Sammelstrang Musik

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BlueMonday
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Re: Sammelstrang Musik

Beitrag von BlueMonday »

H2O hat geschrieben:(18 Jul 2020, 05:51)

Leider kann ich hierüber gar nicht streiten, weil ich nie ein Musikinstrument gespielt habe. Wenn ich aber eine gefilmte Vorführung eines Gemeinschaftstanzes in einem Kral sehe und die Beteiligung der dort tanzenden und singenden Menschen, und damit vergleiche, was ich, auch wieder gefilmt, von einer LoveParade mitnehme, dann steht mein Urteil fest. Wäre ich Mitglied einer Dorfgemeinschaft im Kral... ich würde mittanzen und singen. Eine LoveParade würde ich meiden.
Wenn ich die Wahl hätte, würde ich mich im "Circlepit" auf einer Metalsause im Kreis bewegen... So unterschiedlich sind die Menschen. :) Aber ich find's auch interessant, sich in andere Vorlieben hinein zu fühlen, um nicht ratlos daneben stehen zu müssen. Walking in my shoes.

Mir ging es bei der kleinen Geschichte um die Evolution der Bewegung, eben vom hilfsmittellosen Bodenkriecher bis zum Düsenjet. Und all diesen Bewegungsformen würde ich nicht absprechen wollen, dass es um "wirkliche" Bewegung(resp. Musik) geht. Das, was Klaus Schulze auch andeutete mit der Geige, die ja auch schon Musiktechnologie ist, die nicht einfach "natürlich" auf Bäumen wächst. Dass man sich durch Technik oder Programmierung nicht notwendig entfernt vom Gegenstand. Eine Entfremdung ist freilich immer eine Gefahr. Aber auch der schuhlose Fußgänger kann sich entfremden von dem, was er da eigentlich tut.

Es gibt zwei Arten der Behauptung. Die eine muss anderen Formen aberkennen, überhaupt Form der fraglichen Disziplin zu sein ("Ist keine richtige Musik" usw.). Und die andere überzeugt und begeistert einfach dadurch, wie und was sie ist. Sie hat den Mut zur Koexistenz, kann damit leben, nicht alle Ohren für sich einzunehmen.

Und der Techno hat m.E. nun seine unübersehbaren Vorläufer in der Ritualmusik, also etwas Meditatives, betont Monotones. Und da habe ich ja schon versucht den Reiz und das Motiv dessen mit Worten darzustellen. Bei einer Meditation geht es darum, im "Moment" anzukommen und zu leben, das Morgen und Gestern zu vergessen. Und eine Brücke ist da oft der eigene Herzschlag oder eigene Atem, also auch etwas Repetives. Und ist das Lösen, die Befreiung von etwas nicht oft das Motiv von Musik? Sich in einen gewünschten psychischen Zustand, in eine Laune, Stimmung, Erinnerung zu bringen?
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Misterfritz
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Re: Sammelstrang Musik

Beitrag von Misterfritz »

BlueMonday hat geschrieben:(18 Jul 2020, 21:07)
Und der Techno hat m.E. nun seine unübersehbaren Vorläufer in der Ritualmusik, also etwas Meditatives, betont Monotones. Und da habe ich ja schon versucht den Reiz und das Motiv dessen mit Worten darzustellen. Bei einer Meditation geht es darum, im "Moment" anzukommen und zu leben, das Morgen und Gestern zu vergessen. Und eine Brücke ist da oft der eigene Herzschlag oder eigene Atem, also auch etwas Repetives. Und ist das Lösen, die Befreiung von etwas nicht oft das Motiv von Musik? Sich in einen gewünschten psychischen Zustand, in eine Laune, Stimmung, Erinnerung zu bringen?
Das ist ja schön für Dich,
aber ging es nicht um den Unterschied von Musik, die per Hand, also einem Instrument, gemacht wird, und der, die am Computer erzeugt wird?
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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H2O
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Re: Sammelstrang Musik

Beitrag von H2O »

Misterfritz hat geschrieben:(18 Jul 2020, 22:04)

Das ist ja schön für Dich,
aber ging es nicht um den Unterschied von Musik, die per Hand, also einem Instrument, gemacht wird, und der, die am Computer erzeugt wird?
Na ja, für unseren Teilnehmer Blue Monday ist auch vom Rechner erzeugte Musik ein Kunsterzeugnis, das ja auch in der Absicht erzeugt wurde, daß Hörer begeistert mitgehen. Ich kann das schon nachvollziehen, denn bei sorgfältig komponierten Klängen hat ein Komponist sicher einige Zeit nachgedacht, bis er auf sein Wunschgebilde kam.

