft er wieder und das Hauptproblem, meines Wissens läuft mein CAD - Programm nicht auf Windows 10 und das ist teuer.
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Re: Alte Computer und Software

Beitrag von Papaloooo »

1988 wurde in meiner Fabrik ein Computer entsorgt.
Das waren dutzende Platinen voll bestückt mit TTL-ICs.
Ich hab mir einige Platten mitgenommen.
In der TTL-Technik hab ich begonnen.
Meinen C-64 hab ich aufgemacht und mit E-Proms etwas umgerüstet.
Wenn's nicht geklappt hat, dann konnte ich die mit UV-Licht löschen und neu "bespielen".
Anders konnte man damals nichts am Betriebssystem ändern.
Damals war das noch Hardware.
Eine Nerds damals haben mir dann gezeigt,
wie man die Floppy-Disk von Seriell auf Parallel umrüstet.
Das hatte ich dann auch gemacht.

Später hatte ich dann meinen ersten Tower-PC.
Da konnte man dann schon direkt was ins Betriebssystem "reinpatchen".
Damals fing ich an zunächst mit Basic dann mit der modularen Technik Turbo-Pascal zu programmieren.

Bin dann über gestiegen auf Visual-Basic und hab solche Dinge programmiert,
wie ein 4-Gewinnt-3D.
Das war dann schlauer als ich, denn ich konnte gegen mein eigenes Spiel nicht mehr gewinnen.

Dann fing ich an (2006) einen FileSaver zu programmieren.
Der Scannt vorgegebene Laufwerke oder Verzeichnisse nach aktuellen Dateien durch,
und speichert diese Versionsweise und katalogisiert auf einem externen Datenträger ab.

Mit kleinen Tricksereien kann ich den auch noch ins heutige Betriebssystem integrieren.
Er hat mir auf jeden Fall schon viel Arbeit erspart.
Mal versehentlich was gelöscht, oder die Festplatte gecrasht,
oder auch nur eine Datei überschrieben und die vorige Version benötigt,
dann gehe ich in meine FileSaver-Historie und hab meine Dateien zurück.

Heute schreibe ich vor allem Makros unter LibeOffice-Calc VisualBasic-Application.
Ist ne sehr praktische Sache, denn man kann sich Funktionen Generieren wie:

Ist_ein_Feiertag_in_Bayern(Datum) = Boolean

Zeitverschwendung?
Keineswegs, jede Zeit die man ins Programmieren steckt,
bekommt man durch die Automatisierungsprozesse vielfach wieder raus.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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Re: Alte Computer und Software

Beitrag von H2O »

Ja doch, vor soviel unverdrossener Beschäftigung mit HW und SW ziehe ich den Hut. Aber ich sehe das wirklich als Hobby. Ja, ich bestätige auch, daß man Zeit spart, wenn man Zeit in nützliche Programme investiert.

Auf meine alten Tage muß ich mich immer darum kümmern, daß mein Medikamentenvorrat bis zum übernächsten Arzttermin hinreicht. Dazu habe ich ein Calc-Programm geschrieben, das für 7 Positionen den Verbrauch nach ärztlicher Verordnung ermittelt. Eine feine Sache. Wenn 'mal wieder der Quartalstermin beim Hausarzt ansteht kurz zur Sicherheit nachgezählt, Ist-Stand eingetippt und schon weiß ich, was mit Rezept nachgekauft werden muß, damit ich mit dem Vorrat den übernächsten Quartalstermin erreiche.

Ich hätte ja anbieten können, die Vergabe von Impfterminen unserer Impfstelle zu programmieren. Aber ich möchte hier nicht in die Rolle eines absonderlichen alten Kauzes geraten... also lasse ich das lieber. :D

Die Rechner-HW beschaffe ich auf Anraten meines Sohnes immer so: Bei einem Generationswechsel des Betriebssystems prüfe ich, ob die verfügbare HW im Rahmen der zum Betriebssystem zugehörigen Spezifikation liegt. Wenn alle Grenzwerte in sicherem Abstand liegen, dann halte ich an meiner HW fest. Wenn das knapp werden könnte, dann ist Schluß mit Lustig. Dann beschaffe ich neue HW, und zwar solche, die bis eben noch zur Spitzenklasse im professionellen Einsatz zählte. Meist wird diese HW recht günstig angeboten, weil das Bestreben, die bestmögliche Ausstattung zu beschaffen in sehr vielen Fällen die professionellen Nutzer antreibt. Diese soeben zu Schrott erklärte HW hat in meiner Hand beste Aussichten, die kommenden 8 Jahre völlig aus zu reichen. Man kann sich aussuchen, ob man 10 Jahre mit 3.000 € Investition abdeckt, oder 8 Jahre mit 300 €... na ja, so ungefähr wenigstens. ;)

Derzeit habe ich das Gefühl, daß die Nutzungsdauer sich noch erhöht, weil die HW von Laptops in einen Sättigungsbereich hinein läuft... also richtige große Schritte vorwärts zu noch mehr Leistung nicht zu erkennen sind... oder sie für den allgemeinen Gebrauch sinnlos geworden sind. Wirklich dramatische Steigerungen sind den Smartphones und Tablets vorbehalten.

