So etwas betrachtet man bei Arbeiten über Musik in Jäger-Sammler-Gemeinschaften auch. Aber beim Neandertaler gibt es keinerlei archäologisch verwertbaren Beobachtungen. Bei der berühmten Flöte handelt es sich um einen Höhlenfund in der Schwäbischen Alb aus dem Jungpaläolithikum. Hier war es schon Homo sapiens.H2O hat geschrieben:(05 Oct 2019, 09:56)
Vielleicht helfen Beobachtungen heutiger Naturvölker. Da wird Gesang mit rhythmischem Stampfen vorgetragen, meist als Gemeinschaftsleistung des Stammes.
Ich selbst schätze, dass auch der Neandertaler bereits einfache Musik kannte. In der Archäologie stellt sich dann immer die Frage, wie sich so etwas bei Funden und Befunden wiederfinden müsste. Und da sieht es bei unseren ausgestorbenen Verwandten schlecht aus. Singen und rhythmisches Stampfen hinterlassen leider keine Spuren. Wenn die Schöpfer der Flöte auch Trommeln genutzt haben, dann dürften die aus vergänglichen Stoffen hergestellt worden sein und somit auch nur unter ganz besonderen Umständen die Jahrtausende überdauern.
Was sich erhalten hat, dass sind die zahlreichen Tontrommeln der Salzmünder- und Walternienburger Kultur aus dem 3. Jt. v. Chr.