Die Geige als Naturprodukt gibt es nicht; das ist schon richtig Handwerk und Kunstwerk an und für sich. Mein Akustikprofessor Cremer war selbst begeisterter und begeisternder Geiger und zugleich ein ganz ausgezeichneter Mathematiker.

Machen wir den Sprung in unser digitales Zeitalter: Ich kann mir schon vorstellen, daß ein musikbegeisterter Informatiker sich so tief mit diesen technischen Möglichkeiten beschäftigt, daß er uns insgehein für musikalische Analphabeten hält, wenn wir seine Komposition nicht erkennen. Leider bin ich einer von diesen Hinterwäldlern, leider auch grundsätzlich mit Komposition und Klangkunst nicht vertraut. Da habe ich leicht lästern...

Aber Freude an bewegenden Musikstücken habe ich dennoch, und ich singe auch gern bei der Arbeit so vor mich hin... meist Volkslieder aus meiner Kinderzeit. Einem Metaller werden beim Zuhören die Haare zu Berge stehen... vermute ich einmal!
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BlueMonday
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Re: Sammelstrang Musik

Beitrag von BlueMonday »

Misterfritz hat geschrieben:(18 Jul 2020, 22:04)

aber ging es nicht um den Unterschied von Musik, die per Hand, also einem Instrument, gemacht wird, und der, die am Computer erzeugt wird?
Und ich schreib mir seit Längerem hier einen Wolf, dass der Computer auch ein Instrument ist, sogar das Instrument schlechthin. Ein Musikinstrument ist "ein Gerät zur Erzeugung von Klängen". Und ein Computersystem mit entsprechender Peripherie un Software und wird in der Regel auch noch mit Händen (via Keyboard, midi-Klaviatur, Maus...) bedient.

Computergestützt werden schon seit Jahrzehnten Klänge und Musik erzeugt. Namen sind schon gefallen, Tangerine Dream, Klaus Schulze, Johannes Schmoelling... bis hinein eben in den Populärbereich (EDM, Synth-Pop, Techno, Dubstep, whatever). Ein paar youtube-links waren auch schon dabei. Hier noch einer: Das war eines der ersten Alben, die ich mir gekauft habe. Pure elektronische Musik. Schlappe 30 Jahre her.

Das sind auch keine "Informatiker", sondern waschechte Musiker, teilweise hoch ausgebildet, mit klassischem Background. Oder der ganze Bereich der Filmmusik ("film scores") ist heutzutage und seit Längerem weitestgehend elektronischer Natur. Man denke da an Größen der Branche wie Hans Zimmer oder Clint Mansell. Die sitzen in ihren Studios vor einem riesigen Berg an elektronischem Equipment.



John Carpenter:
Auch ein Klassiker der Filmmusik.

Und dann die unendliche Zahl an"Tunes" aus dem reinen Computerbereich, aus Spielen(Huelsbeck&Co) und der ganzen "Demoszene"... Das ist mittlerweile Kulturgut:

So langsam wird mir klar, wieso manche denken, dass die Musik hier und da "stirbt", weil sie gar nicht mehr mitbekommen, wo die Musik lebt und wächst :).
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BlueMonday
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Re: Sammelstrang Musik

Beitrag von BlueMonday »

H2O hat geschrieben:(19 Jul 2020, 10:05)
Aber Freude an bewegenden Musikstücken habe ich dennoch, und ich singe auch gern bei der Arbeit so vor mich hin... meist Volkslieder aus meiner Kinderzeit. Einem Metaller werden beim Zuhören die Haare zu Berge stehen... vermute ich einmal!
Ich bin eigentlich sehr offen was Musik (und vieles andere) angeht. Von Klassik bis Gabber. Metal liegt mir auch am Herzen. Auch gegen ein Volkslied hab ich nichts einzuwenden. Oder überhaupt "Lieder" (Schubert etc). So was wird ja auch durchaus genrefremd adaptiert. Der Maikäfer, der fliegt ... Pommerland ist abgebrannt: Oder Schubert:
Herrlich sperrig.

Umso eigenartiger mutet es mir an, wenn mancher Musik als einziges Problemfeld betrachtet, wo vermeintlich irgendwas "stirbt", niedergeht, entgleist oder Musik, die dann angeblich gar keine mehr wäre.
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Progressiver
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Re: Sammelstrang Musik

Beitrag von Progressiver »

Bevor ich einen neuen Thread aufmache, hole ich mal wieder den hier aus der Versenkung. Also:

Kennt ihr Joe Bonamassa? Ich meine, mich zu erinnern, dass dieses Video vor vier oder fünf Jahren in meiner Facebook-Timeline beworben wurde:


[youtube][/youtube]


Damals hat es mich allerdings relativ kalt gelassen. Vor ein paar Tagen bin ich jedoch bei Spotify auf dieses Lied gestoßen.