Vielleicht schlage ich noch einmal zu für einen großen Flachbildschirm mit sehr hoher Auflösung für CAD-Anwendungen. Dazu muß natürlich die Graphik des Laptops passen, der mir weiterhin nahezu beliebige Mobilität erlaubt.
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Re: Alte Computer und Software

Beitrag von Tom Bombadil »

Ammianus hat geschrieben:(04 Feb 2021, 22:33)

Noch mal mein Rat: Finger weg von Windows 7.
Dem schließe ich mich an. Win7 ist schon EOL, es gibt keine Updates mehr.

Mein ältester Computer ist der hier: https://de.wikipedia.org/wiki/CBM_8032 komplett mit Diskettenlaufwerken und Drucker. Sinn macht so ein alter Kasten nicht mehr, ich muss die alten Geräte mal entstauben und verkaufen.
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Re: Alte Computer und Software

Beitrag von aleph »

Umetarek hat geschrieben:(05 Feb 2021, 06:30)

Ist mir schon klar, den Rechner habe ich aber schon eine ganze Weile, mein Mann hatte ihn nur okkupiert, dann hat er ihn noch kaputt gemacht, jetzt läuft er wieder und das Hauptproblem, meines Wissens läuft mein CAD - Programm nicht auf Windows 10 und das ist teuer.
Da kannst du win xp emulieren
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Re: Alte Computer und Software

Beitrag von JJazzGold »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Feb 2021, 09:05)

Dem schließe ich mich an. Win7 ist schon EOL, es gibt keine Updates mehr.

Mein ältester Computer ist der hier: https://de.wikipedia.org/wiki/CBM_8032 komplett mit Diskettenlaufwerken und Drucker. Sinn macht so ein alter Kasten nicht mehr, ich muss die alten Geräte mal entstauben und verkaufen.
Dazu hätte ich eine Frage. Meine Mutter hat sich, völlig fehlgeleitet von ihrem PC Experten, vor drei bis vier Jahren einen Laptop gekauft und der Depp hat ihr Windows 7 aufgespielt, weil das angeblich das beste Büro System ist. Meine Mutter hat kein Büro. Die liest alle paar Wochen mal ihre e-mails, hat eine knappe Handvoll Photos auf dem Gerät gespeichert und vor allem Karten gespielt.
Ich habe ihr ein Tablet gekauft. Damit ist sie glücklich. Nachdem mein Asus Laptop gut in die Jahre gekommen ist, der muss jetzt an die zehn Jahre alt sein, dachte ich, ich könnte ihren Laptop nutzen. Jetzt sagt mir ihr PC Experte, dass ich Windows 7 nicht deinstallieren und dafür Windows 10 installieren kann. Meines Erachtens hätte das bei dem Gerät möglich sein müssen. Zumindest bin ich gewöhnt, das Windows Programm entweder mit einem Code zu laden, oder eine mitgelieferte CD einzulegen und das Programm zu laden.

Kann ich den Laptop jetzt wegwerfen? Denn weder kann ich Apps auf Windows 7 laden, noch erkennt er mein Smartphone oder die Chips mit den Photos. Damit ist er für mich nutzlos. Ich bitte bei der Antwort zu beachten, dass ich blond bin. ;) Groß rumspielen kann ich an dem Ding nicht. Dann wäre er danach endgültig nutzlos. :D


PS: Für Sammler, ich habe im Büro noch einen der ersten Laptops liegen, ca. 7 Kilo schwer und mit einem Asbach Windows Betriebssystem. Den hat man mir mal dienstlich angedient. Aber da hatte ich schon privat ein Siemens Versuchsgerät, leicht und leicht zu handhaben. Auf den habe ich das Dienstsssytem aufspielen lassen und war weltweit autark. Seitdem ruht das Museumsstück in einem Aktenkoffer.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Tom Bombadil
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Re: Alte Computer und Software

Beitrag von Tom Bombadil »

Du musst Win7 nicht deinstallieren. Versuche es mal hiermit: https://www.microsoft.com/de-de/softwar ... /windows10 und dann klick auf "Upgrade dieses PCs auf Windows 10 mithilfe des Tools (zum Anzeigen von mehr oder weniger Informationen hier klicken)" für eine Anleitung. Aber vorher ein Backup wichtiger Dateien machen, falls vorhanden.

