Skeptiker hat geschrieben:(24 Dec 2020, 11:41)
Zwölf Wochen passen ja. Da können sie von der Mutter getrennt werden. Deutlich früher würde das Risiko von Traumatas steigern. Dann haben die "gerne mal" einen an der Klatsche. Muss aber auch nicht unbedingt sein ...
Dann hatte ich so einen unglücklichen Wurm erworben!
Ein wunderschönes Tier, ließ sich aber schon von der Züchterin nicht einfangen, verkroch sich in einem Winkel, aus dem es kein Entrinnen gab. Danach hat sie in meinem Haushalt fast 2 Jahre gelebt, suchte immer unsere Nähe, ließ sich aber nicht anfassen. Daran hatten wir uns gewöhnt und uns auch über unseren Pflegling gefreut, weil sie ansonsten einige kleine Zirkuskunststücke auf Lager hatte, wenn sie Leckerchen haben wollte. Aber vor jeder Reise nach Pommern und zurück nach Bremen diese wilde Jagd, bis Madame sich in die Katzentasche flüchtete. Beim Tierarzt auch nur mit zarter Gewalt aus der Tasche zu bekommen... mußte ich immer machen, weil ich eben ruhig und fest zupacken kann (konnte?). Vor einem Jahr ist sie uns aus dem Auto entflohen (ließ sich ja kein Geschirr oder Halsband anlegen und anleinen... und 10 Stunden in der Tasche, dabei war mir auch nicht wohl.) Sie ließ sich nicht wieder einfangen und verschwand in einem undurchdringlichen Gebüsch auf Nimmerwiedersehen.
Wir hatten Flugblätter im nahen Dorf verteilt, und wir sind mehrfach wieder zum Ort zurück gekehrt, in der Hoffnung, daß der Hunger sie entweder in ein Haus getrieben hätte oder sie sich doch noch melden würde. Nichts.
Zwei Wochen später erhielten wir einen Anruf aus dem Dorf, daß ein Fußgänger auf dem freien Feld Überreste unserer Katze gefunden haben wollte. Sie sei ganz offensichtlich einem Schwarm Krähen zum Opfer gefallen. Tja, bei uns in Pommern rannte das kleine Luderchen frei herum; ich erinnere mich noch an die vergebliche Jagd auf Bachstelzen... immer in 5 m Abstand über unsere Wiese, oder an Madamecken, ganz oben auf dem Dach unter den Solarmoduln mit Überblick über das Haff. Das Herz wird mir schwer.
Wer's kennt, der kennt auch die schwarzen Wolken, die unsereinem von Zeit zu Zeit durch den frohen Blick in die Welt ziehen.
Fast hätte uns (meine liebe Frau und mich) das Schicksal erneut geprüft. Wieder haben wir ein sehr liebes Kätzchen in Obhut... und fast wäre es wieder verschollen. Die Geschichte ist hier bekannt. Wojtek und Morus haben unsere kleine Kiki aufgestöbert. Natürlich soll Kiki frei laufen, aber zuerst im Geschirr, und erst später ganz frei in der wärmeren Jahreszeit... so wie unserer Pipi das auch vergönnt war.
Diese Hoffnung auf Glück möchte ich allen Freunden weiter geben! Mögen die dunklen Wolken, die uns täglich überfallen, dem Licht weichen, das es doch auch gibt! Allen, die ein Herz im Leibe haben, wünsche ich das Allerbeste für ihre Familien und ihre vierbeinigen Hausgenossen! Das Jahresende ist eine der guten Gelegenheiten dazu!