Zu Dokumentationszwecken will ich es hiermit posten. Dies soll allerdings kein YouTube-Thread werden.

Jetzt wiederum bin ich ziemlich begeistert von dem gesamten Album "Blues Of Desperation", das Joe Bonamassa da fabriziert hat. Dies wundert mich selbst jetzt auch. Habt ihr so etwas auch schon einmal oder mehrmals erlebt, dass euch etwas total begeistert, was euch vor ein paar Jahren noch absolut kalt gelassen hat? Ist das etwas eher ungewöhnlich oder passiert dies jedem öfters?

Und eine zweite Frage hätte ich noch: Wie ungewöhnlich ist es, dass sich der Musikgeschmack auch mit Mitte vierzig oder später noch wesentlich ändert? Ich für meinen Teil habe zeitlebens am ehesten mit dem sympathisiert, was man gemeinhin heute als "Classic Rock" oder irgendwie noch als Nachwehen des 1990er-"Grunge" bezeichnen würde. Ich habe allerdings auch immer wieder gerne herumexperimentiert. Blues und Bluesrock haben mich dagegen früher nicht so begeistert. Da bin ich erst allmählich auf den Trichter gekommen. Seit ich Spotify habe, merke ich aber erst, wie viele gute Blues- und Bluesrockmusiker es doch gab und gibt. Die Foo Fighters und all die anderen Rockbands will ich künftig trotzdem immer noch anhören. Ebenso die Folk-, Bluegrass- und Americana-Schiene. Gut gemachte Blues- und Bluesrockmusik finde ich jetzt aber auch immer öfter immer besser.

Oder, um es genauer zu sagen: Ich habe vor einigen Jahren das Label Ruf Records entdeckt, welches normalerweise mit seinem jährlichen Blues Caravan neue Blues(rock)-Musiker vorstellt. Aber so richtig kommerziell erfolgreiche und offensichtlich berühmtere Blues(rock)-Künstler kannte ich nicht. Und wenn, dann hätten diese mich früher eher abgeschreckt. Seit ich aber eher versehentlich bei Spotify auf andere Künstler gestoßen bin, ändere ich vielleicht noch meine Meinung zu dem Thema.

Auf jeden Fall dachte ich immer, dass solche wesentlichen Änderungen des Musikgeschmacks vor allem in der Zeit der Pubertät stattfinden, weil sich da die Teenager gerne in allen möglichen Richtungen ausprobieren, während die "gefestigteren" Älteren ihren alten Bands treu sind, bis es diese nicht mehr gibt. Was mich betrifft, so habe ich jedoch im letzten Jahrzehnt mehr CDs gekauft als in jedem anderen Jahrzehnt davor. Und herumexperimentiert habe ich wohl auch insofern, dass ich immer wieder neue Bands und Musikrichtungen entdeckt bzw. alte neu ausgegraben habe. Aber seit Spotify bei mir richtig wirkt, streame ich mir auch Künstler, an deren CDs ich mich vorher nie herangetraut hätte. Der Experimentiergrad ist jedenfalls noch einmal gestiegen. Gleichzeitig beobachte ich derzeit jedoch, dass mich gut gemachte Blues- oder Bluesrockmusik um ein Vielfaches mehr beeindruckt als früher.

Wem kommt so etwas bekannt vor?
"Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum." Friedrich Nietzsche

"Wer nur einen Hammer als Werkzeug hat, dem wird bald jedes Problem zum Nagel."
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Re: Sammelstrang Musik

Beitrag von sünnerklaas »

Progressiver hat geschrieben:(18 Mar 2021, 07:34)

Oder, um es genauer zu sagen: Ich habe vor einigen Jahren das Label Ruf Records entdeckt, welches normalerweise mit seinem jährlichen Blues Caravan neue Blues(rock)-Musiker vorstellt. Aber so richtig kommerziell erfolgreiche und offensichtlich berühmtere Blues(rock)-Künstler kannte ich nicht. Und wenn, dann hätten diese mich früher eher abgeschreckt. Seit ich aber eher versehentlich bei Spotify auf andere Künstler gestoßen bin, ändere ich vielleicht noch meine Meinung zu dem Thema.