Falls nach einer Lizenz gefragt wird, gibst du den Code von Win7 ein, das sollte eigentlich immer noch funktionieren.
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Ammianus
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Re: Alte Computer und Software

Beitrag von Ammianus »

[quote="JJazzGold"](05 Feb 2021, 10:09)

Dazu hätte ich eine Frage. Meine Mutter hat sich, völlig fehlgeleitet von ihrem PC Experten, vor drei bis vier Jahren einen Laptop gekauft und der Depp hat ihr Windows 7 aufgespielt, weil das angeblich das beste Büro System ist. Meine Mutter hat kein Büro. Die liest alle paar Wochen mal ihre e-mails, hat eine knappe Handvoll Photos auf dem Gerät gespeichert und vor allem Karten gespielt.


Was du hier ansprichst, ist eine Sache, die ich seit meinem ersten PC immer wieder beobachtet habe. Vorab: Ich bin kein Computerkenner, kein digitaler Durchblicker, kein absoluter PC-Experte.
Als ich mir Mitte der 90er meinen ersten richtigen Computer holte, gab es noch die ganzen kleinen Computerläden und die 2 oder 3 Ketten, die heute auch keiner mehr kennt. Und da standen sehr häufig Leute hinter dem Ladentisch, die sich für die absolut Größten ihres Faches im ganzen Universum hielten. Kamst du mit einer ganz simplen Frage, dann schauten sie dich sofort von oben an, fühlten sich als Päpste und behandelten dich teilweise auch so.
Und auf solche selbsternannten Experten stößt man auch heute immer wieder. Die haben einen völlig eingeengten Blick auf Hard- und Software, der mit der realten Nutzung nicht das Geringste zu tun hat. Und dementsprechend sind dann auch die Ratschläge die sie geben. Habe ich vor kurzem wieder bei einem Kumpel gesehen. Der klagte, dass er seinen Rechner nicht abschalten könne sonder rund um die Uhr laufen lassen müsse. Wieso? Weil der braucht ewig bis er hochgefahren ist und genau so beim Runterfahren. Was hast du denn für ein Windows? fragte ich da. Na Windows 7.
Er selbst ist ein absoluter Verweigerer, der sich nicht weiter mit Computern befassen will. So hat er einen Nachbarn, der sein "Experte" ist. Der hat ihm auch noch anderen Stuß erzählt. So z.B., dass eine Windows-Version besonders gut gewesen sei, weil da ja 300 Schriftarten mit dabei waren.
Und mein Kumpel hält den trotzdem weiter für einen absoluten Experten.
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Re: Alte Computer und Software

Beitrag von Ammianus »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Feb 2021, 09:05)

Dem schließe ich mich an. Win7 ist schon EOL, es gibt keine Updates mehr.

Mein ältester Computer ist der hier: https://de.wikipedia.org/wiki/CBM_8032 komplett mit Diskettenlaufwerken und Drucker. Sinn macht so ein alter Kasten nicht mehr, ich muss die alten Geräte mal entstauben und verkaufen.
Anfang der 90er holte ich mir in einem An- und Verkauf einen Commodore 64 und das Diskettenlaufwerk. Dazu kam dann noch so ein kleiner originaler Bildschirm mit gelblich-oranger Anzeige. Etwas später verschenkte ich das alles an eine Bekannte. Tut mir heute leid. Wäre im Regal ein schöner Hingucker.
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Re: Alte Computer und Software

Beitrag von Sören74 »

Ammianus hat geschrieben:(05 Feb 2021, 10:31)

Als ich mir Mitte der 90er meinen ersten richtigen Computer holte, gab es noch die ganzen kleinen Computerläden und die 2 oder 3 Ketten, die heute auch keiner mehr kennt. Und da standen sehr häufig Leute hinter dem Ladentisch, die sich für die absolut Größten ihres Faches im ganzen Universum hielten. Kamst du mit einer ganz simplen Frage, dann schauten sie dich sofort von oben an, fühlten sich als Päpste und behandelten dich teilweise auch so.
Und auf solche selbsternannten Experten stößt man auch heute immer wieder. Die haben einen völlig eingeengten Blick auf Hard- und Software, der mit der realten Nutzung nicht das Geringste zu tun hat. Und dementsprechend sind dann auch die Ratschläge die sie geben.
Ja, kenne ich. Früher waren die in solchen Läden öfters. Hatte auch Gründe. Die hatten kaum Konkurrenz durch das Internet und viele Alternativen durch andere lokale Händler gab es auch nicht. Jetzt, wo man sich alles im Internet bestellen kann, müssen sich Fachgeschäfte auch auf ältere und unerfahrenere Kunden einstellen. Ich finde, da hat das Internet mal einen positiven Einfluss. ;)
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Re: Alte Computer und Software

Beitrag von Sören74 »

Ammianus hat geschrieben:(05 Feb 2021, 10:35)

