H2O hat geschrieben:(01 Jul 2021, 18:57)
Die angekündigte Maßnahme gebietet die Vernunft. Immer wieder wird von Wahrscheinlichkeiten einer Ansteckung mit Mutationen von SarsCov-2 gesprochen und von einer Wahrscheinlichkeit, an Covid-19 schwer zu erkranken. Nach 1,5 Jahren Pandemie sollte jeder verstanden haben, was das im täglichen Leben bedeutet!
Naja - so eine "Ist halt so, basta"-Erklärung hilft mir nicht wirklich weiter zu verstehen, warum es einen Unterschied macht, ob ich mich im Ausland dem Delta-Virus aussetze (oder vor ihm schütze) oder ob ich mich im Inland dem Delta-Virus aussetze (oder vor ihm schütze).
Um das klar zu sagen: Für mich hat Auslandsurlaub keine Prio, erst recht nicht im Vergleich zu der Frage, ob und wie Schulunterricht nach den Ferien stattfinden kann. Aber die Herangehensweise, selbst dann für zwei Wochen in Quarantäne zu müssen, wenn man geimpft UND negativ getestet ist (was einem im Inland nach einer Impfung ja gar nicht mehr abverlangt wird), finde ich aktionistisch und unlogisch.
Das könnte ich mit derselben Begründung auch mit irgendeinem beliebigen Aufhänger für das Inland begründen, etwa wie: "Wer ein Wochenende in einer Großstadt verbracht hat - und hier
muss (...) ja davon ausgegangen werden, dass derjenige im Shopping-Gedränge unterwegs ist, Gastronomie nutz, sich im Park über andere Sonnenanbeter stapelt, Fremde umarmt usw. - muss anschließend für zwei Wochen in Quarantäne - egal, ob er geimpft ist oder negativ getestet wurde.
Wo ist der Unterschied?
Hier wird doch wieder einmal den Menschen keinerlei verantwortliches Handeln zugetraut und aufgrunddessen auf "psycholgische Abschreckung" gesetzt - und damit gewinnt man die Menschen meiner Überzeugung nach nicht für seine Sache, ganz im Gegenteil.