Auf jeden Fall dachte ich immer, dass solche wesentlichen Änderungen des Musikgeschmacks vor allem in der Zeit der Pubertät stattfinden, weil sich da die Teenager gerne in allen möglichen Richtungen ausprobieren, während die "gefestigteren" Älteren ihren alten Bands treu sind, bis es diese nicht mehr gibt. Was mich betrifft, so habe ich jedoch im letzten Jahrzehnt mehr CDs gekauft als in jedem anderen Jahrzehnt davor. Und herumexperimentiert habe ich wohl auch insofern, dass ich immer wieder neue Bands und Musikrichtungen entdeckt bzw. alte neu ausgegraben habe. Aber seit Spotify bei mir richtig wirkt, streame ich mir auch Künstler, an deren CDs ich mich vorher nie herangetraut hätte. Der Experimentiergrad ist jedenfalls noch einmal gestiegen. Gleichzeitig beobachte ich derzeit jedoch, dass mich gut gemachte Blues- oder Bluesrockmusik um ein Vielfaches mehr beeindruckt als früher.

Wem kommt so etwas bekannt vor?
Bluesrock ist ja auch eher eine Independent-Sparte. Und das ist ja in erster Linie eine Live-Musik-Szene, in der vieles über Mundpropaganda läuft. Für die Musiker in den Bands sind das in der Regel Interessensprojekte neben der normalen Berufs-Musikertätigkeit. Große wirtschaftliche Erfolgsambitionen stecken da oft gar nicht hinter, es geht da um Idealismus, darum, das zu machen, was man wirklich an Musik machen möchte, dazu aber eben auf Grund anderer Zwänge nicht kommt.
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Progressiver
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Re: Sammelstrang Musik

Beitrag von Progressiver »

sünnerklaas hat geschrieben:(24 Mar 2021, 23:11)

Bluesrock ist ja auch eher eine Independent-Sparte. Und das ist ja in erster Linie eine Live-Musik-Szene, in der vieles über Mundpropaganda läuft. Für die Musiker in den Bands sind das in der Regel Interessensprojekte neben der normalen Berufs-Musikertätigkeit. Große wirtschaftliche Erfolgsambitionen stecken da oft gar nicht hinter, es geht da um Idealismus, darum, das zu machen, was man wirklich an Musik machen möchte, dazu aber eben auf Grund anderer Zwänge nicht kommt.
Ich glaube, es kommt auch darauf an, wo -bzw. auf welchem Kontinent- man lebt. Der einzige deutsche Künstler, den ich kenne und der in die Richtung Bluesrock geht, dürfte Henrik Freischlader sein. Jedenfalls ist er der einzige, der auch hierzulande erfolgreicher ist. Ansonsten dürften die meisten Musiker aus diesem Genre entweder aus England kommen oder aber ganz aus den USA. Was nicht verwunderlich wäre. Von dort kommen ja Blues, Rock und Bluesrock ja her. Diese Stile sind dort praktisch organisch gewachsen. Hier im heutigen Europa dagegen gibt es natürlich auch Künstler, die solche Musik machen. Aber kommerziellen Erfolg kann man mit Blues und Bluesrock hierzulande nicht haben.

Was die Musikgeschichte betrifft, so habe ich gelernt, dass anscheinend bis in die späten 1970er auch in Deutschland wohl Bluesrock angesagt war. Dann kam aber die "Neue Deutsche Welle". Und der Musikgeschmack änderte sich.

Für mich absolut einschneidend waren im Übrigen der Beginn der 1990er. Als wir zu Hause MTV empfangen konnten, habe ich mich auch für die Rockband Guns N´Roses begeistert. Und auch die Grunge-Welle habe ich mitgekriegt. Ansonsten wäre der amerikanische Radiosender AFN (?) zu nennen, den die Soldaten aus den USA hierzulande unterhielten. Aber dies entsprach wohl alles auf die Dauer auch nicht dem deutschen Massengeschmack. In den späteren 1990ern waren bei der Jugend eher der deutsche Musiksender VIVA angesagt, wo wiederum ganz andere Musik lief. Und irgendwann kam YouTube und hat die Musiksender alle de facto obsolet gemacht. Heute wiederum lebt wohl jeder in seiner eigenen Musikblase, wenn er nicht gerade zusammen mit anderen Helene-Fischer-Lieder grölt. Oder aber Teile des deutschen Massenpublikums kann ich mir auch vorstellen, dass sie nach wie vor in Techno-Clubs gehen würden, wenn Corona ihnen nicht den Garaus gemacht hätte.
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