Anfang der 90er holte ich mir in einem An- und Verkauf einen Commodore 64 und das Diskettenlaufwerk. Dazu kam dann noch so ein kleiner originaler Bildschirm mit gelblich-oranger Anzeige. Etwas später verschenkte ich das alles an eine Bekannte. Tut mir heute leid. Wäre im Regal ein schöner Hingucker.
Auf eBay werden auch viele Altrechner als defekt verkauft. Wenn es Dir nur auf den Hingucker ankommt. ;) Oder sich Stück für Stück einen C64 nachdrucken: https://www.c64-wiki.de/wiki/3D-Druck_Ersatzteile
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Re: Alte Computer und Software

Beitrag von Ammianus »

Sören74 hat geschrieben:(05 Feb 2021, 11:25)

Ja, kenne ich. Früher waren die in solchen Läden öfters. Hatte auch Gründe. Die hatten kaum Konkurrenz durch das Internet und viele Alternativen durch andere lokale Händler gab es auch nicht. Jetzt, wo man sich alles im Internet bestellen kann, müssen sich Fachgeschäfte auch auf ältere und unerfahrenere Kunden einstellen. Ich finde, da hat das Internet mal einen positiven Einfluss. ;)
Na ja, Fachgeschäfte gibt es kaum noch. Dafür haben neben dem Netz gerade auch Media-Markt und Saturn gesorgt. Und ehrlich gesagt, ich wohne günstig, da geh ich z.B. lieber hin als es über amazone zu bestellen. Die Rückgabe ist einfach leichter und auch absolut problemlos.
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Re: Alte Computer und Software

Beitrag von Ammianus »

Sören74 hat geschrieben:(05 Feb 2021, 11:29)

Auf eBay werden auch viele Altrechner als defekt verkauft. Wenn es Dir nur auf den Hingucker ankommt. ;) Oder sich Stück für Stück einen C64 nachdrucken: https://www.c64-wiki.de/wiki/3D-Druck_Ersatzteile
Ich hatte mir vor einer Stunde den Spass gemacht und nachgesehen was da am Markt ist. Aber das wär dann nicht mehr mein echter Computererstkauf nach der Wende. Da muss ich mich halt mit meiner Handy-Sammlung zufrieden geben. Ist auch ganz niedlich.
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Re: Alte Computer und Software

Beitrag von Sören74 »

Ammianus hat geschrieben:(05 Feb 2021, 11:42)

Ich hatte mir vor einer Stunde den Spass gemacht und nachgesehen was da am Markt ist. Aber das wär dann nicht mehr mein echter Computererstkauf nach der Wende.
Das verstehe ich. Mein Erstcomputer existiert noch und steht bei meinen Eltern. Der hat auch seinen emotionalen Wert.
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Re: Alte Computer und Software

Beitrag von Senexx »

JJazzGold hat geschrieben:(05 Feb 2021, 10:09)

Dazu hätte ich eine Frage. Meine Mutter hat sich, völlig fehlgeleitet von ihrem PC Experten, vor drei bis vier Jahren einen Laptop gekauft und der Depp hat ihr Windows 7 aufgespielt, weil das angeblich das beste Büro System ist. Meine Mutter hat kein Büro. Die liest alle paar Wochen mal ihre e-mails, hat eine knappe Handvoll Photos auf dem Gerät gespeichert und vor allem Karten gespielt.
Ich habe ihr ein Tablet gekauft. Damit ist sie glücklich. Nachdem mein Asus Laptop gut in die Jahre gekommen ist, der muss jetzt an die zehn Jahre alt sein, dachte ich, ich könnte ihren Laptop nutzen. Jetzt sagt mir ihr PC Experte, dass ich Windows 7 nicht deinstallieren und dafür Windows 10 installieren kann. Meines Erachtens hätte das bei dem Gerät möglich sein müssen. Zumindest bin ich gewöhnt, das Windows Programm entweder mit einem Code zu laden, oder eine mitgelieferte CD einzulegen und das Programm zu laden.

Kann ich den Laptop jetzt wegwerfen? Denn weder kann ich Apps auf Windows 7 laden, noch erkennt er mein Smartphone oder die Chips mit den Photos. Damit ist er für mich nutzlos. Ich bitte bei der Antwort zu beachten, dass ich blond bin. ;) Groß rumspielen kann ich an dem Ding nicht. Dann wäre er danach endgültig nutzlos. :D

Nein das geht, auch mit blond. Bin auch blond. Bisschen Zeitaufwand braucht es. Aber nur PN.
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Re: Alte Computer und Software

Beitrag von Bolero »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Feb 2021, 10:26)

Du musst Win7 nicht deinstallieren. Versuche es mal hiermit: https://www.microsoft.com/de-de/softwar ... /windows10 und dann klick auf "Upgrade dieses PCs auf Windows 10 mithilfe des Tools (zum Anzeigen von mehr oder weniger Informationen hier klicken)" für eine Anleitung. Aber vorher ein Backup wichtiger Dateien machen, falls vorhanden.

Falls nach einer Lizenz gefragt wird, gibst du den Code von Win7 ein, das sollte eigentlich immer noch funktionieren.
Upgrade hat vor 1,5 Jahren bei meinem PC und Laptop einwandfrei funktioniert. Läuft alles bestens.
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Re: Alte Computer und Software

Beitrag von Teeernte »

JJazzGold hat geschrieben:(05 Feb 2021, 10:09)

Dazu hätte ich eine Frage. Meine Mutter hat sich, völlig fehlgeleitet von ihrem PC Experten, vor drei bis vier Jahren einen Laptop gekauft und der Depp hat ihr Windows 7 aufgespielt, weil das angeblich das beste Büro System ist. Meine Mutter hat kein Büro. Die liest alle paar Wochen mal ihre e-mails, hat eine knappe Handvoll Photos auf dem Gerät gespeichert und vor allem Karten gespielt.
Ich habe ihr ein Tablet gekauft. Damit ist sie glücklich. Nachdem mein Asus Laptop gut in die Jahre gekommen ist, der muss jetzt an die zehn Jahre alt sein, dachte ich, ich könnte ihren Laptop nutzen. Jetzt sagt mir ihr PC Experte, dass ich Windows 7 nicht deinstallieren und dafür Windows 10 installieren kann. Meines Erachtens hätte das bei dem Gerät möglich sein müssen. Zumindest bin ich gewöhnt, das Windows Programm entweder mit einem Code zu laden, oder eine mitgelieferte CD einzulegen und das Programm zu laden.

Kann ich den Laptop jetzt wegwerfen? Denn weder kann ich Apps auf Windows 7 laden, noch erkennt er mein Smartphone oder die Chips mit den Photos. Damit ist er für mich nutzlos. Ich bitte bei der Antwort zu beachten, dass ich blond bin. ;) Groß rumspielen kann ich an dem Ding nicht. Dann wäre er danach endgültig nutzlos. :D


PS: Für Sammler, ich habe im Büro noch einen der ersten Laptops liegen, ca. 7 Kilo schwer und mit einem Asbach Windows Betriebssystem. Den hat man mir mal dienstlich angedient. Aber da hatte ich schon privat ein Siemens Versuchsgerät, leicht und leicht zu handhaben. Auf den habe ich das Dienstsssytem aufspielen lassen und war weltweit autark. Seitdem ruht das Museumsstück in einem Aktenkoffer.
Ich bau die alte Festplatte aus - und nehm eine SSD. Starte das "Ding" mit nem vorbereiteten Betriebssoftware Stick.

Das Betriebssystem gibts bei MS frei zum Download - und den Key gibts bei Ebay für 5 Eu . Mit Office dann 10 oder 14 Eu.

Die Gürkchen nehm ich aber nur zum Messen...Wandeln von Messwerten....konvertieren.

Als Arbeitscomputer immer einen (fast) neuen - sehr guuten. Dan hält der am längsten. ...und die Updates gehen .

Ansonsten....die Zeit ist ENDLICH und man zahlt alte Hardware mit WARTE- ZEIT.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Alte Computer und Software

Beitrag von sünnerklaas »

Ammianus hat geschrieben:(05 Feb 2021, 10:31)
Oh ja - an diese "Experten" mit ihrem päpstlich-arroganten Auftreten kann ich mich noch bestens erinnern. Da ich schon vorher Schulungen auf Apple und MS-Dos gemacht hatte und auch die Anforderungen kannte, die ich hatte, wusste ich genau, was ich wollte. Ich bin seinerzeit dann nach Vorab-Recherche rein in den Laden, in dem der PC angeboten war, den ich brauchte und der Papst hinter der Theke hat Bauklötze gestaunt, was ich alles NICHT haben wollte. Ich bin dann mit Windows 95 beim Start des Internets dabei gewesen.

Ende der 2000er habe ich mir ein Thinkpad (T400) gekauft. Das war damals richtig teuer, war ist aber sein Geld absolut wert. Inzwischen bin ich schon lange weg von Microsoft und auch von Apple. Auf dem Thinkpad flutscht Linux nur so, dazu kann man das Thinkpad problemlos selber reparieren, es gibt eine tolle Internetcommunity, aus der man sämtliche wichtigen Infos bekommt und irgendwann hat man die Routine fürs Auseinander- und Zusammenbauen drauf. Hin und wieder schieße ich mir auf Ebay einen Ersatzteilspender, damit ich Verschleißteile auswechseln kann. Mein Thinkpad hat z.B. gerade einen anderen Bildschirm spendiert bekommen, dazu habe ich quasi im Vorbeigehen die Tastatur und Touchpad ausgetauscht und den DVD-Player ausgewechselt. Die Festplatten aus den Schrott-Rechnern sind bei mir mobile Festplatten geworden.

Manchmal lässt es sich nicht vermeiden, dass ich aus Kompatibilitätsgründen von bestimmten Programmen und Hardware an meinem Windoof-Rechner arbeiten muss. Die Bevormundung durch Microsoft bringt mich regelrecht an den Rande des Wahnsinns. Ebenso, dass Windows völlig unkompfortabel ist. Ebenso nervt mich diese permanente nach-Hause-telefoniererei von Windows - auch wenn man das alles weitgehend abgestellt hat.
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Re: Alte Computer und Software

Beitrag von sünnerklaas »

Ammianus hat geschrieben:(05 Feb 2021, 10:35)

Anfang der 90er holte ich mir in einem An- und Verkauf einen Commodore 64 und das Diskettenlaufwerk. Dazu kam dann noch so ein kleiner originaler Bildschirm mit gelblich-oranger Anzeige. Etwas später verschenkte ich das alles an eine Bekannte. Tut mir heute leid. Wäre im Regal ein schöner Hingucker.
Es ist sehr schade, dass Commodore 64 vom Markt verschwunden ist. Das war ein richtig gutes Betriebssystem mit sehr leistungsfähigen Apps. Ich staune heute noch, was Commodore so alles unter den damaligen technischen Rahmenbedingungen leisten konnte. Die waren Apple und Microsoft haushoch überlegen.
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Re: Alte Computer und Software

Beitrag von Tom Bombadil »

Bolero hat geschrieben:(05 Feb 2021, 12:49)

Vor ca. einem halben Jahr hatte dies bei einem Kollege nicht funktioniert.
Dann kauft man bei ebay einen Key für ein paar Euro und installiert Win10 neu.
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Re: Alte Computer und Software

Beitrag von Tom Bombadil »

sünnerklaas hat geschrieben:(05 Feb 2021, 13:21)

Es ist sehr schade, dass Commodore 64 vom Markt verschwunden ist. Das war ein richtig gutes Betriebssystem mit sehr leistungsfähigen Apps.
Du meinst wohl den Amiga mit AmigaOS, der war seiner Zeit weit voraus, alleine das preemptive multitasking war der Wahnsinn für die damalige Zeit.
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Re: Alte Computer und Software

Beitrag von Sören74 »

sünnerklaas hat geschrieben:(05 Feb 2021, 13:17)

Ende der 2000er habe ich mir ein Thinkpad (T400) gekauft. Das war damals richtig teuer, war ist aber sein Geld absolut wert. Inzwischen bin ich schon lange weg von Microsoft und auch von Apple. Auf dem Thinkpad flutscht Linux nur so, dazu kann man das Thinkpad problemlos selber reparieren, es gibt eine tolle Internetcommunity, aus der man sämtliche wichtigen Infos bekommt und irgendwann hat man die Routine fürs Auseinander- und Zusammenbauen drauf. Hin und wieder schieße ich mir auf Ebay einen Ersatzteilspender, damit ich Verschleißteile auswechseln kann. Mein Thinkpad hat z.B. gerade einen anderen Bildschirm spendiert bekommen, dazu habe ich quasi im Vorbeigehen die Tastatur und Touchpad ausgetauscht und den DVD-Player ausgewechselt. Die Festplatten aus den Schrott-Rechnern sind bei mir mobile Festplatten geworden.
Also da staune ich wirklich. Einmal, dass der Thinkpad eine Architektur besitzt, die dieses Austauschen von Bauteilen ermöglicht. Und zum anderen das Können, das auch für sich zu nutzen. Gerade bei Laptops merke ich, wie hoch der Verschleiß ist und ich habe da schon fast alles an Defekten erlebt, was man sich vorstellen kann oder nicht vorstellen kann. Vor 2 Jahren ist tatsächlich die Metallhalterung zwischen Tastatur und Monitor an einer Seite durchgebrochen. Ich hab es erst nicht verstanden und dachte, dass es nur aus der Verankerung gegangen ist, konnte das Gerät nicht mehr zuklappen. Als ich dann ein Auseinandernehm-Video auf Youtube für diesen Bautyp sah, probierte ich es aus und staunte, als dann das durchgebrochene Stück Metall zum Vorschein kam. Und das nur durch Auf- und Zuklappen. Also ich habe höchsten Respekt, wenn jemand an seinen Laptop was reparieren kann.

Ich habe bis vor kurzem gar nicht gewusst, dass sogenannte Thin Clients gebraucht recht beliebt sind, und viele dann DOS mit Win9x draufspielen und damit arbeiten und spielen. Hab jetzt gerade eines von HP mit 1 GHz Single Core und 256 MB Compact Flash ohne Betriebssystem für 30 Euro gekauft (mit Versand). Viel billiger geht es nicht, alles was älter und langsamer ist, kostet mehr bei eBay. Für einen Freund habe ich zwei Atari 800 XL gekauft. Er gab mir für diesen Auftrag zusammen 400 Euro und ich dachte mir, dass müsste locker reichen. Aber da hatte ich die Preisentwicklung der letzten 10 Jahre nicht bedacht. War am Ende froh, zwei Rechner für zusammen 300 Euro zu bekommen (ohne Datasette, Laufwerk, Joystick und Stromversorgung).
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Re: Alte Computer und Software

Beitrag von Ammianus »

Sören74 hat geschrieben:(05 Feb 2021, 11:44)

Das verstehe ich. Mein Erstcomputer existiert noch und steht bei meinen Eltern. Der hat auch seinen emotionalen Wert.
Mein 1. machte noch eine lustige Odyssee durch die Wohnungen einiger meiner Kumpelinen und Kumpels. Aber irgendwann waren 520 MB Festplatte und 16 MB Arbeitsspeicher doch zu wenig und er verschwand spurlos.
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Re: Alte Computer und Software

Beitrag von Ammianus »

sünnerklaas hat geschrieben:(05 Feb 2021, 13:21)

Es ist sehr schade, dass Commodore 64 vom Markt verschwunden ist. Das war ein richtig gutes Betriebssystem mit sehr leistungsfähigen Apps. Ich staune heute noch, was Commodore so alles unter den damaligen technischen Rahmenbedingungen leisten konnte. Die waren Apple und Microsoft haushoch überlegen.
Na ja, ich hab den zum Schreiben benutzt. Immerhin passten auf eine Floppy gut 100 A4 Seiten. Kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen. Damals (1. Hälfte der 90er) musste ich eine ganze Reihe von Computerläden abgrasen, bis ich dann doch noch ein komplettes Schreibprogramm - das letze im Laden. Für das gute Stück fand.
Gestern sah ich bei Amazone einen Speicherstick, mein erster so gegen 2005 speicherte 125 MB, mit 2 TB unter 50 Euro.
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Re: Alte Computer und Software

Beitrag von Sören74 »

Ammianus hat geschrieben:(05 Feb 2021, 14:22)

Mein 1. machte noch eine lustige Odyssee durch die Wohnungen einiger meiner Kumpelinen und Kumpels. Aber irgendwann waren 520 MB Festplatte und 16 MB Arbeitsspeicher doch zu wenig und er verschwand spurlos.
In meinen Augen schon ein Speichermonster. ;) Unser erster Familien-PC 1990 (mit Westgeld bezahlt nach der Währungsunion) mit 20 MB Festplatte, 1 MB RAM, Herkules-Grafikkarte und Bernstein-Monitor. Und mein erster Gedanke war, wie sollen wir je die Festplatte voll bekommen.
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Re: Alte Computer und Software

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(05 Feb 2021, 17:23)

In meinen Augen schon ein Speichermonster. ;) Unser erster Familien-PC 1990 (mit Westgeld bezahlt nach der Währungsunion) mit 20 MB Festplatte, 1 MB RAM, Herkules-Grafikkarte und Bernstein-Monitor. Und mein erster Gedanke war, wie sollen wir je die Festplatte voll bekommen.
Mein erster PC (1984) hatte 256 Kb RAM ( Standard war 64kb) und eine 5MB Festplatte ( nannte sich "Winchester-Disk").....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Alte Computer und Software

Beitrag von Ammianus »

Sören74 hat geschrieben:(05 Feb 2021, 17:23)

In meinen Augen schon ein Speichermonster. ;) Unser erster Familien-PC 1990 (mit Westgeld bezahlt nach der Währungsunion) mit 20 MB Festplatte, 1 MB RAM, Herkules-Grafikkarte und Bernstein-Monitor. Und mein erster Gedanke war, wie sollen wir je die Festplatte voll bekommen.
Ich fotografiere viel, nutze dabei das RAW-Format (also die unbearbeiteten Daten wie sie direkt vom Chip geliefert werden). Das sind dann 40 MB pro Bild.
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Re: Alte Computer und Software

Beitrag von franzmannzini »

Ich habe immer noch meinen C64 aus den 80zieger Jahren. Einmal im Jahr wird er hervor geholt, aufgebaut
und es wird gezockt, über den Expansionsslot. Datasette und Floppy haben ihren Geist aufgegeben.
Dazu gibt es noch einen Z9001 und einen KC85-4, beide leider nicht mehr funktionstüchtig.
Der erste PC, ein Highscreen (Vobis) 386DX40, wie auch noch diverse hochaufgerüstete Exemplare sind auch noch vorhanden,
und teilweise funktionstüchtig, ein IBM PS/2 ist auch dabei.

Ende 2000 hatte ich mal zusammengerechnet, was das ganze Zeug bis dahin an Geld gefressen hat, da waren es schon 37.000 DM

Immer noch ein schönes Hobby, momentan such ich meine Bitcoins welche ich mal erworben habe, da müssen alte Maschinen wieder
aufgebaut werden.
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Re: Alte Computer und Software

Beitrag von JJazzGold »

Senexx hat geschrieben:(05 Feb 2021, 11:59)

Nein das geht, auch mit blond. Bin auch blond. Bisschen Zeitaufwand braucht es. Aber nur PN.
Gerne, danke.
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Re: Alte Computer und Software

Beitrag von JJazzGold »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Feb 2021, 10:26)

Du musst Win7 nicht deinstallieren. Versuche es mal hiermit: https://www.microsoft.com/de-de/softwar ... /windows10 und dann klick auf "Upgrade dieses PCs auf Windows 10 mithilfe des Tools (zum Anzeigen von mehr oder weniger Informationen hier klicken)" für eine Anleitung. Aber vorher ein Backup wichtiger Dateien machen, falls vorhanden.

Falls nach einer Lizenz gefragt wird, gibst du den Code von Win7 ein, das sollte eigentlich immer noch funktionieren.
Danke, das schaue ich mir gerne an.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Alte Computer und Software

Beitrag von JJazzGold »

Ammianus hat geschrieben:(05 Feb 2021, 10:31)
Dieser “Experte“ erklärte mir in vielen Worten, dass sich mitnichten, wie ich es kannte, der PC den angeschlossen Drucker zieht, sondern dass er mühsam die Druckerverbindung installieren muss und das lange dauern kann. Er saß dabei mit dem Rücken zum PC. Dahinter lief die automatische Druckerverbindung. Ich habe ihn süffisant darauf hingewiesen, nachdem er seinen Vortrag beendet hatte. ;)

Soviel zu “Experte“.

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Re: Alte Computer und Software

Beitrag von sünnerklaas »

Sören74 hat geschrieben:(05 Feb 2021, 14:10)

Also da staune ich wirklich. Einmal, dass der Thinkpad eine Architektur besitzt, die dieses Austauschen von Bauteilen ermöglicht. Und zum anderen das Können, das auch für sich zu nutzen. Gerade bei Laptops merke ich, wie hoch der Verschleiß ist und ich habe da schon fast alles an Defekten erlebt, was man sich vorstellen kann oder nicht vorstellen kann. Vor 2 Jahren ist tatsächlich die Metallhalterung zwischen Tastatur und Monitor an einer Seite durchgebrochen. Ich hab es erst nicht verstanden und dachte, dass es nur aus der Verankerung gegangen ist, konnte das Gerät nicht mehr zuklappen. Als ich dann ein Auseinandernehm-Video auf Youtube für diesen Bautyp sah, probierte ich es aus und staunte, als dann das durchgebrochene Stück Metall zum Vorschein kam. Und das nur durch Auf- und Zuklappen. Also ich habe höchsten Respekt, wenn jemand an seinen Laptop was reparieren kann.

Ich habe bis vor kurzem gar nicht gewusst, dass sogenannte Thin Clients gebraucht recht beliebt sind, und viele dann DOS mit Win9x draufspielen und damit arbeiten und spielen. Hab jetzt gerade eines von HP mit 1 GHz Single Core und 256 MB Compact Flash ohne Betriebssystem für 30 Euro gekauft (mit Versand). Viel billiger geht es nicht, alles was älter und langsamer ist, kostet mehr bei eBay. Für einen Freund habe ich zwei Atari 800 XL gekauft. Er gab mir für diesen Auftrag zusammen 400 Euro und ich dachte mir, dass müsste locker reichen. Aber da hatte ich die Preisentwicklung der letzten 10 Jahre nicht bedacht. War am Ende froh, zwei Rechner für zusammen 300 Euro zu bekommen (ohne Datasette, Laufwerk, Joystick und Stromversorgung).
Also ich kann es nur empfehlen, sich der Community anzuschliessen. Bei den Thinkpads gibt es nichts, was man - mit ein bisschen Geschick - nicht selber reparieren kann. Und wenn es einmal ein Problem gibt, zu dem man in den Foren keine Antwort weiss, muss man nachfragen... Und wenn man eine Komponente doppelt hat, wird die eben mit anderen getauscht.
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Re: Alte Computer und Software

Beitrag von sünnerklaas »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Feb 2021, 14:05)

Du meinst wohl den Amiga mit AmigaOS, der war seiner Zeit weit voraus, alleine das preemptive multitasking war der Wahnsinn für die damalige Zeit.
Stimmt - AmigaOS sowieso. Wären die nicht untergegangen, wären das heute unschlagbare Systeme. Aber vermutlich werden Bill Gates und Steve Jobs per Verträge daür gesorgt haben, dass die Systeme als unliebsame Konkurrenz komplett verschwinden.Jobs und Gates hatten es ja nicht so mit der Marktwirtschaft und unliebsamer Konkurrenz